DE4214271A1 - Verfahren zur erfassung von gefahrenquellen - Google Patents

Verfahren zur erfassung von gefahrenquellen

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DE4214271A1
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DE
Germany
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acoustic
amplifier
track
danger
output signals
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Ceased
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DE19924214271
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English (en)
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Ingo Dipl Ing Foelze
Ernst-Otto Dipl Ing Will
Rolf Dipl Ing Kammholz
Claus-D Dipl Ing Kowtun
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Deutsche Aerospace AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/06Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for warning men working on the route

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Ge­ fahrenquellen, insbesondere von herannahenden Zügen bei Gleisarbeiten, und zur Abgabe von akustischen und/oder opti­ schen Warnsignalen für im Gefährdungsbereich eingesetzte Arbeitskräfte und/oder Sicherheitsposten, sowie eine Vor­ richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bisher erfolgt die Erfassung von Gefahrenquellen durch Streckenposten, die erforderlichenfalls ein akustisches Si­ gnal z. B. mittels einer Trompete für im Gefährdungsbereich eingesetzte Arbeitskräfte und/oder Sicherheitsposten erzeu­ gen. Dieses gilt insbesondere für herannahende Züge bei Gleisarbeiten, wobei die als manuelle Rottenwarnung bezeich­ neten Verfahren naturgemäß nicht hinreichend sicher sind. Unaufmerksamkeit und Ermüdung der beteiligten Menschen füh­ ren zur verspätenten Abgabe und/oder zum Überhören von Warn­ signalen, so daß Unfälle nicht vollständig auszuschließen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah­ ren der eingangs genannten Art zu schaffen, durch das eine sichere und wirtschaftliche Warnung von in Gefährdungsberei­ chen eingesetzten Sicherheitsposten und Arbeitskräften vor herannahenden Schienenfahrzeugen oder anderen Gefahrenquel­ len erzielt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Verfahrensmerkmale von Anspruch 1 gelöst.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Anspruch 2 beschrieben.
Während im Anspruch 3 eine Vorrichtung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren beansprucht ist, geben die An­ sprüche 4 und 5 Weiterbildungen dieser Vorrichtung an.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist in der sicheren und rechtzeitigen Warnung von gefährdeten Personen zu sehen. Dies gilt vor allem für den Bereich Gleisarbeiten und hier insbesondere für Baustellen im Bereich von Hochgeschwindig­ keitsstrecken, Kurven und Tunneln. Von Vorteil ist auch, daß die sogenannte sensorgesteuerte Rottenwarnanlage sowohl stationär als auch als mobile Anlage einsetzbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfin­ dung dargestellt, und zwar zeigt die einzige Figur eine Vor­ richtung zur Erkennung eines herannahenden Schienenfahrzeu­ ges, eine sogenannte Rottenwarnanlage.
An einer Schiene 1 eines eine zweite Schiene 2 aufweisenden Gleisstranges, wobei die Schienen 1 und 2 mittels Schwellen 3 aus Eichenholz oder Beton miteinander verbunden sind, sind in unmittelbarer Nähe der Baustelle zwei akustische Körper­ schallsensoren 4 montiert. Aus Sicherheitsgründen können die Sensoren 4 auch an beiden Schienen 1 und 2 befestigt ist werden.
Grundsätzlich ist die Verwendung von nur einem Körperschall­ sensor 4 (elektronischem Wandler) möglich. Die Verwendung von zwei derartigen Wandlern je Schiene ermöglicht jedoch, daß Schienenfahrzeuge aus beiden Fahrtrichtungen auch bei aufgetrennten Schienen sicher erfaßt und somit die im Bau­ bereich B anwesenden Sicherheitsposten und/oder Arbeitskräf­ te rechtzeitig gewarnt werden können. In stationären Anlagen ist auch eine reihenweise Anordnung und Verwendung von wei­ teren Wandlern 4 in Abständen von ca. 1000 m möglich, da die auswertbaren akustischen Reichweiten der von einem Schienen­ fahrzeug in einem Schienenstrang erzeugten Geräusche mehrere Kilometer betragen können.
Als akustische Körperschallsensoren können auch an Gleis­ strängen angeordnete akustische Sender von sogenannten Gleissabotageüberwachungseinrichtungen verwandt werden, die zur Erfassung von unerwünschten Veränderungen oder Manipula­ tionen an Gleissträngen montiert sind. Derartige Sender die­ nen mit nachgeordneten Auswerteeinrichtungen insbesondere zur Detektion von Rissen oder von vollständigen oder teil­ weisen Unterbrechungen an Schienen, die beispielsweise mit­ tels motorbetriebener Trennscheiben oder Sprengungen herbei­ geführt werden. Diese Überwachungseinrichtung wird dann durch die beschriebene Auswertung- und Warneinrichtung der sensorgesteuerten Rottenwarnanlage ergänzt.
Die Ausgänge der elektroakustischen Wandler 4 (Akustiksen­ sor), die die von einem fahrenden Schienenfahrzeug erzeugten Körperschallgeräusche in Audiosignale umwandeln, sind zur Übertragung dieser Audiosignale über Fernmeldeleitungen 5 mit den Eingängen eines Verstärkers 6 elektrisch leitend verbunden. Zur Auswertung der Audiosignale und zur Erzeugung von Warnsignalen sind dem Verstärker 6 eine Einrichtung zur Signalverarbeitung 7, eine Alarmschwellenlogik S und ein Alarmgeber 9 nachgeordnet. Der Alarmgeber 9 kann beispiels­ weise akustische und/oder optische Warnsignale erzeugen.
Der Verstärker 6 kann einen zweiten Ausgang aufweisen, der über einen Niederfrequenzverstärker 10 an den Eingang eines Druckkammerlautsprechers 11 angeschlossen ist, der bei­ spielsweise frühzeitig die Fahrgeräusche des herannahenden Zuges in deutlich vernehmbarer Lautstärke abgibt.

Claims (5)

1. Verfahren zur Erfassung von Gefahrenquellen, insbesondere von herannahenden Zügen bei Gleisarbeiten, und zur Abgabe von akustischen und /oder optischen Warnsignalen für im Ge­ fährdungsbereich eingesetzte Arbeitskräfte und/oder Sicher­ heitsposten, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefahrenquellen mit akustischen Körperschallsensoren (4) detektiert werden, und daß die von den Körperschallsensoren (4) (Akustiksenso­ ren) abgegebenen Ausgangssingale verstärkt und einer Alarm­ einrichtung (9, 11) zur Abgabe der Warnsignale zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Gleissträngen angeordnete akustische Sender, die zur Erfas­ sung von unerwünschten Veränderungen oder Manipulationen wie von Rissen oder von mittels motorbetriebener Trennscheiben oder Sprengungen herbeigebührter vollständiger oder teilwei­ ser Unterbrechungen an Gleissträngen für Schienenfahrzeuge dienen, als akustische Körperschallsensoren (4) zur Detek­ tion der Gefahrenquellen verwendet werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der von einem herannahenden Schienenfahrzeug erzeugten Körperschall­ geräusche mindestens ein elektroakustischer Wandler (4) an einem Gleisstrang montiert ist, daß der bzw. die Ausgänge der elektroaktustischen Wandler (4) über Fernmeldeleitungen (5) mit den Eingängen eines Verstärkers (6) elektrisch lei­ tend verbunden sind, und daß dem Verstärker (6) eine Ein­ richtung zur Signalverarbeitung (7), eine Alarmschwellenlo­ gik (8) und ein akustischer und/oder optischer Alarmgeber (9) nachgeschaltet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die An­ ordnung von zwei elektroakustischen Wandlern (4) an einem Gleisstrang (1, 2) in einem vorgegebenen Abstand, wobei die Ausgänge beider Wandler (4) an die Eingänge eines gemeinsa­ men Verstärkers (6) angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Verstärker (6) einen zweiten Ausgang aufweist, der über einen Niederfrequenzverstärker (10) an den Eingang eines Druckkammerlautsprechers (11) angeschlossen ist.
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