DE4223343C1 - Abblasvorrichtung - Google Patents
AbblasvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abblasen von
überflüssigem Beschichtungsmaterial beim kontinuierlichen
Beschichten von Metallband, wie beim Verzinken
von Stahlband, mit verstellbaren Führungsrollen für das
Metallband und mit einem den Führungsrollen in
Bandlaufrichtung nachgeordneten mit einem von einem
Abblasmedium, insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren
Düsenkörper, dessen Düsenspalt sich quer zur
Vorschubrichtung des Metallbandes erstreckt.
Beim kontinuierlichen Verzinken von Metallband kommt es
zum Erreichen einer hohen Beschichtungsqualität
entscheidend darauf an, daß die relative Zuordnung
zwischen dem sich aus dem Zinkbad bewegenden Band und dem
Düsenspalt des Abblasdüsenkörpers reproduzierbar ist.
Üblicherweise wird dazu das Band mit entsprechenden
Rollenführungen so aus dem Zinkbad geführt, daß es
möglichst mittig durch die sich gegenüberstehenden
ortsfesten Düsenkörper der jeweils auf einer
Metallbandseite angeordneten Abblasdüsen verläuft. Es hat
sich aber gezeigt, daß es sowohl durch Schräglauf als
auch durch Wölbungen des Metallbandes nach
Durchlaufen des Beschichtungsmittelbades zu
Inhomogenitäten in Bezug auf die Schichtdicke kommt, die
durch die Rollenführung alleine nicht ausgeglichen werden
können.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem
europäischen Patent 0 249 234 bekannt. Bei dieser
Vorrichtung wird der Düsenspalt durch zwei gegeneinander
verstellbare Düsenlippen gebildet, so daß der auf die
Metallbandoberfläche wirkende Druck des Abblasmediums
einstellbar ist. Bei dieser Vorrichtung sind zur Messung
der Schichtdicke der Auflage auf dem Metallband Sensoren
vorgesehen, die mit einem Rechner verbunden sind, mittels
dessen Ausgang Regelventile gesteuert werden, über die
die Menge des Abblasmediums, mit dem der Düsenspalt
beaufschlagt wird, variierbar ist. Hierdurch kann die
Beschichtungsdicke auf einen gewünschten Sollwert
eingestellt werden. Treten bei dieser Vorrichtung
Abweichungen im Bandverlauf von der mittigen Lage auf,
kommt es aufgrund der ungleichmäßigen Beaufschlagung
der Bandoberfläche entlang der Bandbreite mit dem
Abblasmedium zu Inhomoginitäten in der Beschichtung.
Eine andere Vorrichtung der eingangs genannten Art ist
aus der WO 92/02656 bekannt, bei der der Düsenkörper als
Düsenzeile ausgebildet ist derart, daß entlang der
Richtung des Düsenspalts mehrere getrennt mit dem
Abblasmedium beaufschlagbare gegeneinander abgedichtete
Teildüsen vorgesehen sind. Hierdurch können Unebenheiten
des zu beschichtenden Bandes korrigiert werden, da die
Druckbedingungen entlang der Breite des Düsenspalts durch
die Aufteilung in die Teildüsen variabel sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzuentwickeln, daß die Gleichmäßigkeit der
Beschichtung auch bei Bandlauffehlern, wie
schräglaufendem oder gewölbtem Band, verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
dem Düsenkörper eine optische Meßeinrichtung zur
kontinuierlichen Erfassung des Abstandes zwischen
Düsenspalt und Metallbandoberfläche zugeordnet ist und
daß der Düsenkörper in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
der Meßeinrichtung derart relativ zur Metalloberfläche
verstellbar ist, daß der Abstand zwischen Düsenspalt und
Metallbandoberfläche vorgebbar ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Düsenkörper in
Bezug auf die Metallbandoberfläche so verstellbar ist,
daß sich ein konstanter vorgebbarer Abstand zur
Bandoberfläche ergibt. Dies erfolgt automatisiert durch
eine Meßeinrichtung, die kontinuierlich einen
Soll-Istvergleich durchführt, indem sie den
jeweiligen tatsächlichen Abstand zwischen Düsenspalt und
Bandoberfläche bestimmt. Hierdurch wird ein Regelkreis
geschaffen, welcher für entlang der Bandbreite konstante
Abblasbedingungen sorgt, wodurch insgesamt die
Beschichtungshomogenität deutlich verbessert wird. Dabei
reicht es aus, wenn einer der üblicherweise zwei
beidseitig des Metallbandes angeordneten Düsenkörper
über eine Meßeinrichtung verfügt, da die Positionierung
des anderen Düsenkörpers ebenfalls in Abhängigkeit der
Abstandsmessung der Meßeinrichtung erfolgen kann.
Wenn das Ausgangssignal der Meßeinrichtung zusätzlich der
Verstelleinrichtung für die Führungsrollen für das
Metallband zugeführt wird, entsteht hierdurch ein
weiterer Regelkreis mit dem die Führungsrollen so
eingestellt werden, daß der gewünschte mittige
Bandverlauf erreicht wird. Die Düsenkörper passen sich
dabei stets dem aktuellen Bandverlauf an.
Eine konstruktiv einfache Lösung sieht vor, daß die
Meßeinrichtung vom Düsenkörper getragen wird. Durch die
bauliche Einheit können Abstandsveränderungen zwischen
Bandoberfläche und dem mit der Position des Düsenspalts
in Beziehung stehenden Referenzpunkte der optischen
Meßeinrichtung mit hoher Genauigkeit ausgeregelt werden.
Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen ist, daß entlang des Düsenspalts mehrere
Meßeinrichtungen vorgesehen sind, deren Ausgangssignale
vom Verstellantrieb für den Düsenkörper gemeinsam
ausgewertet werden, lassen sich Inhomogenitäten entlang
der gesamten Breite des Metallbandes noch genauer
erfassen.
Von besonderer Bedeutung ist, daß der Düsenkörper in der
Normalebene des Metallbandes mittels des Verstellantriebs
transversal und/oder rotatorisch bewegbar ist. Die
transversale Verstellung des Düsenkörpers kommt dabei zum
Tragen, wenn sich die Lage des Metallbandes parallel zur
Soll-Lage, also planparallel zum Düsenspalt verändert, so
daß durch die Lateralbewegung des Düsenkörpers ein
Ausgleich erfolgen kann. Ein solcher Lateralausgleich
kommt auch dann zum Tragen, wenn das Metallband eine
bestimmte Wölbung erfährt. Dann kann durch die
Lateralbewegung erreicht werden, daß stets der
erforderliche Minimalabstand zwischen Düsenspalt und
Metallbandoberfläche eingehalten wird, so daß es nicht zu
Berührungen beider kommt. Die rotatorische Verstellung
des Düsenkörpers kommt in Betracht, falls das Band sich
in einer Ebene, senkrecht zur Laufrichtung betrachtet, um
einen bestimmten Winkel schrägstellt, so daß es an den
Bandkanten zum Kontakt mit dem Düsenspalt käme. Durch
entsprechende Neigung des Düsenkörpers läßt sich auch
dieser Fehler kompensieren.
Eine hinsichtlich des konstruktiven Aufwandes
vorteilhafte Lösung ist dabei darin zu sehen, daß die
mehreren Meßeinrichtungen jeweils ortsfest auf dem
Düsenkörper angeordnet sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es
aber auch denkbar, daß die mehreren Meßeinrichtungen
unter fester räumlicher Zuordnung zueinander auf einem
parallel zum Düsenspalt verfahrbaren Träger angeordnet
sind. Hierbei kommt man im Vergleich zu dem zuvor
dargestellten Ausführungsbeispiel mit weniger
Meßeinrichtungen aus. Als Träger eignet sich dabei
insbesondere ein Führungsschlitten mit motorischem
Antrieb.
Die Meßeinrichtungen können gemäß einer weiteren Variante
der Erfindung nicht nur zum Ausgleich von
Bandführungsfehlern verwendet werden, sondern auch zur
Positionierung von im Kantenbereich des Metallbandes
einwirkenden Kantendüsen. Solche Kantendüsen, wie sie in
der EP 0 249 234 beschrieben sind, dienen dazu,
Zinkaufwachsungen an den Kanten durch gezieltes Anblasen
zu reduzieren. Erfindungsgemäß kann die Position der
Kantendüse ebenfalls automatisch eingestellt werden, in
dem einer der Meßeinrichtungen die jeweilige Lage der
Metallbandkante detektiert. Neben der
Positionierungsmöglichkeit für die Kantendüsen können die
den Metallbandkantenbereich erfassende Meßeinrichtungen
auch zur kontinuierlichen Überwachung der tatsächlichen
Metallbandbreite eingesetzt werden.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Düsenkörper um eine Achse parallel
zum Düsenspalt verschwenkbar ist, wobei zur Korrektur des
Ausgangssignals der mindestens einen Meßeinrichtung eine
den Verschwenkungswinkel erfassende
Winkelkorrektureinrichtung vorgesehen ist. Eine solche
Winkelkorrektur ist erforderlich, wenn in Abhängigkeit
von der Viskosität des Beschichtungsmaterials die
Abstreifbedingungen im Laufe des Prozesses verändert
werden müssen. Da durch Verschwenken des Düsenkörpers um
eine parallel zum Düsenspalt verlaufende Achse im Falle
eines auf dem Düsenkörper fest angeordneten Meßsensors
eine Verfälschung des Abstandssignals eintritt, ist eine
elektronische Winkelerfassungseinrichtung zur Korrektur
des genannten Fehlers erforderlich. Auf diese kann
verzichtet werden, falls bei der soeben charakterisierten
Variante der oder die Meßeinrichtungen in einem separaten
Gehäuse untergebracht ist, welches die Verschwenkbewegung
des Düsenkörpers nicht erfährt.
Schließlich ist es nach einem weiter bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß auf
beiden Metallbandseiten jeweils ein Düsenkörper mit
jeweils mindestens einer Meßvorrichtung vorgesehen ist,
wobei eine gemeinsame Auswerteeinrichtung für die
Meßsignale zur gekoppelten Ansteuerung der jeweiligen
Verstellantriebe der beiden Düsenkörper zugeordnet ist.
Hierdurch kann insbesondere die Zielsetzung erreicht
werden, ein homogenes beidseitiges Beschichten des
Metallbandes zu erreichen.
Als Meßeinrichtungen eignen sich vorzugsweise solche
optischen Sensoren, welche den Abstand zur
Metallbandoberfläche über die Laufzeitmessung ihres
Lichtstrahls erfassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung als
Draufsicht in der Normalebene des Metallbandes,
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie AA in Fig. 1,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung als
Draufsicht in der Normalebene des Metallbandes,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie BB in Fig. 3 und
Fig. 5 eine Skizze zur Erläuterung der Funktion der
erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
Fig. 5a einer Lateralverschiebung des Metallbandes,
Fig. 5b einer Schrägstellung des Metallbandes und
Fig. 5c einer Wölbung des Metallbandes.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte erste
Ausführungsbeispiel zeigt zwei an jeweils einer Seite des
zu beschichtenden Metallbandes 1 angeordnete Düsenkörper
2, deren Düsenspalte 3 einen bestimmten Abstand X zur
jeweiligen Metallbandoberfläche haben. Jeder Düsenkörper
2 trägt auf seiner Oberseite einen Aufsatz für eine
Meßeinrichtung 4, der in der Zeichnung nur für einen
Düsenkörper (rechts) dargestellt ist. Die Meßeinrichtung
4 ist ein optischer Sensor, der einen Lichtstrahl entlang
der mit a bezeichneten optischen
Achse aussendet, welcher annähernd senkrecht auf die
Bandoberfläche einfällt. Zur Vermeidung von
Verunreinigungen ist die Seite der Meßeinrichtung 4, auf
der der Lichtstrahl austritt, mit einer mit Druckluft
beaufschlagten Schutzhülse 7 umgeben.
Entlang der mit b bezeichneten Breite des Metallbandes 1
sind zwei Meßeinrichtungen 4 vorgesehen, die auf einem
gemeinsamen Führungsschlitten 5 angeordnet sind, welcher
mittels eines Antriebs 6 in einer Richtung parallel zur
Breite des Metallbandes 1 bzw. des Düsenspalts 3 in Bezug
auf den Düsenkörper 2 verfahrbar ist.
Beide Meßeinrichtungen 4 haben stets den selben Abstand
zueinander und können mittels des Führungsschlittens 5 so
verfahren werden, daß die linke Meßeinrichtung 4 bis in
den linken Randbereich des Metallbandes 1 und die rechte
Meßeinrichtung 4 bishin zu dem rechten Metallbandbereich
verfahren werden kann.
Der gesamte Aufsatz auf den Düsenkörper 2, welcher die
Meßeinrichtung 4 und den Führungsschlitten 5 beinhaltet,
ist mittels eines Schutzblechs 8a, 8b gekapselt.
Der Verstellantrieb für den Düsenkörper 2 besteht aus
zwei Linearantrieben 11a, 11b, wobei der Düsenkörper
gegenüber den Linearantrieben kardanisch gelagert ist.
Bei gleichgerichteter Bewegung der Antriebe 11a, 11b ist
der Düsenkörper 2 in der Normalebene des Metallbandes
lateral verstellbar, so daß der Abstand zwischen
Düsenspalt 3 und Oberfläche des Metallbandes veränderbar
ist.
Durch gegensinnige Bewegung der Antriebe 11a, 11b ist der
Düsenkörper 2 in der Normalebene des Metallbandes 1
drehbar.
Als weitere Verstellmöglichkeit ist vorgesehen, daß jeder
Düsenkörper 2 sich um einen Drehpunkt 9 verschwenken
läßt, so daß der Düsenspalt 3 in die in Fig. 2
dargestellte gestrichelte Position gebracht werden kann,
welche einer Winkeländerung gegenüber der Normalebene
entspricht. Im oberen Bereich des Düsenkörpers 2 ist eine
Winkelerfassungseinrichtung 10 vorgesehen, die den
Verschwenkungswinkel um den Drehpunkt 9 feststellt und
ein entsprechendes Korrektursignal zum Ausgleich des
Fehlers der Meßeinrichtung 4 abgibt, der dadurch bedingt
ist, daß die optische Achse a im Falle einer
Verschwenkung nicht mehr senkrecht in Bezug auf die
Bandlaufrichtung ist, d. h. nicht mehr der kürzesten
Entfernung entspricht.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß
anstelle der auf einem Führungsschlitten 5 angeordneten
zwei Meßeinrichtungen gemäß Fig. 3 fünf Meßeinrichtungen
vorgesehen sind, die jeweils ortsfest auf dem Düsenkörper
2 angeordnet sind. Jeder der Meßeinrichtungen 4 gemäß
Fig. 3 erfaßt also stets einen festen Punkt auf der
Breite b des Metallbandes. Hinsichtlich der Kapselung der
Meßeinrichtungen 4 kann dann das Schutzblech 8 einfacher
gestaltet sein.
Bei dieser Ausführung werden bei veränderter
Bandbreite b nur die innerhalb der Breite b liegenden
Meßeinrichtungen aktiviert.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
anhand der Skizzen in Fig. 5 nunmehr näher erläutert:
Ziel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, den
Abstand zwischen Düsenspalt 3 und Metallbandoberfläche
jeder der beiden Seiten des Metallbandes auf einem
konstanten Wert x zu halten. Um Abweichungen von der
ebenen Mittellage des Metallbandes, die in den Fig. 5a-5c
durch die gestrichelte Linie dargestellt ist,
auszugleichen, wird die tatsächliche Lage des
Metallbandes von den Meßeinrichtungen 4 kontinuierlich
erfaßt und das jeweilige Signal, welches bei fester
bekannter räumlicher Zuordnung zwischen Meßeinrichtung
und Düsenspalt dem jeweiligen Abstand des Punktes auf dem
Düsenspalt der Metallbandoberfläche entspricht, an eine
auf die Verstellantriebe 11a, b wirkende
Auswerteinrichtung gegeben.
Falls das Metallband vom mittigen Verlauf abweicht, kann
dies durch die laterale oder rotatorische Verstellung
des Verstellantriebe 11 der Düsenkörper 2 kompensiert
werden. Es sind grundsätzlich 3 Fehlerarten möglich, die
in den Fig. 5a-5c skizziert sind.
Wenn gemäß Fig. 5a das Band 1 in Bezug auf seine
Mittellage (gestrichelte Linie) parallel versetzt ist,
z.B in Richtung des oberen Düsenspaltes des oberen
Düsenkörpers, werden alle Meßeinrichtungen 4 dieselbe
Abstandverringerung feststellen, woraufhin der obere
Düsenkörper 2 mittels des durch Lateralbewegung des
Düsenkörpers 2 Verstellantriebe 11a, b nach oben bewegt
wird, um den Sollwert x des Abstandes zwischen Düsenspalt
3 und Metallbandoberfläche 1 einzuhalten. Entsprechend
bewegt sich der Verstellantrieb 11 des unteren
Düsenkörpers 2 ebenfalls noch oben, so daß im Ergebnis
der gewünschte Abstand wieder erreicht wird.
Wenn gemäß Fig. 5b das Metallband gegenüber der mittigen
gestrichelten Position um einen bestimmten Neigungswinkel
schräg gestellt ist, werden die Meßeinrichtungen entlang
der Metallbandbreite jeweils unterschiedliche Abstände
anzeigen, wobei im oberen linken Bereich und im unteren
rechten Bereich von Fig. 5b der Sollwert des Abstandes
zwischen Düsenspalt und Metallbandoberfläche
unterschritten wird. Die Korrektur erfolgt dann durch
Drehung der jeweiligen Düsenkörper, wie dies durch die
kreisförmigen Pfeile in Fig. 5b angedeutet ist. Nach
Ablauf der Korrektur ist auch bei diesem Bandlauffehler
über die gesamte Bandbreite wieder der gewünschte
Abstandswert einzuhalten.
Ein weiterer möglicher Bandlauffehler ist in Fig. 5c
angedeutet, der darin besteht, daß sich das Band 1 wölbt.
Durch die Wölbung wird der zulässige Abstand im oberen
Bereich etwa in der Bandmitte und im unteren Bereich an
den Bandkanten unterschritten, so daß es hierdurch zur
Gefahr eine Berührung zwischen Band und Düse kommt.
Erfindungsgemäß erfolgt eine Korrektur dieses Fehlers
derart, daß sich der obere Düsenkörper 2 lateral nach
oben verstellt, bis entlang der gesamten Bandbreite
mindestens der Sollwert für den Abstand zwischen Band und
Düsenspalt eingehalten ist. Dies bedeutet, daß dieser
Wert in der Bandmitte erreicht wird, während an den
Bandkanten notwendigerweise ein größerer Abstand
erforderlich ist.
Umgekehrt wird in Bezug auf den unteren Düsenkörper die
Einstellung so vorgenommen, daß sich dieser soweit von
den jeweiligen Bandkanten entfernt, bis auch dort der
zulässige Abstand erreicht wird. Notwendigerweise wird
dann in der Mitte der Abstand größer sein.
Durch die mögliche Kopplung der Ausgangssignale der
Meßeinrichtungen mit dem Verstellantrieb der
Führungsrollen läßt sich insbesondere bei einer
festgestellten Bandwölbung durch entsprechende
Ausstellung der Rolle(n) das Band glätten, wodurch der
Bandfehler ausgeglichen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht über die zuvor
beschriebene Kompensation von Bandlauffehlern hinaus die
Möglichkeit vor, die Düsenkörper 2 in Bezug auf den
Drehpunkt 9 zu verschwenken. Dies kann beispielsweise
erforderlich sein, wenn sich die Viskosität des
Beschichtungsmittels im Laufe des Verfahrens ändert, so
daß die Abstreifbedingungen entsprechend abgeändert
werden müssen. Dann bewegen sich die jeweiligen
Düsenspalte 3 in die in Fig. 2 bzw. 4 dargestellte
gestrichelte Position. Um durch die Winkeländerung
auftretenden Meßfehler zu kompensieren, ist die
Winkelkorrektureinrichtung 10 vorgesehen. Diese ist
jedoch nicht erforderlich, falls die Winkelerfassung 10
nicht, wie in den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen offenbart, auf dem Düsenkörper 2
ortsfest angeordnet, sondern in einer separaten
baulichen Einheit untergebracht ist.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Abblasen von überflüssigem
Beschichtungsmaterial beim kontinuierlichen
Beschichten von Metallband, wie beim Verzinken
von Stahlband, mit verstellbaren Führungsrollen für das
Metallband und mit einem den Führungsrollen in
Bandlaufrichtung nachgeordneten, mit einem von einem
Abblasmedium, insbesondere Druckluft, beaufschlagbaren
Düsenkörper (2), dessen Düsenspalt (3) sich quer zur
Vorschubrichtung des Metallbandes (1) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Düsenkörper (2) eine optische Meßeinrichtung (4) zur
kontinuierlichen Erfassung des Abstandes zwischen
Düsenspalt (3) und Metallbandoberfläche zugeordnet ist und
daß der Düsenkörper (2) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
der Meßeinrichtung (4) derart relativ zur
Metallbandoberfläche verstellbar ist, daß der Abstand
zwischen Düsenspalt (3) und Metallbandoberfläche vorgebbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangssignal der Meßeinrichtung der Verstelleinrichtung
für die Führungsrollen für das Metallband zugeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenkörper (2) die Meßeinrichtung (4) trägt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang
des Düsenspalts (3) mehrere Meßeinrichtungen (4)
vorgesehen sind, deren jeweilige Ausgangssignale vom
Verstellantrieb (11) für den Düsenkörper (2) gemeinsam
ausgewertet werden.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenkörper (2) in der Normalebene des Metallbandes (1)
mittels des Verstellantriebs (11) transversal und/oder
rotatorisch bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
mehreren Meßeinrichtungen (4) jeweils ortsfest auf dem
Düsenkörper (2) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
mehreren Meßeinrichtungen unter fester räumlicher
Zuordnung zueinander auf einem parallel zum Düsenspalt
(3) verfahrbaren Träger (5) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger ein Führungsschlitten (5) mit motorischem Antrieb
(6) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4,6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Meßeinrichtungen (4) im Randbereich
oder außerhalb des Metallbandes (1) verfahrbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche mit einer auf den Kantenbereich des
Metallbandes einwirkenden Kantendüse,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangssignal der am Randbereich oder außerhalb des
Metallbandes positionierten Meßeinrichtung (4) zur
Positionierung der Kantendüse in Bezug auf die
Metallbandkante verwendet wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenkörper (2) um eine Achse parallel zum Düsenspalt (3)
verschwenkbar ist, wobei zur Korrektur des
Ausgangssignals der Meßeinrichtung (4) eine den
Verschwenkwinkel erfassende Winkelkorrektureinrichtung
(10) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf
beiden Metallbandseiten jeweils ein Düsenkörper (2) mit
jeweils mindestens einer Meßvorrichtung (4) vorgesehen
ist, wobei eine gemeinsame Auswerteeinrichtung für die
Meßsignale zur gekoppelten Ansteuerung der jeweiligen
Verstellantriebe (11) der beiden Düsenkörper (2)
zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßeinrichtung (4) ein optischer Sensor ist, der den
Abstand zur Metallbandoberfläche über die Laufzeit seines
Lichtstrahls erfaßt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223343 DE4223343C1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Abblasvorrichtung |
EP93915935A EP0650534B2 (de) | 1992-07-16 | 1993-07-16 | Beschichtungsvorrichtung |
AT93915935T ATE144003T1 (de) | 1992-07-16 | 1993-07-16 | Beschichtungsvorrichtung |
PCT/EP1993/001879 WO1994002658A1 (de) | 1992-07-16 | 1993-07-16 | Beschichtungsvorrichtung |
DE59304141T DE59304141D1 (de) | 1992-07-16 | 1993-07-16 | Beschichtungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223343 DE4223343C1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Abblasvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223343C1 true DE4223343C1 (de) | 1994-03-17 |
Family
ID=6463307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223343 Expired - Lifetime DE4223343C1 (de) | 1992-07-16 | 1992-07-16 | Abblasvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4223343C1 (de) |
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