DE3050664C2 - Verfahren zur Bewegung eines Punktes in eine Lage,deren Koordinaten in einem orthogonalen System vorgegeben sind und Vorrichtung zur Druchf}hrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Bewegung eines Punktes in eine Lage,deren Koordinaten in einem orthogonalen System vorgegeben sind und Vorrichtung zur Druchf}hrung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bewegung eines Punktes in eine Lage, deren Koordinaten in einem orthogonalen System vorgegeben
sind.
Die Erfindung kann im Gerätebau,
beim Abziehen und Herstellen von Kopien, in der
Meßtechnik, im Roboterbau, in der Hub- und Transportausrüstung,
zur Orientierung von Gegenständen auf
einer Fläche oder im Raum, beispielsweise bei der Herstellung
und Messung von mehreren Bohrungen in einem zu
bearbeitenden Werkstück, beim automatischen Werkzeugwechsel
in Werkzeugmaschinen, bei der Übertragung und dem
Ausbau von Teilen aus Ausrüstungen, bei der Automatisierung
von Montage- und Hilfsarbeiten verwendet werden.
Bekannt sind Verfahren zum Finden der Lage von
Punkten nach ihren Koordinaten im Werkzeugmaschinenbau,
in der Meßtechnik, im Maschinenbau und im Gerätebau
sowie zur Wiedergabe von Informationen von Microfichen,
wo die Festlegung von vorgegebenen Punkten, d. h. die
Positionierung der Punkte auf einer Fläche beispielsweise
bei der Bearbeitung oder Messung von Werkstücken
durch zwei geradlinige Bewegungen gemäß vorgegebenen
orthogonalen Koordinaten vorgenommen wird (A.N. Rabinovich
"Steuersystem für automatische Maschinen", Verlag "Tekhnika",
Moskau, SS. 254-261).
Bekannt ist auch ein Verfahren zur Bewegung
eines Punktes nach seinen Koordinaten in der Ebene
und eine Einrichtung zur Realisierung dieses Verfahrens,
bei dem die Positionierung mit Hilfe eines Wagens zustande
gebracht wird, der sich von einem Einzelantrieb über
Langführungen eines Schlittens bewegt, welcher sich
seinerseits über Querführungen eines Tragkörpers verschiebt
(US-PS 37 65 755).
Bei dem bekannten Verfahren und der bekannten Einrichtung
wird ein vorgegebener Punkt durch zwei zueinander
senkrechte geradlinige Fortbewegungen angesteuert, für
deren Durchführung die Verwendung eines Zwischengliedes
- eines Schlittens - in der Einrichtung unumgänglich ist.
Die Genauigkeit der Koordinatenbewegungen während der
Positionierung wird durch die Genauigkeit des Ablesesystems
sowie die Geradlinigkeit und gegenseitige Rechtwinkligkeit
der Führungen für die geradlinige Bewegung von
Wagen und Schlitten bestimmt. Diese Führungen sollen eine
exakte Geradlinigkeit der Bewegung der beweglichen Elemente
in der Horizontal- und der Vertikalebene gewährleisten.
Nur unter dieser Bedingung werden die Größen der
Koordinatenbewegungen in allen Punkten der Positionierungsebene,
die mit dem sich bewegenden Wagen in Verbindung
stehen, den Bewegungsgrößen gleich sein, die von den Ablesesystemen
der Einrichtung gemessen sind. Zur Erhöhung
der Steifigkeit des Schlittens ist es erforderlich,
dessen Höhe zu vergrößern, was zugleich auch den Fehler
in der Vertikalebene vergrößert.
Aus der DE-OS 23 30 054 ist ein Industrieroboter mit
anthropomorphem Greiferarm bekannt, dessen am Ende des
Arms angeordnetes Funktionselement vorgegebene Punkte
ansteuert. Zu den Nachteilen dieses Standes der Technik
gehört, daß das Funktionselement, z. B. ein Greifer,
bei der Schwenkung eines der Glieder des Armes seine
vorgegebene orientierte Lage verliert. Auch können die
Bewegungen der Glieder des Arms nur Schwenkbewegungen
sein, d. h. die Glieder können um ihre Drehachsen nur
um einen Winkel von weniger als 2 π schwenken. Dies bedeutet
aber, daß es nicht erreichbare Zonen in der bedienten
Fläche gibt und der Arm höchstens die Hälfte
der Fläche auf dem kürzesten Wege zwischen Punkten bedienen
kann. Bei der Bedienung der anderen Hälfte der
Fläche ist das Glied gezwungen, sich nicht auf dem
kürzesten, sondern auf dem möglichen Weg zu bewegen,
welcher zudem immer beim Programmieren festgelegt werden
muß. All das verringert wesentlich die Manövrierfähigkeit
und Dienlichkeit des Greiferarms.
Des weiteren ist das Programmieren der Lagen des Greifers
bei den anthropomorphen Gelenkarmen von Robotern deswegen
sehr schwierig, weil bei der Schwenkung auch nur
eines Gliedes der Greifer immer seine vorgegebene Orientierung
verliert und die Wiederherstellung derselben muß
zusätzlich sichergestellt werden durch eine bestimmte
Schwenkung eines Gliedes um ein anderes Scharnier.
Die bestehenden Verfahren zur Bewegung eines Punktes in
eine durch Positionierung sind durch lange Gliederketten
von Antrieben, durch Vorhandensein von toten Gängen in
den Bewegungsketten des Wagens gekennzeichnet. Um den
Einfluß der langen Ketten und toten Gänge auf die Genauigkeit
der Einstellung des Wagens auszuschließen, ist sein
Heranfahren am Ende der Bewegung stets in ein und derselben
Richtung auszuführen. Mit dem Zweck, Zeit für
die Bewegung des Wagens in Endstellungen oder zu einer
weiter liegenden Koordinate einzusparen, müssen hohe
Bewegungsgeschwindigkeiten des Wagens in den beiden
Bewegungsrichtungen entwickelt werden. Die Beibehaltung
hoher Geschwindigkeiten bis hin zur Ankunft des Wagens
in der Endstellung ist nicht zweckmäßig, weil die dadurch
entstehenden Trägheitskräfte einen Überlauf des
Wagens weit über die geforderte Lage zur Folge haben und
unerwünschte Spannungen im Getriebezug des Vorschubs des
Tisches samt Werkstück erzeugen.
Im Zusammenhang damit ist es erforderlich, eine
Verlangsamung der Bewegung des Wagens vor dessen Anhalten
sicherzustellen. Deshalb ist eine gestufte Bewegungsgeschwindigkeit
des Wagens vorgesehen: schnelle Bewegung
auf dem größten Teil des Weges und eine zur genauen Einstellung
langsame Bewegung auf der übrigen
Strecke, welche der Wagen zur Erreichung der Endstellung
benötigt. Der Übergang von der hohen Geschwindigkeit
zur niedrigen erfolgt nicht sogleich, sondern allmählich -
mit einer zwei-, drei- oder sogar vierstufigen Geschwindigkeitsänderung.
Die verschiedene Geschwindigkeit bei der
Eil- und der Einstellbewegung wird mit Hilfe eines speziellen
Mittels erreicht. Die Konstruktion der Kreuzführungen
zeichnet sich unvermeidlich durch große Abmessungen
aus und bereitet Montageschwierigkeiten. Die Lage wird noch
durch die Anordnung von Einzelantrieben erschwert, die an
Schlitten montiert werden müssen, was die Abmessungen noch
mehr vergrößert.
Problematisch ist auch die Automatisierung der Wagenbewegung
durch Anwendung der Systeme der Programmsteuerung,
da die Transportmittel der Antriebe die Funktionen der
Rückführung nicht erfüllen können, und deshalb sind bei
Anwendung der Programmsteuerung die technischen Mittel
durch zwei die Rückführung ausübende Ablesesysteme zu ergänzen,
welche ohne Vergrößerung der Abmessungen unmöglich
angeordnet werden können.
Es sind Verfahren zum Finden der Lage
eines Punktes nach seinen Koordinaten im Raum bekannt, z. B. im Werkzeugmaschinenbau,
in der Meßtechnik, im Maschinenbau, im
Gerätebau, im Roboterbau sowie in der Hub- und Transportausrüstung,
wo die Festlegung von vorgegebenen
Punkten im Raum, bei der Bearbeitung,
Messung oder Verschiebung von Teilen durch drei
geradlinige Bewegungen gemäß vorgegebenen orthogonalen
Koordinaten oder aber durch eine Kombination anderer Bewegungen
unter unumgänglicher Anwendung der geradlinigen
Bewegung zumindest gemäß einer Koordinate ausgeführt werden müssen;
Yakushev A.I. "Austauschbarkeit, Standardisierung und
technische Messungen", Verlag Mashinostroenie, Moskau,
1974, SS. 108-123.
Bekannt ist ferner eine Einrichtung zur Ansteuerung
der Lage eines Punktes, die einen feststehenden Tragkörper
und einen mechanischen Antriebsarm enthält. Der Arm ist an
seinem einen Ende mit dem Tragkörper über ein Umlaufgetriebe
verbunden. Das Umlaufgetriebe schließt ein Planetenrad
und einen Steg ein, der eine im Gehäuse des Umlaufgetriebes
befestigte Drehachse besitzt (Kobrinsky A.E.
u. a. "Grundsätze des Aufbaus des Triebsystems von automatischen
Manipulatoren mit Programmsteuerung von Industrierobotern",
"Stanki i instrumenty", 1976, Nr. 4, S. 5,
Abb. 6).
Der Arm besteht aus mehreren untereinander gelenkig
verbundenen Gliedern. Die Leistungsmotoren befinden sich im
Tragkörper und sind mit den Gliedern des Armes mittels kinematischen
Getrieben verbunden.
Das Vorhandensein des Umlaufgetriebes mit einer komplizierten
kinematischen Verbindung zwischen den Drehwinkeln
der Wellen der Arbeitsmotoren und den relativen
Schwenkwinkeln der Glieder des Armskeletts bereitet Schwierigkeiten
beim Programmieren, weil der Greifer bei der
Schwenkung eines der Glieder des Armes die vorgegebene
orientierte Lage verliert. Überdies sind in langen kinematischen
Ketten vergrößerte Spiele unvermeidlich, wodurch
folglich die Genauigkeit abnimmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Finden der Lage eines Punktes nach
seinen Koordinaten und eine Einrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens zu schaffen,
um die für den Prozeß der Positionierung
erforderliche Zeit zu verringern und die in der Einrichtung
verwendeten kinematischen Verbindungen zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird mittels den im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmalen gelöst.
Eine solche Lösung gestattet es, auf die Anwendung
von geradlinigen fortschreitenden Bewegungen in der Horizontal-
und der Vertikalebene zu verzichten und als Folge
davon die Genauigkeit der Bestimmung der Lage eines
Punktes zu erhöhen sowie die für den Positionierungsprozeß
erforderliche Zeit zu verringern.
Es ist zweckmäßig, im Falle der Anordnung des gesuchten
Punktes in einem gewissen Abstand von einer vorgegebenen
Ebene, in der die x-Achse und die y-Achse des
orthogonalen Systems liegen, zusätzlich eine dritte
Koordinate des Punktes und eine Drehachse vorzugeben, die
durch das Zentrum des orthogonalen Koordinatensystems und
einen in der Mitte einer Strecke zwischen dem genannten
Zentrum und dem zu positionierenden Punkt liegenden Punkt
geht, wobei die Positionierung des Punktes unter Anwendung
eines zusätzlichen Drehwinkels auszuführen ist, welcher
nach der Formel
bestimmt wird, dabei bedeuten:
γ
Drehwinkel des zu positionierenden
Punktes um eine Achse, die durch das Zentrum
des orthogonalen Koordinatensystems geht und
zur x-Achse senkrecht ist;
z
Applikate der Ziellage des zu positionierenden Punktes;
x
Abszissen der Ziellage des zu positionierenden Punktes.
Das Vorhandensein der dritten Koordinate der Ziellage des zu positionierenden Punktes
bietet die Möglichkeit, den Punkt im Raum zu positionieren.
Die gestellte Aufgabe wird auch mittels einer Vorrichtung
gemäß Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 gelöst.
Es ist zweckmäßig, daß die Einrichtung eine durch
das Zentrum des orthogonalen Koordinatensystems senkrecht
zur Drehachse des Steges gehende Achse enthält, auf der
das Gehäuse des Planetengetriebes starr angebracht ist
und die mit dem feststehenden Tragkörper gelenkig verbunden
ist.
Ebenso ist es zweckmäßig, an dem mechanischen Arm
eine Gabel starr zu befestigen, durch deren Enden eine
Achse drehbar hindurchgeführt ist, die an ihren Enden
angeordnete Zugstangen trägt, welche eine Drehbewegung
von einem am Gehäuse des Umlaufgetriebes angebrachten
Antrieb auf die genannte Achse übertragen, und die auch
eine mit Möglichkeit einer Schwenkung in bezug auf die
genannte Achse bis zum Anschlag gegen die Gabel mit ihren
Enden befestigte gabelförmige Hand trägt, die einen Fingergreifer
trägt, durch dessen Gehäuse eine Stange mit einer
geometrischen Achse verläuft, die zu der die gabelförmige
Hand tragenden Achse senkrecht ist, welche Stange mit der
Hand drehbar in bezug auf die geometrische Stangenachse
verbunden ist, während die Finger des Greifers mit der
die gabelförmige Hand tragenden Achse unter Gewährleistung
ihrer Schwenkung um einen Winkel verbunden sind, welcher
zum Erfassen und Loslassen eines Werkstücks ausreichend ist.
Es ist technologisch vertretbar, daß die die Zugstangen
tragende Achse in der Gabel mit Hilfe von Wälzlagern
montiert ist.
Konstruktiv ist es zweckmäßig, die Zugstangen auf
der Achse über Wälzlager und Exzenterzapfen anzubringen,
die an der Achse starr befestigt und in bezug auf die
genannte Achse um einen Winkel gleich 90° auseinander
liegen.
Man kann die Enden der gabelförmigen Hand an der die
Zustangen tragenden Achse mit Hilfe von Wälzlagern befestigen.
Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, an der die
gabelförmige Hand tragenden Achse eine Scheibe mit Elektromagnetkupplungen,
die an ihren entgegengesetzten Seiten
angeordnet sind, sowie einen Exzenter starr zu befestigen,
der mit dem einen Ende der Stange in Wechselwirkung tritt,
deren entgegengesetztes Ende ein kegelförmiges Endstück
besitzt, das auf die Enden der Finger einwirkt, welche
zu den zum Erfassen von Werkstücken dienenden Enden entgegengesetzt
sind, wobei zur Gewährleistung des Zusammenwirkens
des Exzenters mit dem Stangenende Federn vorgesehen
sind, die am Gehäuse des Fingergreifers befestigt
sind und sich gegen die Fingerenden abstützen, die zu den
zum Erfassen von Werkstücken dienenden Enden entgegengesetzt
sind.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung durch die
Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels
und an Hand von Zeichnungen erläutert;
es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Bewegungsbahn
eines Punktes während der Positionierung in
der Ebene;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Bewegungsbahn eines
Punktes während der Positionierung im Raum;
Fig. 3 das kinematische Schema der Vorrichtung zur Positionierung
eines Punktes in der Ebene, gemäß der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 das kinematische Schema der Vorrichtung zur
Positionierung eines Punktes im Raum im Längsschnitt gemäß der Erfindung;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 die Gesamtansicht der Hand mit Fingergreifer im Längsschnitt
gemäß der Erfindung.
Da die Messung und Ablesung der linearen Größen im
Laufe einer Reihe von Jahren einfacher als die der Winkelgrößen
war, gibt man die gesuchten Punkte in der Ebene
in ihrer überwiegenden Mehrheit durch lineare orthogonale
Koordinaten sowohl im Zeichnungswesen als auch in der
Technologie verschiedener Produktionsarten vor. Aber in
den letzten Jahren, da neue Konstruktionen von Winkelumformern
erschienen sind, die die Winkelgrößen mit
hoher Schnelligkeit und Genauigkeit messen können (beispielsweise
generieren die bekannten Umformer während
einer Umdrehung der Achse 81 920 elektrische Impulse und
gewährleisten die Diskretheit der Ablesung mit einer
Genauigkeit von 16 Winkelsekunden), ist die Ablesung mit
der Diskretheit in Winkelsekunden möglich geworden. Man
begann, diese Umformer in programmgesteuerten Werkzeugmaschinen
für Längenmessungen weitgehend zu verwenden.
Für Winkelablesungen sind die erwähnten Umformer noch
bequemer, da die Notwendigkeit der Umformung der Winkelgrößen
in lineare Größen entfällt. Soll
die Bewegung eines Punktes in die Lage des Punktes A (Fig. 1) in der
Ebene nach dessen vorgegebenen Koordinaten x und y vorgenommen
werden, wird ein Basispunkt A₀, der auf einer der
Koordinatenachsen, beispielsweise auf der y-Achse, in
einem Abstand ρ vom Zentrum O des orthogonalen Koordinatensystems
XOY liegt, gewählt. Der Abstand ρ ist dem Radius
einer vorgegebenen Kreisfläche gleich, die von der Einrichtung
bedient wird. Dann wird ein Punkt O₁
auf der y-Achse genommen, der im Abstand
vom Zentrum O
liegt. Die vorgegebenen Koordinaten x und y des Punktes A
konvertieren wir in die Drehwinkel α und β nach
den Formeln,
Des weiteren wird der Punkt A₀ um das Zentrum
O₁ um den Winkel α verdreht, und der Punkt A₀ hat dann
die Lage eines Punktes A₁, der in einem Abstand R vom
Zentrum O liegt.
Danach wird der Punkt A₁ um das Zentrum
O um den Winkel β verdreht, und der Punkt A₁ nimmt dann die Lage
des Punktes A im Abstand R vom Zentrum O ein. Als Resultat
erhält man den Punkt A in der Ziellage in der Ebene nach den vorgegebenen
Koordinaten x und y mit Verwendung des Basispunktes A₀.
Da sich in Abhängigkeit vom Winkel α der Radius R
in den Grenzen von 0 bis zur Größe ρ ändern kann, so
läßt sich der Punkt A₀ durch Änderung der Größen α und
β aus der fixierten Anfangslage in einen beliebigen
Punkt der Kreisfläche mit dem Radius ρ einstellen.
Die größte Bedienungsfläche wird bei ρ = 2r
erzielt.
Zur Positionierung eines Punktes B in einer Ziellage im Raum
mit vorgegebenen Koordinaten x, y und z ist folgendes notwendig; vgl. Fig. 2.
Man wählt einen Basispunkt B₀ auf der Koordinatenachse
z in einem Abstand ρ₁ vom Zentrum O des orthogonalen
Koordinatensystems. Der Abstand ρ₁ ist gleich dem
Radius eines von der Einrichtung bedienten vorgegebenen
Raumes.
Anschließend nimmt man einen Punkt O₁ auf der Achse z, der sich
im Abstand
vom Zentrum O befindet. Die vorgegebenen
Koordinaten x, y und z des Punktes B werden
in die Drehwinkel α, β und γ konvertiert, wobei
Des weiteren wird der Punkt B₀ um das Zentrum O₁
um den Winkel α₁ verdreht. Der Punkt B₀ nimmt dann die Lage
eines Punktes B₁ ein, der in einem Abstand R₁ vom Zentrum O
liegt.
Danach wird der Punkt B₁ um das Zentrum O
um den Winkel β₁ verdreht. Der Punkt B₁ nimmt dann die Lage
eines Punktes B₂ im Abstand R₁ vom Zentrum O ein. Darauf wird
der Punkt B₂ um die Achse z mit dem Zentrum
O und dem Radius R₂ = R₁ (da sich der Radius in einer anderen
Ebene befindet) um den Winkel γ verdreht. Der Punkt B₂
nimmt dann die Lage des Punktes B im Abstand R₂ vom Zentrum
O ein.
Als Ergebnis erhalten wird den Punkt der Ziellage B im Raum nach den
vorgegebenen Koordinaten x, y und z mit Verwendung des Basispunktes
B₀.
Die Verdrehungen um die Winkel α, β und γ kann
man sowohl nacheinander, wie vorstehend angegeben, als
auch gleichzeitig ausführen.
Da in Abhängigkeit von den Winkeln α und β der
Radius R₁ und seine Lagen in der Ebene ZOX sich in den
Grenzen von Null bis ρ₁ ändern können, so läßt sich der
Punkt B₀ durch Änderung der Größe der Winkel α, β und γ
aus der fixierten Anfangslage in einen beliebigen Punkt
des Raums einer Kugel mit dem Radius ρ₁ einstellen,
falls ρ₁ = 2r₁. Für den Fall, daß sich der Basispunkt
B₀ in einem Abstand L vom gewählten Basispunkt B₀ befindet,
können wir den zu positionierenden Punkt B₁ mit
den vorgegebenen Koordinaten auffinden; folglich nimmt
der Raum der Positionierung zu.
Es wird eine Vorrichtung zur Bestimmung der Lage des
Punktes A mit den vorgegebenen Koordinaten x und y im
orthogonalen System XOY vorgeschlagen, die in Fig. 3 und 4
dargestellt ist und beispielsweise zum Anreißen von
Bohrungen in einem flachen Werkstück verwendet wird, welches
auf einem mechanischen Arm angeordnet und der in Form
eines Tisches ausgebildet ist, der in der Horizontalebene
so bewegt wird, daß der anzureißende Punkt auf dem Werkstück
mit der Spitze des über dem Tisch unbeweglich befestigten
Anreißers übereinstimmt.
Die Vorrichtung zur Bestimmung der Lage eines Punktes
in der Ebene enthält einen feststehenden Tragkörper 1
(Fig. 3) und einen mechanischen Antriebsarm 2, der einen
Tisch darstellt, auf dem ein anzureißendes Werkstück angeordnet
ist. Der Tisch 2 ist mit dem Tragkörper 1 über
ein Umlaufgetriebe verbunden, das ein Planetenrad 3 (Fig. 4)
und einen Steg 4 einschließt, welcher eine im Gehäuse des
Umlaufgetriebes befestigte Drehachse 5 (Fig. 3) besitzt.
In der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Konstruktion
dient als Gehäuse des Umlaufgetriebes der feststehende
Tragkörper 1. Gemäß der Erfindung enthält die Einrichtung
starr miteinander verbundene Viergelenk-Parallelogramme
6 und 7, von denen das eine 6 am Gehäuse des Umlaufgetriebes
und folglich am feststehenden Tragkörper 1 angelenkt
ist, während das andere 7 mit dem Antriebsarm
2 gelenkig verbunden ist.
Die Drehachse 5 des Steges 4 geht durch das Zentrum
O eines orthogonalen Koordinatensystems XOY und ist im
feststehenden Tragkörper 1 gelenkig befestigt. Zur Befestigung
der Achse 5 im Tragkörper 1 dienen Wälzlager 8
(Fig. 4). Am Planetenrad 3 des Umlaufgetriebes ist ein
Bolzen 9 starr befestigt, der über Wälzlager 10 mit dem Antriebsarm
2 verbunden ist und die Bewegung des Antriebsarmes 2 in der
Ebene XOY gewährleistet, wo sich der zu positionierende
Punkt A₀ (Fig. 1) befindet.
Das Planetenrad 3 besitzt eine Drehachse 11, die
am Steg 4 über Wälzlager 12 befestigt ist. Die Achsen 5
und 11 sind mit jeweiligen Drehantrieben 13 und 14,
Kreisumformern 15 und 16 zur Bestimmung der Drehungswinkel
α und β der Achsen 5 und 11 und Elektromagnetkupplungen
17 und 18 zur Abbremsung der Drehung der
Achsen 5 und 11 versehen.
Wenn während der Positionierung mehrere starr verbundene
einzelne Punkte nach verschiedenen Koordinaten
festzulegen sind, beispielsweise wenn die Bearbeitung oder
Messung irgendeines Werkstücks durchzuführen ist, so
wird dieses Werkstück auf dem Antriebsarm 2 befestigt.
In Fig. 3 ist die Lage des Antriebsarmes 2 in einem anderen
Augenblick des Positioniervorgangs strichliert angedeutet.
Zur Verbindung der Parallelogramme 6 und 7 mit
dem Gehäuse 1 des Umlaufgetriebes und dem Antriebsarm 2 dienen
jeweilige Lager 20 und 21.
Die Vorrichtung zur Bestimmung der Lage eines
Punktes nach den vorgegebenen Koordinaten x, y und z im
Raum enthält einen feststehenden Tragkörper 22 (Fig. 5)
und einen mechanischen Antriebsarm 23 (Fig. 6), dessen eines
Ende mit dem Tragkörper 22 über ein Umlaufgetriebe
verbunden ist, das ein Planetenrad 24 (Fig. 5) und einen
Steg 25 einschließt, welcher eine im Gehäuse 27 des Umlaufgetriebes
befestigte Drehachse 26 besitzt.
Erfindungsgemäß enthält die Vorrichtung starr miteinander
verbundene Viergelenk-Parallelogramme 28 (Fig. 6)
und 29. Die starre Verbindung der Parallelogramme 28 und
29 ist durch eine Scheibe 30 gewährleistet, in der über
den Parallelogrammen entsprechende Wälzlager 31 und 32
die einen Enden der Parallelogramme 28 und 29 befestigt
sind. Die entgegengesetzten Enden eines der Parallelogramme
28 sind über Wälzlager 33 mit dem Gehäuse 27 des Umlaufgetriebes
und die des anderen Parallelogramms 29
über Wälzlager 34 mit dem mechanischen Arm 23 verbunden.
Die Drehachse 26 des Steges 25 geht durch das Zentrum O
des orthogonalen Koordinatensystems XYZ (Fig. 5) und ist
über Wälzlager 35 im Gehäuse 27 des Umlaufgetriebes befestigt.
Am Planetenrad 24 des Umlaufgetriebes ist ein Bolzen
36 starr befestigt, der über Wälzlager 37 mit dem mechanischen Antriebsarm 23
in Verbindung steht und dadurch dem mechanischen Antriebsarm 23 die Bewegung
in der Ebene XOY (Fig. 6) gewährleistet, wo sich der zu
positionierende Punkt B₀ (Fig. 2) befindet.
Die Vorrichtung enthält eine Drehachse 38 (Fig. 5, 6),
die durch das Zentrum O des orthogonalen Koordinatensystems
XYZ senkrecht zur Drehachse 26 des Steges 25 geht. Die
Achse 28 steht über Wälzlager 39 mit dem feststehenden
Tragkörper 22 in Verbindung, und an ihr ist das Gehäuse
27 des Umlaufgetriebes starr befestigt.
Das Planetenrad 24 besitzt eine Drehachse 40 (Fig. 5),
die am Steg 25 über Wälzlager 41 befestigt ist.
Die Drehachsen 26, 38 und 40 sind mit jeweiligen Drehantrieben
42, 43 und 44, mit Umformern 45, 46 und 47 zur
Bestimmung der Drehwinkel β, γ und α der Achsen 26,
38 und 40 und mit Elektromagnetkupplungen 48, 49 und 50
zur Abbremsung der Drehung der genannten Drehachsen 26, 38 und
40 versehen.
Der Drehantrieb 42 der Drehachse 26 schließt einen Elektromotor
51 mit eingebautem Getriebe ein, an dessen Ausgangswelle
52 ein Treibrad 53 angeordnet ist, das mit einem
getriebenen Rad 54 in Eingriff steht, welches auf der Drehachse
26 unbeweglich befestigt ist. Das Rad 54 kämmt auch
mit einem Rad 55, das zur Verbindung der Drehachse 26 mit dem
Umformer 45 bestimmt ist.
Der Drehantrieb 43 der Drehachse 38 schließt einen
Elektromotor 56 mit eingebautem Getriebe ein, an dessen
Ausgangswelle 57 ein Treibrad 58 angeordnet ist, das mit
einem getriebenen Rad 59 in Eingriff steht, welches auf
der Drehachse 38 unbeweglich befestigt ist und mit einem Rad
60 kämmt, das zur Verbindung der Drehachse 38 mit dem Umformer
46 dient.
Der Drehantrieb 44 der Drehachse 40 enthält einen Elektromotor
61 mit eingebautem Getriebe, an dessen Ausgangswelle
62 ein Treibrad 63 angeordnet ist, das mit einem getriebenen
Rad 64 in Eingriff steht, welches über Wälzlager 65
mit der Drehachse 26 des Steges 25 Verbindung hat und auf einer
Achse 66 starr befestigt ist. Auf der Achse 66 ist ein
Rad 67 starr befestigt, das mit dem auf der Drehachse 40 starr
sitzenden Planetenrad 24 in Eingriff steht. Der Umformer
47 ist mit der Drehachse 40 über ein Rad 68 verbunden, das mit
dem Rad 64 kämmt.
Somit gestattet die vorstehend beschriebene Konstruktion,
die drei Freiheitsgrade hat, einen Punkt im Raum nach
vorgegebenen Koordinaten festzulegen.
Zur Umorientierung dieses Punktes im Raum, und zwar
zur Erfassung eines Gegenstandes und Übertragung desselben
aus einer Lage in die andere, wird der Dreharm so
ausgeführt, daß er zusätzlich noch drei
Freiheitsgrade hat.
Dazu ist am freien Ende des mechanischen Antriebsarmes 23 eine
Gabel 69 (Fig. 7) starr befestigt, durch deren Enden 70
eine Achse 71 drehbar hindurchgeführt ist. Die Achse 71
trägt an ihren Enden angeordnete Zugstangen 72, mit deren
Hilfe von einem am Gehäuse 27 des Umlaufgetriebes angebrachten
Antrieb 73 die Drehbewegung auf die Achse 71 übertragen
wird.
Der Antrieb 73 enthält einen Elektromotor mit eingebautem
Getriebe, an dessen Ausgangswelle 74 ein Zahnrad 75
angeordnet ist, das mit einem Zahnrad 76 in Eingriff steht.
Das Zahnrad 76 ist auf einer Kurbelwelle 77 unbeweglich angeordnet,
die über Wälzlager 78 im Gehäuse 27 des Umlaufgetriebes
beweglich befestigt ist. Die Kurbelwelle 77 ist
mit der Welle 79 eines Umformers 80 verbunden, der zum
Messen der Drehung der Achse 71 dient. Hierbei sind die
beiden Enden der Kurbelwelle 77 mit den Zugstangen 72 über
Wälzlager 81, die auf der Kurbelwelle 77 angebracht sind,
Zugstangen 82, Lager 83, eine in der Scheibe 30 befestigte
Kurbelwelle 84, Lager 85, die auf der Welle 84 angebracht
sind, Zugstangen 86 verbunden, welche über Wälzlager
87 mit einer Kurbelwelle 88 in Verbindung stehen, die
am Arm 23 über Wälzlager 89 angebracht sind. An der Welle
88 sind über Lager 90 die Zugstangen 72 befestigt.
Auf der Achse 71 ist mit ihren Enden 91 eine gabelförmige
Hand 92 schwenkbar in bezug auf die genannte Achse
71 bis zum Anschlag gegen die Gabel 69 befestigt.
Die gabelförmige Hand 92 ist mit einem mechanischen
Fingergreifer 93 versehen, der ein Gehäuse 94, durch welches
eine Stange 95 mit einer zur Achse 71 senkrechten geometrischen
Achse 96 verläuft, und Finger 97 besitzt.
Der Greifer 93 ist mit der gabelförmigen Hand 92 drehbar in bezug
auf die geometrische Achse 96 der Stange 95 verbunden.
Die Finger 97 des Greifers 93 sind mit der Achse 71
unter der Bedingung der Gewährleistung ihrer Schwenkung um
einen Winkel kinematisch verbunden, der zum Erfassen und
Loslassen des Werkstücks ausreichend ist. Die Drehung der
Achse 71 in der Gabel 69 wird mit Hilfe von Wälzlagern 98
ermöglicht.
Die Zugstangen 72 sind auf der Achse 71 über Wälzlager
99 und Exzenterzapfen 100 angebracht, die an dieser Achse
71 starr befestigt und in bezug auf die genannte Achse 71
um einen Winkel gleich 90° auseinanderliegen.
Die Schwenkung der gabelförmigen Hand 92 in bezug
auf die Achse 71 bis zum Anschlag gegen die Gabel 69 wird
mit Hilfe von Wälzlagern 101 ermöglicht, die an den Enden
91 der gabelförmigen Hand 92 angebracht und auf der Achse
71 befestigt sind.
Die kinematische Verbindung der Finger 97 mit der die
gabelförmige Hand 92 tragenden Achse 71 schließt eine
Scheibe 102 (Fig. 8), die auf der Achse 71 starr befestigt
ist, und einen Exzenter 103 ein, der mit einem Ende 104 der
Stange 95 in Wechselwirkung tritt, und deren entgegengesetztes
Ende 105 ein kegelförmiges Endstück 106 aufweist, welches
auf die Enden 107 der Finger 97 einwirkt, die zu den zum
Erfassen von Werkstücken dienenden Enden 108 entgegengesetzt
sind.
Die Drehung des Greifers 93 um die Achse 96 kommt
durch die kinematische Verbindung des Greifers 93 mit
der Achse 71 zustande. Diese kinematische Verbindung
schließt ein Kegelrad 109 ein, das auf der Achse 71 über
ein Lager 110 angeordnet ist und mit einem Kegelrad 111
kämmt, das auf dem Gehäuse 94 des Fingergreifers 93
unbeweglich befestigt ist.
Das Gehäuse 94 des Greifers 93 ist über Wälzlager
112 mit der gabelförmigen Hand 92 verbunden. Die Finger 97 sind auf Achsen
113 drehbar montiert, die im Gehäuse 94 des Greifers 93
starr befestigt sind.
Um zu gewährleisten, daß der Exzenter 103 mit dem Ende
104 der Stange 95 zusammenwirkt, sind Federn 114 vorgesehen,
die mit dem einen Ende am Gehäuse 94 des Fingergreifers
93 befestigt sind und sich mit dem anderen Ende gegen
die Enden 107 der Finger 97 abstützen, welche zu den zum
Erfassen von Werkstücken dienenden Enden 108 entgegengesetzt
sind.
Die Scheibe 102 trägt Elektromagnetkupplungen 115 und
116, die an den entgegengesetzten Seiten der Scheibe 102
angebracht und zur Übertragung der Drehbewegung von der
Achse 71 zum Exzenter 103 beim Erfassen der Werkstücke oder
zum Kegelrad 109 bei der Drehung des Gehäuses 94 des Greifers
93 um die Achse 96 bestimmt sind.
Zur Fixierung der Lage des Exzenters 103 während der
Drehung der Achse 71 dient eine Elektromagnetkupplung 117,
die in an der Gabel 69 ausgeführten Vertiefungen angeordnet
ist.
Zur Übertragung der Schwenkung der gabelförmigen Hand
92 um die Achse 71 von der Achse 71 aus dient eine Elektromagnetkupplung
118, die in an der gabelförmigen Hand 92 ausgeführten Vertiefungen
angeordnet ist.
Zur Fixierung der Lage der gabelförmigen Hand 92 während der Drehung
der Achse 71 dient eine Elektromagnetkupplung 119, die in
einer an der gabelförmigen Hand 92 ausgeführten Vertiefung angeordnet ist.
Zur Fixierung der Lage des Kegelrades 109 während der
Drehung der Achse 71 ist eine Elektromagnetkupplung 120 vorgesehen,
die in einer in der gabelförmigen Hand 92 ausgeführten Vertiefung
montiert ist.
Die starre Befestigung der Scheibe 102 auf der Achse
71 ist durch einen Stift 121 gewährleistet, und für die
starre Befestigung der Exzenterzapfen 100 an der Achse 71
sorgen Stifte 122.
Auf der Scheibe 102 sind über eine Zwischenlage 123
Kontaktringe 124 angebracht, welche das Ein- und Ausschalten
der Elektromagnetkupplungen 115 und 116 besorgen.
Zur Befestigung der Lager 112 an der gabelförmigen Hand 92 dient
eine Mutter 125.
Zur Gewährleistung der Drehung des am Ende 105 der
Stange 95 angebrachten kegelförmigen Endstücks 106 in
bezug auf die Achse 96 dient ein Lager 126.
Die Einrichtung zur Bestimmung der Lage eines Punktes
A mit vorgegebenen Koordinaten in der Ebene XOY arbeitet
folgendermaßen.
Die vorgegebenen Koordinaten x und y der Ziellage des Punktes A
des orthogonalen Systems XOY führt man in eine logische
Schaltung oder in ein Programmsteuerungssystem ein, wo die
eingebrachte Information durch ein Zählwerk in zwei, x und
y entsprechenden Drehwinkeln α und β, für die Drehung der
Achsen 5 und 11 umgewandelt wird.
Die Winkel α und β werden nach den Formeln
bestimmt.
Nach der Bestimmung der erforderlichen Drehwinkel α
und β schaltet man die Antriebe 13 und 14 zur Drehung der
Achsen 5 und 11 ein.
Bei der Drehung der Achse 5 werden der Steg 4 und der
Umformer 15 in Drehung versetzt, und von der Achse 11
werden das Planetenrad 3 und der Umformer 16 in Umdrehung
gesetzt. Dadurch verschiebt man den Bolzen 9, der den
Tisch 2 trägt, nach der Seite der Ziellage gemäß Punkt A.
Nach der Drehung der Achsen 11 und 5 um die vorgegebenen
Drehwinkel α und β gemäß den Angaben der Umformer
15 und 16 werden die zur Bremsung bestimmten Elektromagnetkupplungen
17 und 18 eingeschaltet, die die Drehung der
Achsen 11 und 5 in der erforderlichen Lage nach Erreichen
des Punktes A stillsetzen. Gleichzeitig wird ein Signal
zum Einschalten der Antriebe 13 und 14 gegeben.
Auf diese Weise wird die Ziellage des Punktes A in der
Ebene XOY aus zwei diesem Punkt zugeordneten Koordinaten x und y bestimmt.
Die Einrichtung zur Bestimmung der Ziellage eines Punktes
B mit den vorgegebenen Koordinaten x, y und z im
Raum arbeitet folgendermaßen.
Die vorgegebenen Koordinaten x, y und z des Punktes
B des orthogonalen Systems XYZ führt man in eine logische
Schaltung oder ein Programmsteuerungssystem ein, wo
die eingebrachte Information durch ein Zählwerk in drei
x, y und z entsprechende Drehwinkel α, β und γ zur
Drehung der Drehachsen 40, 26 und 38 umgewandelt wird.
Die Drehwinkel α, β und γ werden nach den Formeln
bestimmt.
Nach Bestimmung der Drehwinkel α, β und γ
schaltet man die Antriebe 44, 42 und 43 zur Drehung der Drehachsen
40, 26 und 38 ein.
Die Drehachse 40 wird vom Elektromotor des Antriebs 44
über die Ausgangswelle 62, die Zahnräder 63 und 64, die
Welle 66, das Zahnrad 67 und das auf der Achse 40 unbeweglich
sitzende Zahnrad 24 in Drehung versetzt, und der
Umformer 47 wird vom Zahnrad 64 über das Zahnrad 68 in
Umdrehung gesetzt.
Die Drehachse 26 wird vom Elektromotor des Antriebs
42 über die Ausgangswelle 52, das Zahnrad 53 und das auf
der Drehachse 26 starr sitzende Zahnrad 54 in Drehung versetzt,
und der Umformer 45 wird vom Zahnrad 54 über das
Zahnrad 55 in Umdrehung gesetzt.
Die Drehachse 38 wird vom Elektromotor 43 über die Ausgangswelle
57, das Zahnrad 58 und das auf der Drehachse 38
starr sitzende Zahnrad 59 in Drehung versetzt, und der
Umformer 46 wird vom Zahnrad 59 über das Zahnrad 60 in
Umdrehung gesetzt.
Während der Drehung der Drehachse 38 erhält das Gehäuse
27 des Umlaufgetriebes drehende Bewegung, während der
Drehung der Drehachse 26 erhält der Steg 25 drehende Bewegung
und während der Drehung der Drehachse 40 erhält das Planetenrad
24 drehende Bewegung. Dadurch wird der Bolzen 36 nach
der Seite des festzulegenden Punktes B verschoben, der mechanische
Antriebsarm 23 aber nach der Seite des Punktes B₁ bewegt, wobei
die Achse 71 mit diesem Punkt B₁ in Übereinstimmung gebracht
wird.
Nach der Drehung der Drehachse 38, 26 und 40 um die vorgegebenen
Drehwinkel γ, β und α gemäß den Angaben der
Umformer 46, 45 und 47 werden die zur Bremsung bestimmten
Elektromagnetkupplungen 49, 48 und 50 eingeschaltet, die
nach Erreichen der Punkte B und B₁ die Drehung der Drehachsen 38,
26 und 40 in der erforderlichen Lage stillsetzen. Gleichzeitig
wird ein Signal zum Ausschalten der Antriebe 43, 42 und
44 gegeben.
Auf diese Weise wird die Lage des Punktes B im Raum
nach drei vorgegebenen Koordinaten x, y und z bestimmt.
Nach Bestimmung der erforderlichen Drehwinkel α, β
und γ schaltet man zur Erfassung und Umorientierung von
Werkstücken im Raum den Antrieb 73 zur Drehung der Achse 71
ein.
Dazu überträgt der Antrieb 73 über die Ausgangswelle
74, das Zahnrad 75 und das auf der Kurbelwelle 77 starr
sitzende Zahnrad 76, die Zugstangen 82, die Kurbelwelle 84,
die Zugstangen 86, die Kurbelwelle 88, die Zugstangen 72
drehende Bewegung auf die Achse 71. Von der Achse 71 wird
die Drehung zum Gehäuse 94 des Greifers 93 über das Kegelrad
109, das von der Elektromagnetkupplung 116, die mit der Elektromagnetkupplung
120 abwechselnd arbeitet, eingeschaltet wird,
und über das am Gehäuse 94 unbeweglich befestigte Kegelrad
111 übertragen. Von der Achse 71 wird die Schwenkbewegung
auf die gabelförmige Hand 92 über die Elektromagnetkupplung 118 übertragen,
die abwechselnd mit der Elektromagnetkupplung 119 arbeitet.
Von der Achse 71 wird die Bewegung auch auf die
Scheibe 103 übertragen, die die Stange 95 bewegt, und
weiter wird die Bewegung über das kegelförmige Endstück
106 zu den Fingern 97 übertragen. Zum Einspannen des Werkstücks
in den Fingern 97 schaltet man die Elektromagnetkupplung
115 ein und die Elektromagnetkupplung 117 aus. Die
Rückführung der Bewegung der Finger 97, der Drehung des
Gehäuses 94 des Greifers in bezug auf die Achse 96 und
der Schwenkung der gabelförmigen Hand 92 um die Achse 71 kommt vom
Umformer 80 über die Kurbelwelle 77, die Zugstangen
82, die Kurbelwelle 84, die Zugstangen 86, die Kurbelwelle
88, die Zugstangen 72 und die Achse 71 zustande.
Auf diese Weise erfolgt die Erfassung eines
Gegenstandes in den Fingern 97 und die
Schwenkung des erfaßten Werkstücks im Raum um die Achsen
71 und 96, was es ermöglicht, das Werkstück im Raum umzuorientieren.
Claims (9)
1. Verfahren zur Bewegung eines Punktes in eine Lage,
deren Koordinaten in einem orthogonalen System vorgegeben
sind, wobei man auf einer der Koordinatenachsen
einen Basispunkt wählt und ihn durch Verlagerung längs
einer bestimmten Bahn in Abhängigkeit von den Koordinaten
der Ziellage positioniert,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Bewegung des Punktes
(A₀) nur unter Anwendung von Drehwinkeln vornimmt,
deren einen ( α ) man nach der Formel
und deren anderen ( b ) man nach der Formel
bestimmt - wobeiαden Drehwinkel des zu positionierenden Punktes (A₀) um
ein Zentrum (O₁), das auf der Mitte der Strecke
(OA₀) zwischen dem Zentrum (O) des orthogonalen
Koordinatensystems (XOY) und dem zu positionierenden
Punkt (A₀) liegt, undβden Drehwinkel des zu positionierenden Punktes (A₀) um
das Zentrum (O) des orthogonalen Koordinatensystems
darstellt, undxdie Abszisse der Ziellage des Punktes (A₀),ydie Ordinate der Ziellage des Punktes (A₀) des orthogonalen
Koordinatensystems, sowierden Radius des Kreises
mit dem Zentrum (O₁), das in der Mitte der Strecke
(OA₀) zwischen dem Zentrum des orthogonalen Koordinatensystems
(XOY) und dem zu positionierenden Punkt (A₀)
liegt darstellt -indem man zur Bewegung des zu positionierenden Punktes
(A₀) diesen entsprechend den genannten Winkeln ( α und
β ) in Bezug auf den Punkt (O₁), der in der Mitte der
Strecke (OA₀) zwischen dem Zentrum (O) des orthogonalen
Koordinatensystems (XOY) und dem zu positionierenden
Punkt (A₀) liegt, das Zentrum (O) des orthogonalen
Koordinatensystems (XOY) verlagert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle der Anordnung des gesuchten Punktes (B) in
einem bestimmten Abstand von einer vorgegebenen Ebene,
in der die Achsen x und y des orthogonalen Systems
liegen, zusätzlich zu den x, y, Koordinaten eine dritte
Koordinate (z) der Ziellage des Punktes (B) und eine
Drehachse (OZ) vorgibt, die durch das Zentrum (O) des
orthogonalen Koordinatensystems (XYZ) und einen in der
Mitte einer Strecke (OB₀) zwischen dem genannten Zentrum
(O) und dem zu positionierenden Punkt (B₀) liegenden
Punkt (O) geht, wobei man die Positionierung des zu
positionierenden Punktes (B₀) unter Ausführung eines
zusätzlichen Drehwinkels ( γ ), welcher nach der
Formel
bestimmt wird - wobeiγder Drehwinkel des zu positionierenden Punktes (B₀)
um die Achse (OZ), die durch den Mittelpunkt (O) des
orthogonalen Koordinatensystems (XYZ) geht und zur
x-Achse senkrecht ist,zdie Applikate undxdie Abszisse der Ziellage des orthogonalen Koordinatensystems
ist -und man während der Positionierung den zu positionierenden
Punkt (B₀) entsprechend dem vorgegebenen Drehwinkel
( γ ) umd die genannte Drehachse (OZ) verlagert.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, mit einem feststehenden Tragkörper (1) und einem
mechanischen Antriebsarm (2), welcher mit dem feststehenden
Tragkörper (1) über ein Umlaufgetriebe in Verbindung
steht, das ein Planetenrad (3) und einen Steg
(4) einschließt, der eine im Gehäuse des Umlaufgetriebes
befestigte Drehachse besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß sie starr miteinander verbundene Viergelenk-Parallelogramme
(6) und (7) enthält, von denen das eine (7) mit
dem mechanischen Antriebsarm (2) und das andere (6) mit
dem Gehäuse des Umlaufgetriebes gelenkig verbunden ist,
wobei die Drehachse (5) des Steges (4) durch das Zentrum
(O) des orthogonalen Koordinatensystems (XOY) geht und
im feststehenden Tragkörper (1) befestigt ist, während
am Planetenrad (3) des Umlaufgetriebes ein Bolzen (9)
starr befestigt ist, welcher mit dem mechanischen Antriebsarm
(2) gelenkig verbunden ist und dessen Bewegung in
der Ebene gewährleistet, wo sich der zu positionierende
Punkt befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine durch das Zentrum (O) des
orthogonalen Koordinatensystems (XYZ) senkrecht zur
Drehachse (26) des Gehäuses (27) gehende Drehachse (38) enthält,
auf der das Gehäuse (27) des Umlaufgetriebes starr
angebracht ist und die mit dem feststehenden Tragkörper (22)
gelenkig verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem mechanischen Arm (23)
eine Gabel (69) starr befestigt ist, durch deren Enden
(70) eine Achse (71) drehbar hindurchgeführt ist, die an
ihren Enden angeordnete Zugstangen (72) trägt, welche
eine Drehbewegung von einem am Gehäuse (27) des Umlaufgetriebes
angebrachten Antrieb (73) auf die genannte
Achse (71) übertragen, und die auch eine mit Möglichkeit
einer Schwenkung in bezug auf die genannte Achse (71)
bis zum Anschlag gegen die Gabel (69) mit ihren Enden (91)
befestigte gabelförmige Hand (92) trägt, die einen Fingergreifer
(93) trägt, durch dessen Gehäuse (94) eine Stange
(95) mit einer geometrischen Achse (96) verläuft, die zu
der die gabelförmige Hand (92) tragenden Achse (71) senkrecht
ist, welche Stange mit der Hand (92) drehbar in
bezug auf die geometrische Achse (96) verbunden ist, während
die Finger (97) des Greifers (93) mit der die gabelförmige
Hand (92) tragenden Achse (71) unter Gewährleistung
ihrer Schwenkung um einen Winkel verbunden sind,
welcher zum Erfassen und Loslassen eines Werkstücks ausreichend
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Zugstangen (72) tragende
Achse (71) in der Gabel (69) mit Hilfe von Wälzlagern
(101) montiert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstangen (72) auf der Achse
(71) über Wälzlager (99) angebracht und auf der Achse (71)
Exzenterzapfen (100) starr befestigt sind, welche in bezug
auf die genannte Achse (71) um einen Winkel gleich 90° auseinanderliegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden (91) der gabelförmigen
Hand (92) an der die Zugstangen (72) tragenden Achse (71)
mit Hilfe von Wälzlagern (101) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der die gabelförmige Hand (92)
tragenden Achse (71) eine Scheibe (102) mit Elektromagnetkupplungen
(115, 116), die an ihren entgegengesetzten Seiten
angeordnet sind, sowie ein Exzenter (103) starr befestigt
sind, der mit dem einen Ende (104) der Stange (95)
in Wechselwirkung tritt, deren entgegengesetztes Ende (105)
ein kegelförmiges Endstück (106) besitzt, das auf die Enden
(107) der Finger (97) einwirkt, welche zu den zum Erfassen
eines Werkstücks dienenden Enden (108) entgegengesetzt
sind, wobei zur Gewährleistung des Zusammenwirkens
des Exzenters (103) mit dem Ende (105) der Stange (95)
Federn (114) vorgesehen sind, die am Gehäuse (94) des
Fingergreifers (93) befestigt sind und sich gegen die Enden
(107) der Finger (97) abstützen, die zu den zum Erfassen
eines Werkstücks dienenden Enden (108) entgegengesetzt
sind.
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