DE4217995C2 - Schmelzschweißkontaktdüse - Google Patents
SchmelzschweißkontaktdüseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktdüse für die
Schmelzschweißtechnik mit einem Düsenkopf aus einer
verschleißfesten metallischen Legierung, mit einer eng
tolerierten axialen Schweißdrahtzuführungsbohrung und
einem in deren Mündungsbereich angeordneten
nichtmetallischen Düsenring, aus einem
hochverschleißfesten Keramikwerkstoff und wobei der
Düsenring mündungsseitig einen gleichen Innendurchmesser
wie die Schweißdrahtzuführungsbohrung in dem metallischen
Legierungsmaterial hat und innenliegend, eintrittseitig
des Schweißdrahtes eine zunehmende Erweiterung aufweist.
Derartige Kontaktdüsen sind aus der FR 2565141 A1 bekannt.
Dabei ist frontseitig ein Keramikdüsenring in eine
Einsenkung eingesetzt und mit einem Befestigungsmantel
gehalten, der die Stirnseite des Keramikringes teilweise
übergreift. Die Bohrungsachse des Keramikringes fluchtet
mit der Bohrungsachse des elektrisch leitenden
Elektromaterials. Da der mündungsseitige Keramikring eine
geringere Abnutzung als das leitende Material aufweist,
führt dies zu einer Verringerung der Anlage des
Schweißdrahtes am metallischen Material und zu einer
Vergrößerung oder zu Schwankungen des Übergangswiderstandes
und demgemäß zu erhöhten Verlusten und steigender
Abnutzung.
Weiterhin ist aus der JP 63-80978 (A) eine Kontaktdüse
bekannt, bei der ein verschleißarmes Siliziumnitrid-
Mündungsstück mit einer Schraubkappe auf ein elektrisch
gut leitendes Kontaktstück aufgeschraubt ist.
Weiterhin ist es aus der DE 32 03 789 A bekannt, in eine
Metalldüse eine Einsenkung einzubringen und in diese
zylindrische Ausnehmung eine Keramikbuchse oder eine
Bornitridbuchse mit oder ohne Bindemittel einzusetzen.
Weiterhin ist es aus der EP 177340 A1 bekannt, eine
Kontaktdüse aus einem elektrischen Leiterabschnitt, einem
elektrischen Isolatorabschnitt und mündungsseitig einem
weiteren elektrischen Leiterabschnitt zusammenzusetzen,
wobei die Bohrungen jeweils in der Durchführungsrichtung
des Schweißdrahtes trichterförmige Einlässe aufweisen und
wobei die Isolierung eine wesentlich weitere Bohrung als
die elektrisch leitenden Abschnitte aufweisen und diese mit
ihren Bohrungen gegeneinander versetzt und/oder geneigt
ausgebildet sind. Dies führt zwar zu einer guten
elektrischen Kontaktgebung, jedoch tritt die bekannte
Abnutzung auf, da der i.a. verschleißfestere Isolator
nicht der Drahtführung dient. Bei dieser Kontaktdüse ist
außerdem der Stromfluß nur zwischen den Leiterabschnitten
vorgesehen, so daß im Isolatorbereich nur eine Vorwärmung
der Elektrode erfolgt; zum Werkstück besteht eine
Isolation.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine
Schmelzschweißkontaktdüse der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß sie bei hoher Standzeit einen stets guten
elektrischen Kontakt zum Schweißdraht aufweist.
Die Lösung besteht darin, daß das metallische
Legierungsmaterial der Kontaktdüse stirnseitig plan oder
eingesenkt ist und der Düsenring dort mit seiner
Bohrungsachse geringfügig versetzt und/oder geringfügig
geneigt zur Schmelzdrahtzuführungsbohrung auf- oder
eingesetzt ist und mit
dem metallischen Legierungsmaterial verbunden ist.
Vorteilhaft ist es vorgesehen, einen geringen axialen
Versatz und/oder eine geringe Achsneigung des Düsenringes
zu der Schweißdrahtzuführungsbohrung herzustellen, wodurch
sichergestellt wird, daß der Schweißdraht an der
Bohrungswandung anliegt und einen guten elektrischen
Kontakt hat. Die Abnutzung der Bohrungswandung ist nämlich
besonders groß, wenn der Kontakt zum Schweißdraht zu
gering ist, so daß Schweißlichtbögen dort entstehen. Dies
wird durch den leichten Versatz von etwa 0,1 mm und/oder
einer Achsneigung von 1 bis 5° verhindert. Die Abnutzung
der Bohrung durch den schnell hindurchlaufenden
Schweißdraht tritt außerdem deshalb auf, weil der Draht
von einer Trommel kommend eine Biegespannung und einen
Drall aufweist, die ein ungleiches wechselndes Anliegen
unter Druckbeanspruchung in der Innenbohrung bewirken.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kontaktdüsen
wird die Lebensdauer derselben auf ein Mehrfaches
verlängert. Dies hat nicht nur eine Kostenersparnis bei
der Verwendung der Düsen zufolge, sondern auch eine
Einsparung an Arbeitszeit und Automatenzeit für die sonst
übliche, hierbei jedoch entfallende mehrmalige
Austauschaktion verbrauchter Düsen. Außerdem wird eine
längere Gebrauchszeit mit konstanten Schweißdaten bei
exakter Führung des Schweißdrahtes erreicht. Darüberhinaus
werden wertvolle Legierungsmaterialien wie Kupfer, Chrom
und Zirkon oder Wolfram eingespart, sowie deren Nutzung
durch die Wiederherstellung bereits gebrauchter Elektroden
weiter um ein Mehrfaches gesteigert.
Es hat sich gezeigt, daß elektrisch nicht leitende
Keramikwerkstoffe sich außerordentlich gut als
widerstandsfähiges Einsatzmaterial eignen. Im allgemeinen
ergibt sich eine Standzeit die ein mehrfaches der üblichen
Standzeit beträgt.
Besonders vorteilhaft ist es, daß auch bereits abgenutzte
alte Kontaktdüsen wieder aufbereitet werden können, indem
ihre wesentlichen Gestaltmerkmale, nämlich die äußere Form
im Düsenbereich sowie der Durchmesser der Innenbohrung
durch ein Preßverfahren, durch Schlagen oder durch Rollen
wieder hergestellt werden, wonach der Düsenring auf- oder
eingesetzt wird. Auch nach einer späteren Abnutzung eines
keramischen Düsenringes läßt sich dieser erneuern, wobei
im allgemeinen auch die Innenbohrung in dem metallischen
Trägerkörper durch einen Formgebungsvorgang, z. B.
Preßvorgang, wieder neu kalibriert wird. Es ist wichtig,
daß der Innendurchmesser nur wenig weiter als der
hindurchgeführte Schweißdraht außenseitig ist, da ein
möglichst langes lineares Anliegen des Schweißdrahtes an
der Innenwandung der Bohrung für einen guten elektrischen
Kontakt erforderlich ist.
Der Düsenring ist vorzugsweise aus hoch
temperaturbeständigem gesinterten Keramikwerkstoff
hergestellt. Insbesondere sind Zirkonoxid, Aluminiumoxid,
Bornitrid, Siliziumnitrid und Carbide, z. B.
Siliziumcarbid, als Werkstoffe für den Düsenring geeignet.
Diese Stoffe lassen sich auch mittels eines
Hochtemperaturlotes, das beispielsweise bei ca. 800°C
unter Vakuum oder Schutzgases verarbeitet wird, mit dem
metallischen Werkstoff verlöten. Es ist wichtig, daß der
keramische Düsenring einen guten äußeren Kontakt zu dem
metallischen Werkstoff hat, damit eine gute Wärmeleitung
zwischen diesen beiden Materialien stattfindet. Dieser
äußere Kontakt läßt sich durch ein Anpressen oder
Anstauchen des umgebenden metallischen Materials
erreichen, oder die bereits genannte Lötung sorgt für den
Wärmekontakt.
Es sind verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen des
Düsenringes und seiner Anordnung in dem metallischen
Umgebungsbereich vorgesehen. In der einfachsten Form wird
der Düsenring auf die plan bearbeitete metallische
Oberfläche aufgelötet.
In einer weiteren Ausführung ist der keramische Düsenring
in eine Ausnehmung eingesetzt, wobei die umgebende Wandung
entweder dicht um diesen angestaucht ist, oder ringsum
eine Lötung vorgenommen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist stirnseitig in das
metallische Material eine Vertiefung eingebracht, deren
Tiefe größer als die Länge des buchsenartigen Düsenringes
ist. Der sich nach dem Einsetzen des Düsenringes ergebende
frontseitige Überstand des metallischen Materials, wird
dann in einem Umformvorgang durch Pressen, Stauchen,
Taumeln und/oder Rollen zu einer dünnen Ringwulst
umgeformt, die stirnseitig den Düsenring überlagert. Auf
diese Weise ist ein äußerst fester Halt und ein auf der
gesamten Außenfläche gegebener Wärmekontakt zu dem
Düsenring erreicht. Auch bietet der Ringwulst, wenn auch
über ein kurzes Stück nur, einen zusätzlichen elektrischen
Kontakt zu dem hindurchgeführten Schweißdraht. Die Tiefe
des Ringwulstes wird zweckmäßig höchstens gleich der
Wandstärke des keramischen Ringes sein, damit die
wesentliche Führung des Schweißdrahtes im Mündungsbereich
durch den keramischen Düsenring erfolgt.
Die Ausgestaltung des Düsenringes ist zweckmäßig so
vorgesehen, daß er entgegen der Vorschubrichtung des
Schweißdrahtes zum eintrittsseitigen Ende desselben eine
zunehmende Erweiterung aufweist und im übrigen Bereich
eine eng tolerierte zylindrische Bohrung hat, welche der
Drahtführung dient. Die eingangsseitige Erweiterung
erleichtert das Einfädeln des Schweißdrahtes, sofern ein
geringfügiger Versatz der Bohrung in dem keramischen und
in dem metallischen Teil besteht und auch dann, wenn die
Bohrung im metallischen Teil bereits durch eine
Gebrauchsabnutzung erweitert ist.
Anhand der Fig. 1 bis 3 sind vorteilhafte
Ausgestaltungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Düsenkopf vergrößert geschnitten, mit
einem stirnseitig aufgesetzten Düsenring;
Fig. 2 zeigt einen Düsenkopf mit einem eingesenkten
Düsenring geschnitten;
Fig. 3 zeigt einen Düsenkopf mit versenktem Düsenring.
Fig. 1 zeigt ein übliches Profil eines Düsenkopfes (1)
vergrößert. Auf die Stirnseite ist ein keramischer
Düsenring, der verhältnismäßig flach ausgestaltet ist, mit
einem Hochtemperaturlot (3) aufgelötet. Die
Schmelzdrahtzuführungsbohrung (B) weist einen eng
kalibrierten Durchmesser (D1) auf, der geringfügig größer
als der Schweißdrahtdurchmesser ist, der beispielsweise
0,8 mm beträgt. Auch der Düsenring (2) hat den gleichen
Innendurchmesser (D1), seine Bohrung schließt genau
an die Bohrung (B) im metallischen Teil an.
Diese Ausführungsform hat beim normalen Gebrauch eine hohe
Lebensdauer, jedoch weist die ungeschützt liegende
keramische Ringplatte (2) eine gewisse Stoßempfindlichkeit
auf.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des
Düsenkopfes (1) gezeigt, bei dem die Stoßempfindlichkeit
wesentlich verringert ist, indem der Düsenring (2A) in den
metallischen Mündungsbereich eingesenkt ist. Die Länge (L)
des Düsenringes entspricht dem 0,5- bis 2fachen
Innendurchmesser (D1), damit die Länge des Bereiches der
Bohrung (B) im metallischen Kopfbereich, der der
Stromübertragung dient, nur unwesentlich verringert ist.
Der Außendurchmesser (D2) des Düsenringes (2A) entspricht
dem 1- bis 2fachen des Innendurchmessers der Bohrung (B)
Zwischen dem keramischen Bereich und dem metallischen
Bereich befindet sich ein Hochtemperaturlot (3A), das
einen sicheren Halt und einen guten Wärmeübergang zwischen
den Teilen erbringt.
Fig. 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des
Düsenkopfes (1). Bei diesem ist der Mündungsbereich so
ausgebildet, daß ein Ringwulst (R) den Düsenring (2B)
überkragt. Es ist aus dem gestrichelt dargestellten
Überstandmaterial durch einen Umformvorgang gebildet.
Dieser Überstand (TM) und die Gesamttiefe (T) der
Vertiefung sind derartig gewählt, daß ausreichend Material
um die eingebrachte Vertiefung vorhanden ist, um den
Ringwulst (R) bilden zu können. Der Ringwulst (R) weist
den gleichen Innendurchmesser (D1) wie die Bohrung (B)
auf. Seine Axialerstreckung (LR) ist kleiner oder
höchstens gleich dem Innendurchmesser (D1).
An dieser Ausführung ist weiterhin eine
Erweiterung (2E) des Düsenringes (2B) dargestellt, welche
eingangsseitig auf einem Teilabschnitt der Ringlänge
angebracht ist und sich zur Eintrittsseite des
Schweißdrahtes hin erweitert. Diese Erweiterung dient dem
stoßfreien Durchlaufen der Übergangszone, wenn der Draht
eingefädelt wird oder wenn die Bohrung (B) bereits durch
eine gewisse Abnutzung erweitert ist. Die Länge der
Erweiterung erstreckt sich etwa über ein Viertel bis zu
der Hälfte der Länge (L) des Düsenringes (2B).
Zwischen der Bohrungsachse des Düsenrings (2, 2A, 2B) und der
Schmelzdrahtzuführungsbohrung (B) ist ein in der Zeichnung
nicht erkennbarer Achsversatz und/oder eine Achsneigung
vorgesehen, was eine gute Anlage des Schweißdrahtes an der
Bohrungswandung erbringt.
Bei der Herstellung der Kontaktdüsen aus bereits
gebrauchten und deformierten Düsen wird in einem ersten
Schritt eine Stauchung des metallischen Körpers
vorgenommen, wobei durch einen eingesetzten Kalibrierstift
der Innendurchmesser wiederhergestellt wird und der
Mündungsbereich eine vorgegebene Form erhält. Je nach
Ausführung ist die Mündungsform plan für das Aufbringen
des plattenförmigen Düsenringes, oder es ist eine mehr
oder weniger tiefe Einsenkung dort eingebracht. Diese
Einsenkung liegt möglichst konzentrisch oder minimal
versetzt und/oder geneigt zur Bohrung (B). Die Einsenkung kann
durch eine spanabhebende Bearbeitung oder durch einen
Preßvorgang eingebracht werden. Letzterer hat den Vorteil,
daß kein Material verloren geht, und dieses für die
Ausbildung des Ringwulstes verfügbar wird.
In die Einsenkung wird der keramische Düsenring
eingesetzt, und dann wird eine Verformung des metallischen
umgebenden Materials vorgenommen, so daß durch eine
Anstauchung der Düsenring allseitig fugenlos gefaßt ist
und gegebenenfalls der stirnseitige Wulst übergebördelt
ist. Auch bei diesen Bearbeitungsvorgängen wird die geometrische
Zuordnung von Bohrung (B), Düsenring und
Ringwulst durch eine eingebrachte Kalibriernadel
sichergestellt.
Der Düsenring selbst wird vorzugsweise durch einen
Sintervorgang hergestellt, bei dem sich in der
entsprechenden Sinterformteile äußerster Präzision und
Materialdichte erzeugen lassen.
Zur Wiederherstellung von Kontaktdüsen, die bereits mit
einem Düsenring ausgerüstet waren, wird jeweils der
abgenutzte Düsenring herausgebrochen und der Ringwulst
aufgewölbt, zurückgelegt und nach dem Einsetzen eines
neuen Düsenringes wieder verstemmt. Soweit erforderlich,
wird vor dem Einsetzen des Düsenringes die Innenbohrung
rekalibriert, indem ein Kalibrierdorn eingeführt und ein
Preßvorgang in einer Matrize vorgenommen wird. Bei diesem
Preßvorgang wird vorteilhaft der Mündungsbereich um die
Aufnahmebohrung des Düsenringes ebenfalls durch das
Pressen restauriert und die Einsenkung durch einen
eingesetzten Dorn in ihrem Durchmesser erhalten.
Claims (7)
1. Kontaktdüse für die Schmelzschweißtechnik mit einem
Düsenkopf (1) aus einer verschleißfesten metallischen
Legierung, mit einer eng tolerierten axialen
Schweißdrahtzuführungsbohrung (B) und einem in deren
Mündungsbereich angeordneten nichtmetallischen Düsenring
(2, 2A, 2B), aus einem hochverschleißfesten
Keramikwerkstoff und wobei der Düsenring (2B)
mündungsseitig einen gleichen Innendurchmesser (D1) wie
die Schweißdrahtzuführungsbohrung (B) in dem metallischen
Legierungsmaterial hat und innenliegend, eintrittseitig
des Schweißdrahtes eine zunehmende Erweiterung (2E)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das metallische
Legierungsmaterial des Düsenkopfs (1) stirnseitig plan
oder eingesenkt ist und der Düsenring (2, 2A, 2B) dort mit
seiner Bohrungsachse geringfügig versetzt und/oder
geringfügig geneigt zur Schmelzdrahtzuführungsbohrung (B)
auf- oder eingesetzt ist und mit dem metallischen
Legierungsmaterial verbunden ist.
2. Kontaktdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungsachse des Düsenringes (2, 2A, 2B) um ca.
0,1 mm gegen die Schmelzdrahtzuführungsbohrung (B)
versetzt ist und/oder eine Achsneigung zwischen 1° und 5°
aufweist.
3. Kontaktdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das metallische Legierungsmaterial den
Düsenring (2B) stirnseitig mit einem Ringwulst (R)
übergreift, der den gleichen Innendurchmesser (D1) wie der
Düsenring (2B) hat.
4. Kontaktdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringwulst (R) eine Axialerstreckung (LR) hat, die
geringer als der Innendurchmesser (D1) ist.
5. Kontaktdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenring (2, 2A)
durch ein Hochtemperaturlot (3, 3A) mit dem metallischen Legierungsmaterial
verbunden ist.
6. Verfahren zur Herstellung von Kontaktdüsen,
insbesondere aus verbrauchten Kontaktdüsen mit
deformiertem Mündungsbereich, nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß deren metallisches
Legierungsmaterial leicht versetzt und/oder leicht geneigt
zur Schweißdrahtzuführungsbohrung (B) plan bearbeitet
und/oder eine Erweiterung bildend eingesenkt wird, wonach
der hartkeramische Düsenring (2, 2A) auf den so
bearbeiteten planen Bereich oder in die Erweiterung
gesetzt und mit Hochtemperaturlot (3, 3A) unter Vakuum
oder einer Schutzbegasung verlötet wird oder daß die
Erweiterung des Mündungsbereiches in einer Länge (L) des
Düsenringes (2B) zuzüglich eines Materialüberstandes (TM),
der zur Bildung eines frontseitigen Ringwulstes (R)
erforderlich ist, vorgenommen wird und daß nach dem
Einsetzen des Düsenringes (2B) dahinein das mündungsseitig
überstehende metallische Legierungsmaterial durch einen
Kaltfließ-Preß- und/oder -Taumelvorgang unter Herstellung
einer vorgegebenen Mündungskontur zu dem Ringwulst (R)
umgeformt, angestaucht und verfestigt wird, wobei eine
Kalibrier- und Zentriernadel den Düsenring (2B) zu der
Schweißdrahtzuführungsbohrung (B) versetzt und/oder
geneigt gerichtet hält.
7. Verfahren zur Herstellung von Kontaktdüsen, nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den
Gebrauch einer Kontaktdüse erweiterte
Schweißdrahtzuführungsbohrung (B), vor der Bearbeitung und
dem Ein- oder Aufsetzen des Düsenringes (2, 2A, 2B) durch
einen Preßvorgang verengt und kalibriert wird.
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DE19924217995 Expired - Fee Related DE4217995C2 (de) | 1992-05-31 | 1992-05-31 | Schmelzschweißkontaktdüse |
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- 1992-05-31 DE DE19924217995 patent/DE4217995C2/de not_active Expired - Fee Related
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