DE4213159A1 - Verfahren zum Aufladen der Batterien in Fahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen An­ schließen batteriebetriebener Fahrzeuge an ein ortsfestes Stromnetz.

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge, deren Motoren aus mitge­ führten Batterien gespeist werden, müssen nach einer gewissen Laufzeit die Batterien gegen frisch aufgeladene austauschen oder für eine gewisse Zeit an ein Ladegerät angeschlossen wer­ den, um die Batterien im Fahrzeug wieder aufzuladen.

Da das Aufladen der Batterien mehrere Stunden dauert, kann das Aufladen im Fahrzeug nur dann problemlos vorgenommen werden, wenn das Fahrzeug ohnehin längere Zeit abgestellt wird, wie z. B. nachts, während der Dienstzeit oder auf Parkplätzen, an Bahnhöfen und Flughäfen.

Zur Zeit sind Ladestationen noch selten anzutreffen und um­ ständlich zu benutzen, da das Anschließen an eine Stromquelle manuell erfolgen muß.

Auch die Abrechnung der entnommenen Strommenge ist selten ge­ löst. Die optimale Nutzbarkeit von Elektro-Fahrzeugen ist des­ halb sehr abhängig von einer komfortablen Infrastruktur.

Die vorliegende Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe ge­ macht, Einrichtungen zu schaffen, die es ermöglichen, an mög­ lichst vielen Orten, an denen üblicherweise Fahrzeuge abge­ stellt werden, komfortabel an ein Ladegerät angeschlossen wer­ den, wobei die Kosten für das Laden über Münzautomaten ent­ richtet oder z. B. über eine Scheckkarte direkt vom Konto abge­ bucht werden.

In der Zeichnung Fig. 1 ist die beispielsweise Ausführung einer Einrichtung zum selbsttätigen Anschließen eines Fahr­ zeuges an eine Stromquelle dargestellt.

In dem Stoßfänger 1 des Fahrzeuges 2 sind Kontakte 3 ange­ ordnet.

An einer ortsfesten Anfahrleiste 6 sind für jede Parkposition motorisch betriebene an Armen 5 ausschwenkbare Kontakte 4 vor­ gesehen.

Auf der Anfahrliste können Münz- oder Scheckkarten-Automaten 9 aufgestellt werden.

Fig. 2 zeigt die Anordnung der Ladestationen auf einem Park­ platz.

Die Radführungsleisten 10 sorgen für exakte Position der Fahr­ zeuge.

Ein Fahrzeug wird zum Parken und Aufladen leicht gegen einen elastischen Anfahrschutz 8 gefahren, der in genormter Höhe der Fahrzeug-Stoßfänger 1 auf der Anfahr-Leiste 6 angebracht ist. Dabei wird ein elektrischer Schalter 8 betätigt, der das Zahl­ gerät aktiviert. Durch Münzeinwurf oder durch Einführen einer Scheckkarte wird der Antrieb eingeschaltet, der den Arm 5 mit seinen Kontakten 4 ausschwenkt und von unten in den Stoßfän­ ger 1 einschwenkt, wo die Kontakte 4 mit den Kontakten 3 in Berührung kommen. Damit ist das Fahrzeug automatisch an die ortsfeste Stromversorgung angeschlossen.

Nach Ablauf der gewählten Ladedauer schwenkt der Arm 5 selbst­ tätig wieder in seine Ausgangs-Position zurück.

Die Bordelektrik des Fahrzeuges weist Signaleinrichtungen auf, die dem Fahrer den Zustand der Ladeeinrichtung anzeigen. Ein Starten des Fahrzeuges während des Ladevorganges ist nicht möglich.

Es ist jedoch ein Lade-Unterbrecher-Schalter vorgesehen, der ein vorzeitiges Abbrechen des Ladevorganges ermöglicht.

Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Ladeeinrichtung in Be­ reichen ohne Kostenabrechnung, wie z. B. in privaten Garagen, und firmeneigenen Parkplätzen usw. entfällt der Zahlautomat 9.

In solchen Fällen wird sofort beim Anfahren der Leisten 6, 8 der Ladevorgang automatisch begonnen und bei Erreichen des vollen Ladezustandes selbsttätig wieder abgeschaltet bzw. durch Betätigen des Unterbrecher-Schalters vorzeitig unter­ brochen.

Claims (7)

1. Verfahren zum selbstätigen Anschließen batteriebetirebener Fahrzeuge an ein ortsfestes Stromnetz zum Aufladen der Bat­ terien, dadurch gekennzeichnet, daß Anfahrleisten (6) in beliebiger Länge mit einer beliebigen Anzahl von auf die Fahrzeugbreiten abgestimmten gekennzeichneten Parkplätzen vorgesehen sind, und daß jeder Parkplatz mit einer moto­ risch schwenkbaren Kupplungsvorrichtung (3, 4, 5) zum selbsttätigen Anschließen an den ortsfest installierten Ladestrom versehen ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Parkplatz Radführungsleisten (10) zur Einhaltung der Seiten-Position der Fahrzeuge enthält.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfahrleisten (6) an jedem Parkplatz einen elasti­ schen Anfahrschutz (8) aufweisen.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Parkplatz elektrische Signalgeber (8) aufweist, die vom geparkten Fahrzeug betätigt werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Münz- oder Scheckkarten-Automaten (9) zur Steuerung der Abgabe einer vorgewählten Strommenge vorgese­ hen sind.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Schekkarten-Leser im Fahrzeug vorgesehen sind, die eine unmittelbare Abbuchung der Stromrechnung vom Konto ermöglichen.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine gültige Scheckkarte das Abkoppeln des Fahrzeuges von der Stromversorgung und damit das Starten ermöglicht.