DE4221952C1 - Schnullerthermometer - Google Patents
SchnullerthermometerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schnullerthermometer
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Thermometer werden seit langer Zeit zur Messung der Körpertemperatur zur
präzisen medizinischen Behandlung bei Krankheit oder aus anderen Gründen
verwendet.
Zwei bekannte Ausführungsformen werden besonders häufig benutzt. Die erste
Ausführungsform besteht aus einer Glasröhre, in deren unterem Ende
Quecksilber eingeschlossen ist und auf der sich Markierungen zur
Temperaturablesung befinden. Die zweite Ausführungsform weist eine
Digitalanzeige auf und hat einen Meßfühler am vorderen Ende und eine
LCD-Anzeige, um die gemessene Temperatur anzuzeigen.
Obwohl beide Typen bekannt und weit verbreitet in Krankenhäusern und
Familien sind, bestehen dennoch einige Fehler. Z. B. muß das Thermometer zur
Messung der Temperatur des Babys meistens in das Rectum des Babys
eingeführt werden, was unbequem für das Baby sein kann und manchmal sogar
die innere Rectumhaut des Babys verletzen kann oder das Thermometer wird in
den Mund gesteckt, was sogar noch gefährlicher sein kann, wenn das Baby aus
Versehen das Thermometer zerbeißt und das Quecksilber verschluckt oder sich
den Mund mit dem zerbrochenen Glas schneidet.
Aus der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrunde liegenden
WO 83/02664 ist bereits ein Schnullerthermometer bekannt, das
eingebettet in einen Schnullerkörper einen Temperaturfühler aufweist. Der Träger
weist eine gekrümmte Kontur mit einem zentralen Loch und einem konzentrisch
dazu angeordneten ringförmigen Vorsprung auf. Ein Anschlag ist zwischen Loch
und Vorsprung ausgebildet und ein innen hohler Nippel ist an dem Träger
vorgesehen, wobei der Nippel an seinem oberen Ende geschlossen ist und an
seinem unteren Ende einen umgebenden Flansch aufweist. Der elektronische Teil
der Vorrichtung besteht aus einem Aufsatz, einem Gehäuse und einer Platine,
wobei der Aufsatz einen Knoten aufweist, der sich vom mittleren Teil nach außen
ausdehnt. Im Gehäuse ist ein durchsichtiges Fenster vorgesehen. Ein Meßfühler
erstreckt sich bis an das obere Ende des Nippels.
Ferner ist aus der EP 0 185 614 ein Schnuller bekannt, der ein Mundstück
mit einem Nippel vorsieht. An dem Mundstück ist ein Gehäuse befestigt, in dem
eine elektronische Schaltung angeordnet ist. Der Träger dieses Schnullers ist an
einer Seite konvex ausgebildet. Ein Knoten erstreckt sich nach außen und weist
ein konzentrisch zu seiner Ausdehnung ausgebildetes Loch auf.
Schließlich ist aus dem US-Patent 5 013 160 ein Mundstück bekannt, das
zusammen mit einem elektronischen klinischen Thermometer und einem
Schnuller verwendbar ist. Das Mundstück weist einen flexiblen Nippel und einen
Stopflansch auf. Der mit dem Thermometer kombinierte Schnuller enthält ein
Gehäuse, einen Temperaturmeßfühler, eine Steuerung, und eine Digitalanzeige.
Das Gehäuse ist mit dem Stopflansch des Mundstücks verbunden. Der Meßfühler
erstreckt sich bis in den flexiblen Nippel.
Diese bekannten Schnullerthermometer haben den Nachteil, daß die im
Nippel angeordneten Meßfühler zerbrechen können, wenn ein Kind auf den
Nippel beißt und daß es dadurch eventuell zu Verletzungen kommen kann.
Außerdem haben sie z. T. einen hochkomplizierten Aufbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Thermometer
anzugeben, das eine erhöhte Betriebssicherheit gewährleistet und einfach zusammengebaut ist.
Diese Aufgabe wird durch die um Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist in einem Unteranspruch
angegeben.
Gemäß der Erfindung weist ein Schnullerthermometer aus Plastik einen
Temperaturmeßfühler innerhalb des Schnullers auf, um die Temperatur des
Babys zu messen, während es an dem Schnuller lutscht. Dies verringert die
Möglichkeit, sich an zerbrochenem Glas zu verletzen, Quecksilber zu
verschlucken oder die Möglichkeit, daß das Thermometer aus Angst vor dem
Unbekannten abgelehnt wird.
Das Schnullerthermometer ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß
ein von einem Aufsatz vorstehender Knoten
konzentrisch zu seiner Ausdehnung nach außen ein Loch aufweist.
Durch den Hohlraum führt der Meßfühler. Der Durchmesser des Knotens ist etwas
kleiner als der innere Durchmesser eines Lochs in dem Träger, dessen Unterseite
konvex ausgebildet ist. Vorzugsweise enthält die Platine einen Decodierer,
einen Vergleicher, ein LCD und einen Lautsprecher. Durch die Ausbildung des
einen Vergleicher, ein LCD und einen Lautsprecher. Durch die Ausbildung des
zusätzlichen Knotens erhöht sich die Betriebssicherheit des Schnullerthermometers.
Sobald eine Temperatur gemessen wird, sendet der Meßfühler ein Signal an den
Chip, der es in eine Frequenz umwandelt und an einen Vergleicher zum
Vergleich mit einem gespeicherten Frequenzbereich weiterleitet. Die Anzeige
erscheint auf dem LCD. Liegt die gemessene Temperatur über oder unter dem
gespeicherten Temperaturbereich, wird ein Signal übermittelt, das den
Lautsprecher zu einem Warnsignal für den Patienten anregt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 ein Blockdiagramm der vorliegenden Erfindung und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht.
Es wird Bezug genommen auf die Zeichnungen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die
vorliegende Erfindung, die vorzugsweise aus Silikon besteht und einen Aufsatz 1,
einen gekrümmten Träger 2, einen Nippel 3 und ein elektronisches Teil 4 enthält.
Der Umriß des gekrümmten Trägers 2 ist wie ein gewöhnlicher Träger
ausgebildet, außer, daß er ein Loch 21 in der Mitte aufweist und konzentrisch
dazu einen ringförmigen Vorsprung 22 an der konvexen Seite, der einen
weiteren inneren Durchmesser hat, als der äußere Durchmesser des Lochs 21
und zwischen denen ein Anschlag 23 ausgebildet ist, wobei zwei vorspringende
Anschläge 24 entsprechende Löcher im mittleren Bereich aufweisen, um die
entsprechenden Enden eines Arms aufzunehmen, der integral dazu geformt ist.
Der Nippel 3 hat einem Umriß genau wie ein gewöhnlicher Nippel mit einem
umgebenden Flansch 32, der sich am offenen Ende nach außen ausdehnt und
einen weiteren Durchmesser als das Loch 21, jedoch einen geringeren
Durchmesser als der ringförmige Vorsprung 22 sowie einen Hohlraum 31 im
oberen Bereich des geschlossenen Endes aufweist. Wenn der Nippel 3 durch
das Loch 21 des Trägers 2 eingeführt wird, wird der umgebende Flansch 32
durch die Kante des Lochs 21 von dem Träger 2 blockiert, so daß sich der
Nippel in einer fixierten Stellung befindet.
Der elektronische Aufbau 4 enthält einen Aufsatz 41 und ein Gehäuse 42. Der
Aufsatz 41 weist einen Knoten 411 auf, der von einer Seite des mittleren Bereichs
absteht, wobei konzentrisch dazu ein Loch 412 ausgebildet ist. Das Gehäuse 42
weist außen ein durchsichtiges Fenster 421 und innen eine Platine 422 auf. Die
Platine 422 besteht im wesentlichen aus einem Chip, einer Mehrzahl
elektronischer Bestandteile, einem Lautsprecher 33, einem LCD 34 und einem
Meßfühler 4221, der durch das Loch 21 des Trägers 2 eingeführt wird und dort in
dem Hohlraum 31 des Nippels 3 verbleibt.
Wenn eine Temperatur gemessen wird (wie in Fig. 3 gezeigt), gibt der Meßfühler
4221 ein Signal zu einem Decodierer 35 aus, der das Signal in eine Frequenz
umwandelt und dann an einen Vergleicher 36 weiterleitet, der sie mit
gespeicherten Frequenzen vergleicht und dadurch einen bestimmten
Temperaturbereich definiert.
Befindet sich die gemessene Frequenz nach Vergleich innerhalb des
gespeicherten Frequenzbereichs, wird die gemessene Frequenz zu einer
Anzeigezone (in diesen Zeichnungen nicht dargestellt), die drei
Anzeigeausgänge COM1, COM2 und COM3 enthält, übertragen und dann auf
dem LCD angezeigt. Liegt die gemessene Frequenz nach Vergleich über dem
gespeicherten Frequenzbereich, regt der Vergleicher den Lautsprecher zur
Ausgabe eines Signals an, als Warnsignal für die aufpassende Person oder den
Patienten, daß der Patient relativ hohe Temperatur hat und sich sofort zu einem
Arzt begeben sollte. Zudem zeigt der LCD ein Hi °C Signal an, wenn die
gemessene Temperatur oberhalb eines Toleranzbereichs bzw. ein LO °C Signal
an, wenn sie sich unterhalb eines Toleranzbereichs befindet. Genauso wird der
Lautsprecher zur Ausgabe eines Warnsignals angeregt, wenn die Temperatur
unter dem gespeicherten Bereich liegt.
Sobald das Thermometer, gespeist aus einer Energiequelle 37, angeschaltet ist,
wird ein entsprechender Alarmton "beep" nach der ersten Minute ausgegeben,
um den Schlußpunkt jeder Meßzeit zu markieren. Der "Beep"-Ton wird
fortlaufend nach jeder Minute ausgegeben, gesteuert von einem Zeitgeber 38,
und nach fünf Minuten ausgeschaltet. Die Energiezufuhr wird nach 10 Minuten
automatisch abgeschaltet. Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist
der Wahlschalter (nicht dargestellt in den Zeichnungen), der es möglich macht,
daß das LCD Temperaturanzeigen entweder in °C oder in Fahrenheit angibt.
Beim Zusammenbau wird die Platine 422 in die elektronische Abteilung 4
eingeführt, wobei der Meßfühler 4221, der sich nach außen durch den Aufsatz
41 erstreckt, durch das Loch 21 und in den Hohlraum 31 des Nippels 3
eingeführt wird. Der Knoten 411 des Aufsatzes 41 hat einen etwas kleineren
Durchmesser als der innere Durchmesser des Lochs 21, so daß, wenn der Nippel
3 in das Loch 21 und dann der Knoten 411 in das Loch 21 eingeführt wird, der
Knoten 411 mit dem Träger 2, wie in Fig. 4 gezeigt, fest verbunden ist, wodurch
die elektronische Abteilung 4 an der Unterseite des Trägers 2 gesichert ist. Eine
aufpassende Person kann die Körpertemperatur mühelos von außen ablesen,
ohne das Baby zu stören.
Bezugszeichenliste
1 Aufsatz
2 Träger
3 Nippel
4 elektronisches Teil
21 Loch
22 ringförmiger Vorsprung
23 Anschlag
24 Anschlag
25 Halter
31 Hohlraum
32 Flansch
33 Lautsprecher
34 LCD
35 Decodierer
36 Vergleicher
41 Aufsatz
42 Gehäuse
411 Knoten
412 Loch
421 durchsichtiges Fenster
422 Platine
4221 Meßfühler
2 Träger
3 Nippel
4 elektronisches Teil
21 Loch
22 ringförmiger Vorsprung
23 Anschlag
24 Anschlag
25 Halter
31 Hohlraum
32 Flansch
33 Lautsprecher
34 LCD
35 Decodierer
36 Vergleicher
41 Aufsatz
42 Gehäuse
411 Knoten
412 Loch
421 durchsichtiges Fenster
422 Platine
4221 Meßfühler
Claims (2)
1. Schnullerthermometer mit einem Träger (2) mit einer gekrümmten Kontur,
der ein Loch in der Mitte (21) mit einem inneren und einem äußeren
Durchmesser und konzentrisch dazu einen ringförmigen Vorsprung (22) an der
Unterseite, sowie einen Anschlag (23), der zwischen dem Loch (21) und dem
Vorsprung (22) ausgebildet ist, aufweist, einem Nippel (13), der innen hohl ist,
wobei das obere Ende geschlossen ist und das untere Ende offen ist und einen
umgebenden Flansch (32) aufweist, der sich nach außen ausdehnt und einen
weiteren Durchmesser als das Loch (21), jedoch einen geringeren Durchmesser
als der ringförmige Vorsprung (22) aufweist, und einem elektronischen Teil (4)
mit einem deckelartigen Aufsatz (41), einem Gehäuse (42) und einer Platine
(422), wobei der Aufsatz (41) einen Knoten (411) aufweist, der sich vom mittleren
Teil des Aufsatzes nach außen ausdehnt, wobei der Nippel (3) durch das Loch
(21) durchführbar ist, so daß der Knoten (411) in den Nippel (3) zur festen
Verbindung des Knotens (411) mit dem Träger (2) einführbar ist, wobei sich ein
Meßfühler (4221) durch den Träger (2) bis in das obere Ende des Nippels (3)
erstreckt, und wobei das Gehäuse (42) ein durchsichtiges Fenster (421) zum
Ablesen einer LCD-Anzeige (34) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Knoten (411) konzentrisch zu seiner Ausdehnung nach außen ein Loch (412)
enthält, wobei der Meßfühler (4221) durch dieses Loch (412) führt, daß der
Durchmesser des Knotens (411) etwas kleiner ist als der innere Durchmesser des
Lochs (21) des Trägers (2), und daß die Unterseite des Trägers (2) konvex ist.
2. Schnullerthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platine (422) wenigstens einen Decodierer (35), einen Vergleicher (36), das
LCD (34) und einen Lautsprecher (33) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924221952 DE4221952C1 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Schnullerthermometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924221952 DE4221952C1 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Schnullerthermometer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4221952C1 true DE4221952C1 (de) | 1994-02-24 |
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ID=6462452
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---|---|---|---|
DE19924221952 Expired - Fee Related DE4221952C1 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Schnullerthermometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4221952C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1983002664A1 (en) * | 1982-01-27 | 1983-08-04 | Steen Rupert Christoffersen | A measuring device |
EP0185614A1 (de) * | 1984-11-28 | 1986-06-25 | International Customs Establishment | Beruhigungssauger mit Musik |
US5013160A (en) * | 1990-01-04 | 1991-05-07 | Massey Darryl D | Combined electronic clinical thermometer and pacifier |
-
1992
- 1992-07-02 DE DE19924221952 patent/DE4221952C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HUANG, PATRICIA, TAIPEH/T AI-PEI, TW CHIN, KUEN-HW |
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8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: HUANG, PATRICIA, TAIPEH/TAI-PEI, TW |
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