DE4221462A1 - Einstückiges doppelwandiges Gefäß aus Keramik sowie Form und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Einstückiges doppelwandiges Gefäß aus Keramik sowie Form und Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines einstückigen doppelwandigen Gefäßes aus Keramik, vorzugsweise Porzellan oder Steingut, im Gießverfahren mit einer mindestens zweiteiligen Form aus einem was­ seraufsaugendem Material, bei der der eine Formteil den Formkern bildet und in den anderen Formteil hineinragt, durch Einfüllen von Schlicker in die Form, Ausgießen des Schlickers nach Bildung eines lederhautartigen Formlings an der Formwandung, Entformen, Trocknen und Brennen, die Form für die Herstellung dieses Gefäßes und das mit dieser Form und diesem Verfahren herge­ stellte doppelwandige Keramikgefäß.
Keramische Gegenstände werden durch Einfüllen von Schlicker in eine mindestens zweiteilige Form aus einem wasseraufsaugenden Material, Ausgießen des Schlickers, Entformen, Trocknen und Brennen hergestellt. Dazu weist die Form ein Eingießloch auf, aus dem der nicht an den Formwandungen verbleibende Schlicker auch wieder ausge­ gossen wird. Den nach dem Ausgießen des Schlickers an den Formwandungen verbleibenden Formling läßt man in der Form in einer ersten Trockenphase trocknen. Dabei schrumpft er und löst sich von der Form, so daß man nach dem Öffnen der Form den noch lederhautartig wei­ chen Formling problemlos herausnehmen kann, wenn es sich um eine kernlose Form und einen einwandigen Rohling oder bei einem doppelwandigen Formling (z. B. einem Waschbecken) um einen Formling mit wenig steiler Innenwand handelt. Der Schrumpfvorgang während des Trocknungsvorganges in der Form verhindert es, doppel­ wandige Gefäße mit relativ steiler Innenwand in einem Stück und in einem Arbeitsvorgang herzustellen. Denn während dieses Trocknungsvorganges reißt der beim Troc­ knen hautförmig auf dem Formkern sitzende schrumpfende lederhautartige Formling. Man muß, um doppelwandige Gefäße wie z. B. einen Bewässerungsübertopf nach der DE- PS 26 34 037 herzustellen, ein Außengefäß und ein In­ nengefäß in getrennten Arbeitsgängen und mit zwei un­ terschiedlichen Formen herstellen und diese beiden Formlinge im lederhautähnlichen Zustand miteinander zu­ sammenfügen und dann brennen.
Das ist aufwendig und teuer.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, in höchst einfacher Weise in einem Arbeitsgang ein doppelwandiges Gefäß mit steiler Innenwand herzustellen, das sich ins­ besondere als Bewässerungsübertopf eignet.
Die Erfindung besteht darin, daß man in den inneren Teil der Doppelwand eine Sicke einformt, indem man den Formkern mit einem oder mehreren in Axialebenen liegen­ den Vorsprüngen versieht.
Diese Sicke ergibt eine Materialanhäufung in winkelför­ miger Form, welche beim Trocknungsschrumpfen sich in ihrer Form, vor allem in dem Winkel, in dem ihre Teile zueinander stehen, verändert und dabei soviel Material unter Abhebung von den Innenecken des Vorsprunges ab­ zieht, daß es nicht zu einen Reißen des lederhautähn­ lichen Formlings kommt. Dabei erleichtert dieser Vor­ gang auch das Ablösen des angetrockneten Formlings vom Formkern.
Aus gießtechnischen Gründen ist es zweckmäßig, wenn man das Gießloch im oberen Rand des Gefäßes anordnet. Gleichzeitig erhält man dadurch an einer Stelle ein Loch, das bei der Verwendung als Bewässerungsübertopf als Einfüllöffnung für Wasser dienen kann.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn man die Sicke diametral gegenüber dem Gießloch anordnet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn man in der Sicke an oberster Stelle ein in den Innenraum des Gefäßes füh­ rendes Loch anordnet. Hierdurch ist beim Ausgießen des Schlickers nach Bildung des lederhautförmigen Formlings eine Möglichkeit der Luftzufuhr für den Ausgießvorgang gegeben. Für die Verwendung als Bewässerungsübertopf ergibt sich hierdurch eine weitere vorteilhafte Mög­ lichkeit der Konstruktion eines solchen Bewässerungs­ übertopfes:
Diese Möglichkeit besteht darin, daß man für die Ver­ wendung des doppelwandigen Gefäßes als Bewässerungs­ übertopf in der Sicke ein beidseitig offenes Rohr mit oben nach außen abgebogenem Ende einbaut, das obere Rohrende in das Loch in der Sicke einsteckt und am Ran­ de mit der Gefäßwandung luft- und wasserdicht verbin­ det.
Für diesen Anwendungszweck des doppelwandigen Gefäßes ist es weiter von Vorteil, wenn man in das Gießloch ein vorzugsweise mit einer Krempe am oberen Ende versehenes Rohr eingarniert.
Für die Entformung ist es vorteilhaft, wenn in der Un­ terseite des Formkernes radiale Sicken und/oder Vor­ sprünge angeordnet sind, weil dann Luft besser zwischen Form und Formling treten kann.
Das Ausgießen des Schlickers muß mit großer Vorsicht erfolgen, entweder muß man beim Ausgießen Luft über ei­ nen besonderen Nebenweg in das Innere der Form einfüh­ ren oder man muß so vorgehen, daß man das Ausgießen des Schlickers bei an höchster Stelle angeordnetem Gießloch beginnt und in der Weise fortsetzt, daß das Gießloch immer nur zum Teil mit Schlicker gefüllt ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn an dem die äußere Gefäß­ wandung formenden Formteil eine nach innen gerichtete Krempe angeordnet ist, die formbündig mit dem Formen­ kern abschließt und als Abstreifer bei der Entformung den Formling beim Abheben des den Kern tragenden Gieß­ formteiles festhält.
Die Arbeit des Hantierens mit der Form läßt sich da­ durch erleichtern, daß am Gießformteil Griffmulden ge­ bildet sind.
Vorteilhaft für die Formung eines Bewässerungsüber­ topfes kann es sein, daß der Kern nach unten gerichtet eine Nadel zur Formung eines Loches im Boden des Form­ lings trägt.
Erfindungsgemäß zeichnet sich die mindestens zweitei­ lige Form aus einem wasseraufsaugenden Material für die Herstellung dieses einstückigen doppelwandigen Ge­ fäßes aus Keramik, bei der der eine Formteil den Form­ kern bildet und in den anderen Formteil hineinragt, da­ durch aus, daß der Formkern mit einem oder mehreren in Axialebenen liegenden Vorsprüngen oder Sicken versehen ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Gießloch im oberen Rand des Hohlraumes angeordnet ist, wenn am Ort des Vorsprunges an oberster Stelle ein in den Innenraum des Gefäßes führendes Loch angeordnet ist, wenn der Vor­ sprung diametral gegenüber dem Gießloch angeordnet ist und/oder wenn der Rand des Gießloches für die Aufnahme der Krempe des einzugarnierenden Rohres geformt ist.
Das erfindungsgemäße doppelwandiges Gefäß aus Keramik zeichnet sich dadurch aus, daß in den inneren Teil der Doppelwand eine Sicke oder ein Vorsprung eingeformt ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Gießloch im oberen Rand des Gefäßes angeordnet ist, wenn in der Sicke an oberster Stelle ein in den Innenraum des Gefäßes füh­ rendes Loch angeordnet ist, wenn die Sicke diametral gegenüber dem Gießloch angeordnet ist, wenn für die Verwendung des doppelwandigen Gefäßes als Bewässerungs­ übertopf in der Sicke ein beidseitig offenes Rohr mit oben nach außen abgebogenem Ende eingebaut ist, das obere Rohrende in das Loch in der Sicke eingesteckt ist und am Rande mit der Gefäßwandung luft- und wasserdicht verbunden ist und/oder wenn in das Gießloch ein vor­ zugsweise mit einer Krempe am oberen Ende versehenes Rohr eingarniert ist.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei­ spieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das doppelwandige Gefäß längs der Linie A-A,
Fig. 2 einen Schnitt durch das doppelwandige Gefäß längs der Linie B-B,
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf das Gefäß,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Form,
Fig. 5 die Unterseite des Formkernes, der für die Herstellung des vorgenannten Gefäßes benutzt wurde,
Fig. 6 andere Möglichkeiten von Sicken und/oder Vor­ sprüngen.
Das doppelwandige Gefäß der Fig. 1 bis 5 ist ein Bewäs­ serungsübertopf, in den ein Blumentopf eingestellt wird, der durch im Hohlraum des doppelwandigen Gefäßes gespeichertes Wasser sporadisch bewässert wird.
Das doppelwandige Gefäß besteht aus einer Außenwand 1, einem mit der Außenwand 1 verbundenen Boden 2, einem die Oberkante bildenden Ring 3, einer Innenwand 4 und einem weiteren Boden 5, welcher als Aufstellfläche für den hineinzustellenden Blumentopf dient. Diese Teile 1-5 sind einstückig miteinander verbunden und einstückig hergestellt. Für die Herstellung ist es notwendig, daß in der Innenwand 4 eine Sicke 6 angeordnet ist, die zweckmäßigerweise in einer Axialebene angeordnet ist.
Jede Abweichung von der Lage in der Axialebene führt zu einer schwereren Entformung.
Diese Sicke ist es, die die einstückige Herstellung dieses doppelwandigen Gefäßes mit steiler Innenwand ermöglicht. Nach dem Ausgießen des Schlickers aus der Form schrumpft der als lederähnliche Haut in der Form verbliebene Formling je nach der Art der verwendeten keramischen Masse um etwa 1-6%. Ohne die Sicke würde die Schrumpfung dazu führen, daß die Innenwand 4 Risse bekommt. Weil aber die Sicke 6 vorhanden ist, kann beim Schrumpfen die lederähnliche Haut des Formlings aus den Zwickeln 7 (Fig. 5) unter Veränderung des an dieser Stelle des Formlings gebildeten Winkels ausreichend Material zur Verfügung stellen, um die Schrumpfverluste über den ganzen Umfang der Innenwand 4 auszugleichen.
Damit das doppelwandige Gefäß mit Wasser gefüllt werden kann, ist im oberen Rand 3 ein Loch 8 vorgesehen, welches bei der Herstellung als Gießloch gedient hat. In dieses Loch kann ein am oberen Ende mit einer Krempe 9 versehenes Rohr 10 eingarniert sein.
Für den Verwendungszweck als Bewässerungsübertopf ist es notwendig, noch ein weiteres Loch 11 unterhalb des oberen Randes 3 zu haben, in welches das umgebogene En­ de 12 des Röhrchens 13 eingesteckt wird. Dieses Loch 11 befindet sich am oberen Ende der Sicke 6. Für die Verwendung als Bewässerungsübertopf wird das Röhrchen 13 in der Sicke 6 eingelegt und befestigt. Das umgebo­ gene Ende 12 wird in dem Loch 11 luftdicht und wasser­ dicht eingeklebt. Das Loch 11 dient bei der Herstellung des doppelwandigen Gefäßes während des Ausgießens des Schlickers als Zuführungsloch für Luft. Aus diesem Grunde ist die Sicke 6 diametral gegenüber vom Gießloch 8 angeordnet.
Die Form für die Herstellung dieses doppelwandigen Gefäßes ist in Fig. 4 gezeigt. Sie besteht im wesentli­ chen aus drei Teilen, den Teilen 14, 15, die zur Formung der Außenwand dienen und dem Gießformteil 16, welches einstückig mit dem Kern 17 hergestellt ist. Im Gießformteil 16 befindet sich der Eingießtrichter 18 mit dem Gießloch 19. An dem die äußere Gefäßwandung formenden Formteil 14, 15 ist eine nach innen gerichtete Krempe 28 angeordnet, die als Abstreifer bei der Ent­ formung den Formling beim Abheben des Gießformteiles 16 festhält. Zur Erleichterung der Handhabung der Gießform sind am Gießformteil (16) Griffmulden (27) gebildet.
Ein schräg durch das Gießformteil 16 geführter Kanal 20 nimmt eine Stange 21 auf, mit der das Loch 11 hergestellt wird. Dieser Kanal 20 dient beim Ausgießen des Schlickers zum Einführen von Luft in den Hohlraum, aus dem der Schlicker entleert wird und der später den Hohlraum des herzustellenden Gefäßes bildet. Deshalb ist das Ende dieses Kanales 20 diametral gegenüber dem Gießloch angeordnet. Der Kern 17 trägt einen Vorsprung 22 zur Formung der Sicke 6. Am oberen Ende dieses Vorsprunges endet der Kanal 20. Der Kern 17 trägt nach unten gerichtet eine Nadel 23 zur Formung eines für die Bewässerung notwendigen Loches im Boden 5. An der Unterseite trägt der Kern 17 weitere Vorsprünge 24, durch welche Sicken im Boden 5 gebildet werden.
Der Abstreifer 28 hält den Formling beim Herausheben des Kernes 17 in der Form 14, 15.
Wie Fig. 6 zeigt, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, um eine oder mehrere Sicken oder auch Vorsprünge zu formen, welche der Innenwand 4 des Formlings gestatten, zu schrumpfen. Beim Schrumpfungsvorgang löst sich der trocknende Formling teilweise von der Außenwand des Kernes 17 und erleichtert dadurch die Entformung.
Liste der Bezugszeichen
 1 Außenwand
 2 Boden
 3 Ring
 4 Innenwand
 5 Boden
 6 Sicke
 7 Zwickel
 8 Gießloch
 9 Krempe
10 Rohr
11 Loch
12 umgebogenes Ende
13 Rohr
14 Gießformteil
15 Gießformteil
16 Gießformteil
17 Kern
18 Eingießtrichter
19 Gießloch
20 Loch
21 Stange
22 Vorsprung
23 Nadel
24 Vorsprung
25 Hohlraum
26 Vorsprung oder Sicke
27 Griffmulden
28 Krempe (Abstreifer)
29 Loch

Claims (24)

1. Verfahren zur Herstellung eines einstückigen dop­ pelwandigen Gefäßes aus Keramik im Gießverfahren mit einer mindestens zweiteiligen Form aus einem wasseraufsaugendem Material, bei der der eine Formteil den Formkern bildet und in den anderen Formteil hineinragt, durch Einfüllen von Schlicker in die Form, Aus­ gießen des Schlickers nach Bildung eines leder­ hautartigen Formlings an der Forminnenwand, Ent­ formen, Trocknen und Brennen, dadurch gekennzeichnet, daß man in den inneren Teil der Doppelwand eine Sicke oder einen Vorsprung einformt, indem man den Formkern mit einem oder mehreren in Axialebenen liegenden Vorsprüngen oder Sicken versieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gießloch im oberen Rand des Gefäßes anordnet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Sicke an oberster Stelle ein in den Innenraum des Gefäßes führendes Loch anordnet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sicke diametral gegenüber dem Gießloch anordnet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Verwendung des doppelwandigen Ge­ fäßes als Bewässerungsübertopf in der Sicke ein beidseitig offenes Rohr mit oben nach außen abge­ bogenem Ende einbaut, das obere Rohrende in das Loch in der Sicke einsteckt und am Rande mit der Gefäßwandung luft- und wasserdicht verbindet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Gießloch ein vorzugsweise mit einer Krempe am oberen Ende versehenes Rohr eingarniert.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Unterseite des Formkernes Sicken und/oder Vorsprünge anordnet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ausgießen des Schlickers bei an höch­ ster Stelle angeordnetem Gießloch beginnt und in der Weise fortsetzt, daß das Gießloch immer nur zum Teil mit Schlicker gefüllt ist.
9. Form für die Herstellung eines einstückigen dop­ pelwandigen Gefäßes aus Keramik, vorzugsweise Por­ zellan oder Steingut, mit einer mindestens zwei­ teiligen Form aus einem wasseraufsaugenden Materi­ al, bei der der eine Formteil den Formkern bildet und in den anderen Formteil hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern (17) mit einem oder mehreren in Axialebenen liegenden Vorsprüngen (22) oder Sicken versehen ist.
10. Form nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießloch (8) im oberen Rand des Hohlraumes (25) angeordnet ist.
11. Form nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Ort des Vorsprunges (22) an oberster Stelle ein den Gießformteil (16) durchsetzender Kanal (20) endet, in welchem eine Stange (21) einführbar ist, mit der ein in den Innenraum des Gefäßes führendes Loch (11) formbar ist.
12. Form nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (22) diametral gegenüber dem Gießloch (8) angeordnet ist.
13. Form nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Gießloches (8) für die Aufnahme der Krempe (9) des einzugarnierenden Rohres (10) geformt ist.
14. Form nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Formkernes (17) radiale Sicken und/oder Vorsprünge angeordnet sind.
15. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die äußere Gefäßwandung formenden Form­ teil (14, 15) eine nach innen gerichtete Krempe (28) angeordnet ist, die als Abstreifer bei der Entformung den Formling beim Abheben des Gießform­ teiles (16) festhält.
15. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gießformteil (16) Griffmulden (27) gebildet sind.
17. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (17) nach unten gerichtet eine Nadel (23) zur Formung eines Loches im Boden (5) des Formlings trägt.
18. Doppelwandiges Gefäß aus Keramik, vorzugsweise Porzellan oder Steingut, dadurch gekennzeichnet, daß in den inneren Teil (4) der Doppelwand (1, 4) eine Sicke (6) eingeformt ist.
19. Doppelwandiges Gefäß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießloch (8) im oberen Rand (3) des Gefä­ ßes angeordnet ist.
20. Doppelwandiges Gefäß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sicke (6) an oberster Stelle ein in den Innenraum (25) des Gefäßes führendes Loch (11) an­ geordnet ist.
21. Doppelwandige Gefäß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (6) diametral gegenüber dem Gießloch (8) angeordnet ist.
22. Doppelwandiges Gefäß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung des doppelwandigen Gefäßes als Bewässerungsübertopf in der Sicke (6) ein beidseitig offenes Rohr (13) mit oben nach außen abgebogenem Ende (12) eingebaut ist, das obere Rohrende (12) in das Loch in der Sicke (6) einge­ steckt ist und am Rande mit der Gefäßwandung (4) luft- und wasserdicht verbunden ist.
23. Doppelwandiges Gefäß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gießloch (8) ein vorzugsweise mit einer Krempe (9) am oberen Ende versehenes Rohr (10) eingarniert ist.
24. Doppelwandiges Gefäß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (5) der Innenwand (4) radiale Sicken (26) und/oder Vorsprünge angeordnet sind.
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