DE4214947A1 - Klemmvorrichtung zur Arretierung eines axial verschiebbaren oder drehbaren Maschinenteils - Google Patents
Klemmvorrichtung zur Arretierung eines axial verschiebbaren oder drehbaren MaschinenteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zur Arretierung
eines entweder axial verschiebbaren oder eines drehbaren Ma
schinenteils, insbesondere einer angetriebenen Stange oder
einer Welle einer pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen
Vorrichtung.
Bei manchen Applikationen von pneumatisch angetriebenen Ma
schinen ist es erforderlich, durch die Maschine angetriebene
oder bewegte Teile in einer bestimmten Position festzuhalten,
sobald der pneumatische Druck in der Anlage unter einen ge
wissen Schwellwert abfällt. Genauso kann es bei elektrisch
angetriebenen Maschinen unter Umständen erforderlich sein,
eine Fixierung von sich bewegenden Teilen vorzusehen, sobald
ein Stromausfall festgestellt wird.
Für pneumatisch angetriebene Maschinen ist eine Klemmvorrich
tung zur Arretierung einer angetriebenen Stange bekannt, die
eine Klemmantriebseinheit aufweist, in welcher ein Antriebse
lement von einer ersten Endstellung in eine zweite Endstel
lung und umgekehrt bewegbar ist. Die Klemmantriebseinheit ist
ein Zylinder mit einem darin angeordneten Kolben, der das An
triebselement bildet. Ferner ist ein mit der Klemman
triebseinheit verbundenes Gehäuse vorgesehen, in welchem ein
Klemmelement angeordnet ist, das das Maschinenteil zumindest
teilweise umgreift und abhängig von der Stellung des Antrieb
selementes von einer Freigabestellung in eine Arretierungs
stellung und umgekehrt überführbar ist.
Das Klemmelement ist bei der bekannten Klemmvorrichtung als
mittig geteilter Zylinderkörper ausgebildet, der im Gehäuse
angeordnet ist. Der Zylinderkörper wird von einer Bohrung
durchsetzt, in der das Maschinenteil verschiebbar bzw. dreh
bar gelagert ist. Beim Übergang von der Freigabestellung in
die Klemmstellung werden die beiden Halbzylinder des
Klemmelementes gegeneinander so verkippt, daß die Kanten der
sie durchsetzenden Bohrung eine Klemmung und Fixierung des
Maschinenteils herbeiführen. Die Verkippung der beiden
Halbzylinder erfolgt dadurch, daß etwa in Richtung der
Zylinderachse eine Keilwirkung auf den Spalt der beiden
Halbzylinder ausgeübt wird, so daß diese einseitig auseinan
der getrieben werden und den Klemmzustand hervorrufen.
Die bekannte Vorrichtung ist nicht nur kompliziert in ihrem
Aufbau, so sie insbesondere insofern nachteilig, als eine
Zwangslösung des Maschinenteils bei dem Übergang von der Ar
retierstellung in die Freigabestellung nicht zuverlässig ge
währleistet ist. Darüber hinaus ist die Lage des festgehalte
nen Maschinenteils im Arretierungszustand gegenüber dem Ge
häuse nicht definiert, was im Falle einer vorgesehenen Si
cherheitsfixierung nachteilige Folgen haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrich
tung mit den Merkmale des Oberbegriffes des Anspruches 1 der
art auszubilden, daß bei Überführung des Klemmelementes von
der Arretierungsstellung in die Freigabestellung eine Zwangs
freigabe des arretierten Maschinenteils erfolgt, die Vorrich
tung einfach und robust aufgebaut ist und in Arretierungs
stellung das Maschinenteil gegenüber dem Gehäuse eine genau
definierte Lage einnimmt. Diese Aufgabe wird durch die kenn
zeichenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, vorteil
hafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen 2-20.
Als Kern der Erfindung wird es angesehen, zunächst am Gehäuse
ein Führungselement anzuordnen, in welchem das Maschinenteil
verschiebbar oder drehbar gelagert ist sowie die Klemmung
über einen langgestreckten Klemmhebel herbeizuführen, der mit
seinem ersten Ende um die Längsachse des Maschinenteils ver
schwenkbar gelagert ist und dazu eine das Maschinenteil auf
nehmende Aufnehmung aufweist, an seinem zweiten Ende vom An
triebselement zur Überführung von einer der Freigabestellung
entsprechenden ersten Schwenkstellung in eine der Arretier
stellung entsprechenden zweite Schwenkstellung und umgekehrt
beaufschlagt wird sowie im Bereich seines ersten Ende derart
abgestützt ist, daß in Freigabestellung die Ausnehmung des
Klemmhebels mit dem Führungselement am Gehäuse fluchtet und
in Arretierstellung die Ausnehmung gegenüber dem Führungs
element am Gehäuse zur Herbeiführung einer Klemmung des Ma
schinenteils versetzt ist.
Eine Klemmung des Maschinenteils wird mithin durch die Rela
tivbewegung zweier Teilführungen des Maschinenteils bewirkt,
eine Teilführung erfolgt durch das Gehäuse, die andere durch
die Ausnehmung im Klemmhebel. Aufgrund der Ausbildung des
Klemmelementes als Klemmhebel kann bei Einsatz relativ ge
ringer Haltekräfte eine hohe Klemmkraft erzielt werden. Durch
das Antriebselement wird ferner in jedem Fall sichergestellt,
daß das angetriebene Maschinenteil wieder freigegeben wird.
Funktionsstörungen der durch die Klemmvorrichtung überwachten
Maschine, die aufgrund einer fehlenden Zwangslösung des Ma
schinenteils eintreten könnten, werden dadurch vermieden.
Teil der Erfindung ist es somit, daß durch Verschwenkung des
langgestreckten Klemmhebels die Überdeckung der Ausnehmung
mit dem Führungselement - wie sie in Freigabestellung vor
liegt - aufgehoben wird. Dies kann, falls die Ausnehmung und
das Führungselement rund sind und das fixierte Maschinenteil
eine runde Stange ist, gemäß Patentanspruch 2 dadurch gesche
hen, daß die Ausnehmung gegenüber dem Führungselement gering
fügig seitlich verschoben wird.
Sind jedoch unrunde Maschinenteile zu fixieren, beispiels
weise solche mit einem ovalen oder eckigen Querschnitt, so
liegt es auch im Rahmen der Erfindung, sowohl das Führungs
element als auch die Ausnehmung an die eckige oder ovale Form
des darin geführten Maschinenteils anzupassen und eine rela
tive Verdrehung der das Maschinenteil umgreifenden Ausnehmung
gegenüber der Führung des Maschinenteils im Gehäuse vorzuse
hen. Der Versatz, wie er in Patentanspruch 1 erwähnt ist, ist
dann ein Drehversatz.
Ansprüche 3, 4 und 5 lehren unterschiedliche Maßnahmen, wie
die der Schwenkbewegung des Klemmhebels überlagerte Längsbe
wegung erzeugt werden kann.
Bedeutungsvoll hierbei ist eine Anlagefläche, die mit einem
eine Asymmetrie des Klemmhebels erzeugenden Element zusammen
wirkt, entweder einem Vorsprung im Bereich der Stirnfläche
des Klemmhebels oder einer Rundung mit variierendem Radius.
Durch ein derartiges Element, das beim Übergang von der Frei
gabestellung in die Arretierungstellung und umgekehrt eine
Keilwirkung erzeugt, wird der Klemmhebel quasi aus seiner
fluchtenden Freigabelage durch Abstützung an der Anlagefläche
ausgehoben und bewirkt somit die Klemmung des geführten Ma
schinenteils.
Der Klemmhebel hat einen flachrechteckigen Querschnitt, seine
Seitenkanten weisen vom ersten zum zweiten Ende hin eine
keilartige Verjüngung auf. Dadurch kann die Verschwenkung des
Klemmhebels auch in kleinen Gehäusen unter beengten Bedingun
gen durchgeführt werden. Am zweiten Ende des Klemmhebels ist
ein Kupplungsvorsprung vorgesehen, der in eine Ausnehmung des
Antriebselements eingreift. Durch diese unmittelbare Kupplung
wird zum einen die Sicherheit der Vorrichtung erhöht, was die
Zwangsfreigabe anbelangt, zum anderen impliziert diese unmit
telbare Kopplung des zweiten Endes des Klemmhebels im An
triebselement eine etwa senkrechte Bewegung des Antriebsele
mentes bezogen auf die Mittel-Längsachse des Klemmhebels. Da
durch ist eine hohe Kraftübertragung vom Antriebselement auf
den Klemmhebel sichergestellt.
Das Antriebselement wird durch eine Feder in Richtung einer
seiner beiden Endstellungen vorgespannt, ist das Antriebsele
ment der Kolben eines pneumatisch oder hydraulisch angetrie
benen Zylinders, so wird man beispielsweise den Betriebsdruck
der Anlage gegen die Kraft der Feder wirken lassen, was dazu
führt, daß bei Aufrechterhaltung des Betriebsdruckes die
Klemmvorrichtung in Freigabestellung ist, sobald der Be
triebsdruck aber abfällt, wird die Kraft der Feder wirksam
und bewirkt die Klemmung des Maschinenteils.
Es ist auch denkbar, als Antriebseinheit eine Magnetvorrich
tung vorzusehen, die durch die Betriebsspannung einer Maschi
nenanlage in Freigabestellung gehalten wird. Bricht die Be
triebsspannung zusammen, überführt die Federvorspannung das
Antriebselement in die Arretierungsstellung. Es liegt natür
lich auch im Bereich der Erfindung, die Federvorspannung un
mittelbar am zweiten Ende des Klemmhebels angreifen zu lassen
und nicht auf das Antriebselement wirken zu lassen.
Die Anordnung und Ausbildung der Gehäuseteile der Klemmvor
richtung werden durch die Ansprüche 11-16 gelehrt. Ansprü
che 17 und 18 betreffend die Dimensionierung des Führungsele
mentes als Bohrung bzw. die Dimensionierung der Längsbewegung
des Klemmhebels bezogen auf das Spiel des zu arretierenden
Maschinenteils in der Bohrung des Gehäuses bzw. der Ausneh
mung des Klemmhebels.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in den
Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 eine Klemmvorrichtung nach der Erfindung im
Schnitt;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Klemmvorrichtung in Pfeil
richtung II gemäß Fig. 1.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Klemmvorrichtung dient zur
Arretierung eines axial verschiebbaren oder drehbaren Maschi
nenteils, im vorliegenden Falle ist eine angetriebene Stange
2 zu sehen, die die Vorrichtung 1 durchsetzt.
Im einzelnen besteht die Klemmvorrichtung aus einer Klemman
triebseinheit 3 mit einem Antriebselement 4, das von einer
ersten Endstellung in eine zweite Endstellung und umgekehrt
bewegt werden kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Klemmantriebseinheit im einzelnen einen Zylinder 5
auf, das Antriebselement 4 wird durch einen im Zylinder 5 be
wegbaren Kolben 6 gebildet. Der Kolben 6 ist durch eine Feder
7 in der rechten Endstellung vorgespannt und wird gegen die
Kraft der Feder 7 in Zeichnungsfigur 1 nach links bewegt,
wenn an einem Einlaß 8 des Zylinders 5 ein Druckmedium, z. B.
Preßluft oder Hydraulikflüssigkeit unter Druck zugeführt
wird. An der Klemmantriebseinheit 3, nämlich am Gehäuse des
Zylinders 5 ist ein weiteres Gehäuse 9 angeordnet, in welchem
zunächst ein Führungselement in Form einer Bohrung 10 ange
ordnet ist, in welcher die Stange 2 axial verschieblich oder
drehbar gelagert ist. Das Gehäuse 9 ist zylinderförmig ausge
bildet, die Bohrung 10 durchsetzt das Gehäuse mittig im Be
reich seines äußeren Endes 11.
Im Gehäuse 9 ist ein Klemmelement vorgesehen, das als langge
streckter Klemmhebel 12 ausgebildet ist, der mit seinem er
sten Ende 13 um die Längsachse 14 der Stange 2 verschwenkbar
gelagert ist und dazu eine die Stange 2 aufnehmende Ausneh
mung 15 hat. An seinem zweiten Ende 16 wird der Klemmhebel 12
vom Antriebselement 4 zur Überführung von einer der Freigabe
stellung entsprechenden ersten Schwenkstellung in eine der
Arretierungsstellung entsprechende zweite Schwenkstellung und
umgekehrt beaufschlagt. Dazu ist der Klemmhebel 12 mit einem
Kupplungsvorsprung 17 versehen, der zwischen zwei Bolzen 18,
19 des Kolben 6 einliegt, wodurch die Axialbewegung des Kol
bens 6 in eine Schwenkbewegung des Klemmhebels 12 überführt
wird.
Der Klemmhebel 12 ist im Bereich seines ersten Endes 13 der
art abgestützt, daß die Ausnehmung 15 in Freigabestellung mit
der Bohrung 10 des Gehäuses 9 fluchtet, jedoch in der anderen
Schwenkstellung, die der Arretierungsstellung entspricht zur
Herbeiführung einer Klemmung der Stange 2 gegenüber der Boh
rung 10 des Gehäuses 9 versetzt ist. Bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Versatz dadurch
erzielt, daß der Klemmhebel 12 an seinem ersten Ende 13 mit
einer gerundeten Stirnfläche 20 versehen ist, deren Rundung
bezogen auf das Zentrum der Ausnehmung 15 bzw. auf die
Mittel-Längsachse 21 des Klemmhebels 12 asymmetrisch
ausgebildet ist. Mit der Stirnfläche 20 liegt nun der
Klemmhebel 12 an einer Anlagefläche 22 an, wodurch bei der
Überführung von der Freigabestellung in die
Arretierungsstellung eine Keilwirkung zwischen der
Stirnfläche 20 und der Anlagefläche 22 ausgeübt wird, die
dazu führt, daß die Ausnehmung 15 des Klemmhebels und die
Bohrung 10 des Gehäuses 9 außer Flucht kommen, wodurch die
Stange 2 verklemmt wird. Alternativ ist es möglich, anstelle
von der unrunden bzw. unsymmetrischen Ausbildung der
Stirnfläche diese mit einem kleinen Vorsprung zu versehen,
der dann ebenfalls eine Verkeilung herbeiführt. Allerdings
kann es sein, daß ein Vorsprung aufgrund der erheblichen
wirksamen Kräfte sich schneller abnutzt als eine Rundung mit
gleichnehmend zunehmendem Radius.
Der Klemmhebel 12 hat insgesamt einen flachrechteckigen Quer
schnitt, seine Seitenflächen 23 verjüngen sich vom ersten
Ende 13 zum zweiten Ende 16 hin über einen gewissen Bereich
keilförmig.
Die Anlagefläche 22 für die Stirnfläche 20 des Klemmhebels 12
wird durch eine gesonderte Stützplatte 24 gebildet, die in
das äußere Ende 11 des Gehäuses 9 eingelegt ist. Diese Stütz
platte 24 weist eine in der Schwenkebene des Klemmhebels 12
verlaufende Nut 25 auf, deren Breite etwa der Stärke des
Klemmhebels 12 entspricht. Dadurch wird eine gewisse Führung
sichergestellt. Der Innendurchmesser des Gehäuses 9 ist
geringfügig größer als die maximale Breite der Seitenflächen
23 des Klemmhebels. In den Schwenkendstellungen liegen die
Längskanten 26 zumindest bereichsweise an der Gehäusein
nenwandung 27 an.
In Fig. 2 ist noch zu sehen, daß das Gehäuse 9 mit dem Ge
häuse des Zylinders 5 verschraubt ist und daß am Gehäuse des
Zylinders eine Schwalbenschwanznut 28 angeordnet ist, mit der
die gesamte Klemmvorrichtung an einer Halterung befestigt
werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Klemmvorrichtung
2 Stange
3 Klemmantriebseinheit
4 Antriebselement
5 Zylinder
6 Kolben
7 Feder
8 Einlaß
9 Gehäuse
10 Bohrung
11 äußeres Ende von 9
12 Klemmhebel
13 erstes Ende von 12
14 Längsachse von 2
15 Ausnehmung
16 zweites Ende von 12
17 Kupplungsvorsprung
18 Bolzen
19 Bolzen
20 Stirnfläche
21 Mittellängsachse
22 Anlagefläche
23 Seitenfläche
24 Stützplatte
25 Nut
26 Längskante
27 Gehäuseinnenwandung
28 Schwalbenschwanznut
2 Stange
3 Klemmantriebseinheit
4 Antriebselement
5 Zylinder
6 Kolben
7 Feder
8 Einlaß
9 Gehäuse
10 Bohrung
11 äußeres Ende von 9
12 Klemmhebel
13 erstes Ende von 12
14 Längsachse von 2
15 Ausnehmung
16 zweites Ende von 12
17 Kupplungsvorsprung
18 Bolzen
19 Bolzen
20 Stirnfläche
21 Mittellängsachse
22 Anlagefläche
23 Seitenfläche
24 Stützplatte
25 Nut
26 Längskante
27 Gehäuseinnenwandung
28 Schwalbenschwanznut
Claims (20)
1. Klemmvorrichtung zur Arretierung eines axial verschieb
baren oder drehbaren Maschinenteils, insbesondere einer
angetriebenen Stange oder einer Welle, mit
- - einer Klemmantriebseinheit mit einem Antriebsele ment, das von einer ersten Endstellung in eine zweite Endstellung und umgekehrt bewegbar ist,
- - einem mit der Klemmantriebseinheit verbundenen Ge
häuse in welchem ein Klemmelement angeordnet ist,
das das Maschinenteil zumindest teilweise umgreift
und abhängig von der Stellung des Antriebselementes
von einer Freigabestellung in eine Arretierstellung
und umgekehrt überführbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - - am Gehäuse (9) ist ein Führungselement (Bohrung 10) angeordnet, in welchem das Maschinenteil (Stange 2) verschiebbar oder drehbar gelagert ist,
- - das Klemmelement ist als langgestreckter Klemmhebel (12) ausgebildet,
- - der mit seinem ersten Ende (13) etwa um die Längsachse (14) des Maschinenteils (2) ver schwenkbar gelagert ist und dazu eine das Ma schinenteil (2) aufnehmende Ausnehmung (15) aufweist,
- - an seinem zweiten Ende (16) vom Antriebsele ment (4) zur Überführung von einer der Frei gabestellung entsprechende ersten Schwenkstel lung in eine der Arretierungsstellung entspre chenden zweiten Schwenkstellung und umgekehrt beaufschlagt wird, sowie
- - im Bereich seines ersten Endes (13) derart abgestützt ist, daß in Freigabestellung die Ausnehmung (15) des Klemmhebels (12) mit dem Führungselement (Bohrung 10) am Gehäuse (9) fluchtet und in Arretierstellung die Ausneh mung (15) gegenüber dem Führungselement (Bohrung 10) zur Herbeiführung einer Klemmung des Maschinenteils (Stange 2) versetzt ist.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkbewegung des Klemmhebels (12) bei der
Überführung von der Freigabestellung in die Antriebs
stellung und umgekehrt eine Längsbewegung des Klemmhe
bels (12) überlagert ist.
3. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmhebel (12) mit einer an seinem ersten Ende
(13) angeordneten Stirnfläche eine Anlagefläche beauf
schlagt, wobei die Stirnfläche (13) bezogen auf die Mit
tellängsachse (21) des Klemmhebels (12) asymmetrisch
ausgebildet ist bzw. deren Krümmung asymmetrisch ver
läuft.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (20) eine Rundung aufweist, die be
zogen auf das Zentrum der das Maschinenteil (Stange 2)
mit geringem Lagerspiel umgreifenden Ausnehmung (15)
einen variierenden Radius aufweist.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (20) einen die Anlagefläche in Ar
retierungsstellung unter Keilwirkung beaufschlagenden
Vorsprung aufweist.
6. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (20) bei der Schwenkbewegung zumin
dest bereichsweise auf der Anlagefläche (22) gleitet.
7. Vorrichtung nach einem vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmhebel (12) einen flach-rechteckigen Quer
schnitt aufweist und seine Seitenflächen (23) vom ersten
(13) zum zweiten Ende (16) hin eine keilartige Verjün
gung aufweisen.
8. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Ende (16) des Klemmhebels (12) einen
Kupplungsvorsprung (17) aufweist, der in eine Ausnehmung
des Antriebselementes (4) eingreift.
9. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement (4) durch eine Feder (7) in
Richtung einer seiner Endstellungen vorgespannt ist.
10. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmantriebseinheit (3) pneumatisch oder
hydraulisch antreibbar ist und dazu einen Zylinder (5)
und als Antriebselement (4) einen Kolben (6) aufweist,
der das zweite Ende (16) des Klemmhebels (12)
beaufschlagt.
11. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachse des Zylinders (5) etwa rechtwinklig
zur Längsachse (14) des Maschinenteils und etwa recht
winklig zur Mittellängsachse (21) des Klemmhebels (12)
verläuft.
12. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (5) in einem langgestreckten Gehäuse
angeordnet ist, von dem das den Klemmhebel (12) aufneh
mende Gehäuse (9) etwa rechtwinklig absteht.
13. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (22) für die Stirnfläche (20) des
Klemmhebels (12) durch eine gesonderte Stützplatte (24)
gebildet wird.
14. Klemmvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützplatte (24) eine in der Schwenkebene des
Klemmhebels (12) verlaufende Nut (25) aufweist, deren
Breite etwa der Stärke des Klemmhebels (12) entspricht.
15. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Klemmhebel (12) aufnehmende Gehäuse (9)
einen Innendurchmesser aufweist, der geringfügig größer
ist als die maximale Breite des Klemmhebels (12), der
in den Schwenkendstellungen mit seinen Längskanten (26)
die Gehäuseinnenwandungen (27) beaufschlagt.
16. Klemmvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (9) rohrförmig ausgebildet ist und an
seinem von der Klemmantriebseinheit (3) wegweisenden
Ende (11) durch die Stützplatte (24) abgeschlossen ist.
17. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement als eine Bohrung (10) im Bereich
des von der Klemmantriebseinheit (3) wegweisenden Endes
(11) des Gehäuses (9) ausgebildet ist, deren Durchmesser
geringfügig größer als der Durchmesser des Maschinen
teils (Stange 2) ist.
18. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsbewegung des Klemmhebels (12) mindestens
doppelt so groß ist wie das Spiel des Maschinenteils
(Stange 2) in der Bohrung (10) des Gehäuses (9) bzw. der
Ausnehmung (15) des Klemmhebels (12).
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (5) durch den Hydraulikdruck einer
hydraulischen Maschine beaufschlagt wird und bei
Druckabfall der Klemmhebel (12) von der Freigabestellung
in die Arretierungsstellung überführt wird.
20. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (5) mit einem gesondert steuerbaren
Druckerzeuger verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214947 DE4214947A1 (de) | 1992-05-06 | 1992-05-06 | Klemmvorrichtung zur Arretierung eines axial verschiebbaren oder drehbaren Maschinenteils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214947 DE4214947A1 (de) | 1992-05-06 | 1992-05-06 | Klemmvorrichtung zur Arretierung eines axial verschiebbaren oder drehbaren Maschinenteils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4214947A1 true DE4214947A1 (de) | 1993-11-11 |
Family
ID=6458287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924214947 Ceased DE4214947A1 (de) | 1992-05-06 | 1992-05-06 | Klemmvorrichtung zur Arretierung eines axial verschiebbaren oder drehbaren Maschinenteils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4214947A1 (de) |
Cited By (4)
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1992
- 1992-05-06 DE DE19924214947 patent/DE4214947A1/de not_active Ceased
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