DE422481C - Turbinengeblaese fuer Zerstaeubung und Foerderung von Vergasergemischen - Google Patents

Turbinengeblaese fuer Zerstaeubung und Foerderung von Vergasergemischen

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DE422481C
DE422481C DEW67414D DEW0067414D DE422481C DE 422481 C DE422481 C DE 422481C DE W67414 D DEW67414 D DE W67414D DE W0067414 D DEW0067414 D DE W0067414D DE 422481 C DE422481 C DE 422481C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M29/00Apparatus for re-atomising condensed fuel or homogenising fuel-air mixture
    • F02M29/02Apparatus for re-atomising condensed fuel or homogenising fuel-air mixture having rotary parts, e.g. fan wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Turbinengebläse für Zerstäubung und Förderung von Vergasergemischen. Es sind Flügelräder zur Zerstäubung des vom Vergaser bereiteten Gemisches bekannt geworden, die in die Gemischsaugleitung von Verbrennungsmaschinen eingeschaltet werden und deren Wirkung darauf beruht, daß der Gemischstrom die Flügelräder in schnelle Umdrehung versetzt, wodurch eine besonders wirksame Zerstäubung und Mischung der Brennstoffteilchen mit der Luft ermöglicht werden soll. Die Verwendung des Gemischstromes in der Saugleitung als Treibmittel für das Turbinenrad hat aber den Nachteil, daß der Widerstand des umlaufenden Rades die Geschwindigkeit der Strömung hemmt, so daß Füllung und Leistung des Motors beeinträchtigt wird, besonders, wenn die Flügel sehr schnell umlaufen, was für eine wirksame Zerstäubung unerläßlich ist. Sind anderseits die Flügel so ausgebildet, daß sie nur verhältnismäßig langsam drehen, so wird wohl der Saugstrom nicht wesentlich gehemmt, aber es tritt auch keine Zerstäuberwirkung ein. derartige Einrichtungen erfüllen daher ihren Zweck nur mangelhaft.
  • Es sind ferner Flügelräder bekannt geworden, die mittels Abgasturbinen angetrieben werden, wobei die Flügelräder das Gemisch nach den Zylindern fördern, während die Arbeitsgase ins Freie entweichen. Einrichtungen dieser Art führen zu sehr kostspieligen, verwickelten Anordnungen und bieten außerdem infolge Ausschleuderung von Brennstoffteilchen aus dem Gemisch durch die Fliehkraftwirkung noch ganz besondere Schwierigkeiten.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden nun die Nachteile -der beiden erwähnten Flügelradanordnungen dadurch vermieden, daß turbinenähnlich ausgebildete Gebläseschaufelräder zur Verwendung gelangen, die an ihrem äußeren turbinenähnlichen Teil durch besondere Treibdüsen mit besonderen Gasströmen beaufschlagt und in sehr rasche Umdrehungen versetzt werden, während der gebläseähnlich wirkende Teil der Schaufelräder den Gemisch strom nicht hemmt, sondern .entsprechend der Gebläsewirkung fördert. Das besondere Treibmittel wird bei dem vorliegenden Turbinengebläse dem Gemischstrom nach erfolgter Arbeitsabgabe an die Turbinenschaufeln beigemischt und zugleich zur Zerstäubung von Brennstoffteilchen verwendet, die durch Ausschleuderung der zerstäubenden Wirkung des Flügelrades entzogen worden sind.
  • Das gasförmige Treibmittel zum Antrieb des Turbinenteils wird hierbei entweder unmittelbar aus den Zylindern des Motors durch besondere Anschlußstutzen entnommen und der Treibdüse oder einer Gruppe von solchen zugeführt, oder es werden Auspuffgase aus dem Auspuffrohr des Motors als Treibmittel für das Turbinengebläse verwendet, oder es wird eine zusätzliche Luftmenge von atmosphärischem oder höherem Druck unter Ausnutzung des Unterdruckes in der Saugleitung den Treibdüsen zugeführt, und zwar unter Verwendung von durch Hand regelbarer oder selbsttätiger Luftzuführungsorgane. Die angeführten Treibmittel können für sich allein oder zu gleicher Zeit oder durch be-ond°re Schaltorgane beliebiger Art nacheinander auf die Treibdüsen geleitet werden.
  • In den Abb. i bis 5 sind Einrichtungen gemäß der Erfindung wiedergegeben. Abb. i stellt eine allgemeine Anordnung des Turbinengebläses schematisch dar mit Treibmittelzuführungs- und Regelorganen im Längsschnitt. Abb. a zeigt Rad und Gehäuse des Turbinengebläses nebst Düsen im Querschnitt. Abb.3 zeigt Schnitte durch die Flügel des Rades. Die Abb. q. und 5 stellen ein Ausführungsbeispiel in zwei zueinander senkrechten Schnitten dar.
  • Das Flügelrad a (Abb. i) wird in die Gemischsaugleitung zwischen Vergaser und Motor eingebaut. Die äußeren Flügelenden b des Rades (Abb. z und 3) sind ähnlich wie Turbinenschaufeln ausgebildet und werden durch die Treibdüsen cl, c, und c3 beaufschlagt. Der mittlere Teil d der Flügel ist beispielsweise als Achsialgebläse ausgebildet. Es steht natürlich nichts im Wege, die Gebläseflügel mit einem besonderen Turbinenkranz zu versehen und das Gebläse etwa als Radialgebläse auszuführen. Auch können mehrere derartige Systeme hintereinandergeschaltet werden. Das Flügelrad gibt bei genügend großer, durch die Treibdüsen erzeugter Umfangskraft Arbeit an den Gemischstrom im Saugrohr ab, so daß eine gewisse, die Strömung unterstützende Förderwirkung eintritt. Etwaige durch die Fliehkraftwirkung der Flügel nach außengeschleuderte Brennstoffteilchen werden, wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich, von den aus den Düsen tretenden Treibmittelstrahlen in deren Strömungsrichtung mitgerissen, mit großer Geschwindigkeit wieder gegen das Flügelrad geschleudert und dort vollkommen zerstäubt.
  • Die Treibdüse cl in Abb. i erhält das Treibmittel durch ein Rohr e aus einem Entnahmestutzen f, der an einem Motorzylinder angeschlossen wird. Der Stutzen f besitzt eine enge Drosselöffnung, durch welche eine kleine Gemischmenge aus dem Zylinder während des Verdichtungshubes in die kammerartige Erweiterung ä1 des Entnahmestutzens strömt. Im Augenblick der Zündung wird der Kammerinhalt durch die Stichflamme aus dem Zylinder entzündet, und die Verbrennungsgase gelangen durch die Treibdüse auf das Flügelrad. Eine zweite Treibdüse c.> ist mit dem Auspuffstutzen h des Motors verbunden und führt Auspuffgase als Treibmittel dem Turbinenrad zu, während eine dritte Treibdüse e3 aus einem Luftzuführungs- und Regelorgan i Luft als Treibmittel dem Turbinenrad zuführt. Das Luftregelergan i (Abb. i) kann als von Hand einstellbares Drosselventil @k ausgebildet werden. Es ist jedoch zweckmäßig, ein besonderes, selbsttätiges Luftabsperrorgan L vorzuschalten, derart, daß das Absperrorgan beim Leerlauf des Motors, also bei fast geschlossener Vergaserdrosselklappe, die Luftzufuhr, unabhängig von der jeweiligen Einstellung des Regelorgans k, absperrt. Dies geschieht dadurch, daß das Absperrorgan L entgegen dem Druck einer Feder m durch den beim Schließen der Drosselklappe auftretenden hohen Unterdruck die Zuflußöffnungen it der Luft zum Regelorgan k absperrt. Beim öffnen der Drosselklappe tritt der umgekehrte Vorgang ein.
  • Statt der gleichzeitigen Einwirkung der verschiedenen Treibmittel auf das Zerstäuberrad können auch die verschiednen Treibmittel in beliebiger Reihenfolge nacheinander dem Rade zugeführt werden, z. B. können die in Abb. i punktiert angedeuteten Absperrorgane o in beliebiger Weise von Hand oder auch durch selbsttätige Steuerorgane verstellt werden. Ferner läßt sich die Einrichtung so ausführen, daß nur eines der angeführten Treibmittel, z. B. Luft, verwendet und durch das angegebene Luftregelorgan einer Treibdüse oder einer Gruppe von Treibdüsen zugeführt wird. Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Turbinengebläses zeigt die Abb.:l und 5. An Stelle einer Düse für das Treibmittel ist eine Anzahl kleiner Düsenöffnungen c am ganzen Umfang verteilt, derart, daß volle Beaufschlagung des ganzen Umfanges sich ergibt. Das Gehäuse wird aus zwei ineinandergreifenden Winkelringen p und r gebildet, von denen der .äußere Winkelring Anschlußstutzen s und Lagerung t für das Turbinenrad b besitzt, während der innere Winkelring r mit den Düsenbohrungen c für den Zufluß des Treibmittels versehen ist. Diese Anordnung ermöglicht kleinste Abmessungen und einfachen Einbau zwischen Rohrflanschen der Saugleitung, wodurch die Anbringung b: i Kraftfahrzeugmotoren. für welche die Einrichtung in erster Linie geschaffen ist, ohne jegliche Schwierigkeiten bewerkstelligt werden kann.

Claims (3)

  1. PATE1 T-A \ SPRIT CHE: i. Turbinengebläse zur Zerstäubung und Förderung von Vergasergemischen bei Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläserad (a) an seinem äußeren Umfang mit Turbinenschaufeln (b) versehen ist, die für die Beaufschlagung durch ein gasförmiges Treibmittel (hochgespannte, aus einem oder mehreren Zylindern entnommene Gase, niedriggespannte, aus dem Auspuffstutzen des Motors entnommenes Gas, Saug- oder Druckluft) eingerichtet sind derart, daß die in den Treibdüsen auf Saugrohrspannung entspannten Treibmittelströme nach Arbeitsleistung in den Turb:n-nschaufeln in den Gemischstrom übergehen, die Brennstoffteilchen, welche durch die Flichkraftwirkung des Flügelrades ausgeschleudert werden, mit sich reißen und den Gebläseschaufeln zu nochmaliger Zerstäubung zuführen.
  2. 2. Turbinengebläse nach Anspruch i für den Betrieb mit einem aus den Maschinenzylindern entnommenenTreibmittel,dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmeorgan des Treibmittels aus den Zylindern aus einem Anschlußstück (f) mit enger Drosselöffnung (g) und einer an diese sich anschließenden kammerartigen Erweiterung (g1) besteht (Abb. i).
  3. 3. Turbinengebläse nach Anspruch i für den Betrieb mit Saugluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohaleitung für die Saugluftzufuhr mit einem Luftregelorgan (k) versehen ist, dem ein selbsttätiges Absperrorgan (Z) vorgeschaltet ist, das sich beim Schließen der Vergaserdrossel unter dem Einfuß des zunehmenden Unterdruckes in dem Saugrohr entgegen der Spannung einer Feder (m) schließt (Abb.i). 4.. Turbinengebläse nach A_ nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Turbinengebläses aus zwei ineinandergreifenden, einen Sammelraum für das Treibmittel bildenden Winkelringen (p und r) zusammengesetzt ist, von denen der äußere (p) einen Anschlußstutzen (s) für die Treibmittelzufuhr sowie Lagerstellen (t) für das Gebläse trägt, während der innere (r) mit den Düsenöffnungen (c) für den Zufluß des Treibmittels zu den Turbinenschaufeln versehen ist.
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