DE4210883A1 - Verfahren zum Betrieb eines Schmutzsaugers mit automatischer Abschaltung und Schmutzsauger zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Schmutzsaugers mit automatischer Abschaltung und Schmutzsauger zur Ausführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Schmutzsaugers
mit automatischer Abschaltung und ein Schmutzsauger zur Ausübung dieses
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Schmutzsauger werden im allgemeinen in Verbindung mit einem
Elektrowerkzeug oder dergleichen benutzt, wobei das Elektrowerkzeug
Absaugschlitze aufweist, um vom Elektrowerkzeug erzeugte
Verunreinigungen absaugen zu können, die dem Schmutzsauger zugeführt
werden. Bei Schmutzsaugern in Verbindung mit einem Elektrowerkzeug
besteht das Problem, daß an einen einzigen Schmutzsauger
unterschiedliche, stauberzeugende Elektrowerkzeuge mit unterschiedlichen
Absaugstutzenquerschnitten und mit unterschiedlichen Absaugschläuchen
vom Elektrowerkzeug zum Schmutzsauger angeschlossen werden.
Je nachdem, welche Strömungswiderstände im Werkzeug mit den
Absaugschlitzen, im Absaugschlauch und im weiteren Bereich der
Absaugstrecke liegen, ist damit ein höherer oder niedrigerer
Absaugwiderstand gegeben. Innerhalb des Schmutzsaugers ist nun eine
bestimmte Abschaltautomatik angeordnet, um bei einem bestimmten
unzulässig hohen Absaugwiderstand in Verbindung mit dem angeschlossenen
Werkzeug, oder bei einer Filterverschmutzung des Schmutzsaugers, diesen
und/oder das Werkzeug abschalten zu können.
Bisher konnte es nach dem Stand der Technik passieren, daß an einen
Schmutzsauger mit einer bestimmten Abschaltautomatik unterschiedliche
Absaugwerkzeuge angeschlossen wurden, wobei unterschiedliche
Absaugschläuche systembedingt verwendet werden. Hierbei tritt das
Problem auf, daß einem bestimmten Absaugwerkzeug ein bestimmter
systembedingter Absaugschlauch zugeordnet ist, der z. B. einen kleinen
Durchmesser aufweist, wodurch, ohne daß eine Verschmutzung vorliegt, ein
großer Absaugwiderstand entstand und hierbei die Abschaltautomatik des
Schmutzsaugers abschaltete.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Betrieb eines Schmutzsaugers so weiterzubilden, daß unabhängig von dem
verwendeten Saugschlauchdurchmesser und von anderen den Wirkungsgrad der
Absaugung am Elektrowerkzeug beeinflussenden Umständen stets dafür
gesorgt wird, daß das Elektrowerkzeug nicht mit einem zu niedrigen
Volumenstrom abgesaugt wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe dienen die technischen Lehren der
Ansprüche 1 und 3.
Umstände, die dazu führen könnten, daß in unzulässiger Weise ein
Mindest-Volumenstrom am Elektrowerkzeug unterschritten wird, sind z. B.
ein Absinken der Betriebsspannung des Schmutzsaugers, wobei die Drehzahl
der Turbine abnimmt und hierdurch ein geringerer Volumenstrom abgesaugt
wird. Andere Umstände sind z. B. die Verwendung unterschiedlicher
Saugschläuche mit unterschiedlichen Durchmessern, wodurch ebenfalls der
Volumenstrom am Elektrowerkzeug beeinflußt wird.
Nach der Erfindung wird also der im Staubsauger vorherrschende
Volumenstrom gemessen und in eine Berechnungsformel einbezogen, aufgrund
deren ein nicht zu unterschreitender Mindest-Volumenstrom berechnet
wird, bei dessen Erreichen zunächst das Elektrowerkzeug und/oder
(eventuell zeitverzögert) der Schmutzsauger abgeschaltet werden.
Für eine derartige Messung gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Zunächst kann nach der technischen Lehre des Anspruchs 1 der
Absolutdruck an der Ansaugseite des Lüfterrades der Turbine erfaßt
werden und bei Überschreitung dieses Absolutdruckes wird der
Antriebsmotor für die Turbine und gegebenenfalls der Stromanschluß für
das Elektrowerkzeug (sofern ein solches angeschaltet ist) abgeschaltet.
Vorteilhaft wird dieser Absolutdruck im Raum zwischen der Ansaugseite
des Lüfterrades und eines stromabwärts angeordneten Lüftungsgitters
erfaßt und zu einer Druckmeßdose weitergeleitet, wobei die Druckmeßdose
vorteilhaft als Differenzmeßdose mit integriertem Schaltkontakt
ausgebildet ist, an deren anderen Anschluß der Atmosphärendruck wirkt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Volumenstrom pro Zeiteinheit an der Ansaugseite des Lüfterrades der
Turbine erfaßt wird.
Hierzu ist in einer ersten Ausführungsform vorgesehen, daß der
Differenzdruck im Bereich einer Venturiblende, oder ähnlich
ausgebildeten ISA-1932-Normdüse, gemessen wird, die vor der Ansaugseite
des Lüfterrades der Turbine angeordnet ist.
In einer zweiten Ausgestaltung des Verfahrens zur Messung des
Volumenstromes pro Zeiteinheit ist vorgesehen, daß der Volumenstrom
mittels eines Durchflußmessers (Flow-Sensor) erfolgt, der vor der
Ansaugseite des Lüfterrades der Turbine angeordnet ist.
Bei allen beschriebenen Verfahren ist wichtig, daß ein
Mindest-Volumenstrom nicht unterschritten wird, dem eine
Mindest-Luftgeschwindigkeit von z. Z. geforderten 20 m/s entspricht.
Auf diese Weise wird den Anforderungen der Berufsgenossenschaft Rechnung
getragen, die vorschreiben, daß
- a) beim Betrieb des Staubsaugers zum Aufsaugen von abgelagerten Stäuben die Mindest-Luftgeschwindigkeit im dabei verwendeten Saugschlauch den z. Z. geforderten Wert von 20 m/s nicht unterschreitet,
- b) beim Betrieb des Staubsaugers als Entstaubers zur Absaugung von Stäuben, erzeugt durch stauberzeugende, handgeführte Maschinen, z. B. Elektrowerkzeuge, wie Rutscher, Winkelschleifer usw., die Mindest-Luftgeschwindigkeit von z. Z. geforderten 20 m/s im Absaugstutzen des dabei verwendeten stauberzeugenden Werkzeuges nicht unterschritten wird.
Wie bereits schon eingangs ausgeführt, hängt dieser Mindest-Volumenstrom
von einer Reihe von Faktoren ab, nämlich z. B. vom Verschmutzungsgrad
des Elektrowerkzeuges, vom Verschmutzungsgrad des Absaugschlauches, vom
Verschmutzungsgrad des Filtersackes und des Filters, von der Drehzahl
der Turbine (damit auch von Netzschwankungen) und anderen Umständen
mehr.
Wichtig ist, daß am Bedienpult des Schmutzsaugers ein Schalter mit
mehreren Schaltstellungen angeordnet ist, mit dem unterschiedliche, auf
einer, um den Schalter angeordneten Skala aufgetragene
Mindest-Volumenströme vorgebbar sind, bei denen der Schmutzsauger
und/oder das Elektrowerkzeug abgeschaltet werden (sofern ein
Elektrowerkzeug angeschaltet ist).
Damit ist es möglich, an einen Schmutzsauger unterschiedliche Typen von
Elektrowerkzeugen mit unterschiedlichen Ansaugstutzen-Durchmessern
anzuschließen und trotzdem dafür zu sorgen, daß der, dem Elektrowerkzeug
zugeordnete Mindest-Volumenstrom nicht unterschritten wird.
Der dem jeweiligen Elektrowerkzeug zugeordnete Mindest-Volumenstrom wird
z. B. von der Berufsgenossenschaft ermittelt, festgelegt und zukünftig
auf dem Typenschild und der Bedienungsanleitung des Elektrowerkzeuges
dokumentiert.
Daß der Mindest-Volumenstrom nicht unterschritten wird, wird dadurch
erreicht, daß man den erwähnten Schalter in eine derartige
Schaltstellung dreht, die auf der fest angebrachten Skala den
Mindest-Volumenstrom angibt. Die Unterschreitung des
Mindest-Volumenstromes wird dann in der Steuerung des Schmutzsaugers
überwacht.
In einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, daß
beim Betrieb des Staubsaugers zum Aufsaugen von abgelagerten Stäuben der
Saugschlauch-Durchmesser als codierte Zahl durch entsprechend
angeordnete Kontakte in der Anschlußmuffe des Saugschlauches vorhanden
ist und daß diese Codierung über eine entsprechende Kontaktanordnung in
der Einlaßöffnung des Schmutzsaugers abgegriffen wird, um so der
Steuerung des Schmutzsaugers mitzuteilen, welche Art von Saugschlauch
angeschlossen ist. Der vorher erwähnte Schalter ist dann nicht mehr
notwendig, mit dem der Steuerung des Schmutzsaugers mitgeteilt wird,
welche Art von Saugschlauch angeschlossen ist.
In einer anderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
daß die vorher erwähnten Volumenstrommessungen direkt im Einlaßbereich
des Schmutzsaugers, d. h. beispielsweise im Bereich der Einlaßöffnung
vorgenommen werden, um somit einen Mindest-Volumenstrom nicht zu
unterschreiten.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung -
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen
dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den
Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert ein erstes Ausführungsbeispiel nach der
Erfindung mit Absolutdruck-Messung;
Fig. 2 ein Volumenstromdiagramm in Abhängigkeit von der
Absolutdruck-Messung;
Fig. 3 ein Schnitt durch einen Schmutzsauger mit Darstellung des
Meßortes für eine Differenzdruckmessung;
Fig. 4 ein Volumenstromdiagramm unter Verwendung der
Differenzdruckmessung;
Fig. 5 ein Schnitt durch den Schmutzsauger in gleicher Weise wie
Fig. 3 mit Angabe des Meßortes für einen Durchfluß-Sensor.
In Fig. 1 ist ein Schmutzsauger 1 schematisiert dargestellt, der in
seinem Deckel 2 ein Lüfterrad 16 aufweist, welches Teil einer Turbine 28
(vergleiche Fig. 3) ist und welches von einem nicht näher dargestellten
Elektromotor angetrieben wird.
Der Schmutzsauger 1 weist ferner einen Schmutzbehälter 13 auf, in dem in
an sich bekannter Weise ein Filtersack 14 angeordnet ist.
Der Filtersack 14 ist luftdicht mit einer Einlaßöffnung 33 verbunden, an
welcher ein Absaugschlauch 17 ansetzt, der mit einem Elektrowerkzeug 18
verbunden ist.
Im Innenraum des Schmutzbehälters 13 ist ferner ein Filter 15 vorhanden,
der beispielsweise als Faltenfilter ausgebildet ist.
Das Filter 15 deckt an der Reinluftseite ein Lüftungsgitter 22 ab, durch
welches die durch den Filtersack 14 und durch das Filter 15
hindurchgesaugte Luft von der Turbine angesaugt wird und in den
eingezeichneten Pfeilrichtungen in den Deckel 2 abströmt.
Im Inneren des Schmutzsaugers herrschen unterschiedliche Drücke, wobei
zur Ermittlung des Absolutdruckes der Druck p2 stromabwärts zwischen
Lüftungsgitter 22 und Lüfterrad 16 als Absolutdruck verwendet wird, der
über einen entsprechenden, geeigneten Schlauch in die Druckdose 19
geführt wird, wobei auf die Druckdose 19 im übrigen Atmosphärendruck p1
wirkt.
In Fig. 2 ist - wie angegeben - auf der Abszisse der Volumenstrom V und
auf der Ordinate der Absolutdruck-p angegeben, der obenstehend definiert
wurde.
Es ergibt sich dann ein Volumenstrom-Diagramm, welches abhängig ist von
der Arbeitsspannung der Turbine, wobei verschiedene Volumenstromkurven
5, 6, 7 und 8 eingetragen wurden.
Wenn die Turbine mit Unterspannungen arbeitet, ergeben sich die
Volumenstromkurven 5 und 6, wohingegen sie mit normaler Spannung
arbeitet (Nennspannung 230), dann ergeben sich beispielsweise der
Standardvolumenstrom von 200 cbm/h und der Absolutdruck von 22 000 Pa.
Wenn die Turbine mit Überspannung arbeitet, ergibt sich die
Volumenstromkurve 8.
Nachfolgend wird das Volumenstrom-Diagramm nach Fig. 2 diskutiert,
wobei ausgegangen wird, daß die Turbine mit Nennspannung 230 V arbeitet.
In Abhängigkeit von dem verwendeten Saugschlauch ergeben sich dann
Saugschlauchkurven 9,10,11, wobei diese Saugschlauchkurven von dem
Innendurchmesser des Saugschlauches abhängen.
Ein Saugschlauch mit z. B. 36 mm Durchmesser hat einen nicht so großen
Strömungswiderstand als vergleichsweise ein Saugschlauch mit 32 mm
Durchmesser oder 27 mm Durchmesser.
In der folgenden Diskussion wird davon ausgegangen, daß mit einem
Saugschlauch von 27 mm Durchmesser gearbeitet wird und hierbei die
Saugschlauchkurve 11 gilt.
Bei dem Volumen-Nennstrom auf der Kurve 7 und dem Saugschlauch bezüglich
der Saugschlauchkurve 11 ergibt sich dann ein unterer maximaler
Volumenstrom im Punkt 23 von ca. 80 cbm/h.
Wird nun ein Elektrowerkzeug an einen 27 mm Saugschlauch angeschlossen
ergibt sich der Punkt 24, dem ein Volumenstrom von 75 cbm/h und
16 200 Pa gegenübersteht.
Diese Minderung auf der Kurve 7 vom Punkt 23 zum Punkt 24 stellt sich
deshalb ein, weil das Elektrowerkzeug einen weiteren Strömungswiderstand
erzeugt.
Der Punkt 24 ist also der systembedingte Arbeitspunkt bei unbenutztem
Elektrowerkzeug und bei sauberem Filter 15 und Filtersack 14.
Bedingt durch Prüfvorschriften z. B. des BIA (Berufsgenossenschaftliches
Institut für Arbeitssicherheit) müssen Mindest-Volumenstromwerte
eingehalten werden, die nicht unterschritten werden dürfen, damit eine
optimale Absaugung am Werkzeug sichergestellt ist und somit eine
Gefährdung der Bedienungsperson ausgeschlossen werden kann.
Mit zunehmender Verschmutzung des Elektrowerkzeuges oder des
Staubsaugers (Filter und Filtersack) bewegt man sich auf der
Volumenstromkurve 7 in Pfeilrichtung 25 nach oben, bis ein minimaler
Abschaltpunkt 26 erreicht wird, dem ein nicht zu unterschreitender
Volumenstrom von z. B. 26 cbm/h entspricht, dem ein Absolutdruck von
20 500 Pa zugeordnet ist.
In diesem Punkt muß zunächst ein Signal erzeugt werden, welches optisch
oder akustisch gegeben werden kann. Nach Erzeugung dieses Signals kann
wahlweise das Elektrowerkzeug abgeschaltet werden.
Wird kein Elektrowerkzeug verwendet, sondern der Schmutzsauger wird nur
zum Aufsaugen von eventuell gefährlichen Stäuben verwendet, erfolgt im
Punkt 26 das Aufleuchten eines optischen oder akustischen Signals und
eventuell das Abschalten der Saugturbine nach einer gewissen
Verzögerungszeit.
Wird nun in Fig. 2 ein größerer Saugschlauch mit der Saugschlauchkurve
10 von z. B. 32 mm Durchmesser angeschlossen, dann gelten die gleichen
Verhältnisse, d. h. von einem unteren Arbeitspunkt 35 aus, dem ein
bestimmter maximaler Volumenstrom und ein bestimmter minimaler Druck
zugeordnet ist, bewegt man sich längs des Kurvenastes der
Volumenstromkurve 7 in Pfeilrichtung 36 nach oben, und es gilt nun der
obere Abschaltpunkt 26′, der, von der Berufsgenossenschaft
vorgeschrieben, nicht unterschritten werden darf.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß an der Frontseite des Gerätes
ein Volumenstromschalter angeordnet ist, der z. B. wählbare
Volumenströme von 25 cbm/h bis 100 cbm/h in mehreren Stufen angibt und
auswählen läßt.
Indirekt ist jedem Volumenstromwert ein Druckschalter mit einem fest
eingestellten, vom Schalter aus zu wählenden Abschaltwert zugeordnet.
Das heißt, man kann mit der Voreinstellung des Volumenstromes den
Abschaltzeitpunkt, d. h. den Abschaltpunkt 26 verändern.
Wenn man nun ein Elektrowerkzeug hat, welches einen Absaugquerschnitt
von 22 mm hat, dann muß nach der BG-Vorschrift ein Mindestvolumenstrom
von 26 cbm/h vorherrschen, damit die Mindestluftgeschwindigkeit im
Absaugstutzen von 20 m/s nicht unterschritten wird. Verwendet man aber
ein Elektrowerkzeug mit einem Absaugstutzenquerschnitt von 25 mm
Durchmesser, dann benötigt man nicht einen Mindestvolumenstrom von
26 cbm/h, sondern von 35 cbm/h, damit diese Mindestluftgeschwindigkeit von
20 m/s im Absaugstutzen nicht unterschritten wird. Der
Mindestvolumenstrom ist also abhängig vom Durchmesser des Absaugstutzens
des verwendeten Elektrowerkzeuges.
Das Auswählen des Volumenstromes richtet sich also entweder nach dem
Durchmesser des verwendeten Saugschlauches oder nach dem
Anschlußstutzendurchmesser des verwendeten Elektrowerkzeuges.
Damit besteht der Vorteil, daß man mit diesem Absauggerät nach der
Erfindung sich an sämtliche am Markt befindliche Elektrowerkzeuge und
deren Absaugstutzen anpassen kann.
In der vorliegenden Anmeldung werden zwei verschiedene Möglichkeiten als
erfinderisch beansprucht, nämlich die Abschaltung des Schmutzsaugers in
Abhängigkeit von einem Differenzdruck und die Abschaltung des
Schmutzsaugers in Abhängigkeit von einem absoluten Druck.
Gemäß Fig. 3 weist die Turbine 28 Austrittsöffnungen 39 auf,wobei die
Turbine in oberen und unteren Abdichtungen 30 gehalten wird. Die untere
Abdichtung 30 ist hierbei im Bereich einer Aufnahmeplatte 29 angeordnet,
während die obere Abdichtung 30 im Bereich einer Spannplatte 31
angeordnet ist.
An der Unterseite der Turbine im Bereich der Aufnahmeplatte 29 ist ein
Drahtgitter 38 angeordnet, in dessen Bereich eine Venturiblende 21
angeordnet ist. Die Venturiblende 21 besteht aus zwei koaxial zueinander
angeordneten Rohrstücken 41, 42, die zwischen sich zwei Ringkammern 40,44
ausbilden, wobei die untere Ringkammer 40 durch eine horizontal liegende
Querunterteilung 43 von der oberen Ringkammer 44 getrennt ist. Der eine
Anschluß 45 zur Abnahme des Druckes P4, für die eine Unterdruckleitung,
liegt nun im Bereich der unteren Ringkammer 40, während der andere
Anschluß 46 für die Abnahme des Druckes P3 im Bereich der oberen
Ringkammer 44 liegt.
Durch die Anbringung der beiden Rohrstücke 41, 42 und die Ausbildung der
beiden horizontal übereinanderliegenden Ringkammern 40, 44 wird durch die
Ausbildung der unteren Ringkammer 40 ein höherer Eingangsdruck P4
erreicht, und im übrigen werden unerwünschte Luftgeräusche, die aufgrund
des hohen Volumenstromes entstehen können, vermieden.
Dadurch ergibt sich insgesamt ein höheres Delta P, welches als Differenz
des Druckes P4 zu dem Druck P3 errechnet wird.
Die Differenzdruckdose 20 wird also an die Anschlüsse 45, 46
angeschlossen.
Bei dieser Meßmethode ergibt sich ein anderes Volumenstrom-Diagramm,
welches in Fig. 4 näher dargestellt ist.
Nachfolgend wird ein Volumenstrom-Diagramm Fig. 4 gezeichnet, welches
mit der Differenzdruckmethode arbeitet, wie sie in Fig. 3 konstruktiv
ausgeführt ist.
Als Druckwerte werden definiert:
P1 = atmosphärischer Druck,
P2 = Druck auf der Reinluftseite der Turbine jenseits des Lüftungsgitters 22,
P3 = ist der Druck stromabwärts der Venturiblende 21 und der Druck,
P4 = ist der Druck im Innenraum des Filters 15.
P2 = Druck auf der Reinluftseite der Turbine jenseits des Lüftungsgitters 22,
P3 = ist der Druck stromabwärts der Venturiblende 21 und der Druck,
P4 = ist der Druck im Innenraum des Filters 15.
Wichtig ist, daß der Differenzdruck Delta p kurz vor und nach der
Venturiblende 21 abgenommen wird, um genaue Werte zu bekommen.
In der Fig. 2 war erkennbar, daß bei verschiedenen Spannungen für den
Antriebsmotor der Turbine verschiedene Volumenstrom/Unterdruck
(V/p)-Kurven erreicht wurden, was bei der Fig. 4 nicht mehr der Fall
ist.
Auf der Abzisse ist wiederum der Volumenstrom V aufgetragen, während auf
der Ordinate ein Differenzdruck Delat p aufgetragen ist, der sich aus
dem Differenzdruck Delta p = p4-p3 ergibt.
Es ergibt sich nun, daß zu einem bestimmten Turbinentyp nur eine einzige
Gerade 47 erzeugt wird, die lageunabhängig ist von der
Versorgungsspannung für den Antriebsmotor der Turbine.
Spannungsabhängig ändert sich also lediglich der Maximalwert für den
Volumenstrom, wie es in den Punkten 48 bis 50 eingetragen ist.
Analog ändern sich auch die entsprechenden Absolutdrücke pro
Arbeitspunkt 48, 49, 50.
Wichtig ist nun, daß der Abschaltpunkt 51 spannungsunabhängig immer auf
dieser Geraden 47 liegt und diesem Abschaltpunkt beispielsweise ein
Differenzdruck von 250 Pa entspricht bei einem Volumenstrom
von 26 cbm/h.
Bei einer Nennspannung von 230 V ist der Arbeitsbereich in Pfeilrichtung
52, ausgehend von dem Punkt 49 nach unten gehend, bis der untere
Abschaltpunkt 51 erreicht wird.
In der Zeichnung Fig. 4 ist aufgetragen, daß sich, entgegen Fig. 2,
für bestimmte Saugschlauchdurchmesser keine Kurvenscharen, sondern nur
Fixpunkte ergeben. Für einen Saugschlauch von z. B. 36 mm Durchmesser
bei einer Nennspannung von 230 V ergibt sich der Wert 100 m3/h (9),
währenddessen, wenn der gleiche Saugschlauch beim Absinken einer
Nennspannung auf z. B. 200 V verwendet wird, ergibt sich der Wert
80 m3/h (9′).
Wird alternativ ein 27 mm Durchmesser Schlauch verwendet, dann wird ein
höherer Wert (11) erzeugt, der beim Absinken der Nennspannung von 230 V
auf 200 V zum Wert (11′) absinkt.
Man befindet sich also stets mit seinen Arbeitspunkten auf der Geraden
47.
Der Vorteil der Differenzdruckabnahme ist, daß man unabhängig von der
Nennspannung der Turbine ist und unabhängig vom atmosphärischen Druck,
d. h. es ist gleichgültig, ob man die Turbine auf Meereshöhe oder auf
einer Bergspitze von 2000 m hat.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Erfassung des Volumenstromes pro
Zeiteinheit ist in Fig. 5 dargestellt. Dort gelten die gleichen
Bezeichnungen wie sie anhand der Fig. 3 beschrieben wurden, nur daß im
Bereich einer Venturiblende 21, und hier im Bereich des inneren
Rohrstückes 41 ein Flow-Sensor 53 angeordnet ist, der den Durchfluß von
Luft durch dieses Rohrstück 41 pro Zeiteinheit erfaßt.
Das in der Fig. 3 noch dargestellte Drahtgitter 38 ist in Fig. 5 der
besseren Übersichtlichkeit halber nur angedeutet.
Zeichnungs-Legende
1 Schmutzsauger
2 Deckel
3 Anschlußmuffe
4 Absaugstutzen
5 Volumenstromkurve
6 Volumenstromkurve
7 Volumenstromkurve
8 Volumenstromkurve
9 Saugschlauchkurve
10 Saugschlauchkurve
11 Saugschlauchkurve
13 Schmutzbehälter
14 Filtersack
15 Filter
16 Lüfterrad
17 Absaugschlauch
18 Elektrowerkzeug
19 Druckdose
20 Druckdose
21 Venturiblende
22 Lüftungsgitter
23 Punkt
24 Punkt
25 Pfeilrichtung
26 Abschaltpunkt
27 Schwimmer
28 Turbine
29 Aufnahmeplatte
30 Abdichtung
31 Spannplatte
33 Einlaßöffnung
34 Arbeitsbereich
35 Arbeitspunkt
36 Pfeilrichtung
37 Stützkorb
38 Drahtgitter
39 Austrittsöffnung
40 Ringkammer
41 Rohrstück
42 Rohrstück
43 Querunterteilung
44 Ringkammer
45 Anschluß
46 Anschluß
47 Gerade
48 Punkt
49 Punkt
50 Punkt
51 Abschaltpunkt
52 Pfeilrichtung
53 Flow-Sensor
54 Antriebsmotor
2 Deckel
3 Anschlußmuffe
4 Absaugstutzen
5 Volumenstromkurve
6 Volumenstromkurve
7 Volumenstromkurve
8 Volumenstromkurve
9 Saugschlauchkurve
10 Saugschlauchkurve
11 Saugschlauchkurve
13 Schmutzbehälter
14 Filtersack
15 Filter
16 Lüfterrad
17 Absaugschlauch
18 Elektrowerkzeug
19 Druckdose
20 Druckdose
21 Venturiblende
22 Lüftungsgitter
23 Punkt
24 Punkt
25 Pfeilrichtung
26 Abschaltpunkt
27 Schwimmer
28 Turbine
29 Aufnahmeplatte
30 Abdichtung
31 Spannplatte
33 Einlaßöffnung
34 Arbeitsbereich
35 Arbeitspunkt
36 Pfeilrichtung
37 Stützkorb
38 Drahtgitter
39 Austrittsöffnung
40 Ringkammer
41 Rohrstück
42 Rohrstück
43 Querunterteilung
44 Ringkammer
45 Anschluß
46 Anschluß
47 Gerade
48 Punkt
49 Punkt
50 Punkt
51 Abschaltpunkt
52 Pfeilrichtung
53 Flow-Sensor
54 Antriebsmotor
Claims (11)
1. Verfahren zum Betrieb eines Schmutzsaugers mit automatischer
Abschaltung der Turbine und gegebenenfalls eines daran angeschlossenen
Elektrowerkzeuges bei einer Überschreitung der Schmutzbeladung des
Filters und/oder des Filtersackes, wobei der Filtersack im
Schmutzbehälter angeordnet ist und in den Schmutzbehälter der
Ansaugstutzen eines Absaugschlauches mündet, welcher Absaugschlauch
gegebenenfalls mit einem Elektrowerkzeug verbunden ist, dessen
Stromanschluß an einer am Schmutzsauger angeordneten Netzsteckdose
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erfassung einer unzulässig hohen Schmutzbeladung des Filters (15)
und/oder des Filtersackes (14) der Absolutdruck (p2) an der Ansaugseite
des Lüfterrades (16) der Turbine (28) erfaßt wird und daß bei
Überschreitung dieses Absolutdruckes (p2) der Antriebsmotor (54) für die
Turbine (28) und gegebenenfalls der Stromanschluß für das
Elektrowerkzeug (18) abgeschaltet werden.
2. Schmutzsauger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erfassung des Absolutdruckes (p2)
der eine Anschluß einer Druckmeßdose (19) mit dem Raum zwischen
Ansaugseite des Lüfterrades (16) der Saugturbine (28) und dem
stromabwärts gerichteten Lüftungsgitter (22) verbunden ist, während der
andere Anschluß der Druckmeßdose (19) zum Atmosphärendruck (p1) offen
ist, (Fig. 1).
3. Verfahren zum Betrieb eines Schmutzsaugers mit automatischer
Abschaltung der Turbine und gegebenenfalls eines daran angeschlossenen
Elektrowerkzeuges bei einer Überschreitung der Schmutzbeladung des
Filters und/oder des Filtersackes, wobei der Filtersack im
Schmutzbehälter angeordnet ist und in den Schmutzbehälter der
Anschlußmuffe (3) eines Absaugschlauches (17) mündet, welcher
Absaugschlauch gegebenenfalls mit einem Elektrowerkzeug verbunden ist,
dessen Stromanschluß an einer am Schmutzsauger angeordneten
Netzsteckdose angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erfassung einer unzulässig hohen
Schmutzbeladung des Filters (15) und/oder des Filtersackes (14) der
Volumenstrom pro Zeiteinheit an der Ansaugseite des Lüfterrades (16) der
Turbine (28) erfaßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Volumenstrom pro Zeiteinheit durch
eine Erfassung des Differenzdruckes (Delta p = p3-p4) im Bereich einer
Venturiblende (21) erfolgt, die vor der Ansaugseite des Lüfterrades (16)
der Turbine (28) angeordnet ist. Die Venturiblende (21) kann auch aus
einer abgeänderten ISA-1932-Normdüse bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Volumenstrom pro Zeiteinheit durch
eine Erfassung des Volumenstromes mittels eines Durchflußmessers
(Flow-Sensor 53) erfolgt, der vor der Ansaugseite des Lüfterrades (16)
der Turbine (28) in einem rohrförmigen Luftkanal angeordnet ist.
6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Abschaltpunkt für den Schmutzsauger und/oder das angeschlossene
Elektrowerkzeug (18) ein Mindest-Volumenstrom zugeordnet werden kann,
dem eine z. Z. geforderte Mindest-Strömungsgeschwindigkeit (v) von
20 m/s, gemessen im Absaugstutzen (4) des angeschlossenen Elektrowerkzeuges
oder im angeschlossenen Saugschlauch, entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Mindestvolumenstrom ein
Absolutunterdruck, abhängig von der Volumenstrom/Unterdruck-Kurve (5-8)
der eingebauten Saugturbine (28), entspricht (Fig. 2)
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Mindestvolumenstrom ein
Differenzdruck Delta p entspricht (Fig. 4).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Frontseite des Schmutzsaugers
ein Schalter angeordnet ist, mit dem unterschiedliche
Mindest-Volumenströme vorgebbar sind, bei denen der Schmutzsauger
und/oder das Elektrowerkzeug abgeschaltet werden und daß den
Schaltstellungen des Schalters unterschiedliche
Absaugstutzenquerschnitte und daraus resultierende Mindest-Volumenströme
zugeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saugschlauch-Durchmesser als
elektrische Codierung in der Anschlußmuffe (3) des Saugschlauches
angeordnet ist und daß diese elektrische Codierung vom Schmutzsauger im
Bereich der Einlaßöffnung (32) beim Anschluß des Saugschlauches erfaßt
wird und mit der elektrischen Codierung der nicht zu unterschreitende
Mindest-Volumenstrom vorgebbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Elektrowerkzeug zugeordnete
Mindest-Volumenstrom als elektrische Codierung in einem mehrpoligen
Netzanschlußstecker des Elektrowerkzeuges zugeordnet ist, indem daß in
einem mehrpoligen Netzanschlußstecker auf bestimmte Weise Kontaktstifte
intern durch Brücken so verbunden sind, daß auf der Auswertelektronik
automatisch die dem jeweiligen Elektrowerkzeug zugeordneten
Abschaltpunkte erfaßt werden. Der mehrpolige Netzanschlußstecker dient
außerdem zum Übertragen der Netzspannung auf das Elektrowerkzeug.
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