DE4214449A1 - Duese - Google Patents
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- A61M15/009—Inhalators using medicine packages with incorporated spraying means, e.g. aerosol cans
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aerosoldüse mit
einem mit einer Anschlagfläche für den hohlen Stößel
eines Aerosolbehälters versehenen Sockel und darunter
einer Expansionskammer mit einer Düsenblende in deren
Wand.
Inhalationsaerosole werden im allgemeinen zum Eingeben
von Medikamentpartikeln in die Lunge eingesetzt, z. B.
bei der Behandlung von Lungenasthma. Für eine erfolg
reiche Medikation ist es notwendig, daß die Partikel
in genügend kleiner Größe in der Inhalationsluft ent
halten sind. Es ist jedoch allgemein bekannt, daß nur
etwa 10% einer Medikamentdose in der Lage ist, ihren
Anwendungspunkt in der Lunge zu erreichen, während das
meiste davon (etwa 80%) in den oberen Atemwegen fest
gehalten wird. Die Gründe für den schlechten Eintritt
in die Lunge sind bekannt.
Das Inhalationsaerosol besteht aus drei Hauptkomponen
ten: einem Medikamentbehälter, einem an dessen Ende
angebrachten Dosierventil und einem Kunststoffzer
stäuber, der eine Sprühdüse enthält. Während des Ablaufs
der Dosierung nimmt ein Patient das Zerstäubermund
stück in seinen Mund, beginnt mit der oralen Inhala
tion und drückt auf den Medikamentbehälter. Das Dosier
ventil dosiert ein bestimmtes Volumen eines Gemischs
aus einem Treibmittel und dem Medikament, welches als
feingepulvertes Sprühmittel in den Mund des Patienten
zerstäubt, wobei ein Teil des Medikaments den Weg in
die Lunge findet.
Die einzigen Partikel, die in wesentlicher Menge in
die Lunge eindringen können, sind diejenigen, die einen
Durchmesser von 1 bis 5 Tausendstel Millimeter (Mikro
meter) haben. Ein Inhalationsaerosolsprühmittel enthält
nur eine kleine Menge derartiger Partikel, da der größte
Teil des Medikaments an beträchtlich größere Tröpfchen
gebunden ist, die von einem nichtflüchtigen Treibmittel
gebunden werden; bei einem Inhalationsaerosol sind die
Durchmesser dieser Tröpfchen zum Zeitpunkt der Freigabe
mit 43 Mikrometer gemessen worden. Die Größe dieser
Tröpfchen nimmt ab, wenn ein Treibmittel mehr und mehr
flüchtig wird, aber dieser Vorgang dauert nach durchge
führten Untersuchungen bis zu einigen Sekunden. Die
nichtflüchtigen Bestandteile bilden einen endgültigen
Partikel, dessen Größe somit von der Größe des von der
Düse abgegebenen Tröpfchens ebenso wie von der Konzen
tration der nichtflüchtigen Bestandteile in diesen ab
hängt.
Wenn ein Inhalationsaerosol zur Dosierung einer Dosis
benutzt wird, treffen die bei der Inhalation eines
Patienten mit hoher Geschwindigkeit ankommenden Tröpfchen
meist auf die Schleimhaut des Rachenraums, und ein darin
enthaltenes Medikament erreicht die Lunge nicht. Dieser
Teil des Medikaments ist fast inaktiv, führt im Gegenteil
oft zu Nebeneffekten. Auch könnten kalte Tröpfchen zu
unangenehmen Empfindungen führen. Diese negativen Effekte
können durch sogenannte Inhalationskammern gemildert
werden, in die das Medikament vor der Inhalation einge
sprüht wird.
Untersuchungen haben gezeigt, daß beinahe alle Inhala
tionsaerosole Partikel erzeugen, die zu groß für eine
optimale Lungeneindringung sind. Das Problem ist be
sonders deutlich bei Medikamenten mit einer relativ
großen Einzeldose, wobei der Anteil der nichtflüchtigen
Bestandteile ebenfalls groß ist. Es ist somit offensicht
lich, daß durch Reduzierung der Tröpfchengröße eines
Sprühmittels es auch möglich ist, die Partikelgröße
zu reduzieren und somit die Lungeneindringung eines
Medikaments zu verbessern. Die Verflüchtigungs- oder
Zerstäubungsrate von kleinen Tröpfchen ist höher, und
ihre Geschwindigkeit wird als Ergebnis des
Luftwiderstands schneller reduziert. Ein derartiges
Sprühmittel ist für den Patienten angenehm, da die
Kältewirkung des Treibmittels vermindert ist.
Bekannte Faktoren, die einen Einfluß auf die Tröpfchen
größe haben, sind der Druck des Treibmittels und der
Durchmesser einer Düsenblende (Polli, C.P., Grim, V.M.,
Bacher F.A. und Yunker M.H. (1969) "J. Pharm. Sci.
58" 484-486) ebenso wie der Aufbau eines Dosierven
tils (Morch, F. (1978) "Int. J. Pharm. 1", 213-218)
und einer Düse (Pengilly, R.W., Keiner, J.A., "J. Soc.
Cosmet. Chem." (1977) 20:641-50). Es existieren keine
veröffentlichten Informationen, die sich speziell mit
den Einflüssen des internen Aufbaus einer Düse auf die
Tröpfchen- und Partikelgröße eines Sprühmittels be
schäftigen.
Eine Düse gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Unterkante
der Düsenblende und der Anschlagfläche eines Sockels
in der Längsrichtung des besagten Sockels den Außenradius
eines hohlen Stößels nicht überschreitet und daß die
Düsenblende in einem Wandbereich angeordnet ist, der
durch die Endkante des hohlen Stößels und die Schnitt
linie zwischen einem solchen Konus und der Wand der
Expansionskammer definiert wird, wobei der besagte
Konus die Innenkante des hohlen Stößels berührt, seinen
Scheitelpunkt innerhalb des hohlen Stößels auf seiner
Mittellinie hat und einen Konuswinkel von 40° aufweist.
Wenn eine konventionelle Inhalationsaerosoldüse für
einen anderen Zweck eingesetzt wurde, war es notwendig,
die Düsenblende direkt im Oberteil einer Expansions
kammer anzuordnen. Es wurde unerwarteterweise festge
stellt, daß eine derartige Düse ein bevorzugtes, sehr
feines Sprühpulver erzeugte. Der Entwicklungsprozeß
beinhaltete die Herstellung von 12 derartigen Düsen,
wobei die Ausdehnungskammer eine variierende Tiefe,
Form und Anordnung einer Düsenblende aufwies. Die Labor
tests beinhalteten nicht nur den Test der Tröpfchen und
Partikelgröße der von den Düsen erzeugten Sprühnebel,
sondern auch die Wirkung des Durchmessers einer Düsen
blende hierauf. Es konnte bestätigt werden, daß bei
der Bemühung, einen möglichst feingepulverten Sprüh
nebel zu erzeugen, der ausschlaggebende Punkt die Posi
tion einer Düsenblende war. Dennoch trugen die obener
wähnten Faktoren Tiefe, Form und Düsenblendendurchmesser
einer Expansionskammer ebenfalls dazu bei, hingen aber
mehr vom Raumvolumen eines verwendeten Dosierventils
ab.
Die Tests bestätigen, daß ein Sprühmittel um so feiner
gepulvert wurde, je näher die Düsenblende in der Expan
sionskammer sich an der Mündung eines hohlen Stößels
befand. Es wurde auch festgestellt, daß die Innenkante
einer Düsenblende sich in einem genügenden Abstand aus
dem Weg einer vom hohlen Stößel abgegebenen Masseströmung
befinden mußte, um ein möglichst feingepulvertes Sprüh
mittel zu ergeben. Dies resultierte in den obenerwähnten
baulichen Begrenzungen, wodurch der Aufbau oder die
Konstruktion erheblich unterschiedlich von bekannten
Konstruktionen ist, und ein Kunststoffzerstäuber mit
der Düse kann leicht in einem Stück hergestellt werden,
z. B. durch Spritzgießen.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in den beige
fügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1a eine vorbekannte Düse, wobei die Düsenblende
sich im Bodenteil einer Expansionskammer be
findet,
Fig. 1b eine vorbekannte Düse, wobei die Düsenblende
sich im Oberteil einer Expansionskammer be
findet,
Fig. 2 das Grundprinzip der Erfindung, und
Fig. 3 und 4 Ausführungsvarianten der Erfindung.
Eine konventionelle, bei Inhalationsaerosolen ver
wendete Düsenkonstruktion ist in Fig. 1a und 1b dar
gestellt. Ein eng in einen Düsensockel 1 passender hohler
Stößel 2 besteht aus einem kreisförmigen Rohr mit einem
Querschnitt und einem Außendurchmesser von etwa 3 mm,
durch den eine aus einem Dosierventil kommende Dosis
ihren Weg in eine Expansionskammer 3 findet. Die Wand
der besagten Expansionskammer ist mit einer Düsenblende
4 versehen, die im wesentlichen im Mittel- oder Boden
bereich in einem Abstand zwischen dem Ende des hohlen
Stößels und der Expansionskammer angeordnet ist (siehe
Fig. 1a), seltener im oberen Bereich (Fig. 1b). Die
Düsenblende öffnet sich im wesentlichen in eine konische
oder halbkugelförmige Öffnung 5 mit bevorzugter Sprüh
zerstäubungswirkung. Eine derartige Düsenanordnung kann
z. B. einstückig aus Kunststoff durch Spritzgießen als
Teil eines Kunststoffzerstäubers hergestellt werden.
Bekannt ist auch eine Konstruktion, bei der die Düsen
blende von außen mit einem separaten Sprühzerstäubungs
element zur Reduzierung der Tröpfchengröße versehen
ist. Solch eine Konstruktion ist teurer in der Her
stellung, verstopft leicht und wird nicht oft einge
setzt.
Fig. 2 zeigt eine detaillierte Ansicht einer Düsenan
ordnung gemäß der Erfindung mit ihren baulichen Dimen
sionen. Die Ausdehnungskammer 3 muß in einer derartigen
Weise konstruiert sein, daß eine Düsenblende 4 sich
im schattierten Bereich befindet. Fig. 3 und 4 zeigen
Ausführungsformen der Erfindung mit verschiedenen
Konstruktionen für hohle Stößel 2.
Es sollte auch festgehalten werden, daß bei einer Düse
gemäß der Erfindung die Position der Düsenblende 4 auch
von der Dimensionierung des verwendeten hohlen Stößels
2 abhängt. Bei beiden Ausführungsformen öffnet sich
die besagte Düse 4 als konische Öffnung 5.
Der Wirkungsgrad der Düse gemäß der Erfindung wurde
mit zwei verschiedenen Methoden gemessen: durch kalo
rimetrische Messung des Anteils eines nichtflüchtigen
Treibmittels in einem Sprühnebel im Abstand von 6 cm
von der Düsenblende 4 und durch Messung der Partikel
verteilung eines Sprühnebels durch eine Kaskadenauf
prallvorrichtung. Gemäß den kalorimetrischen Tests re
duzierte eine Düse gemäß der Erfindung die relative
Menge eines nichtflüchtigen Treibmittels auf weniger
als die Hälfte der bei einer konventionellen Vorrich
tung gefundenen Menge. Dies bedeutet, daß die Düse
kleinere Tröpfchen abgab, von denen das Treibmittel
bei den Testbedingungen in etwa doppelter Rate ab
dampfte.
Die mit der Kaskadenaufprallvorrichtung durchgeführten
Tests beinhalteten sowohl mit ursprünglichen Düsen als
auch mit Düsen gemäß der Erfindung durchgeführten Ver
gleiche zwischen Aerosolen von verschiedenen Herstellern.
In jedem Fall wurde gefunden, daß die letzteren kleinere
Partikel erzeugten. Bei den Beispielen wurde die mitt
lere Partikelgröße (Durchmesser) von 5,6 Mikrometer
auf 4,7 Mikrometer ("Lomudal" 1 mg/Dosis) und von 2,4
Mikrometer auf 2,1 Mikrometer ("Ventoline" 0,1 mg/Dosis)
reduziert. Im ersteren Fall wurde das Volumen der
Partikel somit um etwa 40% reduziert, und im letzteren
Fall um etwa 35%.
Claims (2)
1. Aerosoldüse mit einem mit einer Anschlagfläche für
einen hohlen Stößel (2) eines Aerosolbehälters ver
sehenen Sockel (1) und darunter einer Expansions
kammer (3) mit einer Düsenblende (4) in deren Wand,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der Unterkante der Düsenblende (4) und der Anschlag
fläche des Sockels (1) in der Längsrichtung des be
sagten Sockels das Maß des Außenradius des besagten
hohlen Stößels nicht überschreitet und daß die Düsen
blende (4) in einem Wandbereich angeordnet ist, der
durch die Endkante des hohlen Stößels und die Schnitt
linie zwischen einem solchen Konus und der Wand der
Expansionskammer (3) definiert wird, wobei der besagte
Konus die Innenkante des hohlen Stößels berührt,
seinen Scheitelpunkt innerhalb des hohlen Stößels
auf seiner Mittellinie hat einen einen Konuswinkel
von 40° aufweist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einstückig hergestellt ist.
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