DE4226465A1 - Kieferknochen-reproduzierendes material - Google Patents
Kieferknochen-reproduzierendes materialInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kiefer(knochen)-repro
duzierendes Material, mit dem Kiefer(knochen) und Wurzeln, die
(operativ) entfernt wurden oder fehlen, wiederhergestellt
werden können.
Wenn ein Kieferknochen durch Verletzung, Entzündung, Lusus
naturae, operative Entfernung eines Tumors und dgl. verloren
geht, wird die Wiederherstellung des Kiefers durch Implanta
tion eines autologen Knochens durchgeführt. Als Verfahren zur
Wiederherstellung des Kiefers haben Leake et al. vorgeschla
gen, autogenes teilchenförmiges schwammiges Knochenmaterial
und Mark in eine durch Imprägnierung von Dacronfasern mit
Polyetherpolyurethanharz hergestellte flache Schale anstelle
einer zuvor benutzten flachen Schale aus Metall zu geben
und eine Operation durchzuführen, um die Schale an der Stelle
des verlorengegangenen Kieferknochens einzufassen, um durch
Wachstum des autogenen teilchenförmigen schwammigen Knochenma
terials und des Marks Kieferknochen zu bilden (US-Patent Nr.
38 49 805).
Wenn ein Kieferknochen verlorengegangen ist, ist es nicht nur
wichtig, diesen Kieferknochen wiederherzustellen, sondern auch
wichtig, Zahnwurzeln zu fixieren und Zahnprothesen zu befesti
gen, um die Zerkleinerungsfunktion wiederherzustellen, eine
deutliche Aussprache zu gewährleisten und ein natürliches
Aussehen zu bewahren. Die Implantation einer Zahnfachleiste
oder von künstlichen Wurzeln für Zahnprothesen auf einem re
produzierten Kieferknochen ist jedoch schwierig, so daß die
Wiederherstellung der Zerkleinerungsfunktion nicht vollkommen
zufriedenstellend ist. Zusätzlich kann eingebettetes Fremdma
terial, z. B. Polyetherpolyurethanharz, permanent eine Absto
ßungsreaktion hervorrufen, was zu einem merklichen Prozentsatz
dazu führt, daß eine zweite Operation erforderlich wird, um
das Harz zu entfernen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Kiefer(knochen)-reproduzierenden Materials, das es ein
facher macht, Zahnwurzeln zu befestigen.
In den anliegenden Zeichnungen zeigt
die Fig. 1 ein Kiefer(knochen)-reproduzierendes Mate rial, das künstliche Wurzeln darin enthält;
die Fig. 2 einen Querschnitt, der eine Befestigungsvor richtung für eine künstliche Wurzel und die Art und Weise der Befestigung der künstlichen Wurzel zeigt;
die Fig. 3 ein Kieferknochen-reproduzierendes Material, das in die defekte Stelle des (Unter-)Kieferknochens einge setzt ist.
die Fig. 1 ein Kiefer(knochen)-reproduzierendes Mate rial, das künstliche Wurzeln darin enthält;
die Fig. 2 einen Querschnitt, der eine Befestigungsvor richtung für eine künstliche Wurzel und die Art und Weise der Befestigung der künstlichen Wurzel zeigt;
die Fig. 3 ein Kieferknochen-reproduzierendes Material, das in die defekte Stelle des (Unter-)Kieferknochens einge setzt ist.
Es wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um die
obigen Probleme zu lösen und es wurde gefunden, daß das Kie
ferknochen-Reproduktionsmaterial und die künstlichen Wurzeln
unter Verwendung von bioabsorbierbaren Polymeren als Material
für das Kieferknochen-reproduzierende Material gleichzeitig
gebildet werden können. Somit stellt die vorliegende Erfindung
das im folgenden näher beschriebene (Unter-)Kieferknochen
reproduzierende Material bereit.
- 1. Ein Kieferknochen-reproduzierendes Material, das hergestellt wurde durch Formung eines bioabbaubaren und bio absorbierbaren Polymeren mit einer Biegesteifigkeit (flexural rigidity) von 100 g/mm oder mehr in wenigstens einer Richtung und einer maximalen Biegefestigkeit (flexural strength) von 500 g oder mehr in wenigstens einer Richtung.
- 2. Ein Kieferknochen-reproduzierendes Material mit darin enthaltener künstlicher Wurzel, das die integrale Einbettung einer Befestigungsvorrichtung für eine künstliche Wurzel an dem wie oben unter (1) definierten Kieferknochen-reproduzie renden Material umfaßt.
Wenn ein Kieferknochen-reproduzierendes Material und künst
liche Wurzeln befestigt werden, wird es bevorzugt, diese inte
gral einzubauen und das erhaltene Material in die Stelle des
Kieferknochens einzusetzen, da dann nur eine Operation erfor
derlich ist. Wenn jedoch eine herkömmliche Schale aus nicht
bioabbaubarem Material, wie z. B. Metall oder Harz, und eine
künstliche Wurzel in einem Stück hergestellt werden, und die
Schale in den Ort eines (fehlenden) Kieferknochens eingebettet
wird, kann neuer Knochen nicht an die künstliche Wurzel an
wachsen, da die Wurzel an einem nicht bioabbaubaren Material
fixiert ist, was dazu führt, daß die künstliche Wurzel nicht
gut in dem wiederhergestellten Knochen befestigt wird, so daß
man nicht erwarten kann, daß die Zerkleinerungsfunktion wie
derhergestellt wird, da auf der künstlichen Wurzel eine große
Last liegt. Im Gegensatz dazu wird das aus biokompatiblem
Material hergestellte Kieferknochen-reproduzierende Material
der vorliegenden Erfindung während und nach der Bildung des
Knochengewebes schrittweise abgebaut. Wenn das Kieferknochen
reproduzierende Material, in das künstliche Wurzeln eingeführt
wurden, an die Stelle eines (operativ) entfernten Kieferkno
chens eingebettet wird, wird das Kieferknochen-reproduzierende
Material, das die künstlichen Wurzeln trägt und fixiert, all
mählich abgebaut und absorbiert und durch Knochengewebe er
setzt, so daß die künstlichen Wurzeln durch wiederhergestell
tes Knochengewebe gut befestigt werden und die Zerkleinerungs
funktion vollständig wiederhergestellt wird.
In der vorliegenden Erfindung behält das "bioabbaubare Materi
al" wenigsten ungefähr 70% der ursprünglichen Festigkeit vor
der Operation bei, bis das Knochengewebe des Kieferknochens
wiederhergestellt ist (in der Regel nach ungefähr 2 bis unge
fähr 3 Monaten) und wird allmählich abgebaut. Insbesondere
können Poly-D-Milchsäure, Poly-L-Milchsäure, Polycaprolacton,
Polyglykolsäure und ähnliche bioabsorbierbare Homopolymere,
Copolymere aus mehr als einem der Monomeren, die aus L-Milch
säure, D-Milchsäure, Glykolsäure und Caprolacton ausgewählt
sind, z. B. Copolymere, die aus ungefähr 10% oder mehr D- oder
L-Milchsäure und ungefähr 90% oder weniger Caprolacton oder
Glykolsäure hergestellt sind oder Stereo-Komplexe davon, wie
z. B. Stereo-Komplexe aus L-Milchsäure und D-Milchsäure, als
bioabbaubares Material eingesetzt werden. Diese Polymeren
können einzeln oder in Kombination verwendet werden. Unter
diesen Polymeren werden Poly-D-Milchsäure, Poly-L-Milchsäure
und Stereo-Komplexe aus L-Milchsäure und D-Milchsäure bevor
zugt. Das Molekulargewicht dieser Polieren ist nicht beson
ders beschränkt, solange das Polymere die unten angegebenen
Funktionen erfüllt. Vorzugsweise beträgt das Molekulargewicht
im Falle von Poly-D-Milchsäure oder Poly-L-Milchsäure jedoch
ungefähr 50 000 bis ungefähr 500 000. Die Monomeren können am
Schluß zu Wasser und Kohlendioxid abgebaut werden.
Das erfindungsgemäße Kieferknochen-reproduzierende Material
ist vorzugsweise porös. Das poröse Material kann hergestellt
werden durch Weben von aus bioabbaubarem Material hergestell
ten Fasern oder durch Formen des bioabbaubaren und bioabsor
bierbaren Polymeren in Blattform und Durchlöchern des Blattes.
Andere poröse Materialien sind z. B. offene Maschenwaren (open
knit) und ungewebte Textilerzeugnisse (unwoven fabric).
Im Falle von gewebten Textilerzeugnissen führt der Leerraum
zwischen sich kreuzender Kette und Schluß zu Porosität. Bei
spiele für gewebte Textilwaren sind Leinwandbindung, Diagonal
bindung, Satinbindung und modifizierte Formen davon, wobei die
Leinwandbindung bevorzugt wird.
Die Porengröße des porösen Kieferknochen-reproduzierenden
Materials liegt im Bereich von ungefähr 50 bis ungefähr 2000 µm,
vorzugsweise ungefähr 200 bis ungefähr 1000 µm, und die
Anordnung der Poren ist vorzugsweise regulär. Wenn die Poren
größe des Kieferknochen-reproduzierenden Materials im Bereich
von ungefähr 50 bis ungefähr 2000 µm liegt, fallen kleine in
das Kieferknochen-reproduzierende Material eingefüllte Kno
chenteile nicht heraus, der Eintritt von Blutgefäßen in dieses
Material wird nicht behindert und die Behandlungsdauer wird
aufgrund der gleichmäßigen Bildung von Blutgefäßen und wie
derhergestelltem Knochenmaterial verkürzt. Der Hohlraumanteil
des porösen Reproduktionsmaterials liegt im Bereich von unge
fähr 10 bis ungefähr 85%, vorzugsweise ungefähr 50 bis unge
fähr 75%.
Das erfindungsgemäße Kieferknochen-reproduzierende Material
kann U-förmig, röhrenähnlich, hufeisenförmig oder dgl. herge
stellt werden.
Das Kieferknochen-reproduzierende Material der vorliegenden
Erfindung kann unter Verwendung herkömmlicher Verfahren an
eine Kieferknochenstelle eingesetzt werden. Insbesondere kann
die Wiederherstellung des Kieferknochens bewerkstelligt wer
den, indem man das Reproduktionsmaterial z. B. gemäß der Form
des Kieferknochens des Patienten in U-Form bringt, das geform
te Material gemäß der Form der defekten Stelle des Kieferkno
chens geeignet schneidet, autogenes teilchenförmiges schwammi
ges Knochenmaterial und Mark in das reproduzierende Material
einfüllt, das reproduzierende Material an einer defekten Stel
le in Form eines U oder eines umgekehrten U in dreidimensiona
ler Konfiguration bedeckt, gefolgt von der Bindung des repro
duzierenden Materials mit Fäden an beide Seiten des Knochens
an einer defekten Stelle, um das Material zwecks Wiederher
stellung des Kieferknochens zu fixieren.
Das erfindungsgemäße reproduzierende Material kann in einem
heißen Wasserbad unter Berücksichtigung der Gestalt des Kno
chens eines Patienten in beliebige Form gebracht werden, wie
z. B. in Form eines U, einer Röhre, eines Hufeisens und dgl.,
indem man bioabsorbierbares Material mit einer plastischen
Deformationstemperatur von ungefähr 50 bis ungefähr 80°C,
vorzugsweise ungefähr 60 bis ungefähr 70°C, verwendet. Weiter
kann, wenn künstliche Wurzeln mit dem Reproduktionsmaterial
verbunden werden, die Position der Wurzeln gemäß der Form der
Oberseite der Zähne feineingestellt werden.
Das erfindungsgemäße Kieferknochen-reproduzierende Material
ist dadurch gekennzeichnet, daß es eine Biegesteifigkeit von
100 g/mm oder mehr in wenigstens einer Richtung und eine maxi
male Biegefestigkeit von 500 g oder mehr in wenigstens einer
Richtung aufweist. Es ist erforderlich, daß die Biegesteifig
keit zum Zeitpunkt der Einbettungsoperation 100 g/mm oder
mehr, vorzugsweise 150 g/mm oder mehr beträgt. Die Wiederher
stellung des Kieferknochens nach dem Einsatz des Reproduk
tionsmaterials benötigt etwa 3 Monate, so daß es erforderlich
ist, während dieser Zeit ungefähr 70% oder mehr der ursprüng
lichen Biegesteifigkeit aufrechtzuerhalten. Die maximale Bie
gefestigkeit beträgt wenigstens 500 g, vorzugsweise 900 g oder
mehr, in wenigstens einer Richtung. Wenn die ursprüngliche
Biegesteifigkeit 100 g/mm oder mehr und auch die maximale
Biegefestigkeit 500 g oder mehr beträgt, verändert das repro
duzierende Material im Laufe der Wiederherstellung seine Ge
stalt nicht. Die ursprüngliche Biegesteifigkeit und die maxi
male Biegefestigkeit variieren z. B. mit dem Durchmesser eines
Fadens, der Webdichte und dgl., wenn ein gewebtes Textilmate
rial eingesetzt wird, so daß eine geeignete Auswahl des Durch
messers des Fadens, der Webdichte und dgl. erforderlich ist,
um die essentielle ursprüngliche Biegesteifigkeit und maximale
Biegefestigkeit zu erhalten.
Die ursprüngliche Biegesteifigkeit und die ursprüngliche maxi
male Biegefestigkeit werden unter Verwendung der 3-Punkt-Biege
testvorrichtung gemäß dem in JIS K-6911 beschriebenen
Verfahren bestimmt. Insbesondere wird das Material vor seiner
Formung zu einer Röhre oder zu einem Hufeisen so geschnitten,
daß es eine Breite von 2 cm und eine Länge von 5 cm in ebenen
Zustand aufweist, die Steigung der Biege-Deformationskurve
wird bestimmt, indem man die Drückposition in der Nähe des
Zentrums des Reproduktionsmaterials mit einer Geschwindigkeit
von ungefähr 10 mm/min mit der obigen 3-Punkt-Biegetestvor
richtung bewegt und der erhaltene Wert wird als Index für die
Biegesteifigkeit und maximale Biegefestigkeit verwendet.
In der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Fixiervorrichtung
für künstliche Wurzeln Platten, die auf dem Kieferknochen-Re
produktionsmaterial paßgenau angebracht sind, und Schrauben,
die durch die Platten getrieben oder paßgenau an diesen ange
bracht sind. Mit diesen Schrauben werden untere Wurzeln fi
xiert. Zum Beispiel werden die Platten in einem Stück paßgenau
angebracht, indem man Klebstoff oder Heißklebstoff verwendet,
mit bioabbaubaren Fäden befestigt, einen aus bioabbaubarem
Material hergestellten Faden durch eine Pore der Platte leitet
und dgl. Eine untere Wurzel kann über eine Schraube an der
Platte fixiert werden. Nach der Beendigung der Knochenwieder
herstellung werden die Schrauben entfernt, und dann können die
oberen Wurzeln an den unteren Wurzeln fixiert werden. Die
untere Wurzel wird aus reinem Titanmetall, Titanlegierung oder
einem ähnlichen Material hergestellt. Die Größe und Gestalt
der unteren Wurzel kann unter Berücksichtigung des konkreten
Falls, der konkreten Stelle und dgl. gewählt werden. Zum Bei
spiel kann eine untere Wurzel eine halbkugelförmige Gestalt
an ihrer Spitze aufweisen, einen Zylinderdurchmesser von unge
fähr 4 bis ungefähr 5 mm und eine Länge von ungefähr 8 bis
ungefähr 12 mm besitzen. Im Gegensatz zu herkömmlichen künst
lichen Wurzeln ist eine Operation zum Einsetzen der Wurzel an
dem wiederhergestellten Knochen nicht erforderlich, so daß
eine große Vielfalt von Formen für die künstliche Wurzel ak
zeptabel ist.
Eine an eine untere Wurzel fixierte obere Wurzel wird aus
reinem Titan, Titanlegierung, Gold, Platin, einer aus Gold,
Silber und Vanadium bestehenden Legierung und ähnlichen Metal
len hergestellt und setzt sich aus einem die Schleimhautmem
bran durchdringenden Teil (zwecks Haftung am Zahnfleisch) und
einem Basisteil (zwecks Prothese der Krone) zusammen. Ein
mittlerer Unterteil der oberen Wurzel wird als Schraube ausge
bildet, so daß sie an eine untere Wurzel angeschraubt und
damit verbunden und fest fixiert werden kann. Die Oberfläche
des die Schleimhautmembran durchdringenden Teils wird vorzugs
weise spiegelpoliert, um die Haftung am Zahnfleischepithel
und die Reinigungseigenschaften zu verbessern. Die Größe einer
oberen Wurzel kann unter Berücksichtigung der Dicke des Zahn
fleisches ausgewählt werden, wobei die Dicke der oberen Wurzel
im allgemeinen ungefähr 3 bis ungefähr 6 mm beträgt.
Im Falle eines Kieferknochen-reproduzierenden Materials, das
eine künstliche Wurzel enthält und eine integrale Befestigung
für eine Befestigungsvorrichtung für eine künstliche Wurzel
auf dem Reproduktionsmaterial umfaßt, wird die Länge des Re
produktionsmaterials so festgelegt, daß sie ungefähr 2 bis
ungefähr 3 cm länger ist als die defekte Stelle des Knochens,
um eine Überlappung von beiden Enden des reproduzierenden
Materials und von zurückgebliebenem Knochen an einer defekten
Stelle mit einer Breite von ungefähr 1 bis ungefähr 1,5 cm zu
gewährleisten (zwecks Fixierung des Reproduktionsmaterials an
dem verbliebenen Knochen eines Patienten). Die Tiefe eines
Reproduktionsmaterials wird so eingestellt, daß sie ungefähr
zwei Drittel der Breite zwischen den unteren und oberen Seiten
des zurückgebliebenen Knochens (im Falle einer Segment-Entfer
nung) beträgt, oder daß sie ungefähr 5 bis ungefähr 6 mm in
der Breite mit einem defekten Rand (im Falle der Entfernung
des Randes) überlappt. Weiter werden in dem Bereich, in dem
das obere Ende eines entfernten und zurückgebliebenen Knochens
und das Kieferknochen-reproduzierende Material überlappt wer
den, zunächst die verbliebenen Knochen um eine Schicht (unge
fähr 2 bis ungefähr 3 mm dick) zurechtgeschnitten, damit das
reproduzierende Material nicht von der Innenseite der Schleim
hautmembran in die Mundhöhle hineinragt, wenn das Kieferkno
chen-reproduzierende Material von der Alveolus-Oberseite
angebracht und fixiert wird.
Es wird gesagt, daß herkömmliches Kieferknochen-reproduzieren
des Material unter Verwendung von nicht bioabbaubarem Material
nicht durch eine zweite Operation vom Kieferknochen entfernt
werden muß, wenn ein Harz verwendet wird, das einen geringen
Einfluß auf den lebenden Organismus hat. In diesem Fall wird
jedoch die Wahrscheinlichkeit der Verursachung einer Entzün
dung größer und selbst wenn eine Entzündung nicht bald nach
der Operation auftritt, kann das reproduzierende Material an
der defekten Stelle nicht in der Konfiguration eines umgekehr
ten U eingebettet werden, da es wahrscheinlich ist, daß das
Material aufgrund der engen Nachbarschaft zwischen reproduzie
rendem Material und Tunica mucosa oris herausragt, was Infek
tionen induziert. Im Gegensatz dazu kann das erfindungsgemäße
reproduzierende Material im Unterschied zum herkömmlichen
Verfahren, bei dem das Kieferknochen-reproduzierende Material
von der Unterseite des Kieferknochens eingesetzt wird, in Form
eines umgekehrten U in eine defekte Stelle eingebettet werden,
da bioabsorbierbares Material verwendet wird und demgemäß
dann, wenn eine Befestigungsvorrichtung für eine künstliche
Wurzel an dem reproduzierbaren Material angepaßt ist, die
Wiederherstellung des Kieferknochens und die Befestigung der
Wurzeln (die im Stand der Technik schwer zu befestigen sind)
gleichzeitig durchgeführt werden können und auch die Gestalt
des Alveolus wiederhergestellt werden kann. Weiter kann die
Zerkleinerungsfunktion in einem frühen Stadium nach der Opera
tion wiedergewonnen werden. Zusätzlich wird die ständige Re
produktion des Kieferknochens ohne Inhibierung einer ausge
zeichneten Knochenbildung aus autogenem teilchenförmigen
schwammigen Knochenmaterial und Mark (im folgenden als PCBM
bezeichnet) möglich. Weiter kann das Kieferknochen-reproduzie
rende Material im lebenden Körper abgebaut und absorbiert
werden, wodurch postoperative Komplikationen, wie z. B. semi
permanente Reaktion auf Fremdmaterial, Hervorstehen, Infektion
und dgl. reduziert werden.
Das erfindungsgemäße reproduzierende Material kann leicht
geformt werden. Insbesondere kann die Form des Kieferknochen
reproduzierenden Materials frei geändert werden, z. B. in einem
heißen Wasserbad, wenn die plastische Deformationstemperatur
des Materials ungefähr 50 bis ungefähr 80°C beträgt. Nach der
Formung des Materials in U-Form gemäß der Form des Kieferkno
chens eines Patienten kann das Reproduktionsmaterial in ge
eigneter Weise unter Berücksichtigung der Größe der defekten
Stelle des Patienten geschnitten werden, um für die Einbettung
in eine defekte Stelle geeignet zu sein.
Das erfindungsgemäße Reproduktionsmaterial ist für die Wie
derherstellung von Kieferknochen geeignet. Eine künstliche
Wurzel kann durch herkömmliche Verfahren, wie z. B. das Ein
passen einer Fixiervorrichtung für eine künstliche Wurzel, wie
sie oben gezeigt wurde, an reproduziertem Knochen, fixiert
werden, nachdem ausreichend Kieferknochen für die Stützung der
künstlichen Wurzel wiederhergestellt worden ist. Insbesondere
wird, wenn das Kieferknochen-reproduzierende Material in Form
eines umgekehrten U in die defekte Stelle eines (Unter-)Kie
ferknochens eingebracht wird, der Kieferknochen in einer ge
eigneten Position für das Tragen einer künstlichen Wurzel
wiederhergestellt, im Unterschied zu einem herkömmlichen re
produzierenden Material, das nur in Form eines U eingefügt
werden kann, damit es nicht herausragt, was dazu führt, daß
der Kieferknochen in einer tieferen Position des Kieferkno
chenteils gebildet wird, der für das Stützen einer künstlichen
Wurzel nicht geeignet ist.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben.
Poly-L-Milchsäure (Molekulargewicht 2 05 000) wurde bei 245°C
schmelzgesponnen und dann auf das 5- bis 10fache seiner Länge
gestreckt, um Monofilamente mit unterschiedlichen Durchmessern
zu erhalten. Drei Arten von einfachen Geweben A, B und C wur
den unter Verwendung der Filamente hergestellt. Weiter wurde
ein Gewebe R hergestellt durch Schmelzspinnen von isotakti
schem Polypropylen (MFI 3,7 (ASTM D 1238; 230°C; Last = 2160 g))
bei 260°C, fünffaches Strecken bei 100°C, gefolgt vom
Verweben des erhaltenen Monofilaments zwecks Herstellung eines
einfachen Gewebes R. Die Biegesteifigkeit und die maximale
Biegefestigkeit einer jeden Probe wurden unter Verwendung des
oben beschriebenen Verfahrens unter Verwendung einer 3-Punkt-Bie
getestvorrichtung (Produkt der ORIENTEK CO., LTD.), das in
JIS K-6911 beschrieben ist, bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 gezeigt.
In Tabelle 1 bedeutet "F-Punkt-Ausdehnung" die Deformation,
die die maximale Biegefestigkeit ergibt. Der obere Wert für
den Fadendurchmesser gibt den Durchmesser des Kettgarns an,
während der untere Wert den Durchmesser des Schußgarns angibt.
Weiter ist der obere Wert für die Gewebedichte die Dichte des
Kettgarns und der untere Wert ist die Dichte des Schußgarns.
Weiter sind in den Spalten für Biegesteifigkeit, maximale
Biegefestigkeit und F-Punkt-Ausdehnung die oberen Werte die
in der Längsrichtung bestimmten Werte und die unteren Werte
die in der Querrichtung dazu bestimmten Werte.
Die einfachen Gewebe A und B erfüllen die Bedingungen der
vorliegenden Erfindung, während die einfachen Gewebe C und R
diese Bedingungen nicht erfüllen, so daß die letztgenannten
Gewebe für die vorliegende Erfindung nicht geeignet sind.
Zusätzlich zeigt eine Beurteilung der Werte für die Gewebe
dichte der Tabelle 1 deutlich, daß die einfachen Gewebe A und
B einen bevorzugten Hohlraumanteil aufweisen.
Um zu bestimmen, in welchem Maß das in Tabelle 1 gezeigte
Gewebe A seine Biegesteifigkeit und maximale Biegefestigkeit
in einem beschleunigten Abbautest im lebenden Körper beibe
hält, wurde das Gewebe A in kochendes Wasser von 100°C einge
taucht, um die physiologischen Eigenschaften in der Längs
richtung (die fester ist) zu messen. Die Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle 2 gezeigt.
Die Ergebnisse für die Biegesteifigkeit und maximale Biegefe
stigkeit nach 5 Stunden in Tabelle 2 zeigen, daß die entspre
chenden Werte mehr als ungefähr 70% der ursprünglichen Werte
ausmachen, obwohl die Zugfestigkeit des Fadens unter 50% des
ursprünglichen Wertes fällt, und daß das poröse Kieferknochen
reproduzierende Material, das durch Herstellung erzeugt wurde,
in seiner Biegesteifigkeit und maximalen Biegefestigkeit nicht
besonders verschlechtert wird, selbst wenn der Abbau des Mate
rials im fortgeschrittenen Stadium ist. Die Bedingung "5 Stun
den bei 100°C" entspricht der Bedingung "17 Wochen bei 37°C".
Es wurde aus dem Gewebe A ein Kieferknochen-reproduzierendes
Material hergestellt und die Funktion desselben wurde be
stimmt. Der Test wurde wie im folgenden beschrieben durchge
führt.
Der (Unter-)Kieferknochen eines ausgewachsenen Hundes wurde
in einer Breite von ungefähr 2,5 cm entfernt und beide Seiten
des oberen Randes des entfernten und verbliebenen Knochenendes
wurden in einer Dicke von ungefähr 1 mm (entsprechend einer
Schicht) unter Verwendung eines zahnärztlichen Schneidewerk
zeugs weggeschnitten, gefolgt vom Einsetzen des einfachen
Gewebes in Form einer Schale in einer Weise, daß diese nicht
seitlich in die Mundhöhle hineinragte.
Insbesondere wurde das einfache Gewebe A gemäß der Form des
entfernten Kieferknochens des ausgewachsenen Hundes in heißem
Wasser bei 70°C geformt, um eine Schale mit U-förmiger Gestalt
herzustellen. Diese Schale wurde mit einem elektrischen Spatel
geschweißt, um an den Schneiderändern keine Fäden durchzu
scheuern. Knochen, Knochenteile und Knochenmark vom Darmbein
wurden in die Schale gefüllt, worauf die Form der Schale mit
Hilfe eines elektrischen Spatels feineingestellt wurde, um an
den verbliebenen Knochen des Hundes angepaßt zu sein, und dann
wurde die Schale mit Metalldraht in umgekehrter U-Konfigura
tion an dem verbliebenen Knochen befestigt und in diesen ein
gepaßt. Die Operation wurde durch festes Annähen von periphä
rem Gewebe an die Schale beendet.
Der Hund wurde 2 Monate lang mit flüssiger Nahrung versorgt
und nach 2 Monaten wurde eine Röntgenaufnahme gemacht. Die
Röntgenaufnahme zeigte, daß der operativ entfernte Knochenteil
im wesentlichen in seinem ursprünglichen Zustand wiederherge
stellt war. Weiter waren wiederhergestellter Knochen und ver
bliebener Kieferknochen im wesentlichen in einem Stück ver
einigt und der Kieferknochen hatte sich im selben Zustand wie
vor der Entfernung regeneriert, was mit Hilfe einer Röntgen
aufnahme 3 Monate nach der Operation festgestellt werden konn
te. Ein Jahr später hatte sich der regenerierte Kieferknochen
vollständig mit dem verbliebenen Knochen vereinigt und lag im
selben Zustand wie vor der operativen Entfernung vor.
Die Schale wurde allmählich abgebaut und absorbiert.
Das Auftreten von Entzündungen wurde mit Hilfe eines Mikro
skopaufnahme einer Gewebescheibe untersucht. Es zeigte sich,
daß nach der Einfügung der Schale nur eine sehr geringe Ent
zündung auftrat.
Die Reproduktion der Schale wurde auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 3 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß anstelle des
Metalldrahtes ein Faden aus Poly-L-Milchsäure verwendet wurde.
Die Ergebnisse waren ähnlich denen in Beispiel 3. Dieses Ver
fahren wird bevorzugt, da überhaupt keine Entfernung des Fa
dens erforderlich ist.
Dieses Beispiel veranschaulicht ein (Unter-)Kieferknochen -
reproduzierendes Material mit künstlicher Wurzel, das die
integrale Befestigung einer Befestigungsvorrichtung für eine
künstliche Wurzel an dem Reproduktionsmaterial umfaßt. Dieses
Material wurde wie unten näher erläutert dem Hund von Beispiel
3 mit 2,5 cm breitem entfernten Unterkieferknochen eingepaßt.
Die Fig. 2 zeigt eine retikuläre Schale mit darin enthaltener
künstlicher Wurzel, die hergestellt wurde durch Einpassen von
Befestigungsvorrichtungen (2) für künstliche Wurzeln, die aus
Platten (3) und Schrauben (4) bestanden, in eine retikuläre
Schale (1). Die retikuläre Schale (1) wurde unter Verwendung
des in Tabelle 1 gezeigten Gewebes A hergestellt.
Insbesondere wurde die Befestigungsvorrichtung (2) für eine
künstliche Zahnwurzel hergestellt durch Einpassen der Platte
(3) auf der Schale (1), wobei Monofilamente aus der Schale
durch Poren der Platten (3) durchgeführt wurden, gefolgt von
dem Einschrauben von Schrauben (4) in die Platten (3). Die
Platte (3) war aus Poly-L-Milchsäure hergestellt und hatte
einen Durchmesser von 5 mm und eine Dicke von 2 mm. Die
Schraube (4) wurde hergestellt durch Formen von Polyethylen
und hatte einen Durchmesser von 1,5 mm und eine Länge von 5
mm. Die Befestigungsvorrichtung (2) wurde in 10 mm-Abständen
am mittleren Teil der retikulären Schale (1) befestigt. Die
in Fig. 2 gezeigte untere Wurzel (5) wurde mit der Schraube
(4) auf der Befestigungsvorrichtung (2) angeschraubt und fi
xiert. Die untere Wurzel (5) bestand aus Titanlegierung
(Al: 6%, V: 4%, Ti: 90%) und wies oben in der Mitte ein Gewindeloch
auf. Die Größe dieses Gewindelochs war gleich der Größe der
Schraube (4), um die untere Wurzel fest an der Befestigungs
vorrichtung (2) zu befestigen. Die Oberfläche der Vorrichtung
(2), die mit Ausnahme der Spitze davon in Berührung mit Kno
chengewebe stand, wurde mit Hydroxyapatit (HAP) als biokom
patibler Substanz überzogen. Die Spitze der unteren Wurzel (5)
wurde halbkugelförmig geformt, wobei die Säule der unteren
Wurzel (5) einen Durchmesser von 8 mm und eine Höhe von 8 mm
hatte.
Die obere Wurzel (6) bestand im wesentlichen aus reinem Titan
und setzte sich aus einem die Schleimhautmembran durchdringen
den Teil (um am Zahnfleisch zu haften) und einem Basisteil
(für die Prothese der Corona) zusammen. In der Mitte unten
der oberen Wurzel (6) wurde eine Schraube geschnitten, wodurch
die obere Wurzel in das Gewindeloch der unteren Wurzel (5)
eingeschraubt wurde, um die obere Wurzel fest zu befestigen.
Dann wurde der die Schleimhautmembran durchdringende Teil auf
der Oberfläche spiegelpoliert, um die Haftung am Zahnfleisch
epithel und die Reinigungseigenschaften zu verbessern.
Die Fig. 3 zeigt ein Verfahren zur praktischen Anwendung des
erfindungsgemäßen reproduzierenden Materials, wobei die Befe
stigungsvorrichtung (2) für die künstliche Wurzel befestigt
wird.
In einem warmen Wasserbad wurde die Schale gemäß der Größe und
der Gestalt einer Stelle ohne Knochen in die Form eines umge
kehrten U gebracht und überschüssige Teile der retikulären
Schale (1) wurden mit einer Schere weggeschnitten. Das Schnei
den wurde so durchgeführt, um die Befestigungsvorrichtung (2)
in eine vorbestimmte Stellung zu bringen. Die Länge der reti
kulären Schale (1) war 2 cm länger als die Länge der Stelle
ohne Knochen, um beide Enden des reproduzierenden Materials
(1) 1 cm in der Breite mit verbliebenem Knochen (7), (8) zu
überlappen. Die Tiefe des reproduzierenden Materials wurde auf
2/3 der Länge des entfernten Knochens (im Falle der Entfernung
eines Segments, Beispiel 6) eingestellt, und so eingestellt,
daß die Schale (1) und verbliebener Knochen (7), (8) am defek
ten Rand 6 mm in der Breite überlappten (im Falle der Rand-Ent
fernung, Beispiel 7). Rand-Monofilamente der retikulären
Schale (1) wurden daraufhin durch Anwendung eines auf Rotglut
erhitzten Metallspatels verschweißt. Nicht benötigte Befesti
gungsvorrichtung (2) wurde entfernt, indem man Verbindungs
stellen mit Hilfe eines auf Rotglut erhitzten Metallspatels
abschnitt. Danach wurde die Schale mit einer Flamme oder einem
Metallspatel erhitzt, um die Schale (1) in Einklang mit der
Kontur des verbliebenen Knochens (7), (8) feineinzustellen.
Dann wurden die Einführung und die Befestigung der retikulären
Schale (1) an der Stelle des entfernten Knochens durchgeführt.
Der obere Rand des entfernten verbliebenen Knochens (7), (8)
wurde an der Stelle der Überlappung des oberen Randes des
verbliebenen Knochens (7), (8) und der retikulären Schale (1)
in einer Dicke von 2 mm weggeschnitten, damit die Schale nicht
von der Innenseite der Schleimhautmembran in die Mundhöhle
hineinragte. Nachdem die retikuläre Schale (1) in ihre vor
bestimmte Lage gebracht worden war, wurde das Jochbein von der
Wange zur Zunge hin perforiert, um einen biokompatiblen Faden,
mit dem die Schale ligiert und fixiert wurde, hindurchzuzie
hen. Dann wurde die untere Wurzel auf die Schraube (4) der
Befestigungsvorrichtung (2) geschraubt und fest daran fixiert,
autogenes PCBM (Beispiel 6) oder eine äquivalente Mischung von
PCBM und HAP-Granulat (Beispiel 7) wurden eingefüllt und dann
wurde periphäres Gewebe fest angenäht, um die Operation zu
vervollständigen.
Im Reproduktionsprozeß nach dem obigen Experiment unter Ein
fügen des Unterkieferknochen-reproduzierenden Materials mit
künstlicher Wurzel in das Maul des Hundes wurde innerhalb
eines Monats nach der Operation der fehlende Knochen, der im
molaren Teil des Unterkieferknochens in einer Länge von 2,5
cm entfernt worden war, kontinuierlich wiederhergestellt.
Nach 3 Monaten wurden eine geeignete Reproduktion der Alveo
len-Gestalt und feste Osteointegration der künstlichen Wurzel
festgestellt. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Zahnfleisch gegen
die künstliche Wurzel geöffnet, eine aus Polyethylen herge
stellte Schraube (3), die oben auf der künstlichen Wurzel
angebracht war, wurde entfernt, und die obere Wurzel (6) wurde
geschraubt, um sie auf der unteren Wurzel (5) in einem Stück
zu befestigen. Zwei Wochen später wurde die Prothese der
Corona durchgeführt. Eine trichterförmige Knochenabsorption
an der Stelle des Halses der künstlichen Wurzel, die mit hoher
Geschwindigkeit im Stand der Technik beobachtet wurde, wurde
nicht gefunden, Knochencortex aus gereiftem lamellarem Knochen
wurde gebildet und auch eine funktionelle Trabekel-Anordnung
wurde beobachtet. Dasselbe Ergebnis fand man auch 1 Jahr
nach der Operation.
Andererseits behielt die Schale (1) 70% ihrer ursprünglichen
Festigkeit für 3 Monate nach der Operation bei und zeigte
keinen Einfluß auf die Knochenbildung. Danach wurde die Schale
allmählich abgebaut und war nach 2 Jahren nahezu verschwunden.
Claims (6)
1. Kieferknochen-reproduzierendes Material, dadurch gekenn
zeichnet, daß es hergestellt wurde durch Formen von bio
abbaubarem und bioabsorbierbarem Polymer mit einer Biege
steifigkeit von 100 g/mm oder mehr in wenigstens einer
Richtung und einer maximalen Biegefestigkeit von 500 g
oder mehr in wenigstens einer Richtung.
2. Kieferknochen-reproduzierendes Material, das künstliche
Wurzeln enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
integrale Befestigung einer Befestigungsvorrichtung für
eine künstliche Wurzel in dem Material nach Anspruch 1
umfaßt.
3. Material nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das bioabbaubare und bioabsorbierbare
Polymere aus der folgenden Gruppe von Polymeren ausge
wählt ist:
- A) Poly-L-Milchsäure, Poly-D-Milchsäure, Polygly kolsäure, Polycaprolacton und Mischungen davon;
- B) Copolymere mit mehr als einem Monomeren aus der Gruppe L-Milchsäure, D-Milchsäure, Glykolsäure und Ca prolacton sowie Mischungen davon; und
- C) Stereo-Komplexe aus L-Milchsäure und D-Milch säure.
4. Material nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material durch Weben, Stricken
oder Verfilzen von Fasern aus bioabbaubaren und bioabsor
bierbaren Polymeren oder durch Stanzen eines Blattes aus
diesen Polymeren porös gemacht ist.
5. Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es
durch Weben von Fasern aus bioabbaubarem und bioabsor
bierbarem Polymer porös gemacht ist.
6. Material nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material eine Biegesteifigkeit
von 150 g/mm oder mehr in wenigstens einer Richtung und/oder
eine maximale Biegefestigkeit von 900 g oder mehr
in wenigstens einer Richtung aufweist.
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