DE4210984A1 - Trokar für minimal invasive Chirurgie - Google Patents
Trokar für minimal invasive ChirurgieInfo
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Description
Herkömmliche Trokare sind vielfach ohne Ventil, mit einem Kol
ben-, einem Klappenventil oder einer flachen, geschlitzten Ven
tilscheibe ausgestattet. Bei Trokaren mit einem Kolben- oder
Klappenventil kommen nur Instrumente mit dem gleichen Durchmes
ser des jeweiligen Ventils zur Anwendung. Der Schirmtrokar nach
Henche (Gebrauchsmusterrollennummer G 91 09 046.B) ist mit ei
ner flachen, geschlitzten Silikonscheibe als Ventilscheibe aus
gestattet.
Bei arthroskopischen Operationen werden Gelenke mit Flüssigkeit
aufgefüllt, wodurch die Gelenkkapsel stark aufgedehnt wird. Der
Arthroskoptrokar und der Trokar für den Flüssigkeitszulauf
schließen gegenüber dem umgebenden Gewebe dicht ab.
Wenn im Gelenk operiert werden soll, müssen zusätzliche kleine
Inzisionen angelegt werden um kleine Instrumente einführen zu
können. Es wird mit hohem intraarticulären Flüssigkeitsdruck
gearbeitet, zum einen um das Gelenk gedehnt zu halten, zum an
deren um Gewebeteile aus dem Gelenk abzusaugen bzw. zu spülen.
Aus den zusätzlichen Inzisionen kommt es zu hohen Spülflüssig
keitsverlusten, da diese Inzisionen nicht mit geeigneten flexi
bleren Hilfsmitteln verschlossen gehalten werden können, beson
ders dann nicht, wenn sich keine Instrumente in diesen Öffnun
gen befinden.
Der Schirmtrokar nach Henche schließt nur dicht, wenn ein
Instrument eingeführt ist, sobald er ohne Instrument ist,
öffnet der hohe intraarticuläre Druck die geschlitzte
Ventilscheibe aus Silikon.
Sterile, textile Patientenabdeckungen und textile OP-
Kittel saugen schnell die übermäßig anfallende Flüssig
keit auf und sind oftmals völlig durchnäßt. Wasserabwei
sende, sterile Einmalabdeckungen lassen die häufig mit
Blut und Gewebeteilchen belastete Spülflüssigkeit bis
auf den OP- Fußboden laufen, weshalb Hygiene und Sterili
tät in höchstem Maße gefährdet sind.
Bei Trokaren mit Kolben- oder Klappenventil können nur
Instrumente mit einem kleineren Durchmesser zur Anwendung
kommen, wenn ein starres Reduzierhülsensystem verwendet
wird.
Der im Anspruch 1 bis 9 angegebenen Erfindung liegt das
Problem zugrunde, die großen Flüssigkeitsverluste zu
vermeiden und somit Hygiene und Sterilität besser zu ge
währleisten, den intraarticulären Druck konstanter zu
halten, außerdem eine variablere Handhabung von Instru
menten mit unterschiedlichen Durchmessern ohne starres
Reduzierhülsensystem und trotzdem dichtschließend zu er
möglichen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß die nur unbedingt erforderliche
Spülflüssigkeitsmenge verwendet wird, und wirkt sich da
rüber hinaus kostensparend über ein geringeren Flüssig
keitsbedarf aus.
Patientenabdeckungen und OP- Kittel durchnässen nicht
mehr. Außerdem entfallen die Unfallgefahren durch Ausrut
schen in Flüssigkeitslachen. Ebenso entfallen postopera
tiv umfangreiche Reinigungsarbeiten, welches sich eben
falls kostensenkend und zeitspurend auswirkt. Hygiene
und Sterilität werden optimiert.
Instrumente mit verschiedenen Durchmessern können pro
blemloser, ohne umständliche Handhabung eines starren Re-
duzierhülsensystems eingesetzt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
in den Ansprüchen 6 bis 9 angegeben.
Die weitere Ausgestaltung nach den Ansprüchen 6 bis 9
ermöglicht es, Instrumente und darin größere Gewebetei
le durch ein sich automatisch öffnendes und wieder
schließendes Lippenventil im Trokar zu entfernen.
Varianten und Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnun
gen dargestellt und werden im folgenden näher beschrie
ben.
In den Fig. 1 bis 8 ist die Erfindung in verschiedenen
Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, ohne auf
diese Ausführungsformen beschränkt zu sein.
Fig. 1 zeigt einen Halbschnitt gemäß der Linien A-B
durch einen erfindungsgemäßen Trokar.
Fig. 2 zeigt einen Halbschnitt der Fig. 1 gemäß der Li
nie C-D.
Fig. 3 zeigt einen Halbschnitt der Fig. 1 gemäß der Li
nie E-F.
Fig. 4 zeigt einen Halbschnitt der Fig. 1 gemäß der Li
nie A-B, wobei es sich hier um eine Funktions
darstellung handelt.
Fig. 5 zeigt einen Halbschnitt durch einen erfindungs
gemäßen Trokar, mit einem automatischen Ventil,
gemäß der Linie G-H.
Fig. 6 zeigt einen Halbschnitt der Fig. 5 gemäß der Li
nie I-J.
Fig. 7 zeigt einen Halbschnitt der Fig. 5 gemäß der Li
nie K-L.
Fig. 8 zeigt einen Halbschnitt der Fig. 5 gemäß der Li
nie G-H, wobei es sich um eine Funktionsdar
stellung handelt.
Aufbau und Funktion des Trokars nach den Fig. 1 bis 4
gestalten sich folgendermaßen:
Der Trokarkörper 1 wird aus einem bruchfesten, für medi
zinische Zwecke geeigneten, Kunststoff gefertigt.
Am Trokarkopf 2 befinden sich außen, gegenüberliegend,
zwei Stutzen 3 mit vier, außen angebrachten Führungsste
gen 4 für die Aufnahme der Drucktasten 5. In dem innen
liegenden, umlaufenden Kragen der Drucktasten 5 befinden
sich entsprechende Aussparungen, wodurch die Drucktasten
5 vor dem Verdrehen gesichert werden. In den Stutzen 3
befindet sich mittig ein Gleitsteg 6. In den Drucktasten
5 befindet aus der Mitte versetzt ein Steg 7 mit einem
Aufnahmedorn 8. Am oberen Ende der Stutzen 3 ist außen,
in dem umlaufenden Kragen eine Nut für den Dichtring 9
eingearbeitet.
Das Lippenventil 10 wird aus einem elastischen Material
gefertigt und mit den anliegenden Flächen in das Lumen
des Trokarkopfes 2 dicht und festsitzend eingearbeitet,
wobei die Lippen des Ventils 10 in Richtung Trokarhülse
24 weisen. Die Lippe des Ventils 10 ist geschlitzt. Der
obere Teil ist an den Ansatzstellen 11 der Öffnungsschnü
re 12 stärker ausgebildet und dient als erstes Widerlager
für die Druckfedern 16. Die am Ende mit einer Öse ver
sehenen Öffnungsschnüre 12 werden durch die Durchtritts
öffnungen 14 im Trokarkopf 2 hindurchgeführt und in den
Aufnahmedornen 8 der Drucktasten 5 eingehakt.
In den Drucktastenkörpern 5 und in den Stutzen 3 werden
die Druckfedern 13 eingebracht um die Tasten 5 nach
Beendigung des Öffnungsvorganges in die Ausgangsposition
zu versetzen.
Zwischen den Ansatzstellen 11 der Öffnungsschnüre 12 und
hinter den Durchtrittsöffnungen 14, im Trokarkopf 2, be
finden sich die zweiten Widerlager 15 für die Druckfe
dern 18, die für ein problemloses Zurückgleiten der Öff
nungschnüre 12 bei entlasteten Drucktasten 5 sorgen, den
Schließvorgang nach maximaler Ventilöffnung wieder ein
leiten und einen kompletten Ventilschluß bei zu geringem
intraarticulären Druck ermöglichen.
Die Ansatzstellen 11 der Öffnungsschnüre 12 passen genau
in die Durchtrittsöffnungen 14 im Trokarkopf 2. Das kom
plett geöffnete Ventil 10 legt sich in der Aussparung 26
an und engt die lichte Weite des Trokarkopfes 2 nicht
ein.
Vor dem Lippenventil 10 wird eine weitere gelochte Dicht
scheibe 17, welche flexibel ist und nach innen leicht ab
geschrägt ist, in dem Trokarkopf 2 dichtsitzend be
festigt. Der innere Teil kann sich, wenn notwendig, in
der Aussparung 27 anlegen.
Die Technik und die Funktion der Luftventile 22, 23, der
Luftzuleitungen 13, 19 und der Luftmanschetten 20, 21 ist
bekannt und wird beispielsweise bei Einweg-Endotracheal
kathetern angewendet.
Für das Einbringen des Trokars in eine Körperhöhle ist
ein Einführdorn notwendig. Bei der Verwendung dieses
Dorns legen sich das Lippenventil 10 und der innere Teil
der Dichtscheibe 17 in den entsprechenden Aussparungen
26 und 27 im Trokarkopf 2 an. Um den Einführdorn zu ent
fernen, muß das Lippenventil 10 etwas entlastet werden,
dies wird durch Betätigen der Drucktasten 5 erreicht, wo
bei die Öffnungsschnüre 12 über die Gleitstege 6, in den
beiden Stutzen 3, wieder in entgegengesetzter Richtung
gleiten.
Wenn die erste Manschette sicher in der Gelenkhöhle
liegt, wird sie mit Hilfe einer 20 ml Spritze über das
Luftventil 22 so weit gefüllt, daß ein Hinausgleiten aus
der Gelenkhöhle vermieden wird.
Die zweite Manschette 21 wird über das Luftventil 23 ge
füllt und dichtet die Trokarhülse 24 gegenüber dem umge
benden Gewebe ab.
Beim Einführen eines Instrumentes legt sich die Dicht
scheibe 17 abdichtend um den Instrumentenschaft. Beim
weiteren Vorschieben des Instrumentes öffnet sich das
Lippenventil 10 soweit wie nötig und umschließt den
Schaft rundum abdichtend durch den intraarticulären Flüs
sigkeitsdruck und den unterstützenden Druck der Federn
16.
Beim Entfernen des Instrumentes werden die Drucktasten 5
betätigt um das Lippenventil 10 zu entlasten, vor Be
schädigung zu schützen oder größere Gewebeteile durch den
Trokar zu extrahieren ohne den Trokar deshalb entfernen
zu müssen. Wenn das Lippenventil 10 noch geöffnet ist
und sich noch ein Instrument in der Dichtscheibe 17 be
findet, kann es nicht zu nennenswerten Flüssigkeitsver
lusten kommen.
Aufbau und Funktion des Trokars nach den Fig. 5-13
gestalten sich folgendermaßen:
Der Trokarkörper 1 wird aus einem bruchfesten, für medi
zinische Zwecke geeigneten, Kunststoff gefertigt, wobei
die Trokarhülse 24 weiter in den Trokarkopf 2 hineinragt
und die umlaufende Führungsrinne 33 bildet, deren Ende
abgerundet ist. In der umlaufenden Führungsrinne 33 be
finden sich an der nach innen verlängerten Trokarhülse 24
zwei sich gegenüberliegende, nach außen weisende Führ
ungsstege 31. Die Führungsrinne 33 nimmt die im Quer
schnitt rechteckig geformte Druckfeder 32 auf. Vor der
umlaufenden Führungsrinne 33 befindet sich das quader
förmige Öffnungsflügelgehäuse 37, dessen Form sich bis
nach außen durchsetzt.
Das Lippenventil 10 wird aus einem elastischen Material
gefertigt und mit den anliegenden Flächen in das Lumen
des Trokarkopfes 2 dicht und festsitzend eingebracht. Das
Lippenventil 10 weist in der Mitte beider Lippen nach
außen, in Richtung Trokarhülse 24, eine kleine Verdick
ung auf, wobei die daran befindlichen Ösen 35 der Auf
nahme der Haken 34 dienen.
Die Öffnungsflügel 29 sind im Bereich der breiteren Ba
sis außen konkav geformt und gleichen sich der lichten
Weite der umlaufenden Führungsrinne 33 an, wobei sich
diese Form in Längsrichtung zum sich nach vorn verjün
genden Bereich in eine konvexe Form umkehrt. Am Ende die
ser Konvexe wird der Haken 34 durch zwei Schlitze gebil
det. Quer zur Längsachse ist die äußere Wölbung zum vor
deren Bereich in eine ebene Fläche übergegangen. Diese
endständigen, ebenen Flächen der Öffnungsflügel 29 berüh
ren sich bei geschlossenem Lippenventil 10 auf dessen
Schlitzebene. In der hinteren Hälfte beider Öffnungsflü
gel 29 befindet sich die Führungsnut 30 zur Aufnahme der
Führungsstege 31, wobei die Führungsnut 30 bis dicht an
die breitere Basis ausgearbeitet ist, so daß nur noch ein
kleiner Steg bleibt. Die Führungsnuten 30 und die Führ
ungsstege 31 gewährleisten die Richtungsstabilität der
beweglich gelagerten Öffnungsflügel 29. Die Öffnungsflü
gel sind im konkav geformten Bereich bis zum Beginn der
Konvexe von kleinen Bohrungen 39 durchsetzt, wodurch dem
zu erwartenden intraarticulären Flüssigkeitsdruck weniger
Widerstandsfläche entgegensteht und der Flüssigkeitsdruck
besser schließend auf das Lippenventil 10 einwirken kann.
Der Durchmesser der Druckfeder 32 entspricht dem Durch
messer der umlaufenden Führungsrinne 33, und übt durch
ihren rechteckigen Querschnitt gleichmäßigen Druck auf
jede Stellung der Öffnungsflügel 29 aus, des weiteren
wird ein Verklemmen der Flügel 29 vermieden. Außerdem
sorgt die Druckfeder 32 für eine exakte Rückführung bei
der Öffnungsflügel 29 aus jeder Lippenventilposition.
Vor dem Lippenventil 10 wird die gelochte, leicht nach
innen abgeschrägte, flexible Dichtscheibe 17 in den
Trokarkopf 2 fest und dichtsitzend eingebracht.
Der mit einem Gewinde versehene Trokar wird ebenfalls
über einen Dorn bis in die Gelenkkapsel vorgeschraubt.
Diese Technik und Vorgehensweise ist z. B. vom Schirmtro
kar nach Henche oder dem Trokar nach Havlicek der Firma
Karl Storz, Tuttlingen, bekannt.
Beim Vorschieben eines Instrumentes durch den Trokar legt
sich die Dichtscheibe 17 abdichtend um den Instrumenten
schaft. Beim weiteren Vorschieben des Instrumentes öffnet
sich das Lippenventil 10 etwas. Sobald die Instrumenten
spitze gegen die endständige Wölbung der Öffnungsflügel
29 stößt, gleiten diese auseinander, wobei die Öffnungs
flügel gegen den Druck der Feder 32 in die umlaufende
Führungsrinne 33 ausweichen, dabei öffnet sich das
Lippenventil 10 soweit wie notwendig und wird zum einen
durch den hohen intraarticulären Flüssigkeitsdruck, zum
anderen durch den Druck der Feder 32, die über die Öff
nungsflügel 29 wirkt, abdichtend gegen den Instrumenten
schaft gedrückt. Durch den mit kleinen Bohrungen 39
durchsetzten Bereich der Öffnungsflügel wird dem intra
articulären Flüssigkeitsdruck weniger Widerstandsfläche
geboten, ein ungewolltes Öffnen der Flügel 29 vermieden
und ein besserer Anpreßdruck des Lippenventils erreicht.
Bei maximaler Öffnungsweite des Lippenventils 10,
schwingt der endständige konvexe Bereich weit in das Öff
nungsflügelgehäuse 37.
Wenn Gewebeteile entfernt werden sollen, deren Quer
schnitt größer ist als der Querschnitt des verwendeten
Instrumentes, so gleiten die Öffnungsflügel 29 ausein
der sobald das Gewebeteil den konvexen Bereich der Öff
nungsflügel 29 berührt und diese durch den dann ausge
übten Druck weiter in die umlaufende Führungsrinne 33 zu
rückgleiten, wobei sich gleichzeitig das Lippenventil 10
entsprechend weit öffnet. Wenn das Gewebeteil den Lippen
ventilbereich 10 verlassen hat, gleiten die Öffnungsflü
gel 29 in die Ausgangsposition, wobei sich das Lippen
ventil 10 gleichzeitig schließt.
Insbesondere ist die beschriebene Eigenart des Öffnungs
mechanismus von Nutzen, wenn Instrumentenspitzen beson
ders gestaltet sind wie Faßzangen, Scheren, Tasthäkchen
Elektroden usw.
Benennung der Bezugszahlen
1 Trokarkörper
2 Trokarkopf
3 Stutzen
4 Führungssteg
5 Drucktaste
6 Gleitsteg
7 Steg
8 Aufnahmedorn
9 Dichtring
10 Lippenventil
11 Ansatzstelle mit erstem Widerlager
12 Öffnungsschnur
13 Druckfeder
14 Durchtrittsöffnung
15 zweites Widerlager
16 kleine Druckfeder
17 Dichtscheibe
18 Luftleitung
19 Luftleitung
20 erste Luftmanschette
21 zweite Luftmanschette
22 Luftventil für erste Luftmanschette
23 Luftventil für zweite Luftmanschette
24 Trokarhülse
25 Schweißnaht
26 Aussparung
27 Aussparung
28 luftgefüllte Manschette
29 Öffnungsflügel
30 Führungsnut
31 Führungssteg
32 Druckfeder
33 umlaufende Führungsrinne
34 Haken
35 Öse
36 Gewinde
37 Öffnungsflügelgehäuse innen
38 Öffnungsflügelgehäuse außen
39 Bohrungen
40 umlaufender Kragen innen
41 außen umlaufender Kragen
2 Trokarkopf
3 Stutzen
4 Führungssteg
5 Drucktaste
6 Gleitsteg
7 Steg
8 Aufnahmedorn
9 Dichtring
10 Lippenventil
11 Ansatzstelle mit erstem Widerlager
12 Öffnungsschnur
13 Druckfeder
14 Durchtrittsöffnung
15 zweites Widerlager
16 kleine Druckfeder
17 Dichtscheibe
18 Luftleitung
19 Luftleitung
20 erste Luftmanschette
21 zweite Luftmanschette
22 Luftventil für erste Luftmanschette
23 Luftventil für zweite Luftmanschette
24 Trokarhülse
25 Schweißnaht
26 Aussparung
27 Aussparung
28 luftgefüllte Manschette
29 Öffnungsflügel
30 Führungsnut
31 Führungssteg
32 Druckfeder
33 umlaufende Führungsrinne
34 Haken
35 Öse
36 Gewinde
37 Öffnungsflügelgehäuse innen
38 Öffnungsflügelgehäuse außen
39 Bohrungen
40 umlaufender Kragen innen
41 außen umlaufender Kragen
Claims (9)
1. Trokar für minimal invasive Chirugie, mit einem
im Trokarkopf befindlichen selbstschließenden Ventil, das
durch Einführen eines Instrumentes in die Trokerhülse ge
öffnet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil ein in Richtung der Trokarhülse vorstehen
des eingebrachtes Lippenventil 10 ist und Mittel (5,
6, 7, 8, 12, 13 oder 29, 30, 31, 32 33, 34, 35, 39) vorgesehen sind,
die beim Zurückziehen eines Instrumentes das Öffnen des
Lippenventils (10) über den Querschnitt des Instrumentes
hinaus ermöglichen.
2. Trokar für minimal invasive Chirurgie nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich am Lippenventil (10), außen, jeweils eine etwas ver
dickte Ansatzstelle (11) der Öffnungsschnüre (12) befindet,
welche als erstes Widerlager für die kleinen Druckfedern
(13) dienen, wobei die Druckfedern (13) die Öffnungsschnüre (12)
umfassen und die Durchtrittsöffnungen (14) am Ende
durch einen nach innen geformten Ansatz als zweites Wider
lager (15) nutzen.
3. Trokar für minimal invasive Chirurgie nach An
spruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Drucktasten (5) über den nach außen umlaufen
den Kragen (41) der Stutzen (3) stülpen, wobei die gleichmäßig
am inneren umlaufenden Kragen (40) befindlichen vier Aus
sparungen die Führungsstege (4) aufnehmen, die sich außen
an den Stutzen (3) befinden, wobei im außen umlaufenden
Kragen (41) der Stutzen (3) je ein Dichtring (9) in die ent
sprechende Nut eingelegt ist.
4. Trokar für minimal invasive Chirurgie nach An
spruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (7), in den Drucktasten (5), aus der Mitte
versetzt sind um parallel an den Gleitstegen (6) vorbei zu
gleiten, wobei die Stege (6), die am freien Ende die Aufnah
medorne (2) tragen, von oben nach unten geschlitzt sind und
die Öffnungsschnüre (12) während der Betätigung der Druck
tasten (5) in diesen Schlitzen aufnehmen und am Ende der Be
tätigung die Drucktasten (5) durch die Druckfedern (13) in
ihre Ausgangsposition zurück gleiten.
5. Trokar für minimal invasive Chirurgie nach An
spruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Lippenventil (10) verbundenen Öffnungs
schnüre (12) und einer an ihrem Ende befindlichen Öse durch
die beiden Durchtrittsöffnungen (14) im Trokarkopf (2) hin
durchgeführt, über die Gleitstege (6), die am oberen Ende
abgerundet ausgebildet sind, in den Aufnahmedorn (8) der
Stege (7) befestigt werden, wobei für das vollständig geöff
nete Lippenventil (10) die Aussparung (26) im Trokarkopf (2)
eingearbeitet ist.
6. Trokar für minimal invasive Chirurgie nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Lippenventil zwei konkav-konvex geformte Öff
nungsflügel (29) vorgelagert und mit diesem verbunden sind,
wobei die vorderen Wölbungen der Öffnungsflügel 29 beim
Einführen geeigneter Instrumente auseinander gedrängt wer
den und das Lippenventil (10) für den Querschnitt des In
strumentes öffnet, während beim Zurückziehen über den
Querschnitt hinausragende, geöffnete Instrumente an die
innere Wölbung stoßen, die Öffnungsflügel (29) weiter auf
einander drängen und das Lippenventil (10) dem größeren
Querschnitt entsprechend weiter öffnet, wobei sich an
schließen das Lippenventil (10) durch den intraarticulären
Druck und durch die zurückgleitenden Öffnungsflügel (29)
wieder schließt.
7. Trokar für minimal invasive Chirurgie nach An
spruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trokarhülse (24) weiter in den Trokarkopf (2) hinein
ragt und eine umlaufende Führungsrinne (33) bildet, deren
Rand abgerundet ist, mit zwei sich gegenüberliegenden,
nach außen weisenden Führungsstegen (31) versehen ist, wobei
die umlaufende Führungsrinne (33) zur Aufnahme der im Quer
schnitt rechteckig geformten Druckfeder (32) und der zurück
gleitenden Öffnungsflügel (29) dient, hierbei ist der um
laufenden Führungsrinne (33) das quaderförmige Öffnungsflü
gelgehäuse (37) vorgeschaltet, dessen Form sich bis nach
außen (38) durchsetzt, wobei dieses Gehäuse (37) die Aufnahme
der vollständig geöffneten Öffnungsflügel (29) ermöglicht.
8. Trokar für minimal invasive Chirurgie nach An
spruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lippenventil (10) in der Mitte beider Lippen, außen
jeweils eine in Richtung Trokarhülse (24) weisende kleine
Öse (35) besitzt, in die die gebogenen Haken (34), der Öff
nungsflügel (29), eingreifen.
9. Trokar für minimal invasive Chirurgie nach An
spruch 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsflügel (29), im Bereich der brei
teren Basis nach außen konkav geformt, mit kleinen Bohr
ungen (39) durchsetzt sind und sich der lichten Weite der
umlaufenden Führungsrinne 33 angleichen, wobei sich die
konkave Form in Längsrichtung, im sich zum Lippenventil 10
leicht verjüngenden Drittel, in eine konvexe Form umkehrt,
wobei in diesem ein Bereich quer zur Längsachse, am Berühr
ungspunkt beider Öffnungsflügel (29), eine gerade Fläche ge
bildet wird und der Haken (34) durch zwei parallele Schlitze
am Ende der Konvexe in der Mitte entsteht, wobei auch auf
der Längsachse in der hinteren Hälfte eine Führungsnut (30)
bis dicht an die breitere Basis eingearbeitet ist, so daß
nur ein schmaler Steg bleibt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210984 DE4210984C2 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Trokar für minimal invasive Chirurgie |
DE19934303026 DE4303026C2 (de) | 1992-04-02 | 1993-02-03 | Trokar für minimal invasive Chirurgie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210984 DE4210984C2 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Trokar für minimal invasive Chirurgie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210984A1 true DE4210984A1 (de) | 1993-10-07 |
DE4210984C2 DE4210984C2 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6455828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210984 Expired - Fee Related DE4210984C2 (de) | 1992-04-02 | 1992-04-02 | Trokar für minimal invasive Chirurgie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210984C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4307032A1 (de) * | 1992-03-05 | 1993-09-09 | Conmed Inc | |
DE4303026A1 (de) * | 1992-04-02 | 1994-08-11 | Kuehlmann Manfred | Trokar für minimal invasive Chirurgie |
DE10156312A1 (de) * | 2001-11-19 | 2003-06-18 | Wolf Gmbh Richard | Schaft für einen chirurgisch hergestellten Zugang |
WO2013030682A1 (en) * | 2011-08-26 | 2013-03-07 | Koc Universitesi | A trocar with enhanced manouevre capability |
Families Citing this family (1)
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