DE4224358C1 - Strahlungssensoreinrichtung - Google Patents
StrahlungssensoreinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strahlungssensoreinrichtung.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine mikroelektronische
Strahlungssensoreinrichtung, die vornehmlich
zur Erfassung von Quantenstrahlung dient und die sich sowohl
als Einzelelement, als Sensorzeile oder als zweidimensionales
Sensorarray ausführen läßt.
Es sind bereits eine Vielzahl von Strahlungssensoren, die
insbesondere als bildgebende Systeme für Quantenstrahlung
implementiert sind, bekannt. Typischerweise sind derartige
Strahlungssensoren mit Halbleiterelementen realisiert. Eine
Übersicht über bekannte Strahlungssensoren ist wiedergegeben
in Elektronikpraxis, Nr. 9, 1978, Seiten 12 ff. Häufig
werden Strahlungssensoren als Sensorzeile oder als zweidimensionales
Array ausgeführt, um eine eindimensionale oder
zweidimensionale Strahlungsverteilung erfassen zu können.
Hierfür werden üblicherweise CCD-Bildsensoren eingesetzt.
Bei dieser Technik kommt es jedoch im Laufe des Ladungstransportes
zu sog. Bildverschmierungen.
Allgemein handelt es sich bei den Bildsensoren um Schaltungen,
bei denen höchste Integrationsfähigkeit wichtig ist und
bei denen deshalb hohe Anforderungen an die Herstellungstechnologie
zu stellen sind.
Besondere Probleme treten auf, wenn bei derartigen Strahlungssensoren
Strahlungen mit einem hohen Dynamikbereich bei
hoher Sensitivität erfaßt werden sollen, da in diesem Fall
im Stand der Technik aufwendige logarithmische analoge Verstärker
zur Auswertung benötigt werden, die sich aber nur
schwer mit kleinem Flächenbedarf auf dem Chip integrieren
lassen. Wenn im Stand der Technik ein hoher Dynamikbereich
gewünscht ist, schließt dies die Verarbeitung des Signales
direkt auf dem Chip unmittelbar bei dem Sensorelement aus.
Aus der EP-01 73 051 A1 ist bereits eine Strahlungssensoreinrichtung
bekannt. die eine Photodiode mit nachgeschalteter
Verstärkerschaltung und eine Referenzstromquelle umnfaßt, wobei
entweder der Ausgang der Verstärkerschaltung oder die
Referenzstromquelle über einen elektronisch angesteuerten
Umschalter mit einem Integrationskondensator verbindbar
sind. Ein Komparator vergleicht die Spannung, die über den
Integrationskondensator abfällt, mit einer Vergleichsspannung,
wobei das Zeitverhalten des Ausgangssignales des
Komparators die einfallende Strahlungsleistung darstellt.
Aus der DE-36 51 137 C2 ist eine weitere Strahlungssensoreinrichtung
bekannt, die ein Lichtdetektorelement und zwei
Konstantstromquellen sowie eine Signalverarbeitungsschaltung
umfaßt. Das Lichtdetektorelement ist mit einer zusätzlichen
Speisequelle verbunden. Die erste Konstantstromquelle ist
mit der Speisequelle und dem Lichtdetektorelement in Reihe
geschaltet. Ein Feldeffekttransistor der Signalverarbeitungsschaltung
ist mit seiner Gate-Elektrode mit dem Verbindungspunkt
zwischen dem Lichtdetektor und der Speisequelle
verbunden, wobei die Signalverarbietungsschaltung in
Abhängigkeit von der Spannung an dem Gate des zweiten Feldeffekttransistors
ein binäres Ausgangssignal abgibt, dessen
Schaltzustand von der einfallenden Lichtleistung abhängt.
Aus der DE-37 06 252 C2 ist ein Halbleiterphotosensor bekannt,
der eine logarithmische Diode umfaßt, über die der von einem
Photosensor erzeugte Photostrom fließt und die einen Bestandteile
eines logarithmischen Verstärkers zur Abgabe
eines Ausgangssignales darstellt, welches der einfallenden
Beleuchtung entspricht. Zur Abdeckung unterschiedlicher
Bereiche können mehrere Photosensoren mit zugeordneten logarithmischen
Dioden vorgesehen sein, die über einen Multiplexer
und einem nachgeschalteten Dekodierer alternativ
ausgelesen werden.
Aus der Fachveröffentlichung J.Kemmer, Physik in unserer
Zeit, 19. Jahrgang (1988), Nr. 5, Seiten 150 bis 158 sind
verschiedene zweidimensionale Strahlungsdetektoren insbesondere
in Form von Halbleiterdetektoren für die Röntgenstrahlungserfassung
bekannt. Details der für derartige Sensoren
erforderlichen Auswertungsschaltungen sind dieser
Schrift nicht zu entnehmen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, eine Strahlungssensoreinrichtung
zu schaffen, die trotz hoher Sensitivität und hohem Dynamikbereich
bei niedrigem Flächenbedarf realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Strahlungssensoreinrichtung
gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Strahlungssensoreinrichtung
sind in den Unteransprüchen definiert.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Strahlungssensoreinrichtung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Strahlungssensoreinrichtung; und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform derselben.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt die Strahlungssensoreinrichtung,
die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1
bezeichnet ist, ein Strahlungssensorelement, welches hier
als p-Kanal-MOS-Transistor T mit floatender Wanne ausgeführt
ist. Dies bedeutet, daß bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
der p-Kanal-MOS-Transistor in einer nicht kontaktierten
n-Wanne ausgeführt ist. Derartige Elemente sind an sich
im Stand der Technik bekannt, wie sich aus folgender Schrift
ergibt:
IEEE Journal of Solid State Circuits, Band SC-22, April
1987, Seiten 299-301. Bei einem derartigen Element generiert
die einfallende Strahlung, die insbesondere auch eine Partikelstrahlung
sein kann, in der n-Wanne des p-Kanal-MOS-
Transistors T sowie in der Raumladungszone des pn-Übergangs
zwischen Wanne und Substrat Löcher und Elektronen. Das anliegende
elektrische Feld bewirkt eine Wanderung der Elektronen
in der n-Wanne und verursacht die Injektion von zusätzlichen
Löchern an dem n-Wannen-Source-Übergang. Solche
Injektionen von Löchern, die in der Nähe des p-Kanals des
MOS-Transistors T stattfinden, erhöhen den Strom im Kanal
des Transistors, während entfernte Injektionen über den vertikalen
pnp-Bipolartransistor in das Substrat abfließen.
Anstelle des hier gezeigten p-Kanal-MOS-Transistors T kommt
für die Zwecke der Erfindung gleichfalls ein n-Kanal-MOS-
Transistor, ein J-FET, ein SOI-Transistor oder einer pn-
Sperrschichtdiode in Betracht.
Jedoch gestattet der bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
gezeigte p-Kanal-MOS-Transistor mit floatender Wanne in
überraschender Weise bei Lichteinfall, Strahlungen in der
Größenordnung Mikro-Lux zu detektieren. Wie noch im einzelnen
erläutert werden wird, trägt dieses Sensorelement dazu
bei, innerhalb der erfindungsgemäßen Strahlungssensoreinrichtung
Strahlungen über sieben Größenordnungen zu erfassen.
Der Drain-Source-Strom des p-Kanal-MOS-Transistors T, dessen
Größe im wesentlichen proportional zu der einfallenden
Strahlungsleistung ist, wird über einen ersten Schalter S1
einem ersten Kondensator C1 zugeführt, der mit seinem dem
ersten Schalter abgewandten Pol gegen ein Bezugspotential
VSS geschaltet ist. Die Source des Transistors wird mit
einem Versorgungspotential VDD beaufschalgt, während dessen
Arbeitspunkt über eine Arbeitspunkteinstellspannung VB
festgelegt ist.
Die Arbeitspunkteinstellung hängt vom Anwendungsfall ab und
kann sowohl in der Weise gewählt werden, daß das Strahlungssensorelement
T mit einem Ruhestrom auch für den Fall arbeitet,
daß keine Strahlung einfällt, oder kann derart eingestellt
werden, daß der Source-Drain-Strom im wesentlichen
proportional zu der einfallenden Strahlungsleistung ist.
Die erfindungsgemäße Strahlungssensoreinrichtung umfaßt ferner
eine Referenzstromquelle SQ zur Erzeugung eines eingeprägten
Referenzstromes Iref, der über einen zweiten Schalter
S2 einem zwieten Kondensator C2 zuführbar ist.
Parallel zum ersten und zweiten Kondensator C1, C2 liegen
ein dritter und vierter Schalter S3, S4, bei deren Schließen
eine Entladung der beiden Kondensatoren C1, C2 erzwungen
wird.
Diejenigen Pole der beiden Kondensatoren C1, C2, die den auf
Bezugspotential VSS gelegten Polen abgewandt sind, sind mit
den beiden Eingängen E1, E2 eines Multiplexers verbunden,
der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen fünften
und sechsten Schalter S5, S6 gebildet wird, die gegensinnig
angesteuert werden, wie dies durch den Inverter INV
in der Ansteuerung des fünften Schalters S5 verdeutlicht
werden soll.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die erfindungsgemäße
Strahlungssensoreinrichtung unter der Steuerung
einer Steuerungseinrichtung ST für den ersten bis sechsten
Schalter S1 bis S6 zyklisch betrieben.
Jeder Zyklus beginnt damit, daß der dritte und vierte
Schalter S3, S4 zur Entladung der beiden Kondensatoren C1,
C2 geschlossen werden. Ausgehend von diesem vorbereitenden
Entladungsvorgang der beiden Kondensatoren C1, C2 folgt nun
der eigentliche Meßabschnitt des Zyklus, der mit dem gleichzeitigen
Schließen des ersten und zweiten Schalters S1, S2
beginnt. In diesem Schaltzustand des ersten und zweiten
Schalters S1, S2 ist der Multiplexer, der durch den fünften
und sechsten Schalter S5, S6, gebildet ist, zunächst derart
geschaltet, daß der dem Bezugspotential abgewandte Pol des
ersten Kondensators C1 über den sechsten Schalter S6 mit dem
Ausgang A verbunden ist.
In diesem Schaltzustand folge am ersten Kondensator C1 eine
Integration des Drain-Source-Stromes des p-Kanal-MOS-Transistors
T, während am zweiten Kondensator C2 eine Integration
des Referenzstromes Iref stattfindet.
Die Steuerungseinrichtung ST ist eingangsseitig mit dem
genannten Pol des ersten Kondensators C1 verbunden und
führt, wie nachfolgend detaillierter erläutert wird, in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Ladungsakkumulation
an dem ersten Kondensator C1 unterschiedliche Durchschaltungen
zur Beendigung des eigentlichen Meßzyklus aus.
Wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer ab dem gleichzeitigen
Schließen des ersten und zweiten Schalters S1, S2 zur
Einleitun des Meßzyklus das Potential am Eingang der Steuerungseinrichtung
ein bestimmtes Grenzpotential oder Vergleichspotential
nicht überschreitet, veranlaßt die Steuerungseinrichtung
mit Ablauf dieser Zeitdauer zumindest das
Öffnen des ersten Schalters, typischerweise das gleichzeitige
Öffnen des ersten und zweiten Schalters, wobei der Multiplexer
sich in der genannten Lage befindet, bei der der
sechste Schalter den genannten Pol des ersten Kondensators
C1 mit dem Ausgang A verbindet.
Wenn andererseits wegen einer hohen einfallenden Lichtleistung
vor Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer ab dem gleichzeitigen
Schließen des ersten und zweiten Schalters S1, S2
das Grenzpotential üpberschritten wird, so öffnet die Streuerungseinrichtung
ST in Reaktion hierauf zumindest den zweiten
Schalter S2, typischerweise jedoch den ersten und den
zweiten Schalter S1, S2, und bewirkt eine Umschaltung des
Multiplexers durch Öffnen des sechsten Schalters S6 und
Schließen des fünften Schalters S5, so daß der dem Bezugspotential
VSS abgewandte Pol des zweiten Kondesnators C2 mit
dem Ausgang A verbunden ist.
Die insoweit beschriebene Schaltungsstruktur der erfindungsgemäßen
Strahlungssensoreinrichtung 1 ist im Fall einer eindimensionalen
Sensorzeile oder im Falle eines zweidimensionalen
Arrays direkt auf dem Bildsensorchip für jedes Einzelelement
integriert ausgeführt. Die Ausgänge A stehen - gegebenenfalls
über weitere, nicht gezeigte Multiplexer - mit
einem Analog-Digital-Wandler zur Umsetzung des analogen
Schaltungsausgangssignales in ein entsprechendes Digitalsignal
zur Verfügung, das eingangsseitig einem Mikrocomputer
MC zugeführt wird.
Gleichfalls wird dem Mikrocomputer ein den Schaltzustand des
Multiplexers darstellendes Signal zugeführt, so daß dieser
das digitale Ausgangssignal des Analog-Digital-Wandlers in
Abhängigkeit davon über eine erste bzw. zweite Tabelle einer
erfaßten Strahlung zuordnen kann, ob das den Schaltzustand
des Multiplexers anzeigende Signal einen ersten oder zweiten
logischen Zustand hat.
In dem Fall, in dem die Ladung auf dem ersten Kondensator C1
innerhalb der vorgegebenen Meßzeitdauer nicht zu einer Spannung,
die das Grenzpotential überschritt, geführt hat, entspricht
das Ausgnagssignal der Spannung über den ersten Kondensator
C1 und somit dem Integral über den Strom des Strahlungssensorelementes
T über eine feste Zeitdauer.
Falls jedoch die Spannung über den ersten Kondensator C1
während der vorgegebenen Meßzeitdauer die genannte Referenzspannung
übersteigt, wird zu diesem Zeitpunkt die Integration
des Referenzstromes Iref an dem zweiten Kondensator
C2 abgebrochen, so daß in diesem Fall die Ladung an dem
zweiten Kondensator C2 proportional zu der Zeitdauer bis zum
Erreichen des Grenzpotentiales und damit umgekehrt proportional
zu der durchschnittlichen eingefallenen Strahlungsleistung
ist. Dementsprechend kann über eine geeignete
Tabelle im Mikrocomputer MC, die dieser umgekehrten Proportionalität
Rechnung trägt, für diesen Fall eine Auswertung
der Strahlungsmenge in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung,
die der Spannung über den Kondensator C2 entspricht,
vorgenommen werden.
Die Wahl der vorgegebenen Zeitdauer sowie die Höhe des Referenzstromes
Iref, die Kapazitätswerte der beiden Kondensatoren
C1, C2 und der Arbeitspunkt des Strahlungssensorelementes
T hängen von dem gewünschten Meßbereich ab. Jedoch
wird man diese Werte so wählen, daß die Meßbereichsumschaltung
durch die Steuerungseinrichtung ST in der logarithmischen
Mitte des Meßbereiches erfolgt.
Die erzielbare Auflösung des detektierten Strahlungsbereiches
bei der erfindungsgemäßen Strahlungssensoreinrichtung
ist direkt proportional zu der gewählten Wortbreite des Aanalog-
Digital-Wandlers ADW. Die momentan verfügbare Schaltungstechnik
erlaubt Wortbreiten des Analog-Digital-Wandlers
von 12 Bit. Das erfindungsgemäße Verfahren, welches im Hinblick
auf die Größe des erfaßbaren Meßbereiches multiplizierende
Wirkung hat, ermöglicht daher 24 Bit Auflösung, was
eine Dynamik von sieben Größenordnungen entspricht.
Die Art der Ausführung der Steuerungseinrichtung ST ist
nicht maßgeblich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung.
Beispielsweise kann jedoch die Steuerungseinrichtung ST, wie
dies in Fig. 2 verdeutlicht ist, einen Komparator K umfassen,
dessen Referenzeingang mit dem Grenzpotential beaufschlagt
wird.
Die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 2 stimmt weitgehend
mit derjenigen gemäß Fig. 1 überein, so daß nachfolgend nur
Abweichungen der Ausführungsformen zu erläutern sind. In
Fig. 2 sind nur die wesentlichen Elemente gezeigt, die übrigen
sind fortgelassen. Das Strahlungssensorelement T und die
Schalter S1 bis S4 können durch MOS-Transistoren M1 bis M5
gebildet sein. Die Gates des zweiten, dritten und fünften
MOS-Transistors M2, M3 und M5, die den ersten, zweiten und
sechsten Schalter S1, S2 und S6 bilden, sind mit dem Ausgang
des Komparators K verbunden, während das Gate des vierten
MOS-Transistors M4 mit dem Ausgang des Inverters INV
verbunden ist, der eingangsseitig an den Komparatorausgang
angeschlossen ist.
Die erfindungsgemäße Strahlungssensoreinrichtung ermöglicht
eine vollständige Integration des Strahlungssensorelementes
und der dazugehörigen Auswertungsschaltung auf jedem Pixel
des integriert ausführbaren Sensorchips. Die erfindungsgemäße
Strahlungssensoreinrichtung ermöglicht einen hohen
Dynamikbereich von sieben Größenordnungen unter Einsparung
von instabil arbeitenden Logarithmier-Verstärkern. Bei der
erfindungsgemäßen Strahlungssensoreinrichtung verfügt jedes
sensitive Element auf dem Chip über eine Eigenverstärkung,
wodurch Rauschprobleme weitgehend ausgeschaltet werden.
Das Auslesen der erfindungsgemäßen Strahlungssensoreinrichtung
kann nach definierten Zeitabständen vorgenommen werden.
In der Zwischenzeit kann das System in einem "Schlafzustand"
belassen werden. Die erfindungsgemäße Strahlungssensoreinrichtung
kann bei Ausführung als Array direkt mit der zugehörigen
Ortsinformation ausgelesen werden.
Ausleseprobleme, wie sie im Stand der Technik bei CCD-Bildsensoren
auftreten und zu Bildverschmierungen führten, sind
bei der erfindungsgemäßen Strahlungssensoreinrichtung ausgeschlossen.
Durch den hohen erzielbaren Dynamikbereich und die hohe
örtliche Auflösung der erfindungsgemäßen Strahlungssensoreinrichtung
kann auf Blendensysteme verzichtet werden,
da die erfindungsgemäße Einrichtung extrem hohe Unterschiede
der Strahlungsleistung verarbeiten kann.
Das erfindungsgemäße System eignet sich sowohl zur Erfassung
von Quantenstrahlung als auch zur Erfassung von Partikelstrahlung.
Claims (7)
1. Strahlungssensoreinrichtung
- - mit einem Strahlungssensorelement (T), das derart beschaltet ist, daß es einen im wesentlichen zu der erfaßten Strahlungsleistung proportionalen Strom abgibt,
- - mit einem ersten Kondensator (C1), der mit dem Strahlungssensorelement (T) zur Integration des von diesem abgegebenen Stromes mittels eines ersten Schaltelementes (S1) verbindbar ist,
- - mit einer Referenzstromquelle (SQ),
- - mit einem zweiten Kondensator (C2), der mit der Referenzstromquelle (ST) mittels eines zweiten Schalters (S2) verbindbar ist,
- - mit einem Multiplexer (S5, S6, INV), mit dem wahlweise ein Pol des ersten oder des zweiten Kondensators (C1, C2) mit einem Ausgang (A) verbindbar ist, und
- - mit einer Steuerungseinrichtung (ST), die eingangsseitig
mit dem genannten Pol des ersten Kondensators
(C1) in Verbindung steht, zur Ansteuerung des ersten
und des zweiten Schalters und des Multiplexers in der
Weise, daß
- -- gleichzeitig der erste und der zweite Schalter (S1, S2) geschlossen werden,
- -- durch Ansteuerung des Multiplexers (S5, S6, INV) der genannte Pol des ersten Kondensators (C1) mit dem Ausgang (A) verbunden und zumindest der erste Schalter geöffnet wird, wenn eine vorgegebene Zeitdauer ab dem gleichzeitigen Schließen des ersten und zweiten Schalters (S1, S2) vergangen ist und das Potential am Eingang der Steuerungseinrichtung (ST) innerhalb dieser Zeitdauer ein Grenzpotential nicht überschreitet, und
- -- durch Ansteuerung des Multiplexers (S5, S6, INV) der genannte Pol des zweiten Kondensators (C2) mit dem Ausgang (A) verbunden und zumindest der zweite Schalter geöffnet wird, wenn das Potential am Eingang der Steuerungseinrichtung (ST) ein Grenzpotential überschreitet, bevor die vorgegebene Zeitdauer ab dem gleichzeitigen Schließen des ersten und zweiten Schalters vergangen ist.
2. Strahlungssensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein dritter und ein vierter Schalter (S3, S4) jeweils parallel zu dem ersten und zweiten Kondensator (C1, C2) geschaltet sind und
daß der dritte und vierte Schalter (S3, S4) von der Steuerungseinrichtung (ST) jeweils vor dem gleichzeitigen Schließen des ersten und zweiten Schalters (S1, S2) geschlossen werden, um den ersten und zweiten Kondensator (C1, C2) zu Beginn eines jeden Meßzyklus zu entladen.
daß ein dritter und ein vierter Schalter (S3, S4) jeweils parallel zu dem ersten und zweiten Kondensator (C1, C2) geschaltet sind und
daß der dritte und vierte Schalter (S3, S4) von der Steuerungseinrichtung (ST) jeweils vor dem gleichzeitigen Schließen des ersten und zweiten Schalters (S1, S2) geschlossen werden, um den ersten und zweiten Kondensator (C1, C2) zu Beginn eines jeden Meßzyklus zu entladen.
3. Strahlungssensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Strahlungssensorelement ein MOS-Transistor (T) mit floatender Wanne ist.
daß das Strahlungssensorelement ein MOS-Transistor (T) mit floatender Wanne ist.
4. Strahlungssensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Strahlungssensorelement ein J-FET ist.
daß das Strahlungssensorelement ein J-FET ist.
5. Strahlungssensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Strahlungssensorelement ein SOI-Transistor ist.
daß das Strahlungssensorelement ein SOI-Transistor ist.
6. Strahlungssensoreinrichtung nach Anspruich 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Strahlungssensorelement eine pn-Sperrschicht- Diode ist.
daß das Strahlungssensorelement eine pn-Sperrschicht- Diode ist.
7. Strahlungssensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, gekennzeichnet durch
einen dem Ausgang nachgeschalteten Analog-Digital- Wandler (ADW), und
einen dem Analog-Digital-Wandler (ADW) nachgeschalteten Mikrocomputer (MC), dem ferner ein den Multiplexerzustand anzeigendes Signal zugeführt wird.
einen dem Ausgang nachgeschalteten Analog-Digital- Wandler (ADW), und
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