DE4214580A1 - Verfahren zur erfassung von gefahrenquellen - Google Patents
Verfahren zur erfassung von gefahrenquellenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
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- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/06—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for warning men working on the route
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Ge
fahrenquellen, insbesondere von herannahenden Zügen bei
Gleisarbeiten, und zur Abgabe von akustischen und/oder opti
schen Warnsignalen für im Gefährdungsbereich eingesetzte
Arbeitskräfte und/oder Sicherheitsposten, sowie eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bisher erfolgt die Erfassung von Gefahrenquellen durch
Streckenposten, die erforderlichenfalls ein akustisches Si
gnal z. B. mittels einer Trompete für im Gefährdungsbereich
eingesetzte Arbeitskräfte und/oder Sicherheitsposten erzeu
gen. Dieses gilt insbesondere für herannahende Züge bei
Gleisarbeiten, wobei die als manuelle Rottenwarnung bezeich
neten Verfahren naturgemäß nicht hinreichend sicher sind.
Unaufmerksamkeit und Ermüdung der beteiligten Menschen füh
ren zur verspäteten Abgabe und/oder zum Überhören von Warn
signalen, so daß Unfälle nicht vollständig auszuschließen
sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren der eingangs genannten Art zu schaffen, durch das eine
sichere und wirtschaftliche Warnung von in Gefährdungsberei
chen eingesetzten Sicherheitsposten und Arbeitskräften vor
herannahenden Schienenfahrzeugen oder anderen Gefahrenquel
len erzielt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Verfahrensmerkmale von Anspruch 1 gelöst.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im
Anspruch 2 beschrieben.
Während im Anspruch 3 eine Vorrichtung zur Durchführung der
erfindungsgemäßen Verfahren beansprucht ist, geben die An
sprüche 4 und 5 Weiterbildungen dieser Vorrichtung an.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist in der sicheren
und rechtzeitigen Warnung von gefährdeten Personen zu sehen.
Dies gilt vor allem für den Bereich Gleisarbeiten und hier
insbesondere für Baustellen im Bereich von Hochgeschwindig
keitsstrecken, Kurven und Tunneln. Von Vorteil ist auch,
daß die sogenannte sensorgesteuerte Rottenwarnanlage sowohl
stationär als auch als mobile Anlage einsetzbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfin
dung dargestellt, und zwar zeigt die einzige Figur eine Vor
richtung zur Erkennung eines herannahenden Schienenfahrzeu
ges, eine sogenannte Rottenwarnanlage.
An einer Schiene 1 eines eine zweite Schiene 2 aufweisenden
Gleisstranges, wobei die Schienen 1 und 2 mittels Schwellen
3 aus Eichenholz oder Beton miteinander verbunden sind, sind
in unmittelbarer Nähe der Baustelle zwei akustische Körper
schallsensoren 4 montiert. Aus Sicherheitsgründen können die
Sensoren 4 auch an beiden Schienen 1 und 2 befestigt
werden.
Grundsätzlich ist die Verwendung von nur einem Körperschall
sensor 4 (elektronischem Wandler) möglich. Die Verwendung
von zwei derartigen Wandlern je Schiene ermöglicht jedoch,
daß Schienenfahrzeuge aus beiden Fahrtrichtungen auch bei
aufgetrennten Schienen sicher erfaßt und somit die im Bau
bereich B anwesenden Sicherheitsposten und/oder Arbeitskräf
te rechtzeitig gewarnt werden können. In stationären Anlagen
ist auch eine reihenweise Anordnung und Verwendung von wei
teren Wandlern 4 in Abständen von ca. 1000 m möglich, da die
auswertbaren akustischen Reichweiten der von einem Schienen
fahrzeug in einem Schienenstrang erzeugten Geräusche mehrere
Kilometer betragen können.
Als akustische Körperschallsensoren können auch an Gleis
strängen angeordnete akustische Sender von sogenannten
Gleissabotageüberwachungseinrichtungen verwandt werden, die
zur Erfassung von unerwünschten Veränderungen oder Manipula
tionen an Gleissträngen montiert sind. Derartige Sender die
nen mit nachgeordneten Auswerteeinrichtungen insbesondere
zur Detektion von Rissen oder von vollständigen oder teil
weisen Unterbrechungen an Schienen, die beispielsweise mit
tels motorbetriebener Trennscheiben oder Sprengungen herbei
geführt werden. Diese Überwachungseinrichtung wird dann
durch die beschriebene Auswertung- und Warneinrichtung der
sensorgesteuerten Rottenwarnanlage ergänzt.
Die Ausgänge der elektroakustischen Wandler 4 (Akustiksen
sor), die die von einem fahrenden Schienenfahrzeug erzeugten
Körperschallgeräusche in Audiosignale umwandeln, sind zur
Übertragung dieser Audiosignale über Fernmeldeleitungen 5
mit den Eingängen eines Verstärkers 6 elektrisch leitend
verbunden. Zur Auswertung der Audiosignale und zur Erzeugung
von Warnsignalen sind dem Verstärker 6 eine Einrichtung zur
Signalverarbeitung 7, eine Alarmschwellenlogik 8 und ein
Alarmgeber 9 nachgeordnet. Der Alarmgeber 9 kann beispiels
weise akustische und/oder optische Warnsignale erzeugen.
Der Verstärker 6 kann einen zweiten Ausgang aufweisen, der
über einen Niederfrequenzverstärker 10 an den Eingang eines
Druckkammerlautsprechers 11 angeschlossen ist, der bei
spielsweise frühzeitig die Fahrgeräusche des herannahenden
Zuges in deutlich vernehmbarer Lautstärke abgibt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Erfassung von Gefahrenquellen, insbesondere
von herannahenden Zügen bei Gleisarbeiten, und zur Abgabe
von akustischen und /oder optischen Warnsignalen für im Ge
fährdungsbereich eingesetzte Arbeitskräfte und/oder Sicher
heitsposten, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefahrenquellen
mit akustischen Körperschallsensoren (4) detektiert werden,
und daß die von den Körperschallsensoren (4) (Akustiksenso
ren) abgegebenen Ausgangssingale verstärkt und einer Alarm
einrichtung (9, 11) zur Abgabe der Warnsignale zugeführt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
Gleissträngen angeordnete akustische Sender, die zur Erfas
sung von unerwünschten Veränderungen oder Manipulationen wie
von Rissen oder von mittels motorbetriebener Trennscheiben
oder Sprengungen herbeigebührter vollständiger oder teilwei
ser Unterbrechungen an Gleissträngen für Schienenfahrzeuge
dienen, als akustische Körperschallsensoren (4) zur Detek
tion der Gefahrenquellen verwendet werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der von
einem herannahenden Schienenfahrzeug erzeugten Körperschall
geräusche mindestens ein elektroakustischer Wandler (4) an
einem Gleisstrang montiert ist, daß der bzw. die Ausgänge
der elektroaktustischen Wandler (4) über Fernmeldeleitungen
(5) mit den Eingängen eines Verstärkers (6) elektrisch lei
tend verbunden sind, und daß dem Verstärker (6) eine Ein
richtung zur Signalverarbeitung (7), eine Alarmschwellenlo
gik (8) und ein akustischer und/oder optischer Alarmgeber
(9) nachgeschaltet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die An
ordnung von zwei elektroakustischen Wandlern (4) an einem
Gleisstrang (1, 2) in einem vorgegebenen Abstand, wobei die
Ausgänge beider Wandler (4) an die Eingänge eines gemeinsa
men Verstärkers (6) angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Verstärker (6) einen zweiten Ausgang aufweist,
der über einen Niederfrequenzverstärker (10) an den Eingang
eines Druckkammerlautsprechers (11) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19924214580 DE4214580A1 (de) | 1992-04-30 | 1992-04-30 | Verfahren zur erfassung von gefahrenquellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4214580A1 true DE4214580A1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6458041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924214580 Withdrawn DE4214580A1 (de) | 1992-04-30 | 1992-04-30 | Verfahren zur erfassung von gefahrenquellen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4214580A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011027166A1 (en) * | 2009-09-03 | 2011-03-10 | Westinghouse Brake And Signal Holdings Limited | Railway systems using acoustic monitoring |
WO2017190734A3 (de) * | 2016-05-04 | 2017-12-28 | Senvisys Ug | Verfahren zur auswertung von signalen wenigstens eines vibrationssensors |
-
1992
- 1992-04-30 DE DE19924214580 patent/DE4214580A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2011027166A1 (en) * | 2009-09-03 | 2011-03-10 | Westinghouse Brake And Signal Holdings Limited | Railway systems using acoustic monitoring |
US8985523B2 (en) | 2009-09-03 | 2015-03-24 | Siemens Rail Automation Holdings Limited | Railway system using acoustic monitoring |
WO2017190734A3 (de) * | 2016-05-04 | 2017-12-28 | Senvisys Ug | Verfahren zur auswertung von signalen wenigstens eines vibrationssensors |
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