DE4226234A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Teilentladungen in einer gekapselten Schaltanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Teilentladungen in einer gekapselten SchaltanlageInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
- H02B13/035—Gas-insulated switchgear
- H02B13/065—Means for detecting or reacting to mechanical or electrical defects
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Teilent
ladungen in einer gekapselten Schaltanlage.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Detektion
von Teilentladungen in einer gekapselten Schaltanlage, bei
dem mittels eines Schwingungssensors mechanische Schwin
gungen an Teilen der Anlage detektiert und frequenzanaly
siert werden und bei dem das Frequenzspektrum in bezug auf
das Vorliegen einer Teilentladung untersucht wird.
Ein derartiges Verfahren ist bereits aus dem Fachartikel
"Operation and Diagnosis Assisting System for Substations"
(Hitachi Review Vol. 40 (1991) Nr. 5, Seiten 359 ff.) be
kannt. Dort ist auf Seite 362 ein Verfahren und eine Vor
richtung beschrieben, die dazu dienen, mechanische
Schwingungen von einer Schaltanlage mittels eines Be
schleunigungssensors abzunehmen, die Meßwerte einer
Frequenzanalyse zu unterziehen und daß so erhaltene
Frequenzspektrum für Aussagen über das Vorhandensein
einer Teilentladung heranzuziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu
verbessern, daß bei der Aussage über das Vorhandensein
einer Teilentladung eine höhere Zuverlässigkeit erreicht
wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
nur dann eine Information über das Vorliegen einer Teil
entladung ausgegeben wird, wenn während des Auftretens der
mechanischen Schwingungen der Wert der in der Schaltanlage
vorliegenden elektrischen Spannung oberhalb eines festge
legten Schwellwertes liegt.
Dadurch, daß nur dann eine Information über das Vorliegen
einer Teilentladung ausgegeben wird, wenn während des Auf
tretens der mechanischen Schwingungen ein bestimmter
Schwellwert für die Spannung überschritten wird, wird das
Bedienungspersonal der Anlage nicht fehlinformiert, wenn
durch eine Störung oder durch starkes Rauschen trotz einer
geringen an der gekapselten Anlage anliegenden Spannung
eine mechanische Schwingung auftritt. Durch das "Dunkel
tasten" im Bereich um den Nulldurchgang einer an der ge
kapselten Anlage anliegenden Wechselspannung wird das
Signal/Rauschverhältnis erheblich verbessert. Dadurch
können beim Nachweis von Teilentladungen wesentlich ge
nauere Meßergebnisse erzielt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß der Schwellwert derjenige Spannungswert ist, oberhalb
dessen Teilentladungen auftreten können.
Unterhalb dieses Schwellwertes hat die Registrierung und
Analyse von mechanischen Schwingungen an der Schaltanlage
in Bezug auf den Nachweis von Teilentladungen keinen Sinn,
da die Schwingungen nicht von Teilentladungen herrühren
können.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltung der Erfindung sieht
vor, daß der Schwingungssensor nur dann betrieben wird,
wenn der Wert der in der Schaltanlage vorliegenden
elektrischen Spannung oberhalb des Schwellwertes liegt.
Es wird dann bei Vorliegen einer zu geringen Spannung an
der Schaltanlage der Schwingungssensor von dem Rest der
Meßeinrichtung abgekoppelt.
Weiterhin ist auch möglich, in einer vorteilhaften Ausge
staltung der Erfindung vorzusehen, daß das Frequenz
spektrum nur dann auf das Vorliegen einer Teilentladung
untersucht wird, wenn der Wert der in der Schaltanlage
vorliegenden elektrischen Spannung oberhalb des Schwell
wertes liegt.
In diesem Fall wird zwar der Schwingungssensor betrieben,
die von ihm gelieferten Meßwerte werden allerdings nicht
mehr frequenzanalysiert oder das Ergebnis der Frequenz
analyse wird nicht weiterverarbeitet. Auch diese Maßnahme
erlaubt es, Fehlinformationen über Teilentladungen in
Zeiten geringer Spannung an der Schaltanlage zu vermeiden.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Vorrichtung
zur Detektion einer Teilentladung in einer Schaltanlage
mit einem Schwingungssensor zur Aufnahme von mechanischen
Schwingungen, einem Frequenzanalysator zur Erstellung
eines Schwingungsspektrums, einer Einrichtung zum Ver
gleich der Intensitäten der in dem Schwingungsspektrum
bevorzugt auftretenden Frequenzen mit festgelegten Inten
sitätswerten und zur Ausgabe der Informationen über das
Vorliegen von Teilentladungen, falls bestimmte Intensi
tätswerte überschritten werden.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe ist bei einer solchen
Vorrichtung ein Sperrglied vorgesehen, das die Informa
tionen über die mechanischen Schwingungen nur dann
passieren läßt, wenn die in der Anlage vorliegende
elektrische Spannung einen festgelegten Wert über
schreitet. Das Sperrglied kann vorteilhaft zwischen dem
Schwingungssensor und dem Frequenzanalysator angeordnet
sein. In dieser Anordnung wird der rechenaufwendige Be
trieb des Frequenzanalysators eingespart.
Es kann aber auch vorteilhaft vorgesehen sein, daß das
Sperrglied zwischen den Frequenzanalysator und der Ein
richtung zum Vergleich der Intensitäten und zur Ausgabe
der Informationen über das Vorliegen von Teilentladungen
angeordnet ist.
Es kann auch vorteilhaft vorgesehen sein, daß das Sperr
glied innerhalb der Einrichtung zum Vergleich der Inten
sitäten und zur Ausgabe von Informationen über das Vor
liegen von Teilentladungen angeordnet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels in
einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.
Dabei zeigt die Figur schematisch den Aufbau der er
findungsgemäßen Vorrichtung.
Eine gekapselte Hochspannungsschaltanlage, von der in der
Figur nur ein Teil gezeigt ist, weist eine Kapselung 1 und
in deren Innerem einen Hochspannungsleiter 2 auf, der
durch Isolatoren 3 aus einem Isolierstoff gestützt ist. An
die Kapselung 1 ist ein Schwingungssensor 4 zur Aufnahme
von mechanischen Schwingungen angekoppelt. Der Schwin
gungssensor 4 wandelt mechanische Schwingungen in
elektrische Impulse um, die einem Frequenzanalysator 5
zugeleitet werden. Der Frequenzanalysator 5 erstellt aus
den elektrischen Impulsen des Schwingungssensors mittels
einer Fouriertransformation ein Spektrum, d. h. den
Frequenzen der verschiedenen Schwingungen werden bestimmte
Intensitäten zugeordnet. Da in der gekapselten Schaltan
lage beim Auftreten von Teilentladungen bestimmte Schwin
gungsfrequenzen bevorzugt auftreten, ergibt sich im Falle
einer Teilentladung ein für Teilentladungen typisches
Spektrum mit einer charakteristischen Intensitätsver
teilung.
Das jeweils gemessene Spektrum wird, bezüglich der Inten
sitäten der bevorzugten Schwingungsfrequenzen, mit den
Intensitäten eines für eine Teilentladung typischen Spek
trums innerhalb einer Verarbeitungseinheit 6 verglichen
und bei Vorliegen eines für eine Teilentladung typischen
Spektrums wird über eine Anzeigeeinheit 7 die Information
ausgegeben, daß eine Teilentladung aufgetreten ist.
Mittels eines Spannungsmeßgerätes 8 wird die jeweils an
der Schaltanlage anliegende Hochspannung gemessen. Diese
weist im normalen Wechselstrombetrieb einen sinusförmigen
zeitlichen Verlauf auf. Der Meßwert der Spannung wird
einer Triggereinheit 9 zugeleitet, die unterhalb eines
bestimmten Spannungswertes an die Verarbeitungseinheit 6
die Information abgibt, daß keine Teilentladung vorliegen
kann. Oberhalb des Schwellwertes für die Spannung, von der
an Teilentladungen vorkommen können, gibt die Triggerein
heit 9 an die Verarbeitungseinheit 6 die Information, daß
das vorliegende Frequenzspektrum ohne weiteres weiterver
arbeitet werden soll. In dieser Konstellation können Teil
entladungen nachgewiesen werden.
Die Triggereinheit 9 könnte auch als Sperrglied zwischen
dem Schwingungssensor 4 und dem Frequenzanalysator 5 ange
ordnet sein und nur in dem Fall Impulse passsieren lassen,
daß die durch das Spannungsmeßgerät 8 gemessene Spannung
den Schwellwert für das mögliche Auftreten von Teilent
ladungen überschreitet.
In beiden Fällen ist erreicht, daß beim Auftreten von
Fehlfunktionen und Störimpulsen in dem Zeitintervall, in
dem die Spannung an der Schaltanlage für Teilentladungen
zu gering ist, keine Fehlinformationen ausgegeben werden,
so daß sich solche Fehlinformationen nicht störend beim
Betrieb der Anlage auswirken können.
Claims (8)
1. Verfahren zur Detektion von Teilentladungen in einer
gekapselten Schaltanlage, bei dem mittels eines
Schwingungssensors mechanische Schwingungen an Teilen der
Anlage detektiert und frequenzanalysiert werden und
bei dem das Frequenzspektrum in bezug auf das Vorliegen
einer Teilentladung untersucht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
nur dann eine Information über das Vorliegen einer Teil
entladung ausgegeben wird, wenn während des Auftretens der
mechanischen Schwingungen der Wert der in der Schaltanlage (1, 2)
vorliegenden elektrischen Spannung oberhalb eines
festgelegten Schwellwertes liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwellwert derjenige Spannungswert ist, oberhalb
dessen Teilentladungen auftreten können.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingungssensor (4) nur dann betrieben wird, wenn
der Wert der in der Schaltanlage (1, 2) vorliegenden
elektrischen Spannung oberhalb des Schwellwertes liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Frequenzspektrum nur dann auf das Vorliegen einer
Teilentladung untersucht wird, wenn der Wert der in der
Schaltanlage (1, 2) vorliegenden elektrischen Spannung
oberhalb des Schwellwertes liegt.
5. Vorrichtung zur Detektion einer Teilentladung in einer
Schaltanlage mit einem Schwingungssensor zur Aufnahme von
mechanischen Schwingungen, einem Frequenzanalysator zur
Erstellung einer Schwingungsspektrums, einer Einrichtung
zum Vergleich der Intensitäten der in dem Schwingungs
spektrum bevorzugt auftretenden Frequenzen mit festge
legten Intensitätswerten und zur Ausgabe der Informationen
über das Vorliegen von Teilentladungen, falls bestimmte
Intensitätswerte überschritten werden,
gekennzeichnet durch ein
Sperrglied (9), das die Informationen über die mecha
nischen Schwingungen nur dann passieren läßt, wenn die in
der Schaltanlage (1, 2) vorliegende elektrische Spannung
einen festgelegten Wert überschreitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrglied (9) zwischen dem Schwingungssensor (4) und
dem Frequenzanalysator (5) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrglied (9) zwischen dem Frequenzanalysator (5) und
der Einrichtung (6) zum Vergleich der Intensitäten und zur
Ausgabe der Informationen über das Vorliegen von Teilent
ladungen angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrglied (9) innerhalb der Einrichtung (6) zum Ver
gleich der Intensitäten und zur Ausgabe von Informationen
über das Vorliegen von Teilentladungen angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226234 DE4226234A1 (de) | 1992-08-05 | 1992-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Teilentladungen in einer gekapselten Schaltanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924226234 DE4226234A1 (de) | 1992-08-05 | 1992-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Teilentladungen in einer gekapselten Schaltanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226234A1 true DE4226234A1 (de) | 1994-02-10 |
Family
ID=6465112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924226234 Ceased DE4226234A1 (de) | 1992-08-05 | 1992-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Teilentladungen in einer gekapselten Schaltanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226234A1 (de) |
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- 1992-08-05 DE DE19924226234 patent/DE4226234A1/de not_active Ceased
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