DE4226100A1 - Schaltung zur Spannungsversorgung eines Mikroprozessors in einer Zündschaltung für einen Zweitaktmotor - Google Patents
Schaltung zur Spannungsversorgung eines Mikroprozessors in einer Zündschaltung für einen ZweitaktmotorInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Spannungsversor
gung eines Mikroprozessors in einer Zündschaltung für
einen Verbrennungsmotor, insbesondere einen Zweitaktmotor
in einem handgef ührten Arbeitsgerät wie Motorkettensäge,
Trennschleifer, Freischneidegerät od. dgl., nach dem Ober
begriff des Anspruches l.
Bei einer aus der DE 30 06 288 C2 bekannten Zündschaltung
ist die Versorgungsspannung des Mikroprozessors über einen
Kondensator abgegriffen. Der Kondensator liegt in Reihe mit
einer gleichrichtenden Diode, einem den Ladestrom begren
zenden Ladewiderstand und der Ladespule. In der Ladespule
wird von dem magnetischen Abschnitt des umlaufenden Pol
rades eine Spannung induziert, die abhängig von der Dreh
zahl des umlaufenden Polrades ist. Bei niedriger Drehzahl
ist der Energieinhalt eines induzierten Spannungsimpulses
gering, bei hohen Drehzahlen sehr groß. Bei Zweitaktmotoren
in handgeführten Arbeitsgeräten liegen die Drehzahlbereiche
von 1000 bis 15000 U/min, teilweise bis 20000 U/min.
Die Spannungsversorgung des Mikroprozessors muß sowohl bei
niedrigen Drehzahlen als auch bei hohen Drehzahlen gewähr
leistet sein, wobei zum Schutz vor Überspannungen, die bei
hohen Drehzahlen auftreten können, parallel zum Kondensator
eine Z-Diode geschaltet ist, deren Durchbruchspannung etwa
der maximal zulässigen Versorgungsspannung entspricht.
Steigt bei hohen Drehzahlen die am Kondensator abgegriffene
Versorgungsspannung über die Durchbruchspannung an, wird
die Z-Diode sprunghaft leitend, so daß der Kondensator
überbrückt wird und die Überspannung abgebaut werden kann.
Bei hohen Drehzahlen reicht oft ein Energieimpuls aus, um
den Kondensator für mehrere Kurbelwellenumdrehungen auf die
notwendige Versorgungsspannung auf zuladen. Nachfolgende
Energieimpulse müssen daher über die Z-Diode abgeleitet
werden, wobei eine nicht unerhebliche Verlustleistung
auftritt, die eine entsprechende Dimensionierung und
Kühlung der Bauteile verlangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungs
anordnung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden,
daß mit einfachen, wenigen Bauteilen eine geregelte Span
nungsversorgung des Mikroprozessors über den gesamten Dreh
zahlbereich des Verbrennungsmotors gewährleistet ist, ohne
daß eine merkliche Verlustleistung auftritt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Durch die Anordnung des Thyristors wird die Möglichkeit
geschaffen, im Ladestromkreis einen Strom in Abhängigkeit
vom Ladezustand des Kondensators zuzulassen. Stellt das
spannungsbegrenzende Bauteil den ordnungsgemäßen Ladezu
stand des Kondensators fest, wird der Thyristor sowohl für
positive wie für negative Halbwellen gesperrt. Im Lade
stromkreis wird daher auch kein Strom fließen, der bei
vollständig geladenem Kondensator zu einer merklichen
Verlustleistung führen könnte.
Die Dimensionierung der Bauteile ist so getroffen, daß der
Ladestromkreis ausschließlich aus der Induktionsspule, dem
selbstlöschenden Thyristor und dem Kondensator aufgebaut
sein kann. Aufgrund des ohmschen Widerstandes der Induk
tionsspule ist der Kurzschlußstrom begrenzt, der bei lei
tendem Thyristor den Kondensator lädt. Die Abstimmung der
Schaltung in sich ist so vorgesehen, daß dem Kondensator
ein den Halbwellen entsprechender Ladestrom nur so lange
zugeführt wird, bis die vorgegebene Ladespannung des
Kondensators erreicht ist. Die Ansteuerung des Thyristors
kann dementsprechend von Halbwelle zu Halbwelle festgelegt
werden.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das
spannungsbegrenzende Bauteil ein Komparator, an dessen
erstem Vergleichseingang die Kondensatorspannung und an
dessen zweitem Vergleichseingang eine Vergleichsspannung
anliegt. Liegt die Kondensatorspannung unterhalb der Ver
gleichsspannung, wird das Potential der am Ausgang des
Komparators angeschlossenen Thyristor-Steuerelektrode auf
die Zündspannung des Thyristors eingestellt. Der Thyristor
läßt nun eine positive Halbwelle passieren und wird beim
Nulldurchgang des Stromes selbsttätig gelöscht. Während der
negativen Halbwelle vergleicht der Komparator erneut, ob
der Ladezustand des Kondensators ausreichend ist und wird
das Potential der Steuerelektrode entsprechend einstellen.
Sperrt der Thyristor, ist der Ladestromkreis stromfrei; es
tritt keine Verlustleistung auf.
In vereinfachter Ausbildung der Erfindung ist das span
nungsbegrenzende Bauteil eine Z-Diode, deren Kathode mit
dem Steueranschluß des Thyristors verbunden ist und deren
Anode an Masse liegt. Die Durchbruchspannung der Z-Diode
entspricht der maximal zulässigen Versorgungsspannung. Die
Steuerelektrode des Thyristors wird daher von der Z-Diode
auf diesem Potential gehalten. Die Kathodenspannung des
Thyristors entspricht der Spannung am Kondensator. Sie
nimmt also bei dessen Entladung ab, und der Thyristor
schaltet durch, sobald die Potentialdifferenz zwischen der
Kathoden- und der Steuerspannung einen vorgegebenen Wert
übersteigt, so daß der Kondensator bei den nächstfolgenden
positiven Halbwellen der Generatorspannung wieder aufge
laden wird, bis er seine vorgegebene Ladespannung erreicht
hat.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen, in
denen nachfolgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbei
spiele einer erfindungsgemäßen Schaltung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer erfindungs
gemäßen Schaltung mit einem Komparator,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild einer erfindungs
gemäßen Schaltung mit einer Z-Diode.
Die in den Zeichnungen schematisch dargestellte
Zündschaltung für fremdgezündete Verbrennungsmotoren ist
insbesondere für Zweitaktmotoren in handgeführten
Arbeitsgeräten bestimmt, so z. B. in Motorkettensägen,
Trennschleifern, Freischneidegeräten und ähnlichen Geräten.
Im Ausführungsbeispiel wird die Magnet- bzw. Kondensator
zündanlage von einer gehäusefesten Induktionsspule 2
gespeist, in der von einem vom Verbrennungsmotor drehend
angetriebenen Polrad 3 mit einem dauermagnetischen Umfangs
abschnitt 4 bei jeder Umdrehung des Polrades eine Spannung
induziert wird, womit ein Generator gebildet ist, der eine
drehzahlabhängige Wechselspannung liefert. Es ist aber auch
möglich, die Spannung auf andere Weise zu erzeugen, wobei
der Magnet nicht an dem Polrad angeordnet ist, sondern
beispielsweise in einem Zündmodul, das Bestandteil des
Generators ist. Der Generator speist über einen von einem
Mikroprozessor 6 gesteuerten (nicht dargestellten) Schalter
eine Zündkerze, um einen Zündfunken zu erzeugen. Die Induk
tionsspule 2 speist ferner einen Kondensator 8. Hierzu ist
die Spule 2, die in den Zeichnungen im Ersatzschaltbild als
induktiver Widerstand 2a und ohmscher Widerstand 2b darge
stellt ist, über einen Thyristor 9 in Reihe mit dem Konden
sator 8 geschaltet. Die Versorgungsspannungsanschlüsse 5
und 7 des Mikroprozessors 6 sind mit dem positiven bzw.
negativen Pol des Kondensators verbunden. Der Steueran
schluß 10 des Thyristors 9 ist über einen ohmschen Wider
stand 11 mit seiner Anode 9a verbunden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 steht der Steueranschluß
10 ferner mit dem Ausgang eines Komparators 20 in Verbin
dung, dessen erstem Vergleichseingang 20a die am Konden
sator 8 anliegende Spannung UV zugeführt ist. Am zweiten
Vergleichseingang 20b liegt eine Vergleichsspannung USOLL
an, die der maximal zulässigen Versorgungsspannung ent
spricht. Liegt die Kondensatorspannung UV unterhalb der
Vergleichsspannung USOLL zündet der Komparator 20 über den
Steueranschluß 10 den Thyristor 9, so daß dieser die
positive Halbwelle eines nächsten Spannungsimpulses durch
läßt, wodurch der Kondensator 8 geladen wird und eine ent
sprechende Erhöhung der Kondensatorspannung auftritt. Beim
Wechsel zur negativen Halbwelle sperrt der selbstlöschende
Thyristor 9, und der Komparator 20 vergleicht erneut die
nun anstehende Kondensatorspannung UV mit der Vergleichs
spannung USOLL. Solange die Kondensatorspannung UV kleiner
als die Vergleichsspannung USOLL ist, wird der Thyristor
wiederholt gezündet und läßt jeweils die positive Halbwelle
passieren. Entspricht die Kondensatorspannung UV der
Vergleichsspannung USOLL, erfolgt keine weitere Zündung,
und der Thyristor 9 sperrt sowohl die positive wie die
negative Halbwelle. Erst wenn die Kondensatorspannung UV
wieder unter die Vergleichsspannung USOLL fällt, wird durch
Zündung des Thyristors 9 eine nächste positive Halbwelle
zum Laden des Kondensators 8 durchgeschaltet.
Die Dimensionierung der Bauteile ist so vorgesehen, daß der
ohmsche Widerstand 2b der Induktionsspule 2 den bei leiten
dem Thyristor 9 auftretenden Kurzschlußstrom begrenzt,
wobei der Kurzschlußstrom dem maximal zulässigen Ladestrom
des Kondensators 8 entspricht. Die Dimensionierung ist
dabei so getroffen, daß bei leitend geschaltetem Thyristor
9 eine positive Halbwelle nicht zu einer Überladung des
Kondensators 8 führen kann. Dies gewährleistet in Ver
bindung mit dem Komparator 20 eine als Versorgungsspannung
dem Mikroprozessor 6 zur Verfügung stehende Kondensator
spannung UV geringer Welligkeit. Da bei aufgeladenem Kon
densator 8 der Thyristor 9 den Ladestromkreis vollständig
sperrt, tritt keine merkliche Verlustleistung auf.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist als Spannungs
begrenzendes Bauteil eine Z-Diode 20′ vorgesehen. Eine
Reihenschaltung aus dem Widerstand 11 und einer Diode 12
bildet zusammen mit der in Sperrichtung betriebenen Z-Diode
20′ einen Spannungsteiler, wobei die Steuerelektrode 10 des
Thyristors 9 an die Verbindung zwischen der Kathode 12a der
Diode 12 und der Z-Diode 20′ angeschlossen ist. Die Durch
bruchsspannung der Z-Diode 20′ entspricht der maximal
zulässigen Versorgungsspannung UV. Die Steuerelektrode 10
wird daher von der Z-Diode 20′ auf konstantem Potential
gehalten, das der maximal zulässigen Versorgungsspannung UV
entspricht. Die Schaltung ist so dimensioniert, daß der
Thyristor 9 gesperrt ist, solange die Potentialdifferenz
zwischen der Kathode und der Steuerelektrode 10 einen
vorgegebenen Wert nicht übersteigt, der im Ausführungs
beispiel 0,8 V beträgt. Wenn sich daher der Kondensator 8
entlädt und damit die Anodenspannung des Thyristors 9 so
weit absinkt, daß die Potentialdifferenz zur Steuerelek
trode 10 größer wird als der vorgegebene Wert von 0,8 V, so
wird der Thyristor 9 in Vorwärtsrichtung leitend, und es
fließt bei der nächsten positiven Halbwelle des Generators
ein Ladestrom in den Kondensator 8. Beim Nulldurchgang der
Generator-Wechselspannung wird der Thyristor 9 wieder
gelöscht, jedoch erneut gezündet, solange die Potential
differenz zwischen Kathoden- und Steuerelektroden-Spannung
nicht auf einen Wert unter 0,8 V abgesunken ist.
Mit der Zündschaltung gemäß Fig. 2 wird also ebenso wie mit
der Schaltung nach Fig. 1 erreicht, daß die Versorgungs
spannung UV eine geringere Welligkeit hat, und es ist
ebenfalls sichergestellt, daß bei geladenem Kondensator 8
aufgrund des gesperrten Thyristors 9 keine merklichen
Verlustleistungen auftreten.
Claims (8)
1. Schaltung zur geregelten Spannungsversorgung eines
Mikroprozessors in einer Zündschaltung für einen
Verbrennungsmotor, insbesondere einen Zweitaktmotor in
einem handgeführten Arbeitsgerät wie Motorkettensäge,
Trennschleifer, Freischneidegerät od. dgl., mit einem
Generator (1) zur Erzeugung einer drehzahlabhängigen
Wechselspannung, der eine Induktionsspule (2) enthält,
mit einer vom Mikroprozessor (6) gesteuerten Zündkerze,
wobei die Versorgungsspannungsanschlüsse (5, 7) des
Mikroprozessors (6) mit einem Kondensator (8) verbunden
sind, der über einen Halbleiter (9) mit der Induktions
spule verbunden ist und dessen Spannung von einem
elektronischen Bauteil (20, 20′) begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiter ein Thyristor
(9) ist, dessen Steuerelektrode (10) mit dem Spannungs
begrenzenden Bauteil (20, 20′) verbunden ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (1) aus der
gehäusefesten Induktionsspule (2) und einem vom Motor
des Gerätes angetriebenen Polrad (3) mit einem
dauermagnetischen Umfangsabschnitt (4) besteht.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ladestromkreis
ausschließlich aus der Induktionsspule (2), dem
Thyristor (9) und dem Kondensator (8) besteht.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das spannungsbegrenzende
Bauteil ein Komparator (20) ist, an dessen erstem
Vergleichseingang (20a′) die Kondensatorspannung (UV) und
an dessen zweitem Vergleichseingang (20b) eine
Vergleichsspannung (USOLL) anliegt.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das spannungsbegrenzende
Bauteil eine Z-Diode (20′) ist, deren Kathode mit der
Steuerelektrode (10) des Thyristors (9) und über einen
Vorwiderstand (11) mit dem Generator (1) verbunden ist
und deren Anode an Masse liegt, wobei die Durchbruch
spannung der Z-Diode (20′) der maximal zulässigen
Versorgungsspannung (UV) entspricht.
6. Schaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem ohmschen
Vorwiderstand (11) eine kathodenseitig mit dem
Steueranschluß (10) des Thyristors (9) verbundene Diode
(12) geschaltet ist.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode (10)
über einen ohmschen Widerstand (11) mit der Anode (9a)
des Thyristors (9) verbunden ist.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenspannung des
Thyristors (9) der aktuellen Kondensatorspannung
entspricht und der Thyristor (9) durchgeschaltet wird,
sobald die Potentialdifferenz zwischen der Kathoden
spannung und der Steuerspannung, die von der Z-Diode
(20′) konstant gehalten ist, einen vorgegebenen Wert von
beispielsweise 0,8 V übersteigt.
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