DE4215294C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Querstromfiltrationsanlage zum
Abtrennen von Ölen, Fetten, Schmutzpartikeln oder anderen uner
wünschten Stoffen aus Flüssigkeiten mit einer Pumpe zum Fördern
der Flüssigkeiten, mit einem Arbeitsabteil, aus welchem die zu
behandelnde Flüssigkeit mit Hilfe der Pumpe entnommen und einer
Filtrationsstufe zugeführt werden kann, deren Permeat aus der
Anlage abgeleitet und deren Retentat wieder in das Arbeitsabteil
zurückgeleitet werden kann, und mit einem Spülabteil, aus
welchem mit Hilfe der Pumpe eine Spüllösung entnommen und der
Filtrationsstufe zugeführt werden kann, wobei das Retentat der
Spüllösung wieder in das Spülabteil zurückgeleitet werden kann.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise bekannt aus dem
Prospekt "Ultrafiltration Microfiltration" der Firma Gütling
vom November 1991.
Die bekannte Vorrichtung weist zwei getrennte Behälter für ein
zu behandelndes Arbeitsmedium und ein Spülmedium sowie eine
außenliegende Umwälzpumpe auf, die wechselweise mit einem der
beiden Behälter über Saugleitungen verbunden wird. Die Anlage
dient zur Abtrennung von Ölen, Fetten und/oder Feststoffen aus
Emulsionen, insbesondere Öl-Wasser-Gemischen oder abrasive Stof
fe enthaltenden Lösungen. Derartige Flüssigkeitsgemische fallen
in mehr oder minder großen Mengen in der metallverarbeitenden
Industrie als Gleitschleifabwasser, als Zieh- und Walzemulsionen
beim Tiefziehen, Drahtziehen und Blechwalzen, als Entfettungs-
und Waschwasser, Abwasser aus Verkehrsbetrieben und Kfz-Werk
stätten, aus Lack herstellenden und verarbeitenden Betrieben,
aus Betrieben der chemischen Industrie sowie als alkalische
Fotoresist-Abwasser aus der Leiterplattenfertigung an. Das zu
behandelnde Medium wird mit relativ hoher Geschwindigkeit und
einem bestimmten Druck an einer porösen Filtermembran vorbei
geleitet, deren Porengröße so bemessen ist, daß kleine Moleküle,
hauptsächlich Wasser, durchtreten können, während größere
Teilchen wie Öl- bzw. Fett-Moleküle oder Schleifkörperpartikel
sowie Abrieb zurückgehalten werden. In bestimmten Abständen
wird die Behandlung des Mediums unterbrochen und Spülmittel
aus dem entsprechenden Behälter von der Pumpe angesaugt und
durch die Filtrationsstufe geschickt, um die letztere von den
auf der Oberfläche der Filtermembran angesammelten ausgeschie
denen Stoffen zu befreien.
Bei den bekannten Querstromfiltrationsanlagen entsteht ein sehr
hoher Wartungsaufwand durch den relativ häufig notwendig wer
denden Austausch von Gleitringdichtungen für die normalerweise
zum Transport der zu reinigenden Flüssigkeit und zur Druck
erzeugung beim Einleiten des Flüssigkeitsgemisches in die Fil
trationsstufe verwendeten außenliegenden Umwälzpumpen. Insbe
sondere greifen aggressive Lösungen, die häufig abrasive Stoffe
enthalten, beispielsweise mechanischen Abrieb aus spanabhebenden
Bearbeitungsvorgängen, Schleifkörper und Schleifabrieb beim
Recyclen von Gleitschleiflösungen oder die beim sauren
Gleitschleifen in der Lösung enthaltenden Säureanteile, die
Dichtungen an und machen sie nach kurzer Betriebszeit
unbrauchbar. Außerdem kristallisieren die in den meisten Fällen
den Reinigungsbädern beigefügten Alkalien häufig auf den
Dichtungen aus und erzeugen beim Betrieb der Pumpe Riefen in
den Dichtringen, so daß die Pumpe ebenfalls nach einer gewissen
Zeit undicht wird und leckt.
Der scheinbar naheliegende Einsatz von magnetgekuppelten Pumpen
anstelle der gleitringgedichteten Pumpen bringt keine Lösung
des Problems, da die in den zu reinigenden Flüssigkeiten typi
scherweise vorhandenen magnetischen Späne bzw. der Metallabrieb
den Spalttopf der Pumpen zerstören können.
Ebenso scheidet der denkbare Einsatz einer Sperrwasserpumpe mit
gespülter Dichtung für die praktische Anwendung aus. Das zu
sätzlich in die Anlage einzubringende Sperrwasser müßte nämlich
im Dauerbetrieb ebenfalls einer ständigen Reinigung unterzogen
werden, da es zwangsläufig mit der zu behandelnden Flüssigkeit
kontaminiert werden würde. Dadurch würden bei üblichen Anlagen
größen die Volumenströme von Sperrwasserzulaufmenge und Permeat
in der gleichen Größenordnung liegen, so daß bei den für Re
cyclinganlagen typischen geringen Volumendurchsätzen wegen der
ständig erforderlichen Frischwasserzufuhr für die Erneuerung
des Sperrwassers ein wirtschaftliches Recycling gar nicht mög
lich wäre.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Quer
stromfiltrationsanlage der eingangs genannten Art vorzustellen,
die kompakt und wartungsfreundlich ist, die insbesondere auch
für die Behandlung von aggressiven Lösungen oder Flüssigkeiten
mit stark abrasiven Stoffen, z. B. für die Entsorgung von Kühl
schleifmittel mit Abrieb und Schleifkörpern aus Schleifopera
tionen eingesetzt werden kann und die sich als mobile, variabel
einsetzbare Anlage zur Standzeitverlängerung von Wasch- oder
Entfettungsbädern auch bei kleinerem Flüssigkeitsaufkommen
oder bei dezentralem Einsatz, beispielsweise an industriellen
Fertigungsstraßen eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Tank vorgesehen ist, der in drei separate Kammern unterteilt
ist, von denen eine das Arbeitsabteil, eine das Spülabteil und
eine ein Pumpabteil bildet, wobei das Pumpabteil eine
dichtungslose Eintauch-Umwälzpumpe zum Fördern der Flüssigkeiten
enthält und wobei Fußventile zwischen dem Pumpabteil und dem
Arbeitsabteil sowie zwischen dem Pumpabteil und dem Spülabteil
vorgesehen sind, über die alternativ eine kommunizierende
Verbindung zwischen dem Pumpabteil und einer der beiden anderen
Kammern hergestellt werden kann.
Der Einsatz einer wartungsfreundlichen dichtungslosen Eintauch-
Umwälzpume macht ein häufiges Auswechseln von durch Schleif
körper, Abrieb oder Säuren schnell verschlissenen Gleitring
dichtungen überflüssig. Außerdem ist die erfindungsgemäße Vor
richtung durch ihre integrierte Bauweise besonders platzsparend,
so daß sie auch in kleineren Fertigungsbetrieben zu der gesetz
lich geforderten Standzeitverlängerung von Entfettungsbädern
oder Gleitschleiflösungen eingesetzt werden kann. Aus der
kompakten Bauweise, die lediglich einen einzigen Tank aufweist,
folgt auch ein geringerer Materialaufwand bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß durch die räumliche Nähe des Spülabteils zum Arbeits
abteil bzw. zu dem mit dem Arbeitsabteil zeitweise kommuni
zierend verbundenen Pumpabteil das Spülmittel im Spülabteil
ohne zusätzliche Heizungsmaßnahmen auf die Temperatur des Ar
beitsmediums im Arbeitsabteil angehoben wird, die bei vielen
Anwendungen erheblich über der Zimmertemperatur liegt. Durch
ein höher temperiertes Spülmittel wird einerseits eine bessere
Spülwirkung erzielt, andererseits werden die Filtermembranen
der Filtrationsstufe vor starken Temperatursprüngen beim Me
diumswechsel zwischen Arbeitsmedium und Spülmedium bewahrt.
Dadurch bleiben die Filterelemente von den durch Temperatur
wechsel bedingten mechanischen Spannungen verschont, was ihre
Lebensdauer unter Umständen erheblich verlängern kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird eine
Überwachungsfunktion dadurch überflüssig, daß im Zulauf für
die zu behandelnde Flüssigkeit in das Arbeitsabteil ein
Zulaufventil vorgesehen ist, das von einer in das Arbeitsabteil
ragenden Schwimmermimik ansteuerbar ist.
Bei einer anderen Ausführungsform kann über eine einzige
Vorrichtung zur Füllstandsmessung sowohl die Eintauch-
Umwälzpumpe, das Zulaufventil und ein Übervollalarm angesteuert
werden, so daß für den Trockenlaufschutz, die Füllstandsregelung
und den Übervollalarm lediglich ein einziger Meßfühler mit
drei Schaltpunkten erforderlich sind, was die erfindungsgemäße
Vorrichtung noch kompakter und billiger gestaltet.
In den Rahmen der Erfindung fällt auch ein Verfahren zum Be
trieb der erfindungsgemäßen Querstromfiltrationsanlage, bei
dem im Arbeitsbetrieb das Arbeitsabteil durch den Zulauf mit
zu behandelnder Flüssigkeit befüllt wird, wobei das Fußventil
zwischen Pumpabteil und Arbeitsabteil geöffnet und das Fußventil
zwischen Pumpabteil und Spülabteil geschlossen ist, und wobei
die Eintauch-Umwälzpumpe zu behandelnde Flüssigkeit aus dem
mit dem Arbeitsabteil kommunizierenden Pumpabteil in die Fil
trationsstufe abpumpt, deren Permeat aus der Anlage abgeleitet
und deren Retentat in das Arbeitsabteil zurückgeleitet wird und
bei dem im Spülbetrieb das Fußventil zwischen Spülabteil und
Pumpabteil geöffnet und das Fußventil zwischen Pumpabteil und
Arbeitsabteil geschlossen ist, wobei die Eintauch-Umwälzpumpe
mit einem Spülmittel angereicherte Flüssigkeit aus dem mit dem
Spülabteil kommunizierenden Pumpabteil in die Filtrationsstufe
abpumpt, deren Permeat aus der Anlage abgeleitet und deren
Retentat in das Spülabteil zurückgeleitet wird.
Bei einer bevorzugten Ausbildung des Betriebsverfahrens wird
das Pumpabteil vor einem Wechsel zwischen Arbeitsbetrieb und
Spülbetrieb durch Schließen beider Fußventile von den anderen
beiden Kammern abgeschottet, und während der Abschottungsphase
wird die im Pumpabteil befindliche Flüssigkeit abgepumpt, wobei
bei einem Wechsel von Arbeitsbetrieb auf Spülbetrieb die Flüs
sigkeit in das Arbeitsabteil und bei einem Wechsel von Spül
betrieb auf Arbeitsbetrieb die Flüssigkeit in das Spülabteil
abgepumpt wird. Auf diese Weise wird eine Vermischung von Ar
beitsmedium und Spülmedium größtenteils ausgeschlossen.
Bevorzugt ist eine Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei dem bei einer Überladung der Spülflüssigkeit mit den uner
wünschten Stoffen nur ein Teil der Spülflüssigkeit verworfen
wird, während der Rest nachgeschärft und wiederverwertet wird.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn nur die im Pumpabteil
befindliche Spülflüssigkeit bei einem Wechsel von Spülbetrieb
auf Arbeitsbetrieb verworfen wird, während die im Spülabteil
befindliche Spülflüssigkeit nachgeschärft und weiterverwendet
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
einzeln, für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
Anwendung finden. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Funktionsschema der erfindungs
gemäßen Querstromfiltrationsanlage und
Fig. 2 ein schematisches Funktionsschema einer Anlage nach
dem Stand der Technik.
Im Gegensatz zu der üblichen, in Fig. 2 gezeigten Quer
stromfiltrationsanlage 1, die ein Arbeitsabteil 3 mit der zu
behandelnden Flüssigkeit und getrennt davon ein Spülabteil 4
mit einer Spülmittellösung aufweist, besteht die in Fig. 1
gezeigte erfindungsgemäße Querstromfiltrationsanlage aus nur
einem Tank 2, der durch Trennwände 14 in drei verschiedene
Kammern 3, 4, 5 aufgeteilt ist, von denen die größte das Arbeits
abteil 3 und die beiden kleineren das Spülabteil 4 und das
Pumpabteil 5 bilden.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen Anlagen
besteht darin, daß zur Förderung der zu behandelnden Flüssigkeit
aus dem Arbeitsabteil 3 bzw. der Spüllösung aus dem Spülabteil
4 keine gleitringgedichtete, extern angeordnete Pumpe 16 ver
wendet wird, sondern eine im Pumpabteil 5 angeordnete, vorzugs
weise dichtungslose Eintauch-Umwälzpumpe 6. Dadurch werden
einerseits Dichtungsprobleme innerhalb der Pumpe vermieden,
die durch abrasive Medien, wie z. B. Schleifmittelkörper,
Schleifabrieb, Späne und dergleichen in der zu behandelnden
Flüssigkeit, die von der Pumpe 6 gefördert wird, entstehen,
andererseits wird durch die Anordnung der Eintauch-Umwälzpumpe
6 in einem nach außen hin abgeschlossenen Pumpabteil 5 ein
Leckproblem aufgrund von austretenden aggressiven Flüssigkeiten
wie beispielsweise säurehaltigen Gleitschleiflösungen von vorn
herein vermieden.
Ein weiterer Vorteil der kompakten Anordnung der drei Kammern
3, 4, 5 in einem einzigen Tank 2 liegt darin, daß die Spüllösung
ohne zusätzliche Heizeinrichtungen durch den direkten Kontakt
ihrer Trennwände 14 zu dem mit zumeist heißem Arbeitsmedium
gefüllten Arbeitsabteil 3 und dem im Arbeitsbetrieb ebenfalls
mit heißem Arbeitsmedium gefüllten Pumpabteil 5 auf die Tem
peratur des Arbeitsmediums angehoben wird. Dadurch wird einer
seits eine bessere Spülwirkung, andererseits eine Schonung der
Filtrationsstufe 7 erzielt, da bei einem Mediumswechsel zwischen
Arbeitsmedium und Spülmedium keine großen Temperatursprünge
und damit verbundene mechanische Verspannungen mehr auftreten.
Im Arbeitsbetrieb wird das Arbeitsabteil 3 durch den Zulauf 10
über ein Zulaufventil 11 mit der zu behandelnden Flüssigkeit
befüllt. Das Zulaufventil 11 kann von einer Meßeinrichtung zur
Messung des Flüssigkeitsstandes im Tank 2 angesteuert werden.
Diese kann, wie in Fig. 1 gezeigt, eine in das Arbeitsabteil 3
ragende Schwimmermimik 12 sein. Eine andere Realisierungsmög
lichkeit besteht darin, mit einem einzigen Füllstandsschalter
9 im Pumpabteil 5 den Trockenlaufschutz der Pumpe 6, das
Zulaufventil 11 und eine Übervollalarmgabe zu steuern. Auf
diese Weise benötigt die Anlage 1 nur eine einzige Vorrichtung
zur Füllstandsmessung.
Während des Arbeitsbetriebes ist das Fußventil 8a zwischen
Pumpabteil 5 und Arbeitsabteil 3 geöffnet, so daß die beiden
Kammern 3, 5 in kommunizierender Verbindung stehen. In diesem
Betriebszustand bleibt das zwischen Pumpabteil 5 und Spülabteil
4 vorgesehene Fußventil 8b geschlossen. Die Eintauch-Umwälzpumpe
6 pumpt die zu behandelnde Flüssigkeit aus dem mit dem Arbeits
abteil 3 kommunizierenden Pumpabteil 5 in die Filtrationsstufe
7, deren Permeat über eine Permeatablaufleitung 15 aus der
Anlage 1 abgeleitet wird, während das Retentat aus der Filtra
tionsstufe 7 des Arbeitsabteil 3 zurückgeleitet wird.
Dadurch reichert sich die verbleibende zu behandelnde Flüssig
keit immer weiter mit den unerwünschten Stoffen, wie z. B. Ölen,
Fetten, Schutzpartikeln, Abrieb, Schleifmittelrückständen und
dergleichen an. Außerdem setzt sich die Membranoberfläche der
Filterelemente in der Filtrationsstufe 7 mehr und mehr zu, so
daß irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem die Effizienz
der Filtration derart nachgelassen hat, daß eine Spülung der
Filtrationsstufe 7 und/oder eine Entsorgung des aufkonzentrier
ten Arbeitsmediums im Arbeitsabteil 3 und im Pumpabteil 5 not
wendig wird.
Vor einem Wechsel zwischen Arbeitsbetrieb und Spülbetrieb em
pfiehlt es sich, das Pumpabteil 5 durch Schließen beider Fuß
ventile 8a, 8b von den anderen beiden Kammern 3, 4 abzuschotten
und während der Abschottungsphase die im Pumpabteil 5 befind
liche Flüssigkeit abzupumpen. Bei einem Wechsel von Arbeits
betrieb auf Spülbetrieb wird die Flüssigkeit in das Arbeits
abteil 3, bei einem Wechsel von Spülbetrieb auf Arbeitsbetrieb
in das Spülabteil 4 abgepumpt.
Bei Spülbetrieb ist das Fußventil 8b zwischen Spülabteil 4 und
Pumpabteil 5 geöffnet und das Fußventil 8a zwischen Pumpabteil
5 und Arbeitsabteil 3 geschlossen. Die Eintauch-Umwälzpumpe 6
pumpt nun die mit einem Spülmittel angereicherte Flüssigkeit
aus dem mit dem Spülabteil 4 kommunizierenden Pumpabteil 5 in
die Filtrationsstufe 7, wodurch die mit Schmutz, Öl usw. belegte
Oberfläche der Filtermembranen gereinigt wird. Das bei diesem
Vorgang aus der Filtrationsstufe 7 austretende klare Permeat
wird wiederum über die Permeatablaufleitung 15 aus der Anlage
1 abgeleitet, während das Retentat mit dem die Schmutzstoffe
enthaltenden Spülmittel in das Spülabteil 4 zurückgeleitet wird.
Wenn der Spülvorgang mehrmals wiederholt worden ist, ist die
Spülflüssigkeit irgendwann mit den unerwünschten Stoffen über
laden und muß entweder verworfen oder nachgeschärft werden.
Besonders günstig ist es, wenn nur ein Teil der Spülflüssigkeit
verworfen wird, insbesondere das vor dem Wechsel von Spülbetrieb
auf Arbeitsbetrieb im Pumpabteil 5 befindliche Volumen an Spül
flüssigkeit. Die im Spülabteil 4 befindliche Flüssigkeit kann
dann verdünnt, nachgeschärft und weiterverwendet werden.
Claims (7)
1. Querstromfiltrationsanlage (1) zum Abtrennen von Ölen,
Fetten, Schmutzpartikeln oder anderen unerwünschten Stoffen
aus Flüssigkeiten mit einer Pumpe (6) zum Fördern der
Flüssigkeiten, mit einem Arbeitsabteil (3), aus welchem die
zu behandelnde Flüssigkeit mit Hilfe der Pumpe (6) ent
nommen und einer Filtrationsstufe (7) zugeführt werden
kann, deren Permeat aus der Anlage (1) abgeleitet und deren
Retentat wieder in das Arbeitsabteil (3) zurückgeleitet
werden kann, und mit einem Spülabteil (4), aus welchem mit
Hilfe der Pumpe (6) eine Spüllösung entnommen und der
Filtrationsstufe (7) zugeführt werden kann, wobei das
Retentat der Spüllösung wieder in das Spülabteil (4) zu
rückgeleitet werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Tank (2) vorgesehen ist, der in drei separate
Kammern (3,4,5) unterteilt ist, von denen eine das Arbeits
abteil (3), eine das Spülabteil (4) und eine ein Pumpabteil
(5) bildet, wobei das Pumpabteil (5) eine dichtungslose
Eintauch-Umwälzpumpe (6) zum Fördern der Flüssigkeiten
enthält und wobei Fußventile (8a, 8b) zwischen dem Pump
abteil (5) und Arbeitsabteil (3) sowie zwischen dem Pump
abteil (5) und dem Spülabteil (4) vorgesehen sind, über
die alternativ eine kommunizierende Verbindung zwischen
dem Pumpabteil (5) und einer der beiden anderen Kammern
(3, 4) hergestellt werden kann.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Zulauf (10) für die zu behandelnde Flüssigkeit in das
Arbeitsabteil (3) sowie ein Zulaufventil (11) im Zulauf
(10) vorgesehen ist, das von einer in das Arbeitsabteil (3)
ragenden Schwimmermimik ansteuerbar ist.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über
eine einzige Vorrichtung zur Füllstandsmessung im Pumpab
teil (5) sowohl die Eintauch-Umwälzpumpe (6) als auch das
Zulaufventil (11) sowie ein Übervollalarmsignal ansteuerbar
ist.
4. Verfahren zum Betrieb einer Querstromfiltrationsanlage (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - im Arbeitsbetrieb das Arbeitsabteil (3) durch den Zulauf (10) mit zu behandelnder Flüssigkeit befüllt wird, wobei das Fußventil (8a) zwischen Pumpabteil (5) und Arbeitsabteil (3) geöffnet und das Fußventil (8b) zwischen Pumpabteil (5) und Spülabteil (4) ge schlossen ist, und wobei die Eintauch-Umwälzpumpe (6) zu behandelnde Flüssigkeit aus dem mit dem Ar beitsabteil (3) kommunizierenden Pumpabteil (5) in die Filtrationsstufe (7) abpumpt, deren Permeat aus der Anlage (1) abgeleitet und deren Retentat in das Arbeitsabteil (3) zurückgeleitet wird,
- - und daß im Spülbetrieb das Fußventil (8b) zwischen Spülabteil (4) und Pumpabteil (5) geöffnet und das Fußventil (8a) zwischen Pumpabteil (5) und Arbeits abteil (3) geschlossen ist, wobei die Eintauch-Umwälz pumpe (6) mit einem Spülmittel angereicherte Flüssig keit aus dem mit dem Spülabteil (4) kommunizierenden Pumpabteil (5) in die Filtrationsstufe (7) abpumpt, deren Permeat aus der Anlage (1) abgeleitet und deren Retentat in das Spülabteil (4) zurückgeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pumpabteil (5) vor einem Wechsel zwischen Arbeits
betrieb und Spülbetrieb durch Schließen beider Fußventile
(8a, 8b) von den anderen beiden Kammern (3, 4) abgeschottet
wird und daß während der Abschottungsphase die im Pump
abteil (5) befindliche Flüssigkeit abgepumpt wird, wobei
bei einem Wechsel von Arbeitsbetrieb auf Spülbetrieb die
Flüssigkeit in das Arbeitsabteil (3) und bei einem Wechsel
vom Spülbetrieb auf Arbeitsbetrieb die Flüssigkeit in das
Spülabteil (4) abgepumpt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Überladung der Spülflüssigkeit mit den uner
wünschten Stoffen nur ein Teil der Spülflüssigkeit ver
worfen wird, während der Rest nachgeschärft und wieder
verwertet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
nur die im Pumpabteil (5) befindliche Spülflüssigkeit bei
einem Wechsel von Spülbetrieb auf Arbeitsbetrieb verworfen
wird, während die im Spülabteil (4) befindliche Spülflüs
sigkeit nachgeschärft und weiterverwendet wird.
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