DE4211170C2 - Verfahren zur Anbringung von Sicherungselementen bei einem Gleichlaufdrehgelenk - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anbringung von Siche­ rungselementen zur axialen Sicherung eines Käfigs eines Gleich­ laufdrehgelenkes, bestehend aus einem glockenförmig ausgebilde­ ten Gelenkaußenteil mit im wesentlichen axial verlaufenden um­ fangsverteilten Außenlaufrillen und einem Gelenkinnenteil mit zu den Außenlaufrillen korrespondierenden Innenlaufrillen und einem in den Laufrillen gehaltenen, drehmomentübertragenden Kugeln in Fenstern aufnehmenden, zwischen dem Gelenkaußenteil und Gelenk­ innenteil geführten Käfig, mit den Käfig umgreifenden hinter­ schnittfreier Innenfläche des Gelenkaußenteils und am Gelenk­ außenteil hinterschnittfrei ausgebildeten Außenlaufrillen, wobei der Käfig über zwischen den Außenlaufrillen im Bereich von Kä­ figführungsbahnen angeordneten Stützeinsätzen axial nach außen abgestützt ist.

Die DE-AS 24 30 027 beschreibt den Einsatz von keilförmig ausge­ bildeten Stützeinsätzen im Gelenkaußenteil zur Führung des Kä­ figs.

Bei der vorgeschlagenen Lösung ist es von Nachteil, daß zur Spieleinstellung des Gelenkes die Stützeinsätze klassifiziert werden müssen, was eine aufwendige Montage bedeutet.

In "Production Processes" 5. Auflage, Winston-Salem N.C. USA; Conquest Publication, 1977, Seite 29-01 und 29-13 wird erwähnt, daß es in der Stanzereitechnik üblich und kostengünstig ist, Stanzartikel als Band in einem Folgeschnittwerkzeug herzustellen und sie erst bei Bedarf, das heißt vor der Montage zu verein­ zeln.

Die Veröffentlichung "Konstruktionselemente der Feinmechanik" sieht es als günstig an, Stanzteile im Stanzstreifen bis zur Montage zu belassen.

Beide Veröffentlichungen geben jedoch keinen Hinweis auf Monta­ gehilfen bei der Montage keilförmiger Stützeinsätze zur axialen Sicherung eines Käfigs in einem Gelenkaußenteil.

Man hat desweiteren vorgeschlagen (DE 37 21 775 A1) den Käfig mit einer sogenannten Abstützscheibe um den Gelenkmittelpunkt herum schwenkbar zu führen, wobei die Abstützscheibe in einem Halte­ ring aufgenommen ist und sich in diesem radial schwimmend bewe­ gen kann.

Bei dieser Ausführung ist es von Nachteil, daß durch die Anord­ nung des Halteringes und der Stützscheibe vor der offenen Axial­ seite des Gelenkaußenteils eine Beeinträchtigung des möglichen Beugewinkels eintritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Befestigung der Stützeinsätze zur axialen Sicherung des Käfigs im Außenteil vorzuschlagen, bei dem die Handhabung während der Befestigung der Sicherungselemente wesentlich erleichtert wird und bei dem das Gelenkspiel gezielt eingestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Ge­ lenkaußenteil zwischen den Außenlaufrillen angeordnete Ausneh­ mungen angebracht werden und daß der axialen Sicherung des Kä­ figs dienende, keilförmige, durch ein ringförmiges Band unterein­ ander verbundene Stützeinsätze in die Ausnehmungen eingesetzt werden und daß die keilförmigen Stützeinsätze in den Ausnehmun­ gen verschweißt werden und das ringförmige Band nach dem Schwei­ ßen zwischen den keilförmigen Stützeinsätzen von diesen abge­ trennt wird.

Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren ist es von Vorteil, daß während der Befestigung der keilförmigen Stützein­ sätze eine einfache Handhabung derselben gewährleistet ist und daß durch das Abtrennen der zwischen den keilförmigen Stützein­ sätzen befindlichen Teile des ringförmigen Bandes eine Beein­ trächtigung des maximalen Beugewinkels mit Sicherheit vermieden wird.

Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Trennstellen des ringförmigen Bandes über beidseitig an den Stützeinsätzen angeordneten Sollbruchstellen vorgegeben werden.

Durch die Sollbruchstellen wird eine saubere Trennaht beidsei­ tig der Stützeinsätze gewährleistet, so daß eine Nacharbeit hier entfallen kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zur winkelgerechten Positionierung des ringförmigen Bandes an diesem in der ausgerichteten Stellung zu den Kugeln korrespon­ dierende Ausnehmungen vorgesehen.

Durch diese Ausnehmungen wird eine einfache sichere Positionie­ rung bzw. Ausrichtung des ringförmigen Bandes zur Befestigung gewährleistet.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1: einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gleichlaufdrehgelenk.

Fig. 2: eine Draufsicht auf den ringförmigen Stützring und die Winkelpositionierung zu den Kugeln bzw. Laufrillen.

Fig. 3: die Ausrichtung des ringförmigen Bandes durch die Ausnehmungen an den Kugeln.

Fig. 4: eine Vergrößerung des Längsschnittes nach Fig. 1.

Das in der Fig. 1 dargestellte Gleichlaufdrehgelenk besteht im wesentlichen aus dem Gelenkaußenteil 1, dem Gelenkinnenteil 2, wobei zwischen Gelenkaußenteil 1 und Gelenkinnenteil 2 ein Käfig 3, der in Fenstern Kugeln 5 hält, geführt ist.

Das Gelenkaußenteil 1 ist mit einem Anschlußzapfen 7 versehen, und das Gelenkinnenteil 2 mit einer Aufnahmebohrung 11 für eine anzuschließende Welle. Die drehmomentübertragenden Kugeln 5 sind in Außenlaufrillen 8 und zu diesen korrespondierend angeordneten Innenlaufrillen 9 geführt. Im Bereich der Käfigführungsbahnen 15, die zwischen den Außenlaufrillen 8 angeordnet sind, sind an der axial offenen Seite des Gelenkaußenteils Ausnehmungen 12 angeordnet, in denen die keilförmigen Stützeinsätze 4 befestigt werden.

Die Fig. 2 zeigt die Ausbildung des ringförmigen Bandes und die Positionierung der keilförmigen Stützeinsätze 4 bezogen auf die Außenlaufrillen 8. Aus der Fig. 2 ist die Anordnung der Soll­ bruchstellen 10 ebenfalls zu erkennen.

Die Fig. 3 zeigt eine Ausnehmung 14, die mit einer Kugel 5 zusammenarbeitet und die winkelgerechte Positionierung des ringförmigen Bandes 13 erleichtert, indem die Zentrierungen 6 bei ansonsten fertigmontiertem Gelenk an den Kugeln 5 ausgerich­ tet werden.

In der Fig. 4 ist die Befestigung der keilförmigen Stützeinsät­ ze 4 durch Schweißen in den Ausnehmungen 12 zu erkennen. Die Stützeinsätze werden in einem gewissen Abstand zu der axialen Tiefe der Ausnehmungen 12 befestigt, um eine einwandfreie Spiel­ einstellung zu gewährleisten.

Bezugszeichenliste

 1 Gelenkaußenteil
 2 Gelenkinnenteil
 3 Käfig
 4 keilförmige Stützeinsätze
 5 Kugel
 6 Zentrierung
 7 Zapfen
 8 Außenlaufrillen
 9 Innenlaufrillen
10 Sollbruchstellen
11 Aufnahmebohrung
12 Ausnehmung
13 ringförmiges Band
14 Ausnehmung
15 Käfigführungsbahn

Claims (3)

1. Verfahren zur Anbringung von Sicherungselementen zur axialen Sicherung eines Käfigs eines Gleichlaufdrehgelenkes, be­ stehend aus einem glockenförmig ausgebildeten Gelenkaußen­ teil mit im wesentlichen axial verlaufenden umfangsverteil­ ten Außenlaufrillen und einem Gelenkinnenteil mit zu den Außenlaufrillen korrespondierenden Innenlaufrillen und einem in den Laufrillen gehaltenen, drehmomentübertragende Kugeln in Fenstern aufnehmenden, zwischen dem Gelenkaußenteil und Gelenkinnenteil geführten Käfig, mit den Käfig umgreifenden hinterschnittfreien Innenflächen des Gelenkaußenteils und am Gelenkaußenteil hinterschnittfrei ausgebildeten Außenlauf­ rillen, wobei der Käfig über zwischen den Außenlaufrillen angeordneten Stützeinsätzen axial nach außen abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Gelenkaußenteil (1) zwischen den Außenlaufrillen (8) angeordnete Ausnehmungen (12) angebracht werden und daß der axialen Sicherung des Käfigs (3) dienende, keilförmige, durch ein ringförmiges Band (13) untereinander verbundene Stützeinsätze (4) in die Ausnehmungen (12) eingesetzt werden und daß die keilförmigen Stützeinsätze (4) in den Ausnehmun­ gen verschweißt werden und das ringförmige Band (13) nach dem Schweißen zwischen den keilförmigen Stützeinsätzen (4) von diesen abgetrennt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstellen des ringförmigen Bandes (13) über beidsei­ tig an den Stützeinsätzen (4) angeordnete Sollbruchstellen (10) vorgegeben werden.

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur winkelgerechten Positionierung des ringförmigen Bandes (13) an diesem in der ausgerichteten Stellung zu den Kugeln (5) korrespondierende Ausnehmungen (14) vorgesehen werden.