DE4225746A1 - Schaltungsvorrichtung - Google Patents
SchaltungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsvorrichtung zur Lade
überwachung für zumindest zwei miteinander in Reihe an eine
Ladestromquelle angeschlossene elektrische Akkumulatoren
oder Akkumulatorzellen.
Werden zwei oder mehr Akkumulatoren in Reihe geschaltet und
wird diese Reihenschaltung insbesondere beim Aufladen als
Einheit behandelt, so können dabei Probleme auftreten, die
zu frühzeitigen Ausfällen der Akkumulatoren führen. Diese
Probleme sind darauf zurückzuführen, daß infolge von Ferti
gungstoleranzen jeder Akkumulator ihm eigene elektrische,
chemische und thermische Eigenschaften aufweist.
Insbesondere können infolge der Exemplarstreuungen beim Auf
laden der Akkumulatoren unterschiedliche Ladeschlußströme
und durch die Gerätekonstruktion bedingte unterschiedliche
Akkumulatortemperaturen auftreten, die zu unterschiedlichen
Ladezuständen der Akkumulatoren und zur Überladung einzelner
Akkumulatoren führen können, wenn die Reihenschaltung der
Akkumulatören als Einheit identischer Akkumulatoren behan
delt wird.
Daneben treten auch beim Entladen der Akkumulatoren Probleme
auf, da einzelne Akkumulatoren oder Akkumulatorzellen nicht
die geforderte Kapazität zur Verfügung stellen oder stellen
können. Derartige Akkumulatoren oder Akkumulatorzellen kön
nen dabei durch Tiefentladung oder durch Umpolen geschädigt
werden.
Diese Probleme führen insbesondere bei verschlossenen Akkumu
latoren, z. B. bei sog. drysafe-Akkumulatoren zu Ausfällen,
weil bei diesen kein Wasser nachgefüllt werden kann.
Um beim Laden von Akkumulatoren auftretende Probleme zu ver
meiden, sind verschiedene Schaltungsvorrichtungen insbeson
dere zur Ladeüberwachung entwickelt worden.
Beim Thermoguard-System der Firma Hagen Batterie AG wird
beim Laden eines einzelnen Akkumulators die aktuelle Tempera
tur des Akkumulators erfaßt und an ein Ladegerät übermit
telt. Im Ladegerät ist eine elektrische Regelschaltung vorge
sehen, die in Abhängigkeit von der aktuellen Akkumulatortem
peratur den Ladestrom und damit den Ladeverlauf eines Akku
mulators anpaßt.
Mittels der ständigen Temperaturüberwachung läßt sich der
Ladeverlauf für einen Akkumulator optimieren, so daß er in
kürzester Zeit schonend geladen werden kann, ohne daß Schä
den infolge eines zu hohen Ladestromes oder einer Überladung
zu befürchten sind.
Für eine Reihenschaltung von mehreren Akkumulatoren, die
gleichzeitig geladen werden sollen, ist dieses System jedoch
nicht ohne weiteres geeignet.
Bei einer anderen auf dem Markt befindlichen Schaltungsvor
richtung zur Überwachung der Verfügbarkeit einer stationären
Akkumulatoranlage wird der gleichmäßige Vollade-Zustand al
ler Akkumulatoren oder Akkumulatorzellen der Akkumulatoran
lage im Ladeerhaltungsbetrieb überwacht. Außerdem werden
durch eine Temperaturüberwachung mehrerer Akkumulatoren oder
Akkumulatorzellen unzulässig hohe Akkumulatortemperaturen
festgestellt.
Beim Entladebetrieb werden die Akkumulatoren oder Akkumula
torzellen dahingehend überwacht, ob der Entladeschluß unter
schritten wird, oder ob sich einzelne Akkumulatoren oder Ak
kumulatorzellen sogar soweit entladen, daß die Gefahr einer
Umpolung besteht.
Die jeweils erfaßten Störereignisse werden bei dieser bekann
ten Schaltung gespeichert und in geeigneter Weise angezeigt.
Bei Störungen, die unmittelbar zu Schäden an der Akkumula
toranlage führen können, wird ein entsprechendes akustisches
Alarmsignal abgegeben.
Eine Steuerung des Ladegerätes ist dabei nicht vorgesehen.
Bei einer weiteren auf dem Markt befindlichen Steuerschal
tung für ein Ladegerät für Akkumulatoren wird die Akkumula
tortemperatur und dessen Klemmenspannung von der auf dem Ak
kumulator angeordneten Steuerschaltung erfaßt, die einen
Ein-Aus-Betrieb des Ladegerätes bewirkt. Aus der Temperatur
wird von einem Temperatur-Spannungs-Konverter ein der optima
len Klemmenspannung bei der erfaßten Temperatur entsprechen
des Spannungssignal gebildet und mit der erfaßten Klemmen
spannung verglichen. Solange die Klemmenspannung geringer
ist als die optimale Spannung wird der von einem Ladegerät
oder von einem geeigneten Generator, z. B. in einem Kraftfahr
zeug, gelieferte Ladestrom eingeschaltet. Erreicht die Akku
mulatorklemmenspannung den optimalen Wert, wird der Lade
strom abgeschaltet.
Für eine Reihenschaltung von zwei oder mehr Akkumulatoren
ist diese Vorrichtung allerdings nicht geeignet.
Eine weitere auf dem Markt erhältliche Schaltungsvorrichtung
umfaßt für jede Akkumulatorzelle eine unabhängige Regler
schaltung mit einer Nebenschlußleitung aus Widerstand und
Transistor. Der Transistor wird dabei von einer Steuerschal
tung beaufschlagt, die die jeweilige Zellenspannung während
eines Ladeerhaltungsbetriebes erfaßt und in Abhängigkeit da
von den Widerstand der Nebenschlußleitung so einstellt, daß
der jeweils benötigte Ladeerhaltungsstrom durch die jeweili
ge Zelle fließt.
Diese Schaltungsvorrichtung schützt zwar jede Akkumulatorzel
le vor zu hohen Ladeerhaltungsströmen, sie ist jedoch nicht
in der Lage, das für den Lade- oder Ladeerhaltungsbetrieb
benötigte Ladegerät zu steuern.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine weitere Vorrichtung zur Ladeüber
wachung für zumindest zwei miteinander in Reihe an eine Lade
stromquelle angeschlossene elektrische Akkumulatoren oder Ak
kumulatorzellen bereitzustellen, die insbesondere eine indi
viduelle, schonende Volladung jedes einzelnen Akkumulators
der Reihenschaltung gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Schaltungsvor
richtung nach Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist also für jeden einzelnen Akkumulator
oder für jede einzelne Akkumulatorzelle ein Überwachungs
modul vorgesehen, mittels dessen der jeweilige Ladestrom
individuell auf einen zulässigen optimalen Wert begrenzt
wird. Gleichzeitig wird eine erfolgte Ladestrombegrenzung
über ein Steuersignalschaltung erfaßt, die die Ladestromquel
le, also ein Ladegerät oder eine einen Ladestrom liefernde
Generatorschaltung zur Verringerung des angebotenen Lade
stroms jedoch nur dann beaufschlagt, wenn eine Ladestrombe
grenzung an allen Akkumulatoren oder Akkumulatorzellen vor
genommen ist.
Der Grad der Ladestromverringerung sollte so sein, daß der
die geringste Ladestrombegrenzung erfordernde Akkumulator
bzw. die betreffende Zelle gerade soviel Strom erhält, daß
hier dann keine Ladestrombegrenzung mehr erforderlich ist.
Dadurch wird der Energieaufwand minimiert und gleichzeitig
auch eine sonst mögliche Überlastung der Ladestrombegren
zungsschaltungen verhindert.
Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Schaltungsvor
richtung an einer Reihenschaltung von Akkumulatoren oder Ak
kumulatorzellen lassen sich Ladegeräte mit einem vereinfach
ten Aufbau einsetzen.
Aufgrund der mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsvorrich
tung erzielten schonenden und schnellen Ladung der Akkumula
toren lassen sich an diesen Schäden verhindern, so daß deren
Lebensdauer erhöht wird.
Der Einsatz der Schaltungsvorrichtung in Elektrofahrzeugen,
in denen häufig beim Bremsen Strom in die Akkumulatoren zu
rückgespeist wird, ermöglicht die Steuerung des speisenden
Generators, so daß auch bei einer Schnelladung durch den in
die Akkumulatoren zurückgespeisten Strom kein Überladen der
Akkumulatoren auftritt.
Um eine temperaturgeführte Ladestrombegrenzung auf besonders
zweckmäßige Weise zu erhalten, sind die Ausführungsbeispiele
nach den Ansprüchen 2 bis 4 vorgesehen.
Entsprechend den Ansprüchen 5 bis 7 erfolgt die Ladestrombe
grenzung in einfacher Weise dadurch, daß zuviel angebotener
Ladestrom über eine Nebenschlußleitung an dem jeweiligen Ak
kumulator bzw. der Akkumulatorzelle vorbeigeleitet wird.
Um Überströme in der Schaltungsvorrichtung und damit deren
unzulässige Erwärmung zu vermeiden, sind die Ausführungsbei
spiele nach Anspruch 8 und 9 vorgesehen.
In besonders vorteilhafter Weise läßt sich die erfindungsge
mäße Schaltungsvorrichtung auch zur Entladeüberwachung ein
setzen, wenn sie gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13 ausge
bildet wird.
Die Ausgestaltungen der Erfindung nach den Ansprüchen 14 und
15 hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Schaltungsvor
richtung potentialfreie Signale zur Steuerung der Ladestrom
quelle zur Verfügung stellt.
Dabei kann entsprechend den Ansprüchen 16 bis 18 die Steuer
signalschaltung als Logikschaltung aufgebaut sein.
Hierbei bewirkt die Verwendung einer UND-Schaltung für die
den Betriebszustand der Ladestrombegrenzungsschaltungen der
Überwachungsmodule anzeigenden Signale, daß das Ladegerät
oder eine andere Ladestromquelle den vollen Ladestrom solan
ge zur Verfügung stellt, wie er von einem einzelnen Akkumula
tor oder einer einzelnen Akkumulatorzelle noch ohne Gefahr
einer Schädigung genutzt werden kann. Sobald für alle Akkumu
latoren oder Akkumulatorzellen eine Ladestrombegrenzung er
forderlich ist, wird der von der Ladestromquelle bereitge
stellte Ladestrom soweit herabgeschaltet, bis zumindest ein
Akkumulator bzw. eine Akkumulatorzelle den verminderten Lade
strom wieder voll nutzen kann.
Die zweiten Steuersignale, die beim Ladebetrieb einen Über
strom in der Strombegrenzungsschaltung und im Entladebetrieb
die Gefahr einer Tiefentladung anzeigen, werden zur Steue
rung der Ladestromquelle bzw. zur Beaufschlagung einer Entla
deüberwachungsschaltung über eine ODER-Schaltung miteinander
verknüpft, so daß bereits ein vorliegendes Signal die mögli
che Schädigung des entsprechenden Überwachungsmoduls bzw.
eines Akkumulators oder einer Akkumulatorzelle anzeigt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer
Schaltungsvorrichtung zur Lade- und Entlade
überwachung von in Reihe geschalteten elek
trischen Akkumulatoren,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild der Anschlüsse
eines Überwachungsmoduls an einem Akkumula
tor und
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild des Überwa
chungsmoduls.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander ent
sprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Wie Fig. 1 zeigt, ist jedem von z. B. vier in Reihe geschalte
ten Akkumulatoren 20 ein Überwachungsmodul 21 zugeordnet,
wobei die Überwachungsmodule 21 jeweils über Signalleitungen
22, 23 mit den jeweiligen positiven bzw. negativen Anschlüs
sen 24 bzw. 25 der Akkumulatoren 20 verbunden sind.
Die Reihenschaltung der Akkumulatoren 20 ist über Leitungen
26 mit einem Ladeausgang 27 eines Ladegeräts 28 verbunden.
Die Überwachungsmodule 21 weisen jeweils erste Signalausgän
ge 9, 10 auf, an denen ein potentialfreies Signal gesetzt
werden kann und die über eine erste Steuersignalschaltung 29
miteinander in Reihe geschaltet an einen ersten Signalein
gang 29′ des Ladegeräts 28 angeschlossen sind. Ein zweiter
Signaleingang 30′ des Ladegeräts 28 ist über eine zweite
Steuersignalschaltung 30 mit zweiten Signalausgängen 11, 12
der Überwachungsmodule verbunden, an denen ein zweites po
tentialfreies Signal gesetzt werden kann und die zueinander
parallel geschaltet sind. Die zweiten Signalausgänge 11, 12
sind außerdem über die zweite Steuersignalschaltung 30 mit
einem Signaleingang 31 einer Entladeüberwachungsschaltung 32
verbunden.
Der Aufbau eines Überwachungsmoduls 21 und sein Anschluß an
einen Akkumulator 20 wird im folgenden anhand von Fig. 2 und
3 näher erläutert. Jedes Überwachungsmodul 21 weist zur Er
mittlung der Temperatur des zugeordneten Akkumulators 20
einen am Akkumulator 20 angeordneten Temperaturfühler 33
auf, dessen Anschlußklemmen 5, 6 mit den Anschlußklemmen 5′,
6′ eines Temperatur-Spannungswandlers 34 verbunden sind. Ein
temperaturabhängiges Spannungssignal wird von dem Tempera
tur-Spannungs-Wandler 34 an den invertierenden Eingang eines
Komparators 35 angelegt. Der nichtinvertierende Eingang des
Komparators 35 ist an den Mittelabgriff eines Spannungstei
lers 60 angeschlossen, der zwischen die Anschlußklemme 3′,
die mit der Anschlußklemme 3 am positiven Anschluß 24 des Ak
kumulators 20 verbunden ist, und Masse geschaltet ist, so
daß eine der positiven Akkumulatorspannung +UB entsprechende
Spannung am nichtinvertierenden Eingang anliegt. Der Signal
ausgang des Komparators 35 ist direkt an einen Eingang eines
ersten als Signalgeber dienenden Optokopplers 36 angelegt,
dessen Phototransistor 37 die ersten Signalausgänge 9, 10
des Überwachungsmoduls 21 miteinander verbindet. Anstelle
eines Optokopplers kann als Signalgeber 36 auch ein anderer
galvanisch trennender Signalgeber, z. B. ein magnetischer
Koppler mit einer Spule und einem magnetfeldabhängigen Wider
stand vorgesehen sein.
Der Ausgang des Komparators 35 ist weiter über einen Wider
stand 38 an einen Steuereingang 39 eines Regelbauteils mit
Ansteuerschaltung, z. B. eines Leistungs-Feldeffekttransi
stors 40 angeschlossen.
Die Leitungsstrecke 41 des Leistungs-Feldeffekttransistors
40 ist mit einem Widerstand 42 in Reihe zwischen Anschluß
klemmen 1′, 2′ geschaltet, von denen die eine mit einer
Anschlußklemme 1 und die andere mit einer Anschlußklemme 2
am positiven bzw. negativen Anschluß 24 bzw. 25 des Akkumula
tors 20 verbunden ist.
Auf diese Weise wird eine Regelstrecke mit einer Nebenschluß
leitung 41, 42 geschaffen, mittels der der vom Ladegerät 28
zuviel angebotene Strom an dem Akkumulator 20 vorbeigeleitet
werden kann. Hierzu vergleicht der Komparator 35 eine der am
positiven Anschluß 24 des Akkumulators 20 vorliegende Span
nung UB entsprechende Spannung mit einem temperaturabhängi
gen Spannungssignal und liefert ein Ausgangssignal an den
Steuereingang 39 des Leistungs-Feldeffekttransistors 40,
wenn die der am positiven Anschluß 24 des Akkumulators 20
vorliegenden Spannung UB entsprechende Spannung größer ist
als das temperaturabhängige Spannungssignal, und bewirkt
damit, daß die Leitungsstrecke 41 des Feldeffekttransistors
40 leitend wird, so daß der Ladestrom über die Nebenschluß
leitung (40, 42) an den Akkumulator 20 vorbeifließt. Hierbei
ist es wichtig, daß der Ladestrom über Leitungen am Akkumu
lator 20 vorbeigeleitet wird, die nicht identisch mit den
Meßleitungen zum Abgriff der Akkumulatorspannung sind.
Aus thermischen Gründen kann dabei der Leistungs-Feldeffekt
transistor 40 auch außerhalb des Moduls 21 angeordnet wer
den. Dadurch wird eine mögliche Erwärmung der übrigen Elek
tronik durch den Leistungs-Feldeffekttransistor vermieden.
Das gleichzeitig am Optokoppler 36 anliegende Ausgangssignal
des Komparators 35 bewirkt dabei, daß auch die Kollektor-
Emitter-Strecke des Phototransistors 37 leitend wird. Hier
durch wird ein potentialfreies Signal an den ersten Signal
ausgängen 9, 10 gesetzt.
Tritt dieser Regelfall in allen Überwachungsmodulen 21 auf,
wird also in allen Überwachungsmodulen 21 der vom Ladegerät
28 zuviel angebotene Strom an den Akkumulatoren 20 vorbeige
leitet, und sind demzufolge an allen ersten Signalausgängen
9, 10 der Überwachungsmodule 21 die potentialfreien Signale
gesetzt, so liegt über die erste Steuersignalschaltung 29
ein entsprechendes Steuersignal am Signaleingang 29′ des
Ladegeräts 28 an und der vom Ladegerät 28 gelieferte Strom
wird soweit heruntergeschaltet, bis eines dieser ersten
potentialfreien Signale zurückgesetzt ist.
Mit einer fest verdrahteten UND-Schaltung wird demnach be
wirkt, daß der vom Ladegerät 28 angebotene Ladestrom solange
auf einem relativ hohen Pegel gehalten wird, wie dieser
Strom zum Laden zumindest eines Akkumulators 20 erforderlich
ist.
Um die Nebenschlußleitung über den Leistungs-Feldeffekttran
sistor 41 und den Widerstand 42, und damit das Überwachungs
modul 21 vor zu hohen Strömen und damit vor zu hohen Tempera
turen zu schützen, wird am Verbindungspunkt 43 zwischen dem
Feldeffekttransistor 40 und dem Strombegrenzungswiderstand
42 eine Spannung abgegriffen, die an den nichtinvertierenden
Eingang eines zweiten Komparators 44 angelegt ist, an dessen
invertierenden Eingang eine Referenzspannung Uref1 anliegt.
Das Ausgangssignal des zweiten Komparators 44 ist über eine
Diode 45 an einen Eingang eines zweiten als galvanisch tren
nender Signalgeber dienenden Optokopplers 46 angelegt, des
sen Phototransistor 47 mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke
zwischen die zweiten Signalausgänge 11, 12 des Überwachungs
moduls geschaltet ist. Übersteigt die am Verbindungspunkt 43
abgegriffene Spannung die Referenzspannung Uref1 so wird die
Kollektor-Emitter-Strecke des Phototransistors 47 leitend
und das Ladegerät 28 erfaßt an seinem zweiten, mit der zwei
ten Steuersignalschaltung 30 verbundenen Signaleingang 30′
ein entsprechendes Steuersignal und stellt damit fest, daß
wenigstens in einem Überwachungsmodul 21 ein Überstrom aufge
treten ist, also ein Ladestrom, der den maximal zulässigen
Strom über den Leistungs-Feldeffekttransistor übersteigt.
In diesem Fall schaltet das Ladegerät 28 den angebotenen
Ladestrom sofort stufenweise zurück, bis der Überstrom ab
gebaut ist. Durch die Parallelschaltung der einzelnen zwei
ten Signalausgänge 11, 12 und damit der diese verbindenden
Phototransistoren 47 durch die zweite Steuersignalschaltung
30 wird eine verdrahtete ODER-Schaltung erhalten. Um festzu
stellen, an welchem der einzelnen Akkumulatoren 20 im Überwa
chungsmodul 21 ein Überstrom aufgetreten ist, kann zwischen
den Phototransistor 47 und z. B. den zweiten Signalausgang 11
ein Widerstand 48 in Reihe zur Kollektor-Emitter-Strecke des
Phototransistors 47 geschaltet werden, wobei die einzelnen
Widerstände der Überwachungsmodule 21 unterschiedliche Wider
standswerte aufweisen, also gewichtet sind.
Um beim Entladebetrieb der Akkumulatoren 20 jeden einzelnen
Akkumulator 20 auf eine schädigende Tiefentladung hin zu
überwachen, ist zwischen die Masse des Überwachungsmoduls
21, die über eine Anschlußklemme 4′ und eine damit verbun
dene Anschlußklemme 4 mit dem negativen Anschluß 25 des Akku
mulators verbunden ist, und die mit der positiven Akkumula
torspannung beaufschlagte Anschlußklemme 3′ ein Spannungstei
ler 49 geschaltet, dessen Mittelabgriff 50 an einem invertie
renden Eingang eines dritten Komparators 51 angeschlossen
ist, an dessen nichtinvertierenden Eingang eine Referenzspan
nung Uref2 anliegt. Das Ausgangssignal des dritten Kompa
rators 51 ist über eine Diode 52 an den Optokoppler 46 ange
legt.
Sinkt beim Entladebetrieb die Spannung an einem Akkumulator
unter einen kritischen Wert ab, der beispielsweise bei 12 V
Akkumulatoren bei 10,2 V liegen kann, jedoch den jeweiligen
gegebenen Besonderheiten anzupassen ist, so wird dies vom
Komparator 51 erfaßt und über das vom Optokoppler 46 erzeug
te potentialfreie Signal an die Entladeüberwachungsschaltung
32 gemeldet.
Die Entladeüberwachungsschaltung 32 bewirkt beim Auftreten
einer Unterspannung entweder eine Reduktion des maximal er
laubten Entladestromes oder ein Trennen der Last von den
Akkumulatoren.
Mit der Steuerelektrode 39 des Feldeffekttransistors 40 ist
ein Ausgang eines vierten Komparators 53 über eine Diode 54
verbunden, die mit ihrer Anode mit dem Steuereingang 39 ver
bunden ist. Die Eingänge des vierten Komparators 53 sind
über Anschlußklemmen 7′, 8′ an entsprechende Anschlußklemmen
7, 8 eines Stromfühlers 55 angeschlossen, der im Bereich des
positiven Anschlusses 24 des Akkumulators 20 den Lade- oder
Entladestrom durch den jeweiligen Akkumulator 20 erfaßt.
Hierdurch wird also die Stromrichtung erkannt, so daß im
Ladebetrieb eine Entladung des Akkumulators 20 über die
Nebenschlußleitung 40, 42 verhindert wird.
Die beschriebene Vorrichtung zur Lade- und Entladeüberwa
chung kann auch in Elektrofahrzeugen verwendet werden, in
denen zum Antrieb eines Elektromotors eine Vielzahl von Akku
mulatoren in Reihe geschaltet sind. In derartigen Elektro
fahrzeugen wird häufig der Elektromotor beim Bremsen als
Generator betrieben, so daß dabei Strom in die Akkumulatoren
zurückgespeist wird. Wird dieser beim Bremsen gelieferte
Strom, der Rekuperationsstrom, nicht begrenzt, können die Ak
kumulatoren überladen werden, wodurch Schäden auftreten
können.
Insbesondere hierbei ist es auch möglich, das Ausgangssignal
des dritten Komparators 51 an einen in Fig. 3 gestrichelt
dargestellten dritten galvanisch trennenden Signalgeber 56
anzulegen, der dann das Auftreten einer Unterspannung an
zeigt, so daß die Unterscheidung, ob ein Überstrom beim Lade
betrieb oder ob eine Unterspannung beim Entladebetrieb vor
liegt, erleichtert wird. Dies ist insbesondere dann von Vor
teil, wenn die beschriebene Schaltung in einem akkumulator
getriebenen Fahrzeug eingesetzt wird, bei dessen Fahrbetrieb
Lade- bzw. Entladebetrieb infolge wechselnden Beschleuni
gungs- bzw. Bremsbetriebs abwechselnd auftreten.
Bei Verwendung der beschriebenen Vorrichtung können Schäden
beim Ladebetrieb dadurch verhindert werden, daß der als Gene
rator betriebene Elektromotor bzw. ein diesem zugeordneter
Bremsregler von den Ausgangssignalen der Überwachungsmodule
gesteuert wird, so daß die Gefahr einer Schädigung der Akku
mulatoren beim Bremsen infolge von Überladung beseitigt ist.
Wird im Entladebetrieb eine Schädigung der Akkumulatoren im
Falle einer Unterspannung durch ein Trennen der Akkumulato
ren von der Last verhindert, so muß eine "Not-Ein"-Schaltung
vorgesehen sein, insbesondere bei Verwendung der
beschriebenen Schaltung in einem Elektrofahrzeug, damit
dieses nicht an einer Gefahrenstelle stehen bleibt.
Claims (18)
1. Schaltungsvorrichtung zur Ladeüberwachung für zumindest
zwei miteinander in Reihe an eine Ladestromquelle (28)
angeschlossene elektrische Akkumulatoren (20) oder Akku
mulatorzellen, mit je einem Überwachungsmodul (21) für
jeden zu überwachenden Akkumulator (20) oder für jede
Akkumulatorzelle, wobei jedes Überwachungsmodul (21)
eine Ladestrombegrenzungsschaltung (40, 42) und einen
ersten Signalgeber (36) zur Anzeige des Betriebszustan
des der Ladestrombegrenzungsschaltung (40, 42) aufweist,
welche in Abhängigkeit von einem der Temperatur des
Akkumulators (20) oder Akkumulatorzelle entsprechenden
Temperatursignal beaufschlagt ist, und mit einer mit den
ersten Signalgebern (36) verbundenen Steuersignalschal
tung (29), deren Ausgangssignal an die Ladestromquelle
(28) angelegt ist, um den von ihr gelieferten Ladestrom
zu steuern.
2. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei jeder Lade
strombegrenzungsschaltung (40, 42) eine erste Komparator
schaltung (34, 35) zugeordnet ist, der das Temperatursi
gnal und die an einem Akkumulatoranschluß (24) vorliegen
de Spannung zugeführt ist.
3. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Tempera
tursignal über einen Temperatur-Spannungs-Wandler (34)
an einen Eingang eines ersten Komparators (35) angelegt
ist, an dessen anderem Eingang die an dem Akkumulatoran
schluß (24) vorliegende Spannung anliegt.
4. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das
Ausgangssignal der Komparatorschaltung (34, 35) direkt
an den ersten Signalgeber (36) und über einen Widerstand
(38) an die Ladestrombegrenzungsschaltung (40, 42) ange
legt ist.
5. Schaltungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, wobei eine parallel zum Akkumulator (20) bzw.
zur Akkumulatorzelle geschaltete Nebenschlußleitung (40,
42) mit veränderbarem Widerstand (41) als Ladestrombe
grenzungsschaltung vorgesehen ist.
6. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Neben
schlußleitung (40, 42) einen Widerstand (42) und ein da
mit in Reihe geschaltetes Regelbauteil (40) mit Ansteuer
schaltung aufweist, dessen Steuereingang (39) in Abhän
gigkeit vom Temperatursignal beaufschlagt ist.
7. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei als Regel
bauteil mit Ansteuerschaltung ein Leistungstransistor,
insbesondere ein Leistungsfeldeffekttransistor (40) vor
gesehen ist.
8. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, wobei
jedes Überwachungsmodul (21) eine mit einem zweiten Si
gnalgeber (46) verbundene Überstromschutzschaltung (43,
44, 45) aufweist, wobei die Ausgänge (11, 12) der zwei
ten Signalgeber (46) mit einer zweiten Steuersignalschal
tung (30) verbunden sind, deren Ausgangssignal an die
Ladestromquelle (28) angelegt ist.
9. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Über
stromschutzschaltung einen Komparator (44) umfaßt, an
dessen einem Eingang ein dem Strom in der Nebenschluß
leitung (40, 42) entsprechendes Spannungssignal und an
dessen anderen Eingang ein Referenzsignal angelegt ist.
10. Schaltungsvorrichtung zur Lade- und Entladeüberwachung
für zumindest zwei miteinander in Reihe an einer Lade
stromquelle angeschlossene elektrische Akkumulatoren
(20) oder Akkumulatorzellen insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Überwachungsmodul
(21) eine dritte Komparatorschaltung (49, 51, 52) auf
weist, an die die am Akkumulatoranschluß (24) vorliegen
de Spannung angelegt ist und deren Ausgangssignal einen
Signalgeber (46) beaufschlagt.
11. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Kompa
ratorschaltung einen zwischen dem positiven und dem nega
tiven Anschluß (24 bzw. 25) des Akkumulators (20) bzw.
der Akkumulatorzelle liegenden Spannungsteiler (49) auf
weist, dessen Mittelabgriff (50) mit einem Eingang eines
Komparators (51) verbunden ist, an dessen anderen Ein
gang ein Referenzsignal anliegt.
12. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei
das Ausgangssignal der von der dritten Komparatorschal
tung beaufschlagten Signalgeber (46, 56) über eine ent
sprechende Steuersignalschaltung (30) an eine Entlade
überwachungsschaltung (32) angelegt ist.
13. Schaltungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, wobei die Signalgeber (36, 46, 56) als galva
nisch trennende Signalgeber ausgebildet sind.
14. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Signal
geber als Phototransistoren (37, 47) aufweisende Opto
koppler (36, 46) ausgebildet sind, und wobei die Kollek
tor-Emitter-Strecken der Phototransistoren (37, 47) mit
der jeweiligen Steuersignalschaltung (29, 30) verbunden
sind.
15. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 14, wobei jeweils
ein gewichteter Widerstand (48) mit der Kollektor-Emit
ter-Strecke des jeweiligen Phototransistors (47) der
zweiten Signalgeber (46) in Reihe geschaltet ist.
16. Schaltungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, wobei die jeweilige Steuersignalschaltung (29,
30) eine Logikschaltung, vorzugsweise eine fest verdrah
tete Logikschaltung ist.
17. Schaltungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, wobei die erste Steuerschaltung (29) eine UND-
Schaltung ist.
18. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 4 bis 17, wobei die
zweite Steuerschaltung (30) eine ODER-Schaltung ist.
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