DE4228817A1 - Brenner für Gasturbinentriebwerke - Google Patents

Brenner für Gasturbinentriebwerke

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei neuzeitlichen Brennern und Brennkammerauslegungen für Gastur­ binentriebwerke wird eine an Schadstoffen arme Verbrennung, insbe­ sondere in der Primärzone der Brennkammer, angestrebt. Es hat sich gezeigt, daß eine wesentliche Reduzierung der Schadstoffemissionen bei einer vergleichsweise niedrigen Verbrennungstemperatur von < 1900 K in Kombination mit einem vergleichsweise hohen Luftanteil zum zuge­ führten Brennstoff erreicht wird.
Verhältnismäßig geringe Schadstoffemissionen setzen außerdem u. a. eine gleichförmige Aufbereitung des der Primärzone zuzuführenden Brennstoff-Luft-Gemisches sowie einen guten Ausbrenngrad voraus; dieses insbesondere gemäß der DE-PS 24 42 895 bekannten Brennern, die mit Luftunterstützung als "Niederdrucksysteme" mit hoher Brennstoff­ zerstäubungsgüte und teilweiser wandseitiger und aerodynamischer Brennstoffverdampfung arbeiten. Der bekannte Fall sieht jedoch keine hinsichtlich des Luftdurchsatzes regulierbaren Dralleinrichtungen vor, um unterschiedliche Betriebszustände, in Bezug auf hierfür not­ wendige variable Brennstoff-Luft-Durchsätze möglichst schadstoffarm zu beherrschen.
Bauaufwendig, technisch komplex sowie störanfällig und teuer sind ferner Brennkammerkonzepte, die im Interesse einer an Schadstoffen armen Verbrennung eine "variable Kammer-Geometrie" vorsehen, um Verbrennungs- und gegebenenfalls Mischluft über im Querschnitt steuerbare Löcher der Lochreihen zuzuführen, indem Rohrabschnitte des Flammrohrmantels der Brennkammer relativ zueinander in Achs- oder Umfangsrichtung verschiebbar sind.
Aus der EP-PS 02 51 895 ist eine Ringbrennkammer für ein Gastur­ binentriebwerk bekannt, bei der für eine an Schadstoffen armen Ver­ brennung jedem Brenner eine "externe", hinsichtlich der Zufuhr eines Teils der Verbrennungsluft regulierbare Dralleinrichtung zugeordnet sein soll; im bekannten Fall erfolgt die Regulierung mittels einer außen in Umfangsrichtung an einem Zentralkörper verdrehbaren Blende, die an über dem Umfang verteilten Öffnungen Stege aufweist, die der Länge nach nur zum Teil in radiale/tangentiale Durchbrüche des Zen­ tralkörpers so hineinragen, daß sie in Zwischenstellungen der Blende jeweils eine von den Durchbrüchen abweichende Winkelanstellung auf­ weisen. In den für die Regulierung maßgeblichen Zwischenstellungen werden im bekannten Fall über die gesamte Kanallänge hinweg keine in sich geschlossen profilierten Drallkanäle ausgebildet; die dabei zwischen jeweiligen Stegen und einer Kanalwand in Umfangsrichtung belassenen, zur Austrittsseite hin offenen "Toträume" lassen nicht unerhebliche Strömungsablösungen erwarten. Außerdem ergibt sich in den Zwischenstellungen eine die Luftströmung am Eintritt drosselnde, in Richtung der Strömung divergente Kanalführung, die stromab der Steghinterkante sich sprunghaft in Richtung auf einen großflächigen Kanalaustritt erweitert; dabei wird in der Art einer sich ablösenden Diffusor-Strömung die jeweilige Umfangskomponente der Strömung am jeweiligen Austritt eines Durchbruches deutlich abgeschwächt, wodurch die erforderliche Drallerzeugung nicht unerheblich beeinträchtigt wird; dies ist ein wesentlicher Nachteil für eine über den gesamten Betriebszustand erforderliche gleichförmige Turbulenzausbildung und damit einhergehende gleichförmige, stabile sowie an Schadstoffen arme Verbrennung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brenner nach der eingangs genannten Art (Oberbegriff des Patentanspruchs 1) anzugeben, bei dem mindestens eine Dralleinrichtung, bei verhältnismäßig ein­ facher, kompakter und gewichtlich leichter Bauweise, den für eine schadstoffarme und gleichförmige Verbrennung geforderten Luftdurch­ satz unter Ausbildung eines gleichmäßig ausgeprägten Rotationswirbels über einen großen Regelbereich ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe ist mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst.
Im Rahmen der Erfindung können auf verhältnismäßig einfache Weise jeweils gleichmäßig über dem Umfang verteilte variable Drallkanäle ausgebildet werden, die im Schnitt, quer zur Dralleinrichtung, stets gleichförmig gestaltet sind, z. B. keilförmig, wobei über die gesamte Längenerstreckung der Kanäle hinweg die jeweilige Kanalbreite - in Richtung der Brennerachse - sämtlicher Kanäle gleichmäßig variabel ist; dies alles, indem die jeweiligen Profile mit ihren geradlinigen Stirnflächen mehr oder weniger tief in die korrespondierenden Ausspa­ rungen axial einfahrbar sind. Z.B. kann dabei in einer komplett in­ einandergeschobenen Endstellung von Profilen und Aussparungen die Dralleinrichtung komplett luftzufuhrseitig abgesperrt werden. Trotz eines verhältnismäßig großen Verstell- bzw. Regulierbereiches kann ein Brenner mit einer derartigen Dralleinrichtung in vergleichsweise gewichtlich leichter und kompakter Bauweise erstellt werden.
In jedem Fall liegen bei der Erfindung, auch im Rahmen weiterer Aus­ gestaltungen, über die gesamte Kanallänge hinweg in sich geschlossen profilierte bzw. umwandelte Kanalstrukturen vor, an denen weder ein­ tritts-, noch durchström- und austrittsseitig nennenswerte aerody­ namische Störfaktoren auftreten, die die jeweils geforderte Drallgüte und wiederum die Rotationswirbelgeometrie in der Primärzone beeinträchtigen könnten.
In Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 oder 3 mögliche Aus­ führungen der regulierbaren Dralleinrichtung erlauben, bei wirt­ schaftlich vertretbarer Herstellung und bei kompakter und gewichtlich leichter Bauweise, verhältnismäßig große Luftdurchsätze, indem die Profile zusätzliche frontal offene Kanalaussparungen aufweisen, die in jeweils gänzlich ineinandergeschobener Endstellung von übrigen Profilen und Aussparungen mit angrenzenden Bauteilstirnflächen die jeweils kleinsten Querschnitte der Drallkanäle bereitstellen. Im Wege einer von der zuletzt genannten Endstellung aus axial entgegenge­ richteten Bauteilverstellung können vorteilhaft größere bzw. die jeweils größten Kanalquerschnitte eingestellt werden, die vorzugs­ weise in Richtung vom äußeren zum inneren Ringumfang der Drallein­ richtung sich keilförmig bzw. düsenartig verengend ausgebildet sind, so daß auch bei großen Luftmengen eine gute Drallgüte, und damit Rotationswirbelausbildung erzielt wird.
Mit der regulierbaren Dralleinrichtung kann die gesamte oder ein wesentlicher Teil der für eine an Schadstoffen armen Verbrennung benötigten Primärluft zugeführt werden; die Dralleinrichtung ist für den Durchsatz verhältnismäßig kleiner und verhältnismäßig großer Luftmengen regulierbar.
In vorteilhafter Ausgestaltung ermöglicht die Erfindung die Kombina­ tion mindestens einer steuer- oder regelbaren Dralleinrichtung, mit einer stationären Dralleinrichtung, die über den gesamten Betriebszu­ stand eine konstante Luftzufuhr bereitstellt, wobei die Brennstoff­ zufuhr je nach Lastzustand variiert wird, wobei dann den variablen Betriebszuständen eine Luftzufuhr "überlagert" wird, die in Anpassung an die jeweiligen Betriebszustände den Luftbedarf hinsichtlich einer an Schadstoffen armen Verbrennung ermöglicht. Der zuletzt genannte Luftbedarf kann z. B. als Funktion betrieblich zunehmender Verbren­ nungstemperatur und/oder Druckes in der Brennkammer geregelt werden. Die Erfindung schließt die Möglichkeit ein, in bestimmten Triebwerks­ zuständen - sowie je nach Auslegung und Einsatzspektrum des Trieb­ werks - also beim Zünden und Anfahren sowie gegebenenfalls bei ex­ tremer Vollast - z. B. stöchiometrisch zu verbrennen und überwiegend, im Marschflugbetrieb, luftreich und demgemäß schadstoffarm zu ver­ brennen.
Die betreffenden Drallmittel bzw. -einrichtungen können etwa gleich­ sinnig oder einander entgegengerichtet zur Brenner- oder Düsenachse rotierende Rotations- bzw. Mischluftwirbel erzeugen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Grundgedankens der Erfindung (Anspruch 1) finden in den Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 13 ihren Niederschlag.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise weiter erläu­ tert; es zeigen:
Fig. 1 die obere Hälfte eines Brennkammerkopfendes, als Mittellängs­ schnitt sowie flammrohrseitig abgebrochen dargestellt mit dem Brenner unter Zuordnung einer in unterschiedlichen End­ stellungen gezeigten regulierbaren Dralleinrichtung zur Brennstoffdüse,
Fig. 2 die schematische Darstellung der Dralleinrichtung nach Fig. 1 in einer als Draufsicht dargestellten, in die Zeichnungsebene projizierten Umfangsabwicklung, wobei die Drallkanäle im wesentlichen jeweils auf den größten Durchströmquerschnitt eingestellt sind,
Fig. 3 eine weitere Variante der Dralleinrichtung als geschnittene, in die Zeichnungsebene projizierte Umfangsabwicklung darge­ stellt, wobei die Profile beider Bauteile zusätzliche Kanal­ aussparungen aufweisen, die in der hier gänzlich ineinander­ geschobenen Endstellung die jeweils kleinsten Kanalquer­ schnitte bereitstellen,
Fig. 4 die Dralleinrichtung in der Ansicht nach Fig. 3, hier jedoch in einer Zwischenstellung mit relativ großen Kanalquer­ schnitten,
Fig. 5 eine teilweise quer zur Brennerachse aufgeschnitten darge­ stellte Stirnansicht der Dralleinrichtung nach Fig. 3 und 4,
Fig. 6 eine in der Ansicht nach Fig. 3 oder 4 dargestellte weitere Variante der Dralleinrichtung, hier in gänzlich ineinander­ geschobener Endstellung unter Ausbildung der jeweils klein­ sten Kanalquerschnitte durch lediglich an der einen Bauteil­ stirnseite zwischen verhältnismäßig schmalen Profilen ange­ ordnete Kanalaussparungen,
Fig. 7 die Variante der Dralleinrichtung nach Fig. 6, hier in zwei­ ter Endstellung unter Ausbildung des größten Gesamtdurch­ strömquerschnittes mit zwischen beiden Bauteilen fortlaufend zueinander in Umfangsrichtung versetzter unterschiedlicher Kanalausbildung,
Fig. 8 die Dralleinrichtung nach Fig. 6 und 7 und gemäß erster End­ stellung nach Fig. 6 als Querschnitt dargestellt,
Fig. 9 eine in Ansicht z. B. nach Fig. 6 dargestellte weitere Va­ riante der Dralleinrichtung, hier in erster Endstellung mit jeweils kleinsten Kanalquerschnitten, wobei die Profile eines Bauteils relativ schlank und mit relativ großem Umfangsab­ stand angeordnet und einseitig axial entlang von Profilen des anderen Bauteils verschiebbar sind,
Fig. 10 die Dralleinrichtung der Fig. 9 in zweiter Endstellung unter Ausbildung jeweils winkelartiger Kanalstrukturen für den jeweils größten Kanalquerschnitt,
Fig. 11 die Dralleinrichtung nach Fig. 9 und 10 und gemäß erster Endstellung nach Fig. 9 als Halbquerschnitt dargestellt und
Fig. 12 einen Mittellängsschnitt des flammrohrseitig örtlich abge­ brochen dargestellten Kopfendes einer Brennkammer mit einem Brenner, der in Zuordnung zur Brennstoffdüse in der Kom­ bination aus einer regulierbaren und einer stationären Drall­ einrichtung besteht.
Gemäß Fig. 1 ist bei einem Brenner eines Gasturbinentriebwerks einer Brennstoffdüse 1 eine ringförmige Dralleinrichtung 2 koaxial zuge­ ordnet. Dabei strömt ein Teil der am Verdichterende entnommenen Luft gemäß Pfeil D als Primärluft zunächst in axialer Richtung in einen stromaufwärtigen, am Kopfende der Brennkammer ausgebildeten Ringraum 3 ein; über den Ringraum 3 wird die zugeführte Primärluft D über das frontal in sich geschlossene Bauteil 10 hinweg nach örtlicher Um­ lenkung gemäß Pfeilrichtung D′ der Dralleinrichtung 2 von oben und außen in radialer Richtung zugeführt. Der Ringraum 3 wird zwischen einer Abschlußhaube 4 sowie - von links nach rechts gesehen - einem Abschnitt der Brennstoffdüse 1, der Dralleinrichtung 2 und der Rück­ wand 5 des Flammrohrs 6 der Brennkammer ausgebildet. Mit ausgezogenen Linien verkörpert Fig. 1 die komplett verschlossene und mit gestrichelter Kontur (Bauteil 10) die komplett geöffnete Endstellung der Drallein­ richtung 2 mit den Kanälen K.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das eine ringscheiben­ förmige Bauteil 10 mit seinem radial innenliegenden hülsenförmigen Schaftende an der Brennstoffdüse 1 axial verschiebbar bzw. verstell­ bar angeordnet. Das andere ringscheibenförmige Bauteil 11 ist in zur gemeinsamen Düsen- und Brennerachse A koaxialer Ausbildung und Anordnung über eine Ausnehmung 12 an der Rückwand 5 fest verankert.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden an den sich ein­ ander gegenüberliegenden Stirnflächen relativ zueinander über dem Umfang versetzte Kanäle K zwischen gegenseitigen Profilen und Aus­ sparungen 13, 14 bzw. 15, 16 beider Bauteile 10, 11 ausgebildet; Variable Querschnitte der Kanäle K können also über eine Axialverstellung z. B. des eines Bauteils 10 durch eine entsprechend variable Einfahrtiefe der Profile 13 bzw. 15 in die zugehörigen Aussparungen 14 bzw. 16 bereitgestellt werden.
Nicht dargestellt, können die Profile 13, 15 und die über die Aus­ sparungen 14, 16 bereitgestellten Kanäle K jeweils - vom äußeren zum inneren Ringumfang gesehen - sich keilförmig verjüngend ausgebildet sein.
Vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 2 abweichend, können nach Fig. 3 bis 5 die Profile 17, 18 der beiden Bauteile 10, 11 jeweils eine zusätzliche, frontal offene Aussparung 19, 20 aufweisen; mit diesen zusätzlichen Aussparungen 19, 20 greifen die Profile 17, 18 axial ver­ schiebbar in eine jeweils stirnseitig gegenüberliegende Aussparung 21 bzw. 22 ein, so daß in einer Zwischenstellung nach Fig. 4 oder, in z. B. komplett geöffneter Endstellung, verhältnismäßig große, etwa T-förmige Kanalquerschnitte vorliegen; in der komplett axial inein­ andergeschobenen Endstellung nach Fig. 3 bilden die Aussparungen 19, 29 hier z. B. rechteckige Kanäle mit jeweils kleinstem Querschnitt aus, wobei durchlaufend hier z. B. geradlinige tangentiale Kanäle K′ mit rechteckigem Querschnitt vorliegen.
In Kombination mit der Grundsatzbauweise nach Fig. 2 und teilweise nach Fig. 4 und 5 weisen bei der Variante der Dralleinrichtung nach Fig. 6 und 7 nur die stirnseitig vom einen Bauteil 10 axial vor­ stehenden Profile 17′ frontal offene weitere Aussparungen 19 auf, mit denen sie axial mehr oder weniger tief in die gegenüberliegenden Aussparungen 14 des anderen Bauteils 11 einfahrbar sind. In der End­ stellung nach Fig. 7 für den maximalen Gesamtdurchströmquerschnitt oder in Zwischenstellungen liegen Drallkanäle vor, die zum einen über die Kanalaussparungen 14, 19 und zum anderen über die Aussparungen 16 bereitgestellt werden. In der Endstellung nach Fig. 6 sind die vor­ mals über die Aussparungen 16 (Fig. 7) bereitgestellten Drallkanäle komplett verschlossen, wobei der kleinste Gesamtdurchströmquerschnitt ausschließlich über die weiteren Kanalaussparungen 19 bereitgestellt wird. Aus der Schnittdarstellung nach Fig. 8 erkennt man, daß die verhältnismäßig dünnwandig ausgeführten Profile 17′ auf der einen Kanalseite parallelwandig bzw. mit durchlaufend gleicher Wandstärke und auf der gegenüberliegenden Kanalseite sich leicht keilförmig vom äußeren zum inneren Ringumfang hin verjüngend ausgebildet sind; die Aussparungen 19 bilden so durchlaufend rechteckige Drallkanäle K′ mit parallel zu ihren geraden Mittelachsen verlaufenden Wänden, und zwar auch in Umfangsrichtung aus. Man erkennt aus Fig. 8 ferner, daß sämt­ liche Profile 15 des einen Bauteils in Richtung vom äußeren zum in­ neren Ringumfang gleichförmig sich keilförmig verjüngend ausgebildet sind; z. B. in der voll geöffneten Endstellung nach Fig. 7 liegen geöffnete Kanalaussparungen 14,16 vor, von denen die einen (14) gemäß Überkreuzmarkierung M (Fig. 8) durchlaufend rechteckig, die anderen (16) gemäß Überkreuzmarkierung M1 in Fig. 8 im Sinne der Profile 15 vom äußeren zu inneren Ringumfang hin sich keilförmig verjüngend ausgebildet sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 ist vorrangig dadurch ge­ kennzeichnet, daß die jeweils relativ schlanken bzw. dünnwandig ge­ stalteten Profile 17′′ des einen axial verschiebbar ausgeführten Bauteils 10 in Ausbildung von in Umfangsrichtung größeren Abständen, und damit Umfangsbreiten der zugehörigen Aussparungen 16′ angeordnet sind als die Profile 15′ des anderen Bauteils 11. Außerdem sind dabei jeweils die Profile 15′ und 17′′ nur einseitig axial aneinander ver­ schiebbar angeordnet, so daß eine zusätzliche Umfangsverdrehsicherung des einen Bauteils 10, z. B. nut-federartig, axial, vorzusehen wäre. Durch axiales Einfahren bzw. Einschieben der Profile 17′′ in die relativ kleinen Aussparungen 14′ bzw. der relativ dicken Profile 15′ in die relativ großen Aussparungen 16′ (Fig. 10) entstehen in komplett ineinandergeschobener Endstellung (Fig. 9) geradlinige Drallkanäle K′′ mit durchlaufend gleichem rechteckigen Querschnitt. Sämtliche Profile 15′, 17′′ sind in Richtung vom äußeren auf den inneren Ringum­ fang sich zunehmend keilförmig verjüngend gestaltet. Die in Fig. 10 jeweils größten Kanalquerschnitte aus 14′, 16′ könnten, groß umrissen, als relativ zur Brennerachse A L-förmig abgewinkelt umschrieben wer­ den (Drallkanäle K′′′).
In Bezug auf Fig. 1 und 12 ist zu vermerken, daß die jeweilige Brennstoffdüse 1 zusätzlich axial verschoben werden kann, um den Abspritzkegel Kg der Düse 1 (Fig. 1) stets mit der jeweiligen Ab­ strömrichtung D′′ der Primärluft optimal so aufeinander abzustimmen, daß in allen Lastzuständen eine im Hinblick auf die regulierbaren Luftvolumina gleichförmige Anreicherung des oder der Rotationswirbel (Luft) mit Brennstoff in der Primärzone erreicht wird.
Im Rahmen der Erfindung können die Drallkanäle und/oder die Profile aber auch gekrümmt bzw. schaufelkanalartig und/oder schaufelförmig ausgebildet sein.
Fig. 12 veranschaulicht eine weitere Variante der Erfindung mit am Kopfende der Brennkammer ausgebildetem Brenner in der Kombination mit einer im Sinne der Fig. 1 bis 11 regulierbaren Dralleinrichtung 2 mit einer dieser nachgeordneten stationären Dralleinrichtung 23, die ebenfalls unter radialer Zuströmung (Pfeil D′′′) aus der in axialer Richtung zuströmenden Primärluft D versorgt wird.
In mit ausgezogenen Linien dargestellten Konturen verkörpert die regulierbare Dralleinrichtung 2 eine Endstellung mit jeweils klein­ sten Gesamtdurchströmquerschnitt gemäß Kanälen K′′ z. B. nach Fig. 9, dieses im Gegensatz zur gestrichelt wiedergegebenen Endstellung mit dem größten Gesamtdurchströmquerschnitt und mit den dabei im Sinne der Fig. 10 maximal geöffneten Kanälen K′′′.
Nach Fig. 12 weist die regulierbare Dralleinrichtung 2 das axial an der Brennstoffdüse 1 verschiebbar bzw. verstellbar angeordnete ring­ scheibenartige Bauteil 10 mit dem hülsenförmigen inneren Schaft auf; das andere bzw. stationäre Bauteil 11 bildet in Fig. 12 eine Ab­ schirmwand aus, die die Drallkanäle der Dralleinrichtungen voneinan­ der trennt und die stromabwärtig in eine Hülse H, koaxial zur Dü­ sen- bzw. Brennerachse A ausläuft. Über betreffende feste Profile, die die Drallkanäle der stationären Dralleinrichtung 23 ausbilden, ist das feste Bauteil 11 der regulierbaren Dralleinrichtung 2 über ein Umlenkstück 15′′ zentral und fest an der Flammrohr-Rückwand 5 bzw. am Brennkammer-Gehäuse gehaltert. Das Umlenkstück 15′′ weist eine konvergent/divergente radial innere Wandkontur auf, letztere eben­ falls rotationssymmetrisch zur Düsen- bzw. Brennerachse A. Radial außen setzt sich das Umlenkstück 15 mit einer Abschirmwand 24 mit Abstand axial zur Rückwand 5 fort.
Über die beiden Dralleinrichtungen 2, 23 (Fig. 12) können jeweils im gleichen Drehsinne oder einander entgegengerichtet rotierende, mit Brennstoff B aus der Düse 1 angereicherte bzw. innig vermischte Rota­ tionswirbel W1, W2 in der Primärzone erzeugt werden.
In der gestrichelt und voll geöffnet gezeichneten Endstellung der Dralleinrichtung 2 kann in Kombination mit der stationären Drallein­ richtung 23 eine extrem luftreiche bzw. "kalte" und schadstoffarme Verbrennung in der Primärzone erzielt werden.
Die Axialverstellung eines der beiden Bauteile, z. B. 10, der regu­ lierbaren Dralleinrichtung 2 kann durch hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betätigte Stelleinrichtungen erfolgen. Insbesondere bei einer Ringbrennkammer mit am Kopfende gleichmäßig über dem Umfang verteilt angeordneten Brennern besteht eine Möglichkeit zur Betäti­ gung derart, daß eine rotatorische Verstellbewegung eines gemeinsamen Ringes über Hebel sowie Langloch-Schlitzführungen, letztere jeweils schräg zur Brennerachse angeordnet, in jeweils eine axiale Verstell­ bewegung mindestens eines Bauteils 10 bzw. 11 ("Ringscheibe") umgesetzt wird.
Die betreffende Dralleinrichtung 2 kann, bei entsprechender axialer Verstellung des mindestens einen Bauteils, z. B. 10, den Luftdurchsatz als Funktion des Triebwerkslastzustandes, aus einzelnen Triebwerks­ parametern oder -variablen, oder als Funktion örtlich gemessener Druck- und Temperaturverläufe in der Brennkammer regulieren bzw. steuern.
Sämtliche Profile können als "Klauen" bzw. "klauenartig" definiert werden.
Soweit nicht schon ausdrücklich beansprucht, sind die vorstehend er­ wähnten und/oder zeichnerisch dargestellten Merkmale ebenfalls Be­ standteil der vorliegenden Erfindung.

Claims (13)

1. Brenner für Gasturbinentriebwerke, bei dem einer Brennstoffdüse (1) eine ringförmige Dralleinrichtung (2) koaxial zugeordnet ist, die zwischen über dem Umfang angeordneten Profilen (13, 15) tangentiale Kanäle (K) für eine regulierbare Zufuhr von Verbrennungsluft aus­ bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Dralleinrich­ tung (2) Ringscheiben (10, 11) umfaßt, die stirnseitig mit ineinan­ dergreifenden Klauen profiliert sind und durch gegenseitige Axialverschiebung den Querschnitt der von den Klauen gebildeten Kanäle (K) steuern.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (17, 18) beider Ringscheiben (10, 11) eine zusätzliche frontal offene Kanalaussparung (19, 20) aufweisen, mit der sie jeweils in eine stirnseitig gegenüberliegende Aussparung (21, 22) axial verschiebbar eingreifen und mit der in komplett ineinandergeschobener Endstel­ lung der jeweils kleinste Kanalquerschnitt (K′) ausgebildet ist.
3. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem zwei­ ten in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Drallkanal zwei stirn­ seitig von einer Ringscheibe (10) axial vorstehende Profile (17′) eine weitere frontal offene Kanalaussparung (19) einschließen, mit der die Profile (17′) in eine stirnseitig gegenüberliegende Ausspa­ rung (14) der anderen Ringscheibe (11) axial verschiebbar ein­ greifen und mit der in komplett zusammengeschobener Endstellung von Profilen und Aussparungen der jeweils kleinste Kanalquerschnitt (K′) bereitgestellt ist.
4. Brenner nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Ringscheibe (10) stirnseitig axial vorstehenden Profile (17′) schlanker als diejenigen der anderen Ringscheibe (11) ausgebildet sind.
5. Brenner nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ schlankeren Profile (17′′) der einen Ringscheibe (10) in Ausbildung größerer Umfangsbreiten der Aussparungen (16′) ange­ ordnet sind als die Profile (15′) der anderen Ringscheibe (11), wobei die Profile (15′, 17′′) beider Ringscheiben (10, 11) aus­ schließlich einseitig axial aneinander verschiebbar sind.
6. Brenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (15′, 17′′) in Richtung von der radial äußeren Ringkontur auf die radial innere Ringkontur hin sich keilförmig verjüngende Querschnitte aufweisen.
7. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils relativ schlankeren Profile (17′) keilförmig oder parallelwandig ausgebildet sind, so, daß relativ zur Brennerachse (A) durchgehend prarallelwandige Drallkanäle (K′) zwischen den Profilen (15) ausge­ bildet sind.
8. Brenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er mit der Dralleinrichtung (2) am Kopfende der Brennkammer angeordnet ist, wobei die eine Ringscheibe (11) statio­ när an der Brennkammer, die andere Ringscheibe (10) an der Brenn­ stoffdüse (1) oder an einem Düsenträger axial verstellbar ange­ ordnet ist.
9. Brenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffdüse (1) zusätzlich axial ver­ stellbar angeordnet ist.
10. Brenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der hinsichtlich des Primärluftdurchsatzes regulierbaren Dralleinrichtung (2) mindestens eine stationäre Dral­ leinrichtung (23) zugeordnet ist, die einen Rotationswirbel (W2) in der Primärzone erzeugt, der im gleichem oder einander entgegenge­ richtete Drehsinne zum von der regulierbaren Dralleinrichtung (2) erzeugten Rotationswirbel (W1) rotiert.
11. Brenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Profile der regulierbaren Drallein­ richtung schaufelartig ausgebildet und mit den Aussparungen axial verschiebbar aufeinander abgestimmt sind.
12. Brenner nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierung der Dralleinrichtung (2) durch axiale Bauteilverstellung als Funktion des Triebwerkslastzu­ standes erfolgt.
13. Brenner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulie­ rung der Dralleinrichtung (2) durch axiale Bauteilverstellung als Funktion in der Brennkammer gemessener Druck- und/oder Tempera­ turverläufe erfolgt.
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