DE4213349A1 - Verbindungsvorrichtung - Google Patents
VerbindungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum insbeson
dere kraftschlüssigen Verbinden zweier Bauelemente, wobei das ei
ne Bauelement zylinderförmig, z. B. als Laserrohr, ausgebildet
ist, und das andere Bauelement mit einer zylindrischen Aufnehmung
versehen und z. B. als Gehäuse eines Laserresonators ausgebildet
ist, mit zwei zwischen den Bauelementen verspannbaren elastischen
Elementen und mit zwei mittels einer Verstelleinrichtung in axia
ler Richtung gegeneinander verlagerbaren Ringelementen.
Zum kraftschlüssigen Verbinden zweier Bauelemente werden unter
anderem Spannfedern verwendet. Dabei kann die Federwirkung in
Richtung der zu übertragenden Kraft liegen, so daß die Federkraft
größer als die Übertragungskraft sein muß. Derartige Ausführungen
können vielfältiger Art sein und gleichzeitig als Überlastsiche
rung verwendet werden. So sind z. B. Ringspannelemente bekannt,
bei denen Ringspannscheiben, die leicht konisch ausgebildet sind,
sich einerseits am zylinderförmigen Bauelement, was z. B. eine
Welle sein kann, und andererseits an der die Welle aufnehmenden
Bohrung anliegen. Werden die Ringspannscheiben in axialer Rich
tung verformt, so stützt sie sich sowohl am Umfang des zylinder
förmigen Bauelements als auch in der zylinderförmigen Ausnehmung,
in die es eingesetzt ist ab, wodurch die beiden Bauelemente ge
geneinander verspannt werden. Für die axiale Verformung zum Ver
spannen der Ringspannscheiben zwischen den beiden Bauelementen
sind ein oder mehrere koaxial angeordnete Verstelleinrichtungen
vorgesehen. In der Regel bestehen die Verstelleinrichtungen aus
gleichmäßig am Umfang der beiden Bauelemente verteilt angeordnete
Schrauben, die auf die Ringspannscheiben einwirken. Durch Anzie
hen der Schrauben wird die Verformung der Ringspannscheiben be
wirkt. Aufgrund der hohen Reibungskräfte zwischen den Ringspann
scheiben und den Bauelementen werden die am einen Bauelement wir
kenden Kräfte über die Ringspannscheiben übertragen, wenn die zu
übertragenden Kräfte geringer als die Reibungskraft sind.
Bei einer anderen Ausführungsform einer Ringfederverbindung wei
sen die Ringelemente eine Kegelpaarung auf, wobei das eine Ring
element mit einem Innenkegel - und das andere Ringelement mit ei
nem Außenkegel versehen ist. Mittels der Verstelleinrichtung wer
den die beiden Ringelemente derart in axialer Richtung gegenein
ander verstellt, daß aufgrund der Kegelpaarung das eine Ringele
ment aufgeweitet und das andere Ringelement zusammengepreßt wird,
und dadurch kraftschlüssig an den miteinander zu verbindenden
Bauteilen anliegen. Diese Verbindungsvorrichtung hat den Nach
teil, daß in radialer Richtung zwischen den beiden Bauelementen
ein relativ großer Zwischenraum benötigt wird, um die Ringfeder
verbindung einsetzen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvor
richtung der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß die
se auch in enge radiale Zwischenräume eingesetzt werden kann und
zudem kostengünstig herzustellen und leicht zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die
Ringelemente stirnseitig jeweils übergreifen, daß das eine Ring
element als Innenhülse mit einem radial nach außen überstehenden
Flansch ausgebildet ist, daß das andere Ringelement als Außenhül
se mit einem radial nach innen überstehenden Flansch ausgebildet
ist und mit ihrem flanschfreien Abschnitt die Innenhülse an deren
flanschfreien Abschnitt wenigstens teilweise übergreift, und daß
die Innenhülse und die Außenhülse zwischen sich jeweils einen der
elastischen Elemente aufnehmen.
Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung besteht im wesentli
chen aus zwei Ringelementen, die sich in radialer Richtung teil
weise übergreifen und in axialer Richtung gegeneinander verstell
bar sind. Das eine Ringelement, welches koaxial im anderen Ring
element angeordnet ist, liegt an der Außenumfangsfläche des zy
linderförmigen Bauelements an und stützt sich mit seinem stirn
seitigen Ende am anderen Bauteil ab. Das andere Ringelement
stützt sich in radialer Richtung mit seinem einen Ende am zylin
derförmigen Bauelement ab und liegt mit seinem das eine Ringele
ment aufnehmenden Teil auf diesem auf. Dabei kann zwischen den
Außenflächen der Bauelemente und den Außenflächen der Ringelemen
te ein ausreichend großer Abstand bestehen, so daß die Elemente
problemlos mit Spiel, z. B. in der Größenordnung von 0,1 bis 0,3
mm ineinandergeschoben werden können. Unter den Begriffen "Anlie
gen" und "Abstützen" soll nicht verstanden werden, daß die Ring
elemente spielfrei in bzw. an den Bauelementen angreifen.
Zwischen den stirnseiten Enden der Ringelemente sind die elasti
schen Elemente vorgesehen, die ihrerseits sowohl am Außenumfang
des zylinderförmigen Bauelements bzw. am Innenumfang des die zy
lindrische Ausnehmung aufweisenden Bauelements anliegen. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Ringelemente lediglich in
axialer Richtung gegeneinander verlagert werden, ohne jedoch
selbst verformt zu werden. Die Verlagerung in axialer Richtung
bewirkt eine Verformung der elastischen Elemente, die ihrerseits
von den Ringelementen gestützt sind und an den Bauelementen an
greifen. Die axiale Bewegung der beiden Ringelemente gegeneinan
der erfolgt durch die Verstelleinrichtung.
Befindet sich die Verbindungsvorrichtung in verspanntem Zustand,
so liegen nunmehr die elastischen Elemente an den Bauelementen an
und die Ringelemente befinden sich mit Abstand zu den Bauelemen
ten und werden von den elastischen Elementen getragen. Da die
elastischen Elemente einerseits am Außenumfang des zylinderförmi
gen Bauelements, andererseits am Innenumfang des die zylindrische
Ausnehmung aufweisenden Bauelements anliegen und gegen diese ver
spannt sind, ist gewährleistet, daß das eine Bauteil am anderen
kraftschlüssig festgelegt ist, und daß durch die erfindungsgemäße
Verbindungsvorrichtung eine fluiddichte Verbindung der beiden
Bauelemente geschaffen ist.
Bevorzugt weisen die Ringelemente einen im wesentlichen L-förmi
gen Querschnitt auf. Dabei sind die beiden Ringelemente derart
ineinander geschoben, daß der Fuß des einen L-förmigen Ringele
ments radial nach innen und der Fuß des anderen Ringelements ra
dial nach außen steht, wobei die beiden Ringelemente ihrerseits
ineinander geschoben sind. Außerdem dient der jeweilige Fuß der
Ringelemente zur Abstützung für die elastischen Elemente, die
bei der Verstellung der Ringelemente gegeneinander von den Stirn
seiten des jeweils anderen Ringelements verformt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß das eine Ringele
ment als eine auf das zylinderförmige Bauelement aufschiebbare
Innenhülse mit einem radial nach außen überstehenden Flansch aus
gebildet ist. Mit Vorteil ist das andere Ringelement als eine we
nigstens teilweise in die zylindrische Ausnehmung einsetzbare Au
ßenhülse mit einem radial nach innen überstehenden Flansch ausge
bildet. Dabei bilden die Flansche die zuvor als Füße beim L-för
migen Querschnitt bezeichneten Abschnitte der Ringelemente. Die
Hülsen können derart bearbeitet sein, daß die eine spielfrei in
der anderen bewegt werden kann.
Vorteilhaft sind die Flansche an den Stirnseiten der Hülsen vor
gesehen und übergreift die Außenhülse mit ihrem flanschfreien Ab
schnitt die Innenhülse an deren flanschfreiem Abschnitt wenig
stens in einem Teilbereich.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß wenigstens ein ela
stisches Element zwischen einem Flansch und der benachbarten
Stirnseite des anderen Ringelements angeordnet ist. In diesem
Fall bilden der Flansch und die benachbarte Stirnseite des ande
ren Ringelements Spannflächen, zwischen denen das elastische Ele
ment dadurch verformt und gegen die Bauelemente gedrückt werden
kann, wenn die beiden Spannflächen in Richtung aufeinander zu be
wegt werden. Hierdurch wird der Raum zwischen den Spannflächen
verkleinert und die elastischen Elemente übertragen die axiale
Stellkraft in eine radiale Kraft, die auf das jeweilige Bauele
ment einwirkt.
Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen daß die Verstellein
richtung aus wenigstens einem Verstellelement besteht, das radial
in einem Bereich des äußeren Ringelements angeordnet ist, in dem
die beiden Ringelemente sich übergreifen. Dabei stützt sich das
Verstellelement in dem einen Ringelement ab, während es bei der
Verstellung am anderen Ringelement angreift, wobei das Verstell
element in radialer Richtung verlagerbar an den Ringelementen
vorgesehen sein kann.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß das Verstellelement
in dem einen Ringelement gelagert ist und eine Wirkfläche auf
weist, die mit einer am anderen Ringelement vorgesehenen Wirkflä
che zusammenwirkt, um dieses gegenüber dem ersten Ringelement zu
verlagern. Das Verstellelement ist somit vom einen Ringelement
gehalten und bewirkt die Verstellung des anderen Ringelements re
lativ zu dem, in dem es gelagert ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Wirkfläche des Verstellelements als Mantelfläche eines exzen
trisch angeordneten, zylindrischen Absatzes ausgebildet ist und
daß die Wirkfläche des inneren Ringelements als Mantelfläche ei
ner insbesondere in Umfangsrichtung verlaufenden Ausnehmung, z. B.
einer Ringnut ausgebildet ist. Da die Achse des zylindrischen An
satzes zur Drehachse des Drehelements versetzt ist, bewirkt eine
Drehung des Verstellelements, welches vorteilhaft drehbar im äu
ßeren Ringelement gelagert ist, unter anderem eine axiale Bewe
gung des exzentrisch angeordneten zylindrischen Absatzes. Dieser
Absatz greift in die in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmung
und führt diesen entsprechend seiner axialen Bewegung in axialer
Richtung nach. Durch diese Ausgestaltung des Verstellelements
kann auf einfache Weise durch Verdrehung das eine Ringelement ge
genüber dem anderen in axialer Richtung verlagert werden.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das ver
drehbare Verstellelement radial beweglich am Ringelement angeord
net ist. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß das Verstellelement
mit einem Gewinde versehen ist, so daß bei einer Drehung des Ver
stellelements dieses ein- bzw. aus dem Ringelement ausgeschraubt
wird. Neben der Drehbewegung führt das Verstellelement somit eine
in radialer Richtung bezüglich des Ringelements gerichtete Bewe
gung aus.
Mit Vorzug ist das Verstellelement als Gewindestift mit einem ke
gelstumpfförmigen Ansatz ausgebildet, wobei der Ansatz eine Wirk
fläche bildet und die korrespondierende Wirkfläche durch eine,
schräge Flanken aufweisende, insbesondere V-förmige Ringnut im
anderen Ringelement ausgebildet ist. An Stelle einer V-förmigen
Ringnut kann auch eine kegelförmige Einsenkung od. dgl. vorgesehen
sein. Wird nun das Verstellelement, welches als Gewindestift aus
gebildet ist, in das äußere Ringelement eingeschraubt, so greift
die Wirkfläche des Verstellelements an der Wirkfläche des inneren
Ringelements an. Die eine Wirkfläche ist als Kegelstumpf ausge
bildet und liegt an einer Flanke z B. einer V-förmigen Ringnut an
und überträgt dadurch seine in radialer Richtung verlaufende Be
wegung, was aus dem Einschrauben resultiert, in eine axiale Bewe
gung des inneren Ringelements. Der Gewindestift wird demnach mit
seinem kegelstumpfförmigen Ansatz in die V-förmige Ringnut einge
schraubt und verlagert dadurch die V-förmige Nut in axialer Rich
tung.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß mehrere Verstellele
mente vorgesehen sind, die insbesondere über den Umfang gleichmä
ßig verteilt angeordnet sind. Hierdurch wird einerseits eine Auf
teilung der für das Verstellen des einen Ringelements gegenüber
dem anderen Ringelement erforderlichen Kraft erreicht, anderer
seits wird durch die über den Umfang gleichmäßige Anordnung von
Verstellelementen ein Verkanten des einen Ringelements gegenüber
dem anderen vermieden.
Um die bei der Verstellbewegung auftretenden Kräfte mit Sicher
heit vom Verstellelement auf das äußere Ringelement übertragen zu
können, ist das Verstellelement in einem Verstärkungsbund im äu
ßeren Ringelement angeordnet. Dieser Verstärkungsbund dient als
sichere Stütze für das Verstellelement und verhindert z. B. ein
Ausreißen des Gewindes bei als Gewindestift ausgebildeten Ver
stellelementen.
Bevorzugt ist der von der Außenhülse umgriffene Bereich der In
nenhülse als koaxiale Führungsfläche ausgebildet. Dies hat den
Vorteil, daß bei der axialen Verstellung des einen Ringelements
gegenüber dem anderen keine radialen Verlagerungen bzw. Verschie
bungen auftreten, die unerwünschte Verschiebungen des einen Bau
elements gegenüber dem anderen bewirken würden.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß das eine
Ringelement in axialer Richtung versetzt zum anderen Ringele
ment angeordnet ist. Mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvor
richtung ist es demnach möglich, Bauelemente miteinander zu ver
binden, die in der Einbaulage einen axialen Abstand zueinander
aufweisen. Dies erfolgt dadurch, daß die beiden Ringelemente das
zylinderförmige Bauelement übergreifen, den Abstand der beiden
Bauelemente überbrücken und beide Ringelemente in das die zylin
derförmige Ausnehmung aufweisende Bauelement eingreifen.
Vorzugsweise sind die elastischen Elemente als insbesondere aus
einem Elastomer bestehende Dichtringe, insbesondere mit kreisför
migem Querschnitt, ausgebildet. Derartige elastische Elemente
sind besonders leicht zu verformen und mit ihnen können hohe
Druckkräfte übertragen werden. Außerdem sind derartige elastische
Elemente kostengünstig herzustellen. Schließlich haben diese ela
stischen Elemente den Vorteil, daß sie in verspanntem Zustand
nicht linienförmig sondern flächig an den zu fixierenden und ab
zudichtenden Bauteilen anliegen, wodurch eine ausgezeichnete
Dichtwirkung erzielt wird.
Bevorzugt ist das Verstellelement über eine Haltevorrichtung im
Ringelement festgelegt. Die Haltevorrichtung hat die Aufgabe eine
definierte Reibungskraft auszuüben, so daß das Verstellelement
keine selbsttätige Lageänderung durchführt sondern ausschließlich
mittels eines Werkzeugs verstellt werden kann. Darüber hinaus
dient die Haltevorrichtung der Führung des Verstellelements, an
dererseits wirkt sie als Verliersicherung. Die Haltevorrichtung
kann z. B. als Spannring ausgebildet sein, der in einer Ringnut in
der das Verstellelement aufnehmenden Öffnung im Ringelement fest
liegt und in den das Verstellelement eingesetzt ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß das innere
Ringelement ein Außengewinde und das äußere Ringelement ein das
Außengewinde aufnehmendes Innengewinde aufweist. Eine axiale Ver
stellung der beiden Ringelemente erfolgt bei dieser Ausführungs
form dadurch, daß das eine Ringelement gegenüber dem anderen ver
dreht wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im
einzelnen beschrieben sind. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
der Verbindungseinrichtung mit einem im äußeren
Ringelement gelagerten Gewindestift zur Verstellung
des inneren Ringelements;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform
der Verbindungsvorrichtung mit einer im äußeren
Ringelement drehbar gelagerten Verstelleinrichtung;
und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung, wobei das äußere Ringelement
auf das innere Ringelement aufgeschraubt ist.
Bei dem in der Fig. 1 wiedergegebenen ersten Ausführungsbeispiel
einer insgesamt mit 1 bezeichneten Verbindungsvorrichtung ist au
ßer der Verbindungsvorrichtung 1 das Ende eines zylinderförmigen
Bauelements 2, welches z. B. ein Laserrohr ist, und ein Ausschnitt
aus einem eine zylindrische Ausnehmung 3 aufweisenden Bauelement
4 wiedergegeben. Das Bauelement 4 kann z. B. das Gehäuse eines La
serresonators sein. Die beiden Bauelemente 2 und 4, bzw. die Aus
nehmung 3 des Bauelements 4, liegen mit ihren Achsen 5 koaxial
zueinander. Ferner ist erkennbar, daß das Ende des Bauelements 2
einen Abstand e zum stirnseitigen Anfang des Bauelements 4 auf
weist.
Die Verbindungsvorrichtung, die die beiden Bauelemente 2 und 4
miteinander verbindet, besteht im wesentlichen aus zwei Ringele
menten 6 und 7, zwei zwischen den Ringelementen 6 und 7 einge
setzten elastischen Elementen 8 und 9 sowie einer Verstellein
richtung 10, mit der die beiden Ringelemente 6 und 7 in axialer
Richtung gegeneinander verschoben werden können.
Das ringförmige Element 6 weist einen im wesentlichen L-förmigen
Querschnitt auf, wobei die Innenumfangsfläche 11 des als Innen
hülse 12 ausgebildeten Abschnitts dem zylinderförmigen Bauelement 2
zugeordnet ist. An der einen Stirnseite weist die Innenhülse 12
einen radial nach außen überstehenden Flansch 13 auf. Die Innen
hülse 12 ist von einer Außenhülse 14 umgriffen, die einen Teil
des Ringelements 7 bildet. Diese Außenhülse 14 weist ebenfalls an
ihrer einen Stirnseite einen radial nach innen vorspringenden
Flansch 15 auf. Die andere Stirnseite der Außenhülse 14 ist in
die zylindrische Ausnehmung 3 eingeschoben. Zwischen dem stirn
seitigen Ende der Außenhülse 14 und dem Flansch 13 befindet sich
das elastische Element 9. Für das elastische Element 8 ist der
Flansch 15 mit einer ringförmigen Aussparung versehen, in welche
das elastische Element 8 eingesetzt ist. Dieses elastische Ele
ment 8 befindet sich demnach zwischen einer Stirnfläche der In
nenhülse 12 und dem radial nach innen vorspringenden Flansch 15.
Im äußeren Ringelement 7 bzw. in dessen Außenhülse 14 ist die
Verstelleinrichtung 10 vorgesehen, die bei dieser Ausführungsform
als Gewindestift 17 aufgebildet ist. Der Gewindestift 17 ist in
ein in der Außenhülse 14 vorgesehenes Gewinde eingeschraubt und
weist z. B. einen Innensechskant 18 zum Ansetzen eine Werkzeugs
auf. An der radial inneren Seite ist der Gewindestift 17 mit einem
kegelstumpfförmigen Ansatz 19 versehen, der in eine im wesentli
chen V-förmigen Ringnut 20, welche in der Innenhülse 12 des Ring
elements 6 vorgesehen ist, eingreift. Der Flankenwinkel des ke
gelstumpfförmigen Ansatzes 19 entspricht dem Flankenwinkel der V-
förmig ausgebildeten Ringnut 20.
Der kegelstumpfförmige Ansatz 19 liegt an der linken Flanke der
Ringnut 20 an und weist einen Abstand zum Grund der Ringnut 20
auf. In dieser Lage der beiden Ringelemente 6 und 7 liegen die
elastischen Elemente 8 und 9 unverformt und unverspannt zwischen
den Ringelementen 6 und 7 und an den Bauelementen 2 und 4 an.
Wird der Gewindestift 17 mittels eines geeigneten Werkzeugs ein
geschraubt, so bewegt sich der Ansatz 19 radial nach innen in
Richtung auf den Grund der Ringnut. Diese Bewegung veranlaßt eine
Zentrierung der Ringnut 20 an den Ansatz 19, was zur Folge hat,
daß die am Ansatz 19 anliegende linke Flanke der Ringnut 20 nach
links bewegt wird. Hierdurch wird das Ringelement 6 im Ringelement
7 nach links verschoben, wodurch die elastischen Elemente 8 und 9
in ihren Aufnahmeräumen verformt werden. Die elastischen Elemente
8 und 9 legen sich dabei vollflächig an den Bauelementen 2 und 4
an und verspannen diese mit den Ringelementen 6 und 7, wodurch
einerseits eine kraftschlüssige Verbindung, andererseits ein
fluiddichtes Abschließen der Innenräume der beiden Bauelemente 2
und 4 gegenüber der Umgebung erfolgt. Diese Lage der elastischen
Elemente 8 und 9 und der Ringelemente 6 und 7, also die Endlage,
ist in der Fig. 1 dargestellt.
Beim Eindrehen des Gewindestifts 17 wird also das Ringelement 6
nach links verlagert. Die Verpressung der elastischen Elemente
erfolgt zwischen den Flanschen 13 und 15 und den Stirnflächen 22
und 23 der Ringelemente 6 und 7. Die Außenhülse 14 gleitet auf
einer Führungsfläche 21 der Innenhülse 12, wodurch gewährleistet
wird, daß sich die beiden Hülsen ausschließlich in axialer Rich
tung bewegen und nicht verkanten. Ein Ausreißen des den Gewinde
stift 17 aufnehmenden Gewindes der Außenhülse 14 wird durch einen
Verstärkungsbund 24 erreicht, der den Gewindestift 14 über seine
ganze Länge aufnimmt.
Bei dem in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel weist das
Ringelement 7 anstelle eines einen Gewindestift 17 aufnehmenden
Innengewindes eine radiale Bohrung auf, in die auf etwa halber
Höhe eine Ringnut zur Aufnahme einer als Spannring ausgebildeten
Festhaltevorrichtung 25 eingebracht ist. In die Bohrung 26 ist
die Verstelleinrichtung 10 eingesetzt, die ihrerseits eine Ring
nut 27 aufweist, in welche die Festhaltevorrichtung 25 eingreift
und dadurch die Verstelleinrichtung 10 verliersicher in der Boh
rung 26 hält. Außerdem wird die Verstelleinrichtung 10 durch die
Festhaltevorrichtung gegen ein selbständiges Verdrehen gesi
chert.
Die Verstelleinrichtung 10 ist in diesem, in der Fig. 2 wiederge
gebenen Ausführungsbeispiel als Exzenterbolzen 28 ausgebildet,
der an seinem radial äußeren Ende einen Innensechskant 18 auf
weist und an seinem radial inneren Ende mit einem exzentrisch an
geordneten zylindrischen Ansatz 29 versehen ist. Dieser zylin
drische Ansatz 29 überragt die Außenhülse 14 radial nach innen
und greift in eine ringförmige Eindrehung 30 ein. Diese Eindre
hung 30 ist in die Außenoberfläche der Innenhülse 12 eingedreht
und weist eine Breite auf, die größer als der Durchmesser des An
satzes 29 ist.
Wird der Exzenterbolzen 28 mittels eines Werkzeugs, das am Innen
sechskant 18 angreift, gedreht, so greift der Ansatz 29 mit sei
ner Umfangsfläche am Rand der Eindrehung 30 an und verursacht da
durch, daß der Ansatz 29 exzentrisch zum Exzenterbolzen 28 ange
setzt ist, eine Verschiebung des Ringelements 6 in Richtung des
Pfeils 31. Eine Verdrehung des Exzenterbolzen 28 bewirkt demnach
eine Verschwenkung des Ansatzes 29 um die Drehachse des Exzenter
bolzens 28. Folglich wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel ei
ne Drehbewegung der Verstelleinrichtung 10 in eine axiale Ver
schiebebewegung des Ringelements 6 in Richtung des Pfeils 31
überführt. Dabei gleitet das Ringelement 6 entlang der Führungs
fläche 21 in der Außenhülse 14 des Ringelements 7. Durch die Ver
schiebung des Ringelements 6 relativ zum Ringelement 7 werden die
elastischen Elemente 8 und 9, die z. B. O-Ringe sein können, ver
preßt und liegen dann vollflächig an den Bauelementen 2 und 4
an, wodurch diese kraftschlüssig miteinander verbunden werden und
eine fluiddichte Abdichtung des Innenraums des Bauelements 4 ge
genüber der Umgebung erreicht wird.
Bei dem in der Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel weist
die Außenhülse 14 des Ringelements 7 ein Innengewinde 32 und die
Innenhülse 12 des Ringelements 6 ein Außengewinde 33 auf. Ferner
weist das Ringelement 7 einen Außensechskant 34 zum Ansetzen ei
nes Werkzeugs, z. B. eines Maul- oder Gabelschlüssels od. dgl. auf,
mit dem das Ringelement 7 auf dem Ringelement 6 verdreht werden
kann. Ferner ist eine Aussparung 35 in der Innenhülse 12 erkenn
bar, in die ein Bolzen 36 eingreift, welcher derart in das Bau
element 4 eingesetzt ist, daß er radial nach innen vorspringt.
Dieser Bolzen 36 dient als Verdrehsicherung für das innere Ring
element 6. An Stelle des Außensechskants kann auch eine Rändelung
vorgesehen sein, so daß dann, wenn die Gewinde 32 und 33 als
Feingewinde ausgebildet sind, das äußere Ringelement 7 von Hand
gegenüber dem inneren Ringelement 6 verstellbar ist.
Wird also das äußere Ringelement 7 auf das innere Ringelement 6
aufgedreht, so bewegt sich das innere Ringelement 6 in Richtung
des Pfeils 31. Dabei werden wie bei den vorigen Ausführungsformen
die beiden Ringelemente 8 und 9 verpreßt. Um zu verhindern, daß
die Drehbewegung der Ringelemente 6 bzw. 7 auf die elastischen
Elemente 8 und 9 übertragen wird, sind neben diesen elastischen
Elementen 8 und 9 zusätzliche Scheiben 37 und 38 in den Aufnahme
raum für die elastischen Elemente 8 und 9 eingesetzt. Abweichend
von der in der Fig. 3 wiedergegebenen Anordnung kann auch beid
seits eines jeden elastischen Elements 8 und 9 jeweils eine
Scheibe 37 bzw. 38 vorgesehen sein.
Claims (16)
1. Verbindungsvorrichtung (1) zum kraftschlüssigen Verbinden
zweier Bauelemente (2 und 4), wobei das eine Bauelement (2) zy
linderförmig, z. B. als Laserrohr, ausgebildet ist und das andere
Bauelement (4) mit einer zylindrischen Ausnehmung (3) versehen
und z. B. als Gehäuse eines Laserresonators ausgebildet ist, mit
zwei zwischen den Bauelementen (2 und 4) verspannbaren elasti
schen Elementen (8 und 9), und mit zwei mittels einer Verstell
einrichtung (10) in axialer Richtung gegeneinander verlagerbaren
Ringelementen (6 und 7), dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Ringelemente (6 und 7) stirnseitig jeweils übergreifen, daß das
eine Ringelement (6) als Innenhülse (12) mit einem radial nach
außen über stehenden Flansch (13) ausgebildet ist, daß das andere
Ringelement (7) als Außenhülse (14) mit einem radial nach innen
überstehenden Flansch (15) ausgebildet ist und mit ihrem flansch
freien Abschnitt die Innenhülse (12) an deren flanschfreien Ab
schnitt wenigstens teilweise übergreift, und daß die Innenhülse
(12) und die Außenhülse (14) zwischen sich jeweils einen der ela
stischen Elemente (8 und 9) aufnehmen.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Flansche (13 und 15) an den Stirnseiten der Hülsen
(12 und 14) vorgesehen sind.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils ein elastisches Element (8 und 9) zwi
schen einem Flansch (13 und 15) und der benachbarten Stirnseite
des anderen Ringelements (7 und 6) angeordnet ist.
4. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorher gehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (10) aus
wenigstens einem Verstellelement (17 bzw. 28) besteht, das radial
in einem Bereich des Ringelements (7) angeordnet ist, in dem die
beiden Ringelemente (6 und 7) sich übergreifen.
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Verstelleinrichtung in dem einen Ringelement (7) ge
lagert ist und eine Wirkfläche aufweist, die mit einer am anderen
Ringelement (6) vorgesehenen Wirkfläche zusammenwirkt, um dieses
gegenüber dem ersten Ringelement (7) zu verstellen.
6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Wirkfläche der Verstelleinrichtung (10) als Mantel
fläche eines exzentrisch angeordneten zylindrischen Ansatzes (29)
ausgebildet ist, und daß die Wirkfläche des inneren Ringelements
(6) als Mantelfläche einer insbesondere in Umfangsrichtung ver
laufenden Eindrehung (30) oder einer in Achsrichtung verlaufenden
Einsenkung ausgebildet ist.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (10)
zur Verstellung eines der Ringelemente (6) bzw. (7) drehbar gela
gert ist.
8. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verdrehbare Verstelleinrichtung (10) radial be
weglich am Ringelement (7) angeordnet ist.
9. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (10) als
Gewindestift (17) mit einem kegelstumpfförmigen Ansatz (19) aus
gebildet ist, wobei der Ansatz eine Wirkfläche bildet und die
korrespondierende Wirkfläche durch eine eine schräge Flanke auf
weisende, insbesondere V-förmige, Ringnut (20) im anderen Ring
element (6) ausgebildet ist.
10. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verstelleinrichtun
gen (10) vorgesehen sind, die insbesondere über den Umfang
gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
11. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (10)
in einen Verstärkungsbund (24) im Ringelement (7) angeordnet
ist.
12. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Außenhülse (14)
übergriffene Bereich der Innenhülse (12) als koaxiale Führungs
fläche (21) ausgebildet ist.
13. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ringelement (6),
zum anderen Ringelement (7) in axialer Richtung versetzt ist.
14. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente (8
und 9) als insbesondere aus einem Elastomer bestehende Dicht
ringe, insbesondere mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet
sind.
15. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (10)
über eine Haltevorrichtung (25) im Ringelement (7) festgelegt
ist.
16. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das innere Ringelement (6) ein Außenge
winde (33) und das äußere Ringelement (7) ein das Außengewinde
(33) aufnehmendes Innengewinde (32) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213349 DE4213349A1 (de) | 1991-05-14 | 1992-04-23 | Verbindungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9105956U DE9105956U1 (de) | 1991-05-14 | 1991-05-14 | Verbindungsvorrichtung |
DE19924213349 DE4213349A1 (de) | 1991-05-14 | 1992-04-23 | Verbindungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213349A1 true DE4213349A1 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=25914165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924213349 Ceased DE4213349A1 (de) | 1991-05-14 | 1992-04-23 | Verbindungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213349A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012110037B4 (de) * | 2011-10-21 | 2017-06-22 | Funke Kunststoffe Gmbh | Rohrübergang |
-
1992
- 1992-04-23 DE DE19924213349 patent/DE4213349A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012110037B4 (de) * | 2011-10-21 | 2017-06-22 | Funke Kunststoffe Gmbh | Rohrübergang |
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