DE4227858A1 - Empfänger zur Messung der Frequenz von einem oder mehreren simultan empfangenen pulsförmigen Signalen - Google Patents
Empfänger zur Messung der Frequenz von einem oder mehreren simultan empfangenen pulsförmigen SignalenInfo
- Publication number
- DE4227858A1 DE4227858A1 DE19924227858 DE4227858A DE4227858A1 DE 4227858 A1 DE4227858 A1 DE 4227858A1 DE 19924227858 DE19924227858 DE 19924227858 DE 4227858 A DE4227858 A DE 4227858A DE 4227858 A1 DE4227858 A1 DE 4227858A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sign
- power
- signals
- signal components
- difference
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/02—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
- G01S7/021—Auxiliary means for detecting or identifying radar signals or the like, e.g. radar jamming signals
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R23/00—Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
- G01R23/02—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Measuring Frequencies, Analyzing Spectra (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Empfänger zur Messung der Frequenz von
einem oder mehreren simultan empfangenen pulsförmigen Signalen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Empfänger zur augenblicklichen Frequenzmessung, sogenannte IFM
(= Instantaneous Frequency Measuring) - Empfänger dienen zur
Bestimmung der Frequenz kurzzeitig emittierender HF-Quellen. Zum
Beispiel kann ein IFM-Empfänger als Radar-Warn-Empfänger verwendet
werden, dessen Frequenzmeßergebnisse zusammen mit anderen
gemessenen Parametern Aufschluß über die Funktion und Arbeitsweise
emittierender Radargeräte geben.
In der Praxis kann der IFM-Empfänger mehrere aus unterschiedlichen
Quellen stammende HF-Signale gleichzeitig empfangen. Es sind dann
mehrere Signale mit unterschiedlichen Pulslängen,
Pulswiederholzeiten und Frequenzen überlagert, die bei einfachen
IFM-Empfängern ohne schaltungstechnische Maßnahmen zu fehlerhaften
Frequenzmessungen führen. Bei einem in der Patentschrift
US-4.547.727 beschriebenen Empfänger wird der simultane Empfang
mehrerer Signale detektiert und bei möglicher Mehrdeutigkeit der
Frequenzanzeige die Messung wiederholt. Für eine fortgesetzte
korrekte Frequenzmessung muß ein Empfänger jedoch in der Lage sein,
einzelne Signale von den übrigen getrennt auszuwerten.
In der Schrift GB 218 9034A ist ein solcher Empfänger zur Messung
der Frequenz simultan einfallender Signale beschrieben. Dort werden
in einer vorgeschalteten Sortierschaltung simultan einfallende
Signale zunächst in Bezug auf Zeit und Frequenz getrennt und
anschließend deren Frequenzen mit einem bekannten IFM-Empfänger
bestimmt. Dabei wird das Signal mittels eines Schalters auf mehrere
Filter oder Verzögerungsglieder verteilt. Die einzelnen analog
vorliegenden Ausgangssignale werden danach zeitmultiplex
weitergeleitet.
Es besteht die Aufgabe den Empfänger so auszubilden, daß dieser mit
einer einfacheren Signalauswertungsschaltung mehrere gleichzeitig
empfangene Signale verarbeiten und jeweils einzeln die Frequenzen
simultan empfangener Signale messen kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. In dem Empfänger nach der Erfindung werden mit
bekannten Mitteln aus den empfangenen Signalen I- und
Q-Signalanteile gebildet, die jeweils linear vom Eingangssignal
abhängen. Bei dem neuen Empfänger wird die Tatsache ausgenutzt, daß
linear abhängige I- und Q-Signale bei zwei oder mehreren
gleichzeitig empfangenen Signalen jeweils aus einer Summe linear
überlagerter Spannungen zusammengesetzt sind. Die I- und
Q-Signalanteile sowie die Leistung ändern sich zeitlich in
Abhängigkeit davon, ob Einzelsignale beginnen oder enden. Die
Änderung der I- und Q-Signalanteile wird in Verbindung mit der
Änderung der Empfangsleistung in kurzen Zeitabständen gemessen.
Anhand der Differenzen ΔI, ΔQ, ΔP die für ein aktuelles,
zwischen zwei Abtastzeitpunkten liegendes Zeitintervall bestimmt
werden, wird auf einfache Weise die Frequenz eines einzelnen
pulsförmigen Signals, dessen Beginn oder Ende in diesem
Zeitintervall liegt, berechnet.
Die Patentansprüche 2-6 geben vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung an.
Gemäß Patentanspruch 2 durchlaufen die I- und Q-Signalanteile vor
der weiteren Verarbeitung zunächst jeweils einen Tiefpaß. Dadurch
wird verhindert, daß Mischprodukte mit einer Frequenz größer als
die halbe Abtastfrequenz für die I- und Q-Signalanteile in die
nachfolgende Auswerteschaltung gelangen und dort Fehler in der
Frequenzmessung verursachen.
Anspruch 3 gibt eine Schaltungsvariante an, in der analog gebildete
Spannungswerte der I- und Q-Anteile digital ausgewertet werden. Die
Spannungswerte können entweder analog gespeichert und anschließend
digitalisiert oder nach A/D-Umwandlung digital abgespeichert werden.
Nach Anspruch 4 läßt sich der Empfänger noch einfacher und
kostengünstiger realisieren, wenn ein Prozessor anstelle einzelner
diskreter Schaltungsteile insgesamt die Auswertung der I- und
Q-Signalanteile übernimmt.
In Patentanspruch 5 ist eine vorteilhafte Möglichkeit zur
Bestimmung der Leistung der empfangenen Signale durch Berechnung
aus den Spannungswerten der I, Q-Signalanteile angegeben.
Anhand mehrerer Figuren soll nun ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Empfängers ausführlich beschrieben und die
Arbeitsweise erklärt werden.
Fig. 1 zeigt einen IFM-Empfänger nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild eines Empfängers zur Messung
der Frequenz simultan empfangener Signale,
Fig. 3 verdeutlicht die Arbeitsweise des Empfängers.
Empfangene Signale werden zunächst auf bekannte Art und Weise in
einer Schaltung gemäß Fig. 1 verarbeitet und in I- und Q-Anteile
umgewandelt.
Das empfangene Signal wird in einem Leistungsteiler 11 aufgeteilt
und beide Signalanteile werden einem Phasendiskriminator 13
zugeführt. Dabei wird einer der beiden Signalanteile dem
Phasendiskriminator 13 über eine Verzögerungsleitung 12 zugeführt.
Diese hat die Länge L und die Signallaufzeit T. Der andere
Signalanteil gelangt unverzögert in den Phasendiskriminator. Das
verzögerte Signal hat gegenüber dem nicht verzögerten Signal eine
für eine bestimmte Frequenz f um den Winkel R nacheilende Phase.
Der Phasendiskriminator 13 erzeugt vier Ausgangssignale V1
bis V4, die jeweils über Detektordioden 1, 2, 3, 4 weitergeleitet
werden. Dem Phasendiskriminator 13 sind zwei Differenzverstärker
14, 14′ nachgeschaltet, denen die Ausgangssignale V1 bis V4
jeweils paarweise zugeführt werden. Der eine Differenzverstärker 14
erzeugt daraus ein Inphase-Signal I, der andere 14′ ein
phasenverschobenes Quadratur-Signal Q. Die genannten
Ausgangssignale I, Q der Differenzverstärker 14, 14′ sind von der
Amplitude A des empfangenen Signals, einem konstanten Faktor k und
vom Sinus bzw. Cosinus des durch die Verzögerungsleitung 12
hervorgerufenen Phasenwinkels R abhängig und werden beschrieben
durch
I = kA cosR
Q = kA sinR
mit R = 2ΠfT.
Q = kA sinR
mit R = 2ΠfT.
Fig. 2 zeigt ein mögliches Blockschaltbild eines Empfängers nach
der Erfindung. Dieser enthält eine Schaltung 10 zur Bildung
analoger I- und Q-Signale entsprechend der oben beschriebenen
Fig. 1 und einer Schaltung 20 zur Auswertung der I- und Q-Signale,
die bei dieser Lösung im wesentlichen aus digital arbeitenden
Schaltungsteilen besteht.
Zwischen dem analog arbeitenden Schaltungsteil 10 und der
Auswerteschaltung 20 durchlaufen die erzeugten I, Q-Signalanteile
jeweils einen Tiefpaß 21, 21′.
Am Eingang der Auswerteschaltung 20 anstehende Spannungswerte der
I, Q-Signalanteile werden zwei A/D-Wandlern 22, 22′ zugeführt. Mit
diesen werden die Spannungswerte in gleichbleibenden Zeitabständen
Δt taktgesteuert abgetastet und digitalisierte Abtastwerte der I,
Q-Signalanteile zu Abtastzeitpunkten tn einer weiteren
Verarbeitung zugeführt. Den A/D-Wandlern 21, 21′ ist jeweils ein
zweistufiges Schieberegister 23, 23′ nachgeschaltet, in welchem
jeweils I, Q-Signalabtastwerte für den letzten Abtastzeitpunkt tn
und den vorletzten Abtastzeitpunkt tn-1 gespeichert sind. Beide
Stufen der Schieberegister 23, 23′ sind jeweils mit einem
Subtrahierer 24, 24′ verbunden. In diesen werden Differenzen ΔI,
ΔQ zwischen den beiden gespeicherten Abtastwerten für das
aktuelle, zwischen den Abtastzeitpunkten tn-1 und tn liegende
Zeitintervall Δtn gebildet und über zusätzliche
Verzögerungsstufen 25, 25′ jeweils einem Multiplizierer 30, 30′
zugeführt. Die Verzögerungsstufen 25, 25′ können beispielsweise
Schieberegister sein.
Parallel zu den Differenzen ΔI(Δtn) und ΔQ(Δtn ) wird
eine Leistungsdifferenz
ΔP(Δtn) berechnet. Ein Schaltungsteil zur Bestimmung der
Leistung 26 übernimmt aus den beiden Schieberegistern 23, 23′
jeweils die aktuellen, letzten Abtastwerte I(tn), Q(tn) und
berechnet daraus die Leistung P(tn) über die Beziehung
P = (1/k2) · (I2 + Q2).
In einer Ausführungsform dieses Schaltungsteils 26 könnte die
Leistung z. B. über einen Tabellenspeicher ermittelt werden. Als
andere Möglichkeit kann beispielsweise auch eine getrennte Messung
der Leistung mittels einer separaten Detektordiode vorgesehen
werden. Die Werte der Leistung zum letzten und vorletzten
Abtastzeitpunkt P(tn), P(tn-1) werden in einem Schieberegister
27 gespeichert. In einem Subtrahierer 28 wird die Differenz ΔP,
d. h. die Änderung der Leistung innerhalb des aktuellen
Zeitintervalls Δt aus den gespeicherten Werten P(tn), P(tn-1)
ermittelt. Die Differenz ΔP(Δtn) wird einer
Vorzeichenentscheidungsstufe 29 zugeführt und deren Ausgangssignal
sign ΔP an die beiden Multiplizierer 30, 30′ weitergeleitet. Dort
werden Produkte ΔÎ=ΔI·sign ΔP und
Δ=ΔQ·sign ΔP gebildet. Eine synchrone Verarbeitung der zu
einem aktuellen Zeitintervall Δtn gehörenden Differenzen ΔQ,
ΔI, ΔP in den Multiplizierern 30, 30′ wird durch die oben
genannten Verzögerungsstufen 25, 25′ hergestellt, die die bei der
Leistungsbestimmung benötigte Rechenzeit ausgleichen.
Die Ausgänge der Multiplizierer 30, 30′ sind mit einer
Rechenschaltung 31 verbunden, die beispielsweise über einen
Tabellenspeicher die Frequenz f einzelner pulsförmiger Signale
ermittelt, deren Beginn oder Ende im Zeitintervall zwischen tn-1
und tn liegt.
Die Frequenz wird bestimmt durch
f = [arctan (AΔ/ΔÎ) + c]/2ΠT
mit einer Konstanten c, deren Größe abhängig vom Vorzeichen der
Produkte ΔI·sign ΔP, ΔQ·sign ΔP ist:
Die Frequenzen werden mittels einer in Fig. 2 nicht dargestellten
Ausgabeeinrichtung angezeigt. Es können dort durch zusätzliche
Auswertung des Vorzeichens sign ΔP Beginn und Ende einzelner
Pulse einander zugeordnet werden und in ihrem zeitlichen Verlauf
gleichzeitig mit weiteren überlagerten pulsförmigen Signalen
grafisch dargestellt werden.
Die Arbeitsweise des Empfängers wird nun am Beispiel zweier
überlagert empfangener HF-Pulse genauer beschrieben. Grundlage für
das Funktionsprinzip ist, das die Schaltung 10 I- und
Q-Signalanteile bildet, die über einen großen Dynamikbereich eine
lineare Abhängigkeit von den Eingangssignalen zeigen.
Am Ausgang der beiden Differenzverstärker 14, 14′ erscheint bei
gleichzeitig empfangenen Signalen je ein Spannungswert, der sich
aus der Summe der beim Empfang einzelner Pulse auftretenden Werte
zusammensetzt. Bei zwei gleichzeitig anstehenden HF-Signalen erhält
man
I = kA1 cos R1 + kA 2 cos R2 und
Q = kA1 sin R1 + kA 2 sin R2
mit A₁² = P1 und A₂² = P2.
Q = kA1 sin R1 + kA 2 sin R2
mit A₁² = P1 und A₂² = P2.
Bild 3a zeigt den zeitlichen Verlauf eines länger anstehenden
HF-Pulses P1(f1, t) mit der Frequenz f1 welchem zeitweise ein
zweiter, kürzerer HF-Puls mit der Frequenz f2 überlagert ist.
Dargestellt ist die Leistung P über der Zeit mit den einzelnen,
sich in gleichbleibenden Zeitintervallen Δt wiederholenden
Abtastzeitpunkten t0 bis t11.
Zu den Abtastzeitpunkten t0 bis t11 und darüber hinaus werden
jeweils die zugehörigen Abtastwerte der I- und Q-Anteile gemessen
und jeweils die Leistung P des empfangenen Signals bestimmt. Fig.
3b zeigt die gemessene Gesamtleistung der beiden registrierten
Pulse aus Fig. 3a. Die zu den gleichen Abtastzeitpunkten t0 bis
t11 gemessenen I- und Q-Signalanteile sind als vektorielle
Spannungen in Fig. 3d dargestellt. Soweit an dieser Stelle nicht
zusätzlich eine weitere Auswertung der Abtast- und Leistungswerte
vorgenommen werden würde, würde zu den Zeitpunkten t3, t4,
t5, d. h. solange der zweite oder weitere Pulse anstehen, eine
falsche Frequenz über die Tangensumkehrfunktion bestimmt werden.
In der Auswerteschaltung 20 werden erfindungsgemäß jeweils die
Differenzen ΔI, ΔQ, ΔP aus den gemessenen Abtastwerten für
das aktuelle Zeitintervall Δtn zwischen dem letzten tn und
dem vorletzten tn-1 Abtast- und Leistungswert gebildet:
ΔI(Δtn) = I(tn) - I(tn-1)
ΔQ(Δtn) = Q(tn) - Q(tn-1)
ΔP(Δtn) = P(tn) - P(tn-1).
ΔQ(Δtn) = Q(tn) - Q(tn-1)
ΔP(Δtn) = P(tn) - P(tn-1).
Eine beispielhafte Darstellung dazu zeigen die Fig. 3c und 3e.
Fig. 3c zeigt die jeweilige Änderung der Leistung ΔP der den
Abtastzeitpunkten t1 bis t11 vorausgehenden Zeitintervallen
Δt1 bis Δt11 am Ausgang des Subtrahierers 28. Fig. 3e zeigt
die gleichzeitig vorliegenden, in den Subtrahierern 24, 24′
bestimmten Differenzen ΔI, ΔQ zu den Abtastzeitpunkten t0 bis
t11 in vektorieller Darstellung.
Anhand der Fig. 3c und 3e läßt sich die weitere Auswertung zur
Bestimmung der Frequenzen von Einzelpulsen veranschaulichen.
Fig. 3c verdeutlicht, daß zum Beispiel der Anfang des Pulses
P2 (f2,t) zum Zeitpunkt t3 durch eine positive Differenz ΔP
und das Ende dieses Pulses zum Zeitpunkt t6 durch eine negative
Differenz ΔP gekennzeichnet ist. Fig. 3e zeigt, daß sich die
Differenzen ΔI, ΔQ, die zu den Zeitpunkten t3 und t6
jeweils gleichzeitig vorliegen, durch ihre entgegengesetzten
Vorzeichen unterscheiden. Das entgegengesetzte Vorzeichen der
Differenzen ΔI, ΔQ wird, um in beiden Fällen die gleiche
Frequenz zu erhalten, durch eine Fallunterscheidung zwischen einem
positiven Vorzeichen der Differenz ΔP zu Beginn und einem
negativen am Ende eines Pulses im Zeitintervall Δtn
berücksichtigt. Die Fallunterscheidung Δp(Δtn) < 0 oder
ΔP(Δtn) < 0 erfolgt durch die Multiplikation der Differenzen
ΔI, ΔQ mit sign ΔP in den Multiplizierern 30, 30′. In der
Rechenschaltung 31 wird anschließend die Frequenz über die
Arcustangensfunktion und Auswertung der Vorzeichen der Produkte
ΔI·sign ΔP, ΔQ·sign ΔP bestimmt.
Entsprechend der oben am Beispiel zweier überlagerter Pulse
beschriebenen Arbeitsweise, lassen sich auch die Frequenzen von
mehr als zwei sich ganz oder teilweise überlappenden Pulsen einzeln
ermitteln, sofern sich Beginn und Ende jeweils zweier empfangener
Pulse um mindestens ein Zeitintervall Δt unterscheiden.
Claims (5)
1. Empfänger zur Messung der Frequenz von einem oder mehreren
simultan empfangenen pulsförmigen Signalen, welcher die empfangenen
Signale linear in I- und Q-Anteile umwandelt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Auswerteschaltung (20) vorgesehen ist, die folgende Bestandteile
umfaßt:
- - einen Schaltungsteil (22, 22′) zur taktgesteuerten Abtastung der I- und Q-Signalanteile in gleichbleibenden Zeitabständen,
- - einen Schaltungsanteil (26) zur Bestimmung der Leistung der empfangenen Signale zu den Abtastzeitpunkten,
- - Speichereinrichtungen (23, 23′; 27) zum Speichern der zum letzten und zum vorletzten Abtastzeitpunkt gewonnenen Abtastwerte der I- und Q-Signalanteile und der Leistung,
- - Subtrahierer (24, 24′, 28), die für jedes Zeitintervall Differenzen (ΔI, ΔQ, ΔP) zwischen den zum letzten und zum vorletzten Abtastzeitpunkt gewonnenen Abtastwerten der I- und Q-Signalanteile und der Leistung ermitteln,
- - eine Vorzeichenentscheidungsstufe (29), die das Vorzeichen der Leistungsdifferenz (ΔP) bestimmt,
- - Multiplizierer (30, 30′), die die Differenzen (ΔI, ΔQ) der Signalanteile mit dem Vorzeichen der Leistungsdifferenz verknüpfen und die Produkte (ΔÎ, Δ) weiterleiten,
- - eine Rechenschaltung (31) zur Bestimmung der Frequenzen (f) einzelner Signale aus dem Arcustangens des Quotienten (Δ/ΔÎ) dieser Produkte und einer vom Vorzeichen der Produkte abhängigen, zu addierenden Konstanten.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die I-
und Q-Signalanteile vor der Auswertung jeweils einen Tiefpaß (21,
21′) durchlaufen.
3. Empfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteschaltung (20) eingangsseitig zur digitalen
Verarbeitung analoger I- und Q-Signalanteile jeweils einen
A/D-Wandler (22, 22′) mit nachgeschaltetem Register (23, 23′) oder
jeweils ein Abtast/Halteglied mit nachgeschaltetem A/D-Wandler
enthält.
4. Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung (20) von einem Prozessor gebildet wird.
5. Empfänger nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmung der Leistung empfangener Signale durch Bildung
der Summe der Amplitudenquadrate der I- und Q-Signalanteile erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227858 DE4227858A1 (de) | 1992-08-22 | 1992-08-22 | Empfänger zur Messung der Frequenz von einem oder mehreren simultan empfangenen pulsförmigen Signalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227858 DE4227858A1 (de) | 1992-08-22 | 1992-08-22 | Empfänger zur Messung der Frequenz von einem oder mehreren simultan empfangenen pulsförmigen Signalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227858A1 true DE4227858A1 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6466146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924227858 Withdrawn DE4227858A1 (de) | 1992-08-22 | 1992-08-22 | Empfänger zur Messung der Frequenz von einem oder mehreren simultan empfangenen pulsförmigen Signalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4227858A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19634093C1 (de) * | 1996-08-23 | 1997-10-16 | Stn Atlas Elektronik Gmbh | Verfahren zum Bestimmen des Signalinhalts eines von einer Sonaranlage abgestrahlten Impulses |
GB2540196A (en) * | 2015-07-09 | 2017-01-11 | Thales Holdings Uk Plc | Radar signal processing |
CN110596457A (zh) * | 2019-09-26 | 2019-12-20 | 中国科学院微电子研究所 | 数字扫频系统及方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3427851A1 (de) * | 1983-07-29 | 1985-02-14 | Rca Corp., New York, N.Y. | Verfahren und einrichtung zur fm-demodulation |
US4547727A (en) * | 1983-07-08 | 1985-10-15 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Simultaneous signal detection for IFM receivers by transient detection |
US4633516A (en) * | 1985-05-30 | 1986-12-30 | United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Instantaneous frequency measurement receiver with digital processing |
-
1992
- 1992-08-22 DE DE19924227858 patent/DE4227858A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4547727A (en) * | 1983-07-08 | 1985-10-15 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Simultaneous signal detection for IFM receivers by transient detection |
DE3427851A1 (de) * | 1983-07-29 | 1985-02-14 | Rca Corp., New York, N.Y. | Verfahren und einrichtung zur fm-demodulation |
US4633516A (en) * | 1985-05-30 | 1986-12-30 | United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Instantaneous frequency measurement receiver with digital processing |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19634093C1 (de) * | 1996-08-23 | 1997-10-16 | Stn Atlas Elektronik Gmbh | Verfahren zum Bestimmen des Signalinhalts eines von einer Sonaranlage abgestrahlten Impulses |
GB2540196A (en) * | 2015-07-09 | 2017-01-11 | Thales Holdings Uk Plc | Radar signal processing |
GB2540196B (en) * | 2015-07-09 | 2019-06-26 | Thales Holdings Uk Plc | Radar signal processing |
CN110596457A (zh) * | 2019-09-26 | 2019-12-20 | 中国科学院微电子研究所 | 数字扫频系统及方法 |
CN110596457B (zh) * | 2019-09-26 | 2022-04-29 | 中国科学院微电子研究所 | 数字扫频系统及方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2410500C3 (de) | Pulsradarsystem linear zeitverknüpfter Tragerfrequenz mit hohem Entfernungsauflösungsvermögen | |
EP2376931B1 (de) | Verfahren und netzwerkanalysator zur messung der gruppenlaufzeit in einem messobjekt | |
EP0019621B1 (de) | Verfahren zur messung elektrischer leistung | |
EP0262461B1 (de) | Ultraschall-Strömungsgeschwindigkeitsmesser nach dem Phasendifferenz-Verfahren | |
DE2905023A1 (de) | Digitalphasendetektor und verfahren zur detektion einer phasendifferenz | |
DE68915255T2 (de) | Frequenzmessung. | |
DE4009737A1 (de) | Verfahren und messaufnehmer zum beruehrungslosen erfassen von bewegungen und/oder geschwindigkeiten eines messobjektes | |
DE4227858A1 (de) | Empfänger zur Messung der Frequenz von einem oder mehreren simultan empfangenen pulsförmigen Signalen | |
DE2310242C2 (de) | Anordnung zur gleichen Verstärkung von wenigstens zwei Hochfrequenzspannungen | |
DE2133497A1 (de) | Verfahren und anordnung zur radarenternungsmessung | |
DE2237032A1 (de) | Winkelmesser | |
DE2247064C3 (de) | Dauerstrich-Doppler-Radarsystem zur Entfernungsmessung durch Frequenz- und Amplitudenauswertung | |
DE3907781C2 (de) | ||
DE68926021T2 (de) | Gerät zur Hochfrequenz-Richtungsbestimmung | |
EP0210241A1 (de) | Peiler nach dem watson-watt-prinzip | |
DE2159059A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Empfang von Signaltönen | |
EP1524534B1 (de) | Optischer Sensor | |
DE2029926C3 (de) | Anordnung zum Erzielen der Phasengleichheit der Informationskanäle eines zweikanaligen Verstärkers und Phasendiskriminator hierfür | |
DE3134729C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Phasendifferenz zweier anschwingender, elektrischer, sinusförmiger, gleichfrequenter Wechselspannungen | |
DE3345534C2 (de) | ||
DE1283955B (de) | Anordnung zur Bestimmung der Richtung einer Frequenzabweichung | |
EP1496373B1 (de) | Optischer Sensor | |
DE3733555A1 (de) | Verfahren zur messung der amplitude eines periodischen zeitabhaengigen elektrischen signales g(t) in einem signalgemisch u(t) | |
DE2051864C2 (de) | Phasenmodulationsanalysator für einen Radarempfänger | |
DE2535463C1 (de) | Pulsradargeraet mit phasensprungcodierten Sendeimpulsen und empfangsseitiger Pulskompression nach kohaerenter Demodulation |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |