DE4227445A1 - Verfahren zur herstellung von anthrachinonfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von anthrachinonfarbstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Anthrachinonfarbstoffen. Insbesondere betrifft sie ein Ver
fahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen durch Al
kylierung von 1-Oxo-3-imino-4,7-diamino-5,6-phthaloylisoin
dolin (im folgenden der Kürze halber als Iminoisoindolin be
zeichnet).
In JP-B 41-3712 wird die Alkylierung von Iminoisoindolin mit
einem Alkylierungsmittel, wie einem p-Toluolsulfonat und
einem Alkylhalogenid in einem organischen Lösungsmittel in
Gegenwart eines säurebindenden Mittels beschrieben. Dieses
und andere bekannte Verfahren sind jedoch bei der Farbstoff
herstellung nicht immer leicht durchführbar und die Qualität
der erzeugten Farbstoffe ist nicht immer zufriedenstellend,
wenn die Verfahren in industriellem Maßstab durchgeführt
werden. Es ist beispielsweise häufig der Fall, das man Farb
stoffe erhält, die noch Kristalle enthalten, die sehr
schwierig ausgefiltert werden können oder daß man Farbstoffe
erhält, die in ihren Echtheitseigenschaften nicht zufrieden
stellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen zur Verfügung zu
stellen, bei dem Farbstoffe mit ausgezeichneter Qualität im
industriellen Maßstab mit großer Ausbeute erhalten werden
können.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung gelöst
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Anthrachinonfarb
stoffes der allgemeinen Formel (I):
in der R einen gesättigten oder ungesättigten Alkyl-, Alk
oxyalkyl-, Cycloalkyl-, Aryloxyalkyl-, Aralkyl-, Aralkyl
oxyalkyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkoxyalkoxyalkylrest oder
eine Furfurylgruppe ist, durch Alkylierung von 1-Oxo-3-
imino-4,7-diamino-5,6-phthaloylisoindolin mit einem Alkylie
rungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylierung in
einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines Säurebin
dungsmittel durchgeführt wird, und als Alkylierungsmittel
- (i) ein Alkylhalogenid der allgemeinen Formel II R-X (II)in der X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom ist und R wie vorstehend definiert ist,
- (ii) ein Sulfat der allgemeinen Formel (III) oder (IV)
R-OSO₃H (III) R-OSO₃R (IV)in denen R wie vorstehend definiert ist, - (iii) ein Phosphat der allgemeinen Formel (V) in der R wie vorstehend definiert ist, oder
- (iv) ein organisches Sulfonat der allgemeinen Formel (VI) A-SO₃R (VI)in der A eine Phenyl- oder Tolylgruppe ist und R wie vorstehend definiert ist,
verwendet, mit der Maßgabe, daß die Alkylierung zusätzlich
in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators durchgeführt
wird, wenn als Alkylierungsmittel ein Alkylhalogenid (II),
Phosphat (V) oder organisches Sulfonat (VI) verwendet wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung ist das
inerte Lösungsmittel mindestens ein aromatischer Kohlenwas
serstoff, wie Benzol, Toluol, Xylol und Ethylbenzol, haloge
nierter aromatischer Kohlenwasserstoff, wie Mono-, Di- oder
Trichlorbenzol, Brombenzol und Chlortoluol, oder nitrierter
aromatischer Kohlenwasserstoff, wie Nitrobenzol und Nitroto
luol. Diese Kohlenwasserstoffe werden im folgenden Lösungs
mittel A genannt. Toluol, Xylol, Mono- oder Dichlorbenzol
und Nitrobenzol sind bevorzugt.
Ist das verwendete Alkylierungsmittel ein Alkylhalogenid,
-phosphat oder -sulfat, kann außer dem vorstehend erwähnten
Lösungsmittel A als weiteres Lösungsmittel mindestens ein
cyclischer oder nicht-cyclischer aliphatischer Alkohol mit
bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder ein Glykol mit bis zu 5
Kohlenstoffatomen verwendet werden. Die Alkohole und die
Glykole können mit einer Alkoxygruppe von 1 bis 4 Kohlen
stoffatomen substituiert sein. Die Alkohole und Glykole wer
den im folgenden als Lösungsmittel B bezeichnet. Beispiele
von aliphatischen Alkoholen sind Methanol, Ethanol, n-Propa
nol, Isopropanol, n-Butanol, sec.-Butanol, Isobutanol,
tert.-Butanol, n-Pentanol, Cyclohexanol, 2-Ethylhexanol,
n-Octanol, Methylcellosolve, Ethylcellosolve und Butylcello
solve. Beispiele für die Glykole sind Ethylenglykol, Diethy
lenglykol, Propylenglykol und Trimethylenglykol.
Die Menge der inerten Lösungsmittel ist nicht beschränkt,
bevorzugt wird jedoch das 1 bis 5fache des Gewichts des
Iminoisoindolins.
Wenn das verwendete Alkylierungsmittel ein organisches Sul
fonat ist, wird das Lösungsmittel A entweder allein oder
vorzugsweise zusammen mit Lösungsmittel B verwendet, wodurch
Anthrachinonfarbstoffe mit zusätzlich verbesserten Farb
stoffeigenschaften erhalten werden. Ist das Alkylierungsmit
tel ein Sulfat, ein Phosphat oder ein Alkylhalogenid, kann
das Lösungsmittel A und das Lösungsmittel B jeweils einzeln
oder gegebenenfalls auch in Verbindung miteinander verwendet
werden. Werden die Lösungsmittel in Verbindung miteinander
verwendet, beträgt die Menge des Lösungsmittels B vorzugs
weise 1 bis 50 Gew.-%, insbesondere 5 bis 30 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der gemischten Lösungsmittel.
Die inerten Lösungsmittel können Wasser enthalten, solange
dieses die Vorteile der Erfindung nicht beeinträchtigt.
Das erfindungsgemäß verwendete Säurebindungsmittel ist min
destens ein Alkalimetallhydroxid, -hydrogencarbonat,
-carbonat, -acetat, -phosphat oder -hydrogenphosphat, Erdal
kalimetallcarbonat, -acetat, -phosphat, -hydrogenphosphat
oder -oxid, aliphatisches tertiäres Amin oder aromatisches
tertiäres Amin, das im aromatischen Ring kein Stickstoffatom
aufweist.
Beispiele für die Alkalimetallverbindungen sind Kalium
hydroxid, Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Kaliumhydrogen
carbonat, Natriumhydrogencarbonat, Lithiumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Lithiumcarbonat, Natrium
acetat, Kaliumacetat, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Di
natriumhydrogenphosphat und Dikaliumhydrogenphosphat.
Beispiele für die Erdalkalimetallverbindungen sind Calcium
carbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumacetat, Calciumphos
phat, Magnesiumhydrogenphosphat, Magnesiumoxid und Calcium
oxid.
Beispiele der aliphatischen tertiären Amine sind Triethyl
amin, Tributylamin, N-Methylpiperidin und Dimethylcyclo
hexylamin und Beispiele der aromatischen tertiären Amine
sind N,N-Dimethylanilin, N,N-Diethylanilin und N,N-Dimethyl
benzylamin.
Ist das verwendete Alkylierungsmittel ein Alkylhalogenid
oder -phosphat, wird als Säurebindungsmittel bevorzugt min
destens eine Verbindung verwendet, die ausgewählt ist aus
Natriumhydrogencarbonat, Lithiumhydrogencarbonat, Natrium
carbonat, Lithiumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogen
carbonat, den vorstehend erwähnten Acetaten, Phosphaten und
Hydrogenphosphaten von Alkalimetallen, den vorstehend er
wähnten Carbonaten, Acetaten, Phosphaten, Hydrogenphosphaten
und Oxiden der Erdalkalimetalle, den aliphatischen tertiären
Aminen und den aromatischen tertiären Aminen.
Ist das verwendete Alkylierungsmittel ein Sulfat, wird als
Säurebindungsmittel vorzugsweise mindestens eine Verbindung
verwendet, die ausgewählt ist aus Natriumhydroxid, Lithium
hydroxid, Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencar
bonat, Natriumhydrogencarbonat, Lithiumhydrogencarbonat,
Natriumcarbonat, Lithiumcarbonat, den vorstehend erwähnten
Acetaten, Phosphaten und Hydrogenphosphaten der Alkalime
talle und den vorstehend erwähnten Carbonaten, Acetaten,
Phosphaten, Hydrogenphosphaten und Oxiden der Erdalkalime
talle.
Ist das verwendete Alkylierungsmittel ein organisches Sul
fonat, wird als Säurebindungsmittel bevorzugt mindestens
eine Verbindung verwendet, die ausgewählt ist aus Natriumhy
drogencarbonat, Lithiumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat,
Lithiumcarbonat, den vorstehend erwähnten Acetaten, Phospha
ten und Hydrogenphosphaten der Alkalimetalle, den vorstehend
erwähnten Carbonaten, Acetaten, Phosphaten, Hydrogenphospha
ten und Oxiden der Erdalkalimetalle, den aliphatischen ter
tiären Aminen und den aromatischen tertiären Aminen.
Bevorzugt wird die Verwendung von 0,5 bis 2 Mol Säurebin
dungsmittel pro Mol Iminoisoindolin.
Die durch die allgemeine Formel (II) dargestellten Alkylha
logenide umfassen z. B. Alkylchloride, Alkylbromide und Al
kyljodide, wobei die Alkylgruppe durch R dargestellt wird.
Die durch die allgemeinen Formeln (III) oder (IV) darge
stellten Sulfate beinhalten beispielsweise Dialkylsulfate
und Monoalkylsulfate, wobei die Alkylgruppe durch den Rest R
dargestellt wird.
Die durch die allgemeine Formel (VI) dargestellten organi
schen Sulfonate beinhalten beispielsweise Benzolsulfonate
und p-Toluolsulfonate.
Die Menge Alkylierungsmittel ist vorzugsweise 1 bis 2 Mol,
insbesondere 1,2 bis 1,6 Mol pro Mol Iminoisoindolin.
Im Hinblick auf den Rest R in Formel (I) umfaßt der gesät
tigte Alkylrest beispielsweise einen geradkettigen oder ver
zweigten C1-C12-Alkylrest, wie eine Methyl-, Ethyl-, Pro
pyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Octyl- und Dodecylgruppe. Der
ungesättigte Alkylrest umfaßt z. B. einen C2-C8-Alkenylrest,
wie eine Vinyl-, Allyl-, Butenyl- und Octenylgruppe. Der
Alkoxyalkylrest umfaßt beispielsweise einen C1-C8-Alkoxy-
C1-C4-Alkylrest, wie die Methoxyethyl-, Ethoxyethyl-, Prop
oxyethyl-, Butoxyethyl-, Octyloxyethyl-, Methoxypropyl-,
Ethoxypropyl- und die Methoxybutylgruppe. Ein Cycloalkylrest
umfaßt beispielsweise einen C3-C6-Cycloalkylrest wie die
Cyclohexylgruppe. Ein Aryloxyalkylrest beinhaltet beispiels
weise einen Aryloxy-C1-C4-alkylrest, wie die Phenoxyethyl
gruppe. Ein Aralkylrest beinhaltet beispielsweise eine Ben
zyl- und eine Phenethylgruppe. Ein Aralkyloxyalkylrest bein
haltet beispielsweise einen Aralkyloxy-C1-C4-alkylrest, wie
die Benzyloxyethyl- und die Phenethyloxyethylgruppe. Ein
Hydroxyalkylrest beinhaltet beispielsweise einen Hydroxy-
C1-C4-alkylrest, wie die Hydroxyethyl-, die Hydroxypropyl- und
die Hydroxybutylgruppe. Ein Alkoxyalkoxyalkylrest bein
haltet beispielsweise einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkoxy-C1-C4-
alkylrest, wie die Methoxyethoxyethyl-, die Ethoxyethoxy
ethyl- und die Butoxyethoxyethylgruppe. Weiterhin kann R
eine Furfurylgruppe sein.
Als Arylanteile der vorstehend genannten Reste sind Phenyl
gruppen besonders bevorzugt.
Erfindungsgemäß können aus dem Stand der Technik bekannte
Phasentransferkatalysatoren verwendet werden. Von diesen
sind quaternäre Ammoniumverbindungen, quaternäre Phosphoni
umverbindungen und Polyalkylenglykolverbindungen bevorzugt.
Die quaternären Ammoniumverbindungen weisen beispielsweise
die folgenden allgemeinen Formeln (VII) oder (VIII) auf:
in der R1 und R2 unabhängig voneinander jeweils einen Alkyl
rest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte
oder unsubstituierte Phenyl- oder Benzylgruppe darstellen,
R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander einen Alkylrest mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten und X einen anionischen
Rest darstellt;
in der R5 einen Alkylrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen
oder eine substituierte oder unsubstituierte Benzylgruppe
darstellt, R6 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt und X die vorstehend angegebene Bedeutung hat.
Die quaternären Phosphoniumverbindungen weisen beispiels
weise die folgende allgemeine Formel (IX) auf
in der R7 einen Alkylrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe darstellt, R8, R9
und R10 jeweils unabhängig voneinander einen Alkylrest mit 1
bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeuten,
und X1 einen anionischen Rest darstellt.
Die Polyalkylenglykolverbindungen weisen beispielsweise die
folgende allgemeine Formel (X) auf
in der R11 einen zweiwertigen gesättigten aliphatischen Koh
lenwasserstoffrest darstellt und n eine ganze Zahl von 5 bis
150 ist.
Der anionische Rest X in den allgemeinen Formeln (VII) und
(VIII) kann außer einem Chlorid, Bromid und Jodid bei
spielsweise auch ein Sulfat, Phosphat, Acetat, Methylsulfat,
Ethylsulfat, Hydrogensulfat, Hydrogenphosphat, Dihydrogen
phosphat, Carbonat, Hydrogencarbonat, Sulfit, Hydrogensul
fit, Hydrocyanat, Cyanid, Cyanat, Thiocyanat oder Nitrat,
oder eine Hydroxylgruppe sein.
Die quaternären Ammoniumverbindungen können beispielsweise
Tetraalkylammoniumverbindungen wie Tetramethylammoniumchlorid,
Tetraethylammoniumchlorid, Tetra-n-propylammoniumchlorid,
Tetra-n-butylammoniumchlorid, Tetramethylammoniummethylsulfat,
Tetraethylammoniumethylsulfat, Triethylpropylammoniumchlorid,
Octyltrimethylammoniumchlorid, Dodecyltrimethylamoniumchlorid,
Hexadecyltrimethylammoniumchlorid,
Octadecyltrimethylammoniumchlorid, Tetracosyltrimethylammoniumchlorid,
Dioctadecyldimethylammoniumchlorid, Diheptadecyldimethylammoniumchlorid
oder Trioctylmethylammoniumchlorid
sein. Weiterhin können sie Benzyltrialkylammoniumverbindungen,
Dibenzyldialkylammoniumverbindungen und Dialkylbenzylphenylammoniumverbindungen,
wie Benzyltrimethylammoniumchlorid,
Benzyltriethylammoniumchlorid, Benzyltripropylammoniumchlorid,
Benzylethyldipropylammoniumchlorid, Dodecyldimethylbenzylammoniumchlorid,
o-, m- oder p-Methoxybenzyltriethylammoniumchlorid,
o-, m- oder p-Chlorbenzyl
triethylammoniumchlorid, Octylbenzyldimethylammoniumchlorid,
Diethylbenzylammoniumchlorid und Dimethylbenzylphenylammoni
umchlorid sein. Außerdem können sie N-Alkylpyridiniumverbin
dungen, N-Alkylpicoliniumverbindungen und N-Benzylpyridini
umverbindungen, wie N-Methylpyridiniumchlorid, N-Ethylpyri
diniumchlorid, N-Butylpyridiniumchlorid, N-Dodecylpyridini
umchlorid, N-Octadecylpyridiniumchlorid, N-Methyl- oder Bu
tylpicoliniumchlorid und N-Dodecylpicoliniumchlorid sein.
Weiterhin können sie Bromide, Jodide, Hydroxide, Sulfate,
Phosphate, Hydrogensulfate, Acetate, Methylsulfate, Ethyl
sulfate, Hydrogenphosphate, Dihydrogenphosphate, Carbonate,
Hydrogencarbonate, Sulfite, Hydrogensulfite, Cyanide, Cya
nate, Thiocyanate und Nitrate der vorstehend erwähnten Chlo
ride oder Gemische davon sein. Von diesen sind Benzyltrial
kylammoniumverbindungen, wie Benzyltrimethylammoniumchlorid
und Benzyltriethylammoniumchlorid und Tetraalkylammoniumver
bindungen, wie Tetra-n-butylammoniumbromid und Tetramethyl
ammoniumchlorid bevorzugt.
Der anionische Rest X1 in der allgemeinen Formel (IX) kann
beispielsweise ein Chlorid, Bromid oder Jodid sein. Außerdem
kann er ein Sulfat, Phosphat, Acetat, Hydrogensulfat, Hydro
genphosphat, Dihydrogenphosphat, Carbonat, Hydrogencarbonat,
Sulfit, Hydrogensulfit, Cyanid, Cyanat, Thiocyanat und
Nitrat und eine Hydroxylgruppe sein.
Beispiele der quaternären Phosphoniumverbindungen sind
Tetralkylphosphoniumverbindungen, wie Tetramethylphosphoni
umchlorid, Tetraethylphosphoniumchlorid, Tetrabutylphospho
niumchlorid, Octyltriethylphosphoniumchlorid, Hexadecyltri
ethylphosphoniumchlorid, Hexadecyltributylphosphoniumchlo
rid, Dodecyltrimethylphosphoniumchlorid, Trioctylethyl
phosphoniumchlorid und Tetracosyltriethylphosphoniumchlorid,
Benzyltrialkylphosphoniumverbindungen, wie Benzyltriethyl
phosphoniumchlorid und Benzyltributylphosphoniumchlorid. Zu
sätzlich können Alkyltriphenylphosphoniumverbindungen, wie
Methyltriphenylphosphoniumchlorid und Ethyltriphenylphospho
niumchlorid genannt werden. Weiterhin können Tetraphenyl
phosphoniumchloride und Bromide, Jodide, Hydroxide, Sulfate,
Phosphate, Acetate, Hydrogensulfate, Hydrogenphosphate, Di
hydrogenphosphate, Carbonate, Hydrogencarbonate, Sulfite,
Hydrogensulfite, Cyanide, Cyanate, Thiocyanate und Nitrate,
die den vorstehend genannten Chloriden entsprechen, und Ge
mische davon verwendet werden.
Der zweiwertige Rest R11 in der allgemeinen Formel (X) kann
beispielsweise eine Ethylengruppe, eine Propylengruppe, eine
Trimethylengruppe oder eine Tetramethylengruppe sein. Bevor
zugt ist eine Ethylengruppe und eine Propylengruppe. n ist
eine ganze Zahl, vorzugsweise von 5 bis 20.
Beispiele für Polyalkylenglykolverbindungen sind wie folgt:
Polyethylenglykole, wie Hexaethylenglykol und Polyethylen glykol 200, 300, 400, 600, 1000, 1500, 2000, 4000 und 6000 und Gemische davon;
Polypropylenglykole, wie Polypropylenglykol 400 und 1000 und Gemische davon;
Copolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid und Gemische der vorstehend aufgeführten Verbindungen.
Polyethylenglykole, wie Hexaethylenglykol und Polyethylen glykol 200, 300, 400, 600, 1000, 1500, 2000, 4000 und 6000 und Gemische davon;
Polypropylenglykole, wie Polypropylenglykol 400 und 1000 und Gemische davon;
Copolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid und Gemische der vorstehend aufgeführten Verbindungen.
Von diesen Polyalkylenglykolverbindungen sind Polyethylen
glykole mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 200
bis 600, wie Polyethylenglykol 200, 300, 400 und 600, im we
sentlichen aus wirtschaftlichen Gründen, bevorzugt.
Der Phasentransferkatalysator kann als Einzelverbindung oder
im Gemisch von zwei oder mehreren Phasentransferkatalysato
ren verwendet werden. Die verwendete Menge ist vorzugsweise
0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Iminoisoindo
lins.
Erfindungsgemäß wird die Umsetzung zwischen dem Iminoisoin
dolin und dem Alkylierungsmittel vorzugsweise bei einer Tem
peratur von 50 bis 130°C, insbesondere von 60 bis 120°C
durchgeführt. Die Zeit bis zur vollständigen Umsetzung kann
von 30 Minuten bis 15 Stunden dauern, üblicherweise jedoch
von 1 bis 8 Stunden, wobei gerührt wird.
Nach Beendigung der Umsetzung wird das Umsetzungsgemisch ge
kühlt und direkt gefiltert. Alternativ dazu kann das Umset
zungsgemisch vor dem Filtern mit einem Lösungsmittel, wie
Methanol, verdünnt werden. Auf diese Weise wird der ge
wünschte Farbstoff direkt erhalten.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Anthrachinonfarbstoffe eignen
sich zur Färbung von synthetischen Fasern, insbesondere von
Polyesterfasern in brillanter grünstichig-blauer Farbe, wo
bei übliche Färbemethoden verwendet werden können.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Antrachinonfarbstoffe sind
qualitätsmäßig hochwertig und zeigen ausgezeichnete Farb
stoffeigenschaften, wie Farbausbeute, Farbschattierung,
Farbglanz, verschiedene Echtheitseigenschaften und Bestän
digkeit gegenüber Verfärbungen. Sie können in hohen Ausbeu
ten erhalten werden.
Weiterhin ist das erfindungsgemäße Verfahren ausgezeichnet
in industriellem Maßstab durchführbar, insbesondere da die
erhaltenen Farbstoffe leicht filtriert werden können und die
Menge an Abwasser verringert wird. Dies ist insbesondere
dann der Fall, wenn Alkylhalogenide als Alkylierungsmittel
verwendet werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Angegebene Teile und
Prozente beziehen sich jeweils auf das Gewicht. Iminoisoin
dolin steht für 1-Oxo-3-imino-4,7-diamino-5,6-phthaloyliso
indolin.
Ein Gemisch aus 10 Teilen Iminoisoindolin, 25 Teilen Di
chlorbenzol, 10 Teilen β-Phenoxyethylbromid, 6,1 Teilen
Natriumcarbonat, 2 Teilen Natriumjodid und 0,7 Teilen Ben
zyltriethylammoniumchlorid wird 2 Stunden bei einer Tempera
tur von 100°C umgesetzt. Anschließend wird das Umsetzungsge
misch gekühlt, mit 20 Teilen Methanol verdünnt und fil
triert. Die Filtration wird langsam ausgeführt, wobei ein
nasser Filterkuchen mit einem hohen Feststoffgehalt erhalten
wird. Dieser nasse Filterkuchen wird zunächst mit Methanol
und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält
13,6 Teile eines Farbstoffs der folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in einer
brillant-grünstichig-blauen Farbe gefärbt und die gefärbten
Fasern weisen ausgezeichnete Echtheitseigenschaften auf.
Ein Gemisch aus 10 Teilen Iminoisoindolin, 20 Teilen Di
chlorbenzol, 2 Teilen Methanol, 5,3 Teilen β-Methoxypropyl
chlorid, 6,1 Teilen Natriumcarbonat, 2 Teilen Natriumjodid
und 0,7 Teilen Benzyltrimethylammoniumchlorid wird 2 Stunden
bei 100°C umgesetzt. Anschließend wird das Umsetzungsgemisch
gekühlt, mit 20 Teilen Methanol verdünnt und filtriert. Die
Filtration wird langsam ausgeführt, wobei ein nasser Filter
kuchen mit einem hohen Feststoffgehalt erhalten wird. Dieser
nasse Filterkuchen wird zunächst mit Methanol und dann mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 11,8 Teile eines
Farbstoffs der folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in brillant-
grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen ge
färbten Fasern weisen überlegene Echtheitseigenschaften auf.
Ein Gemisch aus 10 Teilen Iminoisoindolin, 20 Teilen Di
chlorbenzol, 2 Teilen Methanol, 10,8 Teilen β-n-Propoxy
ethyljodid, 7,9 Teilen Kaliumcarbonat und 1,0 Teilen Tetra
butylammoniumbromid wird 2 Stunden bei einer Temperatur von
100°C umgesetzt. Anschließend wird das Umsetzungsgemisch ge
kühlt, mit 20 Teilen Methanol verdünnt und filtriert. Die
Filtration wird langsam ausgeführt, wobei ein nasser Filter
kuchen mit hohem Feststoffgehalt erhalten wird. Dieser nasse
Filterkuchen wird zunächst mit Methanol und dann mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Man erhält 13,2 Teile eines Farb
stoffs der folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in brillant-
grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen gefärb
ten Fasern weisen überlegene Echtheitseigenschaften auf.
Ein Gemisch von 10 Teilen Iminoisoindolin, 20 Teilen Chlor
benzol, 2,8 Teilen Kaliumhydroxid und 0,3 Teilen einer
30%igen wäßrigen Benzyltriethylammoniumchloridlösung wird
unter sorgfältigem Rühren auf eine Temperatur von 50°C er
hitzt. Hierzu wird tropfenweise 4,8 Teile Dimethylsulfat
hinzugegeben, wobei die Temperatur in einem Bereich von 50
bis 60°C gehalten wird. Anschließend wird die Lösung 2 Stun
den bei 60°C gehalten. Dann wird das Umsetzungsgemisch mit
20 Teilen Methanol verdünnt und filtriert. Der erhaltene
nasse Filterkuchen wird sorgfältig mit Methanol und dann mit
warmem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 10,5
Teile eines Farbstoffs der folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in brillant-
grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen ge
färbten Fasern weisen überlegene Echtheitseigenschaften auf.
Ein Gemisch von 10 Teilen Iminoisoindolin, 20 Teilen Di
chlorbenzol, 2 Teilen Ethanol, 9,5 Teilen Diethylsulfat, 6,1
Teilen Natriumcarbonat und 0,7 Teilen Benzyltrimethylammoni
umchlorid wird 5 Stunden bei 80°C umgesetzt. Anschließend
wird das Umsetzungsgemisch gekühlt, mit 20 Teilen Methanol
verdünnt und filtriert. Der erhaltene nasse Filterkuchen
wird mit Methanol und dann mit warmem Wasser gewaschen und
anschließend getrocknet. Man erhält 11,8 Teile eines Farb
stoffs der folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in brillant-
grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen ge
färbten Fasern weisen überlegene Echtheitseigenschaften auf.
Ein Gemisch aus 10 Teilen Iminoisoindolin, 20 Teilen Di
chlorbenzol, 2 Teilen Methanol, 10,2 Teilen Dipropylsulfat,
6,1 Teilen Natriumcarbonat und 0,7 Teilen Tetramethylammoni
umchlorid wird 4 Stunden bei 80°C umgesetzt. Dann wird das
Umsetzungsgemisch gekühlt, mit 20 Teilen Methanol verdünnt
und filtriert. Der erhaltene nasse Filterkuchen wird mit Me
thanol und dann mit warmem Wasser gewaschen und getrocknet.
Man erhält 10,8 Teile eines Farbstoffs der folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in brillant-
grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen ge
färbten Fasern weisen überlegene Echtheitseigenschaften auf.
Ein Gemisch von 10 Teilen Iminoisoindolin, 20 Teilen Chlor
benzol, 19,5 Teilen Tri-β-butoxybutylphosphat, 6,1 Teilen
Natriumcarbonat und 1,0 Teilen Benzyltributylammoniumbromid
wird 6 Stunden bei einer Temperatur von 110°C umgesetzt.
Dann wird das Umsetzungsgemisch gekühlt, mit 20 Teilen Me
thanol verdünnt und filtriert. Die Filtration wird langsam
ausgeführt, wobei ein nasser Filterkuchen mit einem hohen
Feststoffgehalt erhalten wird. Der nasse Filterkuchen wird
mit Methanol und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Man erhält 11,1 Teile eines Farbstoffs der folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in brillant-
grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen ge
färbten Fasern weisen überlegene Echtheitseigenschaften auf.
Ein Gemisch aus 10 Teilen Iminoisoindolin, 20 Teilen Di
chlorbenzol, 18,5 Teilen Tri-β-phenoxypropylphosphat, 7,9
Teilen Kaliumcarbonat und 0,9 Teilen Benzyltrimethylammoni
umbromid wird 3 Stunden bei einer Temperatur von 120°C umge
setzt. Dann wird das Umsetzungsgemisch gekühlt, mit 20 Tei
len Methanol verdünnt und filtriert. Die Filtration wird
langsam ausgeführt, wobei ein nasser Filterkuchen mit einem
hohen Gehalt an Feststoffen erhalten wird. Dieser nasse Fil
terkuchen wird mit Methanol und dann mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Man erhält 10,2 Teile eines Farbstoffs der
folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in brillant-
grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen Fasern
weisen überlegene Echtheitseigenschaften auf.
Ein Gemisch aus 10 Teilen Iminoisoindolin, 20 Teilen Di
chlorbenzol, 2 Teilen Methanol, 11,2 Teilen β-Ethoxyethyl-p-
toluolsulfonat, 6,1 Teilen Natriumcarbonat und 0,7 Teilen
Benzyltriethylammoniumchlorid wird 2 Stunden bei einer Tem
peratur von 100°C umgesetzt. Dann wird das Umsetzungsgemisch
gekühlt, mit 20 Teilen Methanol verdünnt und filtriert. Die
Filtration wird langsam ausgeführt, wobei ein nasser Filter
kuchen mit einem hohen Gehalt an Feststoffen erhalten wird.
Dieser nasse Filterkuchen wird mit Methanol und dann mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 12,1 Teile (98%
Ausbeute) eines Farbstoffs der folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in brillant-
grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen ge
färbten Fasern weisen überlegene Echtheitseigenschaften auf.
Ein Gemisch von 10 Teilen Iminoisoindolin, 20 Teilen Nitro
benzol, 1,5 Teilen Ethanol, 12,4 Teilen β-Phenoxyethyl-p-to
luolsulfonat, 5,2 Teilen Natriumcarbonat und 0,4 Teilen Ben
zyltrimethylammoniumhydroxid wird 2 Stunden bei einer Tempe
ratur von 95°C umgesetzt. Dann wird das Umsetzungsgemisch
gekühlt, mit 20 Teilen Methanol verdünnt und filtriert. Die
Filtration wird langsam ausgeführt, wobei ein nasser Filter
kuchen mit einem hohen Gehalt an Feststoffen erhalten wird.
Der nasse Filterkuchen wird mit Methanol und anschließend
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 13,7 Teile
(98,6% Ausbeute) eines Farbstoffs der Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in brillant-
grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen gefärb
ten Fasern weisen überlegene Echtheitseigenschaften auf.
Ein Gemisch aus 10 Teilen Iminoisoindolin, 30 Teilen Mono
chlorbenzol, 2 Teilen Methanol, 12,5 Teilen β-Butoxyethyl-p-
toluolsulfonat, 4,6 Teilen Natriumcarbonat und 0,4 Teilen
Tetrabutylammoniumbromid wird 4 Stunden bei einer Temperatur
von 80°C umgesetzt. Dann wird das Umsetzungsgemisch gekühlt,
mit 20 Teilen Methanol verdünnt und filtriert. Der Filterku
chen wird mit Methanol und dann mit Wasser gewaschen und ge
trocknet. Man erhält 13,0 Teile (98,0% Ausbeute) eines
Farbstoffs der folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern in brillant-
grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen ge
färbten Fasern weisend überlegene Echtheitseigenschaften
auf. Die entsprechenden Ergebnisse werden erhalten, wenn man
statt Tetrabutylammoniumbromid die gleiche Menge Tetrame
thylammoniumchlorid einsetzt.
Ein Gemisch von 10 Teilen Iminoisoindolin, 20 Teilen Nitro
benzol, 1,5 Teilen Wasser, 11,2 Teilen Butyl-p-toluolsul
fonat, 3,7 Teilen Lithiumcarbonat und 0,7 Teilen Polyethy
lenglykol 400 wird 3 Stunden bei einer Temperatur von 90°C
umgesetzt. Dann wird das Umsetzungsgemisch gekühlt, mit 20
Teilen Methanol verdünnt und filtriert. Der Filterkuchen
wird mit Methanol und dann mit Wasser gewaschen und getrock
net. Man erhält einen Farbstoff der folgenden Formel:
Mit diesem Farbstoff werden synthetische Fasern mit
brillant-grünstichig-blauer Farbe gefärbt und die erhaltenen
gefärbten Fasern weisen überlegene Echtheitseigenschaften
auf.
Beispiel 2 wird mit der Änderung wiederholt, daß zu Dichlor
benzol Alkohole mit oder ohne Wassergehalt als inerte Lö
sungsmittel zugefügt werden. Die entsprechenden Säurebinde
mittel, Phasentransferkatalysatoren und Alkylierungsmittel,
die anstelle von 2 Teilen Methanol, 6,1 Teilen Natriumcarbo
nat, 0,7 Teilen Benzyltrimethylammoniumchlorid und 5,3 Tei
len β-Methoxypropylchlorid verwendet werden, sind in folgen
der Tabelle I aufgeführt. Man erhält die ebenfalls in Ta
belle I aufgeführten Farbstoffe.
In Tabelle I sind die Mengen an Alkohol und Wasser in Klam
mern angegeben. Die Säurebindungsmittel und die Alkylie
rungsmittel werden in gleichem Molverhältnis, und die Pha
sentransferkatalysatoren in gleicher Gewichtsmenge wie in
Beispiel 2 verwendet.
Beispiel 6 wird mit der Änderung wiederholt, daß Alkohole
mit oder ohne Wassergehalt als inertes Lösungsmittel zu Di
chlorbenzol zugefügt werden. Die Säurebindungsmittel, Pha
sentransferkatalysatoren und Alkylierungsmittel, die an
stelle von 2 Teilen Methanol, 6,1 Teilen Natriumcarbonat,
0,7 Teilen Tetramethylammoniumchlorid und 10,2 Teilen Dipro
pylsulfat verwendet werden, sind in Tabelle II angegeben.
Man erhält die ebenfalls in Tabelle II angegebenen Farb
stoffe.
In der Tabelle sind die Mengen an Alkohol und Wasser in
Klammern angegeben. Die Säurebindungsmittel und Alkylie
rungsmittel werden in gleichem Molverhältnis, und die Menge
an Phasentransferkatalysatoren in gleicher Gewichtsmenge wie
in Beispiel 6 verwendet.
Beispiel 8 wird mit der Änderung wiederholt, daß Alkohole
mit oder ohne Wassergehalt und Dichlorbenzol als inertes Lö
sungsmittel verwendet werden. Die Säurebindemittel, Phasen
transferkatalysatoren und Alkylierungsmittel, die anstelle
von 7,9 Teilen Kaliumcarbonat, 0,9 Teilen Benzyltrimethylam
moniumbromid und 18,5 Teilen Tri-β-phenoxypropylphosphat
verwendet werden, sind in Tabelle III angegeben. Man erhält
die ebenfalls in Tabelle III angegebenen Farbstoffe.
In der Tabelle sind die Mengen an Alkohol und Wasser in
Klammern angegeben. Die Säurebindungsmittel und Alkylie
rungsmittel werden in gleichem Molverhältnis, und die Pha
sentransferkatalysatoren in gleicher Gewichtsmenge wie in
Beispiel 8 verwendet.
Beispiel 9 wird mit der Änderung wiederholt, daß Alkohole
mit oder ohne Wasser als inerte Lösungsmittel zu Dichlorben
zol hinzugegeben werden. Die Säurebindungsmittel, Phasen
transferkatalysatoren und Alkylierungsmittel, die anstelle
von 2 Teilen Methanol, 6,1 Teilen Natriumcarbonat, 0,7 Tei
len Benzyltriethylammoniumchlorid und 11,2 Teilen β-Ethoxy
ethyl-p-toluolsulfonat verwendet werden, sind in Tabelle IV
angegeben. Man erhält die ebenfalls in Tabelle IV angegebe
nen Farbstoffe.
In der Tabelle sind die Mengen an Alkohol und Wasser jeweils
in Klammern angegeben. Die Säurebindungsmittel und Alkylie
rungsmittel werden in gleichem Molverhältnis, und die Pha
sentransferkatalysatoren in gleicher Gewichtsmenge wie in
Beispiel 9 verwendet.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines Anthrachinonfarbstoffes
der allgemeinen Formel (I):
in der R einen gesättigten oder ungesättigten Alkyl-,
Alkoxyalkyl-, Cycloalkyl-, Aryloxyalkyl-, Aralkyl-,
Aralkyloxyalkyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkoxyalkoxyalkyl
rest oder eine Furfurylgruppe ist, durch Alkylierung von
1-Oxo-3-imino-4,7-diamino-5,6-phthaloylisoindolin mit
einem Alkylierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß
die Alkylierung in einem inerten Lösungsmittel in Gegen
wart eines Säurebindungsmittel durchgeführt wird, und
als Alkylierungsmittel
- (i) ein Alkylhalogenid der allgemeinen Formel II R-X (II)in der X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom ist und R wie vorstehend definiert ist,
- (ii) ein Sulfat der allgemeinen Formel (III) oder (IV) R-OSO₃H (III)R-OSO₃R (IV)in denen R wie vorstehend definiert ist,
- (iii) ein Phosphat der allgemeinen Formel (V) in der R wie vorstehend definiert ist, oder
- (iv) ein organisches Sulfonat der allgemeinen Formel (VI) A-SO₃R (VI)in der A eine Phenyl- oder Tolylgruppe ist und R wie vorstehend definiert ist,
verwendet, mit der Maßgabe, daß die Alkylierung zusätz
lich in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators
durchgeführt wird, wenn als Alkylierungsmittel ein Al
kylhalogenid (II), Phosphat (V) oder organisches Sul
fonat (VI) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkylierungsmittel ein Alkylhalogenid oder Phosphat
ist und das Säurebindungsmittel mindestens eine Verbin
dung ist, die ausgewählt ist aus Natriumhydrogencarbo
nat, Lithiumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Lithium
carbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Alka
limetallacetaten, -phosphaten und -hydrogenphosphaten,
Erdalkalimetallcarbonaten, -acetaten, -phosphaten, -hy
drogenphosphaten und -oxiden, aliphatischen tertiären
Aminen und aromatischen tertiären Aminen, die kein
Stickstoffatom im aromatischen Ring aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkylierungsmittel ein Sulfat ist und das Säurebin
dungsmittel mindestens eine Verbindung ist, die ausge
wählt ist aus Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Kalium
hydroxid, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natri
umhydrogencarbonat, Lithiumhydrogencarbonat, Natriumcar
bonat, Lithiumcarbonat, Alkalimetallacetaten, -phospha
ten und -hydrogenphosphaten und Erdalkalimetallcarbona
ten, -acetaten, -phosphaten, -hydrogenphosphaten und
-oxiden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkylierungsmittel ein organisches Sulfonat ist und
das Säurebindungsmittel mindestens eine Verbindung ist,
die ausgewählt ist aus Natriumhydrogencarbonat, Lithium
hydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Lithiumcarbonat, Al
kalimetallacetaten, -phosphaten und -hydrogenphosphaten,
Erdalkalimetallcarbonaten, -acetaten, -phosphaten,
-hydrogenphosphaten und -oxiden, aliphatischen tertiären
Aminen und aromatischen tertiären Aminen, die kein
Stickstoffatom im aromatischen Ring aufweisen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Phasentransferkatalysator minde
stens eine quaternäre Ammoniumverbindung, quaternäre
Phosphoniumverbindung oder Polyalkylenglykolverbindung
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Menge des Phasentransferkatalysators 0,1 bis 20
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des 1-Oxo-3-imino-4,7-
diamino-5,6-phthaloylisoindolin, beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Menge des inerten Lösungsmittels
das 1 bis 5fache des Gewichtes des 1-Oxo-3-imino-4,7-
diamino-5,6-phthaloylisoindolins ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das inerte Lösungsmittel mindestens ein aromatischer
Kohlenwasserstoff, halogenierter aromatischer Kohlenwas
serstoff, nitrierter aromatischer Kohlenwasserstoff, Al
kohol oder Glykol ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das inerte Lösungsmittel ein Lösungsmittelgemisch aus
Alkoholen oder Glykolen und mindestens einem aromati
schen Kohlenwasserstoff, halogenierten aromatischen Koh
lenwasserstoff oder nitrierten aromatischen Kohlenwas
serstoff ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkylierungsmittel ein organisches Sulfonat ist und
das Säurebindungsmittel mindestens eine Verbindung ist,
die ausgewählt ist aus Natriumhydrogencarbonat, Lithium
hydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Lithiumcarbonat, Al
kalimetallacetaten, -phosphaten und -hydrogenphosphaten,
Erdalkalimetallcarbonaten, -acetaten, -phosphaten,
-hydrogenphosphaten und -oxiden, aliphatischen tertiären
Aminen und aromatischen tertiären Aminen, die kein
Stickstoffatom im aromatischen Ring aufweisen.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkylierungsmittel ein Sulfat ist und das Säurebin
dungsmittel mindestens eine Verbindung ist, die ausge
wählt ist aus Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Kalium
hydroxid, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natri
umhydrogencarbonat, Lithiumhydrogencarbonat, Natriumcar
bonat, Lithiumcarbonat, Alkalimetallacetaten,
-phosphaten und -hydrogenphosphaten und Erdalkalimetall
carbonaten, -acetaten, -phosphaten, -hydrogenphosphaten
und -oxiden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Säurebindungsmittel in einer Menge
von 0,5 bis 2 Mol pro Mol 1-Oxo-3-imino-4,7-diamino-5,6-
phthaloylisoindolin verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Menge des Alkylierungsmittels 1
bis 2 Mole pro Mol 1-Oxo-3-imino-4,7-diamino-5,6-phtha
loylisoindolin beträgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Alkylierung bei einer Temperatur
von 50 bis 130°C durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP20937591A JPH0543806A (ja) | 1991-08-21 | 1991-08-21 | アントラキノン系染料の製造方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227445A1 true DE4227445A1 (de) | 1993-02-25 |
Family
ID=16571887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924227445 Withdrawn DE4227445A1 (de) | 1991-08-21 | 1992-08-19 | Verfahren zur herstellung von anthrachinonfarbstoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0543806A (de) |
DE (1) | DE4227445A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4414693A1 (de) * | 1994-04-27 | 1995-11-09 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonimidverbindungen |
-
1991
- 1991-08-21 JP JP20937591A patent/JPH0543806A/ja active Pending
-
1992
- 1992-08-19 DE DE19924227445 patent/DE4227445A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4414693A1 (de) * | 1994-04-27 | 1995-11-09 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonimidverbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0543806A (ja) | 1993-02-23 |
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