DE4225557A1

DE4225557A1 - Sekundärbrennkammer für Gebläsebrenner

Info

Publication number: DE4225557A1
Application number: DE19924225557
Authority: DE
Inventors: Norbert Harlander
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-08-03
Filing date: 1992-08-03
Publication date: 1994-02-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Sekundärbrennkammer für Gebläsebrenner. Diese Sekundärbrennkammer dient im Zusammenhang mit einem Gebläsebrenner als Primärbrenn einrichtung der Erwärmung eines Wärmeträgers.

Bei bekannten Brennkammern zur Erwärmung von Wärmeträ gern werden jetzt schon gute Ausbrandergebnisse erzielt. Dies wird aber in erster Linie durch eine Verbesserung der eingesetzten Gebläsebrenner erreicht. Die Brennkam mern selbst haben dabei nur eine sekundäre Bedeutung und bilden lediglich den Brennraum für die Gebläsebrenner- Flamme, auch wenn bei manchen Brennerkammern die Flamme in einem Rohr oder Topf als Umkehrflamme geführt wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Brenn kammer für Gebläsebrenner so auszubilden, daß trotz geringem fertigungstechnischen Aufwand und geringem Platzbedarf auch mit einfachen Gebläsebrenner-Ausführun gen, Brennstoffe unter weitestgehender Vermeidung um weltschädigender Auswirkungen bei gutem Wirkungsgrad genutzt werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in ein Brennkammergehäuse eine Sekundärbrennkammer mit einem bestimmten Abstand zum Brennkammergehäuse eingesetzt wird. Diese Sekundärbrennkammer weist auf der Flammen-Eintrittseite eine Verengung auf, die im Zusam menhang mit der, mit hoher Geschwindigkeit, in die Brennkammer eintretende Gebläsebrenner-Flamme eine Injektorwirkung aufweist.

Dadurch wird ein Großteil der an der Außenseite der Sekundärbrennkammer von der Flammenaustrittseite zurück strömenden und dabei teilweise abgekühlten Abgase, unter Anpressung an die Flamme, wieder in die Sekundärbrenn kammer gefördert. In der Sekundärbrennkammer bildet sich dabei eine Flamme mit einem mit Luftmangel brennenden Flammenkern der von einem mit Luftüberschuß brennenden Flammenmantel umgeben ist.

Dies bewirkt einerseits, daß brennstoffeigene Stick stoffe während der Pyrolyse des Brennstoffes im O₂-armen Flammenkern abgebaut werden und anderseits die Pyrolysegase im O₂-reicheren Flammenmantel bei mäßiger Temperatur und dadurch geringer thermischer Stickoxidbildung vollständig ausbrennen können.

Gleichzeitig bewirkt die intensive Abgaszirkulation im Bereich der Brennkammer, daß ein Großteil der von den verbrannten Brennstoffen erzeugten Wärme schon im Brenn kammerbereich an den Wärmeträger abgegeben wird. Die Restwärme der aus der Brennkammer ausströmenden Abgase wird in bekannter Weise von den durch einen Wärmeträger gekühlten Heizflächen aufgenommen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfüh rungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform der Sekundärbrennkammer, eingebaut in ein Brenn kammergehäuse das von Wasser als Wärmeträger umgeben ist.

Nach Fig. 1 umfaßt die beispielsweise dargestellte Sekundärbrennkammer ein Brennkammerrohr 1 mit einer Flammeneintrittseite 2, einer Flammenaustrittseite 3 und den Sekundärbrennkammer-Raum 4.

Die mit hoher Geschwindigkeit vom Gebläsebrenner 5 in den Sekundärbrennkammer-Raum 4 eingeblasene Brennerflam me reißt, durch die Injektorwirkung an der Flammenein trittseite 2 der Sekundärbrennkammer einen Großteil der über den Abgasrückströmraum 6 zurückströmenden und teilweise abgekühlten Abgase in den Sekundärbrennkam mer-Raum 4 mit. Die Verengung an der Flammenaustrittsei te 3 der Sekundärbrennkammer verhindert, daß sich eine die Zirkulation der Abgase behindernde Verwirbelung bildet und fördert die gleichmäßige Verteilung und Anpressung der Abgase an das Brennkammergehäuse 7.

Durch den intensiveren Zirkulationsvorgang im Brennkam merbereich wird zudem ein Großteil der durch die Ver brennung von Brennstoffen erzeugten Wärme über das Brennkammergehäuse 7 an den Wärmeträger 8 abgegeben. Über den Abgasumlenkraum 9 mit der Umlenkraum-Abdeckung 10 der Isolierung 11 und Hitzeschild 12, gelangen die noch warmen Abgase zu den Heizflächen 13, wo ihnen der Rest der nutzbaren Wärme entzogen wird. Über einen Abgassammler 14 und ein Abgasrohr 15 verlassen die abgekühlten Abgase den Wärmeerzeuger.

Claims

1. Sekundärbrennkammer für Gebläsebrenner, bestehend aus einem, die Brennerflamme eines Gebläsebrenners (5) aufnehmenden Brennkammerrohr (1), das auf der Flammeneintrittseite (2) und auf der Flammenaustrittseite (3) eine Verengung aufweist und durch Abstandshalter im Zentrum eines Brennkammergehäuses (7) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärbrennkammer für Gebläsebrenner auf der Flammeneinlaßseite (2) und auf der Flammenauslaßseite (3) des Brennkammerrohres (1) eine Verengung aufweist.

2. Sekundärbrennkammer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärbrennkammer im Zusammenhang mit einem, als Primärbrenneinrichtung dienenden Gebläsebrenner (5), als Sekundärbrenneinrichtung ausgebildet ist.

3. Sekundärbrennkammer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung an der Flammenaustrittseite (3) des Brennkammerrohres (1) im wesentlichen der gleichmäßigen Verteilung und anschließenden Anpressung der Abgase an das Brennkammergehäuse (7) dient.