DE4224736A1 - Hydraulikmaschine - Google Patents
HydraulikmaschineInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hydraulikmaschine, eine
Pumpe oder einen Motor, mit wenigstens einem Rotor
und einer den Rotor zumindest bereichsweise durch
dringenden und mit diesem drehfest verbundenen
Welle.
Im Betrieb einer Hydraulikmaschine müssen einer
seits hohe Drehmomente von einer Welle auf einen
Rotor oder umgekehrt übertragen, andererseits hohe
in axialer Richtung der Welle wirkende Kräfte abge
fangen werden. Dabei bedarf insbesondere die Auf
nahme axialer Kräfte eines hohen konstruktiven Auf
wandes, wodurch die Pumpe relativ groß baut. Über
dies sind derartige Lagerungen nur mit relativ ho
hen Kosten realisierbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Hydraulik
maschine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei
der diese Nachteile nicht gegeben sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Hydraulikmaschine der
eingangs genannten Art mit Hilfe der in Anspruch 1
aufgeführten Merkmale gelöst.
Die drehfeste Verbindung zwischen Rotor und Welle
wird besonders einfach und preisgünstig realisiert,
indem eine Kugel im Grenzbereich zwischen Rotor und
Welle angeordnet ist, die einen Formschluß zwischen
beiden Teilen bewirkt. Die Kugel kann dabei einer
seits der Übertragung von Drehmomenten dienen und
andererseits eine axiale Verlagerung der Welle ge
genüber dem Rotor verhindern. Auf preisgünstige
Weise werden also Drehmomente und axiale Kräfte si
cher abgefangen.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Hydraulik
maschine, die sich dadurch auszeichnet, daß die
Welle im Bereich des Rotors eine Längsbohrung auf
weist, in die eine Querbohrung mündet. Die Bohrun
gen dienen der Aufnahme der Kugel. Das heißt, die
Verbindung zwischen Rotor und Welle ist einfach re
alisierbar.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Hydraulik
maschine bevorzugt, bei welcher ein Lagerkörper in
nerhalb der Längsbohrung in die gewünschte Position
verschiebbar und dort gegen weitere Verlagerung
sicherbar ist. Die endgültige Verbindung von Rotor
und Welle kann unabhängig von der Anordnung des Ro
tor auf der Welle einfach hergestellt werden.
Bevorzugt wird überdies eine Ausführungsform der
Hydraulikmaschine, bei welcher der Lagerkörper meh
rere Bereiche aufweist, die mit Kugeln zusammenwir
ken. Dabei sind diese Bereiche in axialer Richtung
mit einem Abstand zueinander angeordnet, so daß auf
ein und derselben Welle mehrere Rotoren in einem
Abstand angeordnet werden können. Dies ist bei
spielsweise bei der Herstellung von Tandempumpen
oder mehrstufigen Pumpen besonders vorteilhaft.
Weitere Ausgestaltungen der Hydraulikmaschine erge
ben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Hydrau
likmaschine, die einen auf einer Welle
befestigten Rotor aufweist;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Hy
draulikmaschine, die zwei in einem Ab
stand auf einer Welle angeordnete Rotoren
aufweist, die eine separate Verbindung
zwischen Welle und Rotor aufweisen, und
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Hydraulikmaschine mit zwei auf einer Wel
le mittels eines gemeinsamen Lagerkörpers
befestigten Rotoren.
Das erste Ausführungsbeispiel einer Hydraulikma
schine 1 in Fig. 1 weist einen Rotor 3 auf, der
auf einer Welle 5 drehfest und gegen axiale Verla
gerung gesichert befestigt ist.
Für die folgende Beschreibung bedarf es keiner Un
terscheidung, ob es sich bei der Hydraulikmaschine
um eine Pumpe oder um einen Motor handelt. Auch ist
es belanglos, ob es sich bei dem Rotor um den Rotor
einer Flügelzellenpumpe, einer Rotationskolben- oder
Taumelscheibenpumpe handelt. Bei der hier ge
wählten Darstellung wird daher auf spezielle Ausge
staltungen sowohl des Rotors als auch der Welle
verzichtet.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Rotor 3 unmittelbar im Endbereich 7 der Welle 5
angeordnet. In die Stirnseite 9 der Welle 5 ist
eine Längsbohrung 11 eingebracht, deren Mittelachse
zusammenfällt mit der Längs- beziehungsweise
Drehachse 13 der Welle 5 beziehungsweise des Rotor
3. Die Längsbohrung wird von einer senkrecht zur
Drehachse 13 verlaufenden Querbohrung 15 geschnit
ten, die entlang einer Durchmesserlinie der Welle 5
verläuft. Die Tiefe beziehungsweise axiale Längs
ausdehnung der Längsbohrung 11 ist hier beispiel
haft so gewählt, daß sie die Querbohrung nicht
vollständig durchdringt.
Im Grenzbereich 17 zwischen Rotor 3 und Welle 5
sind hier zwei Kugeln 19 vorgesehen, die die Um
fangsfläche 21 der Welle 5 überragen und in eine
Ausnehmung 23 vorspringen, die in die Innenfläche
25 des Rotors 3 eingebracht ist.
Der Außendurchmesser der Kugeln 19 ist so gewählt,
daß diese sowohl durch die Längsbohrung 11 als auch
durch die Querbohrung 15 hindurchtreten können. Aus
den weiteren Erläuterungen wird sich noch ergeben,
daß die Anzahl der Kugeln 19 frei wählbar ist. Es
kann also eine Kugel im Grenzbereich 17 angeordnet
werden. Es ist auch möglich, wie hier dargestellt,
zwei einander gegenüberliegend angeordnete Kugeln
vorzusehen. Je nach Größe der Welle und des Rotors
können auch mehr Kugeln vorgesehen werden. Es ist
dabei zu bedenken, daß für jede Kugel eine senk
recht zur Längs- beziehungsweise Drehachse 13 ver
laufende Querbohrung vorgesehen werden muß, so daß
letztlich eine Schwächung des Endbereichs 7 der
Welle 5 herbeigeführt werden könnte.
In die Längsbohrung 11 ist ein Lagerkörper 27 ein
gebracht, der - in Längsrichtung gesehen - mehrere
Bereiche aufweist: An dem rechten, der Stirnseite 9
der Welle 5 zugewandten Ende des Lagerkörpers ist
ein Befestigungsbereich 29 vorgesehen, dessen
Außendurchmesser im wesentlichen dem Innendurchmes
ser der Längsbohrung 11 entspricht. Im Bereich der
Kugeln 19 ist ein Anlagebereich 31 vorgesehen, des
sen Außendurchmesser vorzugsweise kleiner ist als
der der Längsbohrung 11, um ein leichteres Einfüh
ren des Lagerkörpers 27 in die Längsbohrung 11 zu
ermöglichen. Der Außendurchmesser des Anlagebe
reichs 31 ist im übrigen so gewählt, daß die Kugeln
19 über die Umfangsfläche 21 der Welle 5 herausge
drückt und in die Ausnehmung 23 im Rotor 3 hinein
verlagert werden. Die Länge des Lagerkörpers 27 ist
hier so gewählt, daß dessen rückwärtige Endfläche
33 im wesentlichen plan mit der Stirnseite 9 der
Welle 5 abschließt.
Der Rotor 3 kann auf seiner Innenfläche 25 - wie in
Fig. 1 gestrichelt dargestellt - mit Nuten 35 ver
sehen, deren Endbereich die Ausnehmung 23 für die
Kugeln 19 bilden. Die Nuten laufen also in einen
kreisbogenförmig ausgebildeten Endbereich aus, an
dem die Kugeln 19 anliegen. Auch der Querschnitt
der Nuten ist vorzugsweise kreisbogenförmig ausge
bildet.
Im übrigen ist noch festzuhalten, daß das hier als
Rotor 3 bezeichnete unmittelbar auf der Welle 5
aufsitzende Teil auch die Nabe eines Rotors sein
kann, die drehfest und gegen axiale Verlagerung ge
sichert mit diesem verbunden ist.
Je nach Ausgestaltung der Hydraulikmaschine 1 ist
die Welle 5 mit einem Antrieb verbunden, sofern es
sich hier um eine Pumpe handelt, oder mit einem Ab
trieb gekoppelt, sofern hier ein Motor realisiert
sein soll.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der
Hydraulikmaschine 10 unterscheidet sich von dem in
Fig. 1 dargestellten lediglich dadurch, daß auf
einer Welle 5 zwei Rotoren 3 beziehungsweise Naben
von Rotoren befestigt sind. Gleiche Teile sind hier
mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß auf die
Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen werden kann.
Die in die Stirnseite 9 der Welle 5 eingebrachte
Längsbohrung 11 ist hier so lang ausgebildet, daß
sie den rechten Rotor vollständig durchdringt und
bis in den Bereich des linken Rotors reicht, wo sie
von einer Querbohrung 15 geschnitten wird. Auch im
Bereich des rechten Rotors ist eine Querbohrung
vorgesehen. Beide Querbohrungen 15 dienen der Auf
nahme von Kugeln 19, die im Grenzbereich 17 zwi
schen den Rotoren 3 und der Welle 5 angeordnet sind
und sowohl der Übertragung von Drehmomenten als
auch der Sicherung der Rotoren gegen eine Verlage
rung in Richtung der Längs- beziehungsweise
Drehachse 13 der Welle 5 dienen.
Zur axialen Sicherung der Rotoren gegen eine Verla
gerung auf der Welle ist festzuhalten, daß die Aus
nehmungen 23 so dimensioniert sind, daß sie - in
axialer Richtung gesehen - die Kugel 19 praktisch
spiel frei umschließen. Es ist somit keine axiale
Verlagerung der Rotoren möglich, da die Kugeln an
den Wandungen der Ausnehmungen anschlagen. Sofern
zur Herstellung der Ausnehmungen 23 eine Nut 35
vorgesehen ist, werden die Nuten von der rechten
und linken Seite des Rotors eingebracht, wobei sich
die rechts und links erstreckenden Nuten einander
gegenüberliegen. Gemäß der Darstellung in den Fi
guren ist auf diese Weise sichergestellt, daß der
Endbereich der oberen Nut eine Verlagerung des Ro
tors nach rechts und der Endbereich der unteren Nut
eine Verlagerung des Rotors nach links verhindert.
Die beiden einander gegenüberliegenden Ausnehmungen
ergänzen einander also auf diese Weise.
Die Kugeln 19 werden an Lagerkörpern 27 in der ge
wünschten Position gehalten. Die Lagerkörper sind
wiederum durch ihre Befestigungsbereiche 29 im In
neren der Längsbohrung 11 gegen eine axiale Verla
gerung in Richtung der Drehachse 13 gesichert. Die
Anlagebereiche 31 weisen auch hier einen Außen
durchmesser auf, durch den die Kugeln 19 in ihrer
gewünschten Position gehalten werden.
Bei der Befestigung des linken Rotors 3 wird dieser
zunächst in die gewünschte Stellung gebracht. Dann
werden die Kugeln 19 durch die Längsbohrung bis zur
zugehörigen Querbohrung 15 befördert. Dann wird der
Lagerkörper 27 eingeführt, der die beiden Kugeln in
ihre gewünschte Position auseinanderdrückt, so daß
der Rotor 3 auf der Welle 5 festgehalten wird.
Nach der Befestigung des linken Rotors 3 wird der
rechte Rotor 3 über die Welle 5 geschoben, bis er
sich in der gewünschten Position befindet. Dann
werden wiederum die beiden Kugeln 19 durch die
Längsbohrung 11 eingeführt, bis sie sich in der
Querbohrung 15 befinden. Durch die Einbringung des
Lagerkörpers 27 werden die Kugeln dann in radialer
Richtung nach außen verlagert, so daß sie den
Grenzbereich 17 übergreifen und in die Ausnehmung
23 in dem Rotor 3 eingreifen. Um eine radiale Ver
lagerung der Kugeln 19 zu erleichtern, kann der La
gerkörper auf seiner der Endfläche 33 gegenüberlie
genden Stirnseite 37 mit einem konischen oder kuge
lig ausgebildeten Bereich versehen sein, der beim
Einführen des Lagerkörpers 27 in die Längsbohrung
11 zunächst mit den Kugeln in Berührung tritt und
diese seitlich, das heißt radial nach außen, ver
lagert.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der
Hydraulikmaschine 10 unterscheidet sich von den in
Fig. 2 gezeigten lediglich dadurch, daß der Lager
körper 27 so lang ausgebildet ist, daß er die
Längsbohrung 11 auf ihrer gesamten Länge durch
dringt. Er ist hier mit zwei Anlagebereichen 31
versehen, die - in axialer Richtung gesehen - in ei
nem solchen Abstand angeordnet sind, daß sie
gleichzeitig mit den Kugeln 19 in Eingriff stehen,
die sowohl der Befestigung des rechten als auch des
linken Rotors 3 dienen. Die Anzahl der Befesti
gungsbereiche 29 an dem Lagerkörper 27 kann an die
Gegebenheiten der jeweiligen Hydraulikmaschine an
gepaßt werden. Es ist also möglich, auch einen lan
gen Lagerkörper mit einem einzigen Befestigungsbe
reich 29 in axialer Richtung festzulegen, das
heißt, gegen eine Verlagerung in Richtung der
Längs- beziehungsweise Drehachse 13 zu sichern.
Im übrigen wird ausdrücklich festgehalten, daß
gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen
sind, so daß auf die Beschreibung von den Fig. 1
und 2 verwiesen werden kann.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Hydrau
likmaschine 10 auch mehr als zwei Rotoren 3 auf
weisen kann, die jeweils über Kugeln 19 mittels ei
nes Lagerkörpers 27 auf der Welle 5 befestigt sind.
Der Abstand der Rotoren auf der Welle 5 ist prak
tisch frei wählbar. Wenn zur Verlagerung der Kugeln
mehrerer Rotoren ein einziger langgestreckter La
gerkörper 27 verwendet wird, so bedarf es der Ab
stimmung des axialen Abstands der Anlagebereiche 31
des Lagerkörpers 27, um die jeweiligen Kugeln 19 in
die gewünschte Position zu bringen.
Vorzugsweise wird der Außendurchmesser des Anlage
bereichs 31 so gewählt, daß der Äquator der Kugeln
19, also der Bereich größten Durchmessers, etwa im
Grenzbereich 17 zwischen Rotor 3 und Welle 5 ange
ordnet ist. Auf diese Weise lassen sich die auf den
Rotor 3 in radialer Richtung nach außen wirkenden
Sprengkräfte auf ein Minimum reduzieren.
Bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen
sind die Kugeln 19 etwa in der Mittelebene des je
weiligen Rotors 3 angeordnet. Es ist selbstver
ständlich auch möglich, die Kugeln aus dem Mittel
bereich der Rotoren zu verlagern oder auch - insbe
sondere bei Rotoren mit einer größeren Ausdehnung
in Richtung der Längs- beziehungsweise Drehachse
13 - zwei oder auch mehr nebeneinanderliegende Ku
geln bei jedem Rotor vorzusehen.
Die Sicherung der Lagerkörper 27 innerhalb der
Längsbohrung 11 kann ebenfalls auf beliebige Weise
erfolgen. Es ist beispielsweise auch denkbar, daß
die Lagerkörper auf ihrer Außenseite mit einem
Außengewinde versehen sind, welches mit einem auf
der Innenseite der Längsbohrung vorgesehenen Innen
gewinde kämmt. Vorzugsweise ist allerdings vorgese
hen, daß die Lagerkörper 27 in die Längsbohrung 11
eingepreßt werden und so gegen eine Längsverschie
bung gesichert sind. Die Passung zwischen Lagerkör
per und Längsbohrung kann auf die jeweiligen Bela
stungen der Hydraulikmaschine abgestimmt werden.
Um eine Winkelverschiebung der Rotoren 3 gegenüber
der Welle 5 beziehungsweise ein gewisses Spiel der
Rotoren 3 gegenüber der Welle 5 im Betrieb der
Hydraulikmaschine 1 beziehungsweise 10 ausgleichen
zu können, können die Querbohrungen 15 auch oval
ausgebildet werden, wobei deren längerer Durchmes
ser in Richtung der Längs- beziehungsweise
Drehachse 13 der Welle 5 beziehungsweise der Roto
ren 3 verläuft. Wenn also eine rechtwinklige Aus
richtung zwischen Rotor und Welle nicht gewährlei
stet ist, führen die Rotoren im Betrieb der Hydrau
likmaschine quasi eine Kippbewegung durch, dabei
bewegen sich die Kugeln während der Drehung der
Welle 5 auf einer Kreisbahn, die von einer Füh
rungsbahn vorgegeben wird. Die Verbindung zwischen
Rotor und Welle zeigt also eine gewisse Gelenkig
keit. Dabei wird die sichere Übertragung von Dreh
momenten zwischen Welle 5 und Rotoren 3 in keiner
Weise beeinträchtigt. Auch ist sichergestellt, daß
in axialer Richtung wirkende Kräfte sicher abgefan
gen werden.
Es ergibt sich aber bei einer derartigen nicht
rechtwinkligen Ausrichtung von Rotor und Welle eine
definierte Führung zwischen den beiden hier verbun
denen Teilen.
Es wurde oben schon ausgeführt, daß für die Über
tragung von Drehmoment und für das Abfangen axialer
Kräfte auch eine Kugel ausreicht. Eine derartige
Ausgestaltung ist insbesondere bei kleinen Durch
messern der Welle 5 vorzuziehen, damit eine
Schwächung des Endbereichs 7 durch die Längsbohrung
11 und die Querbohrung 15 auf ein Minimum reduziert
bleibt. Bei größeren Durchmessern ist es sehr wohl
möglich, auch mehr als zwei Kugeln in entsprechen
den Querbohrungen unterzubringen.
Die Rotoren 5 beziehungsweise die für diese vorge
sehenen Naben können auch in einem Sintervorgang
hergestellt werden, wobei dann die Nuten 35 vorzu
sehen sind, damit entsprechende Formkörper ohne
weiteres in das Innere der Rotoren beziehungsweise
der Naben während deren Herstellung einbringbar
sind. Die in den Ausnehmungen 23 mündenden Nuten 35
entspringen von den einander gegenüberliegenden
Seiten eines Rotors.
Als Kugel 19 können gängige Wälzlagerkugeln verwen
det werden, die in der Regel aus einem sehr harten
Material bestehen.
Im übrigen wird noch darauf verwiesen, daß in jeder
Querbohrung auch an Stelle jeweils einer größeren
Kugel zwei oder mehrere kleinere Kugeln vorgesehen
werden können.
Der Durchmesser der Querbohrung 15 ist so auf den
Durchmesser der Kugeln 19 abzustimmen, daß die Ro
toren 3 in Drehrichtung gesehen praktisch spielfrei
auf der Welle 5 angeordnet sind. Dagegen kann der
Durchmesser der Querbohrung 15, wie oben darge
stellt, in Richtung der Längs- beziehungsweise
Drehachse 13 gesehen, größer sein als der Durchmes
ser der Kugeln 19, um eine Fehlausrichtung, zwi
schen Rotor und Welle auszugleichen.
Schließlich ist noch festzuhalten, daß das unmit
telbar auf der Welle 5 sitzende Teil, das anhand
der Beschreibung der Fig. 1 bis 3 als Rotor 3
bezeichnet wurde, auch als Hülse ausgebildet sein
kann, die drehfest in das Innere eines bestehenden
Rotors eingebracht wird, beispielsweise nachdem
dessen Innenbohrung ausgedreht wurde. Diese Hülse
ist dann mit entsprechenden Ausnehmungen 23 für die
Kugeln 19 versehen. Das heißt also, bestehende
Hydraulikmaschinen können mit Hilfe einer derarti
gen Hülse nachgerüstet werden, so daß dann die Be
festigung zwischen Rotor und Welle, wie hier be
schrieben, auch dort realisierbar ist.
Claims (12)
1. Hydraulikmaschine (Pumpe oder Motor) mit wenig
stens einem Rotor und einer den Rotor zumindest be
reichsweise durchdringenden und mit diesem drehfest
verbundenen Welle, gekennzeichnet durch mindestens
eine im Grenzbereich (17) zwischen Rotor (3) und
Welle (5) angeordnete, einen Formschluß zwischen
Rotor (3) und Welle (5) erzeugende Kugel (19).
2. Hydraulikmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Welle (5) im Bereich des Ro
tors (3) eine Längsbohrung (11) und eine in diese
mündende Querbohrung (15) aufweist, die der Auf
nahme der Kugel (19) dienen.
3. Hydraulikmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Querbohrung (15)
einen kreisförmigen oder einen ovalen Querschnitt
aufweist, wobei im letzteren Fall der längere
Durchmesser der Querbohrung in Richtung der Längs-
beziehungsweise Drehachse der Welle (5) verläuft.
4. Hydraulikmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor
(3) in der die Welle (5) umgebenden Innenfläche
(25) eine die Kugel (19) bereichsweise aufnehmende
Ausnehmung (23) aufweist.
5. Hydraulikmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lager
körper (27) vorgesehen ist, der die Kugel (19) aus
der Längsbohrung (11) in die Querbohrung (15) so
verlagert, daß diese über die Umfangsfläche (21)
der Welle (5) hinausragt und in die Ausnehmung (23)
im Rotor (3) eingreift.
6. Hydraulikmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rotor
(3) zwei oder mehr nebeneinander oder einander ge
genüberliegende Kugeln (19) zuordenbar sind.
7. Hydraulikmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lager
körper (27) innerhalb der Längsbohrung (11) in die
gewünschte Position verschiebbar und dort gegen
eine weitere axiale Verlagerung sicherbar ist.
8. Hydraulikmaschine nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lagerkörper (27) durch Form
schluß gegen eine Verlagerung in Richtung der
Längsbohrung (11) sicherbar ist.
9. Hydraulikmaschine nach Anspruch 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (27) in
die Längsbohrung (11) einpreß- oder einschraubbar
ist.
10. Hydraulikmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lager
körper (27) mehrere in axialer Richtung beabstan
dete Anlagebereiche (31) aufweist, die mit jeweils
mindestens einer Kugel (19) zusammenwirken.
11. Hydraulikmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen
durchmesser des Anlagebereichs (31) des Lagerkör
pers (27) so gewählt ist, daß die Kugel (19) die
Außenfläche (21) der Welle (5) etwa mit ihrem hal
ben Durchmesser überragt.
12. Hydraulikmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die die
Welle (5) aufnehmende Durchbrechung des Rotors (3)
eine Hülse drehfest einbringbar ist, in deren eine
die Welle umgebenden Innenfläche der Aufnahme der
Kugel (19) dienende Ausnehmung eingebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224736 DE4224736A1 (de) | 1992-07-27 | 1992-07-27 | Hydraulikmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224736 DE4224736A1 (de) | 1992-07-27 | 1992-07-27 | Hydraulikmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224736A1 true DE4224736A1 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=6464186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224736 Ceased DE4224736A1 (de) | 1992-07-27 | 1992-07-27 | Hydraulikmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224736A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19613148A1 (de) * | 1996-04-03 | 1997-10-09 | Alfa Laval Flow Gmbh | Drehkolbenpumpe mit magnetischer Rotorhalterung |
DE102016207246B3 (de) * | 2016-04-28 | 2017-05-18 | BSH Hausgeräte GmbH | Kupplung zum lösbaren verbinden von zwei wellen |
DE102020133212A1 (de) | 2020-12-11 | 2022-06-15 | Nidec Gpm Gmbh | Welle-Nabe-Verbindung und Fluidpumpe aufweisend die Welle-Nabe-Verbindung |
-
1992
- 1992-07-27 DE DE19924224736 patent/DE4224736A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19613148A1 (de) * | 1996-04-03 | 1997-10-09 | Alfa Laval Flow Gmbh | Drehkolbenpumpe mit magnetischer Rotorhalterung |
DE102016207246B3 (de) * | 2016-04-28 | 2017-05-18 | BSH Hausgeräte GmbH | Kupplung zum lösbaren verbinden von zwei wellen |
DE102020133212A1 (de) | 2020-12-11 | 2022-06-15 | Nidec Gpm Gmbh | Welle-Nabe-Verbindung und Fluidpumpe aufweisend die Welle-Nabe-Verbindung |
WO2022122927A1 (de) | 2020-12-11 | 2022-06-16 | Nidec Gpm Gmbh | Welle-nabe-verbindung und fluidpumpe aufweisend die welle-nabe-verbindung |
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