DE4222704A1 - Vorrichtung zur Aufnahme von Werkzeugen in Überarbeitungsvorrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von Werkzeugen in ÜberarbeitungsvorrichtungenInfo
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- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von
rotationssymmetrischen Werkzeugen mit parallel zur
Symmetrieachse verlaufendem Schaft in einer
Überarbeitungsvorrichtung.
Zum exakten Überarbeiten beispielsweise der Schneiden solcher
Werkzeuge ist es notwendig, das Werkzeug so in der
Überarbeitungsvorrichtung aufzunehmen, daß der zu
überarbeitende Bereich des Werkzeugs möglichst unbeeinflußt
von durch die Überarbeitung angeregten Schwingungen seine
Lage bezüglich des Zentrums beibehält. Bei Abweichungen aus
der zentrischen Position während des Überarbeitungsvorganges
ergeben sich ungenaue Überarbeitungen des Werkzeugs. Solch
ungenaue Werkzeuge mit beispielsweise unzulässigen
Rundlauffehlern, sind für hochgenaue Bearbeitungen von
Endprodukten nicht einsetzbar.
Es sind Vorrichtungen zur Aufnahme von rotationssymmetrischen
Werkzeugen in eine Überarbeitungsvorrichtung bekannt, bei
denen die Werkzeuge zwischen zwei an den Stirnseiten des
Werkzeugschafts vorgesehenen Zentrierungen eingespannt
werden. Bei Werkzeugen mit über den Umfang eines axialen
Teilbereiche in der Nähe eines Schaftendes, beispielsweise
bei Reibahlen, ergibt sich bei axial unterschiedlichen
Belastungen der Schneiden mit erhöhter Belastung im
unmittelbaren Bereich des Schaftendes, beispielsweise beim
Einsatz von Reibahlen zur Bearbeitung von Sacklöchern, die
Notwendigkeit häufiger Überarbeitungen durch Nachschleifen
des Schaftendes. Nach häufigem Nachschleifen von Reibahlen
bildet sich dabei ein unerwünscht langer Zentrierzapfen mit
tannenbaumähnlichem Profil. Die Länge des dabei entstehenden
Zentrierzapfens behindert jedoch bereits nach wenigen
Schleifvorgängen einen Einsatz der Reibahlen zur Bearbeitung
von Sacklöchern. Solche Reibahlen können maximal noch zum
begrenzten Bearbeiten von Durchgangsbohrungen eingesetzt
werden.
Da somit das Werkzeugmaterial schlecht ausgenutzt wird,
ergibt sich ein hoher Werkzeugverbrauch und erhöhte
Bearbeitungskosten für das Endprodukt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung
zur Aufnahme von rotationssymmetrischen Werkzeugen für die
Überarbeitung in einer Überarbeitungsvorrichtung zu schaffen,
bei der mit einfachen Mitteln ein hoher, kostengünstiger
Überarbeitungsgrad der Werkzeuge, insbesondere von Reibahlen,
erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß wird das Problem durch die Ausbildung einer
solchen Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst. Die Aufnahme des Werkstücks, zum einen mit Mitteln
zum Spannen und Zentrieren des Schaftes und mit zusätzlichen
Mitteln zum Zentrieren und fixieren des Schneidebereichs,
ermöglicht eine Lagerstelle für das Werkzeug in unmittelbarer
Nähe des Überarbeitungsbereichs, wodurch dieser weitestgehend
gegen Schwingungen stabilisiert wird. Die bei Fertigung der
Werkzeuge vorgesehenen Zentrieransätze in deren Stirnseiten
werden zur Zentrierung der Werkzeuge bei der Überarbeitung
nicht mehr benötigt und können ohne weiteres abgetrennt
werden. Eine häufige Überarbeitung des besonders
beanspruchten vorderen Schneidebereichs ist somit möglich,
ohne weitere Einschränkungen des Einsatzbereichs des
Werkzeugs. Die Bearbeitung von Sacklöchern mit Reibahlen kann
bei deren Überarbeitung unter Einsatz einer solchen
Vorrichtung auch nach häufigen Überarbeitungen noch
durchgeführt werden. Auch das Nachschleifen von Reibahlen,
die bereits mehrfach auf herkömmlichen Spannvorrichtungen
eingespannt und überschliffen wurden und aufgrund des zu
langen und durch das Überschleifen mit einem
tannenbaumförmigen Profil versehenen Zentrierzapfen können
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wieder einsatzfähig
gemacht werden. Nach Abschneiden des Zentrierzapfens und
Überarbeitung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine
solche Reibahle noch häufig genutzt und für die Bearbeitung
von hochgenauen Sackbohrungen eingesetzt werden.
Eine kontinuierliche gleichmäßige Kraftverteilung über den
gesamten Umfang eines mit Schneiden versehenen Teilbereichs
hinweg ermöglicht eine sichere Zentrierung auch bei
Werkzeugen mit unterschiedlicher Schneidenzahl. Auch
schrägverlaufende Schneiden können sicher zentriert werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 2 ermöglicht eine besonders sichere Zentrierung und
Fixierung des Schneidebereichs durch die rohrförmige
Umspannung des Werkzeugs mit der rohrförmigem Hülse. Eine
solche rohrförmige Hülse ermöglicht darüber hinaus auch die
sichere Zentrierung und Fixierung von Werkzeugen mit
voneinander abweichenden Schneidendurchmessern. Insbesondere
bei Reibahlen zur Bearbeitung von Bohrlöchern gleichen
Durchmessers mit Toleranzabweichungen ist eine solche
Ausbildung von enormen Vorteil, da für verschiedene
Toleranzdurchmesser lediglich eine einzige rohrförmig Hülse
und nicht für jeden Toleranzdurchmesser eine eigene
Aufnahmevorrichtung geschaffen werden muß. Eine solche
Vorrichtung ist demnach besonders montagefreundlich. Sie
erspart Zeit und Kosten.
Eine besonders günstige und bezüglich ihrer Durchmesser exakt
definierbare erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die
Ausbildung gemäß den Merkmalen von Anspruch 4. Mit Hilfe
lediglich eines einzigen in einem Arbeitsvorgang
durchgeführten Laserschnitts kann die rohrförmige Hülse so
gestaltet werden, daß sie durch Zusammendrücken in ihrem
Durchmesser einfach verändert werden kann. Die Dicke des
Laserschnitts begrenzt die maximale Durchmesserveränderung
exakt. Durch Ausrichtung einzelner Schnittkomponenten in
Umfangsrichtung wird ein Effekt von ineinandergreifenden
Hülsenzungen erreicht, durch die eine sichere Umspannung des
gesamten Schneidenumfangs auch bei unterschiedlichem
Durchmesser erreicht werden kann.
Ein besonders einfacher mit der minimal notwendig verwendeten
Zahl der Komponenten in Umfangsrichtung versehener Schnitt
stellt dabei der verwendete Z-Schnitt gemäß den Merkmalen von
Anspruch 5 dar.
Eine erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 6 ermöglicht ein besonders vorteilhafter
Ausgestaltung der Mittel zur Veränderung des Durchmessers.
Eine besonders einfache Ausbildung der Mittel zum Spannen und
Zentrieren des Schaftes ist durch eine Ausgestaltung gemäß
den Merkmalen von Anspruch 7 gegeben. Die Ausgestaltung gemäß
den Merkmalen von Anspruch 8 stellt eine besonders
bedienerfreundliche Ausführung der Klauenspannvorrichtung
dar. Die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 9 ermöglicht ein einfaches, sicheres Einspannen
eines Werkzeuges am Werkzeugschaft und an dem mit Schneiden
versehenen Umfangsbereich, bei der insbesondere auch der
Wechsel der zu überarbeitenden Schneiden eines Werkzeugs
besonders einfach und bedienerfreundlich durchgeführt werden
kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Folgenden anhand
eines Ausführungsbeispiels mit einer Reibahle, dargestellt in
den Fig. 1 bis 5, näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einer Werkzeugaufnahme einer
Werkzeugschleifmaschine,
Fig. 2 Darstellung des Problems der Werkzeugaufnahme für
eine Reibahle,
Fig. 3 Darstellung der auf die Ringhülse wirkenden
Innenkonushülse,
Fig. 4 Darstellung der mit Z-Schnitt versehenen Ringhülse,
Fig. 5 Darstellung der die Klauenspannvorrichtung
aufnehmenden Klauenspannhülse.
Handelsübliche Reibahlen 40 mit schrägen Schneiden und
ungerader Schneidenzahl versehenem Schneidenbereich 41 werden
üblicherweise mit Zentrierspitze 44 und Zentrieransatz 45,
wie in Fig. 2a dargestellt, bezogen. Beim Einsatz der
Reibahlen 40 unterliegen die Schneiden 41 üblicherweise einem
Verschleiß. Beim Einsatz der Reibahlen 40 zur Bearbeitung von
Sackbohrungen ist insbesondere der vordere zum
Zentrieransatz 44 hinweisende Schneidenbereich besonders
schnell verschlissen. Um die Reibahle 40 weiterhin auch zur
Bearbeitung von Sackbohrungen einzusetzen wird die Reibahle
dabei üblicherweise mit Schleifscheiben 42 im vorderen
Schneidenbereich überarbeitet. Nach häufiger Überarbeitung
entsteht dabei ein dem Schneidenbereich 41 vorgelagerter, im
Profil tannenbaumförmiger Zentrieransatz 44, wie in Fig. 2b
dargestellt. Um weiterhin auch Sackbohrungen sicher zu
bearbeiten, wird der Zentrieransatz 44 abgeschnitten, wie in
Fig. 2c dargestellt.
Um eine solche Reibahle auch weiterhin exakt zu überarbeiten
wird sie in eine Werkzeugaufnahme 1 einer
Werkzeugschleifmaschine zentriert und eingespannt, wie in
Fig. 1 dargestellt.
Die Werkzeugaufnahme 1 der Werkzeugschleifmaschine besteht
aus einem im Gehäuse der Werkzeugschleifmaschine befestigten
Lagerbock 2. In diesem ist von Bearbeitungsseite her, die in
Fig. 1 durch die schematisch dargestellte Schleifscheibe 42
angegeben ist, eine Hohlwelle 5 eingeführt und mit Hilfe
eines handelsüblichen Morsekegels 6 und nicht dargestellten
Lagern in bekannter Weise drehbar und axial fest gelagert.
Auf der zur Bedienungsseite hinweisenden Verlängerung der
Hohlwelle 5 durch den Lagerbock 2 ist drehfest mit der
Hohlwelle 5 ein Stellrad 4 befestigt.
Von der der Bearbeitungsseite bezüglich des Lagerbocks 2
gegenüberliegenden Bedienungsseite aus ist eine als Hohlwelle
ausgebildete Klauenspannhülse 12 mit Schiebesitz in die
Hohlwelle 5 eingeführt. Mittels einer Rändelschraube 2? mit
Schraubenkonus 28, die auf der Klauenspannhülse 12 mit
Schiebesitz aufgebracht ist, deren Außengewinde mit einem
Innengewinde in der Hülse 5 korrilliert und dessen
Außenkonusbereich mit einem Innenkonusbereich der Hülse 5
korrilliert, kann durch Verdrehen der Rändelschraube 27 durch
axiale relative Verschiebung zwischen diesen beiden
Konusbereichen eine Klemmverbindung zwischen Hohlwelle 5,
Schraubenkonus 28 und Klauenspannhülse 12 hergestellt werden.
Durch diese Klemmverbindung ist die Klauenspannhülse 12 in
der Hohlwelle 5 arretierbar. Ein als Hohlwelle ausgebildeter
Hülseneinsatz 21 mit gestuftem Außendurchmesser stellt die
über die Rändelschraube 27 hinausreichende Verlängerung der
Klauenspannhülse 12 dar. Mit Hilfe der Fixierschraube 22 sind
der Hülseneinsatz 21 und die Klauenspannhülse 12 dreh- und
axialfest verbunden.
In das von der Klauenspannhülse 12 wegweisenden Ende des
hohlwellenförmigen Hülseneinsatzes 21 ist der Ansatz einer
ebenfalls hohlwellenförmigen Verstellrändelschraube 29
drehbar gelagert. Mit Hilfe von im Hülseneinsatz 21
befestigten Stiften 25, die in eine Umfangsnut 26 der
Rändelschraube 29 eingreifen, wird die Rändelschraube 29
axial gegenüber dem Hülseneinsatz 21 fixiert. Am
Innendurchmesser ist die Rändelschraube 29 mit einem
Innengewinde versehen, in das eine Stellwelle 23 mit ihrem
von der Bearbeitungsseite wegweisenden mit einem Außengewinde
versehenen Ende eingreift. An ihrem anderen Ende ist die
Stellwelle 21 mit Hilfe eines Querstiftes 24 mit einem in der
Klauenspannhülse 12 mit Schiebesitz eingelassenem
zylindrischen Verstelldorn 18, drehfest und axial fest
verbunden. Der Verstelldorn 18 ist mittels eines in der
Klauenspannhülse 12 befestigten Führungsstiftes 20, der in
ein axial ausgerichtetes Langloch 19 eingreift, gegenüber der
Klauenspannhülse 12 drehfest axial verschieblich befestigt.
Der Verstelldorn 18 ist zur Bearbeitungsseite hin mit einer
Kegelspitze versehen. Dem Verstelldorn 18 in Richtung zur
Bearbeitungsseite hin vorgeordnet ist die Klauenspannhülse 12
im Winkelabstand von 120° über ihren Umfang verteilt mit
radialen über den gesamten Radius sich erstreckenden axialen
Nuten versehen. In diesen Nuten sind in bekannter Weise
jeweils ein Klauenhebel 13 auf jeweils einem senkrecht zur
Nut ausgerichteten in der Klauenspannhülse 12 befestigten
Lagerbolzen 14 schwenkbar gelagert. Mit ihrem zur
Bearbeitungsseite hinweisenden Hebelarm, der zur Achsmitte
der Klauenspannhülse 12 in seinem vorderen Bereich
ballenförmig ausgebildet ist, kann der ballenförmige Bereich
in eine von der Bearbeitungsseite her konzentrisch zur
Klauenspannhülse 12 vorgesehenen Bohrung 15 in radialer
Richtung eindringen. Der andere Hebelarm steht jeweils über
eine Feder 17 aus Federdraht mit der konischen Mantelfläche
der Kegelspitze des Verstelldorns in ständigem Berührkontakt.
Die Bohrung 15 wird durch einen nach innen zur Achse der
Klauenspannhülse radial ausgerichteten als Schulter
ausgebildeten Anschlag 16 axial begrenzt.
Am zur Bearbeitungsseite hinweisenden Ende der Verlängerung
der Hohlwelle 5 befindet sich ein Spanneinsatz 10. Dieser
besteht aus einer Konusspannvorrichtung mit am
Innendurchmesser der Hohlwelle 5 befestigter
Innenkonushülse 30 mit zum Lagerbock sich verjüngendem
Innendurchmesser. Eine Außenkonushülse 31 mit zum Innenkonus
der Innenkonushülse korrespondierendem
Außendurchmesserverlauf durchdringt die Innenkonushülse in
axialer Richtung. Mittels einer Überwurfmutter 46, deren
Innengewinde mit einem Außengewinde auf der Hohlwelle 5
korrespondiert, und radial ausgerichteten im gleichen
Winkelabstand voneinander angeordneten in der Hohlwelle 5
befestigten Federelementen 36 wird die Außenkonushülse 31
axial fixiert.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist die Außenkonushülse 30 von
beiden axialen Richtungen her jeweils kreuzförmig
eingeschlitzt, wobei die beiden kreuzförmigen Anordnungen
zueinander im Winkel von 45° verdreht angeordnet sind.
Im Innern der Außenkonushülse 31 ist drehbar eine
Ringhülse 32, deren Außendurchmesser in Berührkontakt mit dem
Innendurchmesser der Außenkonushülse steht, gelagert. Die
Ringhülse 32 steht mit ihrem einen Stirnende in Berührkontakt
und somit axial in diese Richtung begrenzt mit einer an der
Innenkonusscheibe 31 mittels Laserschweißung befestigten
Anschlagscheibe 33. Mit ihrer anderen Stirnseite ist die
Ringhülse 32 mittels Anschlagscheibe 34 und Sprengring 35
gemäß Fig. 1 axial in der Außenkonushülse 31 gesichert.
Die Ringhülse 32 ist mittels Laser radial mit einem durch die
Hülsenwand hindurchreichenden Schnitt versehen. Dieser
Schnitt ist, wie in Fig. 4 von einer Stirnseite der Hülse
zunächst azimutal 38 bis zur axialen Mitte der Hülse, im
Anschluß daran in Umfangsrichtung 39 über einen Winkelbereich
von 30° bis 60° und im Anschluß daran wiederum in azimutaler
Richtung 38 bis zur anderen Stirnseite der Hülse 32
ausgerichtet.
Eine Reibahle 40 wird zur Einspannung mit ihrem
wellenförmigen Schaft zunächst durch die Ringhülse 32
geschoben, bis sie mit ihrem Schaftende an der einen
Anschlag 16 bildenden Schulter der Bohrung 15, dessen
Position zuvor durch Verschieben der Klauenspannhülse 12 in
axialer Richtung und durch anschließende Fixierung der
Verdrehung der Rändelschraube 27 näherungsweise eingestellt
wurde. Durch Verdrehen der Rändelschraube 29 wird die
Stellwelle 23 und somit der Verstelldorn 18 axial in der
Klauenspannhülse 12 in Richtung der Klauenspannhebel
verschoben bis die Klauenspannhebel mit ihren zur
Bearbeitungsseite hinweisenden Hebelarmen und den dort
ausgebildeten Ballen den Umfang des Reibahlenschafts erfassen
und fixieren. Sollte nun eine axiale Veränderung der Position
der Reibahle noch benötigt werden, so ist dies durch
nochmaliges Lösen der Rändelschraube 27, anschließendes
Verschieben der Klauenspannhülse 12 und daran anschließendes
Verspannen der Rändelschraube 27 möglich.
Die axiale Position der Reibahle sollte dabei so gewählt
sein, daß sich der Überarbeitungsbereich der Reibahle
möglichst nahe an der Hülsenspannvorrichtung 10 befindet.
Dies ist selbstverständlich durch die Art der Bearbeitung und
die dort verwendeten Werkzeuge begrenzt.
Durch Zudrehen der Überwurfmutter 46 wird die
Außenkonushülse 31 weiter entgegen der Wirkung der Feder 36
und der axialen Wirkung der Spannkraft der durch die
Innenkonushülse 30 verschoben. Die Verspannung von
Innenkonushülse 30 und Außenkonushülse 31 mit ihren
Kreuzschlitzen bewirkt, daß die durch die Kreuzschlitze
segmentierten Bereiche der Innenkonushülse sich radial auf
die Ringhülse 32 aufstützen und diese radial verspannen. Die
Innenringhülse gibt dieser Verspannung durch Verringerung
ihres Innendurchmessers durch Überwindung der Breite der vom
Laser geschnittenen azimutalen Schnittbereiche 38 nach.
Hierdurch umschließt die Ringhülse 32 mit ihrem
Innendurchmesser den eingeschlossenen Werkzeugbereich
gleichförmig über den gesamten Umfang hinweg. Die Versetzung
des azimutalen Schnittes 38 durch den
Umfangsschnittbereich 39 hinweg ermöglicht dabei die
gleichförmige Umgreifung des Werkzeugs über den gesamten
Umfang einschließlich der mit azimutalen Schnittbereichen 38
versehenen Umfangslinien. Das Werkstück wird so unabhängig
von der Schneidenzahl und der Ausrichtung der Schneiden
sicher zentriert und fixiert. Durch Lösen der Schraube 46 und
mit Hilfe der rückstellenden Federelemente 36 löst sich die
Verspannung zwischen Innenkonus 30 und Außenkonushülse 31.
Die Ringhülse 32 wird durch die eigenfedernde Kraft auf den
ursprünglichen Durchmesser entspannt.
Mit der gleichen Hülse können nun im Bereich der Spaltdicke
des Spaltes 37 in ihrem Umfang abweichende Werkzeuge
zentriert und fixiert werden. Erst bei weiteren Abweichungen
ist die nächst größere bzw. nächst kleinere Ringhülse 32
einzusetzen. Dies geschieht durch Austausch des gesamten
Spanneinsatzes 10.
Bezüglich ihres Winkels kann die gesamte Hülse 5 mit Hilfe
des Stellrades 4 verdreht und in bekannter, nicht
dargestellter Weise, arretiert werden.
Bezugszeichenliste
1 Werkzeugaufnahme
2 Lagerbock
3 Gehäuse
4 Stellrad
5 Hohlwelle
6 Morsekegel
7 -
8 -
9 Werkstückspannvorrichtung
10 Spanneinsatz
11 Klauenspannvorrichtung
12 Klauenspannhülse
13 Klauenhebel
14 Lagerbolzen
15 Bohrung
16 Anschlag
17 Feder aus Federdraht
18 Verstelldorn
19 Langloch axial
20 Führungsstift
21 Hülseneinsatz
22 Fixierschraube
23 Stellwelle
24 Querstift
25 Stift
26 Umfangsnut
27 Arretierrändelschraube
28 Schraubenkonus
29 Verstellrändelschraube
30 Innenkonushülse
31 geschlitzte Außenkonushülse
32 Hülse
33 Anschlagscheibe
34 Anschlagscheibe
35 Sprengring
36 Federelement
37 Z-Schnitt
38 azimutaler Schnittbereich
39 Umfangsschnittbereich
40 Reibahle
41 Schneidenbereich
42 Schleifscheibe
43 -
44 Zentrierspitze
45 Zentrieransatz
46 Überwurfmutter
2 Lagerbock
3 Gehäuse
4 Stellrad
5 Hohlwelle
6 Morsekegel
7 -
8 -
9 Werkstückspannvorrichtung
10 Spanneinsatz
11 Klauenspannvorrichtung
12 Klauenspannhülse
13 Klauenhebel
14 Lagerbolzen
15 Bohrung
16 Anschlag
17 Feder aus Federdraht
18 Verstelldorn
19 Langloch axial
20 Führungsstift
21 Hülseneinsatz
22 Fixierschraube
23 Stellwelle
24 Querstift
25 Stift
26 Umfangsnut
27 Arretierrändelschraube
28 Schraubenkonus
29 Verstellrändelschraube
30 Innenkonushülse
31 geschlitzte Außenkonushülse
32 Hülse
33 Anschlagscheibe
34 Anschlagscheibe
35 Sprengring
36 Federelement
37 Z-Schnitt
38 azimutaler Schnittbereich
39 Umfangsschnittbereich
40 Reibahle
41 Schneidenbereich
42 Schleifscheibe
43 -
44 Zentrierspitze
45 Zentrieransatz
46 Überwurfmutter
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Aufnahme von rotationssymmetrischen
Werkzeugen, insbesondere von Reibahlen (40), in eine
Überarbeitungsvorrichtung,
- 1.1 wobei die Werkzeuge einen parallel zur Symmetrieachse
verlaufenden Schaft aufweisen,
- 1.1.1 der in axialen Teilbereichen (41) mit Schneiden versehen ist, die über den Umfang des Schaftes rotationssymmetrisch zur Symmetrieachse angeordnet sind,
- 1.2 mit Mitteln (10) zum Spannen und Zentrieren des
- 1.3 Schaftes, und mit weiteren Mitteln (11) zum
Zentrieren und Fixieren eines mit Schneiden
versehenen Teilbereiches (41) des Schafts,
- 1.3.1 mit einstellbarer Wirkverbindung zwischen diesen Mitteln (11) und dem Umfang dieses Teilbereiches (41).
2. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 1,
- 2.1 bei der die Mittel (11) zum Zentrieren und Fixieren des mit Schneiden versehenen Teilbereiches (41) auf alle Schneiden eine gleiche Linienpressung ausüben.
3. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 2,
- 3.1 bei der die Mittel zum Zentrieren und Fixieren aus
rohrförmigen Hülsen (32) bestehen,
- 3.1.1 deren Innendurchmesser gesteuert veränderbar ist,
- 3.1.2 mit Mitteln zur gesteuerten Veränderung des Innendurchmessers.
4. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 3,
- 4.1 bei der die Mittel zum Zentrieren und Fixieren aus einer rohrförmigen Hülse (32) bestehen,
- 4.2 bei der die rohrförmige Hülse (32) mit einem über die
gesamte Länge der rohrförmigen Hülse (32) erstreckten
durch den Hülsenmantel hindurchreichenden
Schnitt (37) versehen ist,
- 4.2.1 dessen Verlauf auf der Mantelfläche der Hülse (32) aus azimutalen Richtungskomponenten (38) und aus Komponenten in Umfangsrichtung (39) bestehen.
5. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 4,
- 5.1 bei der der Schnitt (37) von einer Stirnfläche der Hülse (32) zunächst in azimutaler Richtung (38) bis zur Hülsenmitte geführt ist, im Anschluß daran über einen Umfangsbereich (39) verläuft und im Anschluß daran in azimutaler Richtung (38) bis zur anderen Stirnfläche der Hülse (32) verläuft.
6. Vorrichtung gemäß den Merkmalen der
Ansprüche 3 oder 4,
- 6.1 bei der konische Spannmittel (30, 31) vorgesehen
sind,
- 6.1.1 die die rohrförmige Hülse (32) umgeben,
- 6.1.2 für die Mittel (46, 36) zum Herstellen einer Wirkverbindung mit der rohrförmigen Hülse (32) zur Veränderung des Hülsendurchmessers bei Überwindung der Breite des Schnittes (37) steht.
7. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 1,
- 7.1 bei der zum Spannen und Zentrieren des Schaftes eine
Klauenspannvorrichtung (11) vorgesehen ist,
- 7.1.1 die in Wirkverbindung mit dem dem zu überarbeitenden Werkzeugbereich gegenüberliegenden Schaftende in Wirkverbindung gebracht werden kann,
- 7.2 bei der ein Anschlag (16) zur axialen Festlegung
des Werkzeugs vorgesehen ist,
- 7.2.1 der in Wirkverbindung mit der Stirnfläche dieses Endes des Schaftes gebracht werden kann,
- 7.3 wobei die Klauenspannvorrichtung (11) und der Anschlag (16) mit Hilfe von Stellmitteln axial verschiebbar und mit Hilfe von Arretiermitteln (27, 28) in einer axialen Position arretierbar sind.
8. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 7,
- 8.1 bei der eine rohrförmige Hülse (12) vorgesehen ist,
- 8.1.1 die mit Hilfe von Stellmitteln gegenüber den Mitteln zum Zentrieren und Fixieren des mit Schneiden versehenen Teilbereiches (41) axial positionierbar und mit Hilfe von Arretiermitteln (27, 28) in ihrer axialen Position fixierbar ist,
- 8.2 wobei diese Hülse sowohl mit einem Anschlag (16) als auch mit einer Klauenspannvorrichtung (11) versehen ist.
9. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- 9.1 bei der die Mittel (11) zum Spannen und Zentrieren
des Schaftes und die Mittel (10) zum Zentrieren und
Fixieren des mit Schneiden versehenen
Teilbereiches (41) in einer gemeinsamen
Aufnahmehülse (5) aufgenommen sind,
- 9.1.1 die in der Überarbeitungsvorrichtung drehbar gelagert ist,
- 9.2 bei der Mittel (4) zum Verdrehen und Mittel zum Arretieren der gemeinsamen Aufnahmehülse (5) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4222704A DE4222704C2 (de) | 1992-07-10 | 1992-07-10 | Vorrichtung zur Aufnahme eines Schneidwerkzeugs zum Nachschleifen desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4222704A DE4222704C2 (de) | 1992-07-10 | 1992-07-10 | Vorrichtung zur Aufnahme eines Schneidwerkzeugs zum Nachschleifen desselben |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105397577A (zh) * | 2015-12-08 | 2016-03-16 | 哈尔滨汽轮机厂有限责任公司 | 一种用于大直径内容屑丝锥刃磨的夹紧装置 |
CN115070618A (zh) * | 2022-07-21 | 2022-09-20 | 浙江甬岭数控刀具有限公司 | 一种莫氏回转可微调中心外圆磨夹具 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2503396A (en) * | 1947-03-01 | 1950-04-11 | Herbert R Lentz | Reamer sharpening jig |
DE1502488A1 (de) * | 1963-11-05 | 1969-07-24 | Lavallee & Ide Inc | Schleifvorrichtung fuer zusammengesetzte konvexe Flaechen |
DE6803915U (de) * | 1968-10-25 | 1973-11-29 | Blatzheim Hans Dipl-Ing | Spannpatrone fuer spiralbohrer-schleifmaschinen. |
-
1992
- 1992-07-10 DE DE4222704A patent/DE4222704C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN105397577A (zh) * | 2015-12-08 | 2016-03-16 | 哈尔滨汽轮机厂有限责任公司 | 一种用于大直径内容屑丝锥刃磨的夹紧装置 |
CN115070618A (zh) * | 2022-07-21 | 2022-09-20 | 浙江甬岭数控刀具有限公司 | 一种莫氏回转可微调中心外圆磨夹具 |
CN115070618B (zh) * | 2022-07-21 | 2024-03-29 | 浙江甬岭数控刀具有限公司 | 一种莫氏回转可微调中心外圆磨夹具 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4222704C2 (de) | 1995-07-13 |
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