DE4215692C2 - Hin- und hergehender Tisch und zugehörige Führungsvorrichtung zur gleichmäßigen Lagerung einer Last in vier Richtungen - Google Patents
Hin- und hergehender Tisch und zugehörige Führungsvorrichtung zur gleichmäßigen Lagerung einer Last in vier RichtungenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer linearen Führungsvorrichtung
welche beispielsweise an einem Tisch
schlitten oder einem Bearbeitungscenter in einer Werkzeug
maschine eingesetzt wird, oder bei jenem Teil einer Förder
vorrichtung eingesetzt wird, welche einen schweren Gegenstand
trägt und eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, sowie
bei einer hin- und hergehenden Tischanordnung eingesetzt wird, welche
eine derartige Führungsvorrichtung umfaßt.
Eine bekannte lineare Führungsvorrichtung
ist in der JP 57-38 812 B2 angege
ben. In Fig. 11 der beiliegenden Zeichnungen ist insgesamt
mit 40 eine derartige Führungsvorrichtung gezeigt und weist
eine Führungsbahn 42 auf, welche zwei Kugelwälzflächen 44
hat, die jeweils in einem Paar von gegenüberliegenden Sei
ten ausgebildet sind, ferner einen Lagerkörper 46 aufweist,
welcher eine konkave Ausnehmung 50 zur passenden Aufnahme
der Führungsbahn 42 besitzt und an seiner Innenfläche ins
gesamt mit vier Kugelwälzflächen 48 versehen ist, welche
jeweils einer der Kugelwälzflächen 44 der Führungsbahn 42
zugewandt sind, und eine Mehrzahl von Kugeln 52 aufweist,
welche zwischen den Kugelwälzflächen 44 der Führungsbahn 42
und den zugeordneten Kugelwälzflächen 48 des Lagerkörpers 46
gehalten sind.
Jede Kugelwälzfläche 44 und 48 wird von einer Ausnehmung ge
bildet, welche in Form eines einzigen Bogens im Querschnitt
ausgelegt ist und einen Krümmungsradius hat, welcher im we
sentlichen gleich dem Radius der Kugeln 52 bemessen ist. Die
Kugeln 52 und die Kugelwälzflächen 44 und 48 bilden Lastwirk
linien 42, welche jeweils einen Winkel von 45° zur Horizonta
len haben.
Fig. 12 zeigt eine weitere bekannte Führungsvorrichtung für
die gleichmäßige Lagerung einer Last in vier Richtungen,
welche in der JP 63-24258 Y2 angegeben ist. Die Führungsvor
richtung weist eine Führungsbahn 62 auf, welche Kugelwälzflä
chen 64 hat, ferner einen Lagerkörper 66, welcher Kugelwälz
flächen 68 hat, und Kugeln 72 auf, welche dazwischen gehalten
sind. Jede Kugelwälzfläche 64 der Führungsbahn 62 wird von
einer Ausnehmung gebildet, welche in Form eines gotischen Bo
gens im Querschnitt ausgestaltet ist und zwei gekrümmte Flä
chen 64a und 64b umfaßt, welche miteinander verbunden sind.
In ähnlicher Weise wird jede Kugelwälzfläche 68 des Lagerkör
pers 66 von einer Ausnehmung gebildet, die in Form eines go
tischen Bogens im Querschnitt ausgestaltet ist und zwei ge
krümmte Flächen 68a und 68b umfaßt, welche miteinander ver
bunden sind. Die Kugeln 72 und die Kugelwälzflächen 64 und
68 bilden Lastwirklinien, welche jeweils einen Winkel von
56° zur Horizontalen einschließen, wie dies bei der Vorrich
tung in Fig. 11 der Fall ist.
Da jedoch die Lastwirklinien unter einem Winkel von 45° zur
Horizontalen liegen, ist die in Fig. 11 gezeigte Vorrichtung
zu wenig steif gegenüber einer Momentanlast, welche bei ei
nem einachsigen Einsatz in geeigneter Weise auftreten kann,
obgleich diese Führungsvorrichtung die Fähigkeit hat, jeg
liche auf dieselbe in vertikaler oder horizontaler Richtung
wirkende Last gleichmäßig zu lagern bzw. aufzunehmen. Darüber
hinaus kann es leicht vorkommen, daß eine auf die Führungs
vorrichtung in vertikaler oder horizontaler Richtung wirken
de Last zu einer Veränderung der Kontaktpunkte zwischen den
Kugeln und den Kugelwälzflächen führen kann, und hierdurch
kann es vorkommen, daß der Lagerkörper in Richtung der Last
und von der genauen Position relativ zur Führungsbahn sich
verlagern kann.
Die in Fig. 12 gezeigte Führungsvorrichtung hat in ähnlicher
Weise diesen Nachteil, welcher auf die Lastwirklinien zu
rückzuführen ist, welche unter einem Winkel von 45° zur Ho
rizontalen liegen. Eine in vertikaler oder horizontaler Rich
tung wirkende Last kann in ähnlicher Weise leicht dazu füh
ren, daß der Lagerkörper von der genauen Position relativ
zur Führungsbahn wegverlagert wird.
Wenn eine Führungsvorrichtung mit dieser betreffenden Bauart
eingesetzt wird, ist ihre Führungsbahn an einem Bett festge
legt, und der Lagerkörper ist ein Tisch. Die Führungsvorrich
tung wird eingesetzt, um die hin- und hergehende Bewegung des
Tisches längs des Bettes auf einer Geraden zu führen. Keine
genaue hin- und hergehende Bewegung des Tisches läßt sich je
doch bei einer der bekannten Führungsvorrichtungen erreichen,
da die einwirkende Last zu einer Verlagerung des Lagerkörpers
führen kann, wie dies vorstehend angegeben ist. Eine Werk
zeugmaschine, welche einen solchen Tisch mit einer derarti
gen Führungsvorrichtung umfaßt, kann daher leicht einen
nennenswerten Maßfehler bei der Bearbeitung eines Werkstückes
verursachen.
[Die US-A-4 784 498 und die DE-A-34 16 207 zeigen jeweils
eine Linearkugellageranordnung zur Führung eines Tisch
schlittens, wobei eine Führungsbahn und ein Lagerkörper einander
zugeordnete Kugelwälzfläche aufweisen. Die Lagernuten,
die die Kugelwälzflächen bilden, weisen jeweils ein
Spitzbogenprofil (gotischer Bogen) mit zwei gekrümmten Flächen
auf. Jede gekrümmte Fläche ist im Winkel von 45° zur
Horizontalen angeordnet. Sowohl eine vertikale als auch eine
horizontale Last zerlegt sich in zwei Kraftkomponenten und
wirkt auf beide gekrümmte Flächen.]
Unter den vorstehend geschilderten Umständen
ist es Aufgabe der Erfindung, eine lineare Führungsvorrichtung
bereitzu
stellen, welche eine ausreichend verbesserte Steifigkeit ge
gen jegliche Momentenlast hat und für einen einachsigen Ein
satz geeignet ist, und die eine drastisch verbesserte Ge
nauigkeit hinsichtlich der Relativpositionen eines Lagerkör
pers und einer Führungsbahn in Richtung einer beliebigen ein
wirkenden Last hat.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine hin- und hergehende
Tischanordnung bereitzustellen, welche eine genaue hin- und hergehende
Bewegung ausführen kann.
Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der Patentansprüche
gelöst.
Nach der Erfindung weist eine lineare Füh
rungsvorrichtung,
eine Führungsbahn, die eine Mehrzahl von Ku
gelwälzflächen hat, welche auf ihrer äußeren Fläche ausgebildet
sind, einen Lagerkörper, welcher eine konkave Ausneh
mung zur passenden Aufnahme der Führungsbahn besitzt, und an
seiner Innenfläche mit einer Mehrzahl von Kugelwälzflächen
versehen ist, die jeweils einer der Kugelwälzflächen an der
Führungsbahn zugewandt sind, und eine Mehrzahl von Kugeln auf,
die zwischen den Kugelwälzflächen und der Führungsbahn
und den zugeordneten Kugelwälzflächen am Lagerkörper gehalten
sind, wobei die jeweiligen Kugelwälzfläche auf wenigstens der
Führungsbahn oder dem Lagerkörper von einer Ausnehmung gebil
det werden, welche in Form eines gotischen Bogens im Querschnitt
gestaltet ist und zwei gekrümmte Flächen umfaßt, die mitein
ander verbunden sind, wobei diese gekrümmten Flächen derart
angeordnet sind, daß äußere vertikale oder horizontale
Belastungen, die auf die lineare Führungsvorrichtung einwirken, auf die jeweiligen ge
krümmten Flächen als Normalkräfte wirken.
Ferner weist nach der Erfindung eine
hin- und hergehende Tischanordnung, ein Bett,
eine Mehrzahl von im wesentlichen parallelen, li
nearen Führungsvorrichtungen, welche auf dem Bett
vorgesehen sind, und einen Tisch auf, welcher derart be
schaffen und ausgelegt ist, daß er durch die linearen Füh
rungsvorrichtungen zur Ausführung einer hin- und hergehenden
Bewegung auf einer geraden Linie längs des Bettes geführt ist,
wobei jede der linearen Führungsvorrichtungen eine Führungs
bahn aufweist, welche fest mit dem Bett verbunden ist, und
eine Mehrzahl von Kugelwälzflächen hat, welche auf ihrer äu
ßeren Fläche ausgebildet sind, und einen Lagerkörper aufweist,
welcher fest mit dem Tisch verbunden ist, und welcher eine
konkave Ausnehmung zur passenden Aufnahme der Führungsbahn
hat und an seiner inneren Fläche mit einer Mehrzahl von Ku
gelwälzflächen versehen ist, welche jeweils einer der Kugel
wälzflächen auf der Führungsbahn zugewandt sind, und eine
Mehrzahl von Kugeln aufweist, welche zwischen den Kugel
wälzflächen auf der Führungsbahn und den zugeordneten Kugel
wälzflächen an dem Lagerkörper gehalten sind, wobei eine der
linearen Führungsvorrichtungen eine Führungsvorrichtung der
vorstehend genannten Art
ist und die restlichen Führungsvorrichtungen
Lastführungen zur Lagerung von lediglich einer vertikalen
Last sind.
Es ist wesentlich, daß jede der Kugelwälzflächen wenigstens
der Führungsbahn oder des Lagerkörpers bei der linearen Führungsvor
richtung nach der Erfin
dung von einer Ausnehmung gebildet wird, welche in Form ei
nes gotischen Bogens im Querschnitt gestaltet ist. Die Ku
gelwälzflächen auf der Führungsbahn können von Ausnehmun
gen gebildet werden, welche in Form eines gotischen Bogens
im Querschnitt gestaltet sind, während die Kugelwälzflächen
am Lagerkörper von außen gebildet werden können, die in Form
eines einzigen Bogens im Querschnitt ausgebildet sind, oder
die Auslegung auch umgekehrt getroffen werden kann. Alterna
tiv können alle Kugelwälzflächen an der Führungsbahn und dem
Lagerkörper von Ausnehmungen gebildet werden, welche im Quer
schnitt eine gotische Gestalt haben (diese werden nachste
hend zur Vereinfachung lediglich bezeichnet mit "Ausnehmungen
mit gotischem Bogen").
Jede von einer Ausnehmung mit gotischem Bogen gebildete Ku
gelwälzfläche umfaßt zwei gekrümmte Flächen, welche mitein
ander verbunden sind und welche derart angeordnet sind, daß
äußere, vertikal oder horizontal
auf die Linearführung einwirkende Belastungen als
Normalkräfte auf die
jeweiligen gekrümmten Flächen wirken. Diese Auslegung
ermöglicht, daß die jeweilige gekrümmte Fläche eine große ver
tikale oder horizontale Last abstützen kann, da die Richtun
gen der Linien, längs denen die vertikalen und horizontalen
Lasten auf die Führungsvorrichtung wirken, auf die gekrümmten
Flächen wirken und im wesentlichen gleich den Richtungen
der auf die Führungsvorrichtung wirkenden Lasten
sind. Somit kann die Führungsvorrichtung nach der Erfindung
eine große Momentenlast aufnehmen, und sie ist ausreichend
starr gegenüber jeglicher Momentenlast bei einem einachsigen
Einsatz.
Die Auslegung der gekrümmten Flächen gemäß der voranstehenden
Beschreibung ermöglicht auch, daß jegliche Positionsänderung
auf ein Minimum eingestellt oder verhindert wird, die an
sonsten bei einer auf die Führungsvorrichtung wirkenden
Last zu Punktkontakten zwischen den Kugeln und den gekrümm
ten Flächen führen könnte, da die Tangenten, die durch
die Kontaktpunkte gehen, im wesentlichen senkrecht zur Rich
tung der Last sind. Hierdurch erhält man eine drastisch ver
besserte Genauigkeit hinsichtlich der vertikalen oder hori
zontalen Positionierung des Lagerkörpers relativ zur Führungs
bahn.
Die hin- und hergehende Tischanordnung nach der Erfindung umfaßt eine
Führungsvorrichtung nach der Erfindung
als eine der linearen Führungsvorrichtungen, wel
che die Bewegung des Tisches auf einer Geraden führen. Daher
ist es möglich, jegliche Verlagerung des Tisches in Richtung
einer vertikalen oder horizontalen Last, die hierauf ein
wirkt, auf ein Minimum einzustellen oder zu verhindern, und
hierdurch läßt sich die Bearbeitungsgenauigkeit beispielsweise
in einer Werkzeugmaschine drastisch verbessern, bei welcher
die Tischanordnung nach der Erfindung eingesetzt wird.
Die restlichen linearen Führungen sind Vertikallastführungs
vorrichtungen oder -führungseinrichtungen. Die Vertikallastfüh
rungsvorrichtung ist eine lineare Führung, welche nur eine
vertikale Last aufnimmt und kaum eine horizontale Last ab
stützt. Jede der Kugelwälzflächen auf dem Lagerkörper und der
Führungsbahn kann von einer Ausnehmung gebildet werden, die
in Form eines einzigen Bogens im Querschnitt ausgestaltet
ist (nachstehend wird dies der Einfachheit halber bezeichnet
mit "Ausnehmung mit einem einzigen Bogen"), und sie umfaßt
eine einzige gekrümmte Fläche, wenn die Richtung einer Linie,
längs welcher eine Last auf die gekrümmte Fläche einwirkt,
gleich der Richtung einer vertikalen Lastaufnahme an der Füh
rungsvorrichtung ist.
Aus den nachstehend näher angegebenen Gründen wird daher nur
für eine der linearen Führungen eine Lastführungsvorrich
tung nach der Erfindung eingesetzt, während die jeweils restlichen
als Führungen oder Führungsvorrichtungen aus
gelegt sind, welche nur eine vertikale Last aufnehmen.
Wenn in einem System, welches eine Mehrzahl von parallelen
linearen Führungen zur Führung der hin- und hergehenden Be
wegung eines Tisches relativ zu einem Bett umfaßt, die
Führungen nicht parallel sind oder wenn irgendeine Wärmedehnungs
differenz zwischen dem Tisch und dem Bett auftritt, kann es
leicht vorkommen, daß sich die Lagerkörper relativ zu den
Führungsbahnen horizontal verlagern und hierdurch eine starke
Zunahme hinsichtlich des Wälzwiderstandes der Kugeln auf
tritt. Wenn alle linearen Führungsvorrichtungen bei einer hin- und hergehenden Tischanordnung Führungsvor
richtungen nach der Erfindung
sind, ist keine gleichmäßige hin- und hergehende Bewegung
des Tisches zu erwarten, da die Führungsvorrichtungen nach
der Erfindung gegenüber einer vertikalen oder horizontalen
Belastung äußerst starr sind.
Es ist daher nur die lineare Führungsvorrich
tung, welche als eine Basis für die Position des Tisches dient,
eine Führungsvorrichtung gemäß der Erfindung
um die genaue Positionierung des Tisches sicherzustellen, und
die restlichen linearen Führungsvorrichtungen (oder Führungs
einrichtungen) sind Lastführungsvorrichtungen, welche
jegliche horizontale Verlagerung des Lagerkörpers relativ zur
Führungsbahn ausgleichen können. Der hin- und hergehende Tisch
nach der Erfindung kann daher eine genaue und gleichmäßige
hin- und hergehende Bewegung ausführen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer linearen Führungsvorrichtung
nach der Erfindung
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts A
von Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer modifizierten Aus
führungsform der in Fig. 1 gezeigten linearen Führungs
vorrichtung,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform einer linearen Führungsvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts B in
Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht einer hin- und hergehenden
Tischanordnung nach der Erfindung,
Fig. 7 eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer
linearen Führungsvorrichtung für eine vertikale Last, welche
bei der hin- und hergehenden Tischanordnung nach der Er
findung eingesetzt wird,
Fig. 8 eine vergrößerte Ausschnittsansicht des Teils C
in Fig. 7,
Fig. 9 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungs
form einer linearen Führungsvorrichtung zur Lagerung ei
ner vertikalen Last, welche bei der hin- und her
gehenden Tischanordnung nach der Erfindung eingesetzt ist,
Fig. 10 eine vergrößerte Ausschnittsansicht des Teils D
in Fig. 9,
Fig. 11 eine Schnittansicht einer an sich bekannten linearen
Führungsvorrichtung
und
Fig. 12 eine Schnittansicht einer weiteren Ansicht einer
bekannten linearen Führungsvorrichtung.
Nachstehend erfolgt eine detaillierte Beschreibung einer linearen Füh
rungsvorrichtung
und einer hin- und hergehenden Tischanordnung nach
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Zuerst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, welche eine Ausführungs
form einer linearen Führungsvorrichtung nach der Erfindung
zeigt.
Die Führungsvorrichtung 10 stimmt hinsichtlich ihrer Ausle
gung im wesentlichen mit der bekannten Führungsvorrichtung
überein, welche in der JP 57-38812 B2 angegeben ist und die vor
anstehend beschrieben wurde. Sie weist somit eine Führungs
bahn, einen Lagerkörper 16 und eine Mehrzahl von Kugeln 22
auf, welche ermöglichen, daß der Lagerkörper 16 eine gleich
mäßige hin- und hergehende Bewegung längs der Führungsbahn
12 ausführt.
Die Führungsbahn 12 hat zwei Kugelwälzflächen 14, die jeweils
auf einem Paar von gegenüberliegenden Seiten hiervon ausge
bildet sind. Jede Kugelwälzfläche 14 wird von einer Ausnehmung
mit der Querschnittsform eines gotischen Bogens gebildet, welche zwei gekrümmte
Flächen 14a und 14b umfaßt, welche miteinander verbunden
sind, wie dies in Fig. 2 verdeutlicht ist. Jede der gekrümmten
Flächen 14a und 14b ist im Querschnitt kreisförmig und hat
einen Krümmungsradius, welcher geringfügig größer als der
Radius der Kugeln 22 ist.
Der Lagerkörper 16 hat eine konkave Ausnehmung 20, welche am
Boden offen ist und welche im allgemeinen komplementär zur
Querschnittsgestalt der Führungsbahn 12 ausgelegt ist. Der
Lagerkörper 16 hat eine innere Fläche, welche von der kon
kaven Ausnehmung 20 gebildet wird und die insgesamt vier Ku
gelwälzflächen 18 umfaßt, die jeweils einer der Kugelwälz
flächen 14 auf der Führungsbahn 12 zugewandt sind. Die Kugel
wälzflächen 18 haben die gleiche Gestalt wie die Kugelwälz
flächen 14. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß
jede Kugelwälzfläche 18 von einer Ausnehmung mit der Querschnittsform eines goti
schen Bogens gebildet wird und zwei gekrümmte Flächen 18a,18b
umfaßt, die miteinander verbunden sind, wie dies in Fig. 2
gezeigt ist. Der Lagerkörper hat auch Kugeldurchgänge 23, wel
che einen Umlauf der Kugeln 22 im unbelasteten Zustand von
einem Ende einer der Kugelwälzflächen 18 zu dem anderen Ende
derselben ermöglichen.
Die Führungsbahn 12 hat auf jeder Seite einen Vorsprung 12a,
an welchem zwei der Kugelwälzflächen 14 ausgebildet sind. An
dererseits hat der Lagerkörper 16 auf den jeweils beiden von
der konkaven Ausnehmung 20 gegenüberliegenden Seiten eine Aus
nehmung 20a, in welcher zwei der Kugelwälzflächen 18 ausge
bildet sind, und in welche der Vorsprung 12a auf einer Seite
der Führungsbahn 12 passend eingesetzt ist.
Eine modifizierte Ausführungsform der Führungsvorrichtung
nach Fig. 1 ist in Fig. 3 gezeigt. Diese erhält man dadurch,
daß die Auslegung der Vorsprünge und Ausnehmungen nach Fig. 1
umgekehrt getroffen ist. Eine Führungsbahn 13 hat ein Paar
von Ausnehmungen 13a, welche jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten ausgebildet sind, und ein Lagerkörper 17 hat ein Paar
von Vorsprüngen 21a, welche jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten von der konkaven Ausnehmung 21 ausgebildet sind und
die jeweils in eine der Ausnehmungen 13a der Führungsbahn 13
passen.
Wiederum bezugnehmend auf Fig. 2 sind die gekrümmte Fläche
14a, welche eine Hälfte der jeweiligen Kugelwälzfläche 14 bil
det, und die gekrümmte Fläche 18a, welche eine Hälfte der zu
geordneten Kugelwälzfläche 18 bildet, in vertikaler Richtung
zur Führungsvorrichtung 10 einander zugewandt, während die ge
krümmte Fläche 14b, die die andere Hälfte der Kugelwälzfläche
14 bildet und die gekrümmte Fläche 18b, welche die andere Hälf
te der Kugelwälzfläche 18 bildet, in horizontaler Richtung der
Führungsvorrichtung 10 einander zugewandt sind. Somit sind
die Kugeln zwischen den gekrümmten Flächen 14a und 18a in ver
tikaler Richtung der Führungsvorrichtung 10 und zwischen den
gekrümmten Flächen 14b und 18b in horizontaler Richtung der
selben gehalten.
Wenn daher eine vertikale Last auf die Führungsvorrichtung 10
einwirkt, ergibt sich somit, daß die Richtung einer Lastwirk
linie L, welche durch die gekrümmten Flächen 14a und 18a geht,
gleich der Richtung der Lagerung der Last auf der Führungsvor
richtung 10 ist. In ähnlicher Weise ist die Richtung einer
Lastwirklinie L′, welche durch die gekrümmten Flä
chen 14b und 18b geht, wenn eine horizontale Last auf die Füh
rungsvorrichtung 10 einwirkt, im wesentlichen gleich der Wirk
richtung der Last. Die Richtung der jeweiligen Lastwirklinien
bedeutet die Richtung, in welcher die Last auf die gekrümm
ten Flächen wirkt.
Wenn beispielsweise eine nach unten gerichtete Last F auf die
Führungsvorrichtung 10 nach Fig. 1 wirkt, wird die Last F von
den gekrümmten Flächen 18a auf die Kugeln 22 übertragen, ohne
daß man eine Kraftkomponente hierbei erzeugt, da die Rich
tung der Lastwirklinie L, welche durch die jeweilige gekrümmte
Fläche 18a geht, im wesentlichen gleich der Wirkrichtung
der Last ist. Die Last F wird dann von den Kugeln 22 auf
die gekrümmten Flächen 14a ohne die Erzeugung einer horizontalen Kraft
komponente übertragen. Da die Richtungen aller Lastwirk
linien L, die durch die gekrümmten Flächen 14a und 18a ge
hen, im wesentlichen gleich der Wirkrichtung der Last sind,
kann die Führungsvorrichtung 10 eine große, nach unten wir
kende Last aufnehmen. In ähnlicher Weise kann sie eine große,
in horizontaler Richtung wirkende Last f lagern, da die Rich
tungen aller Lastwirklinien L′, welche durch die gekrümmten
Flächen 14b und 18b gehen, im wesentlichen gleich der Wirk
richtung der Last f sind.
Die Last F führt zu keiner Verlagerung der Kontaktpunkte
zwischen den Kugeln 22 und den gekrümmten Flächen 14a und 18a,
da die Lastwirklinien L im wesentlichen gleich der Wirkrich
tung der Last F ist. Auch bewirkt die Last f keine Verlage
rung bei den Kontaktpunkten zwischen den Kugeln 22 und den
gekrümmten Flächen 14b und 18b, da die Lastwirklinien L′ im
wesentlichen gleich der Wirkrichtung der Last f sind. Somit
ist die Führungsvorrichtung 10 äußerst starr gegenüber jeg
licher vertikaler oder horizontaler Last und bildet eine
optimale Führungsvorrichtung als eine Basis für die Posi
tionierung eines hin- und hergehenden Tisches.
Nunmehr sei auf Fig. 4 Bezug genommen, welche eine weitere
lineare Führungsvorrichtung 9 zur gleichmäßigen Lagerung einer vertikalen und horizontalen Last
zeigt, welche gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung ausgelegt ist. Diese Füh
rungsvorrichtung umfaßt eine Führungsbahn 11, welche hin
sichtlich der Auslegungsform mit der Führungsbahn 12 über
einstimmt, die zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert
wurde. Daher kann eine nähere Beschreibung der Führungsbahn
11 entfallen. Sie umfaßt auch einen Lagerkörper 15, welcher
im wesentlichen mit dem Lagerkörper 16 übereinstimmt, der
in Fig. 1 gezeigt ist. Der einzige Unterschied zwischen
denselben ist darin zu sehen, daß die jeweilige Kugelwälz
fläche 19, welche am Lagerkörper 15 ausgebildet ist, von
einer Ausnehmung mit einem einzigen Bogen gebildet wird und
eine einzige gekrümmte Fläche umfaßt.
Jede Kugelwälzfläche 24, welche auf der Führungsbahn 11 aus
gebildet ist, umfaßt zwei gekrümmte Flächen 24a und 24b,
wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Die gekrümmte Fläche 24a
weist nach oben oder unten, während die gekrümmte Fläche 24b
in horizontaler Richtung verläuft. Jede Kugelwälzfläche 19
auf dem Lagerkörper 15 ist derart ausgebildet, daß eine Last
wirklinie m, welche durch dieselbe geht, einen Winkel von
etwa 45° zu den Richtungen einer vertikalen und einer hori
zontalen Last einschließen kann, welche auf die Führungsvor
richtung 9 wirkt. Die gekrümmten Flächen 24a und 24b und die
Kugelwälzflächen 19 halten dazwischen Kugeln 22 in Wälzein
griff.
Die Lastwirklinien l zusammen mit einer nach unten wirkenden
Last F wirken auf die gekrümmten Flächen 24a in gleicher
Richtung wie die Last F ein und in ähnlicher Weise wirken die
Lastwirklinien l′ zusammen mit einer horizontalen Last f auf
die gekrümmten Flächen 24b ein und stimmen im wesentlichen
mit der Last f überein. Die Führungsvorrichtung 9 kann daher
sowohl eine große vertikale als auch eine große horizontale
Last lagern bzw. aufnehmen.
Die vertikale oder horizontale Last, welche auf die Führungs
vorrichtung 9 einwirkt, wird von dem Führungskörper 15 zu den
Kugeln 22 längs den Lastwirklinien m, welche durch die Kugel
wälzflächen 19 gehen, übertragen und drückt hierbei die Kugeln
22 gegen die gekrümmten Flächen 24a und 24b, welche die Kugel
wälzflächen 24 bilden, und zwar längs den Lastwirklinien l
und l′. Daher tritt keine Verlagerung an den Kontaktpunkten
zwischen den Kugeln 22 und den gekrümmten Flächen 24a und
24b auf, sondern die Führungsvorrichtung 9 hat eine hohe
Steifigkeit sowohl gegenüber vertikalen als auch gegenüber
horizontalen Lasten.
Es ist jedoch leicht möglich, daß, wenn die vertikale oder
die horizontale Last F oder f eine gewisse Größe überschrei
tet, eine Verlagerung an den Kontaktpunkten zwischen den Ku
geln 22 und den Kugelwälzflächen 19 bewirkt wird, da die
Richtung der Lastwirklinien m nicht mit jener der Last über
einstimmen. Somit läßt sich feststellen, daß die Führungs
vorrichtung 9 hinsichtlich der Steifigkeit schwächer als die
in Fig. 1 gezeigte Führungsvorrichtung 10 ist.
Nunmehr wird auf Fig. 6 Bezug genommen, welche eine hin- und
hergehende Tischanordnung (Schlitten) 1 gemäß einer Ausführungsform
nach der Erfindung zeigt. Der Tisch 1 weist ein Bett 80, ei
nen Tisch 82 und zwei parallele, lineare Führungsvorrichtun
gen auf, welche mittels Schrauben 81 fest am Bett 80 ange
bracht sind und zur Führung bei der hin- und hergehenden Be
wegung des Tisches 82 auf einer Geraden längs des Bettes 80
eingesetzt werden. Eine der linearen Führungsvorrichtungen
ist eine Führungsvorrichtung 10 zur gleichmäßigen Lagerung ei
ner vertikalen und horizontalen Last, welche die Auslegungsform nach
Fig. 1 aufweist und eine Basis für die Positionierung des
Tisches 82 bildet. Die andere ist eine Lastführungs
vorrichtung 30, welche nur eine vertikale Last aufnimmt bzw.
lagert, welche auf den Tisch 82 wirkt.
Die Führungsvorrichtung 10 hat eine hohe Steifigkeit gegen
über jeglichen vertikalen oder horizontalen Lasten und ermög
licht somit die Aufrechterhaltung einer hohen Positionierge
nauigkeit, wie dies voranstehend angegeben wurde. Daher wird
ermöglicht, daß der hin- und hergehende Tisch 1 selbst beim
Einwirken einer großen vertikalen oder horizontalen Last auf
den Tisch 82 gelagert wird, ohne daß eine nennenswerte
Verlagerung in Richtung der Last auftritt. Im allgemeinen
ist es zutreffend, daß, wenn irgendein Unterschied hinsicht
lich der Wärmedehnung zwischen einem hin- und hergehenden
Tisch und einem stationären Bett vorhanden ist, oder wenn
zwei lineare Führungen zur Führung des Tisches nicht in zu
friedenstellender Weise parallel zueinander sind, die Lager
körper in den linearen Führungen, welche fest mit dem Tisch
verbunden sind, in horizontaler Richtung von den Führungs
bahnen, welche auf dem Bett befestigt sind, verlagert werden,
woraus eine starke Zunahme des Bewegungswiderstandes des Ti
sches durch die Führungen resultiert. Daher kann keine gleich
mäßige hin- und hergehende Bewegung bei dem Tisch mehr er
wartet werden.
Die Lastführungsvorrichtung 30 nimmt jedoch kaum ei
ne horizontale Last auf, sondern gleicht jede horizontale
Verlagerung des Lagerkörpers 31 gegenüber der Führungsbahn 32
aus. Die Kombination aus Lastführungsvorrichtung 30
mit der linearen Führungsvorrichtung 10 für vertikale und horizontale Lasten
ermöglicht, daß der hin- und hergehende Tisch 1 eine gleich
mäßige hin- und hergehende Bewegung ausführt, ohne daß ein
nennenswerter Bewegungswiderstand vorhanden ist. Die Posi
tionsgenauigkeit des Tisches 82 wird durch die Führungsvor
richtung 10 aufrechterhalten.
Nunmehr soll auf Fig. 7 Bezug genommen werden, welche in de
taillierter Weise eine Ausbildungsform einer vertikalen Last
führungsvorrichtung zeigt. Diese Lastführungsvorrich
tung 2 stimmt im wesentlichen hinsichtlich des Aufbaus mit
der Führungsvorrichtung 10 zur gleichmäßigen Lagerung einer
vertikalen und horizontalen Last überein, welche in Fig. 1 gezeigt
ist. Jede Kugelwälzfläche 25 auf einer Führungsbahn 3 wird
von einer Ausnehmung mit einer Querschnittsform eines gotischen Bogens gebildet und um
faßt zwei gekrümmte Flächen 25a und 25b, welche miteinander
verbunden sind. Jede Kugelwälzfläche 26 an einem Lagerkör
per 4 wird ebenfalls von einer Ausnehmung mit einer Querschnittsform eines goti
schen Bogens gebildet und umfaßt zwei gekrümmte Flächen 26a
und 26b, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Die Auslegung der
gekrümmten Flächen 25a, 25b, 26a und 26b stimmt mit jener
der gekrümmten Flächen 14a, 14b, 18a und 18b an der Führungs
vorrichtung 10 überein, welche in Fig. 2 gezeigt ist.
Die vertikale Lastführungsvorrichtung 2 unterscheidet sich
von der Führungsvorrichtung 10 dahingehend, daß die gekrümm
ten Flächen 25b und 26b, welche einander zugewandt sind, ei
nen Abstand dazwischen haben, welcher größer als jener zwi
schen den weiteren gekrümmten Flächen 25a und 26a ist, die
einander zugewandt sind. Daher berühren die Kugeln 22, welche
zwischen den Kugelwälzflächen 25 auf der Führungsbahn 3 und
den Kugelwälzflächen 26 auf dem Lagerkörper 4 gelagert
sind, die gekrümmten Flächen 25a und 26a, berühren aber die
gekrümmten Flächen 25b und 26b nicht. Diese Verhältnisse
werden erreicht, da die horizontal im Abstand vorgesehenen
gekrümmten Flächen 26a an dem Lagerkörper 4 einen Abstand P1
dazwischen haben, welcher größer als der Abstand P2 zwischen
den horizontal im Abstand angeordneten, gekrümmten Flächen
25a auf der Führungsbahn 3 ist. Wenn der Abstand P1 gleich
P2 wäre, würden die Kugeln 22 alle gekrümmten Flächen 25a,
25b, 26a und 26b berühren, und die Führungsvorrichtung 2
würde mit der Führungsvorrichtung 10 übereinstimmen, welche
in Fig. 1 gezeigt ist. Die Richtung der Lastwirklinie L,
welche durch das jeweilige Paar von gekrümmten Flächen 25a
und 26a geht, welche die Kugeln 22 berühren, ist gleich der
Richtung, in welcher eine vertikale Last auf die Führungsvor
richtung 2 einwirkt. Die Führungsvorrichtung 2 kann daher ei
ne große vertikale Last lagern bzw. aufnehmen, ohne daß man
eine nennenswerte Änderung hinsichtlich der Höhe hat, da kei
ne Verlagerung zu den Kontaktpunkten zwischen den Kugeln 22
und den gekrümmten Flächen 25a und 26a auftritt.
Wenn eine horizontale Last auf die Führungsvorrichtung 2
wirkt, gestatten die Zwischenräume zwischen den Kugeln 22
und den gekrümmten Flächen 25b und 26b eine geringfügige
horizontale Verlagerung des Lagerkörpers 4 gegenüber der
Führungsbahn 3. Diese Verlagerung behindert die gleichmä
ßige Wirkung der Führungsvorrichtung 2 nicht.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform einer vertikalen
Lastführungsvorrichtung. Diese Lastführungsvorrich
tung 5 weist eine Führungsbahn 6 auf, welche insgesamt vier
Kugelwälzflächen 27 hat, ferner einen Lagerkörper 7 auf,
welcher insgesamt vier Kugelwälzflächen 28 hat, welche je
weils einer der Kugelwälzflächen 27 auf der Führungsbahn 6
zugewandt ist, und eine Mehrzahl von Kugeln 22 auf, welche
in Wälzeingriff zwischen den Kugelwälzflächen 27 und 28 ge
halten sind, wie dies bei der Führungsvorrichtung 2 der Fall
ist, welche in Fig. 7 gezeigt ist.
Jede Kugelwälzfläche 27 und 28 wird jedoch von einer Ausneh
mung mit einem einzigen Bogen gebildet und umfaßt eine ein
zige gekrümmte Fläche, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist. Die
Richtung der Lastwirklinie L, welche durch das jeweilige Paar
von Kugelwälzflächen 27 und 28 geht, stimmt mit der Richtung
überein, in welcher eine vertikale Last auf die Führungsvor
richtung 5 einwirkt. Die Führungsvorrichtung 5 kann daher ei
ne große vertikale Last lagern bzw. aufnehmen, ohne daß ei
ne nennenswerte Höhenänderung vorhanden ist.
Die Führungsvorrichtung 5 hat keine Kugelwälzfläche, welche
die horizontale Bewegung der Kugeln 22 einschränkt.
Wenn daher eine horizontale Last auf die Führungsvorrich
tung 5 einwirkt, wird eine Verlagerung der Kontaktpunkte
zwischen den Kugeln 22 und den Kugelwälzflächen 27 und 28
bewirkt, und hierdurch eine horizontale Verlagerung des
Lagerkörpers 7 gegenüber der Führungsbahn 6. Diese Verlage
rung behindert die gleichmäßige Bewegung der Führungsvorrich
tung 5 nicht.
Claims (8)
1. Lineare Führungsvorrichtung
mit einer Führungsbahn (12), welche auf ihrer Außenfläche eine Mehr
zahl von Kugelwälzflächen (14) hat,
einem Lagerkörper (16), welcher eine
konkave Ausnehmung (20) hat, in welche die Führungsbahn (12)
paßt, wobei der Lagerkörper (16) auf seiner inneren Fläche eine Mehrzahl von Kugel
wälzflächen (14) hat,
die jeweils einer der Kugelwälzflächen
(14) auf der Führungsbahn (12) zugewandt sind, und mit einer
Mehrzahl von Kugeln (22), welche zwischen den Kugelwälzflä
chen (14) auf der Führungsbahn (12) und den Kugelwälzflächen
(14, 18) auf dem Lagerkörper (16) gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweili
gen Kugelwälzflächen (14, 18) auf wenigstens der Führungs
bahn (12) oder dem Lagerkörper (16) von einer Ausnehmung ge
bildet werden, die im Querschnitt in Form eines gotischen Bogens
mit zwei miteinander verbundenen gekrümmten Flächen (14a,
14b; 18a, 18b) ausgestaltet ist, und
daß
auf die Führungsvorrichtung (10) einwirkende Last auf die
jeweiligen gekrümmten Flächen (14a, 14b; 18a, 18b)
als Normalkräfte
wirken.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweiligen Kugelwälzflächen (14, 18)
sowohl auf der Führungsbahn (12) als auch auf dem Lagerkör
per (16) von dieser Ausnehmung gebildet werden.
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kugelwälzflächen (14a, 14b) auf der
Führungsbahn (11) von dieser Ausnehmung gebildet werden, während
die jeweiligen Kugelwälzflächen (19) auf dem Lagerkörper
(15) von einer Ausnehmung gebildet werden, die in Form ei
nes einzigen Bogens im Querschnitt ausgelegt ist und eine
einzige gekrümmte Fläche umfaßt
und daß die auf
die Führungsvorrichtung (9) einwirkende Last auf die einzige ge
krümmte Fläche unter einem Winkel von etwa 45°
einwirkt (Fig. 4 und 5).
4. Hin- und hergehende Tischanordnung, welche ein stationäres
Bett (80), eine Mehrzahl von im wesentlichen parallelen,
linearen Führungsvorrichtungen, die an dem Bett (80) ange
bracht sind und einen hin- und hergehenden Tisch (1, 82) aufweist,
welcher auf einer geraden Linie längs des Bettes (80) durch
die linearen Führungsvorrichtungen hin- und hergehend be
wegbar ist, wobei jede Führungsvorrichtung eine Führungsbahn
(12) aufweist, welche fest mit dem Bett (80) verbunden ist,
und auf ihrer äußeren Fläche eine Mehrzahl von Kugelwälzflächen (14) hat,
einen Lagerkörper (16)
aufweist, welcher fest mit dem Tisch (82) verbunden ist, und
eine Ausnehmung hat, in welche die Führungsbahn (12) paßt,
wobei der Lagerkörper (16) auf seiner inneren Fläche eine Mehrzahl von Kugelwälzflächen
(18) hat,
die jeweils einer der Kugelwälzflächen (14) auf der Führungs
bahn (12) zugewandt sind, und eine Mehrzahl von Kugeln (22)
aufweist, welche zwischen den Kugelwälzflächen (14) auf der
Führungsbahn (12) und den Kugelwälzflächen (18) auf dem
Lagerkörper (16) gehalten sind,
dadurch
gekennzeichnet, daß eine der linearen Füh
rungsvorrichtungen eine Führungsvorrichtung (10)
ist, bei der die je
weiligen Kugelwälzflächen (14a, 14b) wenigstens der Füh
rungsbahn (12) oder des Lagerkörpers (16) von einer Ausneh
mung gebildet werden, die im Querschnitt in Form eines gotischen Bogens
mit zwei miteinander verbundenen gekrümmten Flächen
(14a, 14b; 18a, 18b) ausgestaltet ist
und
daß
auf die lineare Führungsvorrichtung (10) wirkende Last
auf die jeweiligen gekrümmten Flächen (14a, 14b;
18a, 18b) als Normalkräfte
wirken, während die restlichen linearen Führungsvor
richtungen von einer Führungsvorrichtung (2, 30)
gebildet werden, welche lediglich eine vertikale
Last aufnimmt. (Fig. 6 und 7).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Kugelwälzflächen (14, 18) sowohl auf der
Führungsbahn (12) als auch auf dem Lagerkörper (16) bei ei
ner linearen Führungsvorrichtung (10) von dieser Ausnehmung
gebildet werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Kugelwälzflächen (14, 18) auf der Führungs
bahn (12) bei dieser einen linearen Führungsvorrichtung (10)
von dieser Ausnehmung gebildet werden, während die jeweiligen
Kugelwälzflächen auf dem Lagerkörper (16) bei dieser einen
linearen Führungsvorrichtung (10) von einer Ausnehmung ge
bildet wird, die in Form eines einzigen Bogens im Quer
schnitt ausgelegt ist und eine einzige gekrümmte Fläche
aufweist und daß die auf die lineare Führungsvorrichtung (10) einwirkende
Last auf die einzige gekrümmte Fläche
unter einem Winkel von etwa 45° zu jener Richtung einwir
ken kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweiligen Kugelwälzflächen (25, 26)
sowohl auf der Führungsbahn (3) als auch auf den Lagerkör
per (4) bei dieser Führungsvorrichtung (2) für vertikale
Belastungen von einer Ausnehmung gebildet werden, die im Querschnitt
in Form eines gotischen Bogens
mit zwei miteinander verbundenen gekrümmten Flächen (25a, 25b; 26a, 26b)
ausgelegt ist
und
daß eine
die Führungsvorrichtung (2)
einwirkende Last auf die ge
krümmten Flächen (25a, 25b; 26a, 26b) als Normalkraft
einwirkt,
wobei eine der gekrümmten Flächen (25a) auf der Führungsbahn (3)
und eine der gekrümmten Flächen (26a) auf dem Lagerkörper (4)
einander zugewandt sind und vertikal im Abstand voneinander
angeordnet sind, während die andere der gekrümmten Flächen (25b)
auf der Führungsbahn (3) und die andere der gekrümmten Flä
chen (26b) auf dem Lagerkörper (4) einander zugewandt sind und
horizontal in einem Abstand voneinander vorgesehen
sind, der größer als der Abstand ist, um den
die vertikal im Abstand angeordneten gekrümmten Flächen (25a, 26a) von
einander beabstandet sind, so daß die Kugeln (22) nur die
vertikal im Abstand angeordneten gekrümmten Flächen (25a, 26a) berühren
können. (Fig. 7 und 8).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweiligen Kugelwälzflächen (27, 28)
sowohl auf der Führungsbahn (6) als auch auf dem Lagerkör
per (7) bei der Führungsvorrichtung (5) zur Lagerung einer
vertikalen Last von einer Ausnehmung gebildet werden, welche
im Querschnitt einen einzigen Bogen hat und eine einzige
gekrümmte Fläche aufweist und daß
eine auf die Führungsvorrichtung (5)
einwirkende vertikale Last auf die einzige
gekrümmte Fläche als Normalkraft
einwirkt. (Fig. 9 und 10).
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