DE4212537A1 - Antrieb fuer ein linear verfahrbares und um eine achse drehbares maschinenteil - Google Patents
Antrieb fuer ein linear verfahrbares und um eine achse drehbares maschinenteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für ein linear verfahr
bares und um eine Achse drehbares Maschinenteil nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Positionierung eines Maschinenteiles, das linear verfahr
bar und um eine Achse drehbar ist, sind üblicherweise ver
schiedene Antriebe für die Translations- und Rotationsbewe
gung erforderlich. Beispielsweise besitzt das Koordinatenmeß
gerät, das in der DE-OS 40 05 292 detailliert beschrieben
wird, einen Ständer, der in einem linear verfahrbaren Schlit
ten gelagert ist. Am Ständer ist ein vertikal verschiebbarer
Meßarm angeordnet. Der Ständer wiederum ist über ein Drehla
ger um seine vertikale Achse drehbar gelagert. Des weiteren
ist vorgesehen, das zu vermessende Werkstück auf einem Dreh
tisch zu positionieren, der um eine zweite vertikale Achse
drehbar ist. Dabei soll die Verbindungslinie der beiden Dreh
achsen im wesentlichen parallel zur Antriebsrichtung des
verfahrbaren Ständers liegen. Zur Positionierung des Ständers
sind verschiedene Antriebe nötig. Zum einen erfolgt die
Linearbewegung des Schlittens mitsamt dem Ständer z. B. über
einen Antrieb mit Rollringgetriebe im feststehenden Teil des
Koordinatenmeßgeräts. Zur Realisierung der Drehbewegung des
Ständers ist auf dem Schlitten ein zweiter Motor inklusive
eines Reibradgetriebes vorgesehen. Um die beiden Antriebe für
die Linear- und Drehbewegung entsprechend den Positionie
rungs-Anforderungen zu koordinieren, ist ein Rechner erfor
derlich, der die kartesischen Werkstückkoordinaten in die
nötige Antastbewegung umsetzt.
Bei dieser Anordnung mit zwei separaten Antrieben für Linear-
und Drehbewegung besitzt der linear verfahrbare Teil des
Koordinatenmeßgerätes eine relativ große Masse, da der
Antrieb für die Drehbewegung auf dem Schlitten-mitgeführt
wird. Dies erfordert einen aufwendigen Linearantrieb. Zudem
geht das hohe Gewicht des linear verfahrbaren Teiles auf
Kosten der Meßgeschwindigkeit, da der schwere Ständeraufbau
aufgrund seiner Massenträgheit nicht so schnell positioniert
werden kann, wie ein vergleichsweise leichterer Ständerauf
bau.
Die Anordnung des Drehbewegungs-Antriebes am Ständer, bzw.
auf dem verfahrbaren Schlitten, stellt für die hohen Meß
anforderungen weiterhin eine thermische und mechanische Stör
quelle dar und beeinträchtigt somit die Meßgenauigkeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen An
trieb für ein linear verfahrbares und um eine Achse drehbares
Maschinenteil zu schaffen, der eine Verringerung der bewegten
Massen, sowie eine gekoppelte Translations- und Rotationsbe
wegung ermöglicht. Dabei sollen zur Steuerung des Antriebes
möglichst wenig Modifikationen im Vergleich zur Steuerung der
äquivalent wirkenden linearen Antriebe erforderlich sein.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den erfindungsgemäßen Antrieb
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Die Translations- und Drehbewegung des Maschinenteiles er
folgt beim erfindungsgemäßen Antrieb durch unabhängiges Ein
stellen der Geschwindigkeiten und Bewegungsrichtungen zweier
Zugelemente, die parallel zueinander in der linearen Verfahr
richtung des Maschinenteiles so angeordnet sind, daß eine
Kraftübertragung auf das Maschinenteil möglich ist. So führt
das Maschinenteil beim Bewegen der Zugelemente in die selbe
Richtung und mit der selben Drehgeschwindigkeit eine reine
Translationsbewegung aus. Durch gegensinniges Bewegen der
beiden Zugelemente erreicht man eine Drehbewegung des Maschi
nenteiles. Eine entsprechende Überlagerung der jeweiligen
Drehzahlen, bzw. Bewegungsrichtungen und Steuerung mit Hilfe
eines Rechners gewährleistet somit eine kombinierte Dreh- und
Translationsbewegung.
Wird ein derartiger Antrieb in einem Koordinatenmeßgerät
eingesetzt, um z. B. den Ständer mit dem Tastkopf zu
positionieren, so liegt ein wesentlicher Vorteil in den
geringen bewegten Massen und der damit erhöhten Meßgeschwin
digkeit, da der Antrieb für die Ständer-Drehbewegung nun
nicht mehr im Ständer angeordnet ist. Aufgrund der externen
Anordnung des Antriebes seperat vom Ständer wird des weiteren
auch der Einfluß der Antriebs-Motoren auf die Meßgenauigkeit
des Koordinatenmeßgerätes verringert.
Zur Übertragung der Antriebsbewegung auf das jeweilige Ma
schinenteil können prinzipiell unterschiedliche Zugelemente,
wie beispielsweise reibschlüssige (Keil- oder Flachriemen,
Bänder) oder formschlüssige (Zahnriemen, Ketten) Zugelemente
verwendet werden. Als Zugelemente können des weiteren
verschiedene Spindel-Anordnungen in Frage kommen.
Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Antriebes in einem
entsprechenden Koordinatenmeßgerät, ist es in einer ersten
Ausführungsform möglich, einen linear verfahrbaren Schlitten
um eine mit dem Ständer verbundene Scheibe anzuordnen, um die
Antriebskräfte auf den Ständer zu übertragen. Die Scheibe ist
dabei auf dem Schlitten drehbar gelagert. Der Schlitten be
wegt sich in Führungen, die in der gleichen Richtung auf dem
feststehenden Teil des Koordinatenmeßgerätes angeordnet sind,
wie die Zugelemente. Mit Hilfe von Andruckrollen in diesem
Schlitten werden die entsprechenden Zugelemente in Kontakt
mit der Scheibe gebracht, die in einer horizontalen Ebene am
Ständer angeordnet und mit diesem verbunden ist. Dadurch ist
eine Übertragung der Zugelement-Bewegung auf die Scheibe und
von der Scheibe auf den damit verbundenen Ständer möglich.
Die Verbindung zwischen Scheibe und Ständer kann entweder
starr oder elastisch sein. Möglich ist es weiterhin, den
Schlitten in luftgelagerten Führungen zu bewegen. Alternativ
können die Andruckrollen auch mit dem Ständer verbunden sein.
Merkmale dieser ersten Ausführungsform sind Gegenstand der
Unteransprüche 13-17.
In einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Antriebes sind als Zugelemente Spindeln vorgesehen, die in
Richtung der gewünschten Linear-Bewegung parallel auf dem
feststehenden Teil des Koordinatenmeßgerätes angeordnet sind.
Über Spindelmuttern ist ein linear verfahrbarer Schlitten mit
den Spindeln gekoppelt, wobei der Ständer des Koordinaten
meßgerätes von dem Schlitten drehbar geführt wird. Um eine
kombinierte Linear- und Drehbewegung zu erreichen sind die
Spindelmuttern über Riemen miteinander verbunden. Die Riemen
gewährleisten zudem die Übertragung der Linear-Bewegung der
Spindelmuttern auf eine gewünschte Drehbewegung des Ständers.
Wesentliche Merkmale dieser Ausführungsform sind Gegenstand
der Unteransprüche 18-22.
Um die Reibung zwischen dem feststehenden Teil des Koordi
natenmeßgerätes und dem Ständer während der Positionier-Bewe
gung zu verringern, ist es in beiden beschriebenen Aus
führungsformen günstig, Luftlager zwischen dem Ständer und
dem feststehenden Teil des Koordinatenmeßgerätes anzuordnen.
Geeignete Verfahren zur Steuerung des erfindungsgemäßen
Antriebes sind Gegenstand der Unteransprüche 23-27. Über
geeignete Koordinatentransformationen innerhalb der Regel
kreise ist es mit diesen Steuerungsverfahren möglich, ein
Koordinatenmeßgerät, das mit dem erfindungsgemäßen Antrieb
arbeitet, wie gewohnt entlang dreier orthogonaler Achsen zu
steuern. Insbesondere ist hierzu die Steuersoftware üblicher
Koordinatenmeßgeräte weiterhin einsetzbar.
Ein derartiger Antrieb inclusive der Verfahren zur Steuerung
ist neben dem Einsatz in Koordinatenmeßmaschinen auch für
andere Maschinenteile geeignet, an die ähnliche Positionie
rungsanforderungen gestellt werden und bei denen ebenfalls
möglichst geringe Massen bewegt werden sollen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele sowie der
Verfahren zur Steuerung des erfindungsgemäßen Antriebes an
hand der Fig. 1-6 der beigefügten Zeichnungen.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Koordinatenmeßgerät mit
einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Antriebes;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Koordinaten
meßgerätes aus Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Koordinaten
meßgerätes mit einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Antriebes;
Fig. 4 eine prinzipielle Darstellung eines Ausführungs
beispieles mit den Bezeichnungen für die
steuerungsrelevanten Größen;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines ersten Verfahrens zur
Steuerung des erfindungsgemäßen Antriebes;
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines zweiten Verfahrens zur
Steuerung des erfindungsgemäßen Antriebes.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Antriebs auf einem entsprechenden Koordinatenmeßgerät
in Draufsicht dargestellt. Auf dem feststehenden Teil (1) des
Koordinatenmeßgerätes sind parallel zueinander in Längs
richtung die erforderlichen Zugelemente in Form zweier Band
antriebe (2a, b) angeordnet. Die beiden Bänder (2a, b) werden
über zwei Antriebsrollen (3a, b), die durch zwei Motoren (9a,
b) im feststehenden Teil (1) des Koordinatenmeßgerätes ange
trieben werden, bewegt. Die beiden Antriebsbänder (2a, b)
verlaufen parallel zueinander entlang der Richtung der line
aren Bewegung des Ständers (7). Sie werden dabei über Umlenk
rollen (4a, b) geführt. Der Abstand der einander zugewandten
Seiten der beiden Antriebsbänder (2a, b) ist in diesem Aus
führungsbeispiel kleiner als der Durchmesser einer Scheibe
(6), die mit dem Ständer (7) verbunden ist.
Kraftübertragungselemente, die hier in Form von Andruckrollen
(8a, b, c, d) ausgeführt sind, vermitteln die Übertragung der
Bänderbewegung auf die Scheibe (6). Die Andruckrollen (8a, b,
c, d) werden mit Hilfe eines verfahrbaren Schlittens (16) in
ihrer gegenseitigen Position um den Ständer (7) fixiert und
sind dabei um ihre vertikale Achse drehbar gelagert. Der
Schlitten (16) bewegt sich auf Führungen (17a, b), die auf
dem feststehenden Teil (1) des Koordinatenmeßgerätes in der
selben Richtung angeordnet sind wie die Bandantriebe (2a,
b) und stützt sich über entsprechende Seitenteile (18a, b)
auf diesen Führungen (17a, b) ab. Diese Linear-Führungen
(17a, b) des Schlittens (16) bilden gleichzeitig die Linear-
Führung des gesamten Ständers (7) mit Meßarm (17) und Tast
kopf (14). Möglich ist die Anordnung von Luftlagern zwischen
den Seitenteilen (18a, b) des Schlittens und den Führungen
(17a, b), sowie zwischen dem hier nicht erkennbaren Bodenteil
des Ständers und dem feststehenden Teil des Koordinatenmeß
gerätes (1). Damit lassen sich störende Reibungseinflüsse
vermeiden. Am Ständer (7) ist in einer horizontalen Ebene
eine Scheibe (6) angeordnet, welche die Bandantriebsbewegung
auf den Ständer (7) überträgt. Diese Scheibe (6) kann ent
weder starr am Ständer (7) befestigt sein oder aber über
elastische Elemente angekoppelt werden, was in Fig. 1 nicht
zu erkennen ist. Dabei ist die Scheibe (6) auf dem Schlitten
(16) drehbar gelagert.
Über einen angeschlossenen - nicht dargestellten - Rechner
können die Drehzahlen, bzw. -richtungen der beiden Motoren
(9a, b) eingestellt werden. Weiterhin ist auf dem fest
stehenden Teil des Koordinatenmeßgeräts (1) ein Drehtisch
(10) angeordnet, der unabhängig von den beiden Bandantrieben
(2a, b) über den Rechner positioniert werden kann.
In Fig. 2 ist das Koordinatenmeßgerät aus Fig. 1 mit einer
ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs
perspektivisch dargestellt. Deutlich erkennbar in dieser
Darstellung sind die beiden Motoren (9a, b) im feststehenden
Teil (1) des Koordinatenmeßgerätes, welche die zwei parallel
angeordneten Antriebsbänder (2a, b) antreiben. Weiterhin wird
aus dieser Darstellung ersichtlich, wie sich der linear ver
fahrbare Schlitten (16) in den Führungen (17a, b) auf dem
feststehenden Teil (1) des Koordinatenmeßgerätes bewegt. Der
Schlitten (16) bewirkt zum einen die exakte Linearführung des
Ständers (7), weiterhin fixiert er die Andruckrollen (8a, b,
c, d) in ihrer Lage um die am Ständer (7) angeordnete Scheibe
(6), so daß die Antriebskräfte auf den Ständer (7) übertragen
werden können. Die Scheibe (6) ist auf dem Schlitten (16)
drehbar gelagert.
Nicht erkennbar ist in dieser Darstellung das Ständer-Boden
teil, über das sich der Ständer (1) auf dem feststehenden
Teil (1) des Koordinatenmeßgerätes abstützt. Dieses Bodenteil
kann sich über Luftlager abstützen, welche die Reibungsver
luste verringern. Möglich ist die Anordnung einer weiteren
Linear-Führung auf dem feststehenden Teil des Koordinatenmeß
gerätes (1), in der sich der Ständer (7) bewegt.
Des weiteren ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Drehtisch
(10) auf dem Koordinatenmeßgerät angeordnet, der eine
zusätzliche Positionierung des zu vermessenden Werkstückes
erlaubt.
Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebes
innerhalb eines Koordinatenmeßgerätes wird im folgenden an
hand von Fig. 3 beschrieben. Auf dem feststehenden Teil
(101) eines Koordinatenmeßgerätes sind parallel zueinander in
Langsrichtung zwei Spindeln (102a, 102b) mit den ent
sprechenden Spindelantrieben (106a; 106b) angeordnet. Die
Steuerung der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung der beiden
Spindeln (102a; 102b) erfolgt über einen - nicht darge
stellten - Rechner. Die Spindeln (102a; 102b) sind in ge
eigneten Lagern (105a, 109a; 105b, 109b) auf dem fest
stehenden Teil (101) des Koordinatenmeßgerätes drehbar ge
lagert. Die als Kraftübertragungselemente dienenden Spindel
muttern (103a, 103b) sind auf einem linear verfahrbaren
Schlitten (116) in geeigneten Lagern (121a, 121b) um ihre
Längsachse drehbar gelagert. Der zu positionierende Ständer
(107) mitsamt dem Tastkopf (114) wird von dem linear verfahr
baren Schlitten (116) drehbar geführt. Die exakte Linear
führung des Schlittens (116) wird durch Führungen (117a;
117b) gewährleistet, die unter den beiden Spindeln (102a;
102b) angeordnet sind und in denen der Schlitten verfahren
wird. Im verfahrbaren Schlitten (116) ist eine Scheibe (126)
drehbar gelagert, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
über elastische Elemente (108), wie etwa Blattfedern, mit dem
Ständer (107) gekoppelt ist. Diese Kopplung ist vorzugsweise
in Richtung der z-Achse torsionssteif und in der x-y-Ebene
steif. Sowohl zwischen den Linearführungen (117a; 117b) und
dem verfahrbaren Schlitten (116), als auch zwischen dem nicht
erkennbaren Ständer-Bodenteil und dem feststehenden Teil
(101) des Koordinatenmeßgerätes ist die Anordnung von Luft
lagern vorteilhaft, um Reibungseinflüsse zu verringern. Über
den Zugelementen, d. h. den beiden Spindeln (102a; 102b) sind
als Kraftübertragungselemente Spindelmuttern (103a; 103b)
angeordnet. Die Spindelmuttern (103a; 103b) sind sowohl
torsionssteif mit Riemenscheiben (104a; 104b) gekoppelt als
auch über einen zwischen den Riemenscheiben (104a, 104b) ge
spannten Riemen (118) miteinander verbunden. Der Riemen (118)
überträgt über ein Reibrad (119), ein Getriebe (120) und ein
weiteres Reibrad (122) die Riemen-Bewegung bzw. die Linear-
Antriebsbewegung der beiden Spindeln (102a; 102b) in eine
Drehbewegung der Scheibe (126). Durch die Kopplung zwischen
Scheibe (126) und Ständer (107) wird die Drehbewegung der
Scheibe (126) und die Linearbewegung des Schlittens (116) auf
den Ständer (107) übertragen.
Bei einer gleichsinnigen Drehung der beiden Spindeln (102a;
102b), die im beschriebenen Ausführungsbeispiel entgegenge
setzte Gewindesteigungen aufweisen, ist eine Drehbewegung der
Spindelmuttern (103a; 103b) sowie der damit gekoppelten
Riemenscheiben (104a; 104b) nicht möglich, da sich die beiden
Riemenscheiben (104a; 104b) in unterschiedlichen Richtungen
zu drehen versuchen und dies wegen der Kopplung durch den
Riemen (118) verhindert wird. Demzufolge ist eine reine
Linearbewegung der beiden Spindelmuttern (103a; 103b) bzw.
des damit verbundenen Schlittens (116), bzw. Ständers (107)
die Folge. Wird dagegen nur eine der beiden Spindeln (102a;
102b) angetrieben, so wird über den Riemen (118) auch die
zweite Spindelmutter in der gleichen Richtung gedreht wie die
Spindelmutter der angetriebenen Spindel. Damit wird über den
sich bewegenden Riemen (118) und die beiden Reibräder (119,
122) sowie das Getriebe (120) auch die Scheibe (126) bzw. der
Ständer (107) gedreht. Es resultiert somit eine kombinierte
Translations- und Rotationsbewegung des Ständers (107). Im
Falle, daß sich die beiden Spindeln (102a; 102b) mit gleicher
Geschwindigkeit in der gleichen Richtung drehen, d. h. daß
sich auch die Spindelmuttern (103a; 103b) derart bewegen,
erfolgt keine Relativbewegung der Spindelmuttern (103a; 103b)
zu den Spindeln (102a; 102b). Vielmehr wird lediglich das
Reibrad (119) über den Riemen (118) angetrieben. Damit ist
eine reine Drehbewegung der Scheibe (126) bzw. des Ständers
(107) die Folge.
Durch das definierte Einstellen der Drehgeschwindigkeiten und
der Drehrichtungen über einen geeigneten Rechner ist somit
jederzeit die gewünschte Translations- und/oder Rotations
bewegung des Ständers (107) realisierbar.
Alternativ zur dargestellten Kombination aus Spindel und
Spindelmutter ist es möglich, Gewindespindeln oder
Kugelumlaufspindeln sowie Friktionsantriebe erfindungsgemäß
zu verwenden. Auch für den die beiden Riemenscheiben (104a;
104b) verbindenden Riemen (118) ist es möglich, alternative
Ausführungsformen einzusetzen. In Frage kommen Flachriemen,
Zahnriemen oder aber Zahnräder, die ineinander eingreifen.
Auch in der zweiten dargestellten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Antriebes ist auf dem feststehenden Teil
(101) des Koordinatenmeßgerätes ein Drehtisch (110) ange
ordnet. Mit diesem ist eine zusätzliche Positionierung des zu
vermessenden Werkstückes möglich.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Antriebes in Draufsicht schematisch dargestellt. Anhand von
Fig. 4 soll eine kurze Definition der relevanten Größen für
die Verfahren zur Steuerung des erfindungsgemäßen Antriebes
erfolgen. Derartige Verfahren werden im Anschluß beschrieben.
In der linearen Verfahrrichtung des Ständers (200) eines
Koordinatenmeßgerätes sind parallel, über Antriebs- (201a;
201b) und Umlenkrollen (202a; 202b) geführte Antriebsbänder
(203a; 203b) angeordnet, zwischen denen der Ständer (200)
verschiebbar positioniert werden kann. Die Antriebsbänder
(203a; 203b) werden über zwei separate Motoren (204a; 204b)
angetrieben, die die wahlweise Einstellung von Drehrichtung
und Drehzahl ermöglichen. Effektiv über diese Motoren ein
stellbar sind jeweils nur die als Antriebsband-Koordinaten
bezeichneten Größen 11 und 12. Eine Variation dieser Größen
hat gemäß dem vorab beschriebenen Funktionsprinzip des er
findungsgemäßen Anriebes einen definierten Linear-Versatz L
sowie einen entsprechenden Drehwinkel α des Ständers (200)
bzw. Tastkopfes (205) zur Folge. Die Größen L und α werden im
folgenden als SYstem-Koordinaten des erfindungsgemäßen An
triebes bezeichnet. Bei einem gegebenen Durchmesser r der
Scheibe am Ständer (200) bestehen die folgenden eindeutigen
Beziehungen zwischen den Antriebsband-Koordinaten 11 und 12
und den System-Koordinaten α bzw. L:
bzw.
1₂ = L+r · α (3)
1₁ = L-r · α (4)
Des weiteren ist für die im folgenden beschriebenen Verfahren
ein über einen weiteren Motor (206) angetriebener Drehtisch
(207) vorgesehen. Im Mittelpunkt (208) dieses Drehtisches
(207) ist der (207) Ursprung eines kartesischen Koordinaten
systemes in der x-y-Ebene definiert. Dieses Koordinatensystem
dreht sich bei der Rotation des Drehtisches (207) mit dem
Werkstück um die dazu senkrechte z-Achse und ist demzufolge
als werkstückfestes Koordinatensystem anzusehen. Der Dreh
winkel des Drehtisches (207), als effektiv einstellbare Größe
wird im folgenden mit ω′ bezeichnet. Der vom Benutzer evtl.
unabhängig von der Antastung gewünschte Drehwinkel zum Grob-
Ausrichten des Werkstückes wird mit ω bezeichnet.
Bei den im Anschluß beschriebenen Verfahren zur Steuerung
des erfindungsgemäßen Antriebes soll der Tastkopf (205) immer
senkrecht bezüglich des Werkstückes ausgerichtet sein, das
sich auf dem Drehtisch (207) befindet. Dies wird dadurch
realisiert, daß eine korrelierte Drehung von Ständer (200) und
Drehtisch (207), sowie gegebenenfalls eine Translations
bewegung des Ständers (200) erforderlich ist. Beim Abfahren
einer Meßtrajektorie am Werkstück mit dem Tastkopf (205)
erfolgt demzufolge ebenfalls ein korreliertes Drehen von
Ständer (200) und Drehtisch (207), sowie unter Umständen eine
Translationsbewegung des kompletten Ständers (200).
Für den Benutzer eines derartigen Koordinatenmeßgerätes
ändert sich im Vergleich zur Bedienung eines Koordinaten
meßgerätes mit drei orthogonalen Achsen nichts, da sämtliche
Steuerungsbefehle des Steuerknüppels, mit dem er eine An
tastung durchführt, sich auf das Werkstück-Koordinatensystem
beziehen. Dieses dreht sich mit dem Drehtisch (207). Die
entsprechenden Steuersignale an die drei Motoren (204a; 204b;
206) werden vom Rechner in bestimmten Steuerungs-Verfahren
mit drei Regelkreisen ermittelt, die im folgenden erläutert
werden. Die System-Koordinaten des erfindungsgemäßen An
triebes, d. h. der Linear-Versatz L und Drehwinkel α des
Ständers werden dabei laufend vom Rechner in die Werkstückko
ordinaten transformiert und die Tastkopf-Position in Form
üblicher kartesischer Koordinaten ausgegeben.
Um die erwähnte Benutzung des erfindungsgemäßen Antriebes in
der x-y-Ebene in herkömmlicher Art und Weise zu gewähr
leisten, werden nun zwei mögliche Steuerungs-Verfahren er
läutert, die mit Hilfe des angeschlossenen Rechners reali
siert werden können.
Ein erstes Verfahren wird hierzu anhand von Fig. 5 be
schrieben. Unter der Voraussetzung, daß der Tastkopf immer
senkrecht zum Werkstück orientiert ist, werden die von einem
Benutzer vorgegebenen Antastkoordinaten in einem ersten Ver
fahrensschritt in x- und y-Sollkoordinaten xs, ys im Werk
stück-Koordinatensystem transformiert. Ebenso wird eine even
tuell gewünschte Drehung des Rundtisches z. B. zum Grob-Aus
richten des Werkstückes in eine Sollvorgabe für den Rund
tisch-Drehwinkel ω umgesetzt. Dieser erste Verfahrensschritt
erfolgt dabei mit Hilfe der üblichen Meßsoftware, die auch in
bekannten Koordinatenmeßgeräten zum Einsatz kommt. Im
folgenden Verfahrensschritt ermittelt der Rechner aus diesen
Sollvorgaben die tatsächlich einstellbaren Stellgrößen des
erfindungsgemäßen Antriebes, d. h. 11, 12 und ω′ gemäß den
vorher erläuterten Beziehungen (1)-(4). Die Stellgrößen
11s, 12s und ωs′ werden über Lageregler (300a; 300b; 300c) an
die Motoren der Bandantriebe (301a; 301b) sowie des Dreh
tisches (301c) übergeben, die diese Stellgrößen in einer
jeweils bestimmten Geschwindigkeit v11s, v12s und vl′ um
setzen. Die angefahrenen bzw. realisierten Koordinaten-Werte
der drei Motoren (301a; 301b, 301c) werden daraufhin in Form
der Systemkoordinaten L und α über entsprechende Weg- und
Winkelgeber (302) erfaßt. Vom Rechner werden die System-Ko
ordinaten wieder in die eigentlich am Antrieb bzw. Drehtisch
einstellbaren Stellgrößen 11, 12 und ω′ transformiert. Diese
Stellgrößenwerte werden anschließend als aktuelle Istwerte
11i, 12i und ωi′ erneut an die jeweiligen Lageregler über
geben, die in analoger Weise wie in der ersten Regelschleife
diese Werte den vorgegebenen Sollwerten nachregeln bzw. um
setzen. Nach der Erfassung der angefahrenen Werte, d. h.
Linear-Versatz L und Ständer-Drehwinkel α, ist weiterhin
eine Ausgabe dieser aktuell angefahrenen Position in üblichen
kartesischen Koordinaten x, y und Drehtisch-Winkel ω möglich,
in die L bzw. α über den Rechner transformiert und über ein
Display ausgegeben werden.
Ein zweites, alternatives Verfahren zur Steuerung des
erfindungsgemäßen Antriebes wird anhand von Fig. 6
beschrieben. Hierbei werden die analog zum vorher be
schriebenen Verfahren aus den Steuerknüppelbewegungen er
mittelten Sollwerte xs, ys, ωs unmittelbar an die jeweiligen
Lageregler (400a, 400b, 400c) der drei Regelkreise weiterge
geben. Erst nach diesem Schritt erfolgt die Transformation in
die tatsächlichen Stellgrößen der Antriebe, d. h. 11, 12 und
ω′. Es wird demzufolge jeweils aus der Differenz der vorge
gebenen Sollwerte zu den aktuellen Istwerten im Werkstück-
Koordinatensystem die Transformation dieser Differenz in die
eigentlichen Stellgrößen 11, 12 und ω′ durchgeführt. Diese
Stellgrößen werden anschließend über die Motoren (401a, 401b,
401c) in bestimmten Geschwindigkeiten v11s, v12s und vω s
umgesetzt und die eigentlichen Systemkoordinaten L und α
anschließend in entsprechender Art und Weise wie im ersten
Verfahren erfaßt. Die erfaßten Systemkoordinaten werden an
schließend ebenfalls wieder in die Werkstück-Koordinaten x
und y, sowie den Drehtischwinkel ω transformiert und zum
einen auf einem Display ausgegeben, als auch als aktuelle
Istwerte an die Lageregler (400a, 400b, 400c) übergeben.
Diese regeln in einer erneuten Regelschleife die angefahrenen
Werte nach usw.
Mit Hilfe der beschriebenen Verfahren zur Steuerung des er
findungsgemäßen Antriebes ist es möglich, für den jeweiligen
Benutzer eine vollkommen identische Handhabung mit bisher
üblichen Koordinatenmeßgeräten zu gewährleisten, die in drei
zueinander orthogonalen Achsen arbeiten. So ist auch beim
erfindungsgemäßen Antrieb die übliche x-, y-Positionierung
des Tastkopfes mit einem Steuerknüppel möglich. Die z-Positi
onierung erfolgt wie in bislang üblicher Weise über einen
separaten Steuerknüppel. Als weiterer wichtiger Vorteil
dieser erfindungsgemäßen Steuerung ist anzuführen, daß
keinerlei Modifikationen an der üblichen Meßsoftware konven
tioneller Koordinatenmeßgeräte erforderlich ist.
Claims (27)
1. Antrieb für ein linear verfahrbares und um eine Achse
drehbares Maschinenteil, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb zwei parallelgeführte, separat antreibbare Zug
elemente umfaßt, die beidseitig mit dem Maschinenteil
oder mit dem Maschinenteil verbundenen Teilen in Kontakt
sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Zugelemente parallel zueinander entlang der Rich
tung der Linearbewegung des Maschinenteils angeordnet
sind.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugelemente formschlüssig mit dem Maschinenteil oder mit
dem Maschinenteil verbundenen Teilen in Kontakt sind.
4. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugelemente reibschlüssig mit dem Maschinenteil oder mit
dem Maschinenteil verbundenen Teilen in Kontakt sind.
5. Antrieb für den Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes
nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftübertragung von den Zugelementen (2a, b) auf den
Ständer (7) über eine Scheibe (6) erfolgt, die in einer
horizontalen Ebene am Ständer (7) angeordnet ist.
6. Antrieb für den Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes
nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (6) starr mit dem Ständer (7) verbunden ist.
7. Antrieb für den Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes
nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (6) elastisch an den Ständer (7) gekoppelt ist.
8. Antrieb für den Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes
nach Anspruch 1, 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibe (6) drehbar auf dem Schlitten (16; 18a, b)
gelagert ist.
9. Antrieb für den Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes
nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Schlitten (16; 18a, b) in Führungen (17a, b) bewegt,
die auf dem feststehenden Teil (1) des Koordinatenmeßge
rätes angeordnet sind.
10. Antrieb für den Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes
nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Ständer (7) axial am feststehenden Teil (1) des Koor
dinatenmeßgerätes über ein luftgelagertes Bodenteil ab
stützt.
11. Antrieb für den Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes
nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugelemente (2a, b) über zwei Motoren (9a, b) antreibbar
sind.
12. Antrieb nach Anspruch 1, 6 und einem oder mehreren der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen und
Drehrichtungen der Motoren (9a, b) für die Zugelemente
(2a, b) über einen Rechner gesteuert sind.
13. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugelemente jeweils über Antriebs- und Umlenkelemente
geführt sind und über Andruckelemente eine Kraftübertra
gung auf das Maschinenteil erfolgt.
14. Antrieb nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Positionie
rung eines linear verfahrbaren und um eine Achse drehba
ren Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes vorgesehen
ist.
15. Antrieb für den Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes
nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugelemente (2a, b) Bereiche der Scheibe (6) reib- oder
formschlüssig umfassen.
16. Antrieb für den Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes
nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der einander zugewandten Seiten der beiden Zug
elemente (2a, b) kleiner ist als der Durchmesser der am
Ständer (7) angeordneten Scheibe (6).
17. Antrieb für den Ständer (7) eines Koordinatenmeßgerätes
nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
linear verfahrbarer Schlitten (16; 18a, b) die am Ständer
(7) angeordnete Scheibe (6) derart umfaßt, daß die An
druckelemente (8a, b, c, d) mit Hilfe des Schlittens
gegeneinander fixiert sind und die Zugelemente (2a, b)
immer in Kontakt mit der Scheibe (6) sind.
18. Antrieb nach mindestens einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zugelemente Spindeln (102a; 102b)
vorgesehen sind und die Kraftübertragung auf das Ma
schinenteil über Spindelmuttern (103a; 103b) erfolgt, die
sowohl miteinander als auch mit dem antreibbaren Ma
schinenteil gekoppelt sind.
19. Antrieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spindelmuttern (103a; 103b) in dem verfahrbaren Schlitten
(116) um ihre Längsachse drehbar gelagert sind.
20. Antrieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Spindelmuttern (103a; 103b) mit Hilfe eines
Riemens (118) miteinander gekoppelt sind.
21. Antrieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Spindelmuttern (103a, 103b) mittels Zahnrädern
miteinander gekoppelt sind.
22. Antrieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kopplung zwischen den Spindelmuttern (103a, 103b) und dem
drehbaren Maschinenteil derart vorgesehen ist, daß eine
Drehbewegung der beiden Spindelmuttern (103a, 103b) eine
Drehbewegung des Maschinenteiles bewirkt.
23. Verfahren zur Steuerung eines Antriebes nach mindestens
einem der Ansprüche 1-22, der in einem Koordinatenmeßge
rät zur Positionierung eines linear verfahrbaren und um
eine Längsachse drehbaren Ständers eingesetzt wird, da
durch gekennzeichnet, daß die vom Benutzer vorgegebenen
anzufahrenden Werkstück-Koordinaten in die Stellgrößen
des Antriebes transformiert werden und in separaten
Regelkreisen diese Stellgrößen realisiert werden, wobei
die Bedienung für den Benutzer in der x-y-Ebene identisch
zur Bedienung eines üblichen Koordinatenmeßgerätes in
einem kartesischen Koordinatensystem erfolgt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
- - vorgegebene Antast-Werkstück-Koordinaten in die Sollkoordinaten des Werkstück-Koordinatensystems transformiert werden,
- - die Sollkoordinaten des Werkstück-Koordinatensystems in Stellgrößen-Sollwerte des Antriebes transformiert werden,
- - die ermittelten Stellgrößen über die jeweiligen Motoren umgesetzt werden,
- - die realisierten Systemkoordinaten, insbesondere Linear- Versatz L und Drehwinkel α des Ständers erfaßt werden,
- - die erfaßten Systemkoordinaten wieder in die Stellgrößen des Antriebes transformiert werden und als aktuelle Stellgrößen-Istwerte in einer oder mehreren weiteren Regelschleifen den vorgegebenen Stellgrößen-Sollwerten nachgeregelt werden.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die erfaßten Systemkoordinaten des Antriebes laufend in
die kartesischen Werkstück-Koordinaten transformiert und
auf einem Display dargestellt werden.
26. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Abweichungen der jeweiligen Soll-Koordinaten des Werkstück-Koordinatensystems von den aktuellen Ist- Koordinaten in Stellgrößenwerte des Antriebes transformiert werden,
- - die jeweiligen Motoren diese Stellgrößenwerte umsetzen,
- - die realisierten Systemkoordinaten, insbesondere Linear- Versatz L und Drehwinkel α des Ständers erfaßt werden,
- - die erfaßten Systemkoordinaten wieder in das Werkstück- Koordinatensystem transformiert werden und
- - als aktuelle Werkstück-Koordinaten-Istwerte wieder in einer oder mehreren weiteren Regelschleifen den vor gegebenen Soll-Koordinaten des Werkstück-Koordinaten systems nachgeregelt werden.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die erfaßten Systemkoordinaten laufend in die
kartesischen Werkstück-Koordinaten transformiert und auf
einem Display dargestellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212537 DE4212537A1 (de) | 1991-04-25 | 1992-04-15 | Antrieb fuer ein linear verfahrbares und um eine achse drehbares maschinenteil |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE4113500 | 1991-04-25 | ||
DE19924212537 DE4212537A1 (de) | 1991-04-25 | 1992-04-15 | Antrieb fuer ein linear verfahrbares und um eine achse drehbares maschinenteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212537A1 true DE4212537A1 (de) | 1992-10-29 |
Family
ID=25903138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212537 Withdrawn DE4212537A1 (de) | 1991-04-25 | 1992-04-15 | Antrieb fuer ein linear verfahrbares und um eine achse drehbares maschinenteil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4212537A1 (de) |
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