DE4221446A1 - Verfahren zum Betreiben eines Zentrifugalseparators und Zusatzeinrichtung für einen solchen - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines Zentrifugalseparators und Zusatzeinrichtung für einen solchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Zentrifugalsepa
rators, insbesondere eines Dreiphasen-Zentrifugalseparators, zum Regene
rieren von verbrauchten Emulsionen (Badpflege), vorzugsweise von Kühl
schmierstoffen, aber auch von Reinigerlösungen, die man dem Zentrifugal
separator unter Druck zu leitet, und aus dem eine oder mehrere Flüssigpha
sen auslaufen.
Beim Einsatz von Emulsionen, z. B. als Kühlschmierstoff, aber auch als
Reinigerlösung bei der technischen Reinigung von Oberflächen, reichern
sich diese im Laufe der Zeit mit Fremdöl, Anteilen von gespaltener Emul
sion und Feststoffen an, die in einem Regenerierungsvorgang entfernt wer
den müssen. Sollen nicht nur Flüssigkeiten voneinander getrennt werden, z. B.
Fremdöl und Restemulsion, sondern auch Feststoffe abgetrennt werden, so
werden Dreiphasen-Zentrifugalseparatoren eingesetzt.
Zentrifugalseparatoren können in offener Betriebsweise als druckloses Sy
stem oder in geschlossener Betriebsweise unter Überdruck mit der zu rei
nigenden Flüssigkeit beschickt werden. Beide Betriebsarten haben ihre Vor-
und Nachteile.
In der geschlossenen Betriebsweise, wobei mittels einer Druckpumpe die zu
reinigende Flüssigkeit unter Druck zugeleitet wird, kann eine von der Vis
kosität der Flüssigkeit unabhängige Durchsatzleistung eingestellt werden.
Im Bypass ist eine hohe Durchsatzleistung möglich. Eine direkte Berührung
der Flüssigkeit durch das Bedienungspersonal ist ausgeschlossen. Nachtei
lig ist jedoch, daß der Separator mit konstantem Druck beschickt werden
muß, damit die Wirksamkeit der Separation nicht beeinträchtigt wird.
Außerdem ist eine aufwendige Einstellung des Separators auf die Parameter
des jeweils eingesetzten Produktes erforderlich. Der von der Pumpe aufge
brachte Druck muß auf die jeweilige zu regenerierende Flüssigkeit sowie
die Separatorauslegung abgestimmt werden. Da keine Oberflächenabsaugung
möglich ist, ist eine hohe Umwälzleistung erforderlich, da nur die nicht
flotierte Ölphase angesaugt wird. Aus diesem Grunde ist außerdem eine op
timale Nutzung des Separators nicht immer möglich.
Beispiele und nähere Erläuterungen zur Oberflächen-Absaugung finden sich
in der WO 91/4087 und der DE 40 07 599 A2 des Anmelders. Auf den Inhalt
dieser Veröffentlichungen wird ausdrücklich Bezug genommen. Der Inhalt
soll auch Bestandteil dieser Anmeldung sein.
Andere Vor- und Nachteile ergeben sich bei der offenen Betriebsweise des
Zentrifugalseparators. Vorteilhaft ist, daß der Separator nur einmal auf
die jeweilige zu regenerierende Flüssigkeit eingestellt werden muß. Die
durch Druckveränderungen erforderliche Neueinstellung bei der geschlos
senen Betriebsweise entfällt hier. Der Separator kann optimal genutzt
werden, da eine Oberflächenabsaugung der verschmutzten Lösung aus dem
Sammelbehälter möglich ist. Damit können bei einer Schichtung der Flüs
sigkeit im Sammelbehälter sämtliche Phasen dem Separator zugeführt werden.
Ohne die Durchsatzleistung ändern zu müssen, kann in der offenen, druck
losen Betriebsart bei der Regenerierung unterschiedlichster Flüssigkeiten
optimal gearbeitet werden. Es ist hier auch möglich, nur bestimmte Flüs
sigkeitsschichten, z. B. nur die mit Fremdöl und/oder Feststoff belasteten
Flüssigkeitsphasen aus dem Sammelbehälter abzuziehen und dem Separator
zuzuführen. Die Regenerierung kann optimal auf das Demulgierverhalten der
Flüssigkeit, bei der sich diese in mehrere Phasen auftrennt, abgestimmt
werden. Auch nicht emulsionsstabile Flüssigkeiten können, zumindest teil
weise, regeneriert werden. Hierbei saugt man von der Oberfläche im Sam
melbehälter die ölreiche Phase ab. Nachteilig an der drucklosen Betriebs
weise ist jedoch der erforderliche Aufwand bei der Konstruktion der Anla
ge. Man ist außerdem dadurch eingeschränkt, daß die maximale Durchsatz
leistung von der Viskosität der zu regenerierenden Flüssigkeit abhängig
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs ge
nannten Art, bei dem der Zentrifugalseparator unter Druck betrieben wird,
auf eine einfache und wenig aufwendige Art zu verbessern, so daß die Vor
teile der Oberflächenabsaugung der zu regenerierenden Flüssigkeit aus dem
Sammelbehälter auch hier erreicht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die verbrauchte
Emulsion von der Oberfläche der in einem Behälter befindlichen ver
brauchten Emulsion entnimmt, insbesondere absaugt, und erst nach einer
Entlüftung dem Zentrifugalseparator unter Druck zuleitet. Erfindungsgemäß
wird die zu regenerierende Flüssigkeit nach der Entnahme aus einem Behäl
ter, z. B. einem Maschinentank oder einem sonstigen Sammelbehälter, zu
nächst entlüftet, wobei die Entgasung auch umfaßt ist, bevor sie dem Zen
trifugalseparator zugeführt wird.
Bisher war es nicht möglich, eine von der Oberfläche eines Sammelbehälters
abgesaugte Flüssigkeit in einen Zentrifugalseparator unter Druck einzu
speisen und zu regenerieren, da die angesaugte Luft zu Druckschwankungen
und damit zu Störungen bei der Trennung der Flüssigkeiten und der Fest
stoffe geführt hat. Von dieser Erkenntnis geht das erfindungsgemäße Ver
fahren aus. Durch die vorgeschaltete Entlüftung ist es nun möglich, die
Vorteile beider Betriebsweisen, der drucklosen und der Betriebsweise unter
Druck, miteinander zu verknüpfen. Es können hier flüssige Emulsionsge
mische gezielt angesaugt werden, speziell bei geschichteten Flüssigkeiten.
Es ist ferner möglich, die Deemulgiereigenschaften der Flüssigkeiten zu
berücksichtigen. Ein hoher Abscheidegrad bei einem Flotat, also der auf
schwimmenden Ölphase, wird auch bei einer niedrigen Umwälzleistung im Ne
benstrombetrieb erreicht. Eine hohe Durchflußleistung, auch bei Flüssig
keiten mit höheren Viskositäten, ist möglich. Vorteilhaft ist außerdem die
niedrige Bauhöhe der Anlage. Selbst mit kleinen Zentrifugalseparatoren
können große Badvolumina wirkungsvoll gepflegt werden, da bei der Nutzung
der Flotation ein sehr hoher Abscheidegrad erreichbar ist. Ein direkter
Produktkontakt mit evtl. für das Bedienungspersonal gefährlichen Sub
stanzen ist verhinderbar. Nach der Regenerierung im Zentrifugalseparator
ist die Schaumbildung stark verringert, da keine Luft mehr in den Separa
tor eingeleitet wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
man die von der Oberfläche entnommene, verbrauchte Emulsion vor dem Ent
lüften filtriert.
Zur Entgasung bzw. Entlüftung kann unterschiedlich vorgegangen werden,
wobei alle diese Möglichkeiten unter die Erfindung fallen. Insbesondere
sind jedoch die nachfolgend genannten Ausgestaltungen vorteilhaft. Dabei
wird vorgeschlagen, daß man die verbrauchte Emulsion über eine Schräge mit
einem Neigungswinkel von 1° bis 3°, insbesondere von etwa 2° in den Ent
lüftungsbehälter laufen läßt. Der Neigungswinkel ist gerade so gewählt,
daß bei den üblicherweise zu regenerierenden Flüssigkeiten eine etwa 1 mm
dicke Flüssigkeitsschicht erhalten wird, so daß die Gasblasen nur relativ
kurze Wege zur Oberfläche zurücklegen müssen. Andererseits ermöglicht die
relativ schwache Neigung eine hohe Verweilzeit der Flüssigkeit innerhalb
dieser dünnen Schicht und damit eine effektive Entgasung.
Ein behutsames Einleiten der entgasten Flüssigkeit in das im Behälter
schon befindliche Flüssigkeitsvolumen wird dadurch erreicht, daß man die
verbrauchte Emulsion nach dem Zulauf über die Schräge über eine weitere,
daran anschließende, steilere Schräge in den Entlüftungsbehälter laufen
läßt, die mit ihrem unteren Ende in die im Behälter angesammelte Flüssig
keit eintaucht. Ein Hineinfallen von Tropfen oder eines Strahls in das
schon im Behälter befindliche Flüssigkeitsvolumen und damit ein erneuter
Lufteintrag in die Emulsion wird auf diese Weise wirksam vermieden.
Eine weitere Erhöhung der Sicherheit, daß von der Druckpumpe keine Luft
angesaugt und in den Separator geleitet wird, wird in einer weiteren vor
teilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch er
reicht, daß man das Flüssigkeitsniveau im Entlüftungsbehälter überwacht
und den Auslauf der Emulsion bei einem Absinken unter ein vorgegebenes
Flüssigkeitsniveau unterbricht, insbesondere durch Abschalten der zwischen
dem Entlüftungsbehälter und dem Zentrifugalseparator angeordneten Druck
pumpe. Die automatische Überwachung des Flüssigkeitsstandes führt auf eine
bedienungsfreundliche Weise zu der erhöhten Sicherheit.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können unterschiedliche Flüssigkeitsschich
ten der verbrauchten Emulsion zum Separator gepumpt und dort regeneriert
werden. Die Flüssigkeitsschichten bilden sich nicht nur im Sammelbehälter
vor der Entlüftungsvorrichtung, sondern auch im Entlüftungsbehälter selber
aus. Um nun einen möglichst kontinuierlichen Übergang von der Beschickung
des Separators mit der einen Phase zu der Beschickung mit der anderen
Phase zu erreichen, leitet man in einer weiteren Ausgestaltung die Flüs
sigkeit im Entlüftungsbehälter über drei in unterschiedlicher Höhe ange
ordnete Auslässe zum Zentrifugalseparator.
Bei einer geschichteten Flüssigkeit im Entlüftungsbehälter bildet sich als
oberste Schicht eine unterschiedlich dicke Fremdölschicht aus. Die Dicke
schwankt je nach Flotatgehalt. Der oberste Auslaß dient zum Absaugen von
Flotat und Fremdöl, der untere Auslaß ist für die Emulsion und die mitt
lere Ansaugleitung für die Übergangsschicht vorgesehen.
Eine besondere, vorteilhafte Betriebsweise ist bei der Regenerierung von
Flüssigkeiten mit nur geringer Emulsionsstabilität möglich. Hier wird
vorteilhaft nur die mit Fremdstoffen belastete Phase aufgearbeitet, indem
man diese mit Fremdstoffen am stärksten belastete Phase aus dem Behälter
entnimmt, dem Entlüftungsbehälter zuführt und regeneriert.
Die am stärksten belastete Phase kann je nach Einzelfall eine Öl- oder
eine Wasser-Phase sein. Gerade bei Flüssigkeiten mit nicht ausreichender
Emulsionsstabilität ist es wichtig, nur die mit Fremdstoffen am stärksten
belastete Phase abzutrennen, damit der Verlust an Emulsion möglichst ge
ring gehalten wird. Als Fremdstoff in der Ölphase tritt hauptsächlich
Fremdöl ein, als Fremdstoff in der Wasserphase hauptsächlich Feststoff.
Die Erfindung betrifft nicht nur ein Verfahren zum Betreiben eines Zen
trifugalseparators, sondern auch eine Zusatzeinrichtung für einen Zentri
fugalseparator, insbesondere einen Dreiphasen-Zentrifugalseparator zum
Regenerieren von verbrauchten Emulsionen (Badpflege), insbesondere von
Kühlschmierstoffen, aber auch von Reinigerlösungen, der zum Beschicken
unter Druck ausgelegt ist.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe wird die Zusatzeinrichtung dadurch
verbessert, daß eine Oberflächenabsaug-Einrichtung zur Entnahme der Emul
sion aus einem ersten Behälter, z. B. einem Maschinentank, und einem daran
angeschlossenen Entlüftungsbehälter vorgesehen ist, dessen Auslaß oder
Auslässe über eine Druckpumpe mit dem Einlaß des Separators verbunden ist
bzw. sind.
Bevorzugt ist außerdem ein zwischen dem ersten Behälter und dem Entlüf
tungsbehälter angeordneter Filter.
In der Konstruktion des Entlüftungsbehälters sind mehrere Möglichkeiten
denkbar. Bevorzugt ist jedoch, daß der Einlaß des Entlüftungsbehälters auf
eine insbesondere innerhalb dieses Behälters angeordnete Ablaufschräge
mündet, die eine Neigung von 1° bis 3°, insbesondere von etwa 2° aufweist.
Andererseits ist es natürlich auch möglich, daß die Ablaufschräge außer
halb des Entlüftungsbehälters angeordnet ist.
Vorteilhaft beim Entlüftungsbehälter ist ferner, wenn an die Ablaufschräge
eine weitere, steilere Schräge anschließt, deren unteres Ende bis unter
halb des vorgesehenen Flüssigkeitsniveaus reicht.
Zur Sicherheit des Bedienungspersonals vor einer möglicherweise nicht un
gefährlichen zu regenerierenden Flüssigkeit ist der Entlüftungsbehälter
vorzugsweise mit einem mindestens eine Entlüftungsöffnung aufweisenden
Deckel verschlossen.
Zur Sicherheit gegen Ansaugung von Luft durch die Druckpumpe weist der
Entlüftungsbehälter eine Überwachungseinrichtung für das Flüssigkeitsni
veau auf, die die Unterbrechung des Auslaufs der Emulsion bei einem Ab
sinken des Flüssigkeitsniveaus unter einen vorgegebenen Wert veranlaßt und
dazu insbesondere die zwischen dem Entlüftungsbehälter und dem Zentrifu
galseparator angeordnete Druckpumpe abschaltet.
Um die Möglichkeiten beim Betrieb dieser Zusatzeinrichtung zu vergrößern
und insbesondere einen kontinuierlichen Übergang von der Beschickung des
Separators mit zwei Phasen auf eine Beschickung mit einer Phase auf
einfache Weise zu erreichen, sind drei in unterschiedlicher Höhe angeord
nete und zum Zentrifugalseparator führende Auslässe im Entlüftungsbehälter
vorgesehen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Schema einer erfindungsgemäßen Regenerierungsanlage für ver
brauchte Kühlschmierstoffe in einem Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Einzeldarstellung des Entlüftungsbehälters nach Fig. 1 im
Schnitt,
Fig. 3 die Einzelheit X von Fig. 2 und
Fig. 4 den Entlüftungsbehälter in einem Schnitt A-B nach Fig. 2.
In der Anlage nach Fig. 1 wird die teilweise verbrauchte Kühlschmier
stoff-Emulsion aus einem ersten Behälter 1, der zum Beispiel ein Maschi
nentank sein kann, über einen Entlüftungsbehälter 2 mit einer Druckpumpe 3
in einen Zentrifugalseparator 4 gedrückt und dort in eine Flotatphase 5
und eine gereinigte Lösung aufgespalten, die wieder zum ersten Behälter 1
zurückgeführt wird. Das im ersten Behälter 1 angesammelte Gemisch wird
über eine Oberflächen-Absaugeinrichtung 6 an der gewünschten Stelle im Bad
1 angesaugt und mittels einer Saugpumpe 7 über ein vorgeschaltetes Vor
filter 8 in den Entlüftungsbehälter 2 geleitet. Das Flüssigkeitsgemisch
wird hier so eingefüllt, daß eine Entgasung der über die Oberflächen-Ab
saugeinrichtung 6 angesaugten Luft erfolgen kann. Durch die Zwischen
schaltung des Entlüftungsbehälters 2 zwischen dem Sammelbehälter 1 und dem
Zentrifugalseparator 4 wird neben der Entgasung auch ein vorteilhafter
Puffereffekt beim Ansaugen unterschiedlicher Phasengemische erzielt.
Im Entlüftungsbehälter 2 ist eine Überwachungseinrichtung L für das Flüs
sigkeitsniveau vorgesehen, um das Ansaugen von Luft über die Pumpe 3 aus
dem Entlüftungsbehälter 2 zu verhindern. Bei einer Absenkung des Flüssig
keitsniveaus unter einen bestimmten Soll-Füllstand L1 wird die Druckpumpe
3 automatisch abgeschaltet, bis der Flüssigkeitsstand auf das Niveau L2
wieder angestiegen ist.
Das Flüssigkeitsgemisch kann aus dem Entlüftungsbehälter 2 über 3 Lei
tungen 9 entnommen werden, die in unterschiedlichen Höhen im Entlüftungs
behälter 2 beginnen. Die Ansaugöffnungen der drei Leitungen sind in Fig.
2 mit den Bezugszeichen 10, 11 und 12 bezeichnet. Werden unterschiedliche
Phasen aus dem Sammelbehälter 1 in den Entlüftungsbehälter 2 gebracht, so
findet dort meist auch eine Schichtung der Phasen statt. Die obere
Schicht, die Fremdölschicht bzw. die Flotatschicht, wird über die Ansaug
öffnung 10, und die untere Schicht, die Emulsion, wird über die Ansaugöff
nung 12 aus dem Entlüftungsbehälter 2 entnommen. Die mittlere Ansauglei
tung 11 dient zur Entnahme der Übergangsschicht, so daß ein abrupter
Übergang zwischen einer Zweiphasen- und Einphasenbeschickung des Separa
tors vermieden wird.
Nach der Trennung des zugeführten Gemisches im Zentrifugalseparator 4 wird
die gereinigte Lösung über die Leitung 13 dem ersten Behälter 1 wieder
zugeführt.
Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Entlüftungs
behälters 2 im Schnitt. Er ist mit einem angeschraubten Deckel 14 ver
schlossen, der ein Entlüftungsventil 15 trägt. Der Einlaßbereich, der in
Fig. 3 vergrößert dargestellt ist, enthält ein Zulaufrohr 16, dessen
Mündung nach unten gebogen und nahe an eine geneigte Ablaufschräge 17
herangeführt ist. Die Neigung der Ablaufschräge beträgt im Ausführungs
beispiel 2°. Die Schräge ist mit zwei angeschweißten, vertikalen Blechen
18 abgestützt, wie besonders deutlich aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich
ist.
Die unter 2° abfallende Schräge 17 erstreckt sich fast über die gesamte
Breite und Länge des Entlüftungsbehälters 2, fällt aber am Ende in einem
abgebogenen Teilstück 19 steil nach unten ab. Das Teilstück 19 ist soweit
nach unten gezogen, so daß sein Ende unter das Flüssigkeitsniveau L1 zu
liegen kommt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Ablaufschräge 17 mit ih
rem Teilstück 19 immer in der im Entlüftungsbehälter 2 angesammelten
Flüssigkeit eingetaucht ist. Der Rand 20 der Ablaufschräge 17 sowie des
Teilstücks 19 ist im übrigen nach oben umgebogen, so daß ein seitliches
Ablaufen des zugeleiteten Flüssigkeitsgemisches vermieden wird.
Bezugszeichenliste
1 erster Behälter
2 Entlüftungsbehälter
3 Druckpumpe
4 Zentrifugalseparator
5 Flotatphase
6 Oberflächenabsaugeinrichtung
7 Saugpumpe
8 Vorfilter
9 Leitungen
10, 11, 12 Ansaugöffnungen
13 Leitung
14 Deckel
15 Entlüftungsventil
16 Zulauf, Einlaß
17 Ablaufschräge
18 Blech
19 Teilstück
20 Rand
L Überwachungseinrichtung für Flüssigkeitsniveau
L1, L2, L3 Flüssigkeitsniveau
2 Entlüftungsbehälter
3 Druckpumpe
4 Zentrifugalseparator
5 Flotatphase
6 Oberflächenabsaugeinrichtung
7 Saugpumpe
8 Vorfilter
9 Leitungen
10, 11, 12 Ansaugöffnungen
13 Leitung
14 Deckel
15 Entlüftungsventil
16 Zulauf, Einlaß
17 Ablaufschräge
18 Blech
19 Teilstück
20 Rand
L Überwachungseinrichtung für Flüssigkeitsniveau
L1, L2, L3 Flüssigkeitsniveau
Claims (14)
1. Verfahren zum Betreiben eines Zentrifugalseparators, insbesondere eines
Dreiphasen-Zentrifugalseparators, zum Regenerieren von verbrauchten Emul
sionen (Badpflege), vorzugsweise von Kühlschmierstoffen, aber auch von
Reinigerlösungen, die man dem Zentrifugalseparator unter Druck zuleitet,
und aus dem eine oder mehrere Flüssigphasen auslaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die verbrauchte Emulsion von der Oberfläche der in einem Behälter
befindlichen verbrauchten Emulsion entnimmt, insbesondere absaugt, und
erst nach einer Entlüftung dem Zentrifugalseparator unter Druck zuleitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die von der Oberfläche entnommene, verbrauchte Emulsion vor dem
Entlüften filtriert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die verbrauchte Emulsion über eine Schräge mit einem Neigungswin
kel von 1° bis 3°, insbesondere von etwa 2° in den Entlüftungsbehälter
laufen läßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die verbrauchte Emulsion nach dem Zulauf über die Schräge über
eine weitere, daran anschließende, steilere Schräge in den Entlüftungsbe
hälter laufen läßt, die mit ihrem unteren Ende in die im Behälter ange
sammelte Flüssigkeit eintaucht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Flüssigkeitsniveau im Entlüftungsbehälter überwacht und den
Auslauf der Emulsion bei einem Absinken unter ein vorgegebenes Flüssig
keitsniveau unterbricht, insbesondere durch Abschalten der zwischen dem
Entlüftungsbehälter und dem Zentrifugalseparator angeordneten Druckpumpe.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Flüssigkeit im Entlüftungsbehälter über drei in unterschied
licher Höhe angeordnete Auslässe zum Zentrifugalseparator leitet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß man im Falle einer mehrphasigen verbrauchten Emulsion nur die mit
Fremdstoffen am stärksten belastete Phase aus dem Behälter entnimmt, dem
Entlüftungsbehälter zuführt und regeneriert.
8. Zusatzeinrichtung für einen Zentrifugalseparator, insbesondere einen
Dreiphasen-Zentrifugalseparator zum Regenerieren von verbrauchten Emulsi
onen (Badpflege), insbesondere von Kühlschmierstoffen, aber auch von Rei
nigerlösungen, der zum Beschicken unter Druck ausgelegt ist,
gekennzeichnet durch
eine Oberflächenabsaugeinrichtung (6) zur Entnahme der Emulsion aus einem
ersten Behälter (1) und einem daran angeschlossenen Entlüftungsbehälter
(2), dessen Auslaß oder Auslässe (10, 11, 12) über eine Druckpumpe (3) mit
dem Einlaß des Separators (4) verbunden ist bzw. sind.
9. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
einen zwischen dem ersten Behälter (1) und dem Entlüftungsbehälter (2)
angeordneten Filter (8).
10. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß (16) des Entlüftungsbehälters (2) auf eine insbesondere
innerhalb dieses Behälters (2) angeordnete Ablaufschräge (17) mündet, die
eine Neigung von 1° bis 3°, insbesondere von etwa 2° aufweist.
11. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Ablaufschräge (17) eine weitere, steilere Schräge (19) an
schließt, deren unteres Ende bis unterhalb des vorgesehenen Flüssigkeits
niveaus reicht.
12. Zusatzeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entlüftungsbehälter (2) mit einem mindestens eine Entlüftungsöff
nung (15) aufweisenden Deckel (14) verschlossen ist.
13. Zusatzeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entlüftungsbehälter (2) eine Überwachungseinrichtung (L) für das
Flüssigkeitsniveau aufweist, die die Unterbrechung des Auslaufs der Emul
sion bei einem Absinken des Flüssigkeitsniveaus unter einen vorgegebenen
Wert veranlaßt und dazu insbesondere die zwischen dem Entlüftungsbehälter
(2) und dem Zentrifugalseparator (4) angeordnete Druckpumpe (3) abschal
tet.
14. Zusatzeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei in unterschiedlicher Höhe angeordnete und zum Zentrifugalsepara
tor (4) führende Auslässe im Entlüftungsbehälter (2) vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4221446A DE4221446A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Verfahren zum Betreiben eines Zentrifugalseparators und Zusatzeinrichtung für einen solchen |
PCT/EP1993/001597 WO1994000540A1 (de) | 1992-06-30 | 1993-06-23 | Verfahren zum betreiben eines zentrifugalseparators und zusatzeinrichtung für einen solchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4221446A DE4221446A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Verfahren zum Betreiben eines Zentrifugalseparators und Zusatzeinrichtung für einen solchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4221446A1 true DE4221446A1 (de) | 1994-01-05 |
Family
ID=6462151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4221446A Withdrawn DE4221446A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Verfahren zum Betreiben eines Zentrifugalseparators und Zusatzeinrichtung für einen solchen |
Country Status (2)
Country | Link |
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