DE4216008C2 - Vorwärmer für den Düsenstock eines Ölbrenners - Google Patents
Vorwärmer für den Düsenstock eines ÖlbrennersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorwärmer für den Düsenstock eines
Ölbrenners nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Ein derartiger Vorwärmer in Anordnung vor der Düse ist aus der
DE 24 22 216 A1 bekannt. Bei diesem Vorwärmer ist der kreisrunde
Brennstofführungskanal im Heizbereich außen von einem
wärmeübertragenden Körper eng umschlossen, in welchen achsparallel
geführte bzw. ringförmig um den Kanal gewickelte elektrische
Heizkörper eingegossen sind.
Weiterhin sind in DE 29 19 763 C2 und DE 29 12 000 C2 Vorwärmer
beschrieben, die durch ihren konstruktiven Aufbau einen hohen
Fertigungsaufwand bedingen. Besonders hoch ist der Aufwand, wenn wie
im Fall von DE 29 12 000 C2 einzelne, im Querschnitt flach ausgebildete
Ölkanäle separat eingelötet und zwischen ihnen noch ein oder mehrere
PTC-Heizelemente in engem Wärmekontakt zu den flachen Kanälen
angebracht werden müssen. In DE 29 19 763 C2 werden die Ölkanäle
durch gesinterte Bronzekugeln gebildet, zwischen denen flache PTC-
Heizelemente angeordnet sind. Durch die Verwendung von flachen
Kanälen ergeben sich Probleme beim Sintern, da in diesem Prozeß diese
Kanäle sehr leicht zum Verzug neigen können. Außerdem weisen die
Kanäle herstellungsbedingt Abstandstoleranzen zueinander und die PTC-
Heizelemente geometrische Toleranzen mit Problemen bei der
Gewährleistung eines guten Wärmekontakts zu den Ölkanälen auf. Da
die Heizelemente stets zwischen den Ölkanälen angeordnet sind, stehen
zumindest Teile der Kanäle mit der kälteren äußeren Umgebung des
Düsenstocks in Kontakt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Vorwärmer anzugeben, der bei einer leicht herstellbaren Bauform eine
effektive Wärmeeinkopplung in den Brennstofführungskanal gewähr
leistet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht in der einfachen, kompakten
Bauform, die einen kurzen Düsenstock ermöglicht und bei der der
wärmeübertragende Körper einfach hergestellt werden kann, z. B. als
gezogenes Profil mit einbaufertigen Innen- und Außenflächen; es ist
lediglich ein Ablängen und evtl. eine einfache spanende Bearbeitung
erforderlich. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Wandung des
Brennstofführungskanals der äußeren Geometrie des
wärmeübertragenden Körpers anzupassen, was allerdings mit einem
erhöhten Fertigungaufwand verbunden ist, so daß aus Sicht der
Herstellung die Kreisform des Innenquerschnitts des
Brennstofführungskanals die vorteilhafteste Lösung darstellt.
Geometrische Toleranzen lassen sich bei der Verwendung von PTC-
Heizelementen problemlos ausgleichen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt eines Vorwärmers,
Fig. 2 einen zur Achse X-X in Fig. 1 senkrechten Schnitt,
Fig. 3 bis 6 analoge Schnitte wie in Fig. 2 dargestellt mit
verschiedenen Gestaltungen des den Brennstofführungskanal
umschließenden wärmeübertragenden Körpers,
Fig. 7 und 8 zwei weitere Ausgestaltungen des
Brennstofführungskanals und
Fig. 9 schematisch die Anbindung eines Vorwärmers an weitere
Bauteile innerhalb eines Düsenstocks.
Gemäß Fig. 1 besteht der Vorwärmer im wesentlichen aus einem äußeren
Rohr 1, wenigstens einer Heizvorrichtung 2, hier im Beispiel aus zwei
PTC-Heizelementen, aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 1 nicht
dargestellten Klemmbügeln 3, einem Brennstofführungskanal 4 mit im
wesentlichen rundem Querschnitt und einem diesen außen eng
umschließenden, thermisch gut angekoppelten, wärmeübertragenden
Körper 5.
In Fig. 2 ist dieser wärmeübertragende Körper 5 im Schnitt senkrecht zur
Achse X-X deutlicher sichtbar, wobei ihm in der äußeren Gestaltung
seiner Mantelflächen vier Geraden 6 gegeben sind, so daß er nach außen
im wesentlichen die Form eines Quadrats annimmt.
Die als Heizvorrichtung 2 eingesetzten PTC-Heizelemente sind durch
eine, aus zwei Klemmbügeln 3, die mit Spannfedern 7 verbunden sind,
gebildete Klemmvorrichtung auf den wärmeübertragenden Körper 5
gepreßt, was im Falle der Verwendung von PTC-Heizelementen durch
die federnde Befestigung der Klemmvorrichtung in besonders einfacher
Weise den guten thermischen Kontakt derselben garantiert und zugleich
Dickentoleranzen dieser Elemente kompensiert. Die PTC-Heizelemente
sind dabei in üblicher Weise mit elektrischen Kontakt- und
Isolationsflächen versehen, wobei die Klemmbügel 3 senkrecht zur
Zeichenebene seitlich mit nicht näher dargestellten Ausnehmungen
versehen sind, die den seitlichen Zugang zu den Heizelementen und
deren Kontaktierung ermöglichen. Zugleich dienen die im Beispiel aus
Kupfer gefertigten Klemmbügel 3 der Wärmeabführung von der des
Brennstofführungskanals 4 abgewandten Seite der PTC-Heizelemente
und deren Umleitung an Flächen des wärmeübertragenden Körpers 5, die
nicht direkt mit Heizelementen versehen sind. Dadurch kommt es zu
einer relativ guten, gleichmäßigen Wärmebeaufschlagung des
Brennstofführungskanals 4 und zugleich werden thermische Spannungen
in den Heizelementen selbst unterbunden. Der Brennstofführungskanal 4
ist mit einem Körper 8 aus einem gut wärmeleitenden, porösen Material
versehen, was einmal durch Einpressen eines separat gesinterten
Formkörpers, bspw. aus Sinterbronze, oder dadurch realisiert werden
kann, daß der gut wärmeleitende Körper 5 zunächst mit einem losen
Material verfüllt und danach einem Sinterprozeß unterworfen wird.
In den Fig. 3 bis 6 sind weitere mögliche Ausgestaltungen des den
Brennstofführungskanal 4 umschließenden wärmeübertragenden Körpers
5 dargestellt. Dabei sind in Fig. 3 die Mantelflächen durch drei Geraden 6
gegeben, die alle mit Heizelementen versehen sein können. In Fig. 4
werden durch sechs Geraden 6 sechs derartige Flächen gebildet, in Fig. 5
zwei und in Fig. 6 eine. Hierbei erfolgt die Gestaltung der Klemmbügel 3
selbstverständlich entsprechend der Geometrie der Mantelflächen mit
dem Ziel, die auf eine oder mehrere der Mantelflächen aufgebrachten
Heizelemente in guten thermischen Kontakt zu dem Körper 5 zu setzen.
In den Fig. 7 und 8 sind die Brennstofführungskanäle 4 dadurch gebildet,
daß in den wärmeübertragenden Körper 5 ein mit einer oder mehreren
Längsausnehmungen (in Richtung zur Zeichenebene) versehener, gut
wärmeleitender Formkörper 8 eingepreßt ist. Dabei kann teilweise
oder auch ausschließlich der wärmeübertragende Körper 5 mit
Längsausnehmungen versehen sein. Im Falle, daß beide Körper mit
Längsausnehmungen versehen sind, ist es nicht unbedingt erforderlich,
daß diese Ausnehmungen miteinander korrespondieren.
Bei der Anbindung des Vorwärmers gemäß Fig. 9 an weitere Bauteile
innerhalb eines Düsenstocks ist der wärmeübertragende Körper 5
eingangsseitig (E) außen mit einem kreisrunden Querschnitt versehen,
der als Dichtfläche 10 dient, während ausgangsseitig (A) bei kreisrundem
Innenquerschnitt des Körpers 5 ein Teil dieses Bereichs als Dichtfläche
11 eingesetzt wird. Diese Lösung bietet neben der kompakten Bauweise
den Vorteil, daß ausgangsseitig von der Heizvorrichtung 2 auch ein
nachgeordnetes Absperrventil 9 (nur zum Teil angedeutet) mit erfaßt
wird, was sich besonders günstig beim Kaltstart auswirkt. Der den
Brennstofführungskanal 4 ausfüllende Körper 8 reicht eingangsseitig bis
ans Ende des Körpers 5, dessen wärmeübertragende Wirkung bereits in
diesem Bereich ein Vorwärmen des zufließenden Brennstoffs ermöglicht.
Der Vorwärmer läßt sich ohne größeren mechanischen und
fertigungsbedingten Aufwand problemlos und leicht in den Düsenstock
einbringen. Dabei kann der Abstand zwischen dem Vorwärmer mit seiner
Heizvorrichtung 2 zur Düse klein gehalten werden, was insbesondere
beim Kaltstart von Bedeutung ist.
In allen Ausführungsformen erfolgt die Beheizung des
Brennstofführungskanals 4 über den wärmeübertragenden Körper 5 von
außen.
Claims (15)
1. Vorwärmer für den Düsenstock eines Ölbrenners, der wenigstens
einen Brennstofführungskanal (4) mit im wesentlichen rundem
Querschnitt enthält, welcher mit zumindest einer elektrischen
Heizvorrichtung (2) in Verbindung steht und dessen Wand, zumindest
im Heizbereich, von einem wärmeübertragenden Körper (5) gebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (5) nach außen,
brennstofführungsabseitig, einen Querschnitt ausweist, der zumindest
an einer Stelle von einer Geraden (6) begrenzt ist, daß auf wenigstens
einer durch die Gerade (6) in Strömungsrichtung gebildeten ebenen
Mantelfläche die Heizvorrichtung (2) vorgesehen ist und daß die
Heizvorrichtung (2) mit einer spannbaren Klemmvorrichtung auf den
Körper (5) gepreßt ist.
2. Vorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizvorrichtung (2) wenigstens mit dem größten Teil der Mantelfläche
in engem thermischen Kontakt steht.
3. Vorwärmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizvorrichtung (2) bei unmittelbarer Nachordnung eines
Absperrventils in Strömungsrichtung, von der Mantelfläche ausgehend
in den Bereich des Absperrventils hineinragt.
4. Vorwärmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizvorrichtung (2) durch ein oder mehrere PTC-
Heizelemente gebildet ist.
5. Vorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmvorrichtung durch der Geometrie der Mantelfläche angepaßte,
gut wärmeleitende, die Mantelfläche überdeckende Klemmbügel (3)
gebildet ist, die miteinander mittels Spannringen oder -federn (7) einen
Preßdruck auf die Heizvorrichtung (2) ausüben.
6. Vorwärmer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
wärmeübertragende Körper (5) aus Messing und die Klemmbügel (3)
aus Kupfer gefertigt sind.
7. Vorwärmer nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeübertragende Körper (5)
außen einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist.
8. Vorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt des Brennstofführungskanals (4) im Bereich der
Heizvorrichtung (2) mit einem mit dem wärmeübertragenden Körper
(5) in gutem thermischen Kontakt stehenden, den Brennstoffluß
ermöglichenden Körper (8) ausgefüllt ist.
9. Vorwärmer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(8) durch ein in den wärmeübertragenden Körper (5) eingesintertes
poröses Material, wie Sinterbronze, gebildet ist.
10. Vorwärmer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(8) durch ein in den wärmeübertragenden Körper (5) eingepreßtes
vorgesintertes, poröses Material, wie Sinterbronze, gebildet ist.
11. Vorwärmer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(8) durch ein in den wärmeübertragenden Körper (5) eingepreßtes mit
einer oder mehreren Längsausnehmungen versehenes massives
Formstück gebildet ist.
12. Vorwärmer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brennstofführungskanal (4) durch eine oder mehrere
Längsausnehmungen im wärmeübertragenden Körper (5) und/oder im
massiven Formstück gebildet ist.
13. Vorwärmer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Formstück aus demselben Material wie der wärmeübertragende
Körper (5) gefertigt ist.
14. Vorwärmer nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
dem wärmeübernagenden Körper (5) an seinen Enden als Dichtflächen
(10, 11) dienende kreisrunde Außen- und/oder Innenquerschnitte
gegeben sind.
15. Vorwärmer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem
wärmeübertragenden Körper (5) eingangsseitig (E) im Bereich der
Dichtfläche (10) ein kreisrunde Außenquerschnitt und ausgangsseitig
(A) zumindest im Bereich der inneren Dichtfläche (11) ein kreisrunder
Innenquerschnitt gegeben ist.
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