DE4228155C1 - Vorrichtung zur Befestigung mindestens einer freiliegenden Leitung an einem Befestigungskörper, insbesondere Kraftstoffilter für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung minde­ stens einer freiliegenden Leitung an einem Befestigungskörper, insbesondere Kraftstoffilter für eine Brennkraftmaschine, nach den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkma­ len.

Aus der Druckschrift "Mercedes-Benz Type OM 615, Motorersatz­ teilliste" , Ausgabe C vom April 1971 ist eine derartige Vor­ richtung zur Befestigung einer Leitung an einem Kraftstoffilter bekannt, dessen Filterkopf drei nebeneinanderliegende Anschlüs­ se für Zuführ- und Abführleitungen aufweist. Die Leitungen sind endseitig mit Ringstücken versehen, die mittels Hohlschrauben über Dichtringe an dem Filterkopf befestigt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Befe­ stigungsart zu schaffen, die eine rasche Leitungsmontage er­ möglicht und bei Anordnung mehrerer nebeneinanderliegender Lei­ tungen eine Montage auf engstem Raum erlaubt.

Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

In den Unteransprüchen sind noch vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Die Befestigung der Leitung an dem Befestigungskörper ist auf einfachste und schnelle Weise ohne jegliche Hilfsmittel durch­ führbar. Das als Steckeinheit ausgebildete und einen Anschlag­ bund aufweisende Anschlußstück wird lediglich bis zum Anschlag in die Aufnahmebohrung des Befestigungsköpers gesteckt und die den Anschlagbund hintergreifende Halteplatte am Befestigungs­ körper befestigt. Durch diese Befestigungsart ergibt sich au­ ßerdem der Vorteil, daß sie äußerst platzsparend und besonders geeignet ist für die Anordnung mehrerer dicht beieinanderlie­ gender Leitungen, die ohne gegenseitige Behinderung montiert werden können.

Die Anschlüsse sind in axialer Richtung fixiert. Sie können aber auch gemäß Anspruch 2 in Abgangsrichtung verdrehsicher ausgeführt sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar­ gestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein Kraftstoffilter, an dem drei Leitungen befestigt sind,

Fig. 2 im Schnitt die Leitungsbefestigung und

Fig. 3 eine Halteplatte als Leitungsbefestigung in An­ sicht.

In Fig. 1 ist ein Kraftstoffilter 1 für eine Brennkraftmaschine gezeigt, das aus einer Filterbox 2 und einem Filterkopf 3 be­ steht. Eine weitgehend der Bodenform des Filterkopfes 3 ange­ paßte Halteplatte 4 ist mit diesem Filterkopf verschraubt und dient zur Leitungsbefestigung von Kraftstoffleitungen.

Jedes Leitungsende der freiliegenden Leitungen 5, 6, 7 ist mit einem als Steckeinheit ausgebildeten zylindrischen Anschluß­ stück 8 versehen, das - wie aus Fig. 2 ersichtlich - eine Ring­ nut 9 mit einem Abdichtring 10 und einem Anschlagbund 11 auf­ weist.

Das Anschlußstück 8 steckt bis zum Anschlag in einer im Fil­ terkopf 3 vorgesehenen und mit einem Kraftstoffkanal 12 ver­ bundenen Aufnahmebohrung 13. Der Anschlagbund 11 liegt am Öff­ nungsrand der Aufnahmebohrung 13 an.

Die Halteplatte 4 ist leitungsseitig rechtwinklig gebogen, wo­ bei der Plattenteil 4a mit dem Boden des Filterkopfes 3 ver­ schraubt ist und der abgebogene und heruntergezogene Platten­ teil 4b am Plattenrand 14 Ausschnitte 15 (Fig. 3) aufweist, die annähernd halbkreisförmig und dem Radius jedes Anschlußstückes 8 angepaßt sind.

Die Halteplatte 4 hintergreift mit ihrem Plattenrand 14 den Anschlagbund 11 des Anschlußstückes 8. Es ergibt sich somit auf einfache Weise eine Lagesicherung des Anschlußstückes 8 in Achs­ richtung.

Der Plattenrand 14 ist außerdem mit Ausschnittserweiterungen 15a versehen, die am höchsten Punkt der Ausschnitte 15 ange­ bracht sind. In diese Ausschnittserweiterung 15a greifen ent­ sprechend ausgebildete Anschlagnocken 16, die am außenliegenden Zylinderteil 8a des Anschlußstückes 8 angeformt sind, und zwar gemäß Fig. 2 dem Anschlagbund 11 unmittelbar benachbart. Durch die formschlüssige Verbindung ergibt sich eine Drehsicherung, die die Leitungen 5, 6, 7 in Abgangsrichtung fixieren.

Jedes Zylinderteil 8a des Anschlußstückes 8 und angeordnete Leitungen 6, 7, 8 sind derart miteinander verbunden, daß sie zueinander einen rechten Winkel bilden. Durch die besondere Lagefixierung dieser Leitungen ergibt sich eine aufgeräumte Leitungsanordnung. Die mit 6 bezeichnete Leitung ist die Kraft­ stoffzuführleitung, die mit 5 bezeichnete Leitung ist die von einer Förderpumpe ausgehende Leitung und die mit 7 bezeichnete Leitung die von der Einspritzpumpe ausgehende Rücklaufleitung. Das Anschlußstück dieser Rücklaufleitung ist mit einem Anschluß­ stutzen 17 für einen nicht näher dargestellten Rücklaufschlauch versehen.

Die Halteplatte kann noch mindestens einen Haltebügel 18 für die Lagefixierung irgendeines im Motorraum verlaufenden Schlau­ ches bzw. Leitung aufweisen.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Befestigung mindestens einer freiliegenden Leitung an einem Befestigungskörper, insbesondere Kraftstoffil­ ter für eine Brennkraftmaschine, mit einem zylindrischen An­ schlußstück am Leitungsende, das in einer in dem Befestigungs­ körper vorgesehenen Aufnahmebohrung lagefixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zu einer Steckeinheit ausgebildete zylindrische An­ schlußstück (8) einen am Befestigungskörper (1) anliegenden Anschlagbund (11) aufweist und daß eine mit dem Befestigungs­ körper (1) lösbar verbundene Halteplatte (4) den Anschlagbund (11) axialsichernd hintergreift.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (4) an ihrem Plattenrand (14) einen Aus­ schnitt (15) aufweist, durch den der Plattenrand (14) das An­ schlußstück (8) teilweise umschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt (15) an einer Stelle eine Ausschnittserwei­ terung (15a) enthält, die mit einem vom Anschlußstück (8) ra­ dial abragenden Anschlagnocken (16) formschlüssig verbunden ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (4) zu einem rechten Winkel gebogen ist, wobei der eine Plattenteil (4a) mit dem Boden des Filterkopfes (3) des Kraftstoffilters verschraubt ist und der andere Plat­ tenteil (4b) bis zum Anschlußstück (8) heruntergezogen ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit drei Anschlußstücken im Filterkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (4) einstückig ausgebildet und mit einer der Anzahl der Anschlußstücke (8) entsprechenden Zahl von Aus­ schnitten (15) und Ausschnittserweiterungen (15a) versehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußstücke (8) und Leitungen (6, 7, 8) einen rechten Winkel bilden.