DE4218381C1 - - Google Patents
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- DE4218381C1 DE4218381C1 DE4218381A DE4218381A DE4218381C1 DE 4218381 C1 DE4218381 C1 DE 4218381C1 DE 4218381 A DE4218381 A DE 4218381A DE 4218381 A DE4218381 A DE 4218381A DE 4218381 C1 DE4218381 C1 DE 4218381C1
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine auf dem Prinzip des Sauerstoff
kreislaufes basierende Akkumulatorzelle nach der Gesamtheit der
Merkmale von Anspruch 1.
Aus der DE-PS 27 42 869 ist eine quadratische Nickel/Cadmium-Zel
le in Knopfform bekannt,
- - mit einem quaderförmigen, gasdicht geschlossenen Zellenge häuse aus Kunststoff,
- - mit wenigen im wesentlichen rechteckigen, zu einem Elektro denstapel aufgereihten Elektrodenplatten unterschiedlicher Polarität mit jeweils zwischengefügten Separatoren,
- - ferner mit durch die Wandung derselben Gehäuseseite hindurch geführten, als wandintegrierte Kontaktscheiben ausgebildeten, positiven und negativen Poldurchführungen, die jeweils mit Stromableiterfahnen entsprechender Polarität elektrisch lei tend verbunden sind,
- - wobei die Elektrodenplatten parallel zur größten Gehäusewan dung der Poldurchführungen angeordnet sind und alle Elektro denplatten jeweils ein untereinander deckungsgleich ausgebil detes und angeordnetes Mittelloch zum Durchtritt eines die beiden gegenüberliegenden größten Gehäusewandungen zugfest miteinander verbindenden Zapfens aufweisen,
- - wobei ferner die positiven Elektrodenplatten jeweils mit ei ner am Rand angebrachten Stromableiterfahne und die negativen Elektrodenplatten jeweils mit einer ebenfalls am Rand ange brachten, aber gegenüber den positiven Stromableiterfahnen versetzt angeordneten und ihnen gegenüber elektrisch isolier ten Stromableiterfahne versehen sind.
Abgesehen von der durch die hier zitierte spezielle Knopfbauart
bedingten geringen Speicherkapazität, ist - auch bei größeren,
kapazitätsstärkeren Bauformen dieses Akkumulatortyps - an der
konventionellen, beispielsweise in der DE-PS 40 41 123 erkennba
ren Bauform der Nickel/Cadmium-Zellen nachteilig, daß die Lebens
dauer der Zellen nicht optimal ist. Ursache der nur unzureichen
den Lebensdauer ist der empfindliche Elektrolythaushalt des elek
trolytarmen Systems. Um die Kapazität der Elektroden ausschöpfen
zu können, müssen einerseits mehr als 90% des Porenvolumens der
Elektroden mit Elektrolyt gefüllt sein, andererseits müssen für
eine gute Ladbarkeit ausreichend große, elektrolytbenetzte, zu
gängliche Rekombinationsflächen für die Sauerstoffreduktion ver
fügbar sein. Der Elektrolyt darf die freien Porenvolumina der
Elektrodenstapelkomponenten also nur teilweise füllen. Die Elek
trolytmenge in der Zelle muß genau abgestimmt und eingehalten
werden, wobei auch Veränderungen der Porosität der Elektroden
während der Lebensdauer der Zelle einzubeziehen sind. Unvermeid
bare Dickentoleranzen der Elektrodenstapelbauteile führen zu un
terschiedlicher Verpressung beim Einbau in Gehäuse mit vorgege
benen Abmessungen und damit auch zu unterschiedlicher Elektrolyt
aufnahme der Elektrodenstapel, so daß die Gefahr besteht, daß die
Separatoren als nachgiebigste Komponente im Stapel zusammenge
preßt werden und Elektrolyt verlieren, wodurch der Widerstand
ansteigt. Eine lose Packung des Elektrodenstapels führt dagegen
zu einem mangelhaften Kontakt zwischen Separator und Elektroden,
der auch bei mikroporösen, kapillaraktiven Separatoren einen ho
hen Widerstand und ungleiche Ladungsverteilung in den Elektroden
zur Folge hat. Schließlich ist eine erwünschte homogene Elektro
lytverteilung in großflächigen Separatoren aus Kunststoffvliesen,
deren Kapillaraktivität meist durch nicht völlig alterungsbestän
dige Netzmittel erzielt wird, in konventionell gebauten Zellen
nicht zuverlässig zu erreichen. Druckdifferenzen des Zellenin
nendrucks zum Atmosphärendruck während des Zyklisierens werden
über die Zellengehäusewände auf den Elektrodenstapel weitergege
ben und führen ebenfalls zu unerwünschten Veränderungen des Sta
pelpreßdrucks.
Weitere Nachteile der konventionellen Bauweise von Nickel/Cad
mium-Zellen liegen in dem schlecht definierten Kompressionszu
stand der Elektrodenstapelbauteile, insbesondere der am leich
testen komprimierbaren Separatoren, und damit deren Elektrolyt
füllungsgrad sowie, besonders bei großen Zellen, in der mangel
haften Elektrolytverteilung in den Elektrodenstapelkomponenten,
speziell wieder in den Separatoren. Zwar bieten Gasdiffusions
gerüste eine Volumenreserve für den Elektrolyten, doch ist die
Geschwindigkeit der Sauerstoffreduktion stark von deren Elek
trolytfüllungsgrad abhängig; die Elektrolytaufnahmekapazität
der Diffusionsgerüste ist daher nur begrenzt nutzbar. Druck
differenzen des Zelleninnendrucks zum Atmosphärendruck wäh
rend des Zyklisierens werden über die Zellengehäusewände auf
den Elektrodenstapel weitergegeben und führen zu unerwünsch
ten Veränderungen des Stapelpreßdrucks, wobei in konventionell
gebauten Zellen gerade die größte Gehäusefläche senkrecht auf
das Elektrodenpaket drückt. Daher ist auch die Durchbiegung die
ser Gehäusefläche am größten und somit eine Gleichverteilung des
Preßdrucks am schwierigsten zu erreichen. Die Reproduzier
barkeit der Zellen leidet unter den unvermeidbaren Dickentole
ranzen der Stapelbauteile, die als Stapelpaket in ein Gehäuse
mit weitgehend gleichen Abmessungen eingeschoben werden. Die re
sultierende unterschiedliche Verpressung der Stapelbauteile,
insbesondere der Separatoren, erfordert entweder eine individu
elle Anpassung der Elektrolytmenge, die überdies schwierig be
stimmbar ist, oder ein Inkaufnehmen größerer Toleranzen für die
zulässigen Ladeströme. Schließlich verändern sich Dicke und Po
renvolumina der Komponenten mit der Lebensdauer; insbesondere die
positiven Elektroden neigen zum Quellen. Daher können die Sepa
ratoren zumindest im Bereich der an den Kanten starren Gehäuse
stark verquetscht werden, wodurch Elektrolyt ausgepreßt wird und
in extremen Fällen Kurzschlüsse entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Akkumulatorzellen des hier zu
grundegelegten Typs im Hinblick auf eine höhere Lebensdauer und
eine bessere Elektrolytverteilung zu verbessern.
Ausgehend von dem gewürdigten Stand der Technik wird diese Aufga
be erfindungsgemäß durch die Gesamtheit der Merkmale von Anspruch
1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Zelle vermeidet die gesamten Nachteile durch
quadratische Elektrodenstapelelemente mit Mittelloch, die längs
einer durch das Mittelloch gedachten Achse zu einem prismatischen
Stapel aufgeschichtet werden, der höher als die Seitenlänge der
Komponenten ist, und durch ein zwischen dem Zellengehäuseboden
und dem Stapel angeordnetes, den Zellenquerschnitt im wesentli
chen füllendes Federelement, beispielsweise ein geschlitztes Fe
derblatt, ein Elastomerkissen oder ein Schraubenfedernpaket,
durch welches der Elektrodenstapel mit einer definierten Kraft
beaufschlagt wird. Die Stapelhöhenänderung wird auf maximal 5%
der Stapelhöhe begrenzt. Die positiven und negativen Stromablei
terfahnen sind im Mittelloch durch ein Trennelement voneinander
isoliert und parallel zu den Polen im Gehäusedeckel geführt. Überlappende
Separatorränder zwischen Stapel und Gehäuse wirken als
Wanddocht und stützen die Gehäusewände gegen den Atmosphärendruck.
Dank der definierten axialen Verpressung des Elektrodenstapels
mittels einer flächendeckenden Anordnung von Federelementen mit
mäßigem, sich innerhalb des ausnützbaren Federweges nur relativ
wenig ändernden Druck wird der empfindliche Elektrolythaushalt
der Zelle selbst nach einer längeren Gebrauchsdauer mit allmäh
lich aufquellenden Elektrodenplatten oder beim Lade- bzw. Entla
devorgang selber allenfalls in einem ohne weiteres tolerierbaren
Ausmaß beeinflußt. Dank eines an allen vier äußeren Umfangsseiten
und im Bereich des durch die Mittellöcher gebildeten zentralen
Schachtes beschleunigten Austausches von Elektrolyt kann zu allen
Zeiten ein an allen benötigten Stellen annähern gleiches Angebot
von Elektrolyt gewährleistet werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprü
chen entnommen werden; im übrigen ist die Erfindung anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles und verschie
dener Abwandlungen nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Nickel/Cadmium-Zelle
mit parallel zur Oberseite angeordneten Elektrodenplatten
und Federelementen zur axialen Verpressung des Elektroden
stapels,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Zelle nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der durch eine Kreislinie
hervorgehobenen Einzelheit III aus Fig. 1, die Lagenfolge
in dem Elektrodenstapel sowie die schuppenartige Anordnung
der Separator-Ränder wiedergebend,
Fig. 4 eine Einzeldarstellung einer Elektrodenplatte mit daran
befestigter Stromableiterfahne,
Fig. 5 die Federkennlinie der Federelemente und ihren ausnützba
ren Bereich einschließlich des Einflusses einer reibungs
bedingten Hysterese,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der durch eine Kreislinie
hervorgehobenen Einzelheit IV aus Fig. 1, die Halterung
der als Schraubenfedern ausgebildeten Federelemente zei
gend,
Fig. 7 eine Erweiterung der Detaildarstellung gegenüber Fig. 3
zu dem durch die Mittellöcher gebildeten Schacht hin mit
den Anschluß der negativen Stromableiterfahnen und
Fig. 8 eine Modifikation der Lagenfolge mit Stromableitung von
den jeweils doppelt angeordneten negativen Elektrodenplat
ten von einem jeweils zwischengefügten metallisierten Dif
fusionsgerüst.
Der in den Figuren dargestellte Akkumulator basiert auf dem Prin
zip des Sauerstoffkreislaufes; er weist als negative Elektrode
Cadmiumelektroden auf, wogegen die positiven Elektrodenplatten
Nickeloxid oder Silberoxid als aktive Masse enthalten. Im übrigen
ist ein alkalischer Elektrolyt in dem Akkumulator enthalten. Durch
überdimensionieren der Kapazität der negativen Elektrode wird
erreicht, daß während des Ladens stets die positive Elektrode
zuerst vollgeladen wird, so daß an dieser beim überladen Sauer
stoffentwicklung einsetzt, während die Wasserstoffentwicklung an
der Cadmiumelektrode unterdrückt wird.
Der Akkumulator weist ein quaderförmiges, gasdicht geschlossenes
Zellengehäuse 1 mit Gehäuseseitenwandungen 2, einer Bodenwandung
3 und einer Poldurchführungswand 4 auf. Und zwar ist sowohl der
positive als auch der negative Polbolzen 5 jeweils durch dieselbe
Wand, eben die Poldurchführungswand 4 hindurchgeführt. Zum Eva
kuieren des Zellengehäuses und Einfüllen des Elektrolyten ist in
der Poldurchführungswand eine durch einen Verschluß 6 gasdicht
verschließbare Öffnung vorgesehen. Innerhalb des Zellengehäuses 1
sind mehrere, im wesentlichen rechteckige, im dargestellten Aus
führungsbeispiel quadratische Elektrodenplatten 7 und 8 unter
schiedlicher Polarität zu einem Elektrodenstapel 15 aufgestapelt,
wobei jeweils Separatoren 9 bzw. 10 zwischengefügt sind. Alle
Elektrodenplatten 7 und 8 weisen jeweils ein untereinander deckungs
gleich ausgebildetes bzw. angeordnetes Mittelloch 12 auf,
welches beim dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls quadra
tisch ausgebildet ist und mit den seitenrändern parallel zu den
Seiten der Elektrodenplatten ausgerichtet ist. An den Mittellö
chern sind, worauf weiter unten noch näher eingegangen werden
soll, die Stromableiterfahnen angebracht. Durch die Mittellöcher
der aufeinandergestapelten Elektrodenplatten 7 bzw. 8 ist inner
halb des Elektrodenstapels 15 ein Schacht 16 gebildet, in dem die
positiven bzw. negativen Stromableiterfahnen 17 bzw. 18 zu den
polaritätsentsprechenden Polbolzen 5 geführt und dort mit ihnen
elektrisch leitend verbunden sind. Der senkrecht zur Erstreckungs
ebene der einzelnen Elektrodenplatten orientierte Elektrodensta
pel 15 ist parallel zur Gehäuseseitenfläche 2 des Zellengehäuses
1 ausgerichtet, wobei die Stapelhöhe des Elektrodenstapels größer
ist als die Seitenlänge der Elektrodenplatten 7 bzw. 8. Die Ge
häuseseitenflächen 2 sind demgemäß größer als die Poldurchfüh
rungswand 4 bzw. als die Bodenwand 3. Dank der Stromableitung von
den einzelnen Elektrodenplatten im Bereich des Mittelloches 12
kann das Zellengehäuse 1 den Elektrodenstapel an allen vier Um
fangsseiten äquidistant umschließen. Und zwar ist ein gewisses
Spiel 14 zwischen den Außenkanten der Elektrodenplatten 7 bzw. 8
einerseits und der Innenfläche der Gehäuseseitenwand 2 vorgese
hen. Die zwischen den Elektrodenplatten 7 bzw. 8 zwischengelegten
Separatoren sind jeweils als einzelne, konturentsprechende Blät
ter ausgebildet, die mit einem Außenrand 11 über die Elektroden
platten überstehen. Die überstehenden Ränder 11 der Separator
blätter sind alle axial in derselben Richtung abgebogen und über
lappen sich schuppenartig innerhalb des Zellengehäuses.
Das Zellengehäuse kann, nachdem die während des Betriebes des
Akkumulators auftretenden Innendrücke bei ausreichender Sauer
stoff-Reduktionsgeschwindigkeit nur niedrig sind und unterhalb
des Atmosphärendrucks zu liegen pflegen, aus Kunststoff bestehen.
Zur Reduzierung des Bauvolumens und wegen der überlegenen Gas
dichtigkeit sieht jedoch das dargestellte Ausführungsbeispiel
vor, daß das Zellengehäuse aus einem dünnen Blech aus rostfreiem
Stahl besteht, wobei innenseitig flächendeckend eine elektrische
Isolierung 25 angebracht ist.
Jede der positiven Elektrodenplatten 7 ist jeweils mit einer
Stromableiterfahne 17 versehen, die am Innenrand des Mittelloches
12 angebracht ist, wobei sämtliche positiven Stromableiterfahnen
17 außermittig und jeweils untereinander fluchtend angeordnet
sind. In gleicher Weise sind auch alle negativen Elektrodenplat
ten 8 jeweils mit einer Stromableiterfahne 18 versehen, die eben
falls außermittig und jeweils an der gleichen Umfangsstelle am
Mittelloch angebracht sind, wobei jedoch die negativen Stromab
leiterfahnen 18 gegenüber den positiven Stromableiterfahnen 17
versetzt angebracht sind. In Fig. 4 ist die negative Stromablei
terfahne strichpunktiert angedeutet, die spiegelbildlich zu der
in vollen Linien dargestellten positiven Stromableiterfahne ange
ordnet ist. Die Stromableiterfahnen 17 und 18 und ihr Anschluß an
die Polbolzen 5 sind jeweils elastisch ausgebildet, so daß die
Elektrodenplatten 7 bzw. ohne Behinderung durch die Stromablei
terfahnen kleine Relativbewegungen in Vertikalrichtung innerhalb
des Zellengehäuses ausüben können.
An beiden Enden des Elektrodenstapels 15 sind innerhalb des Zel
lengehäuses 1 Druckplatten 19 bzw. 20 angeordnet, von denen die
eine Druckplatte im dargestellten Ausführungsbeispiel die obere
Druckplatte 19, am Gehäuse abgestützt ist. Diese Druckplatte muß
Aussparungen zur Aufnahme der Polbolzen und der Verklemmung der
Stromableiterfahnen an den Polbolzen aufweisen. Die der am Ge
häuse abgestützten Druckplatte 19 gegenüberliegende, im darge
stellten Ausführungsbeispiel untere Druckplatte 20 ist nur mit
telbar an der entsprechenden Gehäusewandung, im Beispiel an der
Bodenwand 3 abgestützt. Und zwar soll auf diese untere Druckplat
te 20 ein über die Erstreckung der Druckplatte hinweg annähernd
gleichmäßiger Druck ausübbar sein. Zu diesem Zweck ist eine flä
chendeckende Anordnung vom Federelement 21 vorgesehen, wobei sich
die Federelemente 21 an der Innenseite der entsprechenden Gehäu
sewandung, also der Bodenwand 3 abstützen. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel sind die Federelemente 21 durch eine Vielzahl
von örtlich und funktionell parallel nebeneinander in einer Loch
platte 22 eingelassen Schrauben-Druckfedern gebildet. Dabei ist
jeweils eine Schrauben-Druckfeder durch ein Loch 23 der Lochplat
te gehaltert und geführt. Anstelle einer Vielzahl von Schrauben-
Druckfedern können die Federelemente auch durch eine dauerela
stische, gelochte Gummilage oder durch eine Vielzahl von Gummi
zylindern gebildet sein, wobei jedoch hier die Gefahr des Krie
chens bzw. der langsamen Veränderung der Federkennlinie besteht.
Die Federelemente 21 sind derart ausgebildet und/oder angeordnet,
daß sie einen wirksamen Federweg h von etwa 1 bis 5% der Stapel
höhe des Elektrodenstapels 15 bieten, wobei der relativ größere
Federweg bei kleineren Elektrodenstapeln zu wählen sein wird. Die
Begrenzung des Federweges h ist durch eine entsprechend große
Bemessung der Höhe der Lochplatte 22 bewirkt; bei voller Ausnut
zung des Federweges aufgrund eines Anwachsens der Stapelhöhe be
rührt die untere Druckplatte 20 die Oberseite 24 der Lochplatte.
Im übrigen sind die Federelemente derart zu bemessen, daß mit
ihnen ein Druck von 5 bis 25 N/cm2 auf dem Elektrodenstapel aus
übbar ist. Im Verhältnis zur Elastizität der Separatoren 9 bzw.
10 sollen die Federelemente so bemessen sein, daß aufgrund des
seitens der Federelemente auf den Elektrodenstapel ausgeübten
Druckes die elastischen Separatoren lediglich auf etwa 80 bis 55%,
vorzugsweise auf 70 bis 60% ihrer unbelasteten Ausgangsstärke
komprimiert werden. Und zwar soll eine zu starke Komprimierung
der elastischen Separatoren durch die Federelemente vermieden
werden. Zwar steigt mit zunehmender Zusammendrückung der Feder
elemente der von ihnen ausgeübte Druck, jedoch soll durch geeig
nete Auswahl der Federkennlinie erreicht werden, daß die auf den
Elektrodenstapel ausübbaren Drücke bei stärkster Kompression der
Federn einerseits bzw. bei größter Längung andererseits nicht zu
weit auseinanderliegen. Im Zusammenhang mit Fig. 5 soll dies
kurz erläutert werden. Unten in Fig. 5 ist stilisiert eine
Schraubendruckfeder 21 dargestellt und oberhalb davon ein Kraft-
Weg-Diagramm, in der zwei unterschiedliche Federkennlinien ein
getragen sind. Die eine geradlinige Federkennlinie gilt für eine
widerstandsfreie Kompression bzw. Entlastung des Federelementes;
die Kraft steigt von Null mit zunehmender Zusammendrückung der
Feder linear an. Wenn die Feder ihre Arbeitslänge L mit größter
Zusammendrückung erreicht hat, so hat die Federkraft den Wert 100
% erreicht. Der wegmäßige Arbeitsbereich ist durch den ausnutz
baren Federweg h gekennzeichnet; die innerhalb dieses ausnutzba
ren Federweges größtmögliche Länge Lo ist ebenfalls in Fig. 5
eingetragen. Aufgrund von Bewegungswiderständen der Elektroden
platten und insbesondere der Separatorblätter innerhalb des Zel
lengehäuses ergibt sich eine hystereseartige Verschiebung der
Federkennlinie nach unten, wie dies ebenfalls in Fig. 5 einge
tragen ist. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel beträgt die
Widerstandskraft R mehr als die Hälfte der widerstandsfreien Fe
derkraft bei der Federlänge Lo. Die bei der Federlänge Lo tat
sächlich noch über die Bewegungswiderstände R übrigbleibenden
Federkräfte betragen beim gewählten Zahlenbeispiel lediglich noch
30% der theoretisch höchstmöglich Federkraft bei stärkster Kom
pression der Feder auf die Länge L. Angestrebt ist, daß dieser
untere Wert mindestens etwa 25%, vorzugsweise mehr als 35% be
trägt.
Aufgrund der Zusammenpressung des Elektrodenstapels mit definier
ter Kraft können Bautoleranzen der Einzelkomponenten des Elektro
denstapels ausgeglichen werden und durch einen Preßdruck defi
nierter Höhe die relativ weichen Separatoren auf konstanter Dicke
gehalten werden, selbst wenn im Laufe des Gebrauches des Akkumu
lators die Elektroden aufquellen sollten. Für konventionelle Po
lyamidvlies-Separatoren hat sich ein Arbeitsdruck als zweckmäßig
erwiesen, bei dem die Separatoren auf etwa 60% ihrer unbelaste
ten Dicke komprimiert sind. Dies erfordert eine weiche Federkenn
linie mit geringen Kraftänderungen über einen langen Federweg
hinweg. Dennoch muß die Anordnung, bspw. für Raumfahrtzwecke,
vibrationsfest sein, was üblicherweise hohe, progressive Feder
kräfte erfordert. Bei einem ausgeführten Beispiel eines Akkumula
tors bestand der Elektrodenstapel aus insgesamt 176 Einzelkompo
nenten mit einer Nennhöhe von 161 mm; die Elektrodenplatten hat
ten eine Seitenlänge von 61 mm, wobei Diffusionsgerüste, Separa
toren und Rekombinationsgerüste vorgesehen waren. Um die Reibung
des Stapels an der Gehäusewand zu überwinden, war eine Kraft von
130 bis 140 N erforderlich. Für diesen Stapel wurde ein Federpa
ket mit einer Federkonstante von 90 N/mm ausgewählt. Der ausnütz
bare Federweg h war auf 6 mm begrenzt; so weit ragten die Federn
in unbelastetem Zustand aus ihren Löchern 23 in der Lochplatte 22
heraus. Damit stand eine maximale Federkraft von 540 N zur Verfü
gung. In der betriebsbereiten Zelle standen die Federn 3 mm aus
der Federplatte vor; dies entsprach einer Kraft auf den Elektro
denstapel von 270 N. Für einen "Atmungsweg" des Stapels durch die
Dichteänderung der Massen während des Ladens und Entladens von +
1 mm, das entspricht etwa 1,2% der Stapelhöhe, betrug die Kraft,
die von den Federn ausübbar war, 180 bis 360 N. Die Wegbegrenzung
ist erforderlich, um eine maximale Stapelhöhe zur Bemessung der
Fahnenlänge der bodennächsten Elektrode zum Polbolzen definieren
zu können. Beim Schrumpfen der Stapelhöhe kann sich diese längste
Fahne bogenförmig im Schacht 16 biegen, ebenso wie in geringerem
Maße die Stromableiterfahnen der der Poldurchführungswand 4 näher
liegenden Elektrodenplatten. Eine Dehnung über die Länge der
Stromableiterfahnen hinaus würde die Verbindung der Stromableiter
fahnen an den Elektrodenplatten belasten und könnte zum Ausreißen
der Stromableiterfahnen führen.
Zur Wirkungsweise der einzelnen Merkmale des bisher beschriebenen
Akkumulators ist folgendes zu sagen:
Durch die quadratische Querschnittsgebung des Elektrodenstapels
wird der Gewichtsanteil der für die Funktion des Akkumulators
erforderlichen passiven Bauteile, nämlich Druckplatten und Fe
derelemente, die im Vergleich zu herkömmlichen Akkumulatoren zu
sätzlich erforderlich sind, verhältnismäßig gering gehalten.
Die senkrecht zu den großflächigen Gehäuseseitenwänden 2 ange
ordneten Komponenten des Elektrodenstapels können wesentlich hö
here Kräfte aufnehmen, als wenn sie parallel zu den großflächigen
Gehäusewandungen angeordnet werden. Der Elektrodenstapel stützt,
nachdem die während des Betriebes des Akkumulators auftretenden
Innendrücke bei ausreichender Sauerstoff-Reduktionsgeschwindig
keit nur niedrig sind und unterhalb des Atmosphärendrucks zu lie
gen pflegen, die großflächigen Gehäuseseitenwände an allen vier
Seiten gegen den äußeren Atmosphärendruck wirksam ab. Anderer
seits ist der Elektrodenstapel, insbesondere dessen Separatoren,
von Kräften, die aufgrund eines äußeren Überdruckes auf das Zel
lengehäuse einwirken, entlastet.
Das Mittelloch bzw. der durch die Mittellöcher gebildete Schacht
16 erleichtert gegenüber herkömmlichen Bauformen vergleichbarer
Akkumulatoren die Wärmeabfuhr aus dem Elektrodenstapel auf kür
zeren Wärmeleitungsweg. Im Vergleich zu Rundzellen erlaubt der
quadratische Gehäusequerschnitt überdies eine wesentlich bessere
Packungsdichte bei der Zusammenstellung von Batterien aus den
Einzelzellen. Ein etwaiger Nachteil einer in den quadratischen
Elementen nicht ganz so gleichmäßigen Temperaturverteilungen wie
in kreisrunden Elementen erscheint dagegen verhältnismäßig ge
ringfügig. Das Volumen des durch die Mittellöcher gebildeten
Schachtes kann unter Berücksichtigung des von den Stromableiter
fahnen und einem in den Schacht eingesteckten Isolierkörper 26
eingenommen Volumens bspw. so dimensioniert werden, daß es das
gesamte Volumen des erforderlichen Elektrolyten aufnehmen kann.
Bei Inbetriebnahme kann die evakuierte trockene Zelle schnell mit
der gesamten Elektrolytmenge befüllt werden, die sich nach dem
Verschließen des in der Poldurchführungswand 4 vorgesehenen Ver
schlusses 6 bei horizontal liegendem Akkumulator gleichmäßig auf
sämtliche Komponenten des Elektrodenstapels verteilen kann.
Die Anordnung der Stromableiterfahnen innerhalb des durch die
Mittellöcher gebildeten Schachtes vermeidet bei Laststromwechsel
mit höherer Frequenz die Induktion von Störspannungen auf benach
barte Bauteile. Ferner gibt diese Anordnung den Stromableiter
fahnen beim "Atmen" des Elektrodenstapels während des Ladens und
Entladens genügend Platz, damit sie sich behinderungsfrei in ei
nen geänderten Biegeverlauf einstellen kann. Außerdem wird durch
die nahe der Plattenmitte angeordnete Kontaktierung der Stromab
leiterfahnen eine gleichmäßige Stromdichteverteilung in den ein
zelnen Elektrodenplatten erzielt.
Aufgrund der Anordnung der einzelnen Elektrodenplatten parallel
zur kleineren Gehäusewand, nämlich parallel zur kleineren Boden
wand 3 bzw. Poldurchführungswand 4 wird die Anzahl der Elektro
denplatten bei vorgegebener Kapazität des Akkumulators gegenüber
der Elektrodenplattenzahl bei konventioneller Bauweise zwar
erhöht, wodurch der Bauaufwand steigt. Die Gestaltung der Elek
trodenplatten erlaubt jedoch den Einsatz von zeitsparenden, au
tomatisierbaren Fertigungstechniken. Die Montage der Einzelele
mente des Elektrodenstapels kann von einer Richtung aus erfolgen.
Die Ausrichtung der einzelnen Bauteile ist verhältnismäßig ein
fach und daher ohne weiteres automatisierbar, so daß die Vermeh
rung der Bauelemente keinen wesentlichen Nachteil darstellt.
Schließlich erlaubt diese Bauart auch eine einfache, fein abstuf
bare Anpassung der Kapazität durch eine geeignete Wahl der Stapel-
und Gehäusemantelhöhe.
Die an einer Stirnseite des Elektrodenstapels angebrachten Fe
derelemente sorgen für einen definierten Kompressionszustand des
Elektrodenstapels, insbesondere der relativ leicht verpreßbaren
Separatoren. Aufgrund eines definierten beschränkten Kompressions
zustandes der Separatoren ist sichergestellt, daß diese überall
ein gewissen Mindestporenvolumen zur Aufnahme von Elektrolyt auf
weisen und demgemäß einen geordneten Ablauf der beim Laden bzw.
Entladen des Akkumulators ablaufenden chemischen Vorgänge gewähr
leisten. Diese Betriebssicherheit ist auch über eine lange Le
bensdauer mit vielen Lade- und Entladezyklen und maßlich sich
verändernden Elektrodenplatten gegeben. Die zwischen Gehäusesei
tenwand 2 und Elektrodenstapel 15 schuppenartig übereinanderlie
gend angeordneten Separatorränder 11 sind zum einen von ferti
gungstechnischer Bedeutung, weil sie das bei konventionellen Zel
len mühsame Eintaschen einzelner Elektrodenplatten in vorgefertig
te Separatortaschen oder das Falten langer Separatorbänder um die
Elektrodenplatten vermeiden. An der Außenkante werden die Elektro
denplatten durch die überlappenden Ränder der Separatoren ein
geschlossen. Diese sich überlappenden Ränder wirken dabei im Fal
le eines sehr strammen Einpassens des Elektrodenstapels in den
Mantel des Zellengehäuses und dementsprechend starker radialer
Kompression der Separatorränder als hydraulische Dichtung. Da
durch entsteht eine zum Mittelloch 12 der jeweiligen Elektroden
platte hin offene Separatortasche. Die Ränder von wenigstens zwei
benachbarten Separatoren sollten sich soweit überlappen, daß die
Elektrodenplatten einer bestimmten Polarität an ihrer Außenkante
vollständig umschlossen sind. Länger überstehende Ränder von Se
paratoren können alternativ, d. h. bei lockerer Einpassung des
Elektrodenstapels in den Mantel des Zellengehäuses, einen zusam
menhängenden Wanddocht bilden, der für einen effektiven Konzen
trationsausgleich und eine gute gleichmäßige Verteilung des Elek
trolyten innerhalb des Elektrodenstapels sorgt.
In dem durch die Mittellöcher 12 im Elektrodenstapel 15 gebil
deten Schacht 16 ist ein axial in den Schacht einführbarer Iso
lierkörper 26 angeordnet. Dieser Isolierkörper entspricht mit
seiner äußeren Hüllfläche der Querschnittsform des Schachtes,
wobei jedoch gegenüber der Innenkontur des Schachtes ringsum ein
Spiel von wenigstens 1 mm gelassen ist. Der Querschnitt des ein
geführten Isolierkörpers 56 ist etwa S-förmig ausgebildet, wobei
axial verlaufende, die Stromableiterfahnen 17 bzw. 18 aufnehmende
Nuten gebildet sind, die die Stromableiterfahnen unterschiedli
cher Polarität gegenseitig elektrisch isolieren. Gegen das Mit
telloch hin können die Separatorblätter geradlinig nach innen um
etwa 1 bis 2 mm überstehen, wie dies in Fig. 8 veranschaulicht
ist. Überraschend wurde festgestellt, daß frei in das Innenloch
bzw. in den Innenschacht ragende Separatorränder mit einem nur so
geringen Überstand über die Elektroden eine völlig ausreichende
Separierung der Elektrodenplatten gegen ein Dendridenwachstum
gewährleisten. Anstelle eines geradlinigen Überstandes der Sepa
ratorränder im Bereich des Mittelloches können diese sich jedoch
auch, wie in Fig. 7 veranschaulicht, mit einem größeren Über
stand schuppenartig überlappen und durch den inneren Isolierkör
per 26 zusammengedrückt werden, wodurch eine hydraulische Gas
sperre entstehen kann.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Bauweise gelten auch für nach
folgend beschriebene Varianten, die je nach Einsatzzweck der Aus
gestaltung der Porenverteilungen bzw. der damit bewirkten Rekom
binationsführung dienen:
Die Detaildarstellung nach Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch
den Elektrodenstapel 15 einschließlich Gehäuseseitenwand 2 mit
Innenisolierung 25. Bei dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel
ist auf eine positive Elektrodenplatte 7 ein grobporiger Separa
tor 10, anschließend ein Diffusionsgerüst 13, darauf eine nega
tive Elektrodenplatte 8 und ein darauf aufgelegter feinporiger
Separator 9 vorgesehen. Diese Gruppe von insgesamt fünf Elementen
wiederholt sich in gleicher Reihenfolge innerhalb des Elektro
denstapels. Die feinporigen Separatoren 9 sind also unmittelbar
zwischen einer positiven Elektrodenplatte 7 einerseits und einer
negativen Elektrodenplatte 8 andererseits angeordnet; diese fein
porigen Separatoren 9 sind besonders kapillaraktiv und binden
dementsprechend gut den Elektrolyten, wogegen sie einen relativ
hohen Widerstand gegen Gasdurchbrüche bieten. Die grobporigen
Separatoren 10 sind zwischen der positiven Elektrodenplatte 7
einerseits und dem Diffusionsgerüst 13 andererseits angeordnet,
welches elektrisch mit der negativen Elektroden 8 preßkontaktiert
ist und aufgrund der Metallisierung auf Negativpotential liegt.
Die grobporigen Separatoren 10 sind besonders wenig kapillaraktiv
und binden demgemäß nur relativ wenig Elektrolyt und sind dafür
entsprechend leicht gasdurchlässig. Damit wird erreicht, daß wäh
rend des Überladens der an den positiven Elektroden entstehende
Sauerstoff ganz flächig und auf kurzem Wege durch den grobporigen
Separator in das Diffusionsgerüst gelangen kann. Überraschend
wurde gefunden, daß eine hohe Elektrolytbindung bei dem zwischen
der positiven und der negativen Elektrodenplatte angebrachten
Separator 9 einerseits und eine geringe Bindung von Elektrolyt
bei dem zwischen der positiven Elektrodenplatte und dem Diffu
sionsgerüst 13 angebrachten Separator 10 andererseits sich auch
dann einstellt, wenn beide Separatoren aus dem gleichen Material,
z. B. aus einem Polyamidvlies mit einer Porosität von etwa 70%
bestehen. Der hydraulische Kontakt ist durch die nahezu vollstän
dig mit Elektrolyt gefüllten Separatoren 9 zwischen den feinpori
gen, kapillaraktiven positiven und negativen Elektroden gut und
ergibt einen niedrigen elektrischen Widerstand. Zwischen dem we
nig kapillaraktiven Diffusionsgerüst 13 und den positiven Elek
troden ist der hydraulische Kontakt über die elektrolytarmen Se
paratoren 10 zumindest ausreichend gut, um einen Konzentrations
ausgleich des Elektrolyten im Elektrodenstapel zu ermöglichen.
Die Ladbarkeit einer solchen Zelle mit einem Strom, der den Ak
kumulator in einer Stunde vollständig auflädt, wurde über mehr
als tausend Zyklen nachgewiesen, ohne daß sich Anzeichen eines
Kapazitätsverlustes zeigten.
Selbstverständlich ist der oben erwähnte Effekt eines bevorzugten
Sauerstoffdurchtrittes durch den Separator 10 von der positiven
Elektrodenplatte 7 in das Diffusionsgerüst 13 wirkungsvoller,
wenn - wie gesagt - die Separatoren 10 grobporig, zumindest mit
groberen Poren ausgebildet sind im Vergleich zu den Separatoren
9. In diesem Zusammenhang wird man zweckmäßigerweise die Separa
toren nach ihrem Gasdurchbruchsdruck in flüssigkeitsgetränktem
Zustand auswählen. Und zwar soll der feinporige Separator 9 in
flüssigkeitsgetränktem, aber aus dem Elektrodenstapel herausge
lösten Zustand einen Gasdurchbruchsdruck von mindestens 0,5 bar
und der grobporige Separator 10 einen Gasdurchbruchsdruck von
höchstens 0,1 bar aufweisen. Im übrigen wird man die Abstufung
der Gasdurchbruchsdrücke zwischen feinporigem und grobporigem
Separator 9 bzw. 10 so wählen, daß das Verhältnis der Gasdurch
bruchsdruck-Werte der in einer Zelle verbauten feinporigen bzw.
grobporigen Separatoren größer als zehn ist.
Im Stand der Technik wurde die sogenannte "split-negative"-Anord
nung der Bauteile im Elekrodenstapel vorgesehen, bei der die ne
gativen Elektrodenplatten geteilt sind und zwischen ihnen jeweils
ein Diffusionsgerüst 13 oder - wie in Fig. 8 dargestellt - ein
Rekombinationskörper 28 vorgesehen ist. Diese Ausführung erfor
dert jedoch normalerweise doppelt so viele negative Stromablei
terfahnen wie positive, was nicht nur aufwendig in der Herstel
lung, sondern auch im Platzbedarf ist. Überraschend zeigte sich
nun, daß die Stromableitung von den beiden zusammengehörigen ne
gativen Elektrodenplatten über das zentral zwischen ihnen ange
ordnete Diffusionsgerüst bzw. den Rekombinationskörper 28 reali
sierbar ist, wenn dafür ein Material geeigneter Struktur, bspw.
ein Faserverbundgerüst in Form eines vernickelten Poly
propylen-Nadelfilzes eingesetzt wird. Der Kontakt zwischen Dif
fusionsgerüst bzw. Rekombinationskörper und den beiden benach
barten negativen Elektroden ist ein flächiger Preßkontakt. Der
Übergangswiderstand dieses Kontaktes erwies sich selbst bei dem
verhältnismäßig geringen Preßdruck, der sich aus der Kraft der
Federelemente 21 auf den Elektrodenstapel ergibt, als ausreichend
niedrig. Ebenso überraschend war auch die Vibrationsfestigkeit:
Bei einer Belastung von dem 40fachen der Erdbeschleunigung nahm
der Elektrodenstapel weder mechanisch noch elektrisch Schaden.
Die Anzahl der negativen Stromableiterfahnen 18 wird durch die in
Fig. 8 dargestellte Stromableitung bzw. Anbringung der negativen
Stromableiterfahnen an den zwischengefügten Rekombinationskörper
28 nahezu gleich groß mit der Anzahl der positiven Stromablei
terfahnen 17. Je nach Polaritätswahl für die Endelektrodenplatten
ist die Anzahl der positiven Ableiterfahnen um eine Fahne größer
oder kleiner als die Anzahl der negativen Stromableiterfahnen.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausgestaltung des Elektrodenstapels
mit unterschiedlich kapillarwirksamen Separatoren 9 bzw. 10, er
gänzt durch eine schuppenartige Überlappung der Separatorränder
auch im Bereich des Mittelloches 12 zeichnet sich durch folgende
Vorteile aus: Es wird eine ganzflächige Sauerstoffdiffusion von
der Rückseite der vorzugsweise als Nickeloxidelektrode ausgebil
deten positiven Elektrode durch den makroporösen Separator 10 an
das Diffusionsgerüst 13 im Kontakt mit der benachbarten, vorzugs
weise als Cadmiumelektrode ausgebildeten negativen Elektrode 7
erzwungen. Daraus resultierende Elektrolytverschiebungen werden
durch die Dochtwirkung der außen und innen am Stapel überlappen
den Separatorränder rasch ausgeglichen. Diese Bauweise empfiehlt
sich besonders für den Betrieb mit hohen Lade- und Überladeraten
und hohen Anforderungen an die Zyklenlebensdauer, weil die ge
samte Fläche der Diffusionsgerüste genützt wird. Die Temperatur
verteilung und die Verteilung der Elektrolytkonzentration über
die Elektrodenfläche sind ausgeglichen und tragen zu einer langen
Lebensdauer der Elektrodenplatten bei.
Bei einer Ausgestaltung des Elektrodenstapels mit mikroporösen
Separatoren, außenseitig sich überlappenden Separatorrändern und
innenseitig gradlinig, jedoch nur etwa 1 bis 2 mm überragenden
Separatorrändern wird der Sauerstoff gezwungen, die positive Elek
trode über die innenliegende Umfangskante des Mittelloches zu
verlassen. In dem durch die Mittellöcher gebildeten Schacht in
nerhalb des Elektrodenstapels kann sich der Sauerstoff gleichmä
ßig über den Elektrodenstapel verteilen und in die Diffusionsge
rüste 13 vom Schacht her eindringen. Dies führt wegen der gleich
mäßigen Ladungsverteilung über alle Elektroden unabhängig von
ihrer Einbauposition im Stapel zu einer hohen Lebensdauer der
Zelle.
Basierend auf den geschilderten Merkmalen wurden mehrere Akkumu
latoren gebaut und getestet. Beispielsweise wurde eine Zelle mit
einer Kapazität von 40 Ah mit einer Elektrodenplattenordnung im
Stapel wie in Fig. 8 gezeigt, wobei jedoch Diffusionsgerüste
zwischen den Paaren von negativen Elektrodenplatten vorgesehen
waren, gebaut. Der Elektrodenstapel bestand aus 34 Nickelelek
troden, 35 Diffusionsgerüsten, 68 Cadmiumelektroden und 69 Poly
amidvlies-Separatoren gleicher Beschaffenheit. Die Seitenlänge
der Elektroden und Diffusionsgerüste betrug 61 mm, die des qua
dratischen Mittelloches 25 mm. Für die Separatoren waren die ent
sprechenden Abmessungen 65 mm und 23 mm. Die positiven Elektro
denplatten und die Diffusionsgerüste waren mit Nickelblech-Strom
ableiterfahnen von 8 mm Breite und 0,2 mm Dicke versehen. Zwi
schen dem Elektrodenstapel und der oberen Druckplatte 19 wurde
ein Rekombinationskörper mit den gleichen Abmessungen wie die
Elektrodenplatten angeordnet. Der endseitig im Elektrodenstapel
vorgesehene Rekombinationskörper bestand aus einem Diffusions
gerüst, auf dessen vernickelter Oberfläche Platin und Palladium
abgeschieden worden waren, um die Oxidation geringer Mengen an
Wasserstoff in der Zelle katalytisch zu beschleunigen. Von der
letzten Elektrodenplatte war der an die obere Druckplatte 19 an
grenzenden Rekombinationskörper durch einen der Separatoren ge
trennt. Es kann auch eine andere Anordnung und Anzahl der Rekom
binationskörper gewählt werden. Die Gesamthöhe des Elektroden
stapels betrug 135 mm bei einer auf den Stapel wirkenden Feder
kraft von etwa 300 N. Die Separatoren waren im Stapel auf 63%
ihrer Nenndicke zusammengepreßt. Als Federelemente wurden 16
schraubendruckfedern mit 6 mm maximalem Federweg vorgesehen. Die
Zelle enthielt 170 cm3 Kalilauge-Elektrolyt der Dichte 1,31 g/cm3.
Die Gehäuseseitenwand 2 bestand aus 0,3 mm dickem rost- bestän
digem Stahl, wogegen die Poldurchführungswand 4 und die Bodenwand
3 aus 0,6 mm dickem Blech derselben Qualität bestanden. Drucktests
mit den Zellengehäusen ergaben Berstdrücke von über 40 bar. Die
Abmessungen der Zelle betrugen 63 mm*63 mm*160 mm ohne Berück
sichtigung der Polbolzen; unter Einschluß der Polbolzen war die
Zelle 167 mm hoch. Das Gewicht betrug 1430 g. Bei Entladung mit
einem Strom von 20 Ampere wurde eine Kapazität von 42 Ah bei ei
ner mittleren Entladespannung 1,2 Volt gemessen. Daraus ergibt
sich ein Energieinhalt von 78,8 Wh/l bzw. von 35,2 Wh/kg.
Für den Zusammenbau von Einzelzellen zu einer Batterie erwies
sich die Versteifung der Zellengehäuse durch die obere und die
untere Druckplatte 19 bzw. 20 von Vorteil. Um eine Deformation
der dünnen Blechgehäuse zu vermeiden, ist es zweckmäßig, durch
Verbindungselemente, z. B. Zuganker, ausgeübte Kräfte an den ver
steiften Gehäusepartien einzuleiten. Die elastische Unterstützung
der Gehäusewände durch die Separatorränder führt zu einem guten
thermischen Flächenkontakt der nicht versteiften Wandpartien an
einander oder an zur Wärmeabfuhr oft eingesetzte Aluminiumplat
ten.
Die derart erzielten Verbesserungen sind natürlich auf elektroche
misch verwandte Zelltypen bzw. Batteriesysteme gasdichter Kon
struktion mit Sauerstoffrekombination wie Kadmium/Silberoxid,
Zink/Nickeloxid, oder Zink/Silberoxid übertragbar.
Claims (25)
1. Auf dem Prinzip des Sauerstoffkreislaufes basierende Akkumu
latorzelle mit Cadmiumelektrode als negativer Elektrode (8) und
mit alkalischem Elektrolyten,
- - mit einem quaderförmigen, gasdicht geschlossenen Zellenge häuse (1),
- - ferner mit durch die Wandung - Poldurchführungswand (4) - derselben Gehäuseseite hindurchgeführten positiven und nega tiven Polbolzen (5), die jeweils mit Stromableiterfahnen (17 bzw. 18) entsprechender Polarität elektrisch leitend verbun den sind,
- - mit mehreren im wesentlichen rechteckigen, parallel zur Pol durchführungswand (4) ausgerichteten, zu einem Elektrodensta pel (15) aufgestapelten Elektrodenplatten (7, 8) unterschied licher Polarität mit jeweils zwischengefügten Separatoren (9, 10)
- - wobei von den wechselweise aufgestapelten Elektrodenplatten (7, 8) unterschiedlicher Polarität die negativen Elektroden platten (8) im Vergleich zu den positiven Elektrodenplatten (7) jeweils eine größere Speicherfähigkeit aufweisen,
- - wobei alle Elektrodenplatten (7, 8) jeweils ein untereinander deckungsgleich ausgebildetes und angeordnetes Mittelloch (12) aufweisen und an allen vier Umfangsseiten der Elektrodenplat ten (7, 8) äquidistant von der quer zur Poldurchführungswand (4) liegenden Gehäuseseitenwand (2) umschlossen sind,
- - wobei ferner die positiven Elektrodenplatten (7) jeweils mit einer untereinander umfangsgleich am Innenrand des Mittel loches (12) angebrachten Stromableiterfahne (17) und die ne gativen Elektrodenplatten (8) jeweils mit einer ebenfalls untereinander umfangsgleich am Innenrand des Mittelloches (12) angebrachten, aber gegenüber den positiven Stromablei terfahnen (17) versetzt angeordneten und ihnen gegenüber elek trisch isolierten Stromableiterfahne (18) versehen sind und wobei die Stromableiterfahnen (17, 18) jeweils in dem inner halb des Elektrodenstapels (15) durch die Mittellöcher (12) gebildeten Schacht (16) zu den polaritätsentsprechenden Pol bolzen (5) geführt sind,
- - wobei die Stromableiterfahnen (17, 18) und ihr Anschluß an die Polbolzen (5) jeweils elastisch derart ausgebildet sind, daß die Elektrodenplatten (7, 8) - ohne Behinderung durch die Stromableiterfahnen (17, 18) - kleine Relativbewegungen in Richtung des Elektrodenstapels (15) innerhalb des Zellenge häuses (1) ausüben können,
- - wobei ferner an den beiden Enden des Elektrodenstapels (15) innerhalb des Zellengehäuses (1) Druckplatten (19, 20) ange ordnet sind, von denen eine (19) am Gehäuse abgestützt ist,
- - und wobei auf die der am Gehäuse abgestützten Druckplatte (19) gegenüberliegende Druckplatte (20) ein über die Erstrec kung der Druckplatte (20) hinweg annähernd gleichmäßiger Druck durch eine flächendeckende Anordnung von Federelementen (21) ausübbar ist, wobei sich die Federelemente (21) zumin dest mittelbar an der Innenseite der entsprechenden Gehäuse wandung (Bodenwand 3) abstützen,
- - und wobei die Separatoren (9, 10, 27) jeweils als einzelne, konturentsprechende, wenigstens am Außenrand (11) überste hende, ebenfalls mit einem Mittelloch versehene Blätter aus gebildet sind, deren überstehende Ränder (11) alle axial in der selben Richtung abgebogen sind und sich schuppenartig überlappen.
2. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der senkrecht zur Erstreckungsebene der einzelnen Elektroden
platten (7, 8) orientierte Elektrodenstapel (15) parallel zur
größten bzw. größeren Quaderfläche (Gehäuseseitenfläche 2) des
Zellengehäuses (1) ausgerichtet ist.
3. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapelhöhe des Elektrodenstapels (15) größer als die -
größere - Seitenlänge der Elektrodenplatten (7, 8) ist.
4. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenplatten (7, 8) quadratisch ausgebildet sind.
5. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittellöcher (12) rechteckig, vorzugsweise quadratisch
ausgebildet sind.
6. Zelle nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seiten der Mittellöcher (12) parallel zu den Seiten der
Elektrodenplatten (7, 8) angeordnet sind.
7. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (21) derart ausgebildet und/oder angeordnet
sind, daß sie einen wirksamen Federweg (h) von 1 bis 5% der Sta
pelhöhe des Elektrodenstapels (15) bieten.
8. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (15) im Bereich der der Poldurchführungs
wand (4) gegenüberliegenden Wandung (Bodenwand 3) des Zellenge
häuses (1) angeordnet sind.
9) Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (21) derart bemessen sind, daß mit ihnen
ein Druck von 5 bis 25 N/cm2 auf den Elektrodenstapel (15) ausüb
bar ist.
10. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (21) derart bemessen sind, daß aufgrund des
mit ihnen auf den Elektrodenstapel (15) ausübbaren Druckes die
elastischen Separatoren (9, 10, 27) auf etwa 80 bis 55%, vor
zugsweise etwa 70 bis 60% ihrer unbelasteten Ausgangsstärke kom
primierbar sind.
11. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (21) hinsichtlich ihrer Federkennlinie der
art bemessen sind, daß das Verhältnis der von ihnen auf den Elek
trodenstapel (15) ausübbaren Drücke, nämlich
- - des Druckes bei größter Federlänge (Lo) innerhalb des wirksam ausnützbaren Federweges (h) und unter Berücksichtigung eines Gleitwiderstandes des Elektrodenstapels (15) innerhalb des Zellengehäuses (1) einerseits und
- - des Druckes bei stärkster Federkompression (Federlänge L) innerhalb des ausnützbaren Federweges (h) und ohne Wirkung eines Gleitwiderstandes des Elektrodenstapels (15) innerhalb des Zellengehäuses (1) andererseits mindestens etwa 0,25, vorzugsweise mehr als 0,35 beträgt.
12. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (21) durch eine Vielzahl von örtlich und
funktionell parallel nebeneinander in einer Lochplatte (22) ein
gelassene Schrauben-Druckfedern gebildet sind, wobei jeweils eine
der Schrauben-Druckfedern in einem Loch (23) der Lochplatte (22)
gehaltert und geführt ist und wobei die dem Elektrodenstapel (15)
zugekehrte Oberfläche (24) der Lochplatte (22) den ausnützbaren
Federweg (h) der Schrauben-Druckfedern bei größter Federkompres
sion (Federlänge L) begrenzt.
13. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zellengehäuse (1) aus Metall, vorzugsweise aus rostfreiem
Stahl besteht und innenseitig flächendeckend mit einer elektri
schen Isolierung (25) versehen ist.
14. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem durch die Mittellöcher (12) im Elektrodenstapel (15)
gebildeten Schacht (16) ein axial in ihn einführbarer Isolierkör
per (26) angeordnet ist,
- - der mit seiner äußeren Hüllfläche der Form des durch die Mit tellöcher (12) gebildeten Schachtes (16) der Elektrodenplat ten (7, 8) entspricht, wobei jedoch gegenüber der Innenkontur des Schachtes (16) ringsum ein Spiel von wenigsten 1 mm ge lassen ist und
- - der einen annähernd S-förmigen Querschnitt mit axial verlau fenden, die Stromableiterfahnen (17, 18) aufnehmenden und sie führenden Nuten versehen ist und die Stromableiterfahnen (17, 18) gegenseitig elektrisch isoliert.
15. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Separatorblätter (27) im Bereich des Mittelloches radial
nach innen geradlinig um etwa 1 bis 2 mm überstehen (Fig. 8).
16. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Separatorblätter (9, 10) im Bereich des Mittelloches (12)
radial nach innen um mindestens die Stärke der Elektrodenplatten
(7, 8) überstehen und daß diese inneren überstehenden Ränder der
Separatorblätter (9, 10) in der Weise bleibend umgebogen sind,
daß sie sich in ihrer axialen Abfolge gegenseitig schuppenartig
überlappen.
17. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder negativen Elektrodenplatte (8) jeweils ein scheibenför
miges, von gleicher Umrißkontur wie die Elektrodenplatten (8) ge
staltetes, gasdurchlässiges, elektrisch leitendes und nur mit der
zugehörigen negativen Elektrode (8) elektrisch preßkontaktiertes
Diffusionsgerüst (13) oder ein entsprechender Rekombinationskörper
(28) zugeordnet ist, wobei der Rekombinationskörper zusätzlich
noch mit einer eine Wasserstoffoxidation katalytisch fördernden
Platinbeschichtung versehen ist.
18. Zelle nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden jeweils einer negativen Elektrodenplatte (8) zuge
ordneten Separatoren (9, 120) unterschiedlich ausgebildet sind,
und zwar ist der Separator (9), der auf der einer positiven Elek
trodenplatte (7) unmittelbar zugekehrten Seite der negativen Elek
trodenplatte (8) angeordnet ist, feinporig und kapillarwirksam
ausgebildet, wogegen der einer positiven Elektrodenplatte (7)
unter Zwischenfügung des Diffusionsgerüstes (13) oder des Rekom
binationskörpers (28) zugekehrten, gegenüberliegenden Seite der
negativen Elektrodenplatte (8) angeordnete Separator (10) grobpo
rig und gasdurchlässig ausgebildet ist.
19. Zelle nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder positiven Elektrodenplatte (7) zwei negative Elektro
denplatten (8) mit jeweils einem zwischen ihnen angeordneten und
mit beiden elektrisch preßkontaktierten Diffusionsgerüst (13)
oder Rekombinationskörper (28) zugeordnet sind.
20. Zelle nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromableiterfahne (18) eines jeden Paares (29) von nega
tiven Elektrodenplatten (8) jeweils an dem zwischen ihnen ange
ordneten Diffusionsgerüst (13) oder Rekombinationskörper (28) an
geordnet ist.
21. Zelle nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Diffusionsgerüst (13) eine Porosität von 50 bis 90% mit
Poren eines Durchmessers von etwa 20 bis 200 µm aufweist.
22. Zelle nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der feinporige Separator (9) in flüssigkeitsgetränktem aber
aus dem Elektrodenstapel (15) herausgelöstem Zustand einen Gas
durchbruchsdruck von mindestens 0,5 bar und der grobporige Sepa
rator (10) einen Gasdurchbruchsdruck von höchstens 0,1 bar auf
weist und daß das Verhältnis der Gasdurchbruchsdruck-Werte der in
einer Zelle verbauten feinporigen bzw. grobporigen Separatoren
(9, 10) größer als 10 ist.
23. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Porenvolumen aller enthaltenen Diffusionsgerüste (13) und
das freie Volumen des in dem durch die Mittellöcher (12) gebilde
ten Schachtes (16), welches von den Stromableiterfahnen (17, 18)
und dem Isolierkörper (26) nicht eingenommen ist, so bemessen
ist, daß es die gesamte, für die Zelle erforderliche Elektrolyt
menge aufzunehmen vermag.
24. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die positiven Elektrodenplatten (7) Nickeloxid als aktive
Masse enthalten.
25. Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die positiven Elektrodenplatten (7) Silberoxid als aktive
Masse enthalten.
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