DE4226525C1 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15D—FLUID DYNAMICS, i.e. METHODS OR MEANS FOR INFLUENCING THE FLOW OF GASES OR LIQUIDS
- F15D1/00—Influencing flow of fluids
- F15D1/02—Influencing flow of fluids in pipes or conduits
- F15D1/04—Arrangements of guide vanes in pipe elbows or duct bends; Construction of pipe conduit elements for elbows with respect to flow, e.g. for reducing losses of flow
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umlenken
von Gasströmen in Gaskanälen mit großen Kanalquerschnitten,
mit einer Kanalabzweigung mit einem
Gaseinströmstutzen und zwei Gasausströmstutzen und mit
einer in der Kanalabzweigung zwischen den beiden Gasausströmstutzen
schwenkbar gelagerten Umschaltklappe,
die mittels eines Spannhebelmechanismus mit Antriebswelle,
Kurbelarmen und Spannhebeln gegen Dichtsitze der
Gasausströmstutzen andrückbar ist, wobei der Gaseinströmstutzen
und der eine Gasausströmstutzen im
wesentlichen fluchten und der andere Gasausströmstutzen
in einem vorgegebenen Winkel zum Gaseinströmstutzen angeordnet
und in diesem Gasausströmstutzen die Antriebswelle
für die Umschaltklappe gelagert ist.
Große
Kanalquerschnitte meint Querschnitte von 20m² bis 80m²
und mehr. Der sich zwischen dem Gaseinströmstutzen und
dem fluchtenden Gasausströmstutzen befindende weitere
Gasauströmstutzen ist regelmäßig in einem rechten
Winkel einerseits zum Gaseinströmstutzen und andererseits
zu dem fluchtenden Gasauströmstutzen angeordnet,
so daß sich eine T-förmige Kanalabzweigung ergibt.
Ein ständiges Problem bei einer derartigen T-förmigen
Kanalabzweigung besteht in den strömungstechnischen
Verhältnissen, wenn nämlich der mit dem Gaseinströmstutzen
fluchtende Gasauströmstutzen mittels der Umschaltklappe
verschlossen ist und folglich die Gasströmung
in den zum Gaseinströmstutzen abgewinkelten
Gasauströmstutzen umgelenkt werden muß. Denn aufgrund
des Eckbereiches zwischen dem Gaseinströmstutzen und
dem abgewinkelten Gasausströmstutzen treten erhebliche
Turbulenzen auf, aus denen letztlich eine
ungleichmäßige Anströmung der nachgeschalteten Anlagenteile
resultiert. Bei derartigen Anlagenteilen kann es
sich beispielsweise um Wärmetauscher, Schalldämpfer
oder dergleichen handeln. Aufgrund der ungleichmäßigen
Anströmung können Vibrationen auftreten, deren
Schwingungsfrequenzen ganz erheblich zu einem
vorzeitigen Unbrauchbarwerden der nachgeschalteten
Anlagenteile beitragen.
Beim Betrieb von Gasturbinen ist eine Vorrichtung zum
Einleiten der Verbrennungsgase in einen Wärmetauscher
oder in einen Bypass mit im Verzweigungsbereich der zum
Wärmetauscher und zum Bypass führenden Kanäle
angeordneten Leitflächen bekannt, um die Strömungsverhältnisse
positiv zu beeinflussen. In diesem Fall sind
im Umlenkbereich Leitplatten unter Bildung eines Umlenkgitters
angeordnet, deren Leitflächen zwischen
einer in Strömungslängsrichtung verlaufenden Stellung
und einer dazu geneigt verlaufenden Umlenkstellung verschwenkbar
sind. Diese Leitplatten verlangen einen
eigenen Antrieb und lassen sich in einer Kabelabzweigung
mit einer Umschaltklappe zwischen den Leitplatten
und der zwischen den beiden Gasausströmstutzen
verschwenkbaren Umschaltklappe bestehen würde (vgl. DE
38 31 062 A1).
Eine andere bekannte Vorrichtung zum Umlenken eines
Luftstromes sieht vor, daß bei einem T-Rohrstück eine
Aufteilung des Luftstromes in einen Haupt- und
Nebenstrom erfolgt. Der Anteil des Nebenstromes wird
dabei über im Umlenkbereich angeordnete Leitflächen
eingestellt, die nach Bedarf in den Hauptstrom
eingeschwenkt werden. Dadurch soll der Nebenstrom von
Null bis auf einen Maximalwert regelbar sein, ohne daß
Turbulenzen im Umlenkbereich auftreten. Eine
vollständige Umleitung des Hauptstromes ist mit dieser
Anordnung allerdings nicht möglich, da insbesondere
keine Umschaltklappe verwirklicht ist, sondern
lediglich ein mehr oder minder in den Hauptstrom
einschwenkbares Gestänge mit gekrümmten Leitflächen
(vgl. US 26 67 185).
Außerdem kennt man ein Strahlrohr, insbesondere für den
Antrieb eines Flugzeuges, mit einem verschließbaren
Abzweigrohr und mit im Strahlrohr um eine mittlere
rechtwinklig zur Abzweigebene liegende Querachse
schwenkbar angeordneten Klappen zum Verschließen des
Strahlrohres hinter der Abzweigöffnung. Die Klappen
bestehen aus zwei muschelartig gegen die Strömungsrichtung
zusammenklappbaren Schalen. Auf diese Weise
will man erreichen, daß die Strömung durch Klappen
nicht wesentlich behindert und eine günstige Ablenkung
erreicht wird (vgl. DE-AS 12 26 428).
Im übrigen ist eine Strahlaustrittsöffnung insbesondere
für Schubdüsen von Flugzeugen bekannt, mit zwei sich
gegenüberliegenden parallelen Austrittskanten und mit
einem Gitter von schwenkbaren Schaufeln, die parallel
zu den parallelen Austrittskanten liegen und der
Strahlumlenkung dienen. Bei dieser Strahlaustrittsöffnung
ist vorgesehen, daß jede der am weitesten außenliegenden
Schaufeln in der Stellung für Nichtablenkung
des Strahles eine Fortsetzung der zugehörigen Kanalseitenwand
bildet, ihre Vorderkante weiter vorn liegt
als die der übrigen Schaufeln und ihre Schwenkachse
rückwärts ihrer Vorderkante liegt, um einen maximalen
Schub konstant oder im wesentlichen konstant zu halten
(vgl. DE-AS 12 16 704).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Umlenken von Gasströmen in Gaskanälen
mit großen Kanalquerschnitten der eingangs
beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, die selbst
in einem abgewinkelten Gasausströmstutzen eine gleichmäßige
Anströmung nachgeschalteter Anlagenteile
gewährleistet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer
gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch, daß auf der
Antriebswelle zwischen den Kurbelarmen bzw. Spannhebeln
des Spannhebelmechanismus zumindest ein Leitblech
befestigt ist, welches mit einem vorgegebenen
Anstellwinkel in den vom Gaseinströmstutzen den mit dem
Gaseinströmstutzen fluchtenden Gasausströmstutzen
verschließt und welches sich auf der dem Gasstrom
abgewandten Rückseite der Umschaltklappe befindet, wenn
die Umschaltklappe den im Winkel zum Gaseinströmstutzen
angeordneten Gasausströmstutzen verschließt.
Diese
Maßnahmen der Erfindung haben zunächst einmal zur
Folge, daß aufgrund des Leitbleches Turbulenzen und
Wirbelabrisse im Eckbereich zwischen dem Gaseinströmstutzen
und dem abgewinkelten - regelmäßig
rechtwinklig abgewinkelten - Gasausströmstutzen
vermieden werden, wenn die Umschaltklappe den mit dem
Gaseinströmstutzen fluchtenden Gasausströmstutzen
verschließt. Tatsächlich sorgt das Leitblech - es kann
sich auch um mehrere Leitbleche handeln - dafür, daß
die Strömungsverhältnisse in diesem Eckbereich
erheblich verbessert werden, und zwar derart, daß die
nachgeschalteten Anlagenteile gleichmäßig angeströmt
werden. Auf diese Weise werden sonst störende
Vibrationen derart reduziert bzw. nahezu verhindert,
daß die nachgeschalteten Anlagenteile nicht länger bis
zur vorzeitigen Unbrauchbarkeit beansprucht werden. Ein
weiterer durch die Erfindung erreichter Vorteil ist in
der Reduzierung des Druckverlustes und der daraus
resultierenden Erhöhung des Wirkungsgrades der
Gesamtanlage zu sehen. Hinzu kommt, daß zwischen der
Umschaltklappe und dem Leitblech keine Kollisionsgefahr
besteht, weil das auf der Antriebswelle
befestigte Leitblech stets synchron mit der Umschaltklappe
geschwenkt wird, und zwar aus dem Gasstrom heraus
über gleichsam einen 180° Winkel in den abgewinkelten
Gasausströmstutzen hinein, wenn die Umschaltklappe aus
ihrer Schließstellung für den fluchtenden Gasausströmstutzen
in die Schließstellung für den abgewinkelten Gasausströmstutzen
überführt wird, so daß sich die Leitfläche
schließlich auf der Rückseite hinter der Umschaltklappe
befindet. Das alles gelingt mit verhältnismäßig
einfachen Mitteln. Darin sind die wesentlichen durch die
Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind im folgenden
aufgeführt. So lehrt die Erfindung, daß die Antriebswelle
- in an sich bekannter Weise - exzentrisch zur Mittelachse
des zugeordneten, nämlich abgewinkelten Gasausströmstutzens
angeordnet ist und das Leitblech eine
seinen maximalen Schwenkradius definierende Länge aufweist,
welche um ein vorgegebenes Maß geringer als der
maximale Abstand zwischen der Antriebswelle und der
schwenkseitigen Stutzenwand ist, so daß das Leitblech
also den abgewinkelten Gasausströmstutzen gleichsam
passieren kann, wenn die Umschaltklappe aus ihrer
Schließstellung für den fluchtenden Gasausströmstutzen
in die Schließstellung für den abgewinkelten Gasausströmstutzen
überführt wird. Nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung ist das Leitblech auf der Antriebswelle drehbar
gelagert, jedoch in verschiedenen Anstellwinkels arretierbar.
Auf diese Weise lassen sich unschwer verschiedene
Anstellwinkel verwirklichen. Bei Betätigung der
Umschaltklappe und folglich der Antriebswelle ist das
Leitblech selbstverständlich mit dem jeweils gewählten
Anstellwinkel auf der Antriebswelle fixiert. Vorzugsweise
und aus strömungstechnischen Gründen ist das Leitblech
als Schaufel ausgebildet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 eine Kanalabzweigung mit einer erfindungsgemäßen
Umlenkvorrichtung und in den Gasstrom eintauchendem
Leitblech,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit aus dem Gasstrom
herausgeschwenktem Leitblech,
Fig. 3 den Gegenstand nach
Fig. 1 in Ansicht A-A.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Umlenken von Gasströmen
in Gaskanälen 1 mit großen Kanalquerschnitten
dargestellt. Diese Vorrichtung weist eine Kanalabzweigung
2 mit einem Gaseinströmstutzen 3 und zwei Gasausströmstutzen
4, 5 und mit einer in der Kanalabzweigung 2
zwischen den beiden Gasausströmstutzen 4, 5 schwenkbar
gelagerten Umschaltklappe 6 auf. Die Umschaltklappe 6 ist
mittels eines Spannhebelmechanismus mit Antriebswelle 7,
Kurbelarmen 8 und Spannhebeln 9 gegen Dichtsitzes 10 der
Gasausströmstutzen 4, 5 andrückbar. Der Gaseinströmstutzen
3 und der eine Gasausströmstutzen 5 fluchten,
während der andere Gasausströmstutzen 4 zwischen dem einen
Gasausströmstutzen 5 und dem Gaseinströmstutzen 3 in einem
vorgegebenen Winkel - nach dem Ausführungsbeispiel in einem
rechten Winkel - zum Gaseinströmstutzen 3 angeordnet und in
diesem Gasausströmstutzen 4 die Antriebswelle 7 für die
Umschaltklappe 6 gelagert ist. Auf der Antriebswelle 7 ist
zwischen den Kurbelarmen 8 bzw. Spannhebeln 9 des Spannmechanismus
zumindest ein Leitblech 11 befestigt, welches
mit einem vorgegebenen Anstellwinkel α in den von Gaseinströmstutzen
3 kommenden Gasstrom vorkragt, wenn die Umschaltklappe
6 den mit dem Gaseinströmstutzen 3 fluchtenden
Gasausströmstutzen 5 verschließt. Das Leitblech 11 befindet
sich dagegen auf der dem Gasstrom abgewandten Rückseite der
Umschaltklappe 6, wenn die Umschaltklappe 6 den im rechten
Winkel zum Gaseinströmstutzen 3 angeordneten Gasausströmstutzen
4 verschließt.
Die Antriebswelle 7 ist exzentrisch zur Mittelachse M des
zugeordneten abgewinkelten Gasausströmstutzens 4 angeordnet.
Das Leitblech 11 weist eine seinen maximalen Schwenkradius
definierende Länge L auf, welche um ein vorgegebenes Maß S
geringer als der maximale Abstand zwischen der Antriebswelle
7 und der schwenkseitigen Stutzenwand 12 ist. Das Leitblech
11 kann auf der Antriebswelle 7 drehbar gelagert und in
verschiedenen Anstellwinkeln arretierbar sein. Nach dem Ausführungsbeispiel
ist das Leitblech 11 als Schaufel ausgebildet.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Umlenken von Gasströmen in Gaskanälen
mit großen Kanalquerschnitten, mit einer Kanalabzweigung
mit einem Gaseinströmstutzen und zwei Gasausströmstutzen
und einer in der Kanalabzweigung zwischen den beiden Gasausströmstutzen
schwenkbar gelagerten Umschaltklappe, die
mittels eines Spannhebelmechanismus mit Antriebswelle,
Kurbelarmen und Spannhebeln gegen Dichtsitze der Gasausströmstutzen
andrückbar ist, wobei der Gaseinströmstutzen
und der eine Gasausströmstutzen im wesentlichen fluchten
und der andere Gasausströmstutzen in einem vorgegebenen
Winkel zum Gaseinströmstutzen angeordnet und in diesem
Gasauströmstutzen die Antriebswelle für die Umschaltklappe
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Antriebswelle (7) zwischen
den Kurbelarmen (8) bzw. Spannhebeln (9) des Spannhebelmechanismus
zumindest ein Leitblech (11) befestigt ist,
welches mit einem vorgegebenen Anstellwinkel (α) in den
von Gaseinströmstutzen (3) kommenden Gasstrom vorkragt,
wenn die Umschaltklappe (6) den mit dem Gaseinströmstutzen
(3) fluchtenden Gasausströmstutzen (5) verschließt
und welches sich auf der dem Gasstrom abgewandten
Rückseite der Umschaltklappe (6) befindet, wenn
die Umschaltklappe (6) den im Winkel zum Gaseinströmstutzen
(3) angeordneten Gasausströmstutzen (4) verschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (7) exzentrisch zur Mittelachse (M)
des zugeordneten Gasausströmstutzens (4) angeordnet ist
und das Leitblech (11) eine seinen maximalen Schwenkradius
definierende Länge (L) aufweist, welche um ein
vorgegebenes Maß (S) geringer als der maximale Abstand
zwischen der Antriebswelle (7) und der schwenkseitigen
Stutzenwand (12) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitblech (11) auf der Antriebswelle
(7) drehbar gelagert und in verschiedenen Anstellwinkeln
(α) arretierbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Leitblech (11) als Schaufel ausgebildet
ist.
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Citations (4)
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1992
- 1992-08-11 DE DE19924226525 patent/DE4226525C1/de not_active Expired - Fee Related
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1993
- 1993-08-10 GB GB9316577A patent/GB2269652B/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB9316577D0 (en) | 1993-09-29 |
GB2269652B (en) | 1995-12-13 |
GB2269652A (en) | 1994-02-16 |
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