DE4228751C1 - Elektrischer Miniaturschalter - Google Patents
Elektrischer MiniaturschalterInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Miniaturschal
ter mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merk
malen. Solche Miniaturschalter werden als Positionsschalter
eingesetzt, z. B. um die Endposition einer eingeschobenen
Audio- oder Videocassette im Laufwerk eines Audio- bzw.
Videorecorders elektrisch zu signalisieren. Die Miniatur
schalter bestehen üblicherweise aus einem Kunststoffgehäuse,
in welchem zwei einander gegenüberliegende Kontaktfedern an
geordnet sind, indem diese in der Nähe ihrer Anschlußenden
mit bestimmtem Abstand zueinander in eine Wand des Gehäuses
eingebettet oder eingespannt sind. Eine der Kontaktfedern
liegt an ihrem gegenüberliegenden Ende mit ihrer kontakt
gebenden Seite federnd einem gehäusefesten Anschlag an.
Die Rückseite der ihr gegenüberliegenden Kontaktfeder
liegt hingegen federnd einem Schalthebel an, der um eine im
Gehäuse gelagerte Achse schwenkbar ist. Der Schalthebel
hat eine Ruhelage; wird er aus der Ruhelage ausgelenkt,
drückt er die ihm anliegende Kontaktfeder gegen die gegen
überliegende Kontaktfeder und schließt dadurch den Minia
turschalter. Wird der Hebel wieder freigegeben, drückt
ihn die Kontaktfeder durch ihre Federkraft in seine Ruhe
lage zurück und öffnet dadurch den Miniaturschalter.
Von solchen Miniaturschaltern wird eine hohe Ortsauflösung
verlangt, d. h., die Lage einer Videocassette oder eines
anderen Gegenstandes, in welcher dieser auf den Schalt
hebel einwirkt und den Miniaturschalter schließt, soll
mit hoher Genauigkeit wiederholbar sein. Wie gut das ge
lingt, hängt davon ab, wie genau innerhalb einer Schal
terserie der Abstand der beiden Kontaktfedern und der
Schaltweg angesichts unvermeidbarer Fertigungstoleranzen
wiederholbar gleich gehalten werden können. Dabei stehen
nicht alle technisch möglichen Wege zur Minimierung von
Fertigungstoleranzen zur Verfügung, denn gleichzeitig
besteht die Forderung, daß die Miniaturschalter als
Massenprodukte extrem kostengünstig sein müssen. Das Ge
häuse und der Schalthebel werden deshalb üblicherweise
durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt. Dabei können
sich mehr als fünf Einzeltoleranzen (Lage des Anschlags für
die eine Kontaktfeder, Fehler in der Maßhaltigkeit der
Kontaktfedern selbst, Lage der Schwenkachse des Schalthebels,
Fehler in der Maßhaltigkeit des Schalthebels) zur Toleranz
des Schaltweges addieren.
Ein Schalter, der bis auf die Verwendung einer Schaltwalze an
stelle eines Schalthebels alle im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist, ist in der US 3,971,
904 offenbart.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Weg zur Verringerung der Schalttoleranz von solchen Miniatur
schaltern aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Miniaturschalter mit den
im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbil
dungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Erfindungsgemäß ist der die Ruhelage der zweiten Kontaktfeder
bestimmende Anschlag nicht mehr ortsfest im Gehäuse angeordnet,
sondern an dem schwenkbar gelagerten Schalthebel ausgebildet.
Anders als beim Stand der Technik liegt beim erfindungsgemäßen
Miniaturschalter daher nicht nur die erste Kontaktfeder, son
dern auch die zweite Kontaktfeder am Schalthebel an. Die bei
den Oberflächenbereiche des Schalthebels, an welchen die bei
den Kontaktfedern anliegen, werden hier nachstehend als "Schalt
konturen" bezeichnet. Für die Toleranz des gegenseitigen Ab
standes der Kontaktfedern und ihres Schaltweges addieren sich
beim erfindungsgemäßen Miniaturschalter nicht länger eine
Vielzahl von Einzeltoleranzen, vielmehr kommt es lediglich auf
die Toleranz in der Gestalt und Lage der beiden Schalt
konturen relativ zueinander an. Da beide an ein und dem
selben Bauteil ausgebildet sind, nämlich am Schalthebel,
kommt es nur noch auf die Fertigungsgenauigkeit für dieses
eine Bauteil an. Maßtoleranzen des Gehäuses, der Lage der
Kontaktfedern im Gehäuse und der Lage der Schwenkachse
des Schalthebels sind auf die Schaltgenauigkeit ohne Ein
fluß. Es genügt deshalb, für das Spritzgießen des Schalt
hebels ein Präzisionswerkzeug herzustellen; die Spritz
gießwerkzeuge für die Gehäuseteile dürfen hingegen
Standardtoleranzen aufweisen. Auf diese Weise wird nicht
nur die Schaltgenauigkeit des Miniaturschalters erhöht,
sondern auch seine Herstellung verbilligt. Eine weitere
Verbilligung ergibt sich daraus, daß infolge der er
reichbaren höheren Schaltgenauigkeit die Ausschußrate
in der Herstellung der neuen Miniaturschalter verringert
werden kann.
Bei einem bekannten Miniaturschalter beträgt der vorge
gebene Kontaktabstand 0,15 mm, welcher mit einer Genauig
keit von ± 0,07 mm eingehalten werden konnte. Bei einem
für denselben Einsatzzweck hergestellten erfindungsgemäßen
Schalter konnte hingegen eine Toleranz von ± 0,04 mm
eingehalten werden, die Schaltgenauigkeit mithin fast ver
doppelt werden.
Die Schwenkachse des Schalthebels kann in unterschied
licher Richtung in Bezug auf die Kontaktfedern orientiert
werden. Vorzugsweise verläuft die Schwenkachse jedoch
rechtwinklig zur Längserstreckung und zur Bewegungs
richtung der Kontaktfedern; das hat den Vorteil, daß
die Schaltkonturen symmetrisch zur Längsmittellinie der
Kontaktfedern auf diese einwirken können, so daß kein
Kippmoment um die Längsmittellinie der jeweiligen Kon
taktfeder erzeugt wird. Um einen solchen symmetrischen
Angriff der Schaltkontur gleichzeitig an beiden Kontakt
federn zu erreichen, sind zwei Weiterbildungen der Er
findung besonders geeignet: In der einen Ausführungs
form hat eine der Kontaktfedern, nämlich die der Schwenk
achse des Schalthebels nächstliegende, einen Ausschnitt,
durch welchen die vorspringende Schaltkontur für die
andere Kontaktfeder hindurchgreift. Bei der zweiten Aus
führungsform ist eine der Kontaktfedern, und zwar eben
falls die der Schwenkachse des Schalthebels nächstliegen
de, wenigstens auf einem Teil ihrer Länge schmaler als
die andere Kontaktfeder und die Schaltkontur für die
breitere Kontaktfeder greift beidseits an der schmalen
Kontaktfeder vorbei, so daß die schmalere Kontaktfeder
in einer Ausnehmung der Schaltkontur für die breitere
Kontaktfeder liegt, wobei der Boden der Ausnehmung die
Schaltkontur für die schmalere Kontaktfeder bildet,
welche dadurch sogar eine seitliche Führung erhält.
Obwohl erfindungsgemäß beide Kontaktfedern an ein
und demselben Schalthebel anliegen, müssen nicht beide
Kontaktfedern bewegt werden, wenn der Miniaturschalter
geschlossen oder geöffnet wird. Es genügt vielmehr,
eine der Kontaktfedern (hier als die erste Kontaktfeder
bezeichnet) durch eine der Schaltkonturen (hier als die
erste Schaltkontur bezeichnet) durch Verschwenken des
Schalthebels auszulenken, wobei der Winkel, um welchen
der Hebel verschwenkt werden muß, um den offenen Schal
ter zu schließen, abhängt vom Kontaktabstand, von der
Gestalt der ersten Schaltkontur und ihrem Abstand von
der Schwenkachse des Schalthebels. Wenn die zweite
Schaltkontur, welche an der zweiten Kontaktfeder an
greift, einen Verlauf in Gestalt eines Kreisbogens hat,
dessen Mittelpunkt auf der Schwenkachse des Schalthebels
liegt, dann wird die zweite Kontaktfeder beim Verschwenken
des Schalthebels nicht ausgelenkt, solange sie nicht mit
der ersten Kontaktfeder Kontakt macht und durch deren
Bewegung vom Schalthebel abgehoben wird.
Es ist aber auch durchaus möglich, die Schaltkontur für
die zweite Kontaktfeder abweichend zu gestalten, ins
besondere um den Schaltvorgang zu verkürzen: Dies gelingt
dadurch, daß man die zweite Schaltkontur so ausbildet,
daß sich die beiden Kontaktfedern beim Verschwenken
des Schalthebels gegenläufig bewegen, beim Schließen
des Miniaturschalters aufeinander zu und beim Öffnen
des Miniaturschalters voneinander weg. Auf diese Weise
kann bei vorgegebenem Kontaktabstand im geöffneten Schal
ter der zum Schließen erforderliche Schwenkwinkel ver
kleinert oder bei vorgegebenem Schwenkwinkel der Kontakt
abstand im geöffneten Schalter vergrößert und dadurch die
Spannungsfestigkeit erhöht werden. Das Rückstellen des
Schalters kann wie beim Stand der Technik durch die Eigen
federung der Kontaktfedern bewirkt werden.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Miniatur
schalters besteht darin, daß er anders als die bekannten
Miniaturschalter problemlos nicht nur als Schließer, sondern
auch als Öffner ausgebildet werden kann. Hat man beispiels
weise einen Miniaturschalter, dessen eine Schaltkontur
kreisbogenförmig verläuft mit dem Mittelpunkt auf der
Schwenkachse des Schalthebels, und dessen andere Schalt
kontur eine von der Kreisbogenform abweichende Gestalt hat,
dann bildet man einen Schließer am einfachsten Fall dadurch,
daß man die kreisbogenförmige Kontur für die von der Schwenk
achse des Schalthebels weiter entfernt liegende Kontaktfeder
vorsieht und die der Schwenkachse nächst liegende Kontaktfe
der der anderen Schaltkontur anlegt; umgekehrt verwirklicht
man einen Öffner am einfachsten dadurch, daß man die kreis
bogenförmige Schaltkontur für die der Schwenkachse nächst
liegende Kontaktfeder vorsieht und die andere Kontaktfeder
der nicht kreisbogenförmigen Schaltkontur anlegt.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß man
mehrere der erfindungsgemäßen Schalter zu einer Reihenan
ordnung zusammenfassen kann, die en bloc die Positionen
unterschiedlicher Elemente abfragen und signalisieren. Dieses
für jeden Miniaturschalter der Reihenanordnung mit einer
ebenso niedrigen Schalttoleranz zu verwirklichen wie für
einen einzelnen Miniaturschalter war mit dem durch Spritz
gießen hergestellten Miniaturschalter nach dem Stand der
Technik nicht möglich, ergibt sich aber bei einer aus
erfindungsgemäßen Miniaturschaltern gebildeten Reihen
anordnung ohne weiteres, da die Gehäusetoleranzen, welche
sich in der Reihenanordnung addieren, für die Schaltge
nauigkeit einer erfindungsgemäßen Reihenanordnung
irrelevant sind, weil die Schaltgenauigkeit in jedem
Schalterelement der Reihenanordnung im wesentlichen nur
durch die Genauigkeit des einzelnen Schalthebels be
stimmt ist.
Der weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die beige
fügten Zeichnungen, welche Miniaturschalter stark ver
größert darstellen.
Fig. 1 zeigt zum Vergleich mit der Erfindung einen
bekannten Miniaturschalter in einem Längs
schnitt,
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Miniaturschal
ter im Längsschnitt,
Fig. 3 zeigt denselben Miniaturschalter im Quer
schnitt längs der Schnittlinie III-III,
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Miniaturschalters im Längs
schnitt, und
Fig. 5 zeigt den Miniaturschalter aus Fig. 4 im Quer
schnitt längs der Schnittlinie V-V.
In den verschiedenen Figuren sind gleiche und einander
entsprechende Teile mit übereinstimmenden Bezugszahlen be
zeichnet.
Der in Fig. 1 dargestellte Miniaturschalter von bekanntem
Aufbau hat ein mehrteiliges quaderförmiges Gehäuse 1 aus
Kunststoff. In eine der Gehäusewände sind zwei Kontaktfedern
2 und 3 eingespritzt, welche parallel zueinander verlaufen
und jeweils ein Kontaktstück 4 bzw. 5 tragen, welche aus
Drahtabschnitten gebildet, auf die Kontaktfedern 2 und 3
aufgeschweißt und einander kreuzweise gegenüberliegend an
geordnet sind. Zwischen den beiden Seitenwänden, welche
parallel zu den beiden Kontaktfedern 2 und 3 verlaufen,
erstreckt sich eine Achse 6 quer zur Längserstreckung und
Bewegungsrichtung der Kontaktfedern 2 und 3. Die Achse. 6
ist in den beiden Seitenwänden drehbar gelagert und trägt
einen Schalthebel 7, dessen eines Ende aus einer Öffnung
18 des Gehäuses nach außen ragt. Dem gegenüberliegenden
Ende des Hebels 7 liegt die erste Kontaktfeder 2 mit ihrer
Rückseite federnd an. Dieses im Gehäuse 1 liegende Ende
des Hebels 7 hat eine sattelförmige Schaltkontur 8. Durch
die Sattelform sind zwei Höcker 9 und 10 gebildet, wel
che bei geöffnetem Schalter beide der Rückseite der ersten
Kontaktfeder 2 anliegen. Wenn auf den Hebel 7 sonst keine
Kräfte einwirken, drückt die erste Kontaktfeder 2 den
Schalthebel 7 in die in Fig. 1 dargestellte Lage. Die
Vorderseite der zweiten Kontaktfeder 3 liegt federnd einem
gehäusefesten Anschlag 11 an. Wird der Schalthebel 7 in
Richtung des Pfeils 11 ausgelenkt, weil z. B. ein Gegen
stand auf den außerhalb des Gehäuses 1 liegenden Hebel
arm trifft, dann drückt der entgegen dem Uhrzeiger
sinn schwenkende Höcker 9 die erste Kontaktfeder 2 gegen
die zweite Kontaktfeder 3 unter gleichzeitigem Abheben
des Höckers 10 von der Kontaktfeder 2, bis das Kontakt
stück 4 am Kontaktstück 5 anschlägt, dadurch den Schal
ter schließt und bei einer weitergehenden Schwenkbewegung
des Schalthebels 7 die zweite Kontaktfeder 3 vom Anschlag
11 abhebt. Die Schließkraft des Miniaturschalters ist be
stimmt durch die Federkraft der zweiten Kontaktfeder 3.
Wird der Schalthebel 7 bei geöffnetem Schalter entgegen
dem Pfeil 12 verschwenkt, dann wird die Kontaktfeder 2
durch den Höcker 10 ausgelenkt unter gleichzeitigem Ab
heben des Höckers 9. Wird danach der aus dem Gehäuse 1
herausragende Hebelarm wieder freigegeben, dann übt die
Kontaktfeder 2 ein Rückstellmoment auf den Schalthebel 7
aus, so daß dieser in seine in Fig. 1 dargestellte Ruhe
lage zurückkehrt, welche stabil ist. Die Schaltgenauigkeit
des Miniaturschalters, die man an der Toleranz des Schwenk
winkels ablesen kann, um welchen der Schalthebel 7 ver
schwenkt werden muß, bis der Schalter geschlossen ist,
hängt von mehreren Maßtoleranzen ab, von der Maßhaltigkeit
des Anschlages 11, von der Toleranz seiner Lage im Gehäuse,
von der Maßhaltigkeit der Achse 6 und ihrer Lage im Gehäuse,
von der Maßhaltigkeit des Schalthebels 7, insbesondere von
der Toleranz seiner beiden Hebelarme l1 und l2 und schließ
lich auch vom Abstand der Kontaktstücke 4 und 5.
Demgegenüber liegt beim erfindungsgemäßen Miniaturschalter
die zweite Kontaktfeder 3 nicht an einem gehäusefesten An
schlag 11 an, sondern an einer weiteren Schaltkontur 13 des
Schalthebels 7. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und
3 hat die erste Kontaktfeder zu diesem Zweck auf einem Teil
ihrer Länge eine rechteckige Ausnehmung 14, durch welche die
zweite Schaltkontur 13, welche beidseits von der ersten
Schaltkontur 8 flankiert ist und über diese vorspringt, hin
durchgreift, so daß die zweite Kontaktfeder 3 mit ihrer
Vorderseite federnd an der zweiten Schaltkontur 13 anliegt.
Die erste Schaltkontur 8 liegt mit ihren beiden beidseits
der zweiten Schaltkontur 13 angeordneten Abschnitten an
der Rückseite der ersten Kontaktfeder an (siehe Fig. 3).
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3 ist die
erste Schaltkontur 8 wie in Fig. 1 sattelförmig ausgebil
det, die zweite Schaltkontur 13 in Form eines Abschnitts
einer Zylinderfläche, deren Achse mit der Schwenkachse 6
zusammenfällt. Wird der Schalthebel 7 ausgehend von der
in Fig. 2 dargestellten Ruhelage, in welcher der Schalter
geöffnet ist, verschwenkt, dann ändert die zweite Kontakt
feder 3 infolge der gewählten Schaltkontur 13 ihre Lage zu
nächst nicht, wohl aber die erste Kontaktfeder 2, welche
gegen die zweite Kontaktfeder 3 bewegt wird, bis sie
Kontakt machen. Wird der aus dem Gehäuse vorstehende Hebel
arm wieder freigegeben, wird der Schalthebel 7 durch die
Kontaktfeder 2 zurückgestellt in die in Fig. 2 dargestellten
stabile Ruhelage.
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem in den Fig. 2 und 3 darge
stellten Ausführungsbeispiel darin, daß die erste Kontakt
feder 2 und der Schalthebel 7 anders ausgebildet sind. Die
erste Kontaktfeder 2 ist schmaler als die zweite Kontakt
feder 3 ausgebildet und liegt in einer Ausnehmung 15 des
Schalthebels 7, deren Boden die erste Schaltkontur 8 bildet,
welche ebenso wie in Fig. 2 sattelförmig ausgebildet sein
könnte, im konkreten Fall jedoch ein Stück weit ebenflächig
ausgebildet ist und dann an den beiden Enden des ebenen
Abschnittes in einen bogenförmigen Verlauf übergeht, dort,
wo sich im Beispiel gemäß Fig. 2 die Höcker 9 und 10 be
funden haben. Auch mit einer solchen ebenen Ausbildung er
hält man eine stabile Ruhelage bei geöffnetem Miniaturschal
ter. Die beiden den Ausschnitt 15 des Schalthebels 7 flankieren
den Vorsprünge 16 und 17 tragen die zweite Schaltkontur 13,
an welcher die breitere, zweite Kontaktfeder 3 anliegt. Die
zweite Schaltkontur 13 ist wie im Beispiel gemäß Fig. 2
durch einen Abschnitt eines Zylindermantels gebildet, dessen
Achse mit der Schwenkachse 6 zusammenfällt. Der Bewegungs
ablauf bei dem Schalter gemäß Fig. 4 und 5 ist derselbe
wie bei dem gemäß Fig. 2 und 3.
Vertauscht man in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.
2 bis 5 die Funktionen der Schaltkonturen 8 und 13 dahin
gehend, daß die erste Kontaktfeder an einer Schaltkontur
anliegt, welche durch einen Abschnitt eines Zylindermantels
gebildet ist, dessen Achse mit der Schwenkachse 6 zusammen
fällt, wohingegen die zweite, von der Schwenkachse 6 weiter
entfernt liegende Kontaktfeder 3 an einer Schaltkontur an
liegt, welche sattelförmig oder teilweise ebenflächig aus
gebildet ist wie in Fig. 4, dann wird bei einem Verschwenken
des Schalthebels 7 die erste Kontaktfeder 2 ihre Lage bei
behalten, aber die zweite Kontaktfeder 3 ausgelenkt und von
ihr entfernt, so daß auf diese Weise anstelle eines Schließers
ein Öffner verwirklicht werden kann.
Die Schaltgenauigkeit erfindungsgemäßer Schalter hängt im
wesentlichen nur von der Maßgenauigkeit des Schalthebels 7
ab, und zwar von der Reproduzierbarkeit der Gestalt und dem
gegenseitigen Abstand der beiden Schaltkonturen 8 und 13.
Claims (7)
1. Elektrischer Miniaturschalter mit zwei in einem Ge
häuse (1) aus Kunststoff angeordneten, miteinander in
Kontakt bringbaren Kontaktfedern (2, 3),
mit einem schwenkbar im Gehäuse (1) gelagerten Schalthebel (7) mit einem eine erste Schaltkontur bildenden Oberflächen bereich (8), an welchem die erste Kontaktfeder (2) federnd anliegt,
und mit einem Anschlag, an welchem die zweite Kontaktfeder (3) federnd anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag als zweite Schaltkontur des Schalthebels (7) an einem weiteren Ober flächenbereich (13) ausgebildet ist.
mit einem schwenkbar im Gehäuse (1) gelagerten Schalthebel (7) mit einem eine erste Schaltkontur bildenden Oberflächen bereich (8), an welchem die erste Kontaktfeder (2) federnd anliegt,
und mit einem Anschlag, an welchem die zweite Kontaktfeder (3) federnd anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag als zweite Schaltkontur des Schalthebels (7) an einem weiteren Ober flächenbereich (13) ausgebildet ist.
2. Miniaturschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Schaltkontur (13) im Gegensatz
zur ersten Schaltkontur (8) ein Kreisringabschnitt ist,
der koaxial zur Schwenkachse (6) des Schalthebels (7) an
geordnet ist.
3. Miniaturschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Gestalt der Schaltkonturen (8, 13) so
aufeinander abgestimmt ist, daß sich die Kontaktfedern (2,3)
beim Schwenken des Schalthebels (7) gegenläufig bewegen.
4. Miniaturschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltkontur
(8) eine stabile Ruhelage hat, in welcher die erste Kontakt
feder (2) ihr längs zweier Linien oder flächig anliegt.
5. Miniaturschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine (2) der Kontakt
federn (2, 3) einen Ausschnitt (14) hat, durch welchen die
Schaltkontur (13) für die andere Kontaktfeder (3) hindurch
greift.
6. Miniaturschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine (2) der Kontakt
federn (2, 3) wenigstens auf einem Teil ihrer Länge schmaler
ist als die andere Kontaktfeder (3) und die Schaltkontur (13)
für die breitere Kontaktfeder (3) vorzugsweise beidseits an
der schmalen Kontaktfeder (2) vorbeigreift.
7. Reihenanordnung mehrerer Miniaturschalter nach einem der vor
stehenden Ansprüche mit der Maßgabe, daß
mehrere Gruppen von Kontaktfederpaaren und Schalthebeln in
Reihe in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet oder mehrere
Gehäuse samt darin befindlichen Kontaktfederpaaren und
Schalthebeln in Reihe miteinander verbunden sind.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH08505977A (ja) | 1996-06-25 |
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DE59307952D1 (de) | 1998-02-12 |
WO1994006140A1 (de) | 1994-03-17 |
EP0658274A1 (de) | 1995-06-21 |
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