DE4223078A1 - Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung für eine Ladentheke - Google Patents
Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung für eine LadenthekeInfo
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- A47F—SPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
- A47F3/00—Show cases or show cabinets
- A47F3/12—Clamps or other devices for supporting, fastening, or connecting glass plates, panels or the like
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C7/00—Fastening devices specially adapted for two wings
- E05C7/04—Fastening devices specially adapted for two wings for wings which abut when closed
- E05C7/06—Fastening devices specially adapted for two wings for wings which abut when closed a fastening device for one wing being actuated or controlled by closing another wing
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/0001—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof
- E05B47/0002—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Wechselsperrvor
richtung für eine Ladentheke mit einem im Frontverlauf wenig
stens eine Außen- oder eine Innenecke aufweisenden Glasaufbau-
und mit zwei in der Ecke über eine Trennfuge aneinander
anschließenden Scheiben, deren jede am unteren und/oder oberen
Rand ein Einfaßprofil trägt, das in der Schließstellung im
Bereich ihres der Schwenkachse gegenüberliegenden Randes an
einem stationären Gegenprofil abgestützt ist und deren jede
aus einer Schließstellung derart um eine horizontale Achse in
eine Öffnungsstellung schwenkbar ist, daß die beiden Glas
scheiben beim gleichzeitigen Öffnen kollidieren.
Bei Ladentheken, die aus ästhetischen oder baulichen Gründen
eine Außen- oder Innenecke aufweisen, an der der Thekenverlauf
von einem geraden Verlauf abweicht, ist wie im geraden Theken
verlauf der Zugriff zum Inneren des Glasaufbaus von der Kunden
seite her erforderlich, um Reinigungsarbeiten oder das Be- und
Entladen des Ladenthekeninnenraumes durchführen zu können. Da
die Scheiben im Eckenbereich schräg stehen, gewölbt oder abge
knickt sind, liegt eine schräge Gärung vor, für die möglichst
eine Trennfuge wünschenswert ist. Aus den geometrischen Ver
hältnissen zwischen den Scheibenrändern entlang der Trennfuge
und den Schwenkachsen der beiden Scheiben resultiert der
Effekt, daß beim gleichzeitigen Öffnen beider Scheiben oder
auch beim Öffnen einer Scheibe bei bereits geöffneter anderer
Scheibe die Scheibenränder im Trennfugenbereich miteinander
kollidieren. Dies tritt beispielsweise bei einer Außenecke mit
Hebscheiben, d. h. mit oben liegenden Schwenkachsen und bei
einer Innenecke mit Kippscheiben, d. h. mit unten liegenden
Schwenkachsen, unvermeidlich auf. Unabhängig davon, ob die
Scheiben aus Sicherheitsglas oder Normalglas bestehen, sind
die Scheibenränder im Trennfugenbereich extrem bruchgefährdet,
wenn es zu solchen Kollisionen kommt, da aufgrund der großen
Hebelarme relativ starke Kräfte zwischen den kollidierenden
Rändern auftreten. Das an einer Ladentheke arbeitende Personal
ist mit der Anweisung, an einer solchen Ecke stets nur eine
Scheibe zu öffnen, unter Umständen überfordert. Es kommt
deshalb unabsichtlich immer wieder zu Glasschäden in den
Eckbereichen, weil versucht wird, beide Scheiben gleichzeitig
zu öffnen oder bei bereits geöffneter erster Scheibe auch die
andere Scheibe zu öffnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektromechani
sche Wechselsperrvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit der konstruktionsbedingte Glasschäden im Ecken
bereich einer Ladentheke vermieden werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß pro Scheibe am Gegen
profil ein oder mehrere Haftmagneten und eine gleiche Anzahl
von Schaltern, und an jeder Scheibe eine gleiche Anzahl von
Magnet-Gegenplatten angeordnet sind, und daß der Schalter
mittels der Scheibe betätigbar ist, so daß beim Anheben der
einen Scheibe und der dabei erfolgten Betätigung des Schalter
die andere Scheibe durch die mittels einer elektrischen
Gegenfunktionsschaltung aktivierbaren Haftmagneten in der
Schließstellung gehalten wird.
Bei der erfindungsgemäßen Wechselsperrvorrichtung wird durch
das Anheben einer Scheibe der bzw. die Schalter betätigt. Durch
diese(n) wird sodann über eine elektrische Gegenfunktions
schaltung ein Stromkreis geschlossen, der den bzw. die Haft
magneten der anderen Scheibe(n) aktiviert, so daß diese nicht
mehr aus der Schließstellung bewegt werden kann (können). Die
Scheiben werden also nicht andauernd von dem Haftmagneten
gehalten, sondern erst, und auch dann nur die Scheiben, die
nicht angehoben werden, von dem Moment an festgehalten, an dem
einer der Scheiben aus der Schließstellung gehoben wird. Die
erfindungsgemäße Wechselsperrvorrichtung garantiert somit, daß
bei erfolgter Bewegung der einen Scheibe aus der Schließstel
lung die andere Scheibe in der Schließstellung verriegelt wird.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäße Wechselsperrvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmagneten federnd
gelagert sind und einen einstellbaren Hub aufweisen, und daß
der Hub der Haftmagneten so eingestellt ist, daß der Haftmagnet
bei dem Anheben der Scheibe bis über den Schaltpunkt des
Schalters an der Scheibe anliegt.
Eine dazu alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäße
Wechselsperrvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaltpunkt des Schalters einstellbar ist und daß er auf einen
Wert eingestellt ist, so daß der Schalter schaltet, bevor die
Scheibe von den Haftmagneten abhebt.
Mittels dieser beiden Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Wechselsperrvorrichtung kann auch ein gleichzeitiges Öffnen
von zwei Scheiben wirkungsvoll verhindert werden. Es wird somit
gewährleistet, daß nur das Bewegen einer Scheibe aus der
Schließ- in die Öffnungsstellung durchführbar ist. Dem
Bedienungspersonal ist es also unmöglich, weder absichtlich
noch unabsichtlich beide Scheiben gleichzeitig zu öffnen oder
bei einer bereits geöffneten Scheibe auch noch eine weitere zu
öffnen. Bisher immer wieder auftretende Glasschäden im Trenn
fugenbereich der Ecke bzw. Ecken können auf diese Weise zuver
lässig vermieden werden.
Die Erfindung weiterbildend wird vorgeschlagen, daß an jeder
Scheibe eine Anzahl von Kipphebeln, die der der Schalter ent
spricht, angeordnet ist, und daß die Schalter mittels der Kipp
hebel betätigbar sind, so daß beim Anheben der einen Scheibe
durch die Kipphebel und der dabei erfolgten Betätigung der
Schalter die andere Scheibe durch die mittels einer elektri
schen Gegenfunktionsschaltung aktivierbaren Haftmagneten in
der Schließstellung gehalten wird.
Ferner wird vorgeschlagen, daß der Kipphebel einen gegenüber
der Scheibe geringen Vorlauf aufweist. Auf diese Weise kann,
auch ohne daß entweder die Haftmagneten federnd gelagert sind
und einen Hub aufweisen oder der Schaltpunkt des Schalters
einstellbar ist, ein gleichzeitiges Anheben bzw. Öffnen zweier
Scheiben wirkungsvoll verhindert werden.
Es empfielt sich, nicht nur einen Haftmagneten, einen Schalter,
eine Magnet-Gegenplatte und einen Kipphebel pro Scheibe zu
verwenden, sondern mindestens je zwei Stück, die darüber hinaus
jeweils an den Rändern der Scheiben befestigt sind, so daß eine
Person zum Öffnen einer Scheibe beide Hände benötigt. Durch
diese Anordnung kann bereits ausgeschlossen werden, daß eine
einzelne Person zwei Scheiben zur gleichen Zeit öffnet; dies
ist deshalb unmöglich, da das gleichzeitige Betätigen von
mindestens vier entsprechend weit auseinandergelegenen Kipp
hebeln nicht möglich ist.
Auch ein Überlisten der Wechselsperrvorrichtung durch zwei
Personen, die versuchen sollten beide Scheiben gleichzeitig
anzuheben, ist nun nicht mehr möglich. Aufgrund der Tatsache,
daß der bzw. die Kipphebel gegenüber der Scheibe einen geringen
Vorlauf aufweisen, werden beim zeitgleichen Anheben der Kipp
hebel beide Scheiben verriegelt.
Für den Fall, daß jede der Scheiben mindestens zwei Kipphebel
aufweist, ist eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
elektromechanischen Wechselsperrvorrichtung dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Betätigung nur eines Kipphebels einer
Scheibe die Haftmagneten dieser Scheibe aktiviert werden.
Bei sehr großen Scheiben kann es bereits aufgrund der Tatsache,
daß die Scheibe nur an einer einzigen Stelle angehoben wird, zu
unverhältnismäßig hohen Belastungen und daraus resultierenden
Scheibenbrüchen kommen. Mittels der letzten Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Wechselsperrvorrichtung wird das Bedienungs
personal gezwungen, die Scheibe mit beiden Händen anzuheben,
wodurch eine übermäßige Belastung der Scheibe vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Wechselsperrvorrichtung bedarf lediglich
kostengünstiger Massenprodukte (Haftmagnete, Schalter, etc.),
so daß auch ein Nachrüsten älterer Ladentheken ohne allzu
großen finanziellen Aufwand realisiert werden kann.
Die Erfindung sei anhand der Fig. 1 und 2 dargestellt, wobei
gleiche Teile identische Bezugszeichen besitzen.
Fig. 1 zeigt im Schnitt den vorderen, dem Kunden zugewandten
Bereich einer Ladentheke. Die Ladenthekenscheibe 4, die von
einem Einfaßprofil 5 umfaßt wird, liegt am Gegenprofil 1 an.
Der Warenraum befindet sich bei dieser Darstellung links der
Ladenthekenscheibe 4, während sich der Kunde rechts von ihr
befindet. In dem Einfaßprofil 5 ist eine Magnet-Gegenplatte 6
vorgesehen, die gegenüber dem Haftmagneten 2, der im Hohlraum
des Gegenprofils 1 befestigt ist, angeordnet ist. Unterhalb
des Haftmagneten 2, bei dem es sich in der Regel um einen
elektrischen Magneten handelt, ist ein Schalter 3 angeordnet.
Zum Öffnen einer Scheibe 4 muß das Bedienungspersonal den
Kipphebel 7 untergreifen und an ihm die Scheibe 4 anheben.
Beim Anheben der Scheibe 4 bzw. des Kipphebels 7 wird Schalter
3 betätigt und dadurch mittels der elektrischen Gegenfunk
tionsschaltung der bzw. die Haftmagneten 2 der anderen
Scheibe(n) 4 betätigt. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführung findet zusätzlich zwischen der Scheibe 4 und dem
Einfaßprofil 5 ein Distanzband 8 Verwendung. Da die beiden
"voluminösen" Bauteile der elektromechanischen Wechselsperr
vorrichtung, nämlich Haftmagnet 2 und Schalter 3, innerhalb
des Gegenprofils 1 befestigt und somit für den Kunden nicht zu
sehen sind, bleibt der ästhetische Gesamteindruck der
Ladentheke erhalten.
Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. 1 dadurch, daß die
Ladenthekenscheibe 4 ohne ein Einfaßprofil ausgeführt ist. Die
Magnet-Gegenplatte 6 ist deshalb am oberen Ende des Kipphebels
7 direkt an der Scheibe 4 selbst befestigt. Speziell diese
Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektromechanischen
Wechselsperrvorrichtung läßt sich schnell und kostengünstig
nachträglich in Ladentheken einbauen.
Claims (6)
1. Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung für eine Laden
theke mit einem im Frontverlauf wenigstens eine Außen-
oder eine Innenecke aufweisenden Glasaufbau, und mit zwei
in der Ecke über eine Trennfuge aneinander anschließenden
Scheiben, deren jede am unteren und/oder oberen Rand ein
Einfaßprofil trägt, das in der Schließstellung im Bereich
ihres der Schwenkachse gegenüberliegenden Randes an einem
stationären Gegenprofil abgestützt ist und deren jede aus
einer Schließstellung derart um eine horizontale Achse in
eine Öffnungsstellung schwenkbar ist, daß die beiden Glas
scheiben beim gleichzeitigen Öffnen kollidieren, dadurch
gekennzeichnet, daß pro Scheibe (4) am Gegenprofil (1)
ein oder mehrere Haftmagneten (2) und eine gleiche Anzahl
von Schaltern (3), und an jeder Scheibe (4) eine gleiche
Anzahl von Magnet-Gegenplatten (6) angeordnet sind, und
daß der Schalter (3) mittels der Scheibe (4) betätigbar
ist, so daß beim Anheben der einen Scheibe (4) und der
dabei erfolgten Betätigung des Schalter (3) die andere
Scheibe durch die mittels einer elektrischen Gegenfunk
tionsschaltung aktivierbaren Haftmagneten (2) in der
Schließstellung gehalten wird.
2. Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmagneten (2) federnd
gelagert sind und einen einstellbaren Hub aufweisen, und
daß der Hub der Haftmagneten (2) so eingestellt ist, daß
der Haftmagnet bei dem Anheben der Scheibe (4) bis über den
Schaltpunkt des Schalters (3) an der Scheibe (4) anliegt.
3. Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltpunkt des Schalters
(3) einstellbar ist und daß er auf einen Wert eingestellt
ist, so daß der Schalter (3) schaltet, bevor die Scheibe (4)
von den Haftmagneten (2) abhebt.
4. Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder
Scheibe (4) eine Anzahl von Kipphebeln (7), die der der
Schalter (3) entspricht, angeordnet ist, und daß die
Schalter (3) mittels der Kipphebel (7) betätigbar sind, so
daß beim Anheben der einen Scheibe (4) durch die Kipphebel
(7) und der dabei erfolgten Betätigung der Schalter (3)
die andere Scheibe durch die mittels einer elektrischen
Gegenfunktionsschaltung aktivierbaren Haftmagneten (2) in
der Schließstellung gehalten wird.
5. Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (7) einen
gegenüber der Scheibe (4) geringen Vorlauf aufweist.
6. Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung nach Anspruch 4
und 5, wobei jede der Scheiben mindestens zwei Kipphebel
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Betätigung
nur eines Kipphebels (7) einer Scheibe (4) die Haftmagneten
(2) dieser Scheibe aktiviert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223078 DE4223078A1 (de) | 1992-07-14 | 1992-07-14 | Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung für eine Ladentheke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223078 DE4223078A1 (de) | 1992-07-14 | 1992-07-14 | Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung für eine Ladentheke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223078A1 true DE4223078A1 (de) | 1994-01-20 |
Family
ID=6463145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223078 Withdrawn DE4223078A1 (de) | 1992-07-14 | 1992-07-14 | Elektromechanische Wechselsperrvorrichtung für eine Ladentheke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4223078A1 (de) |
-
1992
- 1992-07-14 DE DE19924223078 patent/DE4223078A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |