DE4225068A1 - Pflug mit einem am Pflugrahmen angebrachten Ausleger - Google Patents

Pflug mit einem am Pflugrahmen angebrachten Ausleger

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B17/00Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
    • A01B17/004Clod-crushers

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Description

Die Erfindung betrifft einen Pflug mit einem am Pflugrahmen angebrachten und gegenüber diesem um eine in Arbeitsstellung des Pflugrahmens etwa vertikale Achse beweglichen Ausleger, der mit einer in Arbeits­ stellung seitlich neben dem Pflugrahmen befindlichen Kupplungseinrichtung zur Verbindung mit mindestens einem Zusatzgerät versehen ist.
Pflüge dieser Art sind bekannt, wobei als Zusatzgerät beispielsweise eine Ackerwalze mit dem Ausleger ver­ bunden wird, um in einem Arbeitsgang den zu bearbei­ tenden Acker umzupflügen und das Saatbeet durch Wal­ zen vorzubreiten.
Bei Drehpflügen besteht die übliche, auch für schwere Zusatzgeräte geeignete Arbeitsweise darin, daß am Ende eines Arbeitsstreifens das Zusatzgerät abgekuppelt, der Pflugrahmen gedreht und der Pflug in die neue Arbeitsrichtung gewendet wird, worauf die Verbindung zwischen dem Ausleger und dem Zusatzgerät wiederhergestellt wird.
Wegen der beschränkten Breite von am Straßenverkehr teilnehmenden Fahrzeugen ist es in der Regel nicht möglich, einen Pflug mit am Ausleger befestigtem Zu­ satzgerät auf öffentlichen Wegen zu transportieren. Selbst wenn das Zusatzgerät bei der Feldarbeit mit dem Pflug verbunden bleibt, muß es für den Straßen­ transport vom Pflug getrennt und gesondert transpor­ tiert werden.
Bei der Verwendung kleinerer Zusatzgeräte ist es aber auch schon bekannt, den Ausleger um eine in Arbeits­ stellung des Pflugrahmens etwa vertikale Achse beweg­ lich mit dem Pflugrahmen zu verbinden, wodurch die Möglichkeit besteht, für den Straßentransport das Zusatzgerät näher an den Pflugrahmen heranzubewegen, um dadurch die Transportbreite der Einheit zu redu­ zieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflug mit Ausleger der eingangs genannten Art so auszubil­ den, daß auch schwere und relativ breite Zusatzgeräte eingesetzt werden können, ohne daß die Notwendigkeit besteht, sie für den Straßentransport oder - bei Drehpflügen - beim Erreichen des Vorgewendes vom Ausleger abkuppeln zu müssen. Außerdem soll die Möglichkeit geschaffen werden, mit der aus Pflug und Zusatzgerät bestehenden Arbeitseinheit die gesamte Ackerfläche, also auch Eckbereiche bzw. Randbereiche mit benachbarten Hindernissen, wie etwa Böschungen oder Masten, bearbeiten zu können. Bei Drehpflügen soll auch verhindert werden, daß beim Drehen des Pfluges am Hang das von der Last verursachte Drehmo­ ment so groß werden kann, daß der Schlepper kippt Schließlich soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Verteilung des Pfluggewichts auf Pflug und Zu­ satzgerät bei Bedarf zu verändern.
Die Lösung dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kupplungseinrichtung aus ihrer Arbeitsstellung in eine bezogen auf die Fahrt­ richtung hinter dem Pflug gelegene Endposition über­ führbar ist, wobei sich nach einer vorteilhaften Ausgestaltung bei Drehpflügen in dieser Endposition der Schwerpunkt der zu drohenden Massen zumindest annähernd im Bereich der ideellen Drehachse des Pflugrahmens befindet.
Weil die Kupplungseinrichtung in der Endposition hinter dem Pflugrahmen angeordnet ist, kann einer­ seits das Zusatzgerät für den Straßentransport im wesentlichen in den vom Pflug beanspruchten Fahr­ streifen überführt werden, was in Bezug auf die beim Straßentransport zu beachtende Höchstbreite sehr vorteilhaft ist; andererseits besteht bei Drehpflügen in der Endposition für die dann hinter dem Pflug befindlichen Zusatzgeräte bei der Drehung des Pflug­ rahmens von seiner einen in die andere Arbeits­ stellung keine Gefahr der Kollision mit dem Pflugrah­ men, wobei außerdem das von den zu drehenden Massen erzeugte Lastdrehmoment für den Drehvorgang des Pfluges auf ein Minimum reduzierbar ist, so daß auch relativ schwere Zusatzgeräte weder für den Dreh­ vorgang noch für den Straßentransport abgekuppelt werden müssen.
Durch das Verlagern des Zusatzgerätes hinter den Pflug ergibt sich außerdem eine besonders tiefe Schwerpunktlage der Arbeitseinheit, was einerseits für den Straßentransport von Vorteil ist und anderer­ seits die Kippgefahr des Schleppers beim Drehen des Pflugrahmens am Hang reduziert.
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß durch eine Stellvorrichtung die Lage der Kupp­ lungseinrichtung im Bereich zwischen der Arbeits­ stellung und der Endposition beliebig einstellbar ist. Dadurch kann die Lage des Zusatzgeräts der jeweiligen Arbeitssituation angepaßt werden; bei­ spielsweise ist es möglich, das Zusatzgerät näher an den Pflugrahmen heranzuführen, wenn beim Arbeiten im Randbereich des Ackers das Zusatzgerät mit einer Böschung, einem Mast oder einem ähnlichen Hindernis kollidieren würde.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß der Ausleger aus einem nahe dem hinteren Pflug­ rahmenende mit diesem um eine in Arbeitsstellung des Pflugrahmens etwa vertikale Achse gelenkig verbunde­ nen, die Kupplungseinrichtung tragenden Tragarm und einem einerseits mit Abstand vor dieser vertikalen Achse am Pflugrahmen und andererseits an dem in Ar­ beitsstellung vom Pflugrahmen abgelegenen Endab­ schnitt des Tragarms angreifende Zugglied besteht.
Vorzugsweise ist der Tragarm durch einen zwischen Tragarm und Pflugrahmen angeordneten Hydraulikzylin­ der um die vertikale Achse zwischen Tragarm und Pflugrahmen verstellbar.
Nach einer ersten Variante besteht der Tragarm aus einem inneren, um die in Arbeitsstellung etwa verti­ kale Achse gegenüber dem Pflugrahmen verschwenkbaren Abschnitt und einem mit ihm um eine zu dieser Achse parallele Gelenkachse gelenkig verbundenen äußeren Abschnitt, der mit Abstand von dieser Gelenkachse mit einem als Lenker ausgebildeten Zugglied verbunden ist, das um zu den vorgenannten Achsen parallele Achsen verschwenkbar einerseits am Pflugrahmen und andererseits an diesem äußeren Abschnitt angreift wobei das Stellglied geeignet ist den inneren Ab­ schnitt aus einer vom Pflugrahmen abstehenden Ar­ beitsstellung nach vorn in eine dem Pflugrahmen ange­ näherte Endposition zu verschwenken, und wobei ferner dieser äußere Abschnitt in einem in Bezug auf die Verbindungsstelle zwischen diesem äußeren Abschnitt und dem Zugglied vom Pflugrahmen abgewandten, die Kupplungseinheit tragenden Bereich, der von der Ge­ lenkachse mindestens so weit entfernt ist wie die Gelenkachse von der Anschlußstelle des inneren Ab­ schnitts am Pflugrahmen, derart nach hinten abgewin­ kelt ist, daß in der Endposition der abgewinkelte Bereich bis hinter den Pflug ragt.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß dem Zugglied ein Lenker zugeordnet ist, der um zu den Achsen zwischen Zugglied und Tragarm bzw. Pflugrahmen parallele Achsen gelenkig am Pflugrahmen bzw. einer am Gelenkpunkt zwischen Tragarm und Zugglied gelagerten Verbindungslasche angeschlossen ist, daß dem abgewinkelten Bereich des Tragarms ein Lenker zugeordnet ist, der einerseits gelenkig an der Verbindungslasche angeschlossen ist und andererseits mit Abstand von der den Tragarm mit der Kupplungsein­ richtung verbindenden Achse mit einem Bolzen in ein Langloch an der Kupplungseinrichtung eingreift. Die bei dieser Variante bestehende Beschränkung des Schwenkwinkels des Zusatzgeräts um die Achse zwischen Zusatzgerät und Tragarm ist von Vorteil, wenn aufgrund der Konstruktion von Pflug und/oder Zusatz­ gerät eine Kollisionsgefahr 25 in der Übergangsphase von der Endposition in die Arbeitsstellung besteht.
Eine andere Variante des Auslegers besteht darin, daß der Tragarm eine mit ihrem dem Pflugrahmen benachbar­ ten Abschnitt in ihrer Arbeitsstellung bis hinter den Pflug ragende Führungsschiene ist, längs der die Kupplungseinheit verstellbar ist. Bei dieser Varian­ te wird das Zusatzgerät dadurch in die Endposition überführt, daß die Kupplungseinheit längs der Füh­ rungsschiene in Richtung auf den Pflugrahmen verscho­ ben wird. Zur Überführung in die Transportstellung wird zunächst der Tragarm in eine dem Pflugrahmen benachbarte Stellung verschwenkt, worauf die Kupplungseinheit mit dem Zusatzgerät soweit möglich längs des Tragarms nach vorn verschoben wird. Dadurch wird für den Transport die Länge der Einheit verkürzt und ihre Breite reduziert, so daß auch mit relativ breiten Zusatzgeräten ein Straßentransport ohne Abkupplung des Zusatzgeräts möglich ist, wenn auch die Schwerpunktslage etwas ungünstiger ist als bei einem hinter dem Pflugrahmen verbleibenden Zu­ satzgerät.
Dabei besteht eine vorteilhafte Weiterbildung darin, daß die Kupplungseinheit aus einem auf dem Tragarm geführten Schlitten und einem zur Verbindung mit dem Zusatzgerät geeigneten Kupplungsteil besteht, die um eine in Arbeitsstellung etwa vertikale Achse gelenkig miteinander verbunden sind. Dabei können zwischen dem Schlitten und dem mit ihm verbundenen Kupplungs­ teil Anschläge zur Begrenzung des Winkelausschlags zwischen Tragarm und Zusatzgerät angeordnet sein. Dadurch wird einerseits ein gewisser Winkelausschlag zugelassen, der es dem Zusatzgerät während der Über­ gangsphase zwischen den beiden Endstellungen des Auslegers gestattet, sich entsprechend den auftreten­ den Kräften einzustellen, während andererseits das Abkippen des Zusatzgeräts während des Drehvorgangs des Pflugrahmens bzw. in der Transportstellung auf ein zulässiges Maß begrenzt wird.
Eine andere Variante, bei der ein separates Zugglied entfallen kann, besteht darin, daß der Ausleger einen mit Abstand vom Pflugrahmenende um eine in Arbeits­ stellung etwa vertikale Achse gegenüber dem Pflugrah­ men verschwenkbaren Tragarm umfaßt, der einen gegen den Pflugrahmen abgewinkelten, in der Endposition hinter den Pflug greifenden Endabschnitt aufweist, an dem die Kupplungseinrichtung um eine in Arbeitsstel­ lung etwa vertikale Achse verschwenkbar gelagert ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Zu­ satzgerät um eine in Arbeitsstellung etwa vertikale Achse verschwenkbar mit dem Ausleger verbunden und mit einem in der Arbeitsstellung auf der dem Pflug­ rahmen zugewandten Seite dieser Achse angeordneten, in der Endposition einer Stützfläche am Pflugrahmen zugewandten Anschlag versehen. Dadurch kann sich das Zusatzgerät entsprechend der Lage der Kupplungsein­ richtung frei auf die Zugrichtung einstellen, während andererseits verhindert wird, daß das Zusatzgerät während des Drehvorgangs um diese Achse abkippt.
Eine andere, sehr vorteilhafte Ausführungsform be­ steht darin, daß das Zusatzgerät um eine in Arbeits­ stellung etwa vertikale Achse verschwenkbar mit dem Ausleger verbunden und durch einen am Tragarm gela­ gerten Hydraulikzylinder in seiner Winkelstellung gegenüber dem Tragarm einstellbar ist. Dabei übernimmt der Hydraulikzylinder die Abstützung des Zu­ satzgeräts während der Drehung des Pflugrahmens und in der Transportstellung, während andererseits das Zusatzgerät jeweils in die optimale Laufrichtung einstellbar ist. Eine besonders zweckmäßige Ausge­ staltung besteht dabei darin, daß der am Tragarm gelagerte Hydraulikzylinder in Abhängigkeit von einer den Ausleger zwischen seiner Arbeitsstellung und sei­ ner Endstellung bewegenden Stellvorrichtung steuerbar ist.
Eine andere Variante, die es dem Zusatzgerät gegebe­ nenfalls auf Wunsch gestattet, sich selbst einzustel­ len, besteht darin, daß dem am Tragarm gelagerten Zylinder ein Ventil zugeordnet ist, das geeignet ist, ihn für die Bewegung des Auslegers zwischen der Endposition und der Arbeitsstellung druckfrei zu machen.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung besteht insbesondere bei der Verwendung von Zusatzgeräten mit großer Masse darin, daß das der Kupplungseinrichtung zugeordnete Ende des Auslegers über ein Drehlager auf ein Aufsattelfahrwerk aufgesattelt ist, das mit einer Hubeinrichtung verbunden ist, die geeignet ist, den vertikalen Abstand zwischen den Rädern des Fahrwerks einerseits und dem Drehlager und der Kupplungsein­ richtung andererseits zu verändern.
Es besteht zwar grundsätzlich die Möglichkeit, Anbau­ pflüge erfindungsgemäß auszurüsten, wobei jedoch das Gesamtgewicht von Pflug, Ausleger und Zusatzgerät vom Zugfahrzeug getragen werden muß, weshalb schon der Größe des Pfluges und insbesondere der zusätzlichen Belastung durch das Zusatzgerät abhängig von der Wahl des Zugfahrzeugs relativ enge Grenzen gesetzt sind.
Die vorstehend genannte Ausführungsform überwindet diese Grenze bei Anbaupflügen dadurch, daß durch den Anbau des aufgesattelten Auslegers an den Pflugrahmen eines Anbaupfluges dieser Anbaupflug zum Aufsattel­ pflug umgestaltet wird, bei dem ein Teil des Gewichts vom Aufsattelfahrwerk getragen wird. Zusätzlich ergibt sich aber der Vorteil, daß durch geeignete Wahl des Abstandes zwischen Pflugrahmen und Aufsattelfahrwerk die durch das vordere Drehlager am mit dem Zugfahrzeug verbundenen Pflugkopf und das hintere Drehlager am Aufsattelfahrwerk bestimmte Lage der ideellen Drehachse bei jeder Pflugkonstruktion genau durch den Schwerpunkt der zu drehenden Massen gelegt werden kann.
Falls ohne Zusatzgerät gearbeitet werden soll, kann dies durch die Kupplungseinrichtung gelöst werden, worauf der Pflug weiterhin als Aufsattelpflug betrieben wird.
Eine zweckmäßige Weiterbildung besteht darin, daß die Kupplungseinrichtung an dem gegenüber den Rädern heb- und senkbaren Bereich des Aufsattelfahrwerks angeord­ net ist, wodurch sich eine einfache Konstruktion und Handhabung beim An- und Abbau von Zusatzgeräten ergibt.
Wenn das Aufsattelfahrwerk zwischen Ausleger und Zusatzgerät angeordnet ist, befinden sich seine Räder in der Arbeitsstellung im Bereich des gepflügten Bodens, während bei herkömmlichen Aufsattelpflügen das Fahrwerk entweder auf dem ungepflügten Boden oder in der ersten Furche läuft. Um eine Einwirkung des Aufsattelfahrwerks auf die gepflügte Fläche zu ver­ meiden, besteht eine bevorzugte Ausführungsform darin, daß im hinteren Bereich des Pflugrahmens an diesem ein zur Steuerung des Pflugtiefgangs einstell­ bares Rad gelagert ist. Dieses Rad dient zur Ein­ haltung des gewünschten Tiefgangs und stützt beim Pflügen das Pfluggewicht ab, so daß die Räder des Aufsattelfahrwerks vom Boden abgehoben werden können und erst abgesenkt werden müssen, wenn der Pflug ausgehoben, gedreht oder transportiert werden soll.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das hintere Ende eines Aufsatteldrehpflugs mit in Arbeitsstellung befindlichem, mit einer Walze verbundenem Ausleger nach einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht in einer Zwischenstellung während der Überfüh­ rung des Auslegers in die dem 20 Pflugrahmen angenäherte Endposition,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Drauf­ sicht nach dem Erreichen der Endposition,
Fig. 4 eine Seitenansicht des in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Pfluges in Transportstellung,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer Variante der ersten Ausführungsform,
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht bei einer anderen Ausführungsform des Auslegers,
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 in Transportstellung,
Fig. 9 noch eine weitere Ausführungsform des Ausle­ gers in seiner Endposition, wobei die Ar­ beitsstellung in strichpunktierten Linien gezeigt ist,
Fig. 10 eine Draufsicht auf das hintere Ende eines Anbaudrehpflugs mit einem Ausleger der in Fig. 9 gezeigten Art, wobei zwischen Ausle­ ger und Zusatzgerät ein Aufsattelfahrwerk angeordnet ist, und
Fig. 11 eine Seitenansicht der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform.
Der in den Fig. 1 bis 9 gezeigte Aufsatteldrehpflug ist insgesamt mit 10 bezeichnet. Er besitzt einen Pflugrahmen 12 mit einer Anzahl daran angeordneter Pflugkörperpaare, von denen die im hinteren Bereich des Pflugrahmens 12 angeordneten Paare 14a, 14b, 14c und 14d dargestellt sind. Am hinteren Bereich des Pflugrahmens 12 ist ein Aufsattelfahrgestell 16 mit einer nicht näher dargestellten Hubvorrichtung angebracht. Das Ende des Pflugrahmens 12 trägt bei den ersten Beispielen einen Rahmenansatz 18, der zur Befestigung eines insgesamt mit 20 bezeichneten Auslegers dient.
Der Ausleger 20 umfaßt beim ersten Beispiel im we­ sentlichen zwei Elemente, nämlich einen Tragarm 22, der an seinem vom Pflugrahmen 12 abgewandten Ende mindestens ein Zusatzgerät 24, beim dargestellten Beispiel eine Kombination aus Egge und Walze, tragen kann, und ein Zugglied 26, das das durch den Bodenwi­ derstand am Zusatzgerät 24 erzeugte Drehmoment ab­ stützt, das bestrebt ist, den Tragarm 22 um seinen Anschlußpunkt am Pflugrahmen 12 zu verschwenken.
Der Tragarm 22 ist um eine in Arbeitsstellung des Pfluges etwa vertikale Achse 28 verschwenkbar am Rahmenansatz 18 gelagert und besteht beim Beispiel nach den Fig. 1 bis 3 aus einem inneren, mit dem Rahmenansatz 18 verbundenen Abschnitt 30 und einem äußeren, das Zusatzgerät 24 tragenden Abschnitt 32. Die beiden Abschnitte 30 und 32 sind um eine zur Achse 28 paral­ lele Gelenkachse 34 verschwenkbar miteinander verbun­ den. An der in Fig. 1 nach hinten gewandten Seite des inneren Abschnitts 30 ist eine Konsole 36 ange­ ordnet, an der die Kolbenstange 38 eines Hydraulikzy­ linders 40 angreift, der um eine zu den Achsen 28 und 34 parallele Achse 42 beweglich am Rahmenansatz 18 gela­ gert ist, so daß durch Ausschieben der Kolbenstange 38 der innere Abschnitt 30 des Tragarms 22 aus der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung entgegen dem Uhrzei­ gersinn nach vorn gegen den Pflugrahmen 12 geschwenkt werden kann.
Der äußere Abschnitt 32 des Tragarms 22 ist derart abgewinkelt, daß er einen der Gelenkachse 34 benach­ barten Bereich 44 und einen diesem gegenüber in Ar­ beitsstellung nach hinten abgewinkelten Bereich 46 aufweist. Wie sehr deutlich aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Bereich 44 länger als der innere Ab­ schnitt 30, so daß der abgewinkelte Bereich 46 den Rahmenansatz 18 hintergreifen und dadurch eine am freien Ende des abgewinkelten Bereichs 46 angeordnete Kupplungseinrichtung 48 zur Verbindung des Auslegers 20 mit dem Zusatzgerät 24 nahe an die ideelle Dreh­ achse 50 des Pflugrahmens 12 heranführen kann.
Das Zugglied 26 ist an dem dem abgewinkelten Bereich 46 benachbarten Ende des sich an die Gelenkachse 34 anschließenden Bereichs 44 des äußeren Abschnitts 32 des Tragarms 22 um eine zu den Achsen 28, 34, 42 parallele Achse 52 beweglich angeschlossen und be­ steht beim Beispiel nach den Fig. 1 bis 5 aus einem starren Lenker, der bei 54 mit dem Pflugrahmen ver­ bunden ist. Der das Zugglied 26 bildende Lenker ist abgewinkelt, damit er in der dem Pflugrahmen 12 ange­ näherten Endposition des Auslegers 20 die in eine zusammengeklappte Stellung überführten Abschnitte 30 und 32 des Tragarms 22 umgreifen kann, wie dies in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist.
Die Kupplungseinrichtung 48 ermöglicht eine um eine Achse 56 bewegliche Gelenkverbindung zwischen dem Zusatzgerät 24 und dem Ausleger 20. Auf der Seite des Zusatzgeräts 24 ist die Kupplungseinrich­ tung 48 mit einem Anschlag 57 versehen, der geeignet ist, sich in der in Fig. 3 gezeigten Endposition gegen eine Stützfläche 58 am Rahmenansatz 18 zu le­ gen.
Nachdem der Ausleger 20 in seine in Fig. 3 gezeigte Endposition überführt worden ist, kann der Pflugrah­ men 12 zum Wechsel der Arbeitsrichtung gedreht werden. Dabei wird die Achse 56 von einer zunächst zumindest annähernd vertikalen Lage in eine waagrech­ te Lage überführt, um während der zweiten Hälfte der Drehbewegung des Pflugrahmens 12 wieder in eine an­ nähernd vertikale Lage zurückzukehren. Sobald die Achse 56 die vertikale Lage verläßt, erzeugt das Gewicht des Zusatzgeräts 24 ein Drehmoment um diese Achse 56, das bei waagrechter Lage der Achse 56 seinen größten Wert aufweist und dann wieder abnimmt. Der Anschlag 57 verhindert durch seine Anlage an der Stützfläche 58 daß sich das Zusatzgerät während der Drehung des Pflugrahmens 12 oder in der in Fig. 4 gezeigten Transportstellung unter dem Einfluß dieses Drehmoments um die Achse 56 verschwenken kann.
Wenn der Ausleger 20 aus seiner Endposition in die Arbeitsstellung überführt wird, kommt der Anschlag 57 bald aus dem Wirkungsbereich der Stützfläche 58, so daß das Zusatzgerät 24 dann frei um die Achse 56 beweglich ist. Dies kann bei bestimmten Pflugbauarten dazu führen, daß während des Übergangs von der Endpo­ sition in die Arbeitsstellung das Zusatzgerät mit dem Pflug kollidieren kann. Die in Fig. 5 gezeigte Va­ riante vermeidet diese Gefahr, weil bei jeder Stellung des Auslegers 20 der Schwenkwinkel des Zu­ satzgeräts 24 um die Achse 56 begrenzt ist. Zu diesem Zweck ist um eine zur Achse 54 parallele Achse 70 ein Lenker 72 mit einem am Pflugrahmen 12 vor der Achse 54 angeordneten Lagerarm 74 verbunden, wobei der Lenker 72 etwa parallel zum Zugglied 26 verläuft und ebenso wie dieses abgewinkelt ist. Eine um die Achse 52 zwischen dem äußeren Abschnitt 32 des Trag­ arms 22 und dem Zugglied 26 verschwenkbare Lasche 76 ist um eine zur Achse 52 parallele Achse 78 unter Bildung eines Gelenkvierecks verschwenkbar mit dem Ende des Lenkers 72 verbunden. Eine weitere, neben dem abgewinkelten Bereich 46 des Tragarms 22 angeord­ nete, um die Achse 78 verschwenkbare Lasche 81 ist an ihrem von der Achse 78 abgewandten Ende mit einem Langloch 80 versehen. In das Langloch 80 greift ein zu den Achsen 54 und 70 paralleler Bolzen 82 ein, der an dem um die Achse 56 beweglich mit dem Tragarm 22 verbundenen Teil der Kupplungseinrichtung 48 ange­ bracht ist. Dadurch wird die Bewegungsmöglichkeit des Zusatzgeräts 24 um die Achse 56 durch den An­ schlag des Bolzens 82 am einen oder anderen Ende des Langlochs 80 beschränkt. Dies trifft auch in der Transportstellung bzw. beim Übergang des Pflugrahmens 12 von der einen in die andere Arbeitsstellung zu, weshalb bei der in Fig. 5 gezeigten Variante der Anschlag 57 und die Stützfläche 58 entfallen.
Die in Fig. 4 gezeigte Transportstellung nimmt der Pflug 10 ein, wenn die Drehung des Pflugrahmens 12 aus der einen oder anderen Arbeitsstellung nach einer Drehung von etwa 90° abgebrochen wird.
Die Fig. 4 läßt deutlich erkennen, daß das Zusatzge­ rät 24 nach der Überführung der Kupplungseinrichtung 48 hinter den Pflugrahmen 12, bzw. im gezeigten Bei­ spiel hinter den Rahmenansatz 18, eine besonders tiefe Schwerpunktslage einnimmt und dadurch auch der Gesamtschwerpunkt des Pfluges eine verhältnismäßig tiefe Lage einnehmen wird, was für den Straßentrans­ port ebenso vorteilhaft ist, wie für das Drehen des Pflugrahmens am Hang.
Die Zusatzgeräte 24 sind mit dem ihnen zugeordneten Teil der Kupplungseinrichtung 48 um eine in Arbeits­ stellung etwa horizontale und in Arbeitsrichtung verlaufende Achse 60 verbunden, die in Arbeitsstel­ lung über dem Schwerpunkt des Zusatzgeräts 24 liegt. Wenn der Pflugrahmen 12 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung um 90° in die Transportstellung gedreht wird, dreht sich dadurch auch das Zusatzgerät um diese Achse 60, um pendelnd seine in Bezug auf diese Achse 60 tiefste Schwerpunktlage beizubehalten. In der Transportstellung des Pfluges wird demnach die Walze 24 des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis 4 in der Draufsicht die aus Fig. 3 ersichtliche Lage beibehalten, in der die Walzenachse etwa quer zur Fahrtrichtung des Pfluges verläuft. Da die zulässige Breite von am öffentlichen Verkehr teilnehmenden Fahrzeugen begrenzt ist, kann in Verbindung mit dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausleger nur ein Zu­ satzgerät 24 benutzt werden, dessen Arbeitsbreite diese zulässige Breite nicht überschreitet. Die Verwendung der Auslegerbauart nach den Fig. 1 bis 4 ist also auf Pflüge mit einer entsprechend begrenzten Gesamtschnittbreite beschränkt.
Die in den Fig. 6 bis 8 gezeigte Bauform eines Ausle­ gers 120 ermöglicht es, daß die Arbeitsbreite des vom Ausleger 120 getragenen Zusatzgeräts 24 die für den Straßenverkehr zulässige Breite überschreiten kann, so daß auch Pflüge mit einer größeren Anzahl von Pflugkörperpaaren mit einem erfindungsgemäßen Ausle­ ger versehen werden können, der es gestattet, für den Drehvorgang den Schwerpunkt des aus Ausleger und Zusatzgerät bestehenden Einheit möglichst nahe an die ideelle Drehachse 50 des Pflugrahmens 12 heranzufüh­ ren.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel besteht der Tragarm 122 aus einer Führungsschiene, die um die Achse 28 beweglich mit dem Rahmenansatz 18 verbunden ist und die in Arbeitsstellung (Fig. 6) durch ein an dem mit 152 bezeichneten Ende des Tragarms angreifen­ des Zugglied 126 in Form eines Seils oder einer Kette am Pflugrahmen 12 abgestützt ist. Der mit dem Trag­ arm 122 verbundene Teil der Kupplungseinrichtung 148 ist als Schlitten 149 ausgebildet, der mittels eines beispielsweise durch einen Ölmotor betätigbaren Seilzugs 151 längs des Tragarms 122 verstellt werden kann. Mit dem Schlitten 149 ist über eine in Ar­ beitsstellung etwa vertikale Achse 56 verschwenkbar der mit dem Zusatzgerät 24 verbundene Kupplungsteil 147 verbinden. Anschläge 157 begrenzen den Winkel­ ausschlag des Zusatzgeräts 24 gegenüber dem Tragarm 122 derart , daß das Abkippen des Zusatzgeräts 24 in der Transportstellung bzw. beim Drehen des Pflugrahmens 12 auf ein zulässiges Maß begrenzt wird, während andererseits beim Wechseln der Auslegerposition das Zusatzgerät 24 eine gewisse Freiheit hat, sich ent­ sprechend den einwirkenden Kräften einzustellen.
Um den Pflug für den Drehvorgang von der einen in die andere Arbeitsstellung vorzubereiten, wird der Seil­ zug 151 betätigt und der Schlitten 149 an den Pflug­ rahmen 12 in die aus Fig. 6 ersichtliche Endposition herangeführt, so daß wie beim ersten Ausführungsbei­ spiel das vom Ausleger 12 und vom Zusatzgerät 24 erzeugte, den Drehvorgang behindernde Lastmoment möglichst gering ist.
Für den Straßentransport wird der Tragarm 122 mittels des Hydraulikzylinders 40 in eine im wesentlichen Längs des Pflugrahmens 12 verlaufende Stellung über­ führt, in der der Schlitten 149 seine der Arbeits­ stellung nach Fig. 6 entsprechende Lage einnimmt Diese Situation ist in Fig. 8 gezeigt. Die Gesamt­ länge der Einheit bleibt auf die Länge des Pfluges 10 beschränkt. Zugleich verläuft die Walzenachse in Längsrichtung des Pflugrahmens 12, so daß auch bei großer Länge der Walze 24 die für den Straßenverkehr zulässige Breite nicht überschritten werden muß. Diesen Vorteilen steht allerdings gegenüber, daß bei dieser Variante der Gesamtschwerpunkt in der Trans­ portstellung höher liegt als bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5.
Die Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Ausleger 220 im wesentlichen auf den Tragarm 222 beschränkt ist, der mit einem Abstand vom hinteren Pflugrahmenende an einer am Pflugrahmen 12 ange­ brachten Lagerkonsole 213 um eine Achse 228 ver­ schwenkbar gelagert ist. In der Endposition verläuft der Tragarm 222 etwa parallel zum Pflugrahmen 12 nach hinten, wobei ein um eine Achse 256 gelenkig mit einer Kupplungseinrichtung 248 verbundener Endab­ schnitt 246 des Tragarms 222 so abgewinkelt ist, daß die Kupplungseinrichtung 248 in der Endposition nahe an die Drehachse des Pflugrahmens 12 herangebracht ist.
Zur Überführung des Tragarms 222 aus der Arbeits­ stellung in die Endposition und umgekehrt dient ein hydraulischer Stellzylinder 240 in der Nachbarschaft der Lagerkonsole 213. Ein weiterer hydraulischer Stellzylinder 286 ist am Tragarm 222 vor dem abgewin­ kelten Endabschnitt 246 befestigt und mit einem Hebelarm 288 verbunden, der an dem mit dem Tragarm 222 verbundenen Teil der Kupplungseinrichtung 248 angeordnet ist.
Dieser Stellzylinder 286 verhindert das Abkippen des Zusatzgeräts 24 um die Achse 256 in der Transport­ stellung und während der Drehung des Pflugrahmens.
Es besteht die Möglichkeit, in Abhängigkeit von der Position des Stellzylinders 240 den Stellzylinder 286 so zu steuern, daß das Zusatzgerät 24 bei jeder Winkelstellung des Tragarms 222 die jeweils optimale Stellung einnimmt. Es kann aber auch ein Ventil vorgesehen werden, das es ermöglicht, den Stellzylin­ der 286 druckfrei zu machen, um es dem Zusatzgerät 24 zu ermöglichen, sich z. B. bei der Verschwenkung des Tragarms 222 aus der Endposition in die Arbeits­ stellung frei einzustellen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Erfindung in Verbindung mit einem Anbaupflug 310 angewandt wird. An einer am Pflugrahmen 12 ange­ brachten Konsole 313 ist in der bereits in Fig. 9 gezeigten Art ein Ausleger 320 verschwenkbar gela­ gert, der baugleich ist mit dem in Fig. 9 gezeigten Ausleger 220 und an seinem abgewinkelten Endabschnitt 346 um eine in Arbeitsstellung etwa vertikale Achse 356 verschwenkbar eine Kupplungseinrichtung 348a trägt, die mittels eines Stellzylinders 386 einstell­ bar ist.
Über ein Drehlager 360 an der Kupplungseinrichtung 348a ist der Ausleger 320 auf ein Aufsattelfahrgestell 316 aufgesattelt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Achse des Drehlagers 360 sich in einer in Laufrichtung des Aufsattelfahrgestells 316 erstreckenden Vertikalebene liegt. Das Auf­ sattelfahrgestell 316 besteht aus einem oberen Ab­ schnitt 316a und einem unteren, ein Räderpaar 317, 319 tragenden Abschnitt 316b, der in einer vertika­ len, in Laufrichtung des Räderpaars 317, 319 verlau­ fenden Ebene beweglich am oberen Abschnitt 316a geb­ führt ist, wobei die beiden Abschnitte 316a und 316b des Aufsattelfahrgestells 316 durch einen hydraulischen Stellzylinder 321 (Fig. 11) mit einer Kolbenstange 323 gegeneinander verstellt werden können. Am oberen Abschnitt 316a ist das Drehlager 360 und eine Kupplungseinrichtung 348b zur lösbaren Verbindung mit dem Zusatzgerät 24 angeordnet.
Am Pflugrahmen 12 ist ein in Arbeitsstellung des Pflugrahmens 12 in vertikaler Richtung einstellbares Stützrad 325 gelagert, das beim Pflügen auf dem Boden aufsitzt und durch das der Tiefgang des Pfluges ein­ stellbar ist. Der Stellzylinder 321 wird beim Pflü­ gen so eingestellt, daß die Räder 317 und 319 vom Boden abgehoben sind, damit sie nicht auf dem ge­ pflügten Bereich laufen.
In Fig. 10 ist der Ausleger 320 in der gegen den Pflugrahmen 12 geschwenkten Endposition gezeigt, in der sich die Kupplungseinrichtungen 348a und 348b hinter dem Pflugende befinden. Die Pflugkörperpaare 14a bis 14d befinden sich noch in Arbeitsstellung. Wenn der Pflugrahmen 12 in die andere Arbeitsstellung oder in die in Fig. 11 gezeigte Transportstellung gedreht werden soll, wird die Kolbenstange 323 aus dem Stellzylinder 321 ausgeschoben und dadurch das Räderpaar 317 und 319 zunächst auf den Boden abge­ senkt und dann der obere Abschnitt 316a des Aufsat­ telfahrgestells 316 und mit ihm der Ausleger 320 mit dem Pflugrahmen 12 und das Zusatzgerät 24 angehoben. Dabei wird die Aushebebewegung durch den am vorderen Pflugkopf wirksamen Kraftheber des Zugfahrzeugs un­ terstützt. Wenn die erforderliche Bodenfreiheit er­ reicht ist, kann die Drehung des Pflugrahmens 12 durchgeführt werden, wobei wegen der Aufsattelung über das Drehlager 360 am Aufsattelfahrgestell 316 nur der Ausleger 320 an der Drehbewegung des Pflug­ rahmens 12 teilnimmt, während das Zusatzgerät 24 seine Stellung beibehält.
Soll der Pflug 310 ohne das Zusatzgerät 24 betrieben werden, kann dieses vom Aufsattelfahrgestell 316 getrennt werden.

Claims (18)

1. Pflug (10; 310) mit einem am Pflugrahmen (12) angebrachten und gegenüber diesem um eine in Arbeitsstellung des Pflugrahmens (12) etwa vertikale Achse (28; 228) beweglichen Ausleger (20; 120; 220; 320), der mit einer in Arbeitsstellung seitlich neben dem Pflugrahmen (12) befindlichen Kupplungseinrich­ tung (48; 148; 248; 348a, 348b) für den Anschluß mindestens eines Zusatzgeräts (24) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsein­ richtung (48; 148; 248; 348a, 348b) aus ihrer Ar­ beitsstellung in eine bezogen auf die Fahrtrichtung hinter dem Pflug (10; 310) gelegene Endposition über­ führbar ist.
2. Drehpflug nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich in der Endposition der Schwerpunkt der zu drehenden Massen (12; 20; 120; 220; 320; 24) zumindest annähernd im Bereich der ideellen Drehachse (50) des Pflugrahmens (12) befindet.
3. Pflug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Stellvorrich­ tung (40; 151; 240) die Lage der Kupplungseinrich­ tung (48; 148; 248; 348a, 348b) im Bereich zwischen der Arbeitsstellung und der Endposition beliebig ein­ stellbar ist.
4. Pflug nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (20; 120) aus einem nahe dem hinteren Pflugrahmenende mit diesem um eine in Arbeitsstellung des Pflugrahmens (12) etwa vertikale Achse (28) gelenkig verbundenen, die Kupplungseinrichtung (48) tragenden Tragarm (22; 122) und einem einerseits mit Abstand vor dieser ver­ tikalen Achse (28) am Pflugrahmen (12) und anderer­ seits an dem in Arbeitsstellung vom Pflugrahmen (12) abgelegenen Endabschnitt (32; 132) des Tragarms (22; 122) angreifende Zugglied (26; 126) besteht.
5. Pflug nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tragarm (22; 122) durch einen zwi­ schen Tragarm (22; 122) und Pflugrahmen (12) ange­ ordneten Hydraulikzylinder (40) um die vertikale Achse (28) zwischen Tragarm (22; 122) und Pflugrahmen (12) verstellbar ist.
6. Pflug nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (22) aus einem inneren, um die in Arbeitsstellung etwa verti­ kale Achse (28) gegenüber dem Pflugrahmen (12) ver­ schwenkbaren Abschnitt (30) und einem mit ihm um eine zu dieser Achse (28) parallele Gelenkachse (34) ge­ lenkig verbundenen äußeren Abschnitt (32) besteht, der mit Abstand von dieser Gelenkachse (34) mit einem als Lenker ausgebildeten Zugglied (26) verbunden ist, das um zu den vorgenannten Achsen (28, 34) parallele Achsen verschwenkbar einerseits am Pflugrahmen (12) und andererseits an diesem äußeren Abschnitt (32) angreift, wobei das Stellglied (40) geeignet ist, den inneren Abschnitt (30) aus einer vom Pflugrahmen (12) abstehenden Arbeitsstellung nach vorn in eine dem Pflugrahmen (12) angenäherte Endposition zu ver­ schwenken, und wobei ferner dieser äußere Abschnitt (32) in einem in Bezug auf die Verbindungsstelle zwi­ schen diesem äußeren Abschnitt (32) und dem Zugglied (26) vom Pflugrahmen (12) abgewandten, die Kupplungs­ einheit (48) tragenden Bereich (46), der von der Ge­ lenkachse (34) mindestens so weit entfernt ist wie die Gelenkachse (34) von der Anschlußstelle (28) des inneren Abschnitts (30) am Pflugrahmen (12), derart nach hinten abgewinkelt ist, daß in der Endposition der abgewinkelte Bereich (46) bis hinter den Pflug (10) ragt.
7. Pflug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß dem Zugglied (26) ein Lenker (72) zugeordnet ist, der um zu den Achsen (52, 54) zwischen Zugglied (26) und Tragarm (22) bzw. Pflugrahmen (12) parallele Achsen (70; 52, 78) gelenkig am Pflugrahmen (12) bzw. einer am Gelenkpunkt zwischen Tragarm (22) und Zugglied (26) gelagerten Verbindungslasche (76) angeschlossen ist, daß dem abgewinkelten Bereich (46) des Tragarms (22) ein Lenker (81) zugeordnet ist, der einerseits gelenkig an der Verbindungslasche (76) angeschlossen ist und andererseits mit Abstand von der den Tragarm (22) mit der Kupplungseinrichtung (48) verbindenden Achse (56) mit einem Bolzen (82) in ein Langloch (80) an der Kupplungseinrichtung (48) eingreift.
8. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (122) eine mit ihrem dem Pflugrahmen (12) benachbarten Abschnitt in ihrer Arbeitsstellung bis hinter den Pflug (10) ragende Führungsschiene ist, längs der die Kupplungs­ einheit (148) verstellbar ist.
9. Pflug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kupplungseinheit (148) aus einem auf dem Tragarm (122) geführten Schlitten (149) und einem zur Verbindung mit dem Zusatzgerät (24) geeigneten Kupplungsteil (147) besteht, die um eine in Arbeits­ stellung etwa vertikale Achse (56) gelenkig miteinander verbunden sind.
10. Pflug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen dem Schlitten (149) und dem mit ihm verbundenen Kupplungsteil (147) Anschläge (157) zur Begrenzung des Winkelausschlags zwischen Tragarm (122) und Zusatzgerät (24) angeordnet sind.
11. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (220) einen mit Abstand vom Pflugrahmenende um eine in Arbeits­ stellung etwa vertikale Achse (228) gegenüber dem Pflugrahmen (12) verschwenkbaren Tragarm (222) umfaßt, der einen gegen den Pflugrahmen (12) abgewin­ kelten, in der Endposition hinter den Pflug (10) greifenden Endabschnitt (246) aufweist, an dem die Kupplungseinrichtung (248) um eine in Arbeitsstellung etwa vertikale Achse (256) verschwenkbar gelagert ist.
12. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät (24) um eine in Arbeitsstellung etwa vertikale Achse (56) verschwenkbar mit dem Ausleger (20) verbunden und mit einem in der Arbeitsstellung auf der dem Pflugrahmen (12) zugewandten Seite dieser Achse (56) angeordne­ ten, in der Endposition einer Stützfläche (58) am Pflugrahmen (12) zugewandten Anschlag (57) versehen ist.
13. Pflug nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät (24) um eine in Arbeitsstellung etwa vertikale Achse (256) verschwenkbar mit dem Ausleger (220) verbunden und durch einen am Tragarm (222) gelagerten Hydraulik­ zylinder (286) in seiner Winkelstellung gegenüber dem Tragarm (222) einstellbar ist.
14. Pflug nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der am Tragarm (222) gelagerte Hydrau­ likzylinder (286) in Abhängigkeit von einer den Aus­ leger (220) zwischen seiner Arbeitsstellung und sei­ ner Endstellung bewegenden Stellvorrichtung (240) steuerbar ist.
15. Pflug nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem am Tragarm gelagerten Zylinder (286) ein Ventil zugeordnet ist, das geeig­ net ist, ihn für die Bewegung des Auslegers (220) zwischen der Endposition und der Arbeitsstellung druckfrei zu machen.
16. Anbaupflug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der Kupplungseinrichtung (348b) zugeordnete Ende des Auslegers (320) über ein Drehlager (360) auf ein Aufsattelfahrwerk (316) aufgesattelt ist, das mit einer Hubeinrichtung (321, 323) verbunden ist, die geeignet ist, den vertikalen Abstand zwischen den Rädern (317, 319) des Fahrwerks (316) einerseits und dem Drehlager (360) und der Kupplungseinrichtung (348) andererseits zu verändern.
17. Anbaupflug nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (348b) an dem gegenüber den Rädern heb- und senkbaren Bereich (316a) des Aufsattelfahrwerks (316) angeordnet ist.
18. Anbaupflug nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Bereich des Pflugrahmens (12) an diesem ein zur Steuerung des Pflugtiefgangs einstellbares Rad (325) gelagert ist.
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