DE4213237A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von GlasgegenständenInfo
- Publication number
- DE4213237A1 DE4213237A1 DE19924213237 DE4213237A DE4213237A1 DE 4213237 A1 DE4213237 A1 DE 4213237A1 DE 19924213237 DE19924213237 DE 19924213237 DE 4213237 A DE4213237 A DE 4213237A DE 4213237 A1 DE4213237 A1 DE 4213237A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- cylinder
- pressure
- pressure chamber
- glass
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B11/00—Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
- C03B11/16—Gearing or controlling mechanisms specially adapted for glass presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von
Glasgegenständen aus einem Glastropfen oder einer Glaspastil
le mit einem im wesentlichen vertikal mittels einer Zylin
der-Kolben-Anordnung gegen eine Form verfahrbaren, die Glas
masse aktiv verformenden Stempel oder Federkorb.
Derartige Vorrichtungen werden zum Pressen von Preßglasarti
keln und Glaspastillen, aber auch zur ziehenden Verformung
einer Glaspastille zu einem Külbel verwendet. Die zu verfor
mende Glasmasse befindet sich dabei lose in einer Form oder
sie wird jeweils zwischen Form und Stempel entweder durch
eine geeignete Haltevorrichtung oder in der Form selbst ge
halten, woraufhin der Stempel in Richtung der Form verfahren
wird. Die zwischen Form und Stempel befindliche Glasmasse
wird dabei aktiv in der gewünschten Weise verformt.
Beim Herstellen von Preßglasartikeln wird anstelle eines ein
fachen Stempels im allgemeinen ein sogenannter Federkorb ver
wendet, welcher einen mit einer Grundplatte fest verbundenen
Stempel und einen unterhalb des Stempels, zentral mit diesem
ausgerichtet einen von der Grundplatte beabstandeten Deck
ring aufweist, der unter Federvorspannung steht und in Rich
tung der Kolbenachse unter Kompression der Federn nach oben
bewegbar ist. Beim Verfahren des Federkorbs gegen die Form
setzt zuerst der Deckring auf den oberen Rand der Form auf,
woraufhin der Stempel durch den Deckring in die Form bewegt
wird, wobei sich der Abstand zwischen dem auf dem Formenrand
aufsitzenden Deckring und der Grundplatte gegen die Feder
vorspannung verringert. Der auf der Form aufsitzende Deck
ring verhindert ein Austreten von Glasmasse aus der Form
während des Preßvorgangs.
Bei bekannten Vorrichtungen der angegebenen Art wird der mit
tels der Zylinder-Kolben-Anordnung bewegte Stempel bzw. die
Grundplatte des Federkorbs fest mit dem Kolben der Anordnung
verbunden, welcher entlang seiner Längsachse verschiebbar in
einem Zylinder gelagert ist. Durch den Zylinder sind Druckka
näle geführt, über die zwischen Zylinder und Kolben befindli
che Druckkammern beaufschlagbar sind. Durch die Beaufschla
gung dieser Druckkammern mit einem Druckmedium, das sowohl
flüssig als auch gasförmig sein kann, ist der Kolben in dem
ortsfesten Zylinder entlang seiner Achse in beiden Richtun
gen verfahrbar, um so einerseits den mit dem Kolben verbunde
nen Stempel für den Verformungsvorgang gegen die Form zu ver
fahren und andererseits nach Beendigung des Verformungsvor
ganges den Stempel wieder aus der Form zurückzuziehen.
Ein Problem der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß
insbesondere bei der Ausführung von Preßverformungen der
Stempel paßgenau durch den über der Öffnung der Form befind
lichen Deckring bewegt werden muß, wobei zwischen dem Stem
pel und dem Deckring oftmals nur ein Spalt von wenigen
1/10 mm besteht. Aufgrund der oftmals nicht zentrisch in der
Form liegenden Glasmasse treten häufig große, auf den Stem
pel wirkende Querkräfte auf, die ein Abweichen des Stempels
von der vorgegebenen Bahn und somit eine gegenseitige Berüh
rung von Stempel und Deckring nach sich ziehen. Hierdurch
kommt es zu Beschädigungen des Stempels und/oder des Deck
rings. Derartige Beschädigungen können insbesondere deshalb
sehr leicht auftreten, da Stempel und Deckring aufgrund des
Kontaktes mit der Glasmasse sehr heiß und somit auch sehr
empfindlich sind.
Beschädigungen der angegebenen Art wirken sich nachteilig
auf die wirtschaftliche Arbeitsweise der beschriebenen Vor
richtung aus, da es häufig erforderlich ist, Wartungsarbei
ten durchzuführen oder Teile der Vorrichtung auszuwechseln.
Hierdurch entsteht eine unerwünscht häufige Unterbrechung
des Produktionsvorgangs sowie ein zusätzlicher, durch War
tungsarbeiten und Ersatzteile bedingter Kostenaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die wirtschaftlich
herstellbar und bei geringem Wartungsaufwand möglichst stö
rungsfrei betreibbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Zylinder der Zylinder-Kolben-Anordnung fest mit dem Stempel
oder dem Federkorb verbunden und entlang seiner Achse beweg
lich ist, daß im ortsfesten Kolben der Zylinder-Kolben-Anord
nung Druckkanäle zur Beaufschlagung einer ersten und einer
zweiten Druckkammer der Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebil
det sind, und daß der Zylinder zwischen dem Kolben und einem
ihn umgebenden, ebenfalls ortsfesten Führungsgehäuse geführt
ist.
Da erfindungsgemäß nicht der Kolben, sondern der im Ver
gleich zum Kolben einen größeren Querschnitt aufweisende Zy
linder mit dem Stempel verbunden und zusätzlich noch in
einem ortsfesten Führungsgehäuse geführt ist, läßt sich eine
erhebliche Erhöhung der Stabilität der Zylinder-Kolben-Anord
nung erreichen. Beim Pressen auftretende Querkräfte können
durch die in einer derartigen Vorrichtung verwendete, sehr
stabile Zylinder-Kolben-Anordnung problemlos kompensiert wer
den, so daß der Stempel exakt entlang der Zylinderachse ge
gen die Form verfahren werden kann, wobei sichergestellt
ist, daß auch beim Auftreten von auf den Stempel und den
Zylinder wirkenden Quer- bzw. Biegekräften ein Ausbrechen
des Stempels aus der vorgegebenen Bahn verhindert wird. Auf
diese Weise wird gewährleistet, daß der Stempel beim Pressen
paßgenau durch den über der Öffnung der Form befindlichen
Deckring bewegt wird und keine Berührung von Stempel und
Deckring stattfinden kann.
Zusätzlich ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung von
Vorteil, daß die Druckkanäle zur Beaufschlagung der ersten
und zweiten Druckkammer nicht wie bisher üblich durch den Zy
linder, sondern durch den Kolben geführt sind. Da der Zylin
der beweglich ausgebildet ist, müßten die Druckkanäle bei
Durchführung durch den Zylinder mittels beweglicher Schläu
che am Zylinder angebracht werden, was Dichtungs- und Ver
schleißprobleme nach sich ziehen würde. Diese Probleme tre
ten jedoch nicht auf, da die Druckkanäle durch den ortsfe
sten Kolben geführt sind und somit keine beweglichen Schläu
che verwendet werden müssen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung er
strecken sich zwei parallele Druckkanäle durch den Kolben
bis in seinen unteren Bereich. Der erste Druckkanal dient
hierbei zur Beaufschlagung der ersten, unterhalb des Kolbens
gelegenen Druckkammer, wobei dieser erste Druckkanal eine in
die erste Druckkammer mündende Öffnung im unteren stirnseiti
gen Ende des Kolbens aufweist. Der zweite Druckkanal beaufschlagt
die zweite, zwischen Kolben und Zylinder ausgebilde
te Druckkammer und weist eine seitliche in die zweite Druck
kammer mündende Öffnung im unteren Bereich der Kolbenmantel
fläche auf. Die zweite Druckkammer besitzt einen ringförmi
gen Querschnitt und umgibt den Kolben, wobei der Kolbendurch
messer im Bereich der zweiten Druckkammer kleiner als der
Innendurchmesser des Zylinders ist.
Diese Ausführungsform ermöglicht bei geringer Bauhöhe der Zy
linder-Kolben-Anordnung eine besonders kompakte und stabile
Bauweise. Die geringe Bauhöhe der Zylinder-Kolben-Anordnung
wirkt sich insbesondere dann vorteilhaft aus, wenn die erfin
dungsgemäße Vorrichtung in einer Produktionskette zur Her
stellung von Glasgegenständen verwendet wird, in der auf
grund von vor und nach der erfindungsgemäßen Vorrichtung ar
beitenden Stationen räumliche Beschränkungen gegeben sind.
Zur Erzeugung besonders hoher Drücke kann die durch das flüs
sige oder gasförmige Druckmedium in der ersten Druckkammer
beaufschlagte Druckfläche größer als die durch das Druckme
dium in der zweiten Druckkammer beaufschlagte Druckfläche
ausgebildet werden. Auf diese Weise wird über die große
Druckfläche beim Verfahren des Stempels während des Preßvor
gangs nach unten ein großer Druck erzeugt, während über die
kleine Druckfläche beim Zurückziehen des Stempels lediglich
ein kleiner Druck aufgebracht wird, der jedoch genügt, um
den Zylinder mit dem Stempel zurückzuziehen. Bevorzugt wird
hierbei die Druckfläche der ersten Druckkammer, die bei Ab
wärtsbewegung des Stempels beaufschlagt wird, durch die In
nenseite der unteren stirnseitigen Abschlußfläche des Zylin
ders gebildet.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können so beim Pressen
hydraulische Drücke bis zu 300 bar genutzt werden.
Die beiden Druckkammern sind auf vorteilhafte Weise durch
eine Querschnittserweiterung des Kolbens gegeneinander abge
dichtet, die unterhalb der seitlichen Öffnung am unteren
Ende des Kolbens vorgesehen ist und sich bis zur Anlage an
die Zylinderinnenwand erstreckt.
Die erste Druckkammer befindet sich bevorzugt unterhalb des
Kolbens, wobei sie durch die stirnseitige untere Abschlußflä
che des Zylinders, durch die entsprechenden Mantelbereiche
des Zylinders und durch die Querschnittserweiterung des Kol
bens dicht abgeschlossen ist.
Die zweite Druckkammer erstreckt sich bevorzugt um den Kol
ben, wobei sie unten durch durch die erwähnte Querschnitts
erweiterung des Kolbens, seitlich durch die Mantelfläche des
Kolbens und die Innenmantelfläche des Zylinders und oben
durch einen an der Innenwand des Zylinders vorgesehenen,
sich bis zur Anlage an den Kolben erstreckenden ringförmigen
Vorsprung dicht abgeschlossen ist.
Eine vorteilhafte genaue und feine Dosierung des mittels der
Zylinder-Kolben-Anordnung erzeugten Druckes läßt sich errei
chen, wenn als Druckmedium eine Flüssigkeit verwendet wird
und die erste Druckkammer mit der zweiten Druckkammer über
zumindest einen mit einer Ventilanordnung versehenen Kanal
verbunden ist.
Das Flächenverhältnis von Druckfläche der ersten Druckkammer
zu Druckfläche der zweiten Druckkammer beträgt bevorzugt
2 : 1.
Vorzugsweise wird der bewegliche Zylinder der erfindungsge
mäßen Vorrichtung durch eine Verdrehsicherung gegen ein Ver
drehen um die Zylinderachse gesichert. Zu diesem Zweck kann
der Zylinder über einen an seinem unteren Ende seitlich befe
stigten Arm mit einer sich parallel zum Zylinder nach oben
erstreckenden Führungsstange fest verbunden werden, wobei
die Führungsstange ungefähr die Länge des Zylinders aufweist
und im Gleiteingriff mit einem fest mit dem Führungsgehäuse
verbundenen Führungselement steht. Bevorzugt weist die Füh
rungsstange einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei das
Führungselement entsprechend ringförmig ausgebildet ist.
Das den Zylinder umgebende Führungsgehäuse, der Zylinder
selbst, sowie der Kolben besitzen vorzugsweise ungefähr die
gleiche Länge.
Am unteren Ende des Zylinders kann ein Konus zur Befestigung
des Stempels oder eines Federkorbes vorgesehen werden, wobei
der Stempel bzw. der Federkorb vorzugsweise lösbar mit dem
Zylinder verbunden wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl für die Herstel
lung beliebig geformter Preßglasartikel als auch für das
Pressen von kreisscheibenförmigen Glaspastillen verwendet
werden. Sie ist darüber hinaus jedoch auch für die ziehende
Verformung einer Glaspastille zu einem Külbel einsetzbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung be
schrieben. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch
eine bevorzugte Ausführungsform einer in einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung verwendbaren Zylinder-Kolben-Anordnung.
Der ortsfeste Kolben 1 ist mittels Schraubverbindungen 2, 3
mit dem ebenfalls ortsfesten Führungsgehäuse 4 verbunden,
der seinerseits über eine Schraub-Klemmverbindung 5 am nicht
dargestellten Gehäuse der Vorrichtung befestigt ist. Mittels
dieser Schraub-Klemmverbindung 5 ist ein mittiges Justieren
der Vorrichtung über der darunter befindlichen Form möglich.
Zwischen Kolben 1 und Führungsgehäuse 4 ist der bewegliche
Zylinder 6 der Zylinder-Kolben-Anordnung angeordnet. Der Zy
linder 6 ist an seinem unteren Ende mit einem stirnseitigen
Abschlußelement 7 versehen, das mittels Schraubverbindun
gen 8 in der Mantelfläche des Zylinders 6 befestigt ist.
Das Abschlußelement 7 ist mit einem Konus 9 versehen, an dem
ein nicht dargestellter Stempel oder Federkorb lösbar befe
stigt werden kann.
Durch den oberen Bereich des Führungsgehäuses 4 erstrecken
sich horizontal zwei Druckkanäle 10 und 11, die in zwei ver
tikal im Kolben vorgesehene Druckkanäle 12 und 13 münden.
Der erste Druckkanal 12 dient zur Beaufschlagung einer er
sten, unterhalb des Kolbens 1 gelegenen Druckkammer 14, bei
deren Beaufschlagung der Zylinder 6 vertikal nach unten be
wegt wird. Zur Beaufschlagung dieser ersten Druckkammer 14
weist der Druckkanal 12 eine Öffnung 15 im unteren stirnsei
tigen Ende des Kolbens 1 auf.
Der zweite im Kolben 1 vorgesehene Druckkanal 13 besitzt
eine seitliche Öffnung 16 im unteren Bereich der Kolbenman
telfläche, durch die die zweite, sich um den Kolben 1 er
streckende Druckkammer 17 zur Aufwärtsbewegung des Zylin
ders 6 mit dem Druckmedium beaufschlagt werden kann.
Die zweite Druckkammer 17 weist hierbei einen ringförmigen
Querschnitt auf und ist an ihrem oberen Ende durch einen an
der Innenwand des Zylinders 6 vorgesehenen Vorsprung 18
dicht abgeschlossen, der sich bis zur Anlage an den Kolben l
erstreckt. An ihrem unteren Ende ist die Druckkammer 17
durch eine Querschnittserweiterung 19 des Kolbens 1 be
grenzt, die unterhalb der seitlichen Öffnung 16 angeordnet
ist und sich bis zur Anlage an die Zylinderinnenwand er
streckt.
In gleicher Weise schließt die Querschnittserweiterung 19
die erste Druckkammer 14 an ihrem oberen Ende ab. Die beiden
Druckkammern 14 und 17 sind folglich durch die Querschnitts
erweiterung 19 gegeneinander abgedichtet.
An seinem unteren Ende ist seitlich am Zylinder 6 ein Arm 20
befestigt, der seinerseits mit einer sich parallel zum Zylin
der 6 nach oben erstreckenden Führungsstange 21 fest verbun
den ist. Die Führungsstange 21 besitzt ungefähr die gleiche
Länge wie der Zylinder 6 und steht im Gleiteingriff mit-ei
nem mit dem Führungsgehäuse 4 verbundenen Führungsele
ment 22, das entlang einer senkrecht zur Führungsstange 21
liegenden Achse geringfügig beweglich ausgebildet ist, um so
Toleranzen wie z. B. die Wärmeausdehnung des Arms 20 oder
eine ungenaue Ausrichtung der Führungsstange 21 mit dem
Zylinder 6 ausgleichen zu können.
Die Führungsstange 21 weist in der gezeichneten Ausführungs
form einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei das Führungs
element 22 entsprechend ringförmig ausgebildet ist.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen aus
einem Glastropfen oder einer Glaspastille mit einem im
wesentlichen vertikal mittels einer Zylinder-Kolben-An
ordnung gegen eine Form verfahrbaren, die Glasmasse
aktiv verformenden Stempel oder Federkorb,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (6) der Zylinder-Kolben-Anordnung fest mit dem Stempel oder dem Federkorb verbunden und entlang seiner Achse beweglich ist,
daß im ortsfesten Kolben (1) der Zylinder-Kolben-Anord nung Druckkanäle (12, 13) zur Beaufschlagung einer ersten (14) und einer zweiten Druckkammer (17) der Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildet sind, und daß der Zylinder (6) zwischen dem Kolben (1) und einem ihn umgebenden, ebenfalls ortsfesten Führungsgehäuse (4) geführt ist.
daß der Zylinder (6) der Zylinder-Kolben-Anordnung fest mit dem Stempel oder dem Federkorb verbunden und entlang seiner Achse beweglich ist,
daß im ortsfesten Kolben (1) der Zylinder-Kolben-Anord nung Druckkanäle (12, 13) zur Beaufschlagung einer ersten (14) und einer zweiten Druckkammer (17) der Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildet sind, und daß der Zylinder (6) zwischen dem Kolben (1) und einem ihn umgebenden, ebenfalls ortsfesten Führungsgehäuse (4) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwei parallele Druckkanäle (12, 13) durch den
Kolben (1) bis in seinen unteren Bereich erstrecken,
wobei der erste Druckkanal (12) zur Beaufschlagung der
ersten, unterhalb des Kolbens (1) gelegenen Druckkammer
(14) eine Öffnung (15) im unteren stirnseitigen Ende des
Kolbens (1) und der zweite Druckkanal (13) zur Beauf
schlagung der zweiten, zwischen Kolben (1) und Zylinder
(6) ausgebildeten Druckkammer (17) eine seitliche Öff
nung (16) im unteren Bereich der Kolbenmantelfläche auf
weist, wobei im Bereich der zweiten, einen ringförmigen
Querschnitt aufweisenden Druckkammer (17) der Kolben
durchmesser zumindest bereichsweise kleiner als der In
nendurchmesser des Zylinders (6) ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch das Druckmedium in der ersten Druckkammer
(14) beaufschlagte Druckfläche größer als die durch das
Druckmedium in der zweiten Druckkammer (17) beauf
schlagte Druckfläche ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckmedium flüssig oder gasförmig ist und die
erste Druckkammer (14) mit der zweiten Druckkammer (17)
über zumindest einen mit einer Ventilanordnung versehe
nen Kanal verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenverhältnis von Druckfläche der ersten
Druckkammer (14) zu Druckfläche der zweiten Druckkammer
(17) ungefähr 2 : 1 beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfläche der ersten Druckkammer (14) durch
die Innenseite der unteren stirnseitigen Abschlußfläche
des Zylinders (6) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Druckkammer (14, 17) durch eine
unterhalb der seitlichen Öffnung (16) am unteren Ende
des Kolbens (1) vorgesehene, sich bis zur Anlage an die
Zylinderinnenwand erstreckende Querschnittserweiterung
(19) gegeneinander abgedichtet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Druckkammer (17) an ihrem oberen Ende
durch einen an der Innenwand des Zylinders (6) vorgesehe
nen, sich bis zur Anlage an den Kolben (1) erstreckenden
ringförmigen Vorsprung (18) dicht abgeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (6) über einen an seinem unteren Ende
seitlich befestigten Arm (20) mit einer sich parallel
zum Zylinder (6) nach oben erstreckenden Führungsstange
(21) fest verbunden ist, welche ungefähr die Länge des
Zylinders (6) aufweist und im Gleiteingriff mit einem
mit dem Führungsgehäuse (4) verbundenen Führungselement
(22) steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (22) entlang einer senkrecht zur
Führungsstange (21) liegenden Achse geringfügig beweg
lich ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstange (21) einen kreisförmigen Quer
schnitt aufweist und das Führungselement (22) entspre
chend ringförmig ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (6) an seinem unteren Ende einen Konus
(9) zur Befestigung des Stempels oder Federkorbs auf
weist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einen Stempel und einen axial beweglichen, unter
Federvorspannung stehenden Deckring aufweisende Feder
korb und die zugehörige Form für die Herstellung
beliebig geformter Preßglasartikel ausgelegt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stempel und Form für das Pressen von kreisscheiben
förmigen Glaspastillen ausgelegt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stempel und Form für die ziehende Verformung einer
Glaspastille zu einen Külbel ausgelegt sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempel und/oder die Form beheizt oder gekühlt
sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Zylinder-Kolben-Anordnung hydraulische
Drücke bis zu 300 bar nutzbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213237 DE4213237A1 (de) | 1992-04-22 | 1992-04-22 | Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213237 DE4213237A1 (de) | 1992-04-22 | 1992-04-22 | Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213237A1 true DE4213237A1 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=6457249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924213237 Withdrawn DE4213237A1 (de) | 1992-04-22 | 1992-04-22 | Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213237A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19724822C1 (de) * | 1997-06-12 | 1998-08-20 | Schott Zwiesel Glaswerke | Hydraulik-Federkorbpresse |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3434099A1 (de) * | 1983-09-19 | 1985-04-04 | Lynch Corp., Anderson, Ind. | Formpressmaschine |
-
1992
- 1992-04-22 DE DE19924213237 patent/DE4213237A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3434099A1 (de) * | 1983-09-19 | 1985-04-04 | Lynch Corp., Anderson, Ind. | Formpressmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19724822C1 (de) * | 1997-06-12 | 1998-08-20 | Schott Zwiesel Glaswerke | Hydraulik-Federkorbpresse |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2547155C3 (de) | Vorschubrost für Verbrennungsofen | |
DE60015486T2 (de) | Gasfeder mit geringer Anschlagwirkung | |
DE2227501C3 (de) | Gleitschieberverschluß für die Ausgußöffnung an Gießpfannen | |
DE60201409T2 (de) | Absperrventil mit verzögerter zurückziehung der gegenplatte | |
EP0388721B1 (de) | Presse mit einem in die Presse einsetzbaren Werkzeuggestell | |
DE602005004083T2 (de) | Gasfeder mit geringer Anschlagwirkung | |
DE3707046A1 (de) | Klemmvorrichtung fuer stangen | |
CH633208A5 (de) | Entlueftungsventileinrichtung fuer druckgiessformen. | |
DE19827685C2 (de) | Vorrichtung zum Injizieren von Fluiden in Lebensmitteln | |
DE4143683B4 (de) | Hydroelastische Tiefzieheinrichtung | |
DE1450584A1 (de) | Ventilanordnung | |
DE2224592A1 (de) | Doppelt wirkende Einkolben-Presse i zur Komprimierung von Pulver | |
DE4213237A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Glasgegenständen | |
WO2017114790A1 (de) | Umformwerkzeug | |
DE1900812A1 (de) | Vorrichtung zum Verpressen thermoplastischer Materialien | |
DE102021114422A1 (de) | Vakuumventil | |
DE4122128A1 (de) | Hydroelastische tiefzieheinrichtung | |
DE19858837B4 (de) | Presse zum Innenhochdruckumformen | |
DE1958227A1 (de) | Pneumatische Presse | |
DE3914160C1 (de) | ||
DE4008377A1 (de) | Hydroelastische tiefzieheinrichtung | |
DE2261323C3 (de) | ||
EP2546027A1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE3712331C2 (de) | ||
DE2820345C2 (de) | Kuppelventil für die vakuumdichte Verbindung einer stationären und einer beweglichen evakuierbaren Kammer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |