DE1226428B

DE1226428B - Strahlrohr, insbesondere fuer den Antrieb eines Flugzeugs, mit einem verschliessbaren Abzweig-rohr und mit schwenkbar angeordneten Klappen

Info

Publication number: DE1226428B
Application number: DEH49125A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Werner Eick
Original assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Current assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Priority date: 1963-05-10
Filing date: 1963-05-10
Publication date: 1966-10-06

Description

Strahlrohr, insbesondere für den Antrieb eines Flugzeugs, mit einem verschließbaren Abzweigrohr und mit schwenkbar angeordneten Klappen Die Erfindung betrifft ein Strahlrohr, insbesondere für den Antrieb eines Flugzeugs, mit einem verschließbaren Abzweigrohr und mit im Strahlrohr um eine mittlere, rechtwinklig zur Abzweigebene liegende Querachse schwenkbar angeordneten Klappen zum Verschließen des Strahlrohrs hinter der Abzweigöffnung.
Es sind Strahlrohre bekannt, bei denen der Strahl aus einem Hauptrohr ganz oder teilweise in eine Abzweigung gelenkt werden kann, so daß z. B. im Fall eines Flugzeugs durch Einleitung des Strahles in das Zweigrohr eine Schubkomponente entsteht, mit deren Hilfe der Start- und Landeweg des Flugzeugs wesentlich verkürzt werden kann. Strahlrohre dieser Art haben eine etwa rechtwinklige Abzweigung. Im Hauptrohr und in der Abzweigung ist je eine drehbare Abschlußklappe angeordnet. Bei anderen bekannten Strahlrohren dieser Art wird das Hauptstrahlrohr, das normalerweise einen strömungsgünstigen runden Querschnitt hat, im Bereich der Abzweigung in rechteckige Querschnittsform gebracht, weil es in einem rechtwinkligen Querschnitt leichter möglich ist, einfache Klappen zum Schließen der Rohre und Umlenken der Strömung anzuordnen. Bei anderen bekannten Strahlrohren hat man den runden Rohrquerschnitt beibehalten und mehrteilige, jalousieartige Klappen im Haupt- und Zweigrohr vorgesehen, oder man hat den Strahl durch schieberartige Vorrichtungen in das Haupt- oder Zweigrohr abgelenkt.
Bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen im Hauptrohr eine erste und im Zweigrohr eine zweite drehbare Klappe angeordnet ist, bzw. bei denjenigen Vorrichtungen, bei denen im Haupt- bzw. Zweigrohr jalousieartige Klappen vorgesehen sind, bilden die Klappen im Hauptrohr auch dann ein Hindernis, wenn das Zweigrohr geschlossen ist. Die Klappen sind strömungsungünstig ausgeführt und bilden ein Hindernis, auch wenn sie parallel zur Richtung des Strahles gestellt sind.
Bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen der Querschnitt des Strahlrohres an der Abzweigstelle in viereckige Form übergeführt wird, besteht der Nachteil, daß Wirbelbildungen im Strahlrohr auftreten, die zu wesentlichen Leistungsverlusten führen.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, ein Strahlrohr der eingangs genannten Bauform zu schaffen, bei dem die Strömung durch die Absperrklappen nicht wesentlich behindert wird und in Abschlußstellung der Klappen eine günstige Ablenkung vorhanden ist.
Dies wird erfindunggemäß erreicht durch die Ausbildung der Klappen als zwei muschelartig gegen die Strömungsrichtung zusammenklappbare Schalen.
Diejenige Klappe, die zum Verschließen der der Abzweigöffnung diametral gegenüberliegenden Querschnittshälfte des Strahlrohres dient, hat vorzugsweise rechtwinklig zur Schwenkachse eine solche überlänge, daß sie in Schließstellung zur Strahlrohrachse geneigt steht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch das Abgasrohr einer Turbine mit der erfindungsgemäßen Umlenkvorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der F i g.1, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.2.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen das Abgasrohr hinter der Turbine. In dem Rohr 12 ist eine durch einen Schieber 14 verschließbare Öffnung 13 vorgesehen, an die sich ein bis zur Rumpfverkleidung 15 reichender Schacht 16 anschließt. In diesem Schacht 16 ist ein weiterer Rohrteil 17 mit schräg zugeschnittener Unterkante und quer zur Längsachse schwenkbar angeordneten Leitschaufeln 18 ein- und ausfahrbar gelagert. An der Rumpfverkleidung 15 angelenkte Klappen 19,19' gestatten das Ausfahren des Rohrteils 17 über die Rumpfverkleidung hinaus. Senkrecht zur Strömungsrichtung ist in dem Rohr 12 ein aus zwei gekrümmten Halbschalen bestehender Steuerkörper 20, 21 um eine Achse 22 schwenkbar angeordnet. Die obere Schale 20 ist in Längsrichtung größer ausgeführt als die Schale 21, und zwar größer als der halbe Rohrdurchmesser, so daß sie sich im gespreizten Zustand des Steuerkörpers schräg an die Rohrwand anlegt, während die untere Schale 21 senkrecht zur Rohrachse den Querschnitt absperrt. Im zusammengeklappten Zustand bilden beide Schalen einen flachen strömungsgünstigen Körper.

Claims

Patentansprüche: - 1. Strahlrohr, insbesondere für den Antrieb eines Flugzeugs, mit einem verschließbaren Abzweigrohr und mit im Strahlrohr um eine mittlere, rechtwinklig zur Abzweigebene liegende Querachse schwenkbar angeordneten Klappen zum Verschließen des Strahlrohres hinter der Abzweigöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen aus zwei muschelartig gegen die Strömungsrichtung zusammenklappbaren Schalen (20, 21) bestehen. 2. -Strahlrohr nach---Ah spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige- Klappe (20), die zum Verschließen der der Abzweigöffnung diametral gegenüberliegenden-Querschnittshälftedes Strahlrohrs dient, rechtwinklig zur Schwenkachse eine solche überlange- hat, daß sie in Schließstellung zur Strahlrohrachse geneigt steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 760 791; deutsche Auslegeschrift Nr. 1128 755; österreichische-Patentschrift'Nr:-111-581; -britische Patentschriften Nr. 881967, 733 931; USA.-Patentschriften 1Vr. 2 912 188, 2 947 499.