DE4218142A1 - Verfahren zum Positionieren eines Werkzeugs und eines Werkstücks in Bezug zueinander und Werkzeugmaschine - Google Patents
Verfahren zum Positionieren eines Werkzeugs und eines Werkstücks in Bezug zueinander und WerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Positionieren
eines Werkzeugs und eines Werkstücks in Bezug zueinan
der in einer Werkzeugmaschine, bei dem zwischen zwei
gegeneinander bewegbaren Teilen, von denen eines das
Werkzeug oder das Werkstück hält, ein gegenüber einem
Umgebungsdruck erhöhter Fluiddruck erzeugt wird, und
dann das Werkzeug und das Werkstück mit Bezug zueinan
der positioniert werden, und eine Werkzeugmaschine mit
mindestens einem ersten und einem zweiten zum Zweck der
Positionierung eines Werkzeugs und eines Werkstücks in
Bezug zueinander gegeneinander bewegbaren Teil und mit
einer einen Überdruck erzeugenden Druckquelle, die mit
einem Bereich zwischen den beiden Teilen verbindbar
ist.
Bei einem bekannten Verfahren und einer bekannten Vor
richtung (EP 00 22 796 B1) ist eine Werkzeugspindel in
einer sphärischen Aufnahme gehalten, die zwischen zwei
Lagern mit entsprechender konkaver Sphärizität angeord
net ist. Von den beiden Lagern ist eines beweglich und
das andere fest. Druckluft kann wahlweise in den Raum
zwischen den beiden Lagern geblasen werden, um das be
wegliche Lager von der Aufnahme abzuheben und damit
auch das andere Lager zu entlasten, wodurch die Aufnah
me beweglich gemacht wird, oder sie kann von der ent
gegengesetzten Seite das bewegliche Lager beaufschla
gen, um eine Druckkraft auf das Lager auszuüben. Hier
bei wird die Aufnahme zwischen den beiden Lagern einge
klemmt. Zur Positionierung der Spindel wird Druckluft
zwischen die beiden Lager eingeblasen. Die Spindel wird
dann in der gewünschten Richtung ausgerichtet, übli
cherweise mit Hilfe eines Pilotstiftes, der in ein be
reits vorhandenes Loch im Werkstück eingeführt wird.
Wenn die gewünschte Position erreicht wird, wird die
Druckluft auf die andere Seite des beweglichen Lagers
geleitet, wodurch die Aufnahme fixiert ist.
Die Spindel läßt sich im bekannten Fall zwar relativ
leicht in die gewünschte Position bringen. Beim Fest
stellen der Spindel in dieser Position kommt es jedoch
vereinzelt zu Verschiebungen oder Bewegungen der Spin
del aus der gewünschten Position heraus. Eine nachfol
gende Bearbeitung eines Werkstücks erfolgt dann nicht
mehr exakt in der gewünschten Art und Weise, sondern
mit einer kleinen Abweichung, die unerwünscht ist und
die Qualität des Arbeitsergebnisses verschlechtert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit der die
Position eines Werkzeugs und eines Werkstücks in Bezug
zueinander schnell eingestellt und sicher gehalten wer
den kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß nach dem Erreichen
der gewünschten Position zwischen den beiden Teilen ein
gegenüber dem Umgebungsdruck verminderter Druck erzeugt
wird.
Durch den Unterdruck"saugen" sich die beiden Teile an
einander fest, d. h. der normale Umgebungsdruck preßt
die beiden Teile aneinander. Da dieser Umgebungsdruck
sehr gleichmäßig vorhanden ist, werden die beiden Teile
auch mit hoher Gleichmäßigkeit zusammengehalten, so daß
durch eine ungleichmäßige Verteilung der Kräfte keine
unerwünschte Verschiebung der beiden Teile in Bezug
zueinander auftreten kann. Hierdurch wird auch beim
Fixieren der beiden Teile zueinander die gewünschte
Position mit einer hohen Zuverlässigkeit aufrechterhal
ten.
Bevorzugterweise werden die beiden Teile nach dem Er
zeugen des verminderten Drucks zusätzlich mechanisch
aneinander fixiert. Dies ist vor allen Dingen in sol
chen Fällen interessant, wo der Unterdruck nicht aus
reicht, um die Kräfte aufzunehmen, die bei einer span
abhebenden Bearbeitung auftreten und die bei einer un
zureichenden Fixierung dazu führen, daß sich die Posi
tion von Werkzeug und Werkstück zueinander ändert.
Die Erfindung betrifft auch eine Werkzeugmaschine, die
durch eine einen Unterdruck erzeugende Drucksenke und
Umschaltmittel gekennzeichnet ist, die den Bereich zwi
schen den beiden Teilen wahlweise mit der Druckquelle
oder der Drucksenke verbinden.
Zur Positionierung wird der Bereich zwischen den beiden
Teilen mit der Druckquelle verbunden. Es strömt dann
ein Fluid, vorzugsweise Luft, in den Bereich zwischen
den beiden Teilen. Die beiden Teile werden hierdurch um
einen sehr kleinen Betrag in der Größenordnung von
1/100 mm voneinander abgehoben und ruhen auf einem
Luftkissen, das die Reibung zwischen den beiden Teilen
praktisch auf den Wert Null herabsetzt. Die beiden Tei
le können nun gegeneinander bewegt werden. Sobald die
gewünschte Position erreicht ist, treten die Umschalt
mittel in Aktion, beispielsweise durch eine externe
Betätigung, wodurch der Druck abgebaut und ein Unter
druck zwischen den beiden Teilen erzeugt wird. Der Um
gebungsdruck preßt nun die beiden Teile gegeneinander,
wodurch eine so hohe Reibung entsteht, daß die beiden
Teile aneinander fixiert sind. Die gewünschte Position
ist damit eingestellt. Weil die Drucksenke das zwischen
den beiden Teilen befindliche Druckfluid, in den mei
sten Fällen Luft, absaugen, bleiben keine störenden
Reste zurück, die zu einer lokalen Drucküberhöhung und
damit zu einer Verungleichmäßigung der Kraftverteilung
führen könnten. Die die beiden Teile zusammenhaltenden
Kräfte sind relativ gleichmäßig verteilt. Diese Gleich
verteilung ist aber nicht nur an den beiden zusammen
gehaltenen Teilen zu beobachten, sie ergibt sich auch
bereits während des Fixierens der Position. Auch der
Kraftaufbau erfolgt also sehr gleichmäßig.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die beiden
Teile Berührungsflächen auf, die flächig aneinander
anliegen, wobei ein Überdruckpfad und ein Unter
druckpfad inmitten eines Berührungsbereichs der beiden
Berührungsflächen münden. Über den Überdruckpfad kann
Überdruck von der Druckquelle in den Bereich zwischen
den beiden Teilen gebracht werden. Über den Unter
druckpfad kann ein Unterdruck zwischen den beiden Tei
len erzeugt werden, d. h. zwischen den beiden Teilen
befindliches Fluid wird über diesen Pfad abgesaugt.
Dadurch, daß die beiden Teile mit Berührungsflächen
flächig aneinander anliegen, reicht verhältnismäßig
wenig Fluid aus, um ein Abheben der beiden Teile von
einander zu bewirken, um die gewünschte Reibungsvermin
derung zu erzielen. In gleicher Art und Weise muß auch
nur relativ wenig Fluid zwischen den beiden Teilen ent
fernt werden, um den gewünschten Unterdruck zu etablie
ren.
Vorteilhafterweise sind der Überdruckpfad und der Un
terdruckpfad in einem gemeinsamen Kanal geführt, der
mit den Umschaltmitteln verbunden ist. Die Druckerhö
hung und die Druckabsenkung innerhalb des Berührungs
bereichs kann an der gleichen Stelle erfolgen. Der Bau
raum kann klein gehalten werden. Die Umschaltmittel
können an eine Stelle verlegt werden wo ausreichend
Platz zur Verfügung steht.
Bevorzugterweise münden die Pfade in eine in einer der
Berührungsflächen angeordneten Nut. Diese Nut bildet
einen Strömungspfad für das zu- bzw. abströmende Fluid,
so daß sich Überdruck und Unterdruck im Berührungsbe
reich schnell und gleichmäßig ausbreiten können.
Bevorzugterweise ist die Nut ringförmig geschlossen.
Mit einer einzigen Speisestelle lassen sich dann
schnell und gleichmäßig relativ große Bereiche der Be
rührungsflächen erreichen.
Mit Vorteil ist eine Mehrzahl von Mündungsstellen in
dem Berührungsbereich vorgesehen. Auch auf diese Art
und Weise läßt sich eine gleichmäßige Druckbeaufschla
gung und Druckabsenkung zwischen den beiden Teilen er
reichen. Die Mündungsstellen können auch in gegebenen
falls untereinander verbundenen Nuten vorgesehen sein.
Mit Vorteil ist von den zueinander bewegbaren Teilen
eines ortsfest und eines beweglich, wobei die Pfade im
ortsfesten Teil angeordnet sind. Die Leitungsführung
und die Versorgung der Pfade wird damit vereinfacht.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind zu
sätzlich zur Drucksenke Spannmittel vorgesehen, die
eine Klemmkraft auf die beiden gegeneinander bewegbaren
Teile ausüben. Diese Klemmkraft wird natürlich nur dann
aufgebracht, wenn die beiden Teile in der gewünschten
Position bereits zueinander fixiert worden sind. Eine
derartige zusätzliche Klemmkraft erlaubt es, mit der
Werkzeugmaschine auch Bearbeitungen vorzunehmen, die
eine relativ große Gegenkraft erfordern, beispielsweise
eine spanabhebende Werkstückbearbeitung, mit relativ
großem Vorschub, wie Bohren großer Löcher oder Fräsen
größerer Breiten. In diesen Fällen kann vereinzelt die
durch den Unterdruck im Berührungsbereich der beiden
Teile aufgebrachte Kraft nicht mehr ausreichen, um die
beiden Teile sicher in der eingestellten Position zu
halten.
Hierzu ist bevorzugterweise am ersten Teil im wesentli
chen parallel zu seiner Berührungsfläche eine Klemmflä
che angeordnet, gegen die ein Klemmteil bewegbar ist,
das mit dem zweiten Teil verbunden ist. Da die Klemm
fläche parallel zur Berührungsfläche angeordnet ist,
ist die Klemmcharakteristik im gesamten Bewegungsbe
reich der beiden Teile zueinander im wesentlichen
gleich. Das Klemmteil behindert die Bewegung der beiden
Teile zueinander nicht. Die vom Klemmteil auf das erste
Teil ausgeübte Kraft wird unabhängig von der Position
der beiden Teile zueinander stets nach der gleichen
Bewegung des Klemmteils erreicht.
Mit Vorteil münden im Bereich der Klemmfläche ein Über
druckpfad und/oder ein Unterdruckpfad. Damit kann auch
zwischen dem ersten Teil und dem Klemmteil eine Fluid
abstützung erreicht werden, so daß zwischen dem Klemm
teil und dem ersten Teil die gleiche Reibungsverminde
rung wie zwischen dem ersten und dem zweiten Teil er
reicht werden kann. Die Einstellbarkeit der gewünschten
Position wird damit trotz Vorhandensein des Klemmteils
stark erleichtert. Darüber hinaus läßt sich durch Auf
bringen eines Unterdrucks, was im Falle des Klemmteils
allerdings nicht immer notwendig ist, eine Vor-Fixie
rung des Klemmteils am ersten Teil erreichen. Die Bewe
gung des Klemmteils an das erste Teil heran wird also
im wesentlichen durch den Unterdruck bewirkt. Ein ande
rer mechanischer Antrieb des Klemmteils dient dann im
wesentlichen zur Aufbringung einer Klemmkraft.
Bevorzugterweise weisen die Spannmittel hydraulisch
oder pneumatisch betätigbare Arbeitselemente auf. Mit
Hilfe dieser Arbeitselemente kann ein zusätzlicher
Druck auf die beiden aneinander zu fixierenden Teile
ausgeübt werden, der zu einer Erhöhung der Klemmkraft
beiträgt. Die Arbeitselemente sind einfach zu betätigen
und wirken relativ schnell.
Hierbei ist von Vorteil, daß die Arbeitselemente einen
Ringkolben aufweisen. Mit Hilfe dieses Ringkolbens läßt
sich eine relativ gleichmäßige Druckaufbringung in Um
fangsrichtung um eine Werkzeugspindel herum erzeugen.
Der Ringkolben kann beispielsweise durch einen in eine
Nut eingelegten Schlauch gebildet werden, der sich bei
Druckbeaufschlagung ausdehnt.
Zur Erzeugung der Klemmkraft ist in einer anderen Aus
gestaltung bevorzugterweise eine Getriebeeinrichtung
vorgesehen, die mindestens eine Gewindeanordnung mit
einem mit einem Innengewinde zusammenwirkenden Außen
gewinde aufweist, wobei beim Verdrehen von Innengewinde
und Außengewinde gegeneinander der Abstand zwischen dem
Klemmteil und dem zweiten Teil veränderbar ist. Durch
das Verdrehen von Innengewinde und Außengewinde gegen
einander läßt sich also das Klemmteil auf das zweite
Teil zu oder von diesem wegbewegen. Bei der Bewegung
auf das zweite Teil zu wird das erste Teil dann zwi
schen dem zweiten Teil und dem Klemmteil eingeklemmt.
Sobald das Klemmteil am ersten Teil zur Anlage gekommen
ist, ist natürlich eine weitere Bewegung nur noch in
dem Maße möglich, wie es die Elastizität der beteilig
ten Teile erlaubt. Eine weitere Verdrehung von Innenge
winde und Außengewinde gegeneinander führt dann zu ei
ner Erhöhung der Klemmkraft. Die Verwendung einer Ge
windeanordnung hat den Vorteil einer relativ großen
Übersetzung, d. h. es lassen sich mit relativ geringen
Antriebskräften relativ hohe Klemmkräfte erzeugen. Au
ßerdem läßt sich durch die große Übersetzung eine sehr
feinfühlige Bewegungssteuerung vornehmen.
Vorteilhafterweise ist eines der beiden Gewinde an ei
nem undrehbaren und das andere an einem drehbaren Teil
angeordnet, wobei das drehbare Teil auf dem Umfang eine
Außenverzahnung aufweist. An dieser Außenverzahnung
können Antriebsorgane angreifen um die Drehung zu be
wirken.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß ein Kette zum ge
meinsamen Antrieb mehrerer drehbarer Teile vorgesehen
ist. Die Kette kann natürlich auch durch einen Zahnrie
men oder etwas ähnliches ersetzt werden. Alle drehbaren
Teile werden dann gleichsinnig bewegt, was eine relativ
gleichmäßige Erzeugung der Klemmkraft sicherstellt.
Vorteilhafterweise ist das drehbare Teil an einem fe
dergestützten Anschlag zur Anlage bringbar. Hierdurch
kann die Klemmkraft sehr feinfühlig eingestellt werden.
Je nach dem, wie weit die den Anschlag stützenden Fe
dern zusammengepreßt werden, stellt sich die entspre
chende Gegenkraft als Klemmkraft ein.
Hierbei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der An
schlag durch zwei Federelemente abgestützt ist, von
denen eines weicher und das andere härter ausgebildet
ist. Das weichere Federelement dient dann dazu, daß
Klemmteil permanent unter leichtem Druck gegen das er
ste Teil zu spannen. Dieser leichte Druck ist aber
durch die Druckerzeugungseinrichtung ohne weiteres
überwindbar. Hierdurch ist sichergestellt, daß das er
ste Teil und das zweite Teil nahezu spielfrei aneinan
der anliegen. Zum Festspannen der beiden Teile gegen
einander werden die Gewinde so weit verdreht, daß die
weichere Feder praktisch keine Wirkung mehr zeigt, son
dern die Federcharakteristik durch das härtere Feder
element bestimmt wird, daß nun für die zum Festspannen
erforderliche Klemmkraft sorgt.
Mit Vorteil weist das zweite Teile eine sphärisch kon
vexe Fläche, die einen Teil der Oberfläche einer Kugel
bildet, und das erste Teil eine sphärisch konkave Flä
che auf, die einen Teil der Innenfläche einer Hohlkugel
mit dem gleichen Radius wie den der Kugel bildet auf.
Hierdurch wird eine Schwenkbarkeit der beiden Teile
zueinander ermöglicht, so daß das Werkzeug in einem
vorbestimmten Raumwinkelbereich praktisch alle Winkel
stellungen einnehmen kann.
Vorteilhafterweise weist das erste Teil als Klemmfläche
eine sphärisch konvexe Oberfläche, die einen Teil der
Oberfläche einer Kugel mit größerem Radius bildet, und
das Klemmteil eine entsprechend sphärisch konkave
Oberfläche auf. Das Klemmteil kann dann in allen Win
kelstellungen des Werkzeugs, d. h. in allen möglichen
Positionen von erstem und zweiten Teil zueinander die
Klemmkraft aufbringen.
Hierbei ist bevorzugt, daß die die Flächen des ersten
Teiles bestimmenden Kugeln im wesentlichen den gleichen
Mittelpunkt aufweisen. Das erste Teil, das zweite Teil
und das Klemmteil bilden dann konzentrische Kugelscha
len oder Kugelschalenabschnitte, die sich ineinander
bewegen können.
In einer anderen Ausgestaltung sind die Berührungsflä
chen und/oder die Klemmflächen im wesentlichen als ebe
ne Flächen ausgebildet. Hierdurch läßt sich eine Ver
schiebung des Werkzeugs in einer Ebene im Raum bewir
ken.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das erste
Teil mit ebenen Berührungsflächen an einen Träger abge
stützt ist und eine sphärische Berührungsfläche für das
zweite Teil aufweist. In diesem Fall läßt sich das
Werkzeug in Bezug zum Werkstück sowohl translatorisch
als auch rotatorisch bewegen, wodurch die Einstellmög
lichkeiten des Werkzeugs gegenüber dem Werkstück sehr
vielseitig werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Spindel einer Werkzeugmaschine mit ihrer
Lagerung,
Fig. 2 einen Maschinentisch im Schnitt II-II nach
Fig. 3 und
Fig. 3 den Maschinentisch im Schnitt III-III nach
Fig. 2.
Eine Werkzeugmaschine weist eine Spindel 1 auf. In die
Spindel 1 ist ein Pilotstift 2 eingesetzt, mit dessen
Hilfe die Spindel gegenüber einer Bohrung 3 in einem
Werkstück 4 ausgerichtet werden soll. Nach dem Ausrich
ten und Fixieren der Spindel 1 wird der Pilotstift 2
durch ein nicht dargestelltes Werkzeug ersetzt, um eine
weitere Bearbeitung des Werkstücks 4 vornehmen zu kön
nen. Beispielsweise kann das Werkstück 4 ein Teil einer
Verbrennungskraftmaschine sein, dessen Ventilsitze
nachbearbeitet werden müssen.
Das Werkstück 4 ist auf einer Basisplatte 5 befestigt,
die auf einem Maschinentisch 6 (Fig. 2) aufliegt und
dort fixiert werden kann.
Der Maschinentisch 6 ist mit einem Ständer 7 verbunden.
Auf dem Ständer 7 liegt ein erstes Teil 8 einer Spin
delaufnahme 9 auf. Das erste Teil weist hierzu an sei
ner Unterseite eine ebene Berührungsfläche 10 auf, die
auf einer ebenfalls ebenen Berührungsfläche 11 des
Ständers 7 aufliegt. In der Berührungsfläche 11 des
Ständers 7 ist eine Nut 12 eingebracht, die mit einer
Druckquelle 13 und einer Drucksenke 14 in Verbindung
gebracht werden kann, wobei Umschaltmittel 15 vorgese
hen sind, die wahlweise die Druckquelle 13 mit der
Nut 12 oder die Drucksenke 14 mit der Nut 12 in Verbin
dung bringen. Wenn die Druckquelle 13 mit der Nut 12 in
Verbindung steht, wird ein Fluid, beispielsweise Luft,
unter Druck in die Nut 12 geleitet. Sie tritt dann zwi
schen den beiden ebenen Berührungsflächen 10 und 11
aus. Das erste Teil 8 wird dadurch geringfügig vom
Ständer 7 abgehoben. Es schwebt auf einem Luftkissen.
Hierdurch wird die Reibung zwischen den beiden Tei
len 7, 8 sehr stark vermindert. Sie wird praktisch auf
den Wert Null herabgesetzt. Das erste Teil 8 läßt sich
damit gegenüber dem Ständer 7 sehr leicht und genau in
eine gewünschte Position verschieben. Wenn diese Posi
tion erreicht ist, werden die Umschaltmittel 15 umge
schaltet und die Nut 12 mit der Drucksenke 14 verbun
den. Die Drucksenke saugt nun die Luft aus dem Zwi
schenraum zwischen den beiden Berührungsflächen 10, 11
heraus und erzeugt in dem Berührungsbereich der beiden
Berührungsflächen 10, 11 einen Unterdruck. Dieser Un
terdruck führt dazu, daß der Umgebungsdruck die beiden
Flächen 10, 11 und damit das erste Teil 8 und den Stän
der 7 so stark zusammenpressen, daß eine ausreichend
hohe Reibungskraft entsteht, die eine weitere Bewegung
des ersten Teiles 8 gegenüber dem Ständer 7 verhindert.
Ferner ist eine Klemmplatte 16 vorgesehen, die auf eine
Klemmfläche 17 des ersten Teiles 8 absenkbar ist. In
der Klemmplatte 16 ist ebenfalls eine Nut 18 vorgese
hen, die in nicht dargestellter Weise mit der Druck
quelle 13 bzw. der Drucksenke 14 in Verbindung gebracht
werden kann. Die Klemmfläche 17 verläuft parallel zur
ebenen Berührungsfläche 10 des ersten Teiles 8. Die
Klemmplatte 16 ist nur in Richtung auf das erste Teil 8
hin oder von ihm weg bewegbar. Das erste Teil 8 kann
also zwischen dem Träger 7 und der Klemmplatte 16 ein
geklemmt werden.
Um diese Klemmung zu bewirken, sind im Ständer 7 mehre
re Gewindebolzen 19 befestigt, von denen einer gezeigt
ist. Die Gewindebolzen 19 sind im Ständer 7 undrehbar.
Die Gewindebolzen 19 sind durch das erste Teil 8 und
durch die Klemmplatte 16 hindurchgeführt. Sie ragen mit
einem Teil ihrer Länge nach oben aus der Klemmplatte 16
heraus. Auf den Gewindebolzen 19 ist eine Gewindemut
ter 20 aufgeschraubt, die an ihrem Außenumfang Zähne 21
aufweist. Diese Zähne stehen mit einer nicht darge
stellten Kette bzw. einem Zahnriemen in Verbindung.
Diese Kette bzw. der Zahnriemen steht mit allen Gewin
demuttern 20 in Eingriff, so daß bei einem Antrieb der
Kette alle Gewindemuttern gleichförmig verdreht werden.
Die Gewindemutter 20 wirkt über eine aus zwei Federele
menten 22, 23 gebildete Federanordnung auf die Klemm
platte 16. Die Federelemente 22, 23 sind hier als Tel
lerfedern ausgebildet. Das obere Federelement 22 hat
eine weichere Charakteristik als das untere Federele
ment 23. Das obere Federelement 22 stellt sicher, daß
die Klemmplatte 16 immer unter einem leichten Druck auf
das erste Teil 8 wirkt, es also zwischen dem Ständer 7
und der Klemmplatte 16 eingeklemmt wird. Wenn nun die
Gewindemutter 20 hineingedreht wird, wird das weichere
Federelement 22 zunächst zusammengedrückt, bis es prak
tisch nicht mehr nachgeben kann. Hierauf wird das här
tere Federelement 23 zusammengepreßt, das dann die
Klemmkraft bestimmt, mit der das erste Teil 8 zwischen
dem Ständer 7 und der Klemmplatte 16 eingeklemmt wird.
Die Berührungsfläche 10 und die Klemmfläche 17 des er
sten Teiles 8 sind auf einem umlaufenden Flansch 24
angeordnet, der einen sphärischen Teil 25 des ersten
Teiles 8 umgibt. Der sphärische Teil 25 weist eine
sphärische konkave Fläche 26 auf, die einen Teil der
Innenoberfläche einer Hohlkugel bildet. Ferner weist
der sphärische Teil 25 eine sphärisch konvexe Fläche 27
auf, die einen Teil der Oberfläche einer Kugel bildet.
Der Mittelpunkt, der die sphärisch konkave Fläche be
stimmenden Hohlkugel und der Mittelpunkt der die sphä
risch konvexe Fläche der Kugel bestimmt, sind deckungs
gleich. Somit sind die beiden Flächen 26 und 27 paral
lel.
Die sphärisch konkave Fläche 26 bildet eine Berührungs
fläche für ein zweites Teil 28, das seinerseits als
Berührungsfläche eine sphärisch konvexe Fläche 29 auf
weist. Die sphärisch konvexe Fläche 29 bildet einen
Teil der Oberfläche einer Kugel, deren Radius mit dem
der Hohlkugel übereinstimmt. Die sphärisch konvexe Flä
che 27 des ersten Teiles 8 liegt einer Klemmfläche 30
gegenüber, die sphärisch konkav ausgebildet ist und
Teil der Oberfläche einer Hohlkugel bildet, deren Radi
us mit dem der die Fläche 27 bestimmenden Kugel über
einstimmt. Die Klemmfläche 30 ist an einem Klemmteil 31
vorgesehen, das am zweiten Teil 28 beweglich befestigt
ist. Das Klemmteil 31 läßt sich in Richtung auf das
zweite Teil 28 bzw. von diesem weg verschieben. Hierzu
ist eine weitere Gewindeanordnung 32 vorgesehen, die
mehrere in das Klemmteil 31 eingeschraubte Gewindebol
zen 33, von denen einer dargestellt ist, umfaßt. Auf
den Gewindebolzen 33 ist eine Gewindemutter 34 aufge
schraubt, die, wie die Gewindemutter 20 auch, am Außen
umfang Zähne 35 aufweist. Alle Gewindemuttern 34 können
von der gleichen, nicht dargestellten Kette, gleichzei
tig und gleichmäßig angetrieben werden. Die Gewindemut
ter 34 wirkt gegen eine Federanordnung 36, die genau
wie die aus den Federelementen 22, 23 gebildete Feder
anordnung aus zwei Federn bestehen kann, von denen eine
eine weichere und die andere eine härtere Charakteri
stik aufweist. Auch die Federanordnung 36 ist hier
durch zwei Tellerfedern gebildet. Die Federanordnung 36
ist in einem umlaufenden Ring angeordnet, der mit dem
zweiten Teil 28 fest verbunden ist. Werden nun die Ge
windemuttern 34 auf den Gewindebolzen 33 nach unten
gedreht, gelangen sie zur Anlage an die Federanordnung
36 und drücken im folgenden die Gewindebolzen 33 und
damit das mit diesen verbundene Klemmteil 31 nach oben,
so daß das erste Teil 8 zwischen dem zweiten Teil 28
und dem Klemmteil 31 eingeklemmt wird. Werden die Ge
windemuttern 34 in die umgekehrte Richtung gedreht,
löst sich das Klemmteil 31 wieder von ersten Teil 8.
In der sphärisch konkaven Fläche 26 des ersten Teiles 8
ist eine umlaufende Nut 38 vorgesehen, die über einen
im ersten Teil 8 befindlichen Kanal 39 mit der Druck
quelle 13 bzw. der Drucksenke 14 verbindbar ist. In
gleicher Weise ist in der Klemmfläche 30 des Klemm
teils 31 eine umlaufende Nut vorgesehen, die in nicht
dargestellter Weise mit der Druckquelle 13 bzw. der
Drucksenke 14 verbindbar ist.
In der Fläche des Maschinentisches 6, auf der die Ba
sisplatte 5 aufliegt, sind ebenfalls Nuten 41 vorgese
hen, die mit der Druckquelle 13 und der Drucksenke 14
verbindbar sind. In nicht dargestellter Weise können
weitere Klemmittel vorgesehen sein, um die Basisplat
te 15 am Maschinentisch 6 festzuspannen.
Die Position der Spindel 1 kann nun nach dem Fixieren
des Werkstücks 4 auf der Basisplatte 5 wie folgt einge
stellt werden:
Zunächst machen die Umschaltmittel 15 die Druckquel
le 13 wirksam. Durch den Kanal 39 wird dann ein
Druckpfad gebildet, der im Berührungsbereich der Berüh
rungsfläche 26, 29 mündet. In gleicher Weise werden die
Nuten 12, 18, 40 und 41 mit Druckluft versorgt, so daß
sich das erste Teil 8 vom Ständer 7, das Klemmteil 16
vom ersten Teil 8, das zweite Teil 28 vom ersten
Teil 8, das Klemmteil 31 vom ersten Teil 8 und die Ba
sisplatte 5 vom Maschinentisch 6 geringfügig abhebt. Es
entsteht ein sehr kleiner Spalt in der Größenordnung
von 1/100 mm. Dieser Spalt ist durch ein Luftkissen
gefüllt, auf dem die einzelnen Teile nahezu reibungs
frei aneinander gleiten können.
Der in die Spindel 1 eingesetzte Pilotstift 2 wird nun
in die Bohrung 3 des Werkstücks 4 abgesenkt. Durch die
hierbei auftretenden seitlichen Führungskräfte des Pi
lotstifts 2 in der Bohrung 3 wird das Werkstück und die
Spindel 1 gegeneinander ausgerichtet. Weil hier nur
sehr kleine Kräfte erforderlich sind, reichen relativ
dünne Pilotstifte 2. Beispielsweise können diese einen
Durchmesser von nur 4 mm oder weniger aufweisen. Da nur
sehr geringe Reibungskräfte zu überwinden sind, kann
die Absenkung des Piloten 2 in die Bohrung 3 auch rela
tiv schnell erfolgen, so daß die gewünschte Position
der Spindel 1 gegenüber dem Werkstück 4 sehr rasch er
reicht werden kann.
Sobald die Spindel 1 und das Werkstück 4 die gewünschte
Lage zueinander eingenommen haben, schalten die Um
schaltmittel 15 um, wodurch die Drucksenke 14 wirksam
wird. Diese kann beispielsweise durch eine in die umge
kehrte Richtung arbeitende Pumpe gebildet werden. Die
Drucksenke 14 erzeugt nun in den Nuten 12, 18, 38, 40
und 41 einen Unterdruck, so daß die betreffenden Teile,
nämlich erstens Teil 8 und Ständer 7, erstes Teil 8 und
Klemmplatte 16, erstes Teil 8 und zweites Teil 28, er
stes Teil 8 und Klemmteil 31 und Maschinentisch 6 und
Basisplatte 5 aneinander festgesaugt werden. Durch das
Saugen wird praktisch alle Luft zwischen diesen Teilen
entfernt. Die genannten Teile werden nun im wesentli
chen durch den Umgebungsdruck, d. h. den Atmosphären
druck, zusammengehalten. Dieser reicht aus, um eine
Reibungskraft zwischen den Teilen zu erzeugen, die eine
weitere Bewegung oder Verschiebung der Teile gegenein
ander nur unter Aufbringung sehr hoher Kräfte zuläßt.
Diese Kräfte sind aber beim Einstellen nicht mehr zu
erwarten. Wenn die Spindel 1 gegenüber dem Ständer 7
und das Werkstück 4 gegenüber dem Maschinentisch 6 auf
diese Art und Weise fixiert worden sind, können die
Gewindemuttern 20 und 34 verdreht werden, so daß die
Klemmteile 16 und 31 das erste Teil 8 zwischen dem
Ständer 7 bzw. dem zweiten Teil 28 und den Klemmteilen
16, 31 festklemmen. Dieses Festklemmen bewirkt keine
Bewegung der einzelnen Teile 7, 8, 16, 28, 31 mehr ge
geneinander, sondern nur noch eine Erhöhung der Rei
bungskraft zwischen den einzelnen Teilen, diese
Reibungskraft wird schließlich so hoch, daß, wenn der
Pilotstift 2 durch ein spanabhebendes Werkzeug ersetzt
worden ist, auch eine spanabhebende Bearbeitung des
Werkstücks 4 möglich ist, ohne daß das Werkstück 4 bzw.
die Spindel 1 die eingestellte Position verlassen kön
nen.
Nach dem Abschluß der Bearbeitung des Werkstücks 4 kön
nen die Klemmeinrichtungen gelöst werden. Die Nuten 12,
18, 38, 40, 41 können mit normalem Umgebungsdruck in
Verbindung gebracht werden, so daß eine gewisse Entla
stung der Bauteile eintritt. Die Reibungskräfte werden
nun im wesentlichen durch die Schwerkraft bestimmt.
Erst für eine erneute Einstellung der Position der
Spindel 1 bzw. des Werkstücks 4 ist die Aufbringung von
Druck erforderlich.
Dargestellt ist eine Druckquelle 13 und eine Drucksenke
14 sowie Umschaltmittel. Es ist jedoch selbstverständ
lich, daß diese Kombination auch ersetzt werden kann
durch eine einzige Pumpe, die wahlweise in zwei Rich
tungen betrieben werden kann, also in einer Betriebs
weise Druck in den Nuten 12, 18, 38, 40, 41 erzeugt und
in einer anderen Betriebsweise in den gleichen Nuten
Unterdruck.
Statt die zusätzlichen Klemmkräfte mit Hilfe von gegen
einander verdrehbaren Gewinden zu erzeugen, können auch
pneumatische oder hydraulische Arbeitselemente verwen
det werden. Insbesondere können Ringkolben verwendet
werden, um auch die zusätzlichen Klemmkräfte gleichmä
ßig zu verteilen.
Claims (24)
1. Verfahren zum Positionieren eines Werkzeugs und
eines Werkstücks in Bezug zueinander in einer Werk
zeugmaschine, bei dem zwischen zwei gegeneinander
bewegbaren Teilen, von denen eines das Werkzeug
oder das Werkstück hält, ein gegenüber einem Umge
bungsdruck erhöhter Fluiddruck erzeugt wird und
dann das Werkzeug und das Werkstück mit Bezug zu
einander positioniert werden, dadurch gekennzeich
net, daß nach dem Erreichen der gewünschten Posi
tion zwischen den beiden Teilen ein gegenüber dem
Umgebungsdruck verminderter Druck erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile nach dem Erzeugen des vermin
derten Drucks zusätzlich mechanisch aneinander fi
xiert werden.
3. Werkzeugmaschine mit mindestens einem ersten und
einem zweiten zum Zweck der Positionierung eines
Werkzeugs und eines Werkstücks in Bezug zueinander
gegeneinander bewegbaren Teil und mit einer einen
Überdruck erzeugenden Druckquelle, die mit einem
Bereich zwischen den beiden Teilen verbindbar ist,
gekennzeichnet durch eine einen Unterdruck erzeu
gende Drucksenke (14) und Umschaltmittel (15), die
den Bereich zwischen den beiden Teilen (7, 8; 8,
28; 5, 6) wahlweise mit der Druckquelle (13) oder
der Drucksenke (14) verbinden.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Teile (7, 8; 8, 28; 5, 6)
Berührungsflächen (10, 11; 26, 29) aufweisen, die
flächig aneinander anliegen, wobei ein Über
druckpfad und ein Unterdruckpfad inmitten eines
Berührungsbereichs der beiden Berührungsflächen
münden.
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Überdruckpfad und der Unter
druckpfad in einem gemeinsamen Kanal (39), der mit
der Druckquelle (13) und der Drucksenke (14) ver
bunden ist, geführt sind.
6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pfade in eine in einer der
Berührungsflächen (11, 26) angeordneten Nut (12;
38) münden.
7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nut (12, 38) ringförmig ge
schlossen ist.
8. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Mün
dungsstellen (Fig. 2) in dem Berührungsbereich vor
gesehen ist.
9. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß von den zueinander be
wegbaren Teilen (7, 8; 8, 28; 5, 6) eines ortsfest
(6, 7) und eines beweglich (8, 5) ist, wobei die
Pfade im ortsfesten Teil angeordnet sind.
10. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Druck
senke (14) Spannmittel (19, 20, 33, 34) vorgesehen
sind, die eine Klemmkraft auf die beiden gegenein
ander bewegbaren Teile ausüben.
11. Werkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß am ersten Teil (8) im wesentlichen
parallel zu seiner Berührungsfläche (11, 26) eine
Klemmfläche (17, 30) angeordnet ist, gegen die ein
Klemmteil (16, 31) bewegbar ist, das mit dem zwei
ten Teil (7, 28) verbunden ist.
12. Werkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Klemmfläche (17, 30)
ein Überdruckpfad und/oder ein Unterdruckpfad mün
den.
13. Werkzeugmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannmittel hydraulisch
oder pneumatisch betätigbare Arbeitselemente auf
weisen.
14. Werkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitselemente einen Ringkolben
aufweisen.
15. Werkzeugmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Klemmkraft
eine Getriebeeinrichtung vorgesehen ist, die minde
stens eine Gewindeanordnung (32) mit einem mit ei
nem Innengewinde zusammenwirkenden Außengewinde
aufweist, wobei beim Verdrehen von Innengewinde und
Außengewinde gegeneinander der Abstand zwischen dem
Klemmteil (16, 31) und dem zweiten Teil (7, 28)
veränderbar ist.
16. Werkzeugmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß eines der beiden Gewinde an einem
undrehbaren (19, 33) und das andere an einem dreh
baren Teil (20, 34) angeordnet ist, wobei das dreh
bare Teil (20, 34) auf dem Umfang einer Außenver
zahnung (21, 35) aufweist.
17. Werkzeugmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Kette zum gemeinsamen Antrieb
mehrerer drehbarer Teile (20, 34) vorgesehen ist.
18. Werkzeugmaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das drehbare Teil (20, 34) an
einem federgestützten Anschlag (22, 23; 35) zur
Anlage bringbar ist.
19. Werkzeugmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag durch zwei Federelemente
(22, 23) abgestützt ist, von denen eines weicher
und das andere härter ausgebildet ist.
20. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (28)
eine sphärisch konvexe Fläche (29), die einen Teil
der Oberfläche einer Kugel bildet, und das erste
Teil (8) eine sphärisch konkave Fläche (26) auf
weist, die einen Teil der Innenfläche einer Hohlku
gel mit dem gleichen Radius wie dem der Kugel bil
det.
21. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (8)
als Klemmfläche eine sphärisch konvexe Fläche (27),
die einen Teil der Oberfläche einer Kugel mit grö
ßerem Radius bildet, und das Klemmteil (31) eine
entsprechend sphärisch konkave Oberfläche (30) auf
weist.
22. Werkzeugmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Flächen des ersten Teils (8)
bestimmenden Kugeln im wesentlichen den gleichen
Mittelpunkt aufweisen.
23. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen
(10, 11) und/oder die Klemmflächen (17) im wesent
lichen als ebene Flächen ausgebildet sind.
24. Werkzeugmaschine nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Teil (8, 9) mit ebenen Be
rührungsflächen (10, 11) an einem Träger (7) abge
stützt ist und eine sphärische Berührungsflä
che (26) für das zweite Teil (28) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218142 DE4218142A1 (de) | 1992-06-02 | 1992-06-02 | Verfahren zum Positionieren eines Werkzeugs und eines Werkstücks in Bezug zueinander und Werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924218142 DE4218142A1 (de) | 1992-06-02 | 1992-06-02 | Verfahren zum Positionieren eines Werkzeugs und eines Werkstücks in Bezug zueinander und Werkzeugmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218142A1 true DE4218142A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6460208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924218142 Ceased DE4218142A1 (de) | 1992-06-02 | 1992-06-02 | Verfahren zum Positionieren eines Werkzeugs und eines Werkstücks in Bezug zueinander und Werkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4218142A1 (de) |
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CN117484214A (zh) * | 2023-12-20 | 2024-02-02 | 长坂(扬州)机器人科技有限公司 | 一种扁薄形高精度静液压转台 |
CN117840789A (zh) * | 2024-03-07 | 2024-04-09 | 宁波永灵航空科技有限公司 | 航空发动机环形薄壁件加工工装及使用方法 |
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DE3421169A1 (de) * | 1984-06-07 | 1985-12-12 | Mauser-Werke Oberndorf Gmbh, 7238 Oberndorf | Verfahren und vorrichtung zum automatischen uebergeben und spannen von werkstuecken |
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-
1992
- 1992-06-02 DE DE19924218142 patent/DE4218142A1/de not_active Ceased
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JP 1-2 10 240 A, Patents Abstracts of Japan, 11-895 Nov. 20, 1989, Vol. 13/No. 519 * |
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