DE4218520A1 - Alarmanlage zur Sicherung geschlossener Räume gegen unbefugtes Eindringen von Personen - Google Patents
Alarmanlage zur Sicherung geschlossener Räume gegen unbefugtes Eindringen von PersonenInfo
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- G08B29/02—Monitoring continuously signalling or alarm systems
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- G08B29/00—Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Alarmanlage zur Sicherung ge
schlossener Räume gegen unbefugtes Eindringen von Personen,
bestehend aus einer Schalteinheit mit Ein- und Ausschalt
kontakt, einem Warntongeber, einem Akku und mindestens einem
internen oder externen Sensor.
Bekannt sind eine Vielzahl von Alarmanlagen, bei denen
Schalteinheit, Warntongeber und Akku in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet sind und welche mittels mechanischem
Schloß oder elektronischer Codiereinrichtung ein- und aus
schaltbar sind. Schloß oder Codiereinrichtung sind dabei
zumeist in die Frontfläche des Gehäuses integriert. Die
Sensoren sind bei derartigen Anlagen extern oder intern an
geschlossen.
So wird beispielsweise von einer deutschen Firma ein porta
ble "Caretaker"-Alarmsystem vertrieben, welches im wesent
lichen aus einer Schalteinheit, Warntongeber, Netzstromver
sorgungsteil, Akku und internen Sensor besteht, wobei diese
Bauteile in einem gefalteten ABS-Gehäuse eingebracht sind.
Zusätzliche Anschlüsse sind für den Netzbetrieb sowie eine
Außenanlage vorgesehen. Ein in die Frontfläche des Gehäuses
integrierter Schloßschalter ermöglicht das Ein- und Aus
schalten der Alarmanlage. Die Betriebsbereitschaft nach dem
Einschalten der Alarmanlage wird durch Erlöschen einer eben
falls in der Frontfläche des Gehäuses integrierten LED-Kon
trollanzeige signalisiert.
Nach dem DE-GM 74 34 581 ist eine Alarmvorrichtung zur Siche
rung von geschlossenen Räumen gegen Einbruchdiebstahl be
kannt, die beispielsweise an einer Wand aufhängbar ist. Bei
dieser Alarmanlage sind ein Bewegungsmelder, ein Warntongeber,
eine Schalteinheit sowie ein Netzstromversorgungsteil und ein
Akku in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet, welches in sei
nem vom Warntongeber beaufschlagten Bereich schalldurchlässig
ausgebildet ist. Wie beschrieben, ist der schalldurchlässige
Teil des Gehäuses in der Art der Frontteile von Radiogeräten,
Lautsprecherboxen usw. ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Alarmanlage zu schaffen, die funktions- und sabotagesicher
ist sowie eine preiswerte Montage gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
Schalteinheit, ein Akku und ein Warntongeber in einem stabi
len, verschließbaren Blechgehäuse angeordnet sind und daß das
Blechgehäuse in einem Abstand zu einer Befestigungswand be
festigt ist und die der Befestigungswand zugewandte Fläche
des Blechgehäuses Schallaustrittsöffnungen aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Alarmanlage ge
schaffen, die eine physische Zerstörung derselben weitgehend
ausschließt, da ein Eindringen oder öffnen der Alarmanlage
durch unbefugte Personen mittels Werkzeugen oder anderweitige
Krafteinwirkung, wie z. B. Fußtritte stark erschwert wird.
Dies resultiert einmal aus der Stabilität des Blechgehäuses
und zum anderen aus der Unzugänglichkeit der Schallaustritts
öffnungen. Auch eine Zerstörung des Gehäuses mittels Schlag
werkzeugen wie Hammer, Axt o. ä. erscheint kaum durchführbar,
da hierbei eine zu dem Warnton zusätzliche, erhebliche
Lärmerzeugung unvermeidbar ist.
Aufgrund der Anordnung des Warntongebers im Blechgehäuse ent
fallen zusätzliche Anschlußleitungen, die Sabotagemöglichkei
ten bieten würden. Außerdem werden damit die Montagekosten
niedrig gehalten. Ein Durchtrennen oder Überbrücken der
Sensorleitung hat nach Alarmauslösung keinen Einfluß auf die
Funktion der Alarmanlage, so daß eine Alarmauslösung in jedem
Falle erfolgt. Die beanspruchte Anordnung der Schallaus
trittsöffnungen erfordert keine zusätzliche Sicherung vor
eindringenden Werkzeugen, da sie praktisch unzugänglich sind.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, gemäß
Anspruch 2, ist in die Frontfläche des Blechgehäuses eine
verschließbare Tür oder Klappe eingebracht, wodurch ein
rasches Öffnen und Schließen des Blechgehäuses zum Zwecke des
Ein- oder Ausschaltens der Alarmanlage ermöglicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung, gemäß den Ansprüchen
3 und 4, besteht das Blechgehäuse aus Stahlblech, wodurch
eine hohe Stabilität und damit Sabotagesicherheit erreicht
wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung, gemäß Anspruch 5,
wird der maximale Abstand des Blechgehäuses von der Befesti
gungswand auf 10 mm begrenzt, um Sabotagemöglichkeiten durch
Einführen von Werkzeugen in die Schallaustrittsöffnungen zu
verhindern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung, gemäß Anspruch 6,
weist das Blechgehäuse weitere gegen Sabotage gesicherte
Schallaustrittsöffnungen auf, wodurch die Schallausbreitung
begünstigt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung, gemäß Anspruch 7,
weist das Blechgehäuse eine von außen zugängliche Auflade
buchse auf, wodurch die Ladung des Akkus bei verschlossenem
Blechgehäuse ermöglicht wird und die Alarmanlage auch während
der Ladung des Akkus sabotagesicher bleibt.
In weitere Ausgestaltung der Erfindung, gemäß Anspruch 8, ist
als Befestigungswand eine massive Gebäudewand vorgesehen, da
diese eine hohe Schalleitfähigkeit aufweist und somit die
Schallausbreitung begünstigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 schematische Anordnung der Bauteile im Blechgehäuse
Fig. 2 Vorderansicht des Blechgehäuses
Fig. 3 an einer Befestigungswand installierte Alarmanlage in
Seitenansicht
Fig. 4 Anordnung der Schallaustrittsöffnungen
Fig. 5 Anbauvariante der Alarmanlage.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht das elektronische System
der Alarmanlage aus einer Schalteinheit 1 mit Ein- und Aus
schaltkontakt 2, einem Akku 3 und einem Warntongeber 4, im
Ausführungsbeispiel eine Alarmsirene, die in einem Blechge
häuse 5 angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel weist das
Blechgehäuse 5 die Abmessungen 300×200×120 mm auf und besteht
aus Stahlblech mit einer Blechdicke von 1,5 mm. An einer
Seitenfläche 6 des Stahlblechgehäuses 5 ist eine Akku-
Ladebuchse 7 in einer korrespondierenden Gehäuseaussparung
befestigt, an die ein handelsübliches Akku-Ladegerät an
schließbar ist. Das Kabel 8 eines externen Sensors ist durch
eine am Boden des Blechgehäuses 5 vorgesehene Öffnung 9 ein
führbar.
Fig. 2 zeigt die Frontfläche 10 des Blechgehäuses 5, in
welche eine von zwei Scharnieren 11 gehaltene Tür 12 aus
1,5 mm Stahlblech eingelassen ist. Die Tür 12 ist mittels
einem Sicherheitsschloß 13 verschließbar, wodurch eine
unbefugte Betätigung oder Sabotage an der Alarmanlage
verhindert wird.
Die beispielgemäße Alarmanlage weist keinen Netzanschluß auf
und wird im Ruhezustand und bei Alarmauslösung von dem Akku 3
gespeist. Bei Verwendung eines 12 Ah-Akkus und einem Ruhe
strom von 3 mA ist die Alarmanlage ca. 80 Tage funktions
fähig, bevor sich mittels Netzteil über die Akku-Ladebuchse 7
eine Aufladung erforderlich macht.
Neben dem Ein- und Ausschaltekontakt 2 weist die Alarmanlage
3 LED-Anzeigen 14, 15, 16 auf, die den Ladezustand des Akkus
3 wie folgt signalisieren.
- - grüne LED-Anzeige 14 leuchtet bei vollständig geladenem Akku
- - gelbe LED-Anzeige 15 leuchtet bei erforderlicher Ladung des Akkus
- - rote LED-Anzeige 16 leuchtet, wenn Akku unbedingt geladen werden muß, da da die Funktionssicherheit der Alarm anlage nicht mehr gewährleistet ist.
Eine bei gattungsgemäßen Alarmanlagen übliche LED-Anzeige 17
die mit einer Blinkfrequenz beaufschlagt wird, signalisiert
die Betriebsbereitschaft der Alarmanlage und verlischt nach
einer festgelegten Ausgangsverzögerungszeit.
Ein Umschalter 18 dient der Umschaltung von einer zeitverzö
gerten Alarmauslösung der Alarmanlage, die das Betreten der
gesicherten Räume ohne Alarmauslösung ermöglicht und einer
sofortigen Alarmauslösung bei Anwesenheit befugter Personen
und dem Eindringen unbefugter Personen in die gesicherten
Räume.
Wie Fig. 3 zeigt, ist die Alarmanlage erfindungsgemäß in
einem Abstand zu einer Befestigungswand 19 befestigt. Im Aus
führungsbeispiel ist die Alarmanlage mittels vier Schloß
schrauben 20, von denen zwei in Fig. 5 schematisch
dargestellt sind, in einem Abstand von 5 mm an einer Gebäu
dewand als Befestigungswand 19 befestigt. Distanzbuchsen 21
sichern den Abstand zur Befestigungswand 19. Um das Einführen
der Schloßschrauben 20 zu ermöglichen, sind an der der
Befestigungswand 19 zugewandten Fläche 22 des Blechgehäuses 5
vier Aussparungen 23 vorgesehen. Die Befestigung der Schloß
schrauben 20 in der Befestigungswand 19 erfolgt günstiger
weise mittels eingelassener Plastdübel. Die Schloßschrauben
20 sind nur bei geöffnetem Blechgehäuse 5 zugänglich, so daß
ein Lösen dieser durch unbefugte Personen verhindert wird. Im
Bereich des Warntongebers 4 sind in der der Befestigungswand
19 zugewandten Fläche 22 des Blechgehäuses 5, wie in Fig. 4
ersichtlich, kreisförmige Schallaustrittsöffnungen 24 ausge
spart. Bei ausgelöstem Alarm kann durch diese der Schall un
gehindert austreten und sich sowohl in der Luft als auch in
den Gebäudewänden ausbreiten, so daß im gesamten Gebäude der
Warnton des Warntongebers 4 zu hören ist und unbefugte Perso
nen, die sich Einlaß in die gesicherten Räume verschafft
haben, vertreibt. Auch das zusätzliche Einbringen weiterer
Schallaustrittsöffnungen in die Flächen des Blechgehäuses 5
ist möglich, wobei diese jedoch mittels im Innenraum des
Blechgehäuses 5 in einem Abstand angeordneter Bleche, die die
Schallaustrittsöffnungen vollständig überdecken, zu sichern
sind.
Fig. 5 zeigt eine neben einer Wohnungstür 25, z. B. eines
Mehrfamilienhauses, installierte Alarmanlage. Als Sensor
findet ein zweiteiliger Magnetschalter 26 Anwendung, dessen
Magnetteil an der Oberkante des Türblattes und dessen Schalt
teil am Türrahmen befestigt ist. Der Magnetschalter 26 ist
mit einem handelsüblichen zweiadrigen Kabel 9 an der Schalt
einheit 1 angeschlossen. Mit dieser Installationsvariante ist
es möglich, bei minimaler Kabelverlegung eine optimale Siche
rung einer Wohnungstür zu erreichen. Selbstverständlich be
steht auch die Möglichkeit, mehrere gleichartige oder un
gleichartige Sensoren an einunddieselbe Alarmanlage anzu
schließen.
Claims (8)
1. Alarmanlage zur Sicherung geschlossener Räume gegen unbe
fugtes Eindringen von Personen, bestehend aus einer
Schalteinheit mit Ein- und Ausschaltkontakt, einem Warn
tongeber, einem Akku und mindestens einem internen oder
externen Sensor, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt
einheit (1), der Akku (3) und der Warntongeber (4) in
einem stabilen, verschließbaren Blechgehäuse (5) einge
bracht sind, und daß das Blechgehäuse (5) in einem
Abstand zu einer Befestigungswand (19) befestigt ist und
die der Befestigungswand (19) zugewandte Fläche (22) des
Blechgehäuses (5) Schallaustrittsöffnungen (24) aufweist.
2. Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Frontfläche (10) des Blechgehäuses (5) eine ver
schließbare Tür (12) oder Klappe eingebracht ist.
3. Alarmanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Blechgehäuse (5) ein Stahlblechgehäuse ist.
4. Alarmanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Blechgehäuse eine Mindestblechdicke von 1,00 mm auf
weist.
5. Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand des Blechgehäuses (5) von der Befestigungs
wand (19) maximal 10 mm beträgt.
6. Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in das Blechgehäuse (5) zusätzliche Schallaustrittsöff
nungen an einer oder mehreren Flächen des Blechgehäuses
(5) eingebracht sind und daß im Innenraum des Blechgehäu
ses (5) in einem Abstand zu den Schallaustrittsöffnungen
Bleche angeordnet sind, die die Schallaustrittsöffnungen
vollständig überdecken.
7. Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Blechgehäuse (5) eine von außen zugängliche Akkulade
buchse (7) integriert ist, an die ein Ladegerät anschließ
bar ist.
8. Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungswand (19) eine massive Gebäudewand ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218520 DE4218520A1 (de) | 1992-06-05 | 1992-06-05 | Alarmanlage zur Sicherung geschlossener Räume gegen unbefugtes Eindringen von Personen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218520 DE4218520A1 (de) | 1992-06-05 | 1992-06-05 | Alarmanlage zur Sicherung geschlossener Räume gegen unbefugtes Eindringen von Personen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218520A1 true DE4218520A1 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=6460435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924218520 Withdrawn DE4218520A1 (de) | 1992-06-05 | 1992-06-05 | Alarmanlage zur Sicherung geschlossener Räume gegen unbefugtes Eindringen von Personen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4218520A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7434581U (de) * | 1975-01-30 | Kranz Electronic Kg | Alarmvorrichtung zur Diebstahlsicherung von geschlossenen Räumen | |
DE8627987U1 (de) * | 1986-10-21 | 1986-12-04 | Sonax-Alarmanlagen Gmbh & Co Kg, 4530 Ibbenbueren, De |
-
1992
- 1992-06-05 DE DE19924218520 patent/DE4218520A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7434581U (de) * | 1975-01-30 | Kranz Electronic Kg | Alarmvorrichtung zur Diebstahlsicherung von geschlossenen Räumen | |
DE8627987U1 (de) * | 1986-10-21 | 1986-12-04 | Sonax-Alarmanlagen Gmbh & Co Kg, 4530 Ibbenbueren, De |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
VANEMA,T.J.: Alarm Systeme, Frech-Verlag StuttgartFrech-Verlag Stuttgart, 1984, S.115,118,119 * |
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