DE4223797A1 - Wandmontierbares Gasheizgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein wandmontierbares Gasheizgerät mit einem in dessen Gehäuse befestigten Ausdehnungsgefäß.

Bei Gasheizgeräten, an die ein Heizungskreislauf angeschlossen ist, ist ein Ausdehnungsgefäß vorgesehen, um im kalten und im warmen Zustand des Heizungskreislaufes gleiche Druckverhältnisse zu gewährleisten. Im Ausdehnungsgefäß ist eine Membrane angeordnet, deren eine Seite mit dem Heizungskreislauf verbunden ist und an deren anderen Seite eine Stickstoffüllung vorgesehen ist.

Nach einer längeren Betriebszeit des Gasheizgeräts kann ein Austausch des Ausdehnungsgefäßes nötig werden. Der Austausch ist problemlos, wenn das Ausdehnungsgefäß außerhalb des Gasheizgeräts montiert ist. Aufwendig ist der Austausch jedoch, wenn das Ausdehnungsgefäß in dem Gasheizgerät integriert ist, da dann das Gasheizgerät insgesamt von der Wand abgenommen werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gasheizgerät der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem der Austausch des Ausdehnungsgefäßes möglich ist, ohne daß das Gasheizgerät von der Wand abgebaut werden muß.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ausdehnungsgefäß im wandnahen Bereich des tragenden Rahmens des Gehäuses angeordnet ist und daß der Rahmen mindestens an der einen seiner gegenüberliegenden seitlichen Seiten eine Öffnung aufweist, die wenigstens ebenso groß ist wie der Querschnitt des Ausdehnungsgefäßes.

Die Anordnung des Ausdehnungsgefäßes im wandnahen Bereich des Gasheizgeräts ist günstig, da dann das Ausdehnungsgefäß Montagearbeiten an anderen Aggregaten des Gasheizgerätes nicht behindert. Das Ausdehnungsgefäß läßt sich im Austauschfall durch die Öffnung des Rahmens seitlich durchschieben. Hierzu braucht weder das Gasheizgerät von der Wand abgenommen zu werden noch müssen andere Aggregate demontiert werden.

In unterschiedlichen Montagefällen ist die rechte oder linke Seite des Gasheizgerätes besser zugänglich. Um unabhängig von dem jeweiligen Montagefall zu gewährleisten, daß das Ausdehnungsgefäß einfach austauschbar ist, sind an beiden gegenüberliegenden seitlichen Seiten des Rahmens Öffnungen zum Durchschieben des Ausdehnungsgefäßes vorgesehen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein wandmontierbares Gasheizgerät ohne Verkleidungsplatten perspektivisch von vorn, schematisch,

Fig. 2 das Gasheizgerät nach Fig. 1 perspektivisch von hinten und

Fig. 3 ein solches Gasheizgerät im Querschnitt.

Ein Gasheizgerät weist einen Rahmen (1) auf, an dem die einzelnen Aggregate, wie Brenner mit Wärmetauscher (2), Umwälzpumpe (3), Wasserleitungsanschlüsse (4), Gasanschluß (5), Abgasanschluß (6) und Ausdehnungsgefäß (7) angeordnet sind. Verkleidungsplatten des Gehäuses sind in den Figuren nicht dargestellt.

Am Rahmen (1) ist ein Halterungswinkel (8) befestigt, mit dem der Rahmen (1) an einer Montagewand (W) (vgl. Fig. 3) festlegbar ist. Das Ausdehnungsgefäß (7) ist im Rahmen (1) wandseitig montiert. Es ist mittels eines Schraubanschlusses (9) im Gasheizgerät mit dem Heizungskreislauf verbunden. Das Ausdehnungsgefäß (7) weist einen umlaufenden Flansch (10) auf. Mit diesem ist es in einer oberen Schiene (11) und in einer unteren Schiene (12) des Rahmens (1) gelagert (vgl. Fig. 3).

Der Rahmen (1) ist an seinen beiden seitlichen Seiten (13, 14) mit jeweils einer Öffnung (15, 16) versehen. Die Größe jeder dieser Öffnungen (15,16) ist wenigstens so groß wie der Querschnitt des Ausdehnungsgefäßes (7) (vgl. Fig. 1, 2), so daß sich das Ausdehnungsgefäß (7), wenn es in den Schienen (11, 12) verschoben wird, ungehindert durch die Öffnung (15) oder die Öffnung (16) durchschieben läßt.

Muß das Ausdehnungsgefäß (7) bei dem an der Montagewand (W) montierten Gasheizgerät ausgetauscht werden, dann wird zunächst die - nicht dargestellte seitliche Verkleidungsplatte oder die Verkleidung insgesamt, wenn diese eine Baueinheit bildet, abgenommen. Die Öffnung (15) oder die Öffnung (16) bzw. beide Öffnungen (15, 16) werden dadurch frei.

Nach dem Öffnen des Schraubverschlusses (9) läßt sich dann das Ausdehnungsgefäß (7) in den Schienen (11, 12) durch die Öffnung (15 bzw. 16) nach außen schieben. Danach kann ein neues Ausdehnungsgefäß (7) durch die Öffnung (15 bzw. 16) in den Rahmen (1) eingeschoben werden und mittels des Schraubverschlusses (9) mit dem Heizungskreislauf verbunden werden. Ersichtlich ist es hierfür nicht notwendig, das Gasheizgerät von der Montagewand (W) abzunehmen oder die übrigen Aggregate zu demontieren.

Claims (5)

1. Wandmontierbares Gasheizgerät mit einem in dessen Gehäuse befestigten Ausdehnungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (7) im wandnahen Bereich des tragenden Rahmens (1) des Gehäuses angeordnet ist und daß der Rahmen (1) mindestens an der einen seiner gegenüberliegenden seitlichen Seiten (13, 14) eine Öffnung (15, 16) aufweist, die wenigstens ebenso groß ist wie der Querschnitt des Ausdehnungsgefäßes (7).

2. Gasheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (15, 16) durch eine abnehmbare Verkleidungsplatte des Gehäuses abgedeckt ist.

3. Gasheizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden gegenüberliegenden seitlichen Seiten (13, 14) des Rahmens (1) eine Öffnung (15, 16) zum Durchschieben des Ausdehnungsgefäßes (7) vorgesehen ist.

4. Gasheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen (1) eine obere und eine untere horizontale Schiene (11, 12) zur Lagerung des Ausdehnungsgefäßes (7) vorgesehen sind, in denen sich das Ausdehnungsgefäß (7) durch die Öffnung (15, 16) schieben läßt.

5. Gasheizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (11, 12) einem Flansch (10) des Ausdehnungsgefäßes (7) angepaßt sind.