DE4302803C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Überprüfung einer elektrischen Leitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Überprüfung einer elektrischen LeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung einer elek
trischen Leitung, insbesondere in einer Alarmglasscheibe, bei dem
ein Wechselstromsignal in die zu überprüfende Leitung eingespeist
wird und dann ein elektromagnetischer Sensor zum Zwecke der
induktiven Signalaufnahme in die Nähe der Leitung geführt wird,
wobei mittels einer an den Sensor angeschlossenen Auswert- und
Anzeigeeinrichtung festgestellt wird, ob das Wechselstromsignal im
Sensor induziert wird, um so Rückschlüsse auf den Zustand der
elektrischen Leitung zu ermöglichen.
Ein solches Verfahren wird insbesondere zur Prüfung von Alarmglas
scheiben eingesetzt, bei denen elektrische Leitungen auf die Glas
scheibe aufgedruckt oder zwischen den Glasscheiben eingelegt sind.
Zum Zwecke der Überwachung der Glasscheiben auf Zerstörung wird
in diese Leitungen ein Gleichstrom eingespeist, dessen Stromfluß in
einer Alarmzentrale überwacht wird. Im Falle einer Zerstörung oder
Teilzerstörung der Scheibe wird ein Leitungsweg unterbrochen,
wodurch auch der Stromfluß unterbrochen und in der Zentrale Alarm
ausgelöst wird.
Um die Sicherheit derartiger Alarmanlagen zu gewährleisten, ist in
regelmäßigen Abständen eine Überprüfung der Leitungen erforder
lich, und zwar insbesondere auf Kurzschlüsse zwischen einzelnen Lei
tungsabschnitten. Durch derartige Kurzschlüsse können Leitungs
abschnitte außer Betrieb gesetzt werden, ohne daß dies in der Alarm
zentrale festgestellt wird, da der Widerstand eines kurzgeschlossenen
Leitungsabschnittes im Vergleich zum Abschlußwiderstand an der
Leitung vergleichsweise gering ist.
Es ist ein von der Rode Melder GmbH entwickeltes Verfahren sowie
ein Gerät zur Ausführung eines solchen Verfahrens zur berührungs
losen Überprüfung einer elektrischen Leitung, insbesondere von
Leitungen in Alarmglasscheiben bekannt. Hierbei wird von einer
Sendeeinrichtung ein 800 Hz-Wechselstromsignal in die zu überprü
fende Leitung eingespeist. Die Leitung wird dann mittels eines elek
tromagnetischen Sensors berührungsfrei abgefahren, wobei im Falle
eines Stromdurchflusses des gerade abgefahrenen Leitungsabschnittes
im Sensor das Prüfsignal induziert wird. Über eine dem Sensor nach
geschaltete Auswert- und Anzeigeeinrichtung wird dieses Signal
hörbar gemacht. Der Prüfer weiß also, daß immer dann, wenn er den
Signalton wahrnimmt, der entsprechende Leitungsabschnitt, der
gerade von dem Sensor überfahren wird, stromdurchflossen und somit
intakt ist. Vergleichbare Verfahren sind beispielsweise aus DE 41 20 653 C1,
DE 28 06 015 B1 oder DE-OS 19 60 103 bekannt. Diese Ver
fahren dienen jedoch insbesondere zur Durchgangsprüfung von Heiz
fäden von Kraftfahrzeugscheiben, die üblicherweise parallel geschal
tet sind.
Aus DE 36 23 588 A1 ist ein Verfahren zur Ortung einer Bruchstelle
in einer Leitung bzw. der vorrichtungsmäßige Aufbau dazu beschrie
ben. Bei diesem Verfahren werden zu beiden Seiten der Leitungs
unterbrechung unterschiedliche Wechselstromsignale eingespeist, so
daß mittels eines kapazitiven Meßkopfes beim Abtasten der Leitung
die Unterbrechungsstelle ausfindig gemacht werden kann. Dieses
Verfahren ist zur Überprüfung von Alarmglasscheiben ungeeignet, da
damit beispielsweise Kurzschlüsse von einzelnen Schleifen einer
mäanderförmig geführten Leitung nicht auffindbar sind.
In Alarmglasscheiben verlaufen die Leitungen häufig mäanderförmig,
so daß beim Überfahren der Leitungen mit einem elektromagnetischen
Sensor in Querrichtung anhand des An- und Abschwellen des Signal
tons eine schnelle und zuverlässige Überprüfung der gesamten Schei
be, d. h., der gesamten darin verlaufenden Leitung möglich ist.
Schwierigkeiten treten jedoch dann auf, wenn die Abstände der
einzelnen Leitungsabschnitte sehr klein sind, wie dies bei modernen
Alarmglasscheiben der Fall ist. Dann kann es vorkommen, daß sich
die magnetischen Felder einzelner Teilstücke gegenseitig kompensie
ren oder sonstwie beeinflussen, so daß eine zuverlässige Überprüfung
nicht mehr möglich ist.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur berührungslosen Überprüfung einer elektrischen Lei
tung so zu verbessern, daß auch bei engen Leitungsverläufen eine
zuverlässige Überprüfung der Leiterteilstücke möglich ist. Weiterhin
sollen Vorrichtungen zur Ausführung eines solchen verbesserten
Verfahrens geschaffen werden.
Der verfahrensmäßige Teil dieser Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
in die zu überprüfende elektrische Leitung ein Wechselstromsignal
eingespeist wird, das im positiven und negativen Spannungsbereich
einen unterschiedlichen Signalverlauf aufweist, so daß im Sensor je
nach Stromflußrichtung in der zu prüfenden Leitung ein in der Pha
senlage unterschiedliches Auswertsignal induziert wird, wobei die
Auswert- und Anzeigeinrichtung einen Wechsel der Phasenlage
und/oder die jeweilige Phasenlage ausweist.
Die vorrichtungsgemäße Aufgabe wird durch die in
den Ansprüchen 7 und 8 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Für die Phasenlage im Sinne der Erfindung ist nicht eine Phasenver
schiebung sondern ausschließlich eine Phasendrehung von Bedeutung.
Erfindungsgemäß wird also das Prüfsignal, das in die Leitung einge
speist wird, so gewählt, das seine positive und seine negative Halb
welle unterschiedlich sind, so daß sich in parallelen Leitungsabschnit
ten, die in unterschiedlich Richtung stromdurchflossen sind, auch ein
unterschiedlich gerichtetes magnetisches Feld einstellt. Entsprechend
ändert sich auch das im Sensor induzierte Signal, das in der Aus
wert- und Anzeigeeinrichtung so aufbereitet wird, daß nicht nur das
Vorhandensein des Signals, sondern auch die Phasenlage des Signals
als solche bzw. ein Wechsel der Phasenlage angezeigt wird. Gemäß
der Erfindung ist es somit möglich, Alarmglasscheiben mit sehr eng
benachbart liegenden Leitungsabschnitten zu überprüfen, da nämlich
bei der üblichen mäanderförmigen Verlegung der Leitungen in be
nachbarten Leitungsabschnitten stets der Strom in entgegengesetzter
Richtung fließt und somit auch ein entgegengerichtetes Magnetfeld
erzeugt. Beim Überfahren der Glasscheibe mit dem Sensor quer zur
Richtung der parallelen Leitungsabschnitte ändert sich von Leitungs
abschnitt zu Leitungsabschnitt die Phasenlage, was in der Auswert- und
Anzeigeeinrichtung akustisch oder optisch dargestellt wird.
Das Signal wird von dem elektromagnetischen Sensor in der Auswert
einrichtung einem Verstärker zugeleitet, der das Signal auf einen
auswertbaren Pegel bringt. Die positiven und negativen Halbwellen
werden mit einer Gleichrichterschaltung getrennt und zur Anzeige
gebracht. Sie können auch getrennt über einen Lautsprecher hörbar
gemacht werden. Wird der elektromagnetische Sensor aus unter
schiedlichen Richtungen an die Leitung herangeführt, so wird das
induzierte Signal in der Phasenlage entweder dem Ursprungssignal
entsprechen oder aber zu diesem gedreht sein. Die Phasendrehung
entsteht durch die unterschiedliche Durchflutung des Sensors links
und rechts vom zu prüfenden Leitungsabschnitt. Wird der Sensor von
der linken Seite des zu prüfenden Leitungsabschnitt auf die rechte
Seite geführt, so ändert sich die Durchflutungsrichtung und somit
auch die Phasenlage des induzierten Signals. Dieser Phasenwechsel
ist ein eindeutiges Indiz für den Stromfluß in dem entsprechenden
Leitungsabschnitt, d. h., es kann damit ein Kurzschluß des entspre
chenden Leitungsabschnittes ausgeschlossen werden.
Bei einfachen Drähten, wie sie in Alarmdrahtscheiben verwendet
werden, läßt sich die Funktion des einzelnen Drahtes prüfen. Bei
komplexen Strukturen werden die Summenfelder gemessen und ange
zeigt. In jedem Fall ist die eindeutige Signalaussage gegeben, daß
beim Überstreichen der zu prüfenden Struktur mit dem elektromagne
tischen Sensor ein typischer Wechsel in der Phasenlage des induzier
ten Signals erfolgt, womit die Funktion einzelner Leitungsabschnitte
unabhängig von der Signalamplitude zuverlässig festgestellt werden
kann. Das in die zu überprüfende Leitung einzuspeisende Wechsel
stromsignal kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung mit
einem leitungsspezifischen Signalmuster versehen werden, so daß
mehrere unterschiedliche Leitungen gleichzeitig mit unterschiedlichen
Wechselstromsignalen beaufschlagt werden können. Bei entsprechen
der Ausbildung der Auswert- und Anzeigeeinrichtung werden diese
leitungsspezifischen Signalmuster dann erkannt und bestimmten An
zeigen zugeordnet, so daß mehrere Leitungen nacheinander überprüft
werden können, ohne Änderungen in der Einspeisung vornehmen zu
müssen.
Das in die Leitung einzuspeisende Wechselstromsignal kann als
Sinus-, Rechteck-, Dreieck-, Sägezahn- oder auch anderes Signal
ausgebildet sein, bevorzugt weist dieses Signal jedoch in seinem
positiven und seinem negativen Spannungsbereich unterschiedliche
Frequenzen auf, so daß die Phasenlage bzw. der Wechsel der Phasen
lage in einfacher Weise durch Trennung der positiven und negativen
Signalteile ausgewertet werden kann. Dabei sollten die Frequenzen so
gewählt werden, daß sie beispielsweise akustisch gut unterscheidbar
sind, so daß die Auswert- und Anzeigeeinrichtung konstruktiv einfach
aufgebaut werden kann.
Eine entsprechende Empfangs- und Anzeigevorrichtung besteht
zweckmäßigerweise aus einem elektromagnetischen Sensor, beispiels
weise einem Hallsensor oder einer Spule mit oder ohne Ferritkern
sowie einer nachgeschalteten Auswert- und Anzeigeeinrichtung. In
der Auswerteinrichtung werden die positiven von den negativen
Auswertsignalteilen getrennt und dann der Anzeigeeinrichtung über
geben, wo sie als akustisches oder optisches Signal angezeigt werden.
In einfacher Weise kann die Auswertung durch ein Gleichrichter
element geschehen, das die positive oder negative Halbwelle des im
Sensor induzierten Signals sperrt. Ein über einen Verstärker ange
schlossener Lautsprecher gibt dann je nach Phasenlage die eine oder
andere Frequenz des eingespeisten Wechselstromsignals wieder.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn nicht nur die Phasenlage, sondern
auch die Signalstärke des induzierten Auswertsignals angezeigt wird.
Hierzu kann ein Leichtdiodenband vorgesehen sein, das entsprechend
der Amplitude des Auswertsignals angesteuert wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematisierter Darstellung eine Alarmanlage mit
angeschlossener Prüfeinrichtung,
Fig. 2 ein beim erfindungsgemäßen Verfahren eingespeistes
Wechselstromsignal,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Wechselstromgenerators und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Auswert- und Anzeigeeinrich
tung.
In Fig. 1 ist eine Alarmzentrale 1 dargestellt an die eine Alarmglas
scheibe 2 unter Zwischenschaltung eines Abschlußwiderstandes 3
angeschlossen ist. Die Alarmglasscheibe 2 weist in an sich bekannter
Weise eine mäanderförmig zwischen den Scheiben geführte elektri
sche Leitung 4 auf, die fest mit der Scheibe verbunden ist und im
Falle einer Beschädigung der Scheibe unterbrochen wird. In diesem
Fall wird auch der Stromkreis, in dem die Leitung 4 liegt, unterbro
chen, was innerhalb der Alarmzentrale 1 festgestellt wird.
Die Leitung 4 gliedert sich in zahlreiche dicht nebeneinander und
parallel laufende Leitungsabschnitte in Form von Leiterbahnen 5, die
schaltungstechnisch in Reihe liegen. Zwar wird in der Alarmzentrale
1 eine Unterbrechung einer Leiterbahn 5 bzw. der Leitung 4 an
irgendeiner Stelle aufgrund der damit verbundenen Unterbrechung des
Stromkreises registriert, nicht jedoch feststellbar ist, wenn beispiels
weise zwei nebeneinanderliegende Leiterbahnen 5 durch seitlichen
Kurzschluß überbrückt und somit unwirksam geschaltet sind. Hierzu
ist ein gesondertes Prüfverfahren erforderlich, wozu ein Sender 6
dem Stromkreis aufzuschalten ist. Die Alarmzentrale 1, die diesen
Stromkreis üblicherweise mit einem Gleichstrom beaufschlagt, wird
hierbei zweckmäßigerweise abgeschaltet, was jedoch nicht zwingend
erforderlich ist.
Über den Sender 6, der einen Wechselstromgenerator beinhaltet, wird
der Stromkreis mit einem Wechselstromsignal 7 beaufschlagt, wie
dies anhand von Fig. 2 dargestellt ist. Charakteristisch für dieses
Prüfsignal 7 ist der unterschiedliche Signalverlauf im positiven und
im negativen Spannungsbereich. Bei dem anhand von Fig. 2 darge
stellten Wechselstromsignal weist der negative Signalanteil genau die
doppelte Frequenz des positiven Signalanteils auf. Es sind jedoch
zahlreiche andere Signalmodulationen denkbar, die einen deutlichen
Unterschied im Signalverlauf des positiven und negativen Spannungs
bereichs erzeugen.
Um nun festzustellen, ob die Leitung 4 in der vorgesehenen Weise
stromdurchflossen wird und somit in Ordnung ist, ist ein Empfänger
8 in Form einer Empfangs- und Anzeigevorrichtung erforderlich. Der
Empfänger 8 ist als Handgerät ausgebildet und weist einen elektro
magnetischen Sensor in Form einer Spule 9 auf. Anstelle dieser
Spule 9 kann auch ein Hallsensor oder anderweitiger elektromagneti
scher Aufnehmer angeordnet sein. Der Spule 9 nachgeschaltet ist eine
Auswertelektronik, welche in einfachster Form durch eine Diode mit
nachfolgendem Verstärker gebildet ist, die also je nach Anordnung
der Diode den unteren oder den oberen Spannungsbereich eines
Wechselstromsignals ausfiltert. An den Verstärker ist ein Lautspre
cher 10 angeschlossen sowie zwei Leuchtdioden 11.
Wird nun der Empfänger 8 mit seiner Spule 9 in geringem Abstand
über die Alarmglasscheibe 2 bewegt, und zwar in Richtung 12 oder
Gegenrichtung, also quer zu den parallelen Leiterbahnen 5, dann
wird ein Wechselstromsignal 7 stets dann in der Spule 9 induziert,
wenn eine Leiterbahn gequert wird. Da die Leiterbahnen 5 mäander
förmig verlaufen, ändert sie sich dann, wenn die Spule 9 in Richtung
12 über die Alarmglasscheibe 2 geschoben wird, von Leiterbahn zu
Leiterbahn 5 die Stromrichtung bzw. die Phasenlage des in der Spule
9 induzierten Auswertsignals. Das Auswertsignal entspricht dem
anhand von Fig. 2 dargestellten Prüfsignal in seinem Verlauf, ist
jedoch bei jeder zweiten überstrichenen Leiterbahn 5 phasengedreht.
Im Empfänger 8 wird dieses Signal wie vorbeschrieben verarbeitet,
so daß je nach Phasenlage einmal der höherfrequente und beim näch
sten Mal der niederfrequente Signalanteil durchgelassen und über den
Lautsprecher 10 wiedergegeben wird. Weiterhin wird über die
Leuchtdioden 11 angezeigt, ob das Auswertsignal phasengleich mit
dem Prüfsignal oder phasengedreht empfangen wird. Beim Überfahren
der Leiterbahnen 5 mit der Spule 9 in Richtung 12 oder Gegenrich
tung leuchten also bei intaktem Leiter 4 die Leuchtdioden 11 ab
wechselnd auf, zudem ertönt im Lautsprecher 10 abwechselnd ein
hoher und ein niedriger Ton. Es ist somit beim Überfahren der
Scheibe sofort erkennbar, ob bei der Bewegung der Spule 9 von einer
Leiterbahn 5 zur nächsten Leiterbahn 5 ein Tonwechsel stattfindet
oder nicht. Sollte dieser Tonwechsel vom hohen zum tiefen Ton oder
umgekehrt ausbleiben, so ist ein Teil der Leitung 4 defekt, insbeson
dere kurzgeschlossen.
Anhand von Fig. 3 ist ein Sender 6 zur Erzeugung eines Prüfsignals
gemäß Fig. 2 dargestellt. Der Sender 6 weist einen Wechselstrom
generator 13 auf, dessen Ausgang auf einen mit 100 kHz getakteten
Zähler 14 geschaltet ist. Der Zählwert des Zählers 14 wird über
einen Dekoder 15 zur Adressierung eines Eproms 16 verwendet, in
dem der gewünschte Verlauf des Prüfsignals in digitalisierter Form
abgespeichert ist. Die aus dem Eprom 16 ausgelesenen Daten werden
von einem Digitalanalogwandler 17 umgesetzt und gefiltert, so daß
das reine Signal am Leistungsverstärker 18 zur Verfügung steht. Der
Leistungsverstärker 18 speist das Prüfsignal in die zu prüfende
Leitung mit einem der Abschlußwiderstand der Leitung angepaßten
Signalpegel ein. Die Spannungsversorgung des Senders erfolgt aus
der zu prüfenden Anlage mit Gleichspannung oder über ein Netzteil
20.
Anhand von Fig. 4 ist ein Empfänger 8 dargestellt. Dieser besteht
aus der Spule 9, die den eigentlichen elektromagnetischen Sensor
bildet, und der nachfolgenden Auswertelektronik. Das im elektroma
gnetischen Sensor 9 induzierte Prüfsignal wird in einem Vorverstär
ker 21 auf den erforderlichen Signalpegel gebracht, um dann über
selektive Verstärker 22, 23 und 24 einem Gleichrichter 25 zugeführt
zu werden. Die Signalaufbereitung durch die selektiven Verstärker 22
bis 24 sowie den Gleichrichter 25 wird durch eine Verstärkungs
regelung 26 gesteuert, durch die die Pegelunterschiede des von der
Spule aufgenommenen Eingangssignals weitgehend ausgeglichen
werden. Damit steht für die nachfolgenden Stufen ein Signal von
nahezu konstanter Größe zur Verfügung. Das so elektronisch aufbe
reitete Signal wird nun sowohl einem Richtungsdetektor 28 als auch
einem Endverstärker 27 zugeführt. Der Endverstärker steuert den
Lautsprecher 10 an, mit dem das Prüfsignal hörbar gemacht wird;
der Richtungsdetektor 28 steuert die Leuchtdioden 11 an, mit dem
die Signalrichtung (Phasenlage) angezeigt wird. Die Funktion ist
weiter oben schon beschrieben.
Bezugszeichenliste
1 Alarmzentrale
2 Alarmglasscheibe
3 Widerstand
4 Leitung
5 Leiterbahnen
6 Sender
7 Wechselstromsignal
8 Empfänger
9 Spule
10 Lautsprecher
11 Leuchtdioden
12 Richtung
13 Wechselstromgenerator
14 Zähler
15 Decoder
16 Eprom
17 Digitalanalogwandler
18 Leistungsverstärker
19 Ausgangsstufe
20 Netzteil
21 Vorverstärker
22, 23, 24 selektive Verstärker
25 Gleichrichter
26 Verstärkungsregelung
27 Endverstärker
28 Richtungsdetektor
29 Lautsprecher
2 Alarmglasscheibe
3 Widerstand
4 Leitung
5 Leiterbahnen
6 Sender
7 Wechselstromsignal
8 Empfänger
9 Spule
10 Lautsprecher
11 Leuchtdioden
12 Richtung
13 Wechselstromgenerator
14 Zähler
15 Decoder
16 Eprom
17 Digitalanalogwandler
18 Leistungsverstärker
19 Ausgangsstufe
20 Netzteil
21 Vorverstärker
22, 23, 24 selektive Verstärker
25 Gleichrichter
26 Verstärkungsregelung
27 Endverstärker
28 Richtungsdetektor
29 Lautsprecher
Claims (10)
1. Verfahren zur Überprüfung einer elektrischen Leitung, ins
besondere in einer Alarmglasscheibe, bei dem ein Wechselstromsignal
in die zu überprüfende Leitung eingespeist wird und dann ein elek
tromagnetischer Sensor zum Zwecke der induktiven Signalaufnahme
in die Nähe der Leitung geführt wird, wobei mittels einer an den
Sensor angeschlossenen Auswert- und Anzeigeeinrichtung festgestellt
wird, ob das Wechselstromsignal im Sensor induziert wird, um so
Rückschlüsse auf den Zustand der elektrischen Leitung zu ermögli
chen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselstromsignal einge
speist wird, das im positiven und negativen Spannungsbereich einen
unterschiedlichen Signalverlauf aufweist, so daß im Sensor je nach
Stromflußrichtung in der zu prüfenden Leitung ein in der Phasenlage
unterschiedliches Auswertsignal induziert wird, wobei die Auswert- und
Anzeigeeinrichtung einen Wechsel der Phasenlage und/oder die
jeweilige Phasenlage ausweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
im positiven Spannungsbereich verlaufende Signalteil und der im
negativen Spannungsbereich verlaufende Signalteil des im elektroma
gnetischen Sensor (1) induzierten Auswertsignals in der Auswert- und
Anzeigeeinrichtung voneinander getrennt werden und daß der eine
und/oder der andere Signalteil optisch und/oder akustisch angezeigt
wird/werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Phasenlage aus dem Verlauf der einzelnen Signalteile bestimmt wird
und daß die Auswert- und Anzeigeeinrichtung die Phasenlage anzeigt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Überprüfung von mehreren Leitungen in jede
Leitung ein Wechselstromsignal mit einem leitungsspezifischen Si
gnalmuster eingespeist wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswert- und Anzeigeeinrichtung die leitungsspezifischen Signal
muster erkennt und jedem Signalmuster eine bestimmte Anzeige
zuordnet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das eingespeiste Wechselstromsignal unterschied
liche Frequenzen im positiven und negativen Spannungsbereich auf
weist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, mit einem Wechselstromgenerator, da
durch gekennzeichnet, daß der Generator ein Wechselstromsignal mit
im positiven und im negativen Spannungsbereich unterschiedlichem
Signalverlauf erzeugt.
8. Vorrichtung mit einer Empfangs- und Anzeigevorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis
6, mit einem elektromagnetischen Sensor (9) mit daran angeschlos
sener Auswert- und Anzeigeeinrichtung (21-29), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswerteinrichtung zur Trennung der positiven und
negativen Auswertsignalanteile ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auswertsignal einem innerhalb der Auswerteinrichtung vorgesehenen
Gleichrichterelement (25) aufgeschaltet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß als optische Anzeigeelemente zur Anzeige
der Amplitude des Auswertsignals ein Leuchtdiodenband vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4302803A DE4302803C2 (de) | 1993-02-02 | 1993-02-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Überprüfung einer elektrischen Leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4302803A DE4302803C2 (de) | 1993-02-02 | 1993-02-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Überprüfung einer elektrischen Leitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4302803A1 DE4302803A1 (de) | 1994-08-11 |
DE4302803C2 true DE4302803C2 (de) | 1997-05-07 |
Family
ID=6479389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4302803A Expired - Fee Related DE4302803C2 (de) | 1993-02-02 | 1993-02-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Überprüfung einer elektrischen Leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4302803C2 (de) |
Cited By (1)
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DE4302803A1 (de) | 1994-08-11 |
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