DE4227019A1 - Herstellung und Modifikation von Materialien auf der Basis von Amino- oder Amidpolymeren - Google Patents
Herstellung und Modifikation von Materialien auf der Basis von Amino- oder AmidpolymerenInfo
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- C08B37/0027—2-Acetamido-2-deoxy-beta-glucans; Derivatives thereof
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- Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen gekenn
zeichneten Gegenstand, das heißt neue und funktionelle poly
mere Materialien und ihre Verwendung in Analytik, Technik,
Diagnostik und Therapie sowie Verfahren zur Herstellung und
Anwendung dieser Verbindungen und Mittel. Die Anwendung
solcher funktioneller Stoffe auf niedermolekularer Basis ist
auf vielen Anwendungsgebieten seit langem bekannt. Als
Beispiele seien genannt: Analytische und präparative Reagen
zien mit chromophoren oder komplexbildenden Eigenschaften
sowie diagnostische und therapeutische Reagenzien in der
Medizin.
Polymere Materialien, die durch Modifizierung von Amino- oder
Amid-Gruppen enthaltenden Polymeren mit entsprechenden Rea
genzien erhalten werden, sind wertvolle Mittel in der Anwen
dung als analytische, präparative, diagnostische und therapeu
tische Reagenzien.
Niedermolekulare Verbindungen, wie z. B. Alkylaminophenolderi
vate wurden durch Kondensation von Alkylaminen mit Formaldehyd
und Phenolderivaten synthetisiert [G. Grilot and W. Gormley,
Jr., J. Am. Chem. Soc. 67, 1968 (1945)] und entsprechen
derweise wurde α-Aminomethylphosphorige Säure durch Konden
sation von Diethylamin mit Formaldehyd und phosphoriger Säure
hergestellt. Auf der Basis dieser Reaktionen wurden auch
Polymere durch Kondensation von Poly(ethylenimin) mit
Formaldehyd und phosphoriger Säure synthetisiert, bei denen
methylphosphorige Säuregruppen am Poly(ethylenimin)gerüst
fixiert sind [G. Manecke, K. Stockhausen und P. Gergs, Makro
mol. Chem. 128, 229 (1969)]. Ebenso wurden vernetzte und
verzweigte Poly(ethylenimin)-Methylphosponsäure und Poly-
(allylamin)-Methylphosphonsäure als Ionenaustauscher
materialien zur Rückgewinnung von Uran aus Seewasser syn
thetisiert [S. Kobayashi, T. Tanabe, T. Saegusa, und F.
Mashio, Polym. Bull. 15, 712 (1986) und S. Kobayashi, M.
Tokunoh, T. Saegusa, and F. Mashio, Macromolecules, 18, 2357
(1985)].
Es besteht für vielfältige Zwecke ein Bedarf an stabilen, prä
parativ leicht zugänglichen, polymeren Materialien mit funk
tionellen Gruppen. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, diese Verbindungen und Mittel für solche Anwendungs
zwecke zur Verfügung zu stellen. Insbesondere ist es in diesem
Zusammenhang wichtig, ein möglichst einfaches und kosten
günstiges Verfahren zu ihrer Herstellung zu schaffen und vor
allem eine universelle Methode anzugeben, mit der die Art der
funktionellen Gruppen und auch deren Zahl in einfacher Weise
variiert werden kann. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung
gelöst.
Es wurde gefunden, daß polymere Materialien mit funktionellen
Gruppen auf einfache Weise durch Kondensation von 3 oder mehr
Komponenten synthetisiert werden können. Auf diese Weise
gelingt es nicht nur polymere Materialien einfach und schnell
herzustellen, sondern auch komplexe Materialien gezielt zu
synthetisieren und zu modifizieren.
Zur besseren Verdeutlichung seien einige ausgewählte Gruppen
als Beispiele aufgeführt:
worin
die Polymerkette bedeutet und die ganze
Repetiereinheit aus einem Amino- oder Amidgruppen enthaltenden
Polymer, z. B. Poly(ethylenimin), Poly(allylamin), Poly(vinyl
amin), Polyacrylamid, Chitosan oder Chitin, Protein oder
anderen synthetischen oder biologischen Makromolekülen mit
primären oder sekundären Amino- oder Amidgruppen stammt.
n die ganzen Ziffern 10 bis 50 000.
R ein Wasserstoffatom, ein CR1R2R3-, -CH2CH(OH)CH2-B, oder ein CR1R2-U-Rest mit U in der Bedeutung von
n die ganzen Ziffern 10 bis 50 000.
R ein Wasserstoffatom, ein CR1R2R3-, -CH2CH(OH)CH2-B, oder ein CR1R2-U-Rest mit U in der Bedeutung von
worin
X′ für OH oder X und X′′ für H oder X′ stehen, mit X in der Bedeutung einer (NH)u-[E-(NH)v]w-W- und OR4-Gruppe,
worin
u und v für die Ziffern 0, 1 oder 2, w für die Ziffern 0 oder 1,
R1 für eine Z-Gruppe,
R2 für Wasserstoff oder eine Z-Gruppe,
R3 für Wasserstoff oder eine Z-Gruppe und
R4 für ein C1-C6-Alkyl- oder Benzylrest stehen, wobei
Z für ein Wasserstoffatom, ein C1-C20-Alkyl-, ein PO3H2-, eine R5R6-Gruppe, ein
X′ für OH oder X und X′′ für H oder X′ stehen, mit X in der Bedeutung einer (NH)u-[E-(NH)v]w-W- und OR4-Gruppe,
worin
u und v für die Ziffern 0, 1 oder 2, w für die Ziffern 0 oder 1,
R1 für eine Z-Gruppe,
R2 für Wasserstoff oder eine Z-Gruppe,
R3 für Wasserstoff oder eine Z-Gruppe und
R4 für ein C1-C6-Alkyl- oder Benzylrest stehen, wobei
Z für ein Wasserstoffatom, ein C1-C20-Alkyl-, ein PO3H2-, eine R5R6-Gruppe, ein
oder ein
oder ein
oder ein
oder ein aromatische Gruppen enthaltendes analytisches
Reagenz, z. B. 4-(2-Pyridylazo)resorcinol (PAR), Glyoxa-bis(2-
hydroxyanil), 5-(4-Dimethylaminobenzyliden)rhodanine, Aliza
rinrot, N′-Benzoylthioharnstoff, Salicylphenylfluorone, Erio
chromschwarz T, usw.
oder Acridin sowie ein aromatischen Farbstoff stehen,
worin
R5 ein Wasserstoff oder Harnstoffderivat, z. B. Harnstoff, Thio harnstoff, Dimethylolthioharnstoff,
R6 ein Wasserstoff, eine Säure, eine Aminosäure, oder ein Aminogruppen enthaltenden Komplexbildner,
R7 ein Wasserstoff, OH, NO2, oder ein C1-C6-Alkyl-Gruppe,
R8 ein Wasserstoff, oder eine (CH2)mSO3H-Gruppe, oder COOH- Gruppe,
R9 ein Wasserstoff, oder NO2-Gruppe,
R10 ein Wasserstoff, oder SO3H-, oder Cl-Atom,
R11 ein C1-C16-Alkyl-Gruppe,
m die Ziffern 0 bis 12
bedeutet,
B ein Aminogruppen enthaltenden Komplexbildner oder Amino säure,
E eine C1-C20-Alkylengruppe und
W ein Wasserstoffatom, ein Makromolekül, eine gegebenenfalls über eine C1-C20-Alkylengruppe gebundene funktionelle Gruppe oder ein über diese funktionelle Gruppe gebundenes Makro molekül bedeuten,
wobei die Substituenten R in den einzelnen Gliedern und an den Enden der Verbindung sowie der Substituent Z in R1, R2, und R3 gleich oder verschieden sein können, mit der Maßgabe, daß nicht alle R gleichzeitig Wasserstoff bedeuten sollen, daß zumindest ein Z nicht Wasserstoff oder C1-C20-Alkyl bedeutet.
oder Acridin sowie ein aromatischen Farbstoff stehen,
worin
R5 ein Wasserstoff oder Harnstoffderivat, z. B. Harnstoff, Thio harnstoff, Dimethylolthioharnstoff,
R6 ein Wasserstoff, eine Säure, eine Aminosäure, oder ein Aminogruppen enthaltenden Komplexbildner,
R7 ein Wasserstoff, OH, NO2, oder ein C1-C6-Alkyl-Gruppe,
R8 ein Wasserstoff, oder eine (CH2)mSO3H-Gruppe, oder COOH- Gruppe,
R9 ein Wasserstoff, oder NO2-Gruppe,
R10 ein Wasserstoff, oder SO3H-, oder Cl-Atom,
R11 ein C1-C16-Alkyl-Gruppe,
m die Ziffern 0 bis 12
bedeutet,
B ein Aminogruppen enthaltenden Komplexbildner oder Amino säure,
E eine C1-C20-Alkylengruppe und
W ein Wasserstoffatom, ein Makromolekül, eine gegebenenfalls über eine C1-C20-Alkylengruppe gebundene funktionelle Gruppe oder ein über diese funktionelle Gruppe gebundenes Makro molekül bedeuten,
wobei die Substituenten R in den einzelnen Gliedern und an den Enden der Verbindung sowie der Substituent Z in R1, R2, und R3 gleich oder verschieden sein können, mit der Maßgabe, daß nicht alle R gleichzeitig Wasserstoff bedeuten sollen, daß zumindest ein Z nicht Wasserstoff oder C1-C20-Alkyl bedeutet.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der
Synthese des Erfindungsgegenstandes und Anwendungen.
Ein Aminopolymer (A) (1.0 g) wird in Wasser gelöst (10%ige
Lösung) und dazu eine 38.5%ige Lösung von phosphoriger Säure
(B) (3.85 g, 46 mmol) gegeben. Die Mischung wird mit Salzsäure
(37%, 7.0 ml) angesäuert. Danach wird auf 110-120°C erwärmt
und Formaldehydlösung (37%) (C) (15 ml, 185 mmol) zugetropft.
Nach zweistündigem Erhitzen wird das entstandene Produkt mit
Methanol ausgefällt, abfiltriert, wieder in Wasser gelöst, und
dann mit Hilfe von Membranfiltration gereinigt. Nach der
Gefriertrocknung des Retentats werden die Produkte als
pulverige Materialien erhalten.
1.1. Poly(ethylenimin)-gebundene Phosphonsäure
Ausbeute: 1.85 g
Gehalt: 4.19 mmol PO3H2/g Polymer oder 339.7 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 28.37 H 7.88 N 11.07 P 13.0
IR (KBr): ≈ 3420 (-NH2, -NH-,), 2920 - 2960, 2840, 742, 755 (N-CH2-), 1672, 1450 - 1470 (-NH2, -NH-), 1270, 1235, 1155 - 1180, 1025 - 1075 (R-PO3H2, -OH), 910 (P-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 3.935 (HDO), 2.402 - 1.96 (<N-CH2-, -NH-CH2-, -NH2-CH2-) ppm.
Ausbeute: 1.85 g
Gehalt: 4.19 mmol PO3H2/g Polymer oder 339.7 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 28.37 H 7.88 N 11.07 P 13.0
IR (KBr): ≈ 3420 (-NH2, -NH-,), 2920 - 2960, 2840, 742, 755 (N-CH2-), 1672, 1450 - 1470 (-NH2, -NH-), 1270, 1235, 1155 - 1180, 1025 - 1075 (R-PO3H2, -OH), 910 (P-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 3.935 (HDO), 2.402 - 1.96 (<N-CH2-, -NH-CH2-, -NH2-CH2-) ppm.
1.2. Chitosan-gebundene Phosphonsäure
Ausbeute: 1.0 g
Ansatz: 0.5 g Chitin, 1.92 g Phosphorige Säure, 7.5 ml 37%iger Formaldehyd, 3.5 ml Salzsäure
Elementaranalyse: C 12.93 H 3.77 N 2.56 P 11.77
Gehalt: 3.67 mmol PO3H2/g Polymer oder 301.6 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH- -OH), ≈ 2900 (N-CH2-), ≈ 1630, 1560 (-NH2, -NH-), 1370, 1110, ≈ 1050, ≈ 900 (R-PO3H2) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 4.746 - 3.450 (HDO), 2.743 - 2.521 (<N- CH2-, -NH-CH2-, -CH2-NH2), 1.049 - 0.992 (R-CH<).
Ausbeute: 1.0 g
Ansatz: 0.5 g Chitin, 1.92 g Phosphorige Säure, 7.5 ml 37%iger Formaldehyd, 3.5 ml Salzsäure
Elementaranalyse: C 12.93 H 3.77 N 2.56 P 11.77
Gehalt: 3.67 mmol PO3H2/g Polymer oder 301.6 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH- -OH), ≈ 2900 (N-CH2-), ≈ 1630, 1560 (-NH2, -NH-), 1370, 1110, ≈ 1050, ≈ 900 (R-PO3H2) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 4.746 - 3.450 (HDO), 2.743 - 2.521 (<N- CH2-, -NH-CH2-, -CH2-NH2), 1.049 - 0.992 (R-CH<).
2.1. Eine Lösung des Harnstoffderivates (B) (5.0 g) in Wasser
(20 ml) wurde zu einer Lösung von Poly(ethylenimin) (5.0 g)
(10%) (A) gemischt. Die Mischung wird mit 35 ml
Salzsäure (37%) angesäuert und dann mit einer 37%iger
Formaldehydlösung (75 ml) versetzt. Danach erwärmt man die
Reaktionslösung auf 110 bis 120°C, sie wird nach 10
Minuten homogen. Nach dreistündigem Erhitzen wird die
entstandene Lösung mit Membranfiltration gereinigt und
nach Gefriertrocknung des Retentats werden braune Pulver
erhalten.
2.1.1. Poly(ethylenimin)-gebundener Harnstoff
Ausbeute: 9.2 g
Elementaranalyse: C 38.79 H 8.07 N 18.43
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -C(=O)NH2, -C(=O)NHR), 2600 - 3000 (N-CH2-), ≈ 1650 (-NH2, -NH-, Amid), 1455, 1375, 1295, 795, 745 (N-CH2-) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 4.753, 4.670, 4.308 (-C(=O)NHCH2-), 3.327, 3.181, 3.047 (HDO), 2.857 - 2.234 (<NH- CH2-, -NH-CH2-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 9.2 g
Elementaranalyse: C 38.79 H 8.07 N 18.43
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -C(=O)NH2, -C(=O)NHR), 2600 - 3000 (N-CH2-), ≈ 1650 (-NH2, -NH-, Amid), 1455, 1375, 1295, 795, 745 (N-CH2-) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 4.753, 4.670, 4.308 (-C(=O)NHCH2-), 3.327, 3.181, 3.047 (HDO), 2.857 - 2.234 (<NH- CH2-, -NH-CH2-, -CH2-NH2) ppm.
2.1.2 Poly(ethylenimin)-gebundener Thioharnstoff
Ausbeute: 8.11 g
Gehalt: 0.67 mmol Thioharnstoff/g Polymer oder 50.35 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 39.17 H 9.87 N 19.69 S 2.12
IR (KBr): ≈ 3450, 1650 (-NH2, -NH-), ≈ 1110, 1075 (<S=O), ≈ 750 (N-CH2-) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 4.756, 4.670 (-C(=S)NHCH2-), 4.16 - 3.050 (HDO), 2.850 - 2.184 (<NH-CH2-, -NH-CH2-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 8.11 g
Gehalt: 0.67 mmol Thioharnstoff/g Polymer oder 50.35 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 39.17 H 9.87 N 19.69 S 2.12
IR (KBr): ≈ 3450, 1650 (-NH2, -NH-), ≈ 1110, 1075 (<S=O), ≈ 750 (N-CH2-) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 4.756, 4.670 (-C(=S)NHCH2-), 4.16 - 3.050 (HDO), 2.850 - 2.184 (<NH-CH2-, -NH-CH2-, -CH2-NH2) ppm.
2.1.3 Poly(ethylenimin)-gebundener Dimethylolthioharnstoff
Ausbeute: 7.8 g
Gehalt: 0.16 mmol Dimethylolthioharnstoff/g Polymer oder 21.68 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 34.11 H 8.97 N 17.76 S 0.51
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH, -OH), ≈ 1600 (-NH2, -NH-), 1460, 750 (N-CH2) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 4.759, 4.701, 4.671 (-C(=S)NHCH2-), 3.339, 3.177 (HDO), 2.979 - 2.341 (<N-CH2-, -NH- CH2-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 7.8 g
Gehalt: 0.16 mmol Dimethylolthioharnstoff/g Polymer oder 21.68 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 34.11 H 8.97 N 17.76 S 0.51
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH, -OH), ≈ 1600 (-NH2, -NH-), 1460, 750 (N-CH2) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 4.759, 4.701, 4.671 (-C(=S)NHCH2-), 3.339, 3.177 (HDO), 2.979 - 2.341 (<N-CH2-, -NH- CH2-, -CH2-NH2) ppm.
2.2. Die Reaktion wird gleich wie in 2.1 durchgeführt, jedoch
die Reaktionstemperatur beträgt 60-80°C und die Reaktions
zeit 24 Stunden.
2.2.1 Poly(ethylenimin)-gebundener Harnstoff
Ausbeute: 12.72 g
Elementaranalyse: C 33.31 H 7.01 N 19.47.
Ausbeute: 12.72 g
Elementaranalyse: C 33.31 H 7.01 N 19.47.
2.2.2 Poly(ethylenimin)-gebundener Thioharnstoff
Ausbeute: 8.08 g
Gehalt: 1.15 mmol Thioharnstoff/g Polymer oder 87.16 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 35.80 H 8.49 N 16.37 S 3.67.
Ausbeute: 8.08 g
Gehalt: 1.15 mmol Thioharnstoff/g Polymer oder 87.16 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 35.80 H 8.49 N 16.37 S 3.67.
Das 8-Hydroxychinolinderivat (B) (40 mmol) wird in Wasser (20
ml) mit Salzsäure gelöst (8-Hydroxychinolin-5-sulfonsäure wird
mit Kaliumhydroxid gelöst) und zu einer Lösung des
Aminopolymeren (A) (5.0 g, 10%) gemischt. Zu dieser Mischung
wird 37%ige Formaldehydlösung (5.0 ml) (C) zugetropft. Dann
läßt man eine Stunde bei Raumtemperatur stehen und hält danach
noch zwei Stunden auf 60-70°C. Nach Membranfiltration und
Gefriertrocknung des Retentats werden die Produkte als
pulverige Materialien erhalten.
3.1. Poly(ethylenimin)-gebundenes 8-Hydroxychinolin
Ausbeute: 14.2 g
Elementaranalyse: C 42.55 H 7.41 N 16.72
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, OH), 2900 - 3000, 1500, 1460, ≈ 890, 810 (=C-H, in Aromaten), 1575 - 1640 (-NH2, -NH-), 1250 - 1300 (phenole), 1370, 1155, 1060 - 1120, 785, 750 (N-CH2) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.662 (HDO), 8.665, 5.349 (H-Aromaten), 4.172 - 3.553 (HDO), 3.371, 2.731 (<N-CH2-, -NH- CH2-, -CH2-NH2).
Ausbeute: 14.2 g
Elementaranalyse: C 42.55 H 7.41 N 16.72
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, OH), 2900 - 3000, 1500, 1460, ≈ 890, 810 (=C-H, in Aromaten), 1575 - 1640 (-NH2, -NH-), 1250 - 1300 (phenole), 1370, 1155, 1060 - 1120, 785, 750 (N-CH2) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.662 (HDO), 8.665, 5.349 (H-Aromaten), 4.172 - 3.553 (HDO), 3.371, 2.731 (<N-CH2-, -NH- CH2-, -CH2-NH2).
3.2. Poly(ethylenimin)-gebundene 8-Hydroxychinolin-5-sulfon
säure
Ausbeute: 8.97 g
Gehalt: 1.24 mmol 8-Hydroxychinolin-5-sulfonsäure/g Polymer oder 279 mg/g (bezogen auf Elementar analyse)
Elementaranalyse: C 55.03 H 9.52 N 20.98 S 3.97
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2940, 2820, 1280 - 1300 (N-CH2-), 1655 (-NH2, -NH-), 1540 - 1560, 1490 - 1495, 1455, 685, 645 (=C-H, in Aromaten), 1210, 1080 - 1110 (-SO3⁻), 815, 835 (S-O) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.744 (HDO), 7.887 (H-Aromaten), 4.670, 4.663 (HDO), 3.239, 2.492 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 8.97 g
Gehalt: 1.24 mmol 8-Hydroxychinolin-5-sulfonsäure/g Polymer oder 279 mg/g (bezogen auf Elementar analyse)
Elementaranalyse: C 55.03 H 9.52 N 20.98 S 3.97
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2940, 2820, 1280 - 1300 (N-CH2-), 1655 (-NH2, -NH-), 1540 - 1560, 1490 - 1495, 1455, 685, 645 (=C-H, in Aromaten), 1210, 1080 - 1110 (-SO3⁻), 815, 835 (S-O) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.744 (HDO), 7.887 (H-Aromaten), 4.670, 4.663 (HDO), 3.239, 2.492 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
3.3. Poly(allylamin)-gebundenes 8-Hydroxychinolin
Ausbeute: 4.5 g
Elementaranalyse: C 37.49 H 8.32 N 12.17
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 3100 - 2820 (N-CH2-, =C-H, in Aromaten), ≈ 1590 (-NH2, -NH-), 1450 - 1485, 850 (=C-H, in Aromaten), 1150 - 1170, 780 (N-CH2-), 1110 (-OH) cm-1.
Ausbeute: 4.5 g
Elementaranalyse: C 37.49 H 8.32 N 12.17
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 3100 - 2820 (N-CH2-, =C-H, in Aromaten), ≈ 1590 (-NH2, -NH-), 1450 - 1485, 850 (=C-H, in Aromaten), 1150 - 1170, 780 (N-CH2-), 1110 (-OH) cm-1.
3.4. Chitosan-gebundenes 8-Hydroxychinolin
Ausbeute: 6.0 g
Elementaranalyse: C 33.94 H 6.14 N 6.04
IR (KBr): ≈ 3400, 1610 (-NH2, -NH-), 2900, 1300 (N-CH2-), 1500, 890 (=C-H, in Aromaten), 1240 (Phenol), 1140, 1050 - 1080 (-OH) cm-1
Ausbeute: 6.0 g
Elementaranalyse: C 33.94 H 6.14 N 6.04
IR (KBr): ≈ 3400, 1610 (-NH2, -NH-), 2900, 1300 (N-CH2-), 1500, 890 (=C-H, in Aromaten), 1240 (Phenol), 1140, 1050 - 1080 (-OH) cm-1
Eine Lösung von Poly(ethylenimin) (A) (10%, 10 ml) wird mit
einer Lösung des Phenolderivates (B) (20 ml, 3.9 mmol)
gemischt und dann wird zu dieser Lösung 37%ige Formaldehyd
lösung (C) (0.5 ml) gegeben. Die Lösung wird zuerst 1 Stunde
bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann 2 Stunden auf 60-80°C
erhitzt. Nach Reinigung durch Membranfiltration und
anschließender Gefriertrocknung des Retentats werden die Pro
dukte als braune Materialien erhalten.
4.1. Poly(ethylenimin)-gebundenes Phenol
Ausbeute: 1.25 g
Elementaranalyse: C 56.36 H 11.07 N 22.69
IR (KBr): ≈ 3350 (-NH2, -NH-, -OH), 2920, ≈ 2800, ≈ 1300, 750 (N-CH2-), ≈ 1550 (-NH2, -NH-), 1450, 810, 685, 610 (=C-H, in Aromaten), 1030 - 1110 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.033 (HDO), 7.071 - 7.009 (H- Aromaten), 4.873 - 3.686 (HDO), 3.468 - 2.479 (<N-CH2-, -NH-CH2-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 1.25 g
Elementaranalyse: C 56.36 H 11.07 N 22.69
IR (KBr): ≈ 3350 (-NH2, -NH-, -OH), 2920, ≈ 2800, ≈ 1300, 750 (N-CH2-), ≈ 1550 (-NH2, -NH-), 1450, 810, 685, 610 (=C-H, in Aromaten), 1030 - 1110 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.033 (HDO), 7.071 - 7.009 (H- Aromaten), 4.873 - 3.686 (HDO), 3.468 - 2.479 (<N-CH2-, -NH-CH2-, -CH2-NH2) ppm.
4.2. Poly(ethylenimin)-gebundenes 2-Nitrophenol
Ausbeute: 1.41 g
Elementaranalyse: C 51.28 H 8.37 N 21.11
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2940, 2800, 1320, 1350, 750 (N-CH2-), 1590 (-NH2, -NH-, -NO2), 1520, 1480, 865, 850, 810, 700, 645 (=C-H, in Aromaten), 1235 (Phenol), 1130, 1060 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.057 (HDO), 7.636 - 6.172 (H- Aromaten), 4.751, 4.669 (HDO), 2.694, 2.515 (<N- CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 1.41 g
Elementaranalyse: C 51.28 H 8.37 N 21.11
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2940, 2800, 1320, 1350, 750 (N-CH2-), 1590 (-NH2, -NH-, -NO2), 1520, 1480, 865, 850, 810, 700, 645 (=C-H, in Aromaten), 1235 (Phenol), 1130, 1060 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.057 (HDO), 7.636 - 6.172 (H- Aromaten), 4.751, 4.669 (HDO), 2.694, 2.515 (<N- CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
4.3. Poly(ethylenimin)-gebundenes Brenzkatechin
Ausbeute: 2.37 g
Elementaranalyse: C 48.60 H 9.22 N 22.16
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2920, 2800, 1420 - 1450, 750 (N-CH2-), 1600 - 1650 (-NH2, -NH-), 1550 - 1590, 1500, 810, 665,650 (=C-H, in Aromaten), 1110 - 1140 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.000 (HDO), 7.955, 5.443 (H-Aromaten), 4.973 - 3.534 (HDO), 3.424 - 1.942 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 2.37 g
Elementaranalyse: C 48.60 H 9.22 N 22.16
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2920, 2800, 1420 - 1450, 750 (N-CH2-), 1600 - 1650 (-NH2, -NH-), 1550 - 1590, 1500, 810, 665,650 (=C-H, in Aromaten), 1110 - 1140 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.000 (HDO), 7.955, 5.443 (H-Aromaten), 4.973 - 3.534 (HDO), 3.424 - 1.942 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
Zu einer Lösung (40 ml) von Poly(ethylenimin) (A) (7,8 mmol)
und dem Natrium Salz des Benzoesäurederivates (B) (7,8 mmol)
werden 37%ige Formaldehydlösung (7,0 ml) getropft. Nach 1
Stunde bei Raumtemperatur wird die Lösung 2 Stunden auf 60-80°C
erhitzt. Nach der Membranfiltration und Gefriertrocknung
des Retentats werden die Produkte als braune Pulver erhalten.
5.1. Poly(ethylenimin)-gebundene Salicylsäure
Ausbeute: 2.9 g
Elementaranalyse: C 55.23 H 9.49 N 18.38
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, OH), - 2900, 2820, 1455, 1458, 1290, 1120 (N-CH2-), - 1660 (-NH2, -NH-), ≈ 1585, 855, 810, 760, 700, 660 (=C-H, in Aromaten), 1070, 1120 (-OH), 1290 (Phenol), cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 7.694, 7.289, 6.788 (H-Aromaten), 4.673, 4.671 (HDO), 3.301, 2.538, 2.134 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 2.9 g
Elementaranalyse: C 55.23 H 9.49 N 18.38
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, OH), - 2900, 2820, 1455, 1458, 1290, 1120 (N-CH2-), - 1660 (-NH2, -NH-), ≈ 1585, 855, 810, 760, 700, 660 (=C-H, in Aromaten), 1070, 1120 (-OH), 1290 (Phenol), cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 7.694, 7.289, 6.788 (H-Aromaten), 4.673, 4.671 (HDO), 3.301, 2.538, 2.134 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
5.2. Poly(ethylenimin)-gebundene Benzolsulfonsäure
Ausbeute: 1.2 g
Gehalt: 1.48 mmol Benzolsulfonsäure Natrium/g Polymer oder 265.5 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 55.75 H 10.42 N 20.29 S 4.72
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, OH), 2920, 2800, ≈ 1290, 750, 720 (N-CH2-), ≈ 1645 (-NH2, -NH-), 1420 - 1450, 690, 610 (=C-H, in Aromaten), ≈ 1115 (-OH), 1010, 1025 (-SO3⁻) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 7.378 (H-Aromaten), 4.757, 4.672, 4.587 (HDO), 4.312, 3.641, 2.560 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 1.2 g
Gehalt: 1.48 mmol Benzolsulfonsäure Natrium/g Polymer oder 265.5 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 55.75 H 10.42 N 20.29 S 4.72
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, OH), 2920, 2800, ≈ 1290, 750, 720 (N-CH2-), ≈ 1645 (-NH2, -NH-), 1420 - 1450, 690, 610 (=C-H, in Aromaten), ≈ 1115 (-OH), 1010, 1025 (-SO3⁻) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 7.378 (H-Aromaten), 4.757, 4.672, 4.587 (HDO), 4.312, 3.641, 2.560 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
5.3. Poly(ethylenimin)-gebundene 2-Nitrobenzoesäure
Ausbeute: 1.2 g
Elementaranalyse: C 52.54 H 9.96 N 20.83
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2920, ≈ 2800, 780 - 760 (N-CH2-), ≈ 1640 (-NH2, -NH-, -C(=O)-O-), 1510, 820, 695, 640 (=C-H, in Aromaten), 1450 - 1400, (N-CH2-, -C(=O)-) , 1390 (-COO⁻), 1110 (-OH) cm-1.
Ausbeute: 1.2 g
Elementaranalyse: C 52.54 H 9.96 N 20.83
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2920, ≈ 2800, 780 - 760 (N-CH2-), ≈ 1640 (-NH2, -NH-, -C(=O)-O-), 1510, 820, 695, 640 (=C-H, in Aromaten), 1450 - 1400, (N-CH2-, -C(=O)-) , 1390 (-COO⁻), 1110 (-OH) cm-1.
5.4. Poly(allylamin)-gebundene Benzolsulfonsäure
Ausbeute: 1.0 g
Gehalt: 1.92 mmol Benzolsulfonsäure Natrium/g Polymer oder 350 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 33.12 H 4.86 N 6.68 S 6.17
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2940 - 3040, 1520, 755, 725, 690 (=C-H, in Aromaten), 1620 - 1650 (-NH2, -NH-, -OH), ≈ 1445 (N-CH2-), 1390 (<S(=O)2) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 7.671 - 7.389 (H-Aromaten), 4.669 (HDO), 2.565, 1.304 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2- NH2) ppm.
Ausbeute: 1.0 g
Gehalt: 1.92 mmol Benzolsulfonsäure Natrium/g Polymer oder 350 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 33.12 H 4.86 N 6.68 S 6.17
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2940 - 3040, 1520, 755, 725, 690 (=C-H, in Aromaten), 1620 - 1650 (-NH2, -NH-, -OH), ≈ 1445 (N-CH2-), 1390 (<S(=O)2) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 7.671 - 7.389 (H-Aromaten), 4.669 (HDO), 2.565, 1.304 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2- NH2) ppm.
5.5. Poly(acrylamid)-gebundene Benzolsulfonsäure
Ausbeute: 2.0 g
Gehalt: 1.56 mmol Benzolsulfonsäure Natrium/g Polymer oder 280 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 33.12 H 4.86 N 6.50 S 6.17
IR (KBr): ≈ 3420 (Amid, -OH), ≈ 3040, 1550, 1450, ≈ 820, ≈ 680, 610 (=C-H, in Aromaten), ≈ 2949, 1400, 730, 755 (N-CH2-), 1600 - 1650 (-CONH2, -CONH-), ≈ 1090, 1275 (-SO3⁻), ≈ 1200 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.056 - 7.332 (H-Aromaten), 4.663 - 3.533 (HDO), 3.311 - 1.752 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 2.0 g
Gehalt: 1.56 mmol Benzolsulfonsäure Natrium/g Polymer oder 280 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 33.12 H 4.86 N 6.50 S 6.17
IR (KBr): ≈ 3420 (Amid, -OH), ≈ 3040, 1550, 1450, ≈ 820, ≈ 680, 610 (=C-H, in Aromaten), ≈ 2949, 1400, 730, 755 (N-CH2-), 1600 - 1650 (-CONH2, -CONH-), ≈ 1090, 1275 (-SO3⁻), ≈ 1200 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.056 - 7.332 (H-Aromaten), 4.663 - 3.533 (HDO), 3.311 - 1.752 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
5.6. Chitosan-gebundene Benzolsulfonsäure
Ausbeute: 1.37 g
Elementaranalyse: C 30.00 H 5.42 N 5.13
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2920 - 2860, 750 (-CH2-), - 1600 (-NH2, -NH-), 1500, 890, 700 (=C-H, in Aromaten), 1090 - 1140 (-SO3⁻), 1000 (-OH) cm-1.
Ausbeute: 1.37 g
Elementaranalyse: C 30.00 H 5.42 N 5.13
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 2920 - 2860, 750 (-CH2-), - 1600 (-NH2, -NH-), 1500, 890, 700 (=C-H, in Aromaten), 1090 - 1140 (-SO3⁻), 1000 (-OH) cm-1.
Eine Lösung (40 ml) von Poly(ethylenimin) (A) (1,0 g, 10%)
wird mit dem analytischen Reagenz (B) (3,9 mmol) gemischt und
dann werden zu dieser Lösung eine 37%ige Formaldehydlösung
(C) (3,0 ml) gegeben. Die Lösung wird zuerst 2 Stunden bei
Raumtemperatur stehen gelassen und dann 3 Stunden auf 70-80°C
erhitzt. Nach Membranfiltration und Gefriertrocknung des
Retentats werden die Produkte als farbige Materialien erhal
ten.
6.1. Poly(ethylenimin)-gebundenes Salicylphenylfluoron
Ausbeute: 3.0 g
Elementaranalyse: C 46.61 H 4.5 N 8.12
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 1600 - 1650 (-NH2, -NH-, -COO⁻, -CO-), 2940, 2820, 1465, 1275, 750 (N-CH2-), ≈ 1465, 1450, 640 (=C-H, in Aromaten), 1030 (-C-O-C-), 1180, ≈ 1100 (-OH), 1370 (-COO⁻) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.082 (HDO), 8.288 (H-Aromaten), 4.743, 4.661 (HDO), 2.500 - 2.700 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 3.0 g
Elementaranalyse: C 46.61 H 4.5 N 8.12
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 1600 - 1650 (-NH2, -NH-, -COO⁻, -CO-), 2940, 2820, 1465, 1275, 750 (N-CH2-), ≈ 1465, 1450, 640 (=C-H, in Aromaten), 1030 (-C-O-C-), 1180, ≈ 1100 (-OH), 1370 (-COO⁻) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.082 (HDO), 8.288 (H-Aromaten), 4.743, 4.661 (HDO), 2.500 - 2.700 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
6.2. Poly(ethylenimin)-gebundenes Alizarinrot S
Ausbeute: 2.0 g
Gehalt: 1.67 mmol Alizarinrot S/g Polymer oder 571.6 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 25.03 H 1.69 N 0.76 S 5.34
IR (KBr): ≈ 3420 (-NH2, -NH-, -OH), ≈ 2940, 1310, 1265, 790, 760 (N-CH2-), ≈ 1630 (-NH², -NH-), ≈ 1540, 710, ≈ 630 (=C-H, in Aromaten), 1090, 1040, ≈ 1175 (-SO3⁻) , 865, 830 (S-O) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.297, 7.792 (H-Aromaten), 4.651 (HDO) ppm.
Ausbeute: 2.0 g
Gehalt: 1.67 mmol Alizarinrot S/g Polymer oder 571.6 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 25.03 H 1.69 N 0.76 S 5.34
IR (KBr): ≈ 3420 (-NH2, -NH-, -OH), ≈ 2940, 1310, 1265, 790, 760 (N-CH2-), ≈ 1630 (-NH², -NH-), ≈ 1540, 710, ≈ 630 (=C-H, in Aromaten), 1090, 1040, ≈ 1175 (-SO3⁻) , 865, 830 (S-O) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.297, 7.792 (H-Aromaten), 4.651 (HDO) ppm.
6.3. Poly(ethylenimin)-gebundenes Rhodamin B
Ausbeute: 2.2 g
Elementaranalyse: C 50.39 H 9.25 N 18.21
IR (KBr): ≈ 3470 (-NH2, -NH-, OH), 2940, 2830, ≈ 1460, 1310 (N-CH2-), 1550 - 1600, 1520, 815 (=C-H, in Aromaten), 1035, ≈ 1170, ≈ 1090 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.084, 8.033 (HDO), 7.947 - 6.441 (H- Aromaten), 5.000, 4.784 - 4.004 (HDO), 3.354 - 1.006 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 2.2 g
Elementaranalyse: C 50.39 H 9.25 N 18.21
IR (KBr): ≈ 3470 (-NH2, -NH-, OH), 2940, 2830, ≈ 1460, 1310 (N-CH2-), 1550 - 1600, 1520, 815 (=C-H, in Aromaten), 1035, ≈ 1170, ≈ 1090 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.084, 8.033 (HDO), 7.947 - 6.441 (H- Aromaten), 5.000, 4.784 - 4.004 (HDO), 3.354 - 1.006 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
6.4. Poly(ethylenimin)-gebundene 4-(2-Pyridylazo) Resorcinol
Ausbeute: 0.94 g
Elementaranalyse: C 58.79 H 6.65 N 17.62
IR (KBr): ≈ 3400, 1650 (-NH2, -NH-), ≈ 1110 (-OH), 2920, 2850, 1445, ≈ 760 (N-CH2-), 1455 - 1465, ≈ 680 (=C-H, in Aromaten) cm-1.
Ausbeute: 0.94 g
Elementaranalyse: C 58.79 H 6.65 N 17.62
IR (KBr): ≈ 3400, 1650 (-NH2, -NH-), ≈ 1110 (-OH), 2920, 2850, 1445, ≈ 760 (N-CH2-), 1455 - 1465, ≈ 680 (=C-H, in Aromaten) cm-1.
6.5. Poly(ethylenimin)-gebundener Benzo-15-Krone-5
Ausbeute: 1.3 g
Ansatz: 0.3 ml 37%ige Formaldehydlösung
Elementaranalyse: C 49.88 H 11.17 N 24.02
IR (KBr): ≈ 3350 (-NH2, -NH-, -OH), ≈ 2900 (N-CH2-), ≈ 1630 (-NH2, -NH-), 1450 (=C-H, in Aromaten), 1200 - 1000 (-OH), ≈ 920 (C-O-C) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 6.901, 6.893 (H-Aromaten), 4.757 - 4.676 (HDO), 4.060 - 2.520 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
Ausbeute: 1.3 g
Ansatz: 0.3 ml 37%ige Formaldehydlösung
Elementaranalyse: C 49.88 H 11.17 N 24.02
IR (KBr): ≈ 3350 (-NH2, -NH-, -OH), ≈ 2900 (N-CH2-), ≈ 1630 (-NH2, -NH-), 1450 (=C-H, in Aromaten), 1200 - 1000 (-OH), ≈ 920 (C-O-C) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 6.901, 6.893 (H-Aromaten), 4.757 - 4.676 (HDO), 4.060 - 2.520 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2) ppm.
6.6. Poly(ethylenimin)-gebundener N,N-Dimethyl-N′-Benzoylthio
harnstoff (DEBT)
Ausbeute: 1.3 g
Gehalt: 1.19 mmol DEBT/g Polymer oder 280 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 49.55 H 9.04 N 16.21 S 3.80
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 3100 - 2600 (N-CH2-; =C-H, in Aromaten), 1570 (-NH2, -NH-), 1450, 850, 810 (=C-H, in Aromaten), 1350 - 1400 (<S(=O)2), 1000 - 1150 (-OH), ≈ 760 (-CH2-) cm-1.
Ausbeute: 1.3 g
Gehalt: 1.19 mmol DEBT/g Polymer oder 280 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 49.55 H 9.04 N 16.21 S 3.80
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), 3100 - 2600 (N-CH2-; =C-H, in Aromaten), 1570 (-NH2, -NH-), 1450, 850, 810 (=C-H, in Aromaten), 1350 - 1400 (<S(=O)2), 1000 - 1150 (-OH), ≈ 760 (-CH2-) cm-1.
6.7. Poly(ethylenimin)-gebundener N-Pyrrolidino-N′-benzoylthio
harnstoff (PyBT)
Ausbeute: 1.46 g
Gehalt: 0.57 mmol PyBT/g Polymer oder 130 mg/g (bezogen auf Elementaralyse)
Elementaranalyse: C 45.14 H 8.35 N 17.40 S 1.81
IR (KBr): ≈ 3400, ≈ 1630 (-NH2, -NH-), 2920, 2800 - 2820, ≈ 1420, 1280 (N-CH2-), 1530, 715, 690, 640 (=C-H, in Aromaten), ≈ 1110 (-OH), ≈ 1380, 1040 (<S(=O)2) cm-1.
Ausbeute: 1.46 g
Gehalt: 0.57 mmol PyBT/g Polymer oder 130 mg/g (bezogen auf Elementaralyse)
Elementaranalyse: C 45.14 H 8.35 N 17.40 S 1.81
IR (KBr): ≈ 3400, ≈ 1630 (-NH2, -NH-), 2920, 2800 - 2820, ≈ 1420, 1280 (N-CH2-), 1530, 715, 690, 640 (=C-H, in Aromaten), ≈ 1110 (-OH), ≈ 1380, 1040 (<S(=O)2) cm-1.
6.8. Poly(ethylenimin)gebundenes Eriochrom Schwarz T
Ausbeute: 2.3 g
Elementaranalyse: C 50.51 H 5.17 N 13.87
IR (KBr): ≈ 3420, ≈ 1660 (-NH2, -NH-), 1100, 1200, 1190 (-OH), 2940, 2820, ≈ 1310, 760, 740 (N-CH2-), 1390 (<S(=O)2), 1585, 1500, 1450, ≈ 800, 640, 610 (=C-H, in Aromaten) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.092 (HDO), 5.072 (H-Aromaten), 4.871 - 4.269 (HDO) ppm.
Ausbeute: 2.3 g
Elementaranalyse: C 50.51 H 5.17 N 13.87
IR (KBr): ≈ 3420, ≈ 1660 (-NH2, -NH-), 1100, 1200, 1190 (-OH), 2940, 2820, ≈ 1310, 760, 740 (N-CH2-), 1390 (<S(=O)2), 1585, 1500, 1450, ≈ 800, 640, 610 (=C-H, in Aromaten) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 9.092 (HDO), 5.072 (H-Aromaten), 4.871 - 4.269 (HDO) ppm.
6.9. Poly(ethylenimin)-gebundenes Glyoxal-bis(2-hydroxyanil)
Endprodukt: 0.67 g
Ansatz: 0.8 ml 37%ige Formaldehydlösung zugegeben
Elementaranalyse: C 51.95 H 7.76 N 20.79
IR (KBr): ≈ 3400, ≈ 1650 (-NH2, -NH-), 1110, 1140 - 1215 (-OH), 2930, 2910, ≈ 1300, ≈ 1450, 1250, 740 (N-CH2-), 1500, 1450, 840, 880, 690, 660 (=C-H, in Aromaten) cm-1.
Endprodukt: 0.67 g
Ansatz: 0.8 ml 37%ige Formaldehydlösung zugegeben
Elementaranalyse: C 51.95 H 7.76 N 20.79
IR (KBr): ≈ 3400, ≈ 1650 (-NH2, -NH-), 1110, 1140 - 1215 (-OH), 2930, 2910, ≈ 1300, ≈ 1450, 1250, 740 (N-CH2-), 1500, 1450, 840, 880, 690, 660 (=C-H, in Aromaten) cm-1.
Zu einer Lösung (40 ml) von Poly(ethylenimin) (A) (1.0 g, 10%)
und Tensid (B) (7.8 mmol) werden 37%ige Formaldehydlösung (C)
(5 ml) gegeben. Die trübe Lösung wird zuerst bei Raum
temperatur eine Stunde stehen gelassen und dann auf 60°C bis
zur Klärung der Lösung erhitzt. Nach Membranfiltration und
Gefriertrocknung des Retentats werden die Produkte als gelbe
pulverige Materialien erhalten.
7.1. Poly(ethylenimin)-gebundenes Cetylpyridiniumchlorid (CPC)
Ausbeute: 2.2 g
Gehalt: 1.72 mmol CPC/g Polymer oder 820 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 66.64 H 10.30 N 9.82 Cl 6.12
IR (KBr): ≈ 3400, 1600 - 1640 (-NH2, -NH-, -OH), 2920, 2850, 1210, 1180, 1150, 715, 775 (N-CH2-), 3010, 3050, 1470, 1490, 815, 685 (=C-H, in Aromaten), 1090 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.907 - 7.995 (H-Aromaten), 4.755 - 4.575 (HDO), 3.75 - 1.01 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2), 0.64 - 0.593 (<C-CH2-R) ppm.
Ausbeute: 2.2 g
Gehalt: 1.72 mmol CPC/g Polymer oder 820 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 66.64 H 10.30 N 9.82 Cl 6.12
IR (KBr): ≈ 3400, 1600 - 1640 (-NH2, -NH-, -OH), 2920, 2850, 1210, 1180, 1150, 715, 775 (N-CH2-), 3010, 3050, 1470, 1490, 815, 685 (=C-H, in Aromaten), 1090 (-OH) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.907 - 7.995 (H-Aromaten), 4.755 - 4.575 (HDO), 3.75 - 1.01 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2), 0.64 - 0.593 (<C-CH2-R) ppm.
7.2. Poly(ethylenimin)-gebundene Dodecylbenzolsulfonsäure
Natrium Salz (SDS)
Ausbeute: 3.3 g
Gehalt: 1.82 mmol SDS/g Polymer oder 630 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 59.13 H 9.71 N 7.73 S 5.82
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), - 1650 (-NH2, -NH-), 2950, - 1460, 830, - 685 (=C-H, in Aromaten), 2920, 2950, ≈ 1200, 760 (N-CH2-), 1010, 1040, 1120 (-SO3⁻) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 7.579, 6.987 (H-Aromaten), 4.669, 4.653 (HDO), 3.220 - 1.180 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2- NH2), 0.793, 0.00022 (<C-CH2-R) ppm.
Ausbeute: 3.3 g
Gehalt: 1.82 mmol SDS/g Polymer oder 630 mg/g (bezogen auf Elementaranalyse)
Elementaranalyse: C 59.13 H 9.71 N 7.73 S 5.82
IR (KBr): ≈ 3400 (-NH2, -NH-, -OH), - 1650 (-NH2, -NH-), 2950, - 1460, 830, - 685 (=C-H, in Aromaten), 2920, 2950, ≈ 1200, 760 (N-CH2-), 1010, 1040, 1120 (-SO3⁻) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 7.579, 6.987 (H-Aromaten), 4.669, 4.653 (HDO), 3.220 - 1.180 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2- NH2), 0.793, 0.00022 (<C-CH2-R) ppm.
Zu einer 10%igen wäßrigen Poly(ethylenimin)-Lösung (10 ml)
werden eine Lösung von Acridin (0.5 g, 3.9 mmol) in Ethanol
(15 ml) und eine 37%ige Formaldehydlösung (0.8 ml) gegeben.
Die Lösung wird zuerst bei Raumtemperatur eine Stunde stehen
gelassen und dann auf 60-80°C für zwei Stunden erhitzt. Dann
wird mit Ether extrahiert und die wäßrige Lösung durch
Membranfiltration gereinigt. Nach der Gefriertrocknung des
Retentats werden die Produkte als gelbe Materialien erhalten.
Ausbeute: 2.0 g
Elementaranalyse: C 42.9 H 9.96 N 14.98
IR (KBr): ≈ 3400, 1640 (-NH2, -NH-), 2920, - 2800, 1450 - 1370 (N-CH2-), 1500, 850, 825, 805, 690, 645, 610 (=C-H, in Aromaten) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.280, 8.040, 7.891 (H-Aromaten), 4.970 - 3.968 (HDO), 3.515 - 1.735 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2), 1.055 - 0.950 (-CH2-) ppm.
Ausbeute: 2.0 g
Elementaranalyse: C 42.9 H 9.96 N 14.98
IR (KBr): ≈ 3400, 1640 (-NH2, -NH-), 2920, - 2800, 1450 - 1370 (N-CH2-), 1500, 850, 825, 805, 690, 645, 610 (=C-H, in Aromaten) cm-1
1H-NMR (D2O): δ = 8.280, 8.040, 7.891 (H-Aromaten), 4.970 - 3.968 (HDO), 3.515 - 1.735 (<N-CH2-, -CH2-NH-, -CH2-NH2), 1.055 - 0.950 (-CH2-) ppm.
Zu einer 10%igen wäßrigen Poly(ethylenimin)-Lösung (30 ml,
3.0 g) werden 8-Hydroxychinolin oder Salicylsäure (2.0 g) und
Resorcin (1.0 g) gegeben, und dann wird eine 37%ige Formalde
hydlösung (15 ml) zugemischt. Die Mischung wird zuerst eine
Stunde bei 20°C stehen gelassen und dann auf 60-80°C
erhitzt. Nach 3 Stunden werden die Produkte als braune harte
Materialien erhalten. Zur Reinigung wird mit Wasser und
Methanol gewaschen und dann an der Luft getrocknet.
9.1. Poly(ethylenimin)-gebundenes 8-Hydroxychinolin (PEI-Oxin)
Ausbeute: 4.57 g
Elementaranalyse: C 43.54 H 6.56 N 9.50
IR (KBr): ≈ 3400, 1640, 1600 (-NH2, -NH-), 2920, 2850, 1300, 755 (N-CH2-), 1550, 1480, 800 - 825 (=C-H, in Aromaten), 1100 (-OH) cm-1.
Ausbeute: 4.57 g
Elementaranalyse: C 43.54 H 6.56 N 9.50
IR (KBr): ≈ 3400, 1640, 1600 (-NH2, -NH-), 2920, 2850, 1300, 755 (N-CH2-), 1550, 1480, 800 - 825 (=C-H, in Aromaten), 1100 (-OH) cm-1.
9.2. Poly(ethylenimin)-gebundene Salicylsäure (PEI-Sal)
Ausbeute: 5.21
Elementaranalyse: C 59.83 H 7.14 N 10.45
IR(KBr): ≈ 3420, ≈ 1635 (-NH2, -NH-), 2940, 2840, 1340, 1300, 1250, 755 (N-CH2-), 1590, 1485, 1455, 855, 805, 770, 660 (=C-H, in Aromaten), 1080 - 1140 (-OH).
Ausbeute: 5.21
Elementaranalyse: C 59.83 H 7.14 N 10.45
IR(KBr): ≈ 3420, ≈ 1635 (-NH2, -NH-), 2940, 2840, 1340, 1300, 1250, 755 (N-CH2-), 1590, 1485, 1455, 855, 805, 770, 660 (=C-H, in Aromaten), 1080 - 1140 (-OH).
Es wurde gefunden, daß auf diese Weise hergestellte und modi
fizierte Polymere zur Abtrennung und Anreichung von Metall
ionen oder Anionen angewandt werden können. Als Beispiele
wurden eine Reihe der Metallionen Fe(III), Cr(III), Cd(II),
Ba(II), Ca(II), Co(II), Cu(II), Mg(II), Ni(II), Pb(II),
Sr(II), und Zn(II) oder Anionen NO3⁻, PO4 3-, und SO4 2- in
Verbindung mit folgenden Polymeren untersucht:
Poly(ethylenimin)-gebundene Phosphonsäure (PEI-Phos), Poly (ethylenimin)-gebundenes 8-Hydroxychinolin (PEI-Oxin), Poly (ethylenimin)-gebundener Dimethylolthioharnstoff (PEI-DTU), Poly(ethylenimin)-gebundener Thioharnstoff (PEI-TH), Poly (ethylenimin)-gebundener Harnstoff (PEI-HA), Poly(ethylen imin)-gebundenes Cetylpyridiniumchlorid (PEI-CPC).
Poly(ethylenimin)-gebundene Phosphonsäure (PEI-Phos), Poly (ethylenimin)-gebundenes 8-Hydroxychinolin (PEI-Oxin), Poly (ethylenimin)-gebundener Dimethylolthioharnstoff (PEI-DTU), Poly(ethylenimin)-gebundener Thioharnstoff (PEI-TH), Poly (ethylenimin)-gebundener Harnstoff (PEI-HA), Poly(ethylen imin)-gebundenes Cetylpyridiniumchlorid (PEI-CPC).
Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen die Retentionswerte von
einigen Metallionen (je 20 µg/ml) mit Polymeren (2%, 20 ml) in
Kombination mit der Membranfiltration. Die Komplexbildungs
vermögen sind abhängig von den Komplexierungseigenschaften des
gebundenen Liganden. 8-Hydroxychinolin ist ein vorzüglicher
Komplex-Ligand in der analytischen Chemie. Daher sind die
Retentionswerte generell besser als die der anderen
Poly(ethylenimin)-Derivate.
Poly(ethylenimin)-gebundene Phosphonsäure wird zur Unter
suchung der Komplexierung von Erdkali-Ionen mit Membranfiltra
tion untersucht. Die Ergebnisse (Tabelle 2) zeigen, daß die
Erdalkali-Ionen unter den genannten Bedingungen abgetrennt
oder angereichert werden können.
Ebenso kann das Komplexbildungsvermögen der Polymere für
verschiedene Metallionen mit der herkömmlichen Fällungsmethode
untersucht werden. Als Beispiel wird der Gd(III)-Komplex von
Poly(ethylenimin)-gebundener Phosphonsäure (PEI-Phos) disku
tiert. Das generelle Verfahren ist, daß PEI-Phos und Gd2O3 in
destilliertem Wasser gelöst und unter Rühren 24 Stunden auf
100°C erhitzt werden. Nach dem Ausfällen mit Aceton und
Gefriertrocknung wird der Gehalt von Gd(III) mit Hilfe der
ICP-Spektrometrie analysiert, die 17.5 Gew.-% Gd(III) ergibt.
Die Wechselwirkung zwischen Anionen und kationischen Polymeren
wie dem Poly(ethylenimin)-gebundenen Cetylpyridiniumchlorid
(PEI-CPC) werden auch untersucht. 0.4 g PEI-CPC werden in
einer Lösung (20 ml) von je 500 µg/ml NO3⁻, SO4 2-, und PO4 3-
gelöst und bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt, danach wird
NO3⁻ und SO4 2- durch Teststäbchen (Merckoquant 10220 und 10019,
Merck, Germany), PO4 3- durch Photometrie gemessen. Die
Ergebnisse zeigen, daß 40% NO3⁻ (200 µg/ml) und mehr als 60%
SO4 2- (<300 µg/ml) gebunden werden. Aber wenn die beladenen
Polymere mit Aceton ausgefällt werden, werden 3% NO3⁻ (15 µg/ml),
<40% SO4 2- (<200 µg/ml) und 33.0% PO4 3- (165 µg/ml) an
PEI-CPC gebunden.
Wenn als Komponente B biologisch aktive Verbindungen gewählt
werden, ergibt sich eine Erweiterung des Anwendungsspektrums
in Richtung von Materialien mit biologischer Aktivität. Werden
z. B. bakteriostatische oder bakterizide Substanzen eingesetzt,
so können Polymere mit desinfizierender Wirkung erhalten wer
den. In analoger Weise lassen sich auch andere funktionelle
Materialien gewinnen.
Vernetzte Polymere können auch als Ionenaustauscher und zu
anderen Zwecken eingesetzt werden. Vernetztes, Poly(ethylen
imin)-gebundenes 8-Hydroxychinolin (PEI-Oxin) oder analog
gebundene Salicylsäure (PEI-Sal) (0.1 g) werden in einer 20 ml
Lösung von 58.75 µg/ml Cu(II), 84 µg/ml Co(II), 94.5 µg/ml Ni,
und 214 µg/ml Cd(II) 24 Stunden gerührt. Nach der Abtrennung
werden die Metallionen in der Lösung durch Atom-Absorptions-
Spektrometrie gemessen. Die Metallion-Analyse zeigt ein
Metallbildungsvermögen von 7.55 mg Cu(II), 12.5 mg Co(II),
15.10 mg Ni(II), und 34.4 mg Cd(II) pro Gramm PEI-Oxin, und
6.55 mg Cu(II), 12.70 mg Co(II), 15.10 mg Ni(II), und 68.2 mg
Cd(II) pro Gramm PEI-Sal.
Claims (6)
1. Polymere Materialien, die durch Kondensation von Amino- oder
Amid-Gruppen enthaltenden Polymeren (Komponente A) mit zwei
weiteren Komponenten (B und C) hergestellt werden, wobei die
Komponente B zur Einführung einer funktionellen Gruppe dient und
die Komponente C eine verknüpfende Funktion hat.
2. Polymere Materialien gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A Iso- oder Heteropolymere oder deren
Mischungen bedeutet, die Amino- oder Amid-Gruppen enthalten.
Solche Polymere können z. B. Repetiereinheiten von Poly(ethylen
imin), Poly(vinylamin), Poly(allylamin), Poly(acrylamid),
Chitosan, Chitin, Proteinen oder anderen synthetischen oder
biologischen Makromolekülen mit primären oder sekundären
Aminogruppen oder Amidgruppen enthalten.
3. Polymere Materialien gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Komponente B funktionelle Gruppen oder
Molekülteile bedeutet, die zur Einführung bestimmter Eigen
schaften in Makromoleküle dienen. Solche Komponenten können mit
Amino-, Hydroxy- oder Phenylgruppen enthaltenden Substanzen oder
Säure-Derivaten eingeführt werden. Diese Verbindungen können
Aminoverbindungen, Harnstoffderivate, Aminosäuren, phosphorige
Säure, Benzolsulfonsäuren, Amide, Phenole, 8-Hydroxychinolin
derivate, Rhodamin B, oder andere funktionelle Verbindungen
sein.
4. Polymere Materialien gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Komponente C Carboxylverbindungen oder Oxiran
derivate, wie z. B. Formaldehyd oder Epichlorhydrin, bedeutet.
5. Polymere Materialien gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich vernetzende Reagenzien, wie z. B.
Resorcin oder 1,4-Bis-(chlormethyl)benzol, eingesetzt werden.
6. Polymere Materialien gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die polymeren Materialien Komplexe mit mindestens
einem Ion eines Elements der Ordnungszahlen 4, 12, 13, 20-29,
31-33, 38, 39, 42-44, 49-52, 56-83 oder 89-103 sowie
gegebenenfalls Kationen anorganischer und/oder organischer
Basen, Aminosäuren, Aminosäureamiden oder Anionen bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227019 DE4227019A1 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Herstellung und Modifikation von Materialien auf der Basis von Amino- oder Amidpolymeren |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227019 DE4227019A1 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Herstellung und Modifikation von Materialien auf der Basis von Amino- oder Amidpolymeren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=6465610
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924227019 Withdrawn DE4227019A1 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Herstellung und Modifikation von Materialien auf der Basis von Amino- oder Amidpolymeren |
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Country | Link |
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