DE4219044A1 - Verfahren zur Rückgewinnung der Einsatzmaterialien von kompakten Leuchtstofflampen - Google Patents

Verfahren zur Rückgewinnung der Einsatzmaterialien von kompakten Leuchtstofflampen

Info

Publication number
DE4219044A1
DE4219044A1 DE19924219044 DE4219044A DE4219044A1 DE 4219044 A1 DE4219044 A1 DE 4219044A1 DE 19924219044 DE19924219044 DE 19924219044 DE 4219044 A DE4219044 A DE 4219044A DE 4219044 A1 DE4219044 A1 DE 4219044A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lamp
base
sepg
separated
glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19924219044
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Eibisch
Klaus Roehr
Klaus Bockfeld
Joerg Buhl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19924219044 priority Critical patent/DE4219044A1/de
Publication of DE4219044A1 publication Critical patent/DE4219044A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/52Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
    • B03B9/061General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse the refuse being industrial
    • B03B9/062General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse the refuse being industrial the refuse being glass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B5/00Operations not covered by a single other subclass or by a single other group in this subclass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
    • C03C1/002Use of waste materials, e.g. slags
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/60Glass recycling
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/82Recycling of waste of electrical or electronic equipment [WEEE]

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Rückgewinnung der Einsatzmaterialien von kompakten Niederdruckentladungslampen durch schrittweises Zerlegen der Lampen und der getrennten Erfassung von Quecksilber, Leuchtstoff, Glasbruch, Kunststoffteilen, Elektronikschrott und Sockelhülsenmetall.
Es ist bekannt, daß die Allgebrauchslampen mit Edison-E27 bzw. Bajonettsockel B22 in immer größeren Maße durch energiesparende kompakte Niederdruckentladungslampen in Haushalt und Industrie ersetzt werden. Mit dieser großen Verbreitung treten Probleme in der umweltgerechten Entsorgung auf, da diese Lampen nicht nur Quecksilber als toxikologische Substanz, sondern auch je nach Lampentyp verschieden schädigenden Elektronikschrott durch das Vorschaltgerät enthalten. Zur Begegnung dieses Umweltproblems und zur ökonomisch sinnvollen Rückführung der Einsatzmaterialien, ist es notwendig, die kompakten Niederdruckentladungslampen zu recyclen.
Lampen ähnlichen Aufbaus wie z. B. sogenannte Doppelrohrlampen haben in ihrer Zusammensetzung gleiche bzw. ähnliche Elemente wie die kompakten Niederdruckentladungslampen. U. U. ist kein Vorschaltgerät, sondern nur der Glimmzünder und Kondensator, am Lampenkörper angebracht.
Die geometrischen Abmessungen sind z. T. erheblich verschieden. Gemeinsam ist das Prinzip des Entladungsgefäßes und ein genormter Sockel aus verschiedenen Materialien.
Sogar Allgebrauchslampen bieten mit ihrem relativ großen Kolbenglas und dem Metallsockel ökonomische Gründe zur Wiederaufbereitung. Hinzu kommt die Umweltbelastung durch das Bleiglas im Lampenfuß.
Es sind verschiedene Verfahren zur Wiederaufbereitung von stabförmigen Leuchtstofflampen bekannt. Einige Verfahren beschreiben auch die Möglichkeit für Leuchtstofflampen beliebiger Form.
So beschreibt DE 40 30 732 ein Verfahren zum Recyclen von Leuchtstofflampen und Lampenbruch gemäß dem die Leuchtstofflampen beliebiger Form über einen Brecher geschickt, zerkleinert und siebgetrommelt werden. Dieses Verfahren vermischt in der letzten Siebstufe Glasstaub und Leuchtstoff, außerdem wird das wesentlich komplizierter aufgebaute Gebilde der hier betrachteten Lampe nicht berücksichtigt. Auch die in DD 2 98 858 dargestellte Zerlegvorrichtung läßt sich nicht auf den Edison- bzw. Bajonettsockel anwenden. Im EP 0 391 382 wird ein Verfahren zur Rückgewinnung des Leuchtstoffes bzw. Leuchtstoffgemisches und des Quecksilbers von Leuchtstofflampen beschrieben. Dieses Verfahren geht von einem schon geöffneten Entladungsgefäß aus und beschreibt die Reinigung dieses Gefäßes. Wiederum läßt sich dieses Verfahren bei der Verarbeitung der betrachteten Lampentype nur auf das zerlegte Entladungsgefäß, nicht aber auf die gesamte Lampe anwenden.
Im EP 0 200 697 wird ein Verfahren zur Leuchtstoffrückgewinnung aus stabförmigen Leuchtstofflampen beschrieben. Die Belüftung erfolgt mittels eines Bohrers in axialer Richtung und das Kappenabtrennen wird in 2 Arbeitsschritten, Glas anritzen und thermisches Verspannen mit anschließendem Abplatzen durch Gasflammen durchgeführt. Nachteile des Belüftungsverfahrens ist die Notwendigkeit eines speziellen Werkzeuges. Beim Kappenabtrennen ist das zweischrittige Verfahren aufwendig und muß auf jede Lampentype genau angepaßt werden.
Im EP 0 157 248 wird ein Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung von stabförmigen Leuchtstofflampen beschrieben. Die Belüftung erfolgt mit einer speziellen Gasflamme und das Kappenabtrennen mittels Gasbrennern und Schneidrad. Nachteilig ist der spezielle Belüftungsbrenner und die notwendige Anpassung der Gasbrenner an die Lampentype. Für kompliziert gebogene Entladungsgefäße ist dieses Verfahren nicht anwendbar. Im derzeigen Stand der Technik wird das Recycling von kompakten Leuchtstofflampen im Komplex aller verwendeten Materialien nicht beschrieben. Einzelne bekannte Verfahren lassen sich auf das Recycling der abgetrennten Rohre des Entladungsgefäßes anwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Zerlegung und Aufbereitung von kompakten Leuchtstofflampen anzugeben, das großtechnisch angewendet werden kann, die Umwandlung der relevanten Lampenbestandteile in weiterverwendbare Wertstoffe ermöglicht und dabei ohne flüssige Medien arbeitet. Das hier beschriebene Verfahren dient zum Wiederaufbereiten der gesamten Lampe, so daß im wesentlichen Elektronikschrott, Kunststoffe und gereinigtes Glas wiedergewonnen werden. Der Anteil von mit Quecksilber verunreinigtem Sondermüll ist äußerst gering und kann mittels bekannter Verfahren aufbereitet werden.
Geht man von einer typischen kompakten Niederdruckentladungslampe aus, so besteht diese aus einem Überkolben (1), einem U- oder Doppel-U-Entladungsgefäß (2), einem Lampenteil (4) mit Kittring (3), einem Sockelteil (7) mit integriertem Vorschaltgerät (6) und einem Schraubsockel E27 (9) oder einem Stecksockel B22d (8). Erfindungsgemäß wird, bei Lampen mit Überkolben, dieser mittels Trennschneiden entfernt. Eine Ultraschallanlage lockert den Leuchtstoff im noch geschlossenen Entladungsgefäß. Mittels Trennschleifen wird das Entladungsgefäß belüftet und die Glasrohre so getrennt, daß gerade Rohrstücken und zerbrochene Verbindungsstücke erhalten werden. Die geraden Rohrstücken werden nach bekannten Verfahren gereinigt und zerkleinert.
Die am Sockel gehalterten Reste (Lampenteil, Sockelteil, Vorschaltgerät, ggf. Überkolbenhalterung) werden nun zerlegt. Mittels Auftrennen von Lampen- und Sockelteil, kann das Vorschaltgerät separiert werden. Das Lampenteil wird erwärmt, so daß das Verbindungsmittel zwischen Kunststoff des Lampenteils und den verbliebenen Resten des Entladungsgefäßes (meist ein Kitt) erweicht und die Glasreste ausgestoßen werden können. In diesem Arbeitsgang wird ebenso der Teil des Lampenteils, der mit dem Verbindungsmittel verbunden ist, getrennt und ausgestoßen. Parallel zur Bearbeitung des Lampenteils wird das Sockelteil vom Sockel abgezogen, hier besteht die Möglichkeit, noch im Sockelteil verbliebene Vorschaltgeräte zu entfernen.
Der separat vorliegende Sockel wird nun in die metallene Sockelhülse und übrige Materialien zerlegt, in dem aus der Sockelhülse alle anderen Materialien ausgestoßen werden. Das Volumen der Sockelhülse kann jetzt verringert werden, z. B. mittels Zerkleinern.
Zum beschriebenen Verfahren gehört ein Materialsammelsystem, welches in Abhängigkeit von der zu verarbeitenden Lampentype die vielen verschiedenen Materialien erfaßt und in die notwendige Zahl von Behältern für sortenreine Sammlung transportiert.
Die Verarbeitung von Lampen mit ähnlichem Aufbau bzw. solchen, die nur aus Teilen der hier beschriebenen Lampe bestehen, wie z. B. Doppelrohrlampen und Allgebrauchslampen, ist durch Einschleusen dieser Lampen in die entsprechenden Verfahrensschritte möglich.
Die Lampen werden in ein Transportsystem eingesetzt, das die Lampen an ihren Sockeln haltert. Das Transportsystem führt die Lampen und die entstehenden Teile den Bearbeitungsstationen zu.
  • 1. Zuerst wird mit einem stationären Trennschleifer, an dem die Lampe vorbeigedreht wird, der Überkolben abgetrennt.
  • 2. Das Entladungsgefäß wird mittels Greifer an einen Ultraschallgenerator gekoppelt und der Leuchtstoff von der Glaswandung gelöst.
  • 3. Mittels einer zweiten Trennschleifstation wird das Entladungsgefäß belüftet und die geraden Rohrstücke von den Verbindungsstücken abgetrennt. Das geschieht dadurch, daß am Umfang des gewundenen Entladungsgefäßes, aber nicht an jedem Rohr einzeln, die Trennstelle eingekerbt und verspannt wird. Dadurch platzt das Glas auseinander. Die metallenen Gestellteile bleiben unversehrt am Lampenfuß. Die Rohrverbindungsstücke werden gesammelt und für die weitere Verarbeitung außerhalb dieses Verfahrens bereitgestellt. Die geraden Rohrstücke werden aufgefangen und nach bekannten Verfahren ausgeblasen und zerkleinert.
  • 4. In der Halterung des Transportsystems befindet sich noch der Sockel im wesentlichen mit Vorschaltgerät, Lampenteil und Sockelteil. Die dritte Trennschleifstation trennt Lampenteil und Sockelteil. Je nach Lampentyp verbleibt das Vorschaltgerät am Lampen- oder am Sockelteil. Ist es noch mit dem Lampenteil verbunden, so wird es mit einer weiteren Vorrichtung abgerissen.
  • 5. Das Lampenteil wird separat von den mit dem Sockel verbundenen Teilen und derem Transportsystem weiter bearbeitet. Ein Heißluftgebläse erwärmt die eingekitteten Lampenreste, so daß sie von einem Stempel ausgestoßen werden können. Dieser Stempel liegt in einem Stanzwerkzeug, so daß nach dem Ausstoßen der Glasreste das Stanzwerkzeug den Kitt mit dem anhaftenden Kunststoff vom übrigen Lampenteil trennen kann. Glasreste, Kitt mit Kunststoff und reiner Kunststoff des Lampenteils werden getrennt gesammelt.
  • 6. Mit einem Stempel werden nun die Kontaktierungsmittel aus der Sockelhülse des Sockels, der im Transportsystem geführt wird, ausgestoßen. Dieser Stempel liegt in einem zweiten, der über den ersten Stempel und die Sockelhülse geschoben wird und das Sockelteil vom Sockel abreißt. Jetzt kann das ggf. im Sockelteil befindliche Vorschaltgerät aus dem Sockelteil ausgestoßen werden. Sockelhülse, Sockelteil und Vorschaltgerät werden getrennt gesammelt.
  • 7. Die Arbeitsstationen 2 bis 4 müssen unter Absaugung mit Quecksilberabscheidung betrieben werden.
  • 8. Lampentypabhängig werden die erhaltenen Fraktionen in Sammelbehälter zur Abgabe erfaßt. Ein Sammelsystem berücksichtigt die u. U. gleichen Werkstoffe von z. B. Lampen- und Sockelteil und führt diese einem Behälter zu.
  • 9. Zur Verarbeitung ähnlich aufgebauter Lampen wie z. B. Doppelrohrlampen mit Stecksockel ohne Vorschaltgerät sind Einschleusestellen vorgesehen. Die Werkzeuge müssen auf die betreffende geometrische Form eingestellt oder umgerüstet werden.

Claims (22)

1. Verfahren zur Rückgewinnung der Einsatzmaterialien, insbesondere von kompakten Niederdruckentladungslampen, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Überkolben (1) abgetrennt wird,
  • - der Leuchtstoff grob gelöst wird,
  • - das Entladungsgefäß (2) belüftet wird,
  • - die gläsernen Verbindungsstücke zwischen den geraden Rohrstücken einschließlich der Rohrenden abgetrennt werden,
  • - die Rohrstücken in bekannter Weise gereinigt und zerkleinert werden,
  • - das Lampenteil (Kunststoffteil, das das Entladungsgefäß haltert (5)) und das Sockelteil (Kunststoffteil, das den Sockel hält (7)) sowie die ggf. separate Überkolbenhalterung (4) aufgetrennt wird,
  • - das Vorschaltgerät (6) separiert wird,
  • - von dem Lampenteil die nach dem Verbindungsstück-Abtrennen noch anhaftenden Glasteile getrennt werden,
  • - das Lampenteil von dem noch anhaftenden Verbindungsmittel (3) zwischen Glas und Kunststoff getrennt wird,
  • - der Sockel (8, 9) vom anhaftenden Sockelteil getrennt wird,
  • - der Sockel in Metall- und Isolatormaterial (10) getrennt wird und
  • - Rohrglasbruch, Bleiglasbruch, Leuchtstoff, Kunststoff des Lampen- und Sockelteils, Teil des Lampenteils mit Verbindungsmittel zum Entladungsgefäß, Vorschaltgerät und Metall des Sockels, das Isolationsmaterial des Sockels, Überkolbenmaterial, Quecksilber sowie das verunreinigte Glas der Rohrverbindungsstücken jeweils getrennt erfaßt, zerkleinert, aufbereitet und sortenrein abgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Öffnen des Entladungsgefäßes der Leuchtstoff mittels mechanischer Schwingungen, vorzugsweise Ultraschall, grob gelöst wird.
3. Verfahren zum Belüften von geschlossenen Glasgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren Trennschleifen benutzt wird.
4. Verfahren zum Trennen von Glasgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Kombination von materialabtragendem Verfahren, örtlicher Erwärmung und Anwendung mechanischer Schwingungen die im Material vorhandenen Spannungen verstärkt, die Sollbruchstelle geschwächt und das Zerspringen des Glases materialabtragend unterstützt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trennen das Verfahren Trennschleifen angewandt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem längsseitigen Auftrennen von Lampen- und Sockelteil (längs zur Lampenachse) die Spannkräfte zum Zusammenhalt zwischen Lampenteil und Sockelteil beseitigt werden, wobei vorzugsweise mit mechanischen Trennschneidverfahren mit definierter Tiefe gearbeitet werden soll.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise mit mechanischen Trennschneidverfahren mindestens zwei Quereinschnitte am Lampenteil (neben der Nahtstelle zwischen Lampen- und Sockelteil) als Nuten für einen Greiferarm eingefräst werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Trennung von Lampen- und Sockelteil die eingebrachte Nut und der fest eingespannte Lampensockel als Angriffspunkt zum Auseinanderziehen dienen.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auftrennen von Lampen- und Sockelteil quer zur Lampenachse mit einem materialabtragenden Trennverfahren der Zusammenhalt der beiden Teile aufgelöst wird, wobei vorzugsweise mit mechanischen Trennschneidverfahren mit definierter Tiefe gearbeitet werden soll.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschaltgerät vom Lampenteil abgetrennt wird, vorzugsweise mittels Abreißen.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den verbleibenden Resten des Entladungsgefäßes und dem Lampenteil mittels Wärme verringert wird und die Glasteile vollständig getrennt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Wärme mittels Heißluft zugeführt und die Stofftrennung mittels Ausstoßen durchgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jener Bereich des Lampenteils, welcher mit dem Verbindungsmittel versehen ist, vom übrigen Lampenteil getrennt wird.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem zweiteiligen Werkzeug die Glasreste ausgestoßen und der mit dem Verbindungsmittel versehene Kunststoff ausgestanzt wird, wobei das zweiteilige Werkzeug aus einem innenliegenden Stößel, der aus den Öffnungen des Lampenteils die Glasreste ausstößt und einem außenliegendem hülsenartigen hohlen Stanzstempel, welches das Kunststoffteil ausstanzt, besteht und der innenliegende Stößel am hinteren Ende eine Verdickung hat, die zum Ausstoßen des nach dem Stanzen in der Hülse befindlichen Kunststoffteils genutzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel vom Sockelteil, vorzugsweise durch Abreißen, getrennt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Sockelteil verbliebenen Vorschaltgerät ausgestoßen wird.
17. Verfahren zum Trennen der Lampenkontaktierungsmittel von der Sockelhülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelhülse von dem in ihr befindlichen Kontaktierungsmittel mittels Ausstoßen befreit wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen des Sockels vom übrigen Lampenkörper und das Entfernen der Kontaktierungsmittel aus dem Sockel in einem Arbeitsgang erfolgt.
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem zweiteiligen Stempel die Kontaktierungsmittel aus der Sockelhülse ausgestoßen werden und das Sockelteil von der Sockelhülse getrennt wird, wobei der zweiteilige Stempel aus einem innenliegenden Stößel zum Ausstoßen des Kontaktierungsmittels und dem außenliegenden hülsenartigen hohlen Stempel besteht, der über den Stößel und die Sockelhülse sowie deren Halterung, die sich zwischen Stößel und äußerem Stempel befindet, geschoben wird und das Sockelteil von der gehalterten Sockelhülse abtrennt.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnene Sockelhülse zur Volumenverkleinerung gepreßt oder zerkleinert wird.
21. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem flexiblen Materialsammelsystem die gewonnenen Fraktionen entsprechend ihrer lampentypabhängigen Materialzusammensetzung separat oder in wählbaren Materialklassen erfaßt werden.
22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Realisierung notwendige Anlage transportabel gestaltet ist.
DE19924219044 1992-06-05 1992-06-05 Verfahren zur Rückgewinnung der Einsatzmaterialien von kompakten Leuchtstofflampen Withdrawn DE4219044A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924219044 DE4219044A1 (de) 1992-06-05 1992-06-05 Verfahren zur Rückgewinnung der Einsatzmaterialien von kompakten Leuchtstofflampen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924219044 DE4219044A1 (de) 1992-06-05 1992-06-05 Verfahren zur Rückgewinnung der Einsatzmaterialien von kompakten Leuchtstofflampen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4219044A1 true DE4219044A1 (de) 1993-12-09

Family

ID=6460741

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924219044 Withdrawn DE4219044A1 (de) 1992-06-05 1992-06-05 Verfahren zur Rückgewinnung der Einsatzmaterialien von kompakten Leuchtstofflampen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4219044A1 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4443234A1 (de) * 1993-12-17 1995-06-29 Werec Gmbh Berlin Wertstoff Re Verfahren und Vorrichtung zum Zerlegen von Lampen
NL9402135A (nl) * 1993-12-17 1995-07-17 Werec Gmbh Berlin Wertstoff Re Werkwijze en inrichting voor het uit elkaar nemen van lampen.
DE4429326C1 (de) * 1994-08-18 1995-12-14 Hetzel & Co Elek Recycling Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Lampen
EP0713733A1 (de) * 1994-11-24 1996-05-29 Werec GmbH Berlin Verfahren und Vorrichtung zum Zerlegen von Lampen
DE19607482A1 (de) * 1996-02-28 1997-09-04 Paul Herborn Vorrichtung zur Kappenabtrennung von Gasentladungslampen
DE19734687C1 (de) * 1997-08-11 1999-01-28 Ald Vacuum Techn Gmbh Induktionskappentrennverfahren
DE4402795C2 (de) * 1994-01-31 2002-12-19 Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh Verfahren zur Entfernung von Metallen aus Entladungslampen bzw. -strahlern
EP1276128A2 (de) * 2001-06-26 2003-01-15 Werec GmbH Berlin Verfahren zum Zerlegen von Lampen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
US8058788B2 (en) * 2005-04-22 2011-11-15 Osram Sylvania Inc. Lamp base

Cited By (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4443234C2 (de) * 1993-12-17 1999-06-17 Werec Gmbh Berlin Wertstoff Re Verfahren und Vorrichtung zum Zerlegen von Lampen
NL9402135A (nl) * 1993-12-17 1995-07-17 Werec Gmbh Berlin Wertstoff Re Werkwijze en inrichting voor het uit elkaar nemen van lampen.
DE4443234A1 (de) * 1993-12-17 1995-06-29 Werec Gmbh Berlin Wertstoff Re Verfahren und Vorrichtung zum Zerlegen von Lampen
DE4402795C2 (de) * 1994-01-31 2002-12-19 Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh Verfahren zur Entfernung von Metallen aus Entladungslampen bzw. -strahlern
DE4429326C1 (de) * 1994-08-18 1995-12-14 Hetzel & Co Elek Recycling Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Lampen
US5636800A (en) * 1994-08-18 1997-06-10 Hetzel & Co. Elektronik-Recycling Gmbh Process and device for the disposal and recycling of lamps
EP0713733A1 (de) * 1994-11-24 1996-05-29 Werec GmbH Berlin Verfahren und Vorrichtung zum Zerlegen von Lampen
DE19607482A1 (de) * 1996-02-28 1997-09-04 Paul Herborn Vorrichtung zur Kappenabtrennung von Gasentladungslampen
DE19607482B4 (de) * 1996-02-28 2004-10-28 Paul Herborn Verfahren und Vorrichtung zur Kappenabtrennung von Gasentladungslampen
DE19734687C1 (de) * 1997-08-11 1999-01-28 Ald Vacuum Techn Gmbh Induktionskappentrennverfahren
US6109992A (en) * 1997-08-11 2000-08-29 Ald Vacuum Technologies Ag Inductive base detachment method
EP1276128A2 (de) * 2001-06-26 2003-01-15 Werec GmbH Berlin Verfahren zum Zerlegen von Lampen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1276128A3 (de) * 2001-06-26 2003-09-24 Werec GmbH Berlin Verfahren zum Zerlegen von Lampen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE10131414B4 (de) * 2001-06-26 2004-06-03 Werec Gmbh Berlin Wertstoff-Recycling Verfahren zum Recyclen von Lampen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
US8058788B2 (en) * 2005-04-22 2011-11-15 Osram Sylvania Inc. Lamp base

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4219044A1 (de) Verfahren zur Rückgewinnung der Einsatzmaterialien von kompakten Leuchtstofflampen
EP0610478B1 (de) Verfahren zum zerlegen von abgeschlossenen, schadstoffhaltigen glaskörpern in recyclebare bestandteile
DD301566A5 (de) Verfahren zum Recycling von Leuchtstofflampen und Lampenbruch
EP0420367A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entsorgung von quecksilberhaltigen Lampen
DE102011012592A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatisierten Identifizieren, Abtrennen, Vereinzeln und Sortieren von Komponenten elektronischer Baugruppen und Geräte
DE3909380C2 (de)
EP0525226A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von beschichtetem Glas
DE3911395C1 (de)
DE202004019324U1 (de) Vorrichtung zur Demontage von Bildschirmgeräten
DE19734687C1 (de) Induktionskappentrennverfahren
DE4429326C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Lampen
EP1786564B1 (de) Anlage zur selektiven behandlung von unsortierten oder vorsortierten abfallstoffen
DE102004060142B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Demontage von Bildschirmgeräten
EP0792730B1 (de) Verfahren zum Trennen von Glas und Folien insbesondere von Verbundscheiben
DE4003497C2 (de) Verfahren zur Trennung von Bildröhrenglas von Bildröhren und dessen Reinigung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE4142451C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entsorgen von Bildröhren
DE4314013A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung und Zerlegung von Bildröhren
EP0593143A2 (de) Verfahren zum Recycling von Bildröhren
EP0418194B1 (de) Verfahren zur Materialtrennung von gemischt anfallenden Gegenständen aus Nichtmetall und nichtmagnetischem Metall
DE10059310B4 (de) Verfahren zum Rückgewinnen von fluoreszierendem Material aus fehlerhaften Glaskörpern von Entladungslampen
DE4302008A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung unbrauchbarer Kompaktleuchtstofflampen
DE10131414B4 (de) Verfahren zum Recyclen von Lampen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0883890B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kappenabtrennung von gasentladungslampen
DE4313157A1 (de) Verfahren, Vorrichtung und Schaltungsanordnung zum Öffnen von Kathodenstrahlröhren zum Zweck der Aufarbeitung ihrer Materialbestandteile
DE19522962C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Bildröhrenglas

Legal Events

Date Code Title Description
8122 Nonbinding interest in granting licences declared
8139 Disposal/non-payment of the annual fee