DE4214331C2 - Gasentladungsschalter und Verfahren zu dessen Fertigung - Google Patents
Gasentladungsschalter und Verfahren zu dessen FertigungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasentladungsschalter
und auf ein Verfahren zu dessen Fertigung. Bei einem be
kannten Gasentladungsschalter sind wenigstens zwei im Ab
stand d voneinander angeordnete Hauptelektroden für eine
Niederdruck-Gasentladung vorhanden, die in einer Schalt
kammer angeordnet sind und eine Kathode und eine Anode
einer Entladungsstrecke für die Niederdruck-Gasentladung,
die durch Erhöhen der Elektronendichte im Katho
denrückraum gezündet wird, bilden. Wenigstens die Kathode
hat eine Öffnung für die Zündung der Entladung und der
Kathodenrückraum enthält eine im wesentlichen hutförmige
Steuerelektrode. Insbesondere bestehen dabei die Kathode
und die Anode jeweils aus einem leitfähigen Tragkörper und
einem darin angeordneten Einsatz aus hochschmelzendem
Material. Die Trägerkörper sind dabei zumindest teilweise
als Hohlzylinder mit im wesentlichen konstanter Wandstärke
und einem Flanschansatz gleicher Stärke ausgebildet, der
zur Wärmeableitung jeweils in voller Wandstärke gasdicht
durch die als Isolationskörper ausgebildeten Wände der
Schaltkammer hindurchgeführt ist. Beim Verfahren zur
Fertigung eines solchen Gasentladungsschalters werden die
Elektroden innerhalb einer Schaltkammer angeordnet, die
elektrischen und/oder wärmetechnischen Durchführungen
durch den Isolationskörper der Schaltkammer gasdicht vor
genommen und durch Hartlöten und/oder Verschweißen die
Schaltkammer vakuumdicht abgeschlossen.
Ein Gasentladungsschalter obiger Art ist beispielswei
se aus der DE 37 21 529 A1 bekannt, wobei dort das
Prinzip der Triggerung und der Isolation von gaselektro
nischen Schaltern beschrieben ist. Entsprechend dem Funk
tionsprinzip derartiger Gasentladungsschalter, die in der
Praxis als "Pseudofunkenschalter" oder auch als sogenannte
Hohlelektrodenschalter (HES) bezeichnet werden, enthält
die Schaltkammer eine ionisierbare Gasfüllung, deren Druck
p so gewählt ist, daß die Zündspannung der Niederdruckgas
entladung mit steigendem Produkt p * d abnimmt. Es wird
also auf dem linken Ast der Paschenkurve gearbeitet. Sol
che Gasentladungsschalter sind geeignet, hohe Ströme und
hohe Spannungen mit hoher Pulswiederholungsfrequenz zu
schalten.
Bei einem Gasentladungsschalter entsprechend der EP 0 473 814 A1 oder
0 473 813 A1 enthält der Kathodenrückraum vorteilhafter
weise eine im wesentlichen hutförmige Steuerelektrode,
deren Öffnung der Entladungsstrecke zugewandt und von der
Kathode getrennt ist und die an eine Triggerspannungs
quelle angeschlossen ist. Dabei können entweder sowohl die
Kathode als auch die Anode jeweils fluchtende Öffnungen
aufweisen - wie bei obigem Stand der Technik ausgeführt -,
wobei die Öffnung in der Kathode einerseits zur Injektion
von Ladungsträgern dient und beide Öffnungen andererseits
die Entladungsstrecke beim Schalten definieren. Anderer
seits können Kathode und Anode aber auch an ihren einander
zugewandten Seiten jeweils Aussparungen aufweisen, die mit
ihrer jeweils tiefsten Stelle die Entladungsstrecke in
einer so gebildeten Entladungskammer begrenzen, wobei in
diesem Fall die Kathode zumindest eine Öffnung für die
Injektion der Ladungsträger aus dem Bereich der Glimment
ladung aufweist.
Bei den bisher vorgeschlagenen Gasentladungsschaltern wer
den üblicherweise die Hauptelektroden in ihrem Entladungs
bereich durch hochschmelzende Materialien wie Wolfram
und/oder Molybdän gebildet, welche Einsätze in zugehörigen
Trägern bilden. Diese Tragkörper sind insbesondere zur
Aufrechterhaltung des Wärmehaushaltes bisher massiv aus
gebildet und bestehen im allgemeinen aus leitfähigem,
rostfreiem Stahl. Bei den bisher in der Praxis eingesetz
ten Gasentladungsschaltern nehmen sie einen erheblichen
Volumenanteil in der eigentlichen Schaltkammer ein.
Konstruktionsbedingt erfordern die Gasentladungsschalter
mit massiven Trägern für Kathode und Anode einen erhöhten
Material- und Fertigungsaufbau. Massive Elektrodenkörper
tragen aber zu einem unerwünscht hohen Gewicht des ferti
gen Schalters bei.
In der US-PS 42 32 352 ist weiterhin ein Gasentladungs
schalter beschrieben, der aus einer metallischen Schalt
kammer besteht, in den über einen Keramikeinsatz eine der
Elektroden paßdicht eingesetzt sein soll. Allerdings muß
hier der gesamte Aufbau vor dem Zusammenlöten der Teile
manuell justiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen Gasent
ladungsschalter der eingangs genannten Art zu schaffen,
der als materialsparendes Produkt realisiert ist und
trotzdem aufgrund einer möglichst einfachen und leichten
Gestaltung der einzelnen Bauteile mit einem verringerten
Fertigungsaufwand hergestellt werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Gasentladungs
schalter der eingangs beschriebenen Art mit einem als
Hohlzylinder ausgebildeten Tragkörper konstanter Wand
stärke und einem Flanschansatz gleicher Stärke dadurch
gelöst, daß am äußeren Rand der Tragkörper Absätze, die
dem inneren Durchmesser der Schaltkammer angepaßt sind,
als Mittel zur Selbstzentrierung innerhalb der Schalt
kammer vorhanden sind. Damit kann der Tragkörper als
Hohlzylinder leichtgewichtig ausgebildet sein und trotzdem
gemeinsam mit dem Flanschansatz gleicher Stärke sowohl
elektrisch als auch wärmetechnisch die geforderte Funktion
erfüllen. Vorzugsweise weisen die Flanschansätze zum
Isolationskörper der Schaltkammer hin ringartig umlaufen
de, nasenartige Vorsprünge zum Ausgleich von Wärmespan
nungen auf. Zum Erreichen der notwendigen Spannungs
festigkeit zwischen den Elektroden sind vorzugsweise
Schirmbleche auf der Rückseite der Kathode sowie vor dem
Wasserstoffspeicher vorgesehen.
Bei einer solchen Ausbildung der Tragkörper und der weite
ren Teile der Elektroden kann vorteilhafterweise die Fer
tigung des Gasentladungsschalters derart erfolgen, daß in
einer Vorablötung außerhalb der Schaltkammer Kathodenträ
ger, Kathodeneinsatz und ggfs. vorhandene Kathodenab
schirmbleche miteinander verbunden werden, daß anschlie
ßend Kathode, Anode und Steuerelektrode in die Schaltkam
mer selbstzentrierend ineinandergesteckt werden, und daß
in einem weiteren Arbeitsgang die Flanschansätze mit dem
Isolationskörper sowie einem Deckel vakuumdicht verbunden
werden. An dem Deckel ist vorteilhafterweise der zum Be
trieb notwendige Gasspeicher vormontiert.
Insbesondere durch die erfindungsgemäße Ausbildung des
Gasentladungsschalters kann also eine Fertigung im wesent
lichen mit zwei Lötungen erfolgen. Nach der ersten Lötung
außerhalb der Schaltkammer und der zweiten Lötung inner
halb der Schaltkammer kann vorzugsweise anschließend die
Deckelplatte mit dem vormontierten Wasserstoffspeicher
angeschweißt werden.
Beim erfindungsgemäßen Schalter ergeben sich speziell hin
sichtlich des Wärmehaushaltes verbesserte Eigenschaften.
Da ein solcher Gasentladungsschalter für hohe Wiederholra
ten vorgesehen ist, ist für eine gute Abfuhr der Verlust
wärme von einigen 100 W durch eine Flüssigkeitskühlung zu
sorgen. Nunmehr hat die Wandung des Anodenträgers eine
große Fläche zur Wärmeübertragung auf eine Kühlflüssigkeit
außerhalb der Schaltkammer und braucht deshalb nicht massiv
ausgeführt zu sein.
Zur Gewährleistung einer ausreichenden Wärmeabführung können
Steuerelektrode und Kathodenträger und der hohlzylindrische
Teil des Anodenträgers aus Kupfer bestehen. Der
kreisförmige Plattenteil des Anodenträgers und das zugehörige
Schirmblech des Kathodenträgers bestehen dagegen
aus spannungsfesterem Material, wie insbesondere V2A-Stahl
oder Molybdän bzw. Nickel.
Kathode und Kathodenschirmblech sowie Anode und Grundplatte
des Anodenträgers stehen mit den zusammengefügten Teilen
im Abstand gegenüber. Zum Erreichen eines annähernd
konstanten Elektrodenabstandes können am Übergang der jeweiligen
Elektrodeneinsätze Abschrägungen vorhanden sein,
wenn besonders hohe Anforderungen an die Spannungsfestigkeit
der Hauptelektroden bei Betrieb bei einem Druck nahe
der Durchbruchspannung gestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt. Die Figur zeigt in
schematischer Darstellung einen neuen Gasentladungsschalter
im Querschnitt.
In der dargestellten Ausführungsform enthält der Gasentladungsschalter
1 zwei Hauptelektroden, von denen eine als
Kathode und die andere als Anode geschaltet sind und von
denen wenigstens die Kathode 2 mit mindestens einer Öffnung
4 versehen ist. In gleicher Weise kann auch die Anode 3
mit wenigstens einer Öffnung 5 versehen sein. Durch die
beiden Öffnungen 4 und 5 wird eine Entladungsstrecke 8 gezündet.
Die Kathode und die Anode, die jeweils einen Rotationskörper
bilden, sind in einem vorbestimmten Abstand
zueinander angeordnet, der beispielsweise 2 bis 5 mm betragen
kann.
Bei vorliegender Ausführungsform des Gasentladungsschalters
1 besteht die Kathode und die Anode im einzelnen jeweils
aus hohlzylindrischen Tragkörpern 2 bzw. 3 und 30.
In diese Tragkörper sind im Bereich der Gasentladung ein
Einsatz 6 bzw. ein Aufsatz 7 angebracht, die jeweils aus
hochschmelzendem Material wie Wolfram und/oder Molybdän
bestehen.
Speziell der hohlzylindrische Tragkörper für den Anodeneinsatz
7 besteht aus einem rohrförmigen Mantel 30 aus
Kupfer, wogegen die Grundplatte 3 aus V2A-Stahl oder Molybdän
besteht. Der hohlzylindrische Tragkörper für den
Kathodeneinsatz 6 besteht aus Kupfer.
Die Tragkörper 2 der Kathode bzw. 3 und 30 der Anode haben
jeweils eine im wesentlichen gleichmäßig durchgehende
Wandstärke und lassen nach innen Hohlräume frei. Nach
außen sind die Tragkörper 2 und 30 zu Flanschansätzen 21
und 31 außerhalb der Schaltkammer erweitert. Die so gebildeten
Hohlzylinder lassen in bekannter Weise zur inneren
Wand der Schaltkammer, die durch ringartige Isolatorkörper
14 gebildet wird, einen konstanten Spalt von etwa 1 mm.
Jeweils in vorgegebenem Bereich sind die Tragkörper 2 und
30 mittels Absätze 22 und 32 bis auf 0,1 bis 0,2 mm an den
inneren Umfang der Schaltkammer 14 angepaßt. Durch die Absätze
22 und 32 ergibt sich jeweils eine selbstzentrierende
Wirkung, welche insbesondere für den weiter unten beschriebenen
Fertigungsvorgang von Bedeutung ist.
An die Anode wird über deren Träger 3 eine positive Spannung
U₀ von beispielsweise etwa 40 kV angelegt, die über
die Niederdruck-Gasentladung zur Kathode geschaltet wird.
Insbesondere bei der in der Figur dargestellten Ausformung
der Kathode ist es wichtig, zusätzliche spannungsfeste
Schirmungen vorzusehen: Dafür sind beispielsweise U-förmig
ausgebildete, ringförmig umlaufende Kathodenbleche 9 bzw.
15 vorhanden, von denen zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit
speziell das Blech 9 aus V2A-Stahl oder Nickel mit
der einen Flanke die kreisförmige Grundplatte 3 aus V2A-
Stahl oder Molybdän und den zugehörigen Anodenaufsatz 7
aus Wolfram oder Molybdän umschließt und mit der anderen
Flanke die Wandung der Schaltkammer 14 abdeckt, so daß
Umwegentladungen verhindert werden. Gleiches erfolgt mit
dem Kathodenblech 15 in bezug auf die Steuerelektrode,
worauf nachfolgend eingegangen wird.
Zur Triggereinrichtung für die Entladungsstrecke 8 zwischen
Kathode und Anode gehört eine Hohlelektrode 10, die
in der Schaltkammer 14 derart angeordnet ist, daß ihre
Öffnung der Entladungsstrecke 8 zugewandt ist. Die Hohlelektrode
10 besteht aus einem elektrisch leitenden Material,
beispielsweise Kupfer, und ist im wesentlichen hutförmig
ausgebildet. Insbesondere hat sie die Form eines
Topfes, dessen Tiefe T größer als die Länge des kathodischen
Dunkelraumes einer Glimmentladung ist. Der Topfboden
ist seitlich als Flansch 11 in der Form eines Profilringes
mit Absätzen 12 selbstzentrierend ausgebildet und hat Ausgleichsöffnungen
16 für den Zutritt eines Arbeitsgases.
Bei dieser Ausbildung der Triggerelektrode, die mit ihrer
hutförmigen Ausformung einen Abstand zur Kathodenöffnung 4
bildet, ist der Hutzylinder außen vom Kathodenblech 15 umgeben.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Schaltkammer
haben jeweils die Träger von Kathode, Anode und der Triggerelektrode
externe Flanschansätze mit im wesentlichen
der gleichen Wandstärke wie die vorher beschriebenen Zylinder.
Neben dem aus dem Boden 11 der Triggerelektrode 10
weitergeführten Flansch sind die Flansche 21 des
Kathodenträgers und der Flansch 31 des Anodenträgers vakuumdicht
durch die Wandung 14 der Schaltkammer hindurchzuführen.
Es hat sich gezeigt, daß derartige vakuumdichte Verbindungen
zu dem keramischen Material der Schaltkammer 14 dann
beherrschbar sind, wenn beidseitig an den Flanschen 11, 21
und 32 jeweils entsprechend ringartig umlaufende, nasenartige
Vorsprünge 13, 23 und 33 vorhanden sind. Derartige
Vakuumverbindungstechniken sind an sich bekannt. Sie haben
allerdings in vorliegendem Fall besondere Bedeutung, da
insbesondere die Flansche 21 und 31 aus Kupfervollmaterial
zur Wärmeabführung ausgebildet sind und somit durch Temperaturschwankungen
mechanische Spannungen ausgleichen können.
Speziell beim Abkühlprozeß nach dem Hartlöten müssen
bekanntermaßen beachtliche Spannungen aufgefangen werden.
In der Schaltkammer 14 ist weiterhin oberhalb des Kathodeneinsatzes
6 eine Prallplatte 20 zum Auffangen des
Ionenstrahls bei der Entladung vorhanden, wobei die Platte
Öffnungen für eine Ladungsträgerinjektion aufweist. Weiterhin
ist ein Gasspeicher 24 vorhanden, der mittels eines
Schirmbleches 27 mit Öffnungen vom Arbeitsraum abgeschirmt
ist und der fest mit einer Grundplatte 28 zum Abschluß der
Schaltkammer verbunden ist. Der Gasspeicher enthält Zuführungen
25 und 26 für eine nicht-dargestellte Gasspeicherheizung.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind weiterhin Anschrägungen
29 und 39 an der Kathode einerseits bzw. Anode
andererseits vorhanden, die dann notwendig sind, wenn besonders
hohe Anforderungen an die Spannungsfestigkeit der
Hauptelektroden beim Betrieb bei einem Druck nahe der
Durchbruchspannung gestellt werden. Gegebenenfalls können
diese Abschrägungen 29 und 39 auch entfallen.
Bei dem in der Figur dargestellten Aufbau des Gasentladungsschalters
mit möglichst einfacher Gestaltung der einzelnen
Bauteile ist eine kostengünstige Fertigung mit einer
möglichst niedrigen Anzahl von hintereinander durchzuführenden
Lötungen möglich. Dabei ist vorgesehen, daß im
wesentlichen nur zwei Arbeitsgänge mit Hartlötungen notwendig
sind: In einer Vorablötung außerhalb der Schaltkammer
werden der Tragkörper 2 und der Kathodeneinsatz 6 und
das Kathodenblech 9 miteinander verbunden. Letzteres ist
deswegen notwendig, da insbesondere das Kathodenblech 9
zur bestimmungsgemäßen Verwendung in der Schaltkammer am
unteren Rand des Kathodenträgers 2 befestigt werden muß,
während die anderen jeweils schichtweise aufeinandersitzen.
Im Anschluß an die Kathodenlötung werden daher
sämtliche einzubauenden Teile selbstzentrierend innerhalb
der Schaltkammer 14 ineinandergesteckt, so daß sie zusammen
in einem einzigen Arbeitsgang verlötet werden können.
Zum Schluß wird die Deckplatte 28, auf welche der Wasserstoffspeicher
24 bereits montiert ist, angeschweißt.
Claims (8)
1. Gasentladungsschalter mit wenigstens zwei im Abstand d
voneinander angeordneter Hauptelektroden für eine Nieder
druck-Gasentladung, die in einer Schaltkammer angeordnet
sind und eine Kathode und eine Anode einer Entladungs
strecke für die Niederdruck-Gasentladung, die durch Er
höhen der Elektronendichte im Kathodenrückraum gezündet
wird, bilden, wobei wenigstens die Kathode eine Öffnung
für die Zündung der Entladung hat und der Kathodenrück
raum eine im wesentlichen hutförmige Steuerelektrode
enthält und wobei die Kathode und die Anode jeweils aus
einem Einsatz aus Kontaktmaterial in einem metallischen
Tragkörper bestehen, welche Tragkörper zumindest teilweise
als Hohlzylinder mit im wesentlichen konstanter Wandstärke
und einem Flanschansatz gleicher Stärke ausgebildet sind,
der zur Wärmeableitung jeweils in voller Wandstärke gas
dicht durch die als Isolationskörper ausgebildeten Wände
der Schaltkammer hindurchgeführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß am äußeren Rand der
Tragkörper (2, 11; 3, 30) Absätze (12, 22, 32), die dem
inneren Durchmesser der Schaltkammer (14) angepaßt sind,
als Mittel zur Selbstzentrierung (22, 23) innerhalb der
Schaltkammer (14) vorhanden sind.
2. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flanschansätze (11,
21, 31) im Bereich des Isolationskörpers ringartig umlau
fende, nasenartige Vorsprünge (13, 23, 33) zum Ausgleich
von Wärmespannungen aufweisen.
3. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Tragkörper (2) für
den Kathodeneinsatz (6) ein im Querschnitt U-förmig aus
gebildetes, ringartig umlaufendes Kathodenschirmblech (9)
angebracht ist, das den Anodeneinsatz (7) umschließt und
Umwegentladungen verhindert.
4. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische
Tragkörper für den Anodeneinsatz (7) aus einem rohrförmi
gen Mantel (30) mit Flanschansatz (31) aus Kupfer besteht,
der von einer Grundplatte (3) aus V2A-Stahl oder Molybdän
und dem Anodeneinsatz (7) aus hochschmelzendem Material
abgedeckt ist.
5. Gasentladungsschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das ringartig umlaufen
de Kathodenblech (9) aus V2A-Stahl oder Nickel besteht.
6. Verfahren zur Fertigung eines Niederdruck-Gasent
ladungsschalters nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
2 bis 5, bei dem die Elektroden, insbesondere eine aus
Einsätzen, Tragkörpern und gegebenenfalls zusätzlichen
Schirmblechen gebildete Kathode, eine Anode und wenigstens
eine Steuerelektrode, innerhalb einer Schaltkammer ange
ordnet werden, elektrische und/oder wärmetechnische
Durchführungen durch den Isolationskörper der Schaltkammer
gasdicht vorgenommen werden und durch Hartlöten und/oder
Verschweißen die Schaltkammer abgeschlossen wird, da
durch gekennzeichnet,
- - daß in einem ersten Arbeitsschritt außerhalb der Schalt kammer Kathodenträger, Kathodeneinsatz und Kathoden schirmbleche verbunden werden,
- - daß anschließend Kathode, Anode und Steuerelektrode mit ihren Einzelteilen selbstzentrierend in der Schalt kammer ineinandergesteckt werden und
- - daß in einem weiteren Arbeitsschritt die Flanschansätze mit dem Isolationskörper sowie einem Deckel vakuumdicht verlötet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Herstellung der vakuum
dichten Verbindungen durch Hartlöten erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Deckelplatte, auf der
ein Wasserstoffspeicher vormontiert ist, angeschweißt
wird.
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Country Status (1)
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EP0473813A1 (de) * | 1990-09-03 | 1992-03-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Hohlelektrodenschalter |
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