DE4219682C2 - Drucker für die Verarbeitung von Einzelbelegen sowie Belegen in Form von Endlosbahnen - Google Patents

Drucker für die Verarbeitung von Einzelbelegen sowie Belegen in Form von Endlosbahnen

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Description

Aus der DE 39 06 612 A1 ist ein Drucker für die Verarbeitung von Einzelbelegen und Endlosbahnen bekannt. Diese Vorrichtung weist auch der jeweiligen Papierart zuge­ ordnete Belegvorratsbehälter auf. Vor dem Druckwerk, das sich im Innern der Vorrichtung befindet und nur sehr schwer zugänglich ist, ist ein Eingabebereich für Einzel- und Endlospapiere vorgesehen, mit einem Eingangskanal für die Handeingabe von Einzelpapieren, der sich an der unteren Vorderseite des Gerätes befindet, mit einem unterhalb des Eingangskanals ortsfest angeordneten weiteren Eingang für einen Traktor für den Endlospapiertransport und mit mindestens einer oberhalb des Eingangskanals lösbar angeordneten und schräg nach vorne geneigten Kassette für automatische Einzelpapierzuführung. Ausgenommen die lösbar angeordneten Kassetten sind alle Baugruppen in festen, unveränderlichen Abständen angeordnet. Dadurch ist der Papierlauf bei doppelt liegendem Beleggut gefährdet, was sich bei unterschiedlichen Papierarten besonders nachteilig auswirkt. Außerdem ist die Ablage in ein schräg nach vorne geneigtes Ablagefach an der Rückseite des Druckers ergonomisch nicht sehr günstig gelöst. Eine Ablage für die Endlosbahn ist nicht erkennbar.
Aus der US 4,895,466 ist ein Schreib-Lese-Gerät bekannt, das ein nach hinten aufklappbares Gehäuse besitzt. Dadurch ist zwar der Zugang zu den im Innern des Gerätes befindlichen Baugruppen erleichtert, jedoch ist noch nicht die Möglichkeit gegeben, dadurch bei einem Papierstau Abhilfe zu schaffen. Nach Aufklappen des Gehäuses ist zwar die Einsicht auf die von unten zugeführte Endlospapierbahn freigegeben, jedoch können dann zwischen den Transportrollen eingeklemmte Papier­ bahnen noch nicht ohne weiteres gelöst werden. Dazu sind zuerst noch Rahmenteile mit Baugruppen um eine seitliche Achse abzuklappen, so daß die Bearbeitungs­ ebene der Papierbahn frei zugänglich ist. Das Gerät kann im übrigen einzelne kartenförmige durch Knickverbindungen aneinandergereihte Aufzeichnungsträger verarbeiten, die als Endlosbahn von unten zugeführt werden. Eine Verarbeitung von einzelnen Karten ist nur über einen mit einer Klappe abgedeckten Einführschlitz möglich. Für erheblich unterschiedliche Papierarten ist diese Vorrichtung weder vorgesehen noch geeignet.
Je nach Aufstellungshöhe des Druckers kann daher ein beträchtlicher Vorrat an unterschiedlichen Druckbelegen geschaffen werden.
Weitere Vorteile ergeben sich daraus, daß über der Bearbeitungsebene im aufklappbaren Gehäuseteil eine Scannereinrichtung, ein Bar-Code-Leser und ein Schneidwerk und unter der Bearbeitungsebene im Grundaufbau eine Magnetstreifenerkennungseinrichtung und ein Zweispur- Bar-Code-Leser angeordnet sind. Sämtliche Belegarten sind daher bezüglich der schwierigen unterschiedlich gestalteten Modulbaugruppen leicht zu verarbeiten und bei dennoch unvermeidlichen Störungen kann durch die Aufklappbarkeit des Druckers das Bedienungspersonal selbst eingreifen, um die Störung zu beheben.
Vorteilhaft ist außerdem, daß die Oberrollen der Transportrollen an einem schwenkbaren Arm am Grundaufbau und die Unterrollen am Grundaufbau drehbar angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch den über den Beleg­ vorratsbehältern angeordneten Drucker und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Druckers.
Unterhalb eines Druckers 1 sind mehrere Belegvorratsbehälter 2, 3 und 4 angeordnet. Im Belegvorratsbehälter 2 sind z. B. Einzelbelege 5 (Flugtickets, Eisenbahnfahrkarten o. ä.) und in den Belegvorratsbehältern 3 und 4 Endlosbahnen 6 bevorratet. Jeder der Belegvorratsbehälter 2 bis 4 weist eine Vereinzelungs- bzw. Transportvorrichtung 7 auf. Der Drucker 1 mit den Belegvorratsbehältern 2 bis 4 ist als Standgerät ausgeführt oder (wie gezeichnet) als Tischgerät auf einem Gestell 8. Die Belegvorratsbehälter 2 bis 4 bestimmen mit der Eigenart des Belegguts sowohl die Transportwege als auch die Gestaltung des Druckers selbst.
Bei einer Vielzahl von Belegarten, wie z. B. Einzeltickets, Fahrkarten, Reiseabrechnungen, Schecks ohne und mit Tasche, Abrechungskontrollblättern, Mehrfachsätzen, Flugscheinen (als Einzelkarten oder als Mehrfachsätze), Tickets mit Bar-Code, aus Frachtbriefen, Buchungsbestätigungen, Reiseanmeldungen, Einstiegskarten, Reservierungskarten, Gepäckanhänger, die alle einzeln oder als Endlosbahnen auftreten können, sind bestimmte ergonomische Handhabungsbewegungen des Bedienungspersonals zu berücksichtigen.
Der Aufbau des Druckers (Fig. 2) besteht zunächst in einem unteren Grundaufbau 9 und einem um eine Achse 34 aufklappbaren Gehäuseteil 10.
Der untere Grundaufbau 9 weist in einer Transportrichtung 11 für eine Endlosbahn-Transporteinrichtung 12 den ersten Motor 13 mit einer ersten angetriebenen Transportrolle 14 und einer leerlaufenden Transportrolle 15 auf. Die Endlosbahnen 6 werden in einen Papiereinzug 16 eingeführt, wobei der Grundaufbau 9 eine entsprechend Öffnung besitzt.
Ein zweiter Motor 17 mit einem Transportrollenpaar 18 transportiert Einzelbelege 5 oder die Endlosbahn 6 in einen gemeinsamen Papierkanal 19. Auf dem Grundaufbau 9 ist außerdem ein Vorsteckschacht 20 mit einem Transportrollenpaar 21 aufgesetzt.
In einem Innenraum des Grundaufbaus 9 befinden sich in Transportrichtung 11 aufeinanderfolgend eine Magnetstreifenerkennungs-Einrichtung 22 mit einem dritten Motor 52, ein vierter Motor 24 für angetriebene Unterrollen 25, ferner ein Druckbalken 26 mit flacher Druckwiderlagerfläche 26a, eine Schneideinrichtung 27 (mit einer Schneidkante), eine Energieversorgungs-Einrichtung 28 und ein Raum als Auswurffach 29, der sich in eine Gegentransportrichtung 30 fortsetzt. Der dritte Motor 52 ist für die Magnetstreifen-Erkennungseinrichtung 22 in einem Magnetstreifeneinheits-Modul und dieses im unteren Grundaufbau 9 untergebracht.
Den Unterrollen 25 sind jeweils Oberrollen 31 zugeordnet. Sämtliche Oberrollen 31 sind als Einheit hochschwenkbar. Die Einheit der Oberrollen 31 ist zu der Einheit der Unterrollen 25 zum unteren Grundaufbau 9 bzw. zu den Unterrollen 25 durch Niederschwenken des Gehäuseteils 10 entweder einrastbar oder z. B. gegen Federkraft fest einstellbar.
Hierzu sind sämtliche hochschwenkbaren Oberrollen 31 an einem schwenkbaren Arm 32 drehgelagert. Der Arm 32 ist an demselben Ende 33 wie der aufklappbare Gehäuseteil 10 um horizontale Drehachsen - gemäß Zeichnung - schwenkbar gelagert.
Der Arm 32 wird vorteilhafterweise durch verlängerte Seitenwände, d. h. durch Blechteile 32a gebildet, an denen auch die Drehlager ausgebildet sind.
In dem um die Achse 34 aufklappbaren Gehäuseteil 10 (Fig. 2) ist ein eigener Baugruppenrahmen 35 für die Befestigung einer Scanner-Einrichtung 36, eines Druckwerks 37 mit Druckkopf 38, einer Farbbandkassettte 39 und eines Schneidwerks 40 (mit Schneidrolle) sowie eines Druckgutauswurfkanals 41 als Fortsetzung des Auswurffaches 29 vorgesehen. In dem aufklappbaren Gehäuseteil 10 befindet sich außerdem an einem Ende 42 eine Steuerplatine 43. Diese Steuerplatine 43 wird mit Strom von der Energieversorgungs-Einrichtung 28 versorgt.
Die Farbbandkassette 39 weist Farbbandführungen "A" auf, um das Farbband vor dem Druckkopf 38 zu führen. Hierbei wird deutlich, daß das Farbband beim Einsetzen einer neuen Farbbandkassette 39 extrem leicht zugänglich, einsetzbar und handhabbar ist.
Ferner ist ein oberer Bar-Code-Leser 44 über einer Bearbeitungsebene 58 vorgesehen.
In dem Ende 42 des Gehäuseteils 10 befindet sich außerdem ein weiterer Motor 45 für den Antrieb des Druckkopfes 38, der quer zur Zeichnungsebene in einer Führung 46 bewegbar ist. Außerdem ist eine Papierführung 47 mit Rollenpaaren 48 und 49 vorgesehen, von denen jeweils eine Rolle angetrieben ist. Die Papierführung 47 verläuft nach oben umschwenkend in die Gegentransportrichtung 30 (bei zugeklapptem Gehäuseteil 10).
Der Vorsteckschacht 20 besitzt ein eigenes angetriebenes Transportrollenpaar 21, dessen Antrieb von dem Motor 17 abgeleitet werden kann. Unterhalb des Vorsteckschachtes 20 ist der Papiereinzug 16 für die Endlosbahn 6 angeordnet.
Die Verarbeitungsfolge des Druckgutes ist einheitlich in Transportrichtung 11. Ausgeworfenes Druckgut wird in Gegentransportrichtung 30 auf einer oberen Fläche 51 des Druckers 1 griffbereit abgelegt.
Die Magnetstreifenerkennungs-Einrichtung 22 besteht im wesentlichen aus dem Antriebsmotor 52 für einen Schlitten 53 mit Führungen; auf dem Schlitten 53 ist ein mittels Federn 54 gelagerter Schreib-Lese-Kopf 55 gelagert, der mit dem Schlitten 53 hin- und herbewegt wird. Das zu behandelnde Papier wird dabei gegen eine feste Gegenlage 56 gedrückt.
Am Anfang 57 der Bearbeitungsebene 58 ist zumindest ein Eingang 59 für motorisch zugeführte Endlosbahnen 6 vorgesehen. Ein weiterer Eingang 59a kann sowohl für Endlosbahnen 6 als auch für motorisch zugeführte Einzelbelege 5 vorgesehen sein, wobei sämtliche Eingänge 59 bzw. 59a in den Anfang 57 münden. Hierbei ist ein Horizontaleingang 60 für Einzelbelege 5 oder ein Oberseiteneingang 61 für manuell zugeführte Einzelbelege 5 gestaltet. Der Transport aller Beleggutarten erfolgt auf der Bearbeitungsebene 58 und in der Transportrichtung 11.
Am Ende 62 der Bearbeitungsebene 58 wird das Beleggut in die Gegentransportrichtung 30 umgelenkt und danach in einem Bedienerbereich 63 abgelegt. In Kombination ist der Gehäuseteil 10 aufklappbar, wobei eine Vielzahl von Bearbeitungsstationen zusammen mit dem klappbaren Gehäuseteil 10 hochschwenkbar sind.
Sämtliche Belegvorratsbehälter 2 bis 4 sind über geeignete Zuführkanäle 65 an den Eingang 59a angeschlossen und ggf. mit Weichen versehen. Über der Bearbeitungsebene 58 ist dabei das Druckwerk 37, die Scannereinrichtung 36, der Bar-Code-Leser 44 und das Schneidwerk 40 in dem aufklappbaren Teil 10 befestigt, und unter der Bearbeitungsebene 58 befindet sich die Magnetstreifenerkennungs-Einrichtung 22 und der untere Zweispur-Bar-Code-Leser B (Belegrückseitenleser).
Bezugszeichenliste
 
1
 Drucker
 
2
 Belegvorratsbehälter
 
3
 Belegvorratsbehälter
 
4
 Belegvorratsbehälter
 
5
 Einzelbelege
 
6
 Endlosbahnen
 
7
 Transportvorrichtung
 
8
 Gestell
 
9
 Grundaufbau
10
 Gehäuseteil
11
 Transportrichtung für eine Endlosbahn
12
 Endlosbahn-Transporteinrichtung
13
 Motor
14
 angetriebene Transportrolle
15
 leerlaufende Transportrolle
16
 Papiereinzug
17
 zweiter Motor
18
 Transportrollenpaar
19
 gemeinsamer Papierkanal
20
 Vorsteckschacht
21
 Transportrollenpaar
22
 Magnetstreifenerkennungs-Einricht.
24
 vierter Motor
25
 angetriebene Unterrollen
26
 Druckbalken
26
a flache Druckwiderlagerfläche
27
 Schneideinrichtung
28
 Energieversorgungs-Einricht.
29
 Fehlerfach
30
 Gegentransportrichtung
31
 Oberrollen
32
 schwenkbarer Arm
32
a Blechteile
33
 Arm-Ende
34
 Drehachse
35
 Baugruppenrahmen
36
 Scanner-Einrichtung
37
 Druckwerk
38
 Druckkopf
39
 Farbbandkassette
40
 Schneidwerk
41
 Druckgutauswurfkanal
42
 Gehäuse-Ende
43
 Steuerplatine
44
 Bar-Code-Leser
45
 Motor für den Antrieb des Druckkopfes
38
46
 Führung
47
 Papierführung
48
 Rollenpaar
49
 Rollenpaar
50
51
 Fläche
52
 Antriebsmotor (dritter Motor)
53
 Schlitten
54
 Federn

Claims (4)

1. Drucker (1) für die Verarbeitung von Einzelbelegen (5) sowie Belegen in Form von Endlosbahnen (6), mit der jeweiligen Beleggutart (5, 6) zugeordneten Belegvorratsbehältern (2, 3, 4), mit einem Grundaufbau (9) und einem um eine Achse (34) aufklappbaren Gehäuseteil (10), die zwischen sich eine Bearbeitungsebene (58) definieren, mit einem Druckwerk (37), das teilweise mit dem aufklappbaren Gehäuse­ teil (10) hochschwenkbar ist, mit Transportrollen (25, 31) für den Belegguttransport in einer Transporteinrichtung (11) entlang der Bearbeitungsebene (58), an deren Anfang (57), der an der der Achse (34) gegenüberliegenden Seite des Druckers (1) liegt, ein Eingang (59) für Endlosbahnen (6), ein weiterer Eingang (59a) für Endlosbahnen (6) oder Einzelbelege (5), die aus den Belegvorratsbehältern (2, 3, 4) zuführbar sind, und entweder ein Horizontaleingang (60) für manuell zuführbare Einzelbelege (5) oder ein Oberseiten­ eingang (61) an einem auf den Grundaufbau (9) aufgesetzten Vorsteckschacht (20) für manuell zuführbare Einzelbelege (5) vorgesehen sind, wobei am Ende (62) der Bearbei­ tungsebene (58) das jeweilige, durch einen der Eingänge (59, 59a, 60, 61) zugeführte und mit den Transportrollen (25, 31) transportierte Beleggut in Gegentransportrichtung (30) umgelenkt wird und danach auf einer oberen Fläche (51) des aufklappbaren Gehäuseteils (10) ablegbar ist.
2. Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegvorratsbehälter (2, 3, 4) jeweils übereinanderstapelbar sind.
3. Drucker nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der Bearbeitungsebene (58) im aufklappbaren Gehäuseteil (10), eine Scannereinrichtung (36), ein Bar- Code-Leser (44) und ein Schneidwerk (40) und unter der Bearbeitungsebene (58) im Grundaufbau (9) eine Magnetstreifenerkennungseinrichtung (22) und ein Zweispur-Bar- Code-Leser (B) angeordnet sind.
4. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberrollen (31) der Transportrollen an einem schwenkbaren Arm (32) am Grundaufbau (9) und die Unterrollen (25) am Grundaufbau (9) drehbar angeordnet sind.
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