DE4218855A1 - Drehkolbenpumpe - Google Patents
DrehkolbenpumpeInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/08—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
- F04C2/082—Details specially related to intermeshing engagement type machines or pumps
- F04C2/084—Toothed wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Details And Applications Of Rotary Liquid Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenpumpe zur Förderung von
flüssigen Medien mit hohem Feststoffanteil, insbesondere auch
zur Förderung von Schlämmen unterschiedlicher Art mit abrasi
ven und fasrigen Bestandteilen. Derartige Pumpen finden vor
allem in der Abwassertechnik, bei der Aufbereitung von Depo
nien und in der Landwirtschaft Anwendung.
Drehkolbenpumpen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
So arbeitet eine bekannte Pumpe dieser Art mit einem Dreh
kolben mit elliptischem Querschnitt in einem zylindrischen
Pumpengehäuse, wobei ein Sperrschieber auf einer Seite des
Zylinders dafür sorgt, daß Saug- und Druckraum auch in den
Phasen voneinander abgedichtet sind, wenn die Außenfläche des
elliptischen Kolbens mit der Zylinderwand nicht in Kontakt
steht.
Da die mit Federkraft arbeitende Sperrschiebersteuerung Rei
bungsverluste erzeugt und auch hinsichtlich des Verschleißes,
vor allem bei der Förderung abrasiver Dickstoffe, grobe Pro
bleme verursacht, sind heute meist Drehkolbenpumpen im Ein
satz, die mit zwei zentrisch rotierenden, zwei- oder
dreiflügligen Drehkolben arbeiten, die, durch ein Gleich
laufgetriebe gesteuert, sich synchron und gegenläufig in
einem aus Zylindersegmenten bestehenden Pumpengehäuse drehen
und dabei das zu fördernde Medium in den Kolbenkammern von
der Saug- zur Druckseite der Pumpe bewegen. Durch das syn
chrone Abwälzen der Kolbenumfänge aufeinander und durch das
meist berührungslose Vorbeigleiten der hervorstehenden Teile
der Kolbenumfänge an den Zylindersegmenten des Pumpengehäuses
wird eine gute Abdichtung von Saug- und Druckseite der Pumpe
gewährleistet bei, verglichen mit den Pumpen mit Sperrschie
ber, reduziertem Verschleiß. Trotzdem bleiben auch bei diesen
Pumpen, bei ihrer Anwendung zur Förderung von Dickstoffen,
der Verschleiß und die damit einhergehenden Störfälle das
Hauptproblem. Dabei betrifft der Verschleiß nicht nur die
Kolbenumfänge sondern auch die seitlichen Lager- und Füh
rungsebenen der Drehkolben und des Gehäuses.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Ver
schleißproblematik bei Drehkolbenpumpen zur Förderung von
Dickstoffen mit abrasiven Anteilen, wesentlich zu reduzieren
und bei Störfällen die Stillstandszeiten auf ein Minimum zu
beschränken.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 13.
Die Erfindung gewährleistet durch die profilierte Beschich
tung der Drehkolben und die besondere Gestaltung ihrer Stirn
flächenkonturen sowie durch deren Zusammenwirken unter Vor
spannung mit den Seitenwänden des Pumpengehäuses eine wesent
lich höhere Standzeit gegenüber den bekannten Pumpen. Die be
sondere Gestaltung des Pumpengehäuses ermöglicht es, ver
schlissene Drehkolben in der Pumpe auszutauschen, ohne diese
von den Rohrleitungen oder vom Antrieb trennen zu müssen, so
daß die Wartungs- und Reparaturzeiten auf ein Minimum ver
kürzt werden.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von bevorzugten Aus
führungsbeispielen in Verbindung mit den Fig. 1 bis 5
näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt die aufgeschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Pumpe.
In Fig. 2 ist die Pumpe in Vorderansicht mit Blick auf
den Ansaugflansch dargestellt.
Fig. 3 zeigt Einzelheiten des beschichteten Dreh
kolbens in Seitenansicht,
Fig. 4 ist die Schnittansicht A-A des in Fig. 3
dargestellten Drehkolbens.
In Fig. 5 werden einige weitere Beispiele für Formen
der Profilierung der Kolbenoberfläche dar
gestellt.
Das zu befördernde Medium 1 (siehe Fig. 1), z. B. mit ab
rasiven Dickstoffen und Faserstoffen belastete Schlämme, ge
langen über den Ansaugflansch 2 in das Pumpengehäuse 3. Dort
bewegen sich, aneinander abwälzend und gegenläufig, durch ein
Gleichlaufgetriebe gesteuert, die Drehkolben 4 und 5, wobei
zwischen den Kolben und den zylindersegmentförmigen Gehäuse
wandteilen als auch zwischen den Kolbenumfangsflächen selbst
ein geringfügiges Spiel besteht, so daß zwischen diesen Bau
teilen keine direkte Reibung entsteht. Die Kolben 4 und 5,
deren Grundkörper 6 aus Grauguß besteht (siehe Fig. 3 und 4),
sind mit einer mehrere Millimeter dicken Gummi- oder Kunst
stoffschicht 7 beschichtet und tragen an ihren Abwälzflächen
eine rillenförmige Profilierung 8, wobei die Rillen entweder
geradlinig, parallel zur Richtung der Drehachse verlaufen
oder unter einem Winkel oder spiralförmig zur Drehachse und
im Querschnitt betrachtet, entsprechend der Darstellung in
Fig. 5, ein Profil in Sinusform 10, Rechteckform 11, Säge
zahnform 12, Trapezform 13, Spitzform 14 oder einer Kombina
tion von zwei oder mehreren der vorgenannten Formen 15, tra
gen. Aber auch jede andere Rillenform, wie z. B. halbkreis
förmig, und jede andere Kombination von verschiedenen Rillen
formen sind denkbar. Diese Profilierung der Beschichtung
führt zu dem überraschenden Effekt, daß beim Transport von
Medien mit abrasivem Dickstoff- bzw. Faseranteil Verschleiß
und Störungen infolge Verklemmen der Drehkolben an der Ge
häusewand oder aneinander wesentlich reduziert werden.
Ferner werden durch Gestaltung von Abstreif- und Dichtlippen
9 (siehe Fig. 3 und 4) an den Stirnseiten der Kolben mit
geradem, konisch zulaufendem oder einem Querschnitt in Schau
felform unter Ausbildung von Übergangsradien auch hier Stö
rungen wesentlich reduziert. Auch Kombinationen der vorge
schlagenen Querschnittsformen sowie teilweise Unterbrechungen
und Fortführung entlang der Außenkonturlinie des Kolbens sind
möglich.
Als sehr vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die Abstreif- und
Dichtlippen unter Vorspannung zwischen den antriebs- und
endseitigen Gehäusedeckeln des Pumpengehäuses angeordnet
sind.
Von erheblichem Vorteil gegenüber den bekannten Pumpen ist
auch die Anordnung der Drehkolben im Pumpengehäuse in der
Weise, daß ein Austausch der Kolben 4 und 5 möglich ist, ohne
daß die Pumpe von der Antriebseinheit 16; 17 und von den
Rohrleitungen demontiert werden muß. Dies wird erreicht,
indem die Kolben 4 und 5 im Gehäuse so angeordnet sind, daß
sie nach Abnehmen des endseitigen Gehäusedeckels 19 ohne wei
teres herausgenommen und ausgetauscht werden können.
Die verschlissenen Kolben sind regenerierbar, d. h. die abge
nutzte Beschichtung kann entfernt und der Kern des Kolbens
kann mit einer neuen Beschichtung versehen werden.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 zu beförderndes Medium
2 Ansaugflansch
3 Pumpengehäuse
4 Drehkolben
5 Drehkolben
6 Grundkörper der Drehkolben
7 Beschichtung
8 Profilierung der Kolbenumfangsflächen
9 Abstreif- und Dichtlippen
10 sinusförmige Rillenprofilierung
11 rechteckförmige Rillenprofilierung
12 sägezahnförmige Rillenprofilierung
13 trapezförmige Rillenprofilierung
14 spitzförmige Rillenprofilierung
15 kombinierte Rillenprofilierung
16 Antriebswelle
17 Getriebekasten
18 antriebsseitiger Gehäusedeckel
19 endseitiger Gehäusedeckel
2 Ansaugflansch
3 Pumpengehäuse
4 Drehkolben
5 Drehkolben
6 Grundkörper der Drehkolben
7 Beschichtung
8 Profilierung der Kolbenumfangsflächen
9 Abstreif- und Dichtlippen
10 sinusförmige Rillenprofilierung
11 rechteckförmige Rillenprofilierung
12 sägezahnförmige Rillenprofilierung
13 trapezförmige Rillenprofilierung
14 spitzförmige Rillenprofilierung
15 kombinierte Rillenprofilierung
16 Antriebswelle
17 Getriebekasten
18 antriebsseitiger Gehäusedeckel
19 endseitiger Gehäusedeckel
Claims (13)
1. Drehkolbenpumpe zur Förderung von flüssigen Medien mit
hohem Feststoffanteil, inbesondere zur Förderung von
Medien mit abrasiven Dickstoffen und fasrigen Bestand
teilen, bestehend aus einem aus Zylindersegmenten be
stehenden Pumpengehäuse mit oder ohne Beschichtung und
zwei zentrisch rotierenden, mehrflügligen Drehkolben
mit einem Kern aus einem harten Material hoher Festig
keit und einer, die Stirn- und Seitenflächen bedecken
den Beschichtung aus elastischem Material, die sich,
von einem Gleichlaufgetriebe gesteuert, synchron und
gegenläufig mit ihren Kolbenumfängen aufeinander abwäl
zen und deren am weitesten vorstehende Flächen der Kol
benumfänge an den Zylindersegmenten des Pumpengehäuses
entlanggleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
schichtung an den Kolbenumfängen eine Profilierung auf
weist.
2. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilierung der Beschichtung des Kolbens
rillenartig ausgebildet ist.
3. Drehkolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rillen der Profilierung paral
lel zur Drehachse verlaufen.
4. Drehkolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rillen der Profilierung spiral
förmig zur Drehachse verlaufen.
5. Drehkolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rillen der Profilierung unter
einem Winkel zur Drehachse angeordnet sind.
6. Drehkolbenpumpe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
rillenförmige Profilierung einen sinus-, nut-, säge
zahn-, trapez- oder spitzförmigen Querschnitt besitzt.
7. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die rillenförmige Profilierung aus der Kombi
nation von 2 oder mehreren Profilformen besteht.
8. Drehkolbenpumpe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilierung der Beschichtung an den Kolbenumfängen im
Wechsel mit andersartig gestalteten Flächenteilen ange
ordnet ist.
9. Drehkolbenpumpe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus der
Beschichtung der Stirnseiten der Drehkolben Abstreif- und
Dichtlippen (9) ausgeformt sind.
10. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstreif- und Dichtlippen (9) im wesent
lichen einen rechteckförmigen, konischen oder schaufel
artigen Querschnitt besitzen und daß deren Kanten mit
Übergangsradien versehen sind.
11. Drehkolbenpumpe nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem Kolben mehrere Abstreif- und
Dichtlippen (9) gleicher Form oder in Kombination
unterschiedlicher Formen angeformt sind.
12. Drehkolbenpumpe nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstreif- und Dichtlippen unter
Vorspannung zwischen den antriebs- und endseitigen Ge
häusedeckeln (18, 19) des Pumpengehäuses angeordnet
sind.
13. Drehkolbenpumpe nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Abnehmen des endseitigen Gehäusedeckels (19) die Dreh
kolben (4, 5) aus dem Gehäuse entnehmbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218855 DE4218855A1 (de) | 1992-06-09 | 1992-06-09 | Drehkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218855 DE4218855A1 (de) | 1992-06-09 | 1992-06-09 | Drehkolbenpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218855A1 true DE4218855A1 (de) | 1993-12-16 |
Family
ID=6460638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924218855 Withdrawn DE4218855A1 (de) | 1992-06-09 | 1992-06-09 | Drehkolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4218855A1 (de) |
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