DE4225068A1 - Pflug mit einem am Pflugrahmen angebrachten Ausleger - Google Patents
Pflug mit einem am Pflugrahmen angebrachten AuslegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Pflug mit einem am
Pflugrahmen angebrachten und gegenüber diesem um eine
in Arbeitsstellung des Pflugrahmens etwa vertikale
Achse beweglichen Ausleger, der mit einer in Arbeits
stellung seitlich neben dem Pflugrahmen befindlichen
Kupplungseinrichtung zur Verbindung mit mindestens
einem Zusatzgerät versehen ist.
Pflüge dieser Art sind bekannt, wobei als Zusatzgerät
beispielsweise eine Ackerwalze mit dem Ausleger ver
bunden wird, um in einem Arbeitsgang den zu bearbei
tenden Acker umzupflügen und das Saatbeet durch Wal
zen vorzubreiten.
Bei Drehpflügen besteht die übliche, auch für
schwere Zusatzgeräte geeignete Arbeitsweise darin,
daß am Ende eines Arbeitsstreifens das Zusatzgerät
abgekuppelt, der Pflugrahmen gedreht und der Pflug in
die neue Arbeitsrichtung gewendet wird, worauf die
Verbindung zwischen dem Ausleger und dem Zusatzgerät
wiederhergestellt wird.
Wegen der beschränkten Breite von am Straßenverkehr
teilnehmenden Fahrzeugen ist es in der Regel nicht
möglich, einen Pflug mit am Ausleger befestigtem Zu
satzgerät auf öffentlichen Wegen zu transportieren.
Selbst wenn das Zusatzgerät bei der Feldarbeit mit
dem Pflug verbunden bleibt, muß es für den Straßen
transport vom Pflug getrennt und gesondert transpor
tiert werden.
Bei der Verwendung kleinerer Zusatzgeräte ist es aber
auch schon bekannt, den Ausleger um eine in Arbeits
stellung des Pflugrahmens etwa vertikale Achse beweg
lich mit dem Pflugrahmen zu verbinden, wodurch die
Möglichkeit besteht, für den Straßentransport das
Zusatzgerät näher an den Pflugrahmen heranzubewegen,
um dadurch die Transportbreite der Einheit zu redu
zieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflug
mit Ausleger der eingangs genannten Art so auszubil
den, daß auch schwere und relativ breite Zusatzgeräte
eingesetzt werden können, ohne daß die Notwendigkeit
besteht, sie für den Straßentransport oder - bei
Drehpflügen - beim Erreichen des Vorgewendes vom
Ausleger abkuppeln zu müssen. Außerdem soll die
Möglichkeit geschaffen werden, mit der aus Pflug und
Zusatzgerät bestehenden Arbeitseinheit die gesamte
Ackerfläche, also auch Eckbereiche bzw. Randbereiche
mit benachbarten Hindernissen, wie etwa Böschungen
oder Masten, bearbeiten zu können. Bei Drehpflügen
soll auch verhindert werden, daß beim Drehen des
Pfluges am Hang das von der Last verursachte Drehmo
ment so groß werden kann, daß der Schlepper kippt
Schließlich soll die Möglichkeit geschaffen werden,
die Verteilung des Pfluggewichts auf Pflug und Zu
satzgerät bei Bedarf zu verändern.
Die Lösung dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Kupplungseinrichtung aus
ihrer Arbeitsstellung in eine bezogen auf die Fahrt
richtung hinter dem Pflug gelegene Endposition über
führbar ist, wobei sich nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung bei Drehpflügen in dieser Endposition
der Schwerpunkt der zu drohenden Massen zumindest
annähernd im Bereich der ideellen Drehachse des
Pflugrahmens befindet.
Weil die Kupplungseinrichtung in der Endposition
hinter dem Pflugrahmen angeordnet ist, kann einer
seits das Zusatzgerät für den Straßentransport im
wesentlichen in den vom Pflug beanspruchten Fahr
streifen überführt werden, was in Bezug auf die beim
Straßentransport zu beachtende Höchstbreite sehr
vorteilhaft ist; andererseits besteht bei Drehpflügen
in der Endposition für die dann hinter dem Pflug
befindlichen Zusatzgeräte bei der Drehung des Pflug
rahmens von seiner einen in die andere Arbeits
stellung keine Gefahr der Kollision mit dem Pflugrah
men, wobei außerdem das von den zu drehenden Massen
erzeugte Lastdrehmoment für den Drehvorgang des
Pfluges auf ein Minimum reduzierbar ist, so daß auch
relativ schwere Zusatzgeräte weder für den Dreh
vorgang noch für den Straßentransport abgekuppelt
werden müssen.
Durch das Verlagern des Zusatzgerätes hinter den
Pflug ergibt sich außerdem eine besonders tiefe
Schwerpunktlage der Arbeitseinheit, was einerseits
für den Straßentransport von Vorteil ist und anderer
seits die Kippgefahr des Schleppers beim Drehen des
Pflugrahmens am Hang reduziert.
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin,
daß durch eine Stellvorrichtung die Lage der Kupp
lungseinrichtung im Bereich zwischen der Arbeits
stellung und der Endposition beliebig einstellbar
ist. Dadurch kann die Lage des Zusatzgeräts der
jeweiligen Arbeitssituation angepaßt werden; bei
spielsweise ist es möglich, das Zusatzgerät näher an
den Pflugrahmen heranzuführen, wenn beim Arbeiten im
Randbereich des Ackers das Zusatzgerät mit einer
Böschung, einem Mast oder einem ähnlichen Hindernis
kollidieren würde.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin,
daß der Ausleger aus einem nahe dem hinteren Pflug
rahmenende mit diesem um eine in Arbeitsstellung des
Pflugrahmens etwa vertikale Achse gelenkig verbunde
nen, die Kupplungseinrichtung tragenden Tragarm und
einem einerseits mit Abstand vor dieser vertikalen
Achse am Pflugrahmen und andererseits an dem in Ar
beitsstellung vom Pflugrahmen abgelegenen Endab
schnitt des Tragarms angreifende Zugglied besteht.
Vorzugsweise ist der Tragarm durch einen zwischen
Tragarm und Pflugrahmen angeordneten Hydraulikzylin
der um die vertikale Achse zwischen Tragarm und
Pflugrahmen verstellbar.
Nach einer ersten Variante besteht der Tragarm aus
einem inneren, um die in Arbeitsstellung etwa verti
kale Achse gegenüber dem Pflugrahmen verschwenkbaren
Abschnitt und einem mit ihm um eine zu dieser Achse
parallele Gelenkachse gelenkig verbundenen äußeren
Abschnitt, der mit Abstand von dieser Gelenkachse mit
einem als Lenker ausgebildeten Zugglied verbunden
ist, das um zu den vorgenannten Achsen parallele
Achsen verschwenkbar einerseits am Pflugrahmen und
andererseits an diesem äußeren Abschnitt angreift
wobei das Stellglied geeignet ist den inneren Ab
schnitt aus einer vom Pflugrahmen abstehenden Ar
beitsstellung nach vorn in eine dem Pflugrahmen ange
näherte Endposition zu verschwenken, und wobei ferner
dieser äußere Abschnitt in einem in Bezug auf die
Verbindungsstelle zwischen diesem äußeren Abschnitt
und dem Zugglied vom Pflugrahmen abgewandten, die
Kupplungseinheit tragenden Bereich, der von der Ge
lenkachse mindestens so weit entfernt ist wie die
Gelenkachse von der Anschlußstelle des inneren Ab
schnitts am Pflugrahmen, derart nach hinten abgewin
kelt ist, daß in der Endposition der abgewinkelte
Bereich bis hinter den Pflug ragt.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin,
daß dem Zugglied ein Lenker zugeordnet ist, der um zu
den Achsen zwischen Zugglied und Tragarm bzw.
Pflugrahmen parallele Achsen gelenkig am Pflugrahmen
bzw. einer am Gelenkpunkt zwischen Tragarm und
Zugglied gelagerten Verbindungslasche angeschlossen
ist, daß dem abgewinkelten Bereich des Tragarms ein
Lenker zugeordnet ist, der einerseits gelenkig an der
Verbindungslasche angeschlossen ist und andererseits
mit Abstand von der den Tragarm mit der Kupplungsein
richtung verbindenden Achse mit einem Bolzen in ein
Langloch an der Kupplungseinrichtung eingreift. Die
bei dieser Variante bestehende Beschränkung des
Schwenkwinkels des Zusatzgeräts um die Achse zwischen
Zusatzgerät und Tragarm ist von Vorteil, wenn
aufgrund der Konstruktion von Pflug und/oder Zusatz
gerät eine Kollisionsgefahr 25 in der Übergangsphase
von der Endposition in die Arbeitsstellung besteht.
Eine andere Variante des Auslegers besteht darin, daß
der Tragarm eine mit ihrem dem Pflugrahmen benachbar
ten Abschnitt in ihrer Arbeitsstellung bis hinter den
Pflug ragende Führungsschiene ist, längs der die
Kupplungseinheit verstellbar ist. Bei dieser Varian
te wird das Zusatzgerät dadurch in die Endposition
überführt, daß die Kupplungseinheit längs der Füh
rungsschiene in Richtung auf den Pflugrahmen verscho
ben wird. Zur Überführung in die Transportstellung
wird zunächst der Tragarm in eine dem Pflugrahmen
benachbarte Stellung verschwenkt, worauf die
Kupplungseinheit mit dem Zusatzgerät soweit möglich
längs des Tragarms nach vorn verschoben wird.
Dadurch wird für den Transport die Länge der Einheit
verkürzt und ihre Breite reduziert, so daß auch mit
relativ breiten Zusatzgeräten ein Straßentransport
ohne Abkupplung des Zusatzgeräts möglich ist, wenn
auch die Schwerpunktslage etwas ungünstiger ist als
bei einem hinter dem Pflugrahmen verbleibenden Zu
satzgerät.
Dabei besteht eine vorteilhafte Weiterbildung darin,
daß die Kupplungseinheit aus einem auf dem Tragarm
geführten Schlitten und einem zur Verbindung mit dem
Zusatzgerät geeigneten Kupplungsteil besteht, die um
eine in Arbeitsstellung etwa vertikale Achse gelenkig
miteinander verbunden sind. Dabei können zwischen
dem Schlitten und dem mit ihm verbundenen Kupplungs
teil Anschläge zur Begrenzung des Winkelausschlags
zwischen Tragarm und Zusatzgerät angeordnet sein.
Dadurch wird einerseits ein gewisser Winkelausschlag
zugelassen, der es dem Zusatzgerät während der Über
gangsphase zwischen den beiden Endstellungen des
Auslegers gestattet, sich entsprechend den auftreten
den Kräften einzustellen, während andererseits das
Abkippen des Zusatzgeräts während des Drehvorgangs
des Pflugrahmens bzw. in der Transportstellung auf
ein zulässiges Maß begrenzt wird.
Eine andere Variante, bei der ein separates Zugglied
entfallen kann, besteht darin, daß der Ausleger einen
mit Abstand vom Pflugrahmenende um eine in Arbeits
stellung etwa vertikale Achse gegenüber dem Pflugrah
men verschwenkbaren Tragarm umfaßt, der einen gegen
den Pflugrahmen abgewinkelten, in der Endposition
hinter den Pflug greifenden Endabschnitt aufweist, an
dem die Kupplungseinrichtung um eine in Arbeitsstel
lung etwa vertikale Achse verschwenkbar gelagert
ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Zu
satzgerät um eine in Arbeitsstellung etwa vertikale
Achse verschwenkbar mit dem Ausleger verbunden und
mit einem in der Arbeitsstellung auf der dem Pflug
rahmen zugewandten Seite dieser Achse angeordneten,
in der Endposition einer Stützfläche am Pflugrahmen
zugewandten Anschlag versehen. Dadurch kann sich das
Zusatzgerät entsprechend der Lage der Kupplungsein
richtung frei auf die Zugrichtung einstellen, während
andererseits verhindert wird, daß das Zusatzgerät
während des Drehvorgangs um diese Achse abkippt.
Eine andere, sehr vorteilhafte Ausführungsform be
steht darin, daß das Zusatzgerät um eine in Arbeits
stellung etwa vertikale Achse verschwenkbar mit dem
Ausleger verbunden und durch einen am Tragarm gela
gerten Hydraulikzylinder in seiner Winkelstellung
gegenüber dem Tragarm einstellbar ist. Dabei übernimmt
der Hydraulikzylinder die Abstützung des Zu
satzgeräts während der Drehung des Pflugrahmens und
in der Transportstellung, während andererseits das
Zusatzgerät jeweils in die optimale Laufrichtung
einstellbar ist. Eine besonders zweckmäßige Ausge
staltung besteht dabei darin, daß der am Tragarm
gelagerte Hydraulikzylinder in Abhängigkeit von einer
den Ausleger zwischen seiner Arbeitsstellung und sei
ner Endstellung bewegenden Stellvorrichtung steuerbar
ist.
Eine andere Variante, die es dem Zusatzgerät gegebe
nenfalls auf Wunsch gestattet, sich selbst einzustel
len, besteht darin, daß dem am Tragarm gelagerten
Zylinder ein Ventil zugeordnet ist, das geeignet
ist, ihn für die Bewegung des Auslegers zwischen der
Endposition und der Arbeitsstellung druckfrei zu
machen.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung besteht
insbesondere bei der Verwendung von Zusatzgeräten mit
großer Masse darin, daß das der Kupplungseinrichtung
zugeordnete Ende des Auslegers über ein Drehlager auf
ein Aufsattelfahrwerk aufgesattelt ist, das mit einer
Hubeinrichtung verbunden ist, die geeignet ist, den
vertikalen Abstand zwischen den Rädern des Fahrwerks
einerseits und dem Drehlager und der Kupplungsein
richtung andererseits zu verändern.
Es besteht zwar grundsätzlich die Möglichkeit, Anbau
pflüge erfindungsgemäß auszurüsten, wobei jedoch das
Gesamtgewicht von Pflug, Ausleger und Zusatzgerät vom
Zugfahrzeug getragen werden muß, weshalb schon der
Größe des Pfluges und insbesondere der zusätzlichen
Belastung durch das Zusatzgerät abhängig von der
Wahl des Zugfahrzeugs relativ enge Grenzen gesetzt
sind.
Die vorstehend genannte Ausführungsform überwindet
diese Grenze bei Anbaupflügen dadurch, daß durch den
Anbau des aufgesattelten Auslegers an den Pflugrahmen
eines Anbaupfluges dieser Anbaupflug zum Aufsattel
pflug umgestaltet wird, bei dem ein Teil des Gewichts
vom Aufsattelfahrwerk getragen wird. Zusätzlich
ergibt sich aber der Vorteil, daß durch geeignete
Wahl des Abstandes zwischen Pflugrahmen und
Aufsattelfahrwerk die durch das vordere Drehlager am
mit dem Zugfahrzeug verbundenen Pflugkopf und das
hintere Drehlager am Aufsattelfahrwerk bestimmte Lage
der ideellen Drehachse bei jeder Pflugkonstruktion
genau durch den Schwerpunkt der zu drehenden Massen
gelegt werden kann.
Falls ohne Zusatzgerät gearbeitet werden soll, kann
dies durch die Kupplungseinrichtung gelöst werden,
worauf der Pflug weiterhin als Aufsattelpflug
betrieben wird.
Eine zweckmäßige Weiterbildung besteht darin, daß die
Kupplungseinrichtung an dem gegenüber den Rädern heb-
und senkbaren Bereich des Aufsattelfahrwerks angeord
net ist, wodurch sich eine einfache Konstruktion und
Handhabung beim An- und Abbau von Zusatzgeräten
ergibt.
Wenn das Aufsattelfahrwerk zwischen Ausleger und
Zusatzgerät angeordnet ist, befinden sich seine Räder
in der Arbeitsstellung im Bereich des gepflügten
Bodens, während bei herkömmlichen Aufsattelpflügen
das Fahrwerk entweder auf dem ungepflügten Boden oder
in der ersten Furche läuft. Um eine Einwirkung des
Aufsattelfahrwerks auf die gepflügte Fläche zu ver
meiden, besteht eine bevorzugte Ausführungsform
darin, daß im hinteren Bereich des Pflugrahmens an
diesem ein zur Steuerung des Pflugtiefgangs einstell
bares Rad gelagert ist. Dieses Rad dient zur Ein
haltung des gewünschten Tiefgangs und stützt beim
Pflügen das Pfluggewicht ab, so daß die Räder des
Aufsattelfahrwerks vom Boden abgehoben werden können
und erst abgesenkt werden müssen, wenn der Pflug
ausgehoben, gedreht oder transportiert werden soll.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der
Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das hintere Ende eines
Aufsatteldrehpflugs mit in Arbeitsstellung
befindlichem, mit einer Walze verbundenem
Ausleger nach einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht in
einer Zwischenstellung während der Überfüh
rung des Auslegers in die dem 20 Pflugrahmen
angenäherte Endposition,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Drauf
sicht nach dem Erreichen der Endposition,
Fig. 4 eine Seitenansicht des in den Fig. 1 bis 3
gezeigten Pfluges in Transportstellung,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer
Variante der ersten Ausführungsform,
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht bei
einer anderen Ausführungsform des Auslegers,
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Draufsicht auf
die Ausführungsform nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach
den Fig. 6 und 7 in Transportstellung,
Fig. 9 noch eine weitere Ausführungsform des Ausle
gers in seiner Endposition, wobei die Ar
beitsstellung in strichpunktierten Linien
gezeigt ist,
Fig. 10 eine Draufsicht auf das hintere Ende eines
Anbaudrehpflugs mit einem Ausleger der in
Fig. 9 gezeigten Art, wobei zwischen Ausle
ger und Zusatzgerät ein Aufsattelfahrwerk
angeordnet ist, und
Fig. 11 eine Seitenansicht der in Fig. 10 gezeigten
Ausführungsform.
Der in den Fig. 1 bis 9 gezeigte Aufsatteldrehpflug
ist insgesamt mit 10 bezeichnet. Er besitzt einen
Pflugrahmen 12 mit einer Anzahl daran angeordneter
Pflugkörperpaare, von denen die im hinteren Bereich
des Pflugrahmens 12 angeordneten Paare 14a, 14b, 14c
und 14d dargestellt sind. Am hinteren Bereich des
Pflugrahmens 12 ist ein Aufsattelfahrgestell 16 mit
einer nicht näher dargestellten Hubvorrichtung
angebracht. Das Ende des Pflugrahmens 12 trägt bei
den ersten Beispielen einen Rahmenansatz 18, der zur
Befestigung eines insgesamt mit 20 bezeichneten
Auslegers dient.
Der Ausleger 20 umfaßt beim ersten Beispiel im we
sentlichen zwei Elemente, nämlich einen Tragarm 22,
der an seinem vom Pflugrahmen 12 abgewandten Ende
mindestens ein Zusatzgerät 24, beim dargestellten
Beispiel eine Kombination aus Egge und Walze, tragen
kann, und ein Zugglied 26, das das durch den Bodenwi
derstand am Zusatzgerät 24 erzeugte Drehmoment ab
stützt, das bestrebt ist, den Tragarm 22 um seinen
Anschlußpunkt am Pflugrahmen 12 zu verschwenken.
Der Tragarm 22 ist um eine in Arbeitsstellung des
Pfluges etwa vertikale Achse 28 verschwenkbar am
Rahmenansatz 18 gelagert und besteht beim Beispiel nach
den Fig. 1 bis 3 aus einem inneren, mit dem Rahmenansatz
18 verbundenen Abschnitt 30 und einem äußeren, das
Zusatzgerät 24 tragenden Abschnitt 32. Die beiden
Abschnitte 30 und 32 sind um eine zur Achse 28 paral
lele Gelenkachse 34 verschwenkbar miteinander verbun
den. An der in Fig. 1 nach hinten gewandten Seite
des inneren Abschnitts 30 ist eine Konsole 36 ange
ordnet, an der die Kolbenstange 38 eines Hydraulikzy
linders 40 angreift, der um eine zu den Achsen 28 und
34 parallele Achse 42 beweglich am Rahmenansatz 18 gela
gert ist, so daß durch Ausschieben der Kolbenstange
38 der innere Abschnitt 30 des Tragarms 22 aus der in
Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung entgegen dem Uhrzei
gersinn nach vorn gegen den Pflugrahmen 12 geschwenkt
werden kann.
Der äußere Abschnitt 32 des Tragarms 22 ist derart
abgewinkelt, daß er einen der Gelenkachse 34 benach
barten Bereich 44 und einen diesem gegenüber in Ar
beitsstellung nach hinten abgewinkelten Bereich 46
aufweist. Wie sehr deutlich aus Fig. 3 ersichtlich
ist, ist der Bereich 44 länger als der innere Ab
schnitt 30, so daß der abgewinkelte Bereich 46 den
Rahmenansatz 18 hintergreifen und dadurch eine am
freien Ende des abgewinkelten Bereichs 46 angeordnete
Kupplungseinrichtung 48 zur Verbindung des Auslegers
20 mit dem Zusatzgerät 24 nahe an die ideelle Dreh
achse 50 des Pflugrahmens 12 heranführen kann.
Das Zugglied 26 ist an dem dem abgewinkelten Bereich
46 benachbarten Ende des sich an die Gelenkachse 34
anschließenden Bereichs 44 des äußeren Abschnitts 32
des Tragarms 22 um eine zu den Achsen 28, 34, 42
parallele Achse 52 beweglich angeschlossen und be
steht beim Beispiel nach den Fig. 1 bis 5 aus einem
starren Lenker, der bei 54 mit dem Pflugrahmen ver
bunden ist. Der das Zugglied 26 bildende Lenker ist
abgewinkelt, damit er in der dem Pflugrahmen 12 ange
näherten Endposition des Auslegers 20 die in eine
zusammengeklappte Stellung überführten Abschnitte
30 und 32 des Tragarms 22 umgreifen kann, wie dies
in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist.
Die Kupplungseinrichtung 48 ermöglicht eine um
eine Achse 56 bewegliche Gelenkverbindung zwischen
dem Zusatzgerät 24 und dem Ausleger 20. Auf der
Seite des Zusatzgeräts 24 ist die Kupplungseinrich
tung 48 mit einem Anschlag 57 versehen, der geeignet
ist, sich in der in Fig. 3 gezeigten Endposition
gegen eine Stützfläche 58 am Rahmenansatz 18 zu le
gen.
Nachdem der Ausleger 20 in seine in Fig. 3 gezeigte
Endposition überführt worden ist, kann der Pflugrah
men 12 zum Wechsel der Arbeitsrichtung gedreht werden.
Dabei wird die Achse 56 von einer zunächst
zumindest annähernd vertikalen Lage in eine waagrech
te Lage überführt, um während der zweiten Hälfte der
Drehbewegung des Pflugrahmens 12 wieder in eine an
nähernd vertikale Lage zurückzukehren. Sobald die
Achse 56 die vertikale Lage verläßt, erzeugt das
Gewicht des Zusatzgeräts 24 ein Drehmoment um diese
Achse 56, das bei waagrechter Lage der Achse 56
seinen größten Wert aufweist und dann wieder abnimmt.
Der Anschlag 57 verhindert durch seine Anlage an der
Stützfläche 58 daß sich das Zusatzgerät während der
Drehung des Pflugrahmens 12 oder in der in Fig. 4
gezeigten Transportstellung unter dem Einfluß dieses
Drehmoments um die Achse 56 verschwenken kann.
Wenn der Ausleger 20 aus seiner Endposition in die
Arbeitsstellung überführt wird, kommt der Anschlag 57
bald aus dem Wirkungsbereich der Stützfläche 58, so
daß das Zusatzgerät 24 dann frei um die Achse 56
beweglich ist. Dies kann bei bestimmten Pflugbauarten
dazu führen, daß während des Übergangs von der Endpo
sition in die Arbeitsstellung das Zusatzgerät mit dem
Pflug kollidieren kann. Die in Fig. 5 gezeigte Va
riante vermeidet diese Gefahr, weil bei jeder
Stellung des Auslegers 20 der Schwenkwinkel des Zu
satzgeräts 24 um die Achse 56 begrenzt ist. Zu
diesem Zweck ist um eine zur Achse 54 parallele Achse
70 ein Lenker 72 mit einem am Pflugrahmen 12 vor der
Achse 54 angeordneten Lagerarm 74 verbunden, wobei
der Lenker 72 etwa parallel zum Zugglied 26 verläuft
und ebenso wie dieses abgewinkelt ist. Eine um die
Achse 52 zwischen dem äußeren Abschnitt 32 des Trag
arms 22 und dem Zugglied 26 verschwenkbare Lasche 76
ist um eine zur Achse 52 parallele Achse 78 unter
Bildung eines Gelenkvierecks verschwenkbar mit dem
Ende des Lenkers 72 verbunden. Eine weitere, neben
dem abgewinkelten Bereich 46 des Tragarms 22 angeord
nete, um die Achse 78 verschwenkbare Lasche 81 ist an
ihrem von der Achse 78 abgewandten Ende mit einem
Langloch 80 versehen. In das Langloch 80 greift ein
zu den Achsen 54 und 70 paralleler Bolzen 82 ein, der
an dem um die Achse 56 beweglich mit dem Tragarm 22
verbundenen Teil der Kupplungseinrichtung 48 ange
bracht ist. Dadurch wird die Bewegungsmöglichkeit
des Zusatzgeräts 24 um die Achse 56 durch den An
schlag des Bolzens 82 am einen oder anderen Ende des
Langlochs 80 beschränkt. Dies trifft auch in der
Transportstellung bzw. beim Übergang des Pflugrahmens
12 von der einen in die andere Arbeitsstellung zu,
weshalb bei der in Fig. 5 gezeigten Variante der
Anschlag 57 und die Stützfläche 58 entfallen.
Die in Fig. 4 gezeigte Transportstellung nimmt der
Pflug 10 ein, wenn die Drehung des Pflugrahmens 12
aus der einen oder anderen Arbeitsstellung nach einer
Drehung von etwa 90° abgebrochen wird.
Die Fig. 4 läßt deutlich erkennen, daß das Zusatzge
rät 24 nach der Überführung der Kupplungseinrichtung
48 hinter den Pflugrahmen 12, bzw. im gezeigten Bei
spiel hinter den Rahmenansatz 18, eine besonders
tiefe Schwerpunktslage einnimmt und dadurch auch der
Gesamtschwerpunkt des Pfluges eine verhältnismäßig
tiefe Lage einnehmen wird, was für den Straßentrans
port ebenso vorteilhaft ist, wie für das Drehen des
Pflugrahmens am Hang.
Die Zusatzgeräte 24 sind mit dem ihnen zugeordneten
Teil der Kupplungseinrichtung 48 um eine in Arbeits
stellung etwa horizontale und in Arbeitsrichtung
verlaufende Achse 60 verbunden, die in Arbeitsstel
lung über dem Schwerpunkt des Zusatzgeräts 24 liegt.
Wenn der Pflugrahmen 12 aus der in Fig. 3 gezeigten
Stellung um 90° in die Transportstellung gedreht
wird, dreht sich dadurch auch das Zusatzgerät um
diese Achse 60, um pendelnd seine in Bezug auf diese
Achse 60 tiefste Schwerpunktlage beizubehalten. In
der Transportstellung des Pfluges wird demnach die
Walze 24 des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis
4 in der Draufsicht die aus Fig. 3 ersichtliche Lage
beibehalten, in der die Walzenachse etwa quer zur
Fahrtrichtung des Pfluges verläuft. Da die zulässige
Breite von am öffentlichen Verkehr teilnehmenden
Fahrzeugen begrenzt ist, kann in Verbindung mit dem
in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausleger nur ein Zu
satzgerät 24 benutzt werden, dessen Arbeitsbreite
diese zulässige Breite nicht überschreitet. Die
Verwendung der Auslegerbauart nach den Fig. 1 bis 4
ist also auf Pflüge mit einer entsprechend begrenzten
Gesamtschnittbreite beschränkt.
Die in den Fig. 6 bis 8 gezeigte Bauform eines Ausle
gers 120 ermöglicht es, daß die Arbeitsbreite des vom
Ausleger 120 getragenen Zusatzgeräts 24 die für den
Straßenverkehr zulässige Breite überschreiten kann,
so daß auch Pflüge mit einer größeren Anzahl von
Pflugkörperpaaren mit einem erfindungsgemäßen Ausle
ger versehen werden können, der es gestattet, für den
Drehvorgang den Schwerpunkt des aus Ausleger und
Zusatzgerät bestehenden Einheit möglichst nahe an die
ideelle Drehachse 50 des Pflugrahmens 12 heranzufüh
ren.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel besteht der
Tragarm 122 aus einer Führungsschiene, die um die
Achse 28 beweglich mit dem Rahmenansatz 18 verbunden
ist und die in Arbeitsstellung (Fig. 6) durch ein an
dem mit 152 bezeichneten Ende des Tragarms angreifen
des Zugglied 126 in Form eines Seils oder einer Kette
am Pflugrahmen 12 abgestützt ist. Der mit dem Trag
arm 122 verbundene Teil der Kupplungseinrichtung 148
ist als Schlitten 149 ausgebildet, der mittels eines
beispielsweise durch einen Ölmotor betätigbaren
Seilzugs 151 längs des Tragarms 122 verstellt werden
kann. Mit dem Schlitten 149 ist über eine in Ar
beitsstellung etwa vertikale Achse 56 verschwenkbar
der mit dem Zusatzgerät 24 verbundene Kupplungsteil
147 verbinden. Anschläge 157 begrenzen den Winkel
ausschlag des Zusatzgeräts 24 gegenüber dem Tragarm
122 derart , daß das Abkippen des Zusatzgeräts 24 in
der Transportstellung bzw. beim Drehen des Pflugrahmens
12 auf ein zulässiges Maß begrenzt wird, während
andererseits beim Wechseln der Auslegerposition das
Zusatzgerät 24 eine gewisse Freiheit hat, sich ent
sprechend den einwirkenden Kräften einzustellen.
Um den Pflug für den Drehvorgang von der einen in die
andere Arbeitsstellung vorzubereiten, wird der Seil
zug 151 betätigt und der Schlitten 149 an den Pflug
rahmen 12 in die aus Fig. 6 ersichtliche Endposition
herangeführt, so daß wie beim ersten Ausführungsbei
spiel das vom Ausleger 12 und vom Zusatzgerät 24
erzeugte, den Drehvorgang behindernde Lastmoment
möglichst gering ist.
Für den Straßentransport wird der Tragarm 122 mittels
des Hydraulikzylinders 40 in eine im wesentlichen
Längs des Pflugrahmens 12 verlaufende Stellung über
führt, in der der Schlitten 149 seine der Arbeits
stellung nach Fig. 6 entsprechende Lage einnimmt
Diese Situation ist in Fig. 8 gezeigt. Die Gesamt
länge der Einheit bleibt auf die Länge des Pfluges 10
beschränkt. Zugleich verläuft die Walzenachse in
Längsrichtung des Pflugrahmens 12, so daß auch bei
großer Länge der Walze 24 die für den Straßenverkehr
zulässige Breite nicht überschritten werden muß.
Diesen Vorteilen steht allerdings gegenüber, daß bei
dieser Variante der Gesamtschwerpunkt in der Trans
portstellung höher liegt als bei der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 5.
Die Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei der der
Ausleger 220 im wesentlichen auf den Tragarm 222
beschränkt ist, der mit einem Abstand vom hinteren
Pflugrahmenende an einer am Pflugrahmen 12 ange
brachten Lagerkonsole 213 um eine Achse 228 ver
schwenkbar gelagert ist. In der Endposition verläuft
der Tragarm 222 etwa parallel zum Pflugrahmen 12 nach
hinten, wobei ein um eine Achse 256 gelenkig mit
einer Kupplungseinrichtung 248 verbundener Endab
schnitt 246 des Tragarms 222 so abgewinkelt ist, daß
die Kupplungseinrichtung 248 in der Endposition nahe
an die Drehachse des Pflugrahmens 12 herangebracht
ist.
Zur Überführung des Tragarms 222 aus der Arbeits
stellung in die Endposition und umgekehrt dient ein
hydraulischer Stellzylinder 240 in der Nachbarschaft
der Lagerkonsole 213. Ein weiterer hydraulischer
Stellzylinder 286 ist am Tragarm 222 vor dem abgewin
kelten Endabschnitt 246 befestigt und mit einem
Hebelarm 288 verbunden, der an dem mit dem Tragarm
222 verbundenen Teil der Kupplungseinrichtung 248
angeordnet ist.
Dieser Stellzylinder 286 verhindert das Abkippen des
Zusatzgeräts 24 um die Achse 256 in der Transport
stellung und während der Drehung des Pflugrahmens.
Es besteht die Möglichkeit, in Abhängigkeit von der
Position des Stellzylinders 240 den Stellzylinder 286
so zu steuern, daß das Zusatzgerät 24 bei jeder
Winkelstellung des Tragarms 222 die jeweils optimale
Stellung einnimmt. Es kann aber auch ein Ventil
vorgesehen werden, das es ermöglicht, den Stellzylin
der 286 druckfrei zu machen, um es dem Zusatzgerät 24
zu ermöglichen, sich z. B. bei der Verschwenkung des
Tragarms 222 aus der Endposition in die Arbeits
stellung frei einzustellen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Ausführungsform, bei
der die Erfindung in Verbindung mit einem Anbaupflug
310 angewandt wird. An einer am Pflugrahmen 12 ange
brachten Konsole 313 ist in der bereits in Fig. 9
gezeigten Art ein Ausleger 320 verschwenkbar gela
gert, der baugleich ist mit dem in Fig. 9 gezeigten
Ausleger 220 und an seinem abgewinkelten Endabschnitt
346 um eine in Arbeitsstellung etwa vertikale Achse
356 verschwenkbar eine Kupplungseinrichtung 348a
trägt, die mittels eines Stellzylinders 386 einstell
bar ist.
Über ein Drehlager 360 an der Kupplungseinrichtung
348a ist der Ausleger 320 auf ein Aufsattelfahrgestell
316 aufgesattelt, wobei die Anordnung so getroffen
ist, daß die Achse des Drehlagers 360 sich in einer
in Laufrichtung des Aufsattelfahrgestells 316
erstreckenden Vertikalebene liegt. Das Auf
sattelfahrgestell 316 besteht aus einem oberen Ab
schnitt 316a und einem unteren, ein Räderpaar 317,
319 tragenden Abschnitt 316b, der in einer vertika
len, in Laufrichtung des Räderpaars 317, 319 verlau
fenden Ebene beweglich am oberen Abschnitt 316a geb
führt ist, wobei die beiden Abschnitte 316a und 316b
des Aufsattelfahrgestells 316 durch einen hydraulischen
Stellzylinder 321 (Fig. 11) mit einer Kolbenstange
323 gegeneinander verstellt werden können. Am oberen
Abschnitt 316a ist das Drehlager 360 und eine
Kupplungseinrichtung 348b zur lösbaren Verbindung mit
dem Zusatzgerät 24 angeordnet.
Am Pflugrahmen 12 ist ein in Arbeitsstellung des
Pflugrahmens 12 in vertikaler Richtung einstellbares
Stützrad 325 gelagert, das beim Pflügen auf dem Boden
aufsitzt und durch das der Tiefgang des Pfluges ein
stellbar ist. Der Stellzylinder 321 wird beim Pflü
gen so eingestellt, daß die Räder 317 und 319 vom
Boden abgehoben sind, damit sie nicht auf dem ge
pflügten Bereich laufen.
In Fig. 10 ist der Ausleger 320 in der gegen den
Pflugrahmen 12 geschwenkten Endposition gezeigt, in
der sich die Kupplungseinrichtungen 348a und 348b
hinter dem Pflugende befinden. Die Pflugkörperpaare
14a bis 14d befinden sich noch in Arbeitsstellung.
Wenn der Pflugrahmen 12 in die andere Arbeitsstellung
oder in die in Fig. 11 gezeigte Transportstellung
gedreht werden soll, wird die Kolbenstange 323 aus
dem Stellzylinder 321 ausgeschoben und dadurch das
Räderpaar 317 und 319 zunächst auf den Boden abge
senkt und dann der obere Abschnitt 316a des Aufsat
telfahrgestells 316 und mit ihm der Ausleger 320 mit
dem Pflugrahmen 12 und das Zusatzgerät 24 angehoben.
Dabei wird die Aushebebewegung durch den am vorderen
Pflugkopf wirksamen Kraftheber des Zugfahrzeugs un
terstützt. Wenn die erforderliche Bodenfreiheit er
reicht ist, kann die Drehung des Pflugrahmens 12
durchgeführt werden, wobei wegen der Aufsattelung
über das Drehlager 360 am Aufsattelfahrgestell 316
nur der Ausleger 320 an der Drehbewegung des Pflug
rahmens 12 teilnimmt, während das Zusatzgerät 24
seine Stellung beibehält.
Soll der Pflug 310 ohne das Zusatzgerät 24 betrieben
werden, kann dieses vom Aufsattelfahrgestell 316
getrennt werden.
Claims (18)
1. Pflug (10; 310) mit einem am Pflugrahmen
(12) angebrachten und gegenüber diesem um eine in
Arbeitsstellung des Pflugrahmens (12) etwa vertikale
Achse (28; 228) beweglichen Ausleger (20; 120; 220;
320), der mit einer in Arbeitsstellung seitlich neben
dem Pflugrahmen (12) befindlichen Kupplungseinrich
tung (48; 148; 248; 348a, 348b) für den Anschluß
mindestens eines Zusatzgeräts (24) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsein
richtung (48; 148; 248; 348a, 348b) aus ihrer Ar
beitsstellung in eine bezogen auf die Fahrtrichtung
hinter dem Pflug (10; 310) gelegene Endposition über
führbar ist.
2. Drehpflug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich in der Endposition der Schwerpunkt
der zu drehenden Massen (12; 20; 120; 220; 320; 24)
zumindest annähernd im Bereich der ideellen Drehachse
(50) des Pflugrahmens (12) befindet.
3. Pflug nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Stellvorrich
tung (40; 151; 240) die Lage der Kupplungseinrich
tung (48; 148; 248; 348a, 348b) im Bereich zwischen
der Arbeitsstellung und der Endposition beliebig ein
stellbar ist.
4. Pflug nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (20;
120) aus einem nahe dem hinteren Pflugrahmenende mit
diesem um eine in Arbeitsstellung des Pflugrahmens
(12) etwa vertikale Achse (28) gelenkig verbundenen,
die Kupplungseinrichtung (48) tragenden Tragarm (22;
122) und einem einerseits mit Abstand vor dieser ver
tikalen Achse (28) am Pflugrahmen (12) und anderer
seits an dem in Arbeitsstellung vom Pflugrahmen (12)
abgelegenen Endabschnitt (32; 132) des Tragarms (22;
122) angreifende Zugglied (26; 126) besteht.
5. Pflug nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragarm (22; 122) durch einen zwi
schen Tragarm (22; 122) und Pflugrahmen (12) ange
ordneten Hydraulikzylinder (40) um die vertikale
Achse (28) zwischen Tragarm (22; 122) und Pflugrahmen
(12) verstellbar ist.
6. Pflug nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (22) aus
einem inneren, um die in Arbeitsstellung etwa verti
kale Achse (28) gegenüber dem Pflugrahmen (12) ver
schwenkbaren Abschnitt (30) und einem mit ihm um eine
zu dieser Achse (28) parallele Gelenkachse (34) ge
lenkig verbundenen äußeren Abschnitt (32) besteht,
der mit Abstand von dieser Gelenkachse (34) mit einem
als Lenker ausgebildeten Zugglied (26) verbunden ist,
das um zu den vorgenannten Achsen (28, 34) parallele
Achsen verschwenkbar einerseits am Pflugrahmen (12)
und andererseits an diesem äußeren Abschnitt (32)
angreift, wobei das Stellglied (40) geeignet ist, den
inneren Abschnitt (30) aus einer vom Pflugrahmen (12)
abstehenden Arbeitsstellung nach vorn in eine dem
Pflugrahmen (12) angenäherte Endposition zu ver
schwenken, und wobei ferner dieser äußere Abschnitt
(32) in einem in Bezug auf die Verbindungsstelle zwi
schen diesem äußeren Abschnitt (32) und dem Zugglied
(26) vom Pflugrahmen (12) abgewandten, die Kupplungs
einheit (48) tragenden Bereich (46), der von der Ge
lenkachse (34) mindestens so weit entfernt ist wie
die Gelenkachse (34) von der Anschlußstelle (28) des
inneren Abschnitts (30) am Pflugrahmen (12), derart
nach hinten abgewinkelt ist, daß in der Endposition
der abgewinkelte Bereich (46) bis hinter den Pflug
(10) ragt.
7. Pflug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß dem Zugglied (26) ein Lenker (72) zugeordnet
ist, der um zu den Achsen (52, 54) zwischen Zugglied
(26) und Tragarm (22) bzw. Pflugrahmen (12) parallele
Achsen (70; 52, 78) gelenkig am Pflugrahmen (12) bzw.
einer am Gelenkpunkt zwischen Tragarm (22) und
Zugglied (26) gelagerten Verbindungslasche (76)
angeschlossen ist, daß dem abgewinkelten Bereich
(46) des Tragarms (22) ein Lenker (81) zugeordnet
ist, der einerseits gelenkig an der Verbindungslasche
(76) angeschlossen ist und andererseits mit Abstand
von der den Tragarm (22) mit der Kupplungseinrichtung
(48) verbindenden Achse (56) mit einem Bolzen (82) in
ein Langloch (80) an der Kupplungseinrichtung (48)
eingreift.
8. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (122) eine
mit ihrem dem Pflugrahmen (12) benachbarten Abschnitt
in ihrer Arbeitsstellung bis hinter den Pflug (10)
ragende Führungsschiene ist, längs der die Kupplungs
einheit (148) verstellbar ist.
9. Pflug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungseinheit (148) aus einem auf dem
Tragarm (122) geführten Schlitten (149) und einem
zur Verbindung mit dem Zusatzgerät (24) geeigneten
Kupplungsteil (147) besteht, die um eine in Arbeits
stellung etwa vertikale Achse (56) gelenkig miteinander
verbunden sind.
10. Pflug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Schlitten (149) und dem mit ihm
verbundenen Kupplungsteil (147) Anschläge (157) zur
Begrenzung des Winkelausschlags zwischen Tragarm
(122) und Zusatzgerät (24) angeordnet sind.
11. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (220) einen
mit Abstand vom Pflugrahmenende um eine in Arbeits
stellung etwa vertikale Achse (228) gegenüber dem
Pflugrahmen (12) verschwenkbaren Tragarm (222)
umfaßt, der einen gegen den Pflugrahmen (12) abgewin
kelten, in der Endposition hinter den Pflug (10)
greifenden Endabschnitt (246) aufweist, an dem die
Kupplungseinrichtung (248) um eine in Arbeitsstellung
etwa vertikale Achse (256) verschwenkbar gelagert
ist.
12. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät (24)
um eine in Arbeitsstellung etwa vertikale Achse (56)
verschwenkbar mit dem Ausleger (20) verbunden und mit
einem in der Arbeitsstellung auf der dem Pflugrahmen
(12) zugewandten Seite dieser Achse (56) angeordne
ten, in der Endposition einer Stützfläche (58) am
Pflugrahmen (12) zugewandten Anschlag (57) versehen
ist.
13. Pflug nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät (24)
um eine in Arbeitsstellung etwa vertikale Achse (256)
verschwenkbar mit dem Ausleger (220) verbunden und
durch einen am Tragarm (222) gelagerten Hydraulik
zylinder (286) in seiner Winkelstellung gegenüber dem
Tragarm (222) einstellbar ist.
14. Pflug nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der am Tragarm (222) gelagerte Hydrau
likzylinder (286) in Abhängigkeit von einer den Aus
leger (220) zwischen seiner Arbeitsstellung und sei
ner Endstellung bewegenden Stellvorrichtung (240)
steuerbar ist.
15. Pflug nach den Ansprüchen 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß dem am Tragarm gelagerten
Zylinder (286) ein Ventil zugeordnet ist, das geeig
net ist, ihn für die Bewegung des Auslegers (220)
zwischen der Endposition und der Arbeitsstellung
druckfrei zu machen.
16. Anbaupflug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der
Kupplungseinrichtung (348b) zugeordnete Ende
des Auslegers (320) über ein Drehlager (360) auf ein
Aufsattelfahrwerk (316) aufgesattelt ist, das mit
einer Hubeinrichtung (321, 323) verbunden ist, die
geeignet ist, den vertikalen Abstand zwischen den
Rädern (317, 319) des Fahrwerks (316) einerseits und
dem Drehlager (360) und der Kupplungseinrichtung
(348) andererseits zu verändern.
17. Anbaupflug nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (348b) an dem
gegenüber den Rädern heb- und senkbaren Bereich
(316a) des Aufsattelfahrwerks (316) angeordnet ist.
18. Anbaupflug nach einem der Ansprüche 16 oder
17, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Bereich
des Pflugrahmens (12) an diesem ein zur Steuerung des
Pflugtiefgangs einstellbares Rad (325) gelagert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924225068 DE4225068A1 (de) | 1992-07-29 | 1992-07-29 | Pflug mit einem am Pflugrahmen angebrachten Ausleger |
FR9309219A FR2694677B1 (fr) | 1992-07-29 | 1993-07-27 | Charrue comportant un bras en console monté sur le cadre de la charrue. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924225068 DE4225068A1 (de) | 1992-07-29 | 1992-07-29 | Pflug mit einem am Pflugrahmen angebrachten Ausleger |
Publications (1)
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---|---|
DE4225068A1 true DE4225068A1 (de) | 1994-02-03 |
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ID=6464387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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DE (1) | DE4225068A1 (de) |
FR (1) | FR2694677B1 (de) |
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DE8624526U1 (de) * | 1986-09-12 | 1986-10-30 | Johann Gassner KG, 8011 Göggenhofen | Anbaupflug |
FR2607351B1 (fr) * | 1986-12-02 | 1991-05-17 | Lechopier Jean Claude | Systeme d'attelage a une charrue brabant d'un appareil agricole a remorquer |
CA1269273A (en) * | 1986-12-18 | 1990-05-22 | Barry J. Fleming | Farm implement hitch |
DE3739237A1 (de) * | 1987-11-19 | 1989-06-01 | Benno Gassner | Anordnung eines zur kupplung mit zu schleppenden geraeten bestimmten auslegers an einem pflug oder dergl. land- oder forstwirtschaftlichem geraet |
FR2661590B1 (fr) * | 1990-05-02 | 1994-04-15 | Gourdin Souplex | Dispositif d'attelage d'un appareil de traitement ou de travail des terres labourees a une charrue tractee reversible. |
-
1992
- 1992-07-29 DE DE19924225068 patent/DE4225068A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-07-27 FR FR9309219A patent/FR2694677B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2694677B1 (fr) | 1995-03-03 |
FR2694677A1 (fr) | 1994-02-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |