DE4227536C1 - Nicht brennbarer, Füllstoff enthaltender Hartschaum auf Phenol-Furanharzbasis - Google Patents
Nicht brennbarer, Füllstoff enthaltender Hartschaum auf Phenol-FuranharzbasisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Hartschäume auf Phenol-Furanharzbasis,
einen Reaktionssatz für deren Herstellung und deren
Verwendung im Bauwesen, die durch Umsetzen einer
Harzkomponente A auf Basis Phenol-Resolharz und Furanharz
mit einer sauren Härterkomponente B in Gegenwart einer
leicht flüchtigen organischen Verbindung als Treibmittelkomponente
C gebildet werden, wobei Raumgewichte zwischen
30 und 300 kg/m³ eingestellt werden können.
Phenol-Furanharzhartschäume mit hohem Füllstoffgehalt,
die schwer entflammbar oder nicht brennbar sind, gehören
zum Stand der Technik.
So ist z. B. aus der DE-A 28 25 295 ein nicht brennbarer
Werkstoff auf Basis von Phenolharzen und Furfurylalkohol
bekannt, der keine toxischen Rauchgase entwickelt.
Der Werkstoff enthält zwischen 12 bis 16 Gewichtsprozent
Phenolharz, 11,5 bis 17,5 Gewichtsprozent Furfurylalkohol
und als anorganischen Füllstoff 62 bis 76 Gewichtsprozent
Aluminiumoxyd, das teilweise durch Aluminiumhydroxyd ersetzt
werden kann.
Neben weiteren Bestandteilen können zusätzlich bis zu 3
Gewichtsprozent feinteilige Kieselsäure enthalten sein.
Durch Zusatz von Treibmitteln läßt sich ein geschlossenporiger
Hartschaum herstellen, der ein Raumgewicht von
etwa 500 kg/m³ aufweist.
In der DE-A 32 44 779 ist ein Hartschaum beschrieben, der
ebenfalls auf Phenolfuranharzbasis gebildet ist und ein
Raumgewicht unter 500 kg/m³ aufweist. Die Harzkomponente
enthält dabei 50 bis 62 Gewichtsteile Phenol-Resolharz, 0
bis 15 Gewichtsteile Furanharz sowie 25 bis 40 Gewichtsteile
Furfurylalkohol. Dieser Hartschaum ist ein hochgefüllter
Schaum mit einem Gewichtsverhältnis von Harz zu
Füllstoff von 1 : 2,5 bis 1 : 3,2. Der Hauptbestandteil dieses
Füllstoffes ist Aluminiumhydroxid.
In der EP-A-1 54 874 ist ein ähnlicher Phenolfuranharzhartschaum
beschrieben, in dem der Füllstoff neben Aluminiumhydroxid
als wesentlichem Bestandteil 7 bis 25 Gewichtsteile
Kryolith enthält.
Diese hochgefüllten Phenolfuranharzhartschäume zeigen
eine Reihe von Nachteilen, die ihhrer universellen Anwendung
im Wege stehen.
So haben die beschriebenen Harzformulierungen eine relativ
hohe Viskosität, was zu unregelmäßigen Schaumgefügen
führt und bei der Herstellung von Formteilen größte Sorgfalt
erfordert.
Weiterhin erschwert die hohe Viskosität der A-Komponente
eine Herstellung der Schäume auf kontinuierlichen und somit
wirtschaftlich arbeitenden Bandanlagen beträchtlich.
In DE-C 36 44 468 ist ein furanfreier Hartschaum, hergestellt
durch Aufschäumen eines fließfähigen Gemisches aus
Phenol-Resolharzen und Treibmitteln, Härtern und Füllstoffen,
beschrieben.
Aus EP-A-3 25 935 ist ein Füllstoff enthaltender Hartschaum
bekannt, der durch Umsetzen einer A-Komponente mit
einer sauren Härtekomponente B in Gegenwart einer leichtflüchtigen
Organverbindung als Treibmittel C gebildet
wird. Die A-Komponente besteht aus 75 bis 82 Gewichtsteilen
Phenol-Resolvorkondensat, 7 bis 10 Gewichtsteilen
Furfurylalkohol, 5,5 bis 6,5 Gewichtsteilen Furfurylaldehyd,
0,5 bis 5 Gewichtsteilen eines Silikonpolymeren,
0,01 bis 1,5 Gewichtsteilen Schaumstabilisator zusammen
mit 20 bis 80 Gewichtsteilen Füllstoff.
Der Füllstoff besteht zu einem überwiegenden Teil aus Ammoniumpolyphosphat.
Die Mischung aus Harzkomponente und
Füllstoff (A-Komponente) zeigt eine geringere Viskosität
als die bisher bekannten Systeme. Dennoch weist diese Zusammensetzung
einige Nachteile auf.
Der in diesem System enthaltene hohe Anteil an Ammoniumpolyphosphat
führt bei der Lagerung der Komponente aus
Harz und Füllstoff (A-Komponente) in wenigen Stunden zu
einer drastischen Viskositätserhöhung. Des weiteren steigt
die Viskosität des Gemisches aus A-Komponente und Treibmittel
unmittelbar nach der Härterzugabe so stark an, daß
das System nicht mehr fließfähig ist.
Dies macht die Verarbeitung auf den bekannten kontinuierlich
arbeitenden Bandanlagen nahezu unmöglich.
Außerdem muß bei einem hohen Ammoniumpolyphosphatanteil
eine deutlich höhere Härtermenge eingesetzt werden, was
zu Korrosionsproblemen führen kann.
Bei einem solchen System tritt auch ein höherer Schrumpf
auf, was bei der Herstellung von Formteilen zusätzliche
Probleme aufwirft.
Alle bisher bekannten, hochgefüllten, unbrennbaren Systeme
haben den Nachteil, daß entweder die Mischung aus
Harzkomponente und Füllstoffen bereits so hoch viskos
ist, daß das Einmischen des Härters Probleme bereitet und
zu inhomogenen Mischungen führen kann oder das Gemisch
aus A-Komponente, Treibmittel und Härter so viskos ist,
daß es beim Einbringen in Formen oder Aufbringen auf kontinuierlich
arbeitende Bandanlagen nicht ausreichend
fließfähig ist und somit nicht die gesamte zur Verfügung
stehende Fläche ausfüllen kann, bevor der Schäumprozeß
einsetzt.
Dies führt häufig zu inhomogenen Schäumen mit einer inhomogenen
Dichteverteilung.
Solche Schäume zeigen Spannungen im Schaumgefüge, die zu
Rissen im Schaum führen können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen
Hartschaum und einen Reaktionssatz für dessen Herstellung
zur Verfügung zu stellen, der diese Nachteile der bekannten
Hartschäume überwindet und für die Verwendung im Bauwesen
geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Füllstoff enthaltenden
Hartschaum mit einem Raumgewicht von 30 bis 300 kg/m³ gelöst,
der durch Umsetzung einer Komponente A auf Basis
von Phenol-Resolvorkondensat, Furfurylalkohol, Schaumstabilisator
und Füllstoff mit einer sauren Härterkomponente
(B) in Gegenwart eines Treibmittels (C) gebildet wird und
sich von der in EP-A-0 325 935 beschriebenen Zusammensetzung
darin unterscheidet, daß als Komponente A eine Mischung
verwendet wird, die
- (a) 15 bis 75 Gewichtsteile Phenol-Resolvorkondensat
- (b) 0,1 bis 45 Gewichtsteile Furfurylalkohol
- (c) 0,01 bis 5 Gewichtsteile Schaumstabilisator und
- (d) 60 bis 150 Gewichsteile Füllstoff
enthält, wobei der Füllstoff einen Anteil von 0,5 bis 20
Gewichtsprozent Ammoniumpolyphosphat enthält und die Viskosität
der Komponente A im Bereich zwischen 10 und 15
Pa · s bei 20°C liegt.
Der Füllstoff der Komponente A enthält 0,5 bis 20 Gewichtsprozent
Ammoniumpolyphosphat und 80 bis 99,5 Gewichtsprozent
Aluminiumhydroxid, wobei bis zu 50 Gewichtsprozent
des Aluminiumhydroxids durch andere Füllstoffe,
wie z. B. Quarzsand, Aluminiumphosphat, Titandioxid,
Aluminiumsilikate, Mangan-Eisensilikate, Zeolithe,
Feldspate, Flugasche, Vermiculit, Graphit, Borphosphat,
Glaskugeln und Tonsil ersetzt werden können.
Eine Viskositätssenkung der A-Komponente wird dadurch erreicht,
daß erstens als Harzkomponente ein Phenol-Resolvorkondensat
mit einer Viskosität bei 25°C von 3 bis 8
Pa · s zusammen mit Furfurylalkohol verwendet wird und
zweitens als Füllstoff ein Gemisch aus Aluminiumhydroxid
mit wenig Ammoniumpolyphosphat eingesetzt wird.
Dabei wurde überraschenderweise gefunden, daß bei Verwendung
von Ammoniumpolyphosphat ab 0,5 Gewichtsprozent bezogen
auf die Gesamtmenge an Füllstoff eine deutliche Reduzierung
des Kohlenmonoxid-Wertes nach DIN 4102 beobachtet
wird. Verwendet man Ammoniumpolyphosphatmengen von
höchstens 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge an
Füllstoff, so ist die Viskositätserhöhung der (A) Komponente
sowie der beobachtete Schrumpf der Formteile deutlich
verringert. Bei einem Ammoniumpolyphosphatanteil von
höchstens 5 Gewichtsprozenten sind diese Probleme noch
stärker reduziert.
Die Viskosität der erfindungsgemäßen Komponente A liegt
im Bereich zwischen 10 bis 15 Pa · s (20°C) und nimmt maximal
um 5 Pa · s (20°C) in 24 Stunden zu. Die Gesamtmischung
der Kompoente A, B und C weisen einen Viskositätsbereich
zwischen 4 und 8 Pa · s (20°C) auf.
Außerdem hat die Verwendung von Furfurylalkohol den Vorteil,
daß über den Furfurylalkoholgehalt die Startzeit,
Steigzeit und die Aushärtzeit des Schaumes gesteuert werden
kann.
Eine weitere Viskositätserniedrigung kann durch Zugabe
von flüssigen Expandern erreicht werden. Dazu geeignet
sind Wasser, Glycerin, Ethylenalkohol, Citratlösung,
Phosphonate, Phosphonsäuren, Oxaphospholate sowie aliphatische
Phosphat-phosphonatoligomere. Darüber hinaus sollen
diese Expander der Brandeigenschaften verbessern, zumindest
nicht verschlechtern.
Wenn man als Expander flüssige Phosphonate oder spezielle
phosphorhaltige Verbindungen verwendet, wird beim Verschwelen
des Schaumes nach DIN 4102 zusätzlich eine Abnahme
des Kohlenmonoxid-Wertes beobachtet.
Als besonders geeignet hat sich ein Aluminiumhyroxid erwiesen
mit einer Siebdurchgangssummenkurve mit den Werten
25 Prozent: 6,6 µm
50 Prozent: 36 µm
75 Prozent: 100 µm
50 Prozent: 36 µm
75 Prozent: 100 µm
Geeignete Phenol-Resolvorkondensate sind alkalisch katalysierte
Phenolformaldehydvorkondensate und Phenol-Resol-
Vorkondensate.
Derartige Produkte sind im Handel erhältlich und sollen
etwa folgende Daten aufweisen, um für die Erfindung geeignet
zu sein.
D 20|1,23 | |
Viskosität | 3 bis 8 Pa · s (20°C) |
pH | 7,3 bis 8,3 |
freies Phenol | 5,0 bis 8,0 Gewichtsprozent |
freies Formaldehyd | 1,5 bis 3,0 Gewichtsprozent |
Trockenrückstand | 74,0 bis 81,0 Gewichtsprozent |
Der verwendete Furfurylalkohol ist ebenfalls ein Handelsprodukt.
Für die erwünschte Regulierung der Schaumbildung und seine
Stabilisierung sind gegenüber den sauren Katalysatoren
beständige Schaumstabilisatoren bzw. Emulgatoren erforderlich.
Besonders geeignete Stabilisatoren sind Polyoxyethylentriglyceride.
Als Härterkomponente (B) dient wäßrige 65- bis 75gewichtsprozentige
p-Toluolsulfonsäure oder Phenol-4-säure
oder eine Mischung derselben in einer Menge von 5 bis 20
Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile A-Komponente, vorzugsweise
7,9 bis 15 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile
A-Komponente. Auch andere, bereits bekannte Säuregemische
können eingesetzt werden. So kann z. B. die
Härterkomponente 0 bis 20 Gewichtsprozent 85prozentige
Phosphorsäure enthalten.
Als Treibmittel können außer den allgemein bekannten
leicht flüchtige niedrig siedende Kohlenwasserstoffe wie
N-Pentan oder Leichtbenzine im Siedebereich zwischen 30
bis 85°C verwendet werden. Je nach herzustellendem Raumgewicht
werden Mengen von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile der A-Komponente, eingesetzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird als
A-Komponente eine Mischung aus
- (a) 62,0 bis 75,0 Gewichtsteile Phenol-Resolvorkondensat
- (b) 10,0 bis 25,0 Gewichtsteile Furfurylalkohol
- (c) 0,01 bis 5 Gewichtsteile Schaumstabilisator und
- (d) 85 bis 130 Gewichtsteile Füllstoff
verwendet.
Die erfindungsgemäßen Hartschäume zeichnen sich durch eine
niedrige Viskosität des Gemisches aus den drei Komponenten
A, B und C aus, so daß eine Verarbeitung des
Schaumes auf kontinuierlich arbeitenden Bandanlagen möglich
ist. Sie können insbesondere im Bauwesen in Form von
vorgefertigten Platten, Blöcken, Rohrummantelungen und
Halbschalen zur Wärmedämmung und, insbesondere wenn sie
die Kriterien der A2-Baustoffklasse erfüllen, als Brandschutzstoffe
verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand der Beispiele noch näher beschrieben.
Die Rezeptur eignet sich zur Herstellung von Druckschäumen
mit einem Raumgewicht von 60 kg/m². Verwendet wurde
eine Form von 77 l Inhalt, die auf ca. 40°C vorgewärmt
wurde. Nach dem Eintragen der schaumfähigen Mischung wurde
die Form eine Stunde in einen Wärmeschrank bei 60°C
gelagert. Der Schaum wurde nach 45 Minuten entformt.
Als Härter wurde eine wäßrige 75%ige p-Toluolsulfonsäure
verwendet, die 10 Gewichtsprozent 85%ige Phosphorsäure
enthielt.
Als Stabilsator wurde ein Polyoxyethylentriglycerid
verwendet.
Die Rezeptur eignet sich zur Herstellung von Druckschäumen
mit einem Raumgewicht von 145 kg/m³. Verwendet wurde
eine Form von 77 l Inhalt, die wie in Beispiel 1 auf ca.
40°C vorgewärmt wurde. Nach dem Eintragen der schäumbaren
Mischung wurde die Form eine Stunde in einen Wärmeschrank
bei 60°C gelagert.
Als Härter wurde eine wäßrige 75%ige p-Toluolsulfonsäure
verwendet, die 5 Gewichtsprozent 85%ige Phosphorsäure
enthielt.
Stabilisator wie in Beispiel 1.
Die Rezeptur eignet sich zur Herstellung von Druckschäumen
mit einem Raumgewicht von 180 kg/m³. Es wurden die
gleiche Form und die gleichen Schäumbedingungen wie in
Beispiel 1 bzw. 2 verwendet.
Als Härter wurde eine wäßrige 75%ige p-Toluolsulfonsäure
verwendet, die 5 Gewichtsprozent 85%ige Phosphorsäure
enthielt.
Stabilisator wie in Beispiel 1.
Die Rezeptur eignet sich zur Herstellung von Druckschäumen
mit einem Raumgewicht von 60 kg/m³ auf einer kontinuierlich
arbeitenden Doppelbandanlage.
Als Härter wurde eine wäßrige 75%ige p-Toluolsulfonsäure
verwendet.
Stabilisator wie in Beispiel 1.
Die Rezeptur eignet sich ebenfalls zur kontinuierlichen
Herstellung von Druckschäumen mit einem Raumgewicht von
60 kg/m³.
Als Härter wurde eine wäßrige 75%ige p-Toluolsulfonsäure
verwendet, die 5 Gewichtsprozent 85%ige Phoshorsäure
enthielt.
Der Einsatz von DMMP führt zu reduzierten Kohlenmonoxidwerten
unter Schwelgasbedingungen nach DIN 4102.
Stabilisator wie in Beispiel 1.
Die Rezeptur eignet sich zur Herstellung von Blockschäumen
mit einem Raumgewicht von ca. 60 kg/m³.
Zum Schäumen wurde eine Kiste mit dem Volumen von 360 Litern
verwendet.
Als Härter wurde eine wäßrige 75%ige p-Toluolsulfonsäure
verwendet, die 5 Gewichtsprozent 85%ige Phosphorsäure
enthielt.
Stabilisator wie in Beispiel 1.
Die Rezeptur eignet sich zur Herstellung von Druckschäumen
mit einem Raumgewicht von 80 kg/m³.
Zum Schhäumen wurde eine Kiste mit dem Volumen von 360 Litern
verwendet.
Als Härter wurde eine wäßrige 75%ige p-Toluolsulfonsäure
verwendet, die 5 Gewichtsprozent 85%ige Phosphorsäure
enthielt.
Stabilisator wie in Beispiel 1.
Der Anteil an geschlossenen Zellen des Hartschaumes nach
Beispielen 1 bis 5 beträgt 20 bis 30 Prozent. Der Hartschaum
nach Beispiel 6 und 7 weist einen Anteil an geschlossenen
Zellen von 45 bis 55 Prozent auf.
Tabelle 1 gibt die Druckfestigkeit der Schäume in Abhängigkeit
des Raumgewichtes wieder.
Claims (21)
1. Nicht brennbarer, Füllstoff enthaltender Hartschaum
mit einem Raumgewicht von 30 bis 300 kg/m³, der
durch Umsetzen einer Komponente A auf Basis von Phenol-
Resolvorkondensat, furfurylalkohol, Schaumstabilisator
und Füllstoff mit einer sauren Härterkomponente
(B) in Gegenwart einer leichtflüchtigen organischen
Verbindung als Treibmittel (C) gebildet
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Komponente A eine Mischung, die
- (a) 15 bis 75 Gewichtsteile Phenol-Resolvorkondensat
- (b) 0,1 bis 45 Gewichtsteile Furfurylalkohol
- (c) 0,01 bis 5 Gewichtsteile Schaumstabilisator und
- (d) 60,0 bis 150,0 Gewichtsteile Füllstoff
enthält, verwendet wird, wobei der Füllstoff einen
Anteil von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent Ammoniumpolyphosphat
enthält und die Viskosität der Komponente A
im Bereich zwischen 10 und 15 Pa · s bei 20°C liegt.
2. Hartschaum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Komponente A eine Mischung, die
- (a) 62 bis 75 Gewichtsteile Phenol-Resolvorkondensat
- (b) 10 bis 25 Gewichtsteile Furfurylalkohol
- (c) 0,01 bis 5,0 Gewichtsteile Schaumstabilisator und
- (d) 85 bis 150 Gewichtsteile Füllstoff
enthält, verwendet wird.
3. Hartschaum nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoff 80 bis 99,5 Gewichtsprozent Aluminiumhydroxid
enthält.
4. Hartschaum nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil an Ammoniumpolyphosphat am Füllstoff
0,5 bis 5 Gewichtsprozent beträgt.
5. Hartschaum nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bis zu 50 Gewichtsprozent des Aluminiumhydroxids
durch andere Füllstoffe, ausgewählt aus Quarzsand,
Aluminiumphosphat, titandioxid, Aluminiumsilikate,
Mangan-Eisensilikate, Zeolithe, Feldspate, Flugasche,
Vermiculit, Graphit, Borphosphat, Glaskugeln
und Tonsil ersetzt sein kann.
6. Hartschaum nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aluminiumhydroxid eine Siebdurchgangssummenkurve
mit den Werten
25 Prozent: 6,6 µm
50 Prozent: 36 µm
75 Prozent: 100 µmaufweist.
50 Prozent: 36 µm
75 Prozent: 100 µmaufweist.
7. Hartschaum nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Phenol-Resolvorkondensat das Reaktionsprodukt
aus einer alkalisch katalysierten Kondensation
von Phenol und Formaldehyd ist und eine Viskosität
von 3 bis 8 Pa · s bei 20°C aufweist.
8. Hartschaum nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaumstabilisator ein Polyoxyethylentriglycerid
ist.
9. Hartschaum nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die A-Komponente 0 bis 15
Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile A-Komponente,
eines flüssigen Expanders enthält.
10. Hartschaum nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge an flüssigem Expander 0 bis 5 Gewichtsteile
beträgt.
11. Hartschaum nach einem der Ansprüche 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Expander Wasser, Glycerin, Ethylenglycol,
Citratlösung, ein Phosphonat, ein Oxaphospholan, eine
Phosphonsäure oder ein aliphatisches Phosphat-/
Phosphonatoligomer sein kann.
12. Hartschaum nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Härterkomponente (B) wäßrige 65- bis 75gewichtsprozentige
p-Toluolsulfonsäure oder Phenolsulfonsäure
oder eine Mischung derselben in einer Menge
von 5 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile A-
Komponente verwendet wird.
13. Hartschaum nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Härterkomponente (B) in einer Menge von 9
bis 15 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile A-Komponente
verwendet wird.
14. Hartschaum nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Treibmittel niedrig siedende Kohlenwasserstoffe,
mit einem Siedepunkt zwischen 30 und 85°C in
einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen bezogen
auf 100 Gewichtsteile der A-Komponente, verwendet
werden.
15. Verwendung des Hartschaumes nach Ansprüchen 1 bis 14
im Bauweisen in Form vorgefertigter Platten, Blöcke,
Rohrummantelungen und Halbschalen als Wärmedämmstoff.
16. Vewendung des Hartschaumes nach Ansprüchen 2 bis 14
im Bauwesen in Form vorgefertigter Platten, Blöcke,
Rohrummantelungen und Halbschalten als Brandschutzstoff.
17. Verwendung des Hartschaumes nach Anspruch 1 bis 14
im Bauwesen zum Ausschäumen von Hohlräumen.
18. Verwendung des Hartschaumes nach Anspruch 1 bis 14
im Bauwesen als Schaumbeschichtung durch Aufspritzen
der gemischten Komponenten mittels Aufspritzvorrichtung.
19. Reaktionssitz zur Herstellung des Hartschaumes nach
Ansprüchen 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten (A) und (B) in getrennten Verpackungen
und Komponenten (A) und (C) bereits gemischt
in einer gemeinsamen Verpackung in den
Gewichtsverhältnissen gemäß den Ansprüchen angeordnet
sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924227536 DE4227536C1 (de) | 1992-08-20 | 1992-08-20 | Nicht brennbarer, Füllstoff enthaltender Hartschaum auf Phenol-Furanharzbasis |
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