DE4210859C1 - - Google Patents

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her­ stellen einer monokristallinen Siliziumschicht, die durch eine vergrabene Isolatorschicht von einem darunterliegenden Siliziumsubstrat getrennt ist.
Für viele Anwendungsfälle bei der Fertigung elektronischer Elemente und insbesondere bei der Herstellung integrierter Schaltungen ist es erforderlich oder vorteilhaft, diese Ele­ mente oder Schaltungen in monokristallinen Siliziumschichten auszubilden, die durch einen vergrabenen Isolator von dem darunterliegenden Siliziumträgermaterial getrennt sind. Vor­ aussetzung für die Fertigung derartiger Elemente oder Schal­ tungen ist die Herstellung von Substratmaterialien, die eine monokristalline Siliziumschicht und eine vergrabene Isola­ torschicht umfassen, wobei die vergrabene Isolatorschicht die Siliziumschicht von einem unter der Isolatorschicht lie­ genden Siliziumsubstrat trennt.
Es sind bereits mehrere Ansätze für derartige Verfahren aus der Literatur bekannt, die unter dem Begriff "SOI-Technolo­ gien" (Silicon-On-Insulator) zusammengefaßt werden.
Eines dieser Verfahren ist das ZMR-Verfahren (Zone Melt Re­ crystallization), das in folgender Literaturstelle beschrie­ ben ist: A. Nakagawa. Impact of dielectric isolation tech­ nology on power ICs. ISPSD, Seiten 16 bis 21, 1991.
Ein weiteres derartiges Verfahren ist das sogenannte SIMOX- Verfahren, das aus vielen Literaturstellen und Patentver­ öffentlichungen bekannt ist. Nur beispielsweise wird ver­ wiesen auf H. A. Guerra. The status of SIMOX technology. D. N. Schmidt, Herausgeber, Silicon-On-Insulator Technology and Devices, Band 90-6, Seiten 21 bis 47. The Electrochemical Society, Inc., 1990.
Als drittes Verfahren, welches man zu den SOI-Technologien rechnet, sei das Wafer Bonding-Verfahren genannt. Dieses ist unter anderem aus folgender Literaturstelle bekannt: W. P. Maszara. Silicon-On-Insulator by Wafer Bonding: A review. J. Electrochem. Soc., 138:341 bis 347, 1991.
Allgemein ist es aus der Literatur bekannt, daß lediglich die beiden letztgenannten Verfahren die Herstellung produk­ tionstauglicher SOI-Substrate erlauben. Bei dem unter der Bezeichnung SIMOX bekannten Verfahren wird in einem ersten Schritt eine hohe Dosis Sauerstoffionen in das Siliziumsub­ strat implantiert. Der implantierte Sauerstoff reagiert mit dem Substrat zu einer vergrabenen Siliziumdioxidschicht. In einem nachfolgenden Hochtemperaturschritt werden die nach der Implantation verbliebenen Kristallschädigungen ausge­ heilt. Durch chemische Segregation bilden sich scharfe Grenzflächen zwischen dem vergrabenen Isolator und dem ihn umgebenden Silizium.
Der wichtigste Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Dicke des Siliziumfilmes extrem gleichmäßig ist und durch die Wahl der Ionenenergie oder durch nachfolgendes epitaktisches Aufwachsen von Silizium zwischen etwa 50 nm und wenigen 10 µm sehr genau eingestellt werden kann. Die Hauptnachteile dieses Verfahrens liegen jedoch in der Not­ wendigkeit sehr hoher Implantationsdosen sowie in den damit verbundenen hohen Kosten sowie in der praktischen und physi­ kalischen Beschränkung der maximalen Oxiddicke auf etwa 0,5 µm.
Bei dem Wafer Bonding-Verfahren kann die Oberfläche eines Wafers zunächst thermisch oxidiert werden oder es kann eine dielektrische Schicht auf dem Wafer abgeschieden werden. Ein zweiter Wafer wird in gleicher Weise behandelt oder aber un­ behandelt belassen. Die Oberflächen der beiden Wafer werden nach einer Hydrophilisierung in Kontakt miteinander ge­ bracht, woraufhin die durch Wasserstoffbrücken leicht an­ einander haftenden Wafer in einem nachfolgenden Temperungs­ schritt unlöslich miteinander verbunden werden. Anschließend wird einer der beiden Wafer von seiner ursprünglichen Dicke, die üblicherweise einige 100 µm beträgt, auf das gewünschte Maß gedünnt. Dies geschieht entweder durch Schleifen oder durch Polieren oder durch chemisches Ätzen sowie auch durch Kombinationen dieser Dünnverfahren.
Im Falle des Schleifens wird der Prozeß durch aufwendige Meßverfahren kontrolliert.
Bei chemischen Ätzverfahren zum Dünnen eines der beiden Wafer bei dem Wafer Bonding-Verfahren werden einerseits ausschließlich zeitbestimmte Prozesse und andererseits Ätz­ stoppverfahren verwendet. In dem letztgenannten Fall wird bereits vor dem Bonden in einen der beiden Wafer eine Ätz­ stopp eingebracht, der die chemische Reaktion bei dem rück­ seitigen Dünnungsätzen hemmt. In diesem Fall wird die Schichtdicke der isolierten Siliziumschicht durch die Tiefe bestimmt, in der die Ätzstoppschicht in den dünn zu ätzenden Wafer eingebracht ist.
Im Zusammenhang mit derartigen Wafer Bonding-Verfahren sind folgende Verfahren zur Herstellung der beschriebenen, ver­ grabenen Ätzstoppschichten bekannt.
Aus der Literaturstelle V. Lehmann, K. Mitani, D. Fejoo und U. Gösele. Implanted carbon: An effective etch-stop in silicon. J. Electrochem. Soc., 138:L3 bis L4, 1991 ist die Hochdosisimplantation von Bor und Kohlenstoff zu entnehmen.
Die Hochdosisimplantation von Germanium sowie epitaktisch aufgewachsene Germaniumschichten sowie im Falle elektroche­ mischer Ätzverfahren die Verwendung gesperrter pn-Übergänge als Ätzstopp sind aus folgender Literaturstelle zu entneh­ men: D. J. Godbey, M. E. Twigg, H. L. Hughes, L. J. Palcuti, P. Leonow und 3. J. Wang. Fabrication of bond and etch-back silicon on insulator using a strained Si0.7Ge0.3 layer as an etch-stop. J. Electrochem. Soc., 137:3219-3223, 1990.
Diesen bekannten Wafer Bonding-Verfahren, die sich vergra­ bener Ätzstoppschichten bedienen, ist jedoch die geringe Selektivität zwischen dem zu ätzenden Silizium und den Ätz­ stoppschichten gemeinsam, woraus ein nur geringer Gleich­ mäßigkeitsgrad der erzeugten Siliziumfilmdicke resultiert. In der praktischen Anwendung der soeben beschriebenen Wafer Bonding-Verfahren trat neben dem Problem der schlechten Gleichmäßigkeit der Siliziumfilmdicke auch das Problem auf, daß sich geringere Schichtdicken als ca. 1 µm unter Produk­ tionsbedingungen nicht fertigen ließen.
Aus der Literaturstelle C. Harendt et al., Silicon-On-Insu­ lator Films obtained by etch-back of bonded wafers, J. Elec­ trochem. Soc., Band 136, Nummer 11, November 1989, Seiten 3547 bis 3548 ist ein weiteres Wafer Bonding-Verfahren be­ kannt, bei dem zur Herstellung eines doppelten Ätzstopp zu­ nächst eine Borimplantation vorgenommen wird, woraufhin eine niedrigdotierte epitaxiale Schicht von gewünschter Dicke auf der vergrabenen Schicht aufgewachsen wird. Nach dem Erzeugen dünner Oxidschichten auf beiden Wafern wird ein Wafer Bonding durchgeführt. Auch hier treten die soeben beschrie­ benen Schwierigkeiten auf, die sich aus der geringen Selek­ tivität der durch Bor gebildeten Ätzstoppschicht ergeben.
Aus der Fachveröffentlichung A. Söderbärg, Investigation of buried etch-stop layer in silicon made by nitrogen implan­ tation, J. Electrochem. Soc., Band 139, Nummer 2, Seiten 561 bis 566 ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Wafer nach Stickstoffimplantation durch anodisches Bonden auf einen Glasträger aufgebracht wird und rückseitig bis zu der so durch die implantierte Stickstoffschicht gebildeten Ätz­ stoppschicht freigeätzt wird. Durch die Stickstoffimplanta­ tion kommt es zu einer schlechten Kristallqualität der Si­ liziumschicht. Eine Temperung bei hoher Temperatur zum Aus­ heilen der Siliziumschicht kommt bei dieser Technik nicht in Betracht, da in diesem Falle die Ätzstoppwirkung des implan­ tierten Stickstoffes verloren ginge. Aufgrund der schlechten Ätzstoppwirkung der vergrabenen Stickstoffschicht und der sich ergebenden schlechten Kristallqualität hat dieses Ver­ fahren keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Angesichts des oben erläuterten Standes der Technik wählte der Fachmann in der Vergangenheit zur Herstellung einer monokristallinen Siliziumschicht auf einem vergrabenen Di­ elektrikum daher entweder das SIMOX-Verfahren, wenn eine gleichmäßige, genau einstellbare Siliziumfilmdicke für den gewünschten Anwendungsfall erforderlich ist und die mit diesem Verfahren verbundenen hohen Kosten aufgrund der er­ forderlichen hohen Implantationsdosen sowie die Beschränkung auf maximale Oxidschichtdicken von 0,5 µm hingenommen werden konnten.
Wenn eine geringe Homogenität der Siliziumschichtdicke des Siliziumfilmes hingenommen werden konnte und ein geringer Investitionsaufwand oder eine hohe Kristallqualität der Siliziumdeckschicht im Vordergrund stand, wurde statt dessen das Wafer Bonding-Verfahren eingesetzt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen monokristalliner Siliziumschichten anzugeben, das zu einer hohen Gleichmäßigkeit der Dicke des erzeugten Siliziumfilmes führt, mit dem eine hohe Kristallqualität der Silizium­ schicht erreicht wird und mit dem vergrabene Isolatorschich­ ten erzeugbar sind, deren Dicke nicht auf die mit SIMOX-Ver­ fahren erzielbare Oxiddicke beschränkt ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des er­ findungsgemäßen Verfahrens näher erläutert. Ausgangspunkt des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zwei Siliziumwafer. Aufgrund eines der beiden Siliziumwafer wird zunächst unter Anwendung des SIMOX-Verfahrens ein SIMOX-Siliziumwafer er­ zeugt. Hierbei wird zunächst durch Hochdosis-Sauerstoff­ implantation eine vergrabene SIMOX-Oxidschicht gebildet, durch die eine Siliziumschicht gegenüber dem Siliziumsub­ strat des SIMOX-Wafers getrennt wird.
Soweit dies gewünscht ist, kann anschließend die Dicke der Siliziumschicht durch an sich bekannte Verfahren reduziert oder vergrößert werden. Beispielsweise kommt es in Betracht, die Siliziumschicht durch epitaktisches Aufwachsen zu ver­ stärken. Nach Ausbildung der SIMOX-Oxidschicht wird die Siliziumschicht des SIMOX-Siliziumwafers durch Temperung ausgeheilt. Vorzugsweise erfolgt dies bei Temperaturen zwischen 700°C und 1412°C bei einer Dauer zwischen dreißig Minuten und fünfzehn Stunden.
Zur Erzeugung der späteren Isolatorschicht werden nunmehr entweder der SIMOX-Siliziumwafer, oder der andere Wafer, der nachfolgend als Trägerwafer bezeichnet werden soll, oder beide Wafer thermisch oxidiert und/oder mit einer Abschei­ dung eines Dielektrikums versehen.
In dem Fall, in dem die Dielektrikumschicht auf dem Träger­ wafer abgeschieden wird, wird es als bevorzugt angesehen, diese auf der gesamten Oberfläche des Trägerwafers zu erzeugen. Dann kann sie, wie noch näher erläutert werden wird, zum Schutz des Trägerwafers gegen Ätzmittel verwendet werden.
Nunmehr werden die Vorderseiten des SIMOX-Siliziumwafers und des Trägerwafers miteinander in Kontakt gebracht, woraufhin sie in einem Temperschritt unlöslich miteinander verbunden werden. Typische Temperaturen, die bei diesem Temperschritt eingesetzt werden, liegen im Bereich von 800° bis 1300°C.
Soweit der Trägerwafer nicht bereits durch das erwähnte all­ seitige Abscheiden eines Dielektrikums geschützt ist, wird nunmehr auf diesen eine Schutzschicht gegen beispielsweise alkalische Ätzmittel aufgetragen.
Die so zu einer einzigen Scheibe von im wesentlichen doppel­ ter Dicke miteinander verbundenen Wafer werden nunmehr in einer alkalischen Lösung geatzt, bis die chemische Reaktion an der vergrabenen SIMOX-Oxidschicht gebremst wird.
Die nunmehr freiliegende SIMOX-Oxidschicht wird vorzugsweise mittels Flußsäure entfernt, wodurch die im wesentlichen monokristalline Siliziumschicht freigelegt wird.
Die nunmehr freiliegende Oberfläche ist die vorherige Grenz­ fläche zwischen der Siliziumschicht und der nunmehr durch Ätzen entfernten SIMOX-Oxidschicht. Zur weiteren Verbesse­ rung der Qualität dieser Oberfläche kann der gebondete Wafer thermisch oxidiert und das entstehende Opferoxid anschlie­ ßend naßchemisch abgeätzt werden.
Alternativ kann man den Wafer auch chemisch und/oder mecha­ nisch polieren.
Eine weitere Möglichkeit, die sowohl zur Verbesserung der Oberfläche als auch zur Reduktion der Kristallfehlerdichte der Siliziumschicht führt, besteht darin, die erforderliche Sauerstoffdosis bei der SIMOX-Sauerstoffimplantation in sequentiellen Teilimplantationen von Teildosen und Temperun­ gen einzubringen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können Implantations­ dosen von 1·1017 cm-2 bis 3·1018 cm-2 angewendet werden. Es ist gemäß der Erfindung beispielsweise möglich, eine Implantationsdosis von 4·1017 cm-2 einzusetzen, um den Ätzstopp zu erzeugen. Bei dieser Implantationsdosis, die weit unter den Implantationsdosen liegen, die typischerweise bei der SIMOX-Technologie zur Erzeugung vergrabener, isolie­ render Schichten eingesetzt werden, wird eine erhebliche Kostenreduktion bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität der Siliziumschicht erreicht.
Im Rahmen des SIMOX-Teilverfahrens wird die Temperung vor­ zugsweise bei 700° bis 1412°C mit einer Dauer von dreißig Minuten bis fünfzehn Stunden durchgeführt. Gegenüber den bei typischen SIMOX-Temperungen verwendeten Temperaturen von oberhalb 1300°C bei Temperungszeiten von sechs Stunden ist daher eine weitere Kostenreduktion möglich.
Für das rückseitige Ätzen des SIMOX-Siliziumwafers kann je­ des Ätzmedium mit einer ausreichenden Selektivität der Ätz­ rate zwischen Silizium und Siliziumdioxid verwendet werden. Bevorzugt ist eine 20prozentige KOH-Lösung bei 80°C. In diesem Fall ist eine Dotirung von 1,8·1018 cm-2 erfor­ derlich.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es bei Kostenein­ sparungen gegenüber dem SIMOX-Verfahren möglich, hochquali­ tative Siliziumschichten mit einer sehr homogenen Schicht­ dicke und einer im wesentlichen monokristallinen Struktur zu erzeugen, ohne hinsichtlich der Dicke der vergrabenen Iso­ latorschicht Beschränkungen unterworfen zu sein. Bei dem er­ findungsgemäßen Verfahren werden daher die Vorteile des SIMOX-Verfahrens und des Wafer Bonding-Verfahrens kombi­ niert, ohne die Nachteile und Beschränkungen dieser Verfah­ ren Inkauf nehmen zu müssen.

Claims (16)

1. Verfahren zum Herstellen einer im wesentlichen monokri­ stallinen Siliziumschicht, die durch eine vergrabene Iso­ latorschicht von einem darunterliegenden Siliziumsubstrat getrennt ist, mit folgenden Verfahrensschritten:
  • - Erzeugen eines SIMOX-Siliziumwafers, wobei
    • -- durch Sauerstoffimplantation in diesen SIMOX-Siliziumwafer eine vergrabene SIMOX-Oxidschicht gebildet wird, die eine Siliziumschicht gegenüber dem Siliziumsubstrat des SIMOX-Wafers trennt, und
    • -- die Siliziumschicht des SIMOX-Siliziumwafers durch Temperung ausgeheilt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren zum Herstellen der im wesentlichen monokristallinen Siliziumschicht ferner folgende Verfahrensschritte aufweist:
  • - Erzeugen einer Dielektrikumschicht auf der Vorderseite des SIMOX-Siliziumwafers und/oder auf der Vorderseite eines Silizium-Trägerwafers,
  • - Waferbonden des SIMOX-Siliziumwafers und des Silizium- Trägerwafers, wobei
    • -- die Wafer mit ihren Vorderseiten in Kontakt mitein­ ander gebracht werden, und
    • -- die Wafer durch einen Temperungsschritt unlösbar miteinander verbunden werden, und
  • - rückseitiges Ätzen des SIMOX-Siliziumwafers mit einem Ätzmedium ausreichender Selektivität zwischen Silizium und Siliziumdioxid, der durch das Wafer­ bonding mit dem Silizium-Trägerwafer verbunden ist, bis zu der vergrabenen SIMOX-Oxidschicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt des Aufbringens einer Ätzschutz­ schicht auf den Siliziumträgerwafer vor dem Verfah­ rensschritt des rückseitigen Ätzens des SIMOX-Sili­ ziumwafers.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die SIMOX-Oxidschicht durch Naßätzen entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die SIMOX-Oxidschicht durch Ätzen mittels Flußsäure entfernt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dielektrikumschicht durch thermische Oxidation der Vorderseite des SIMOX-Siliziumwafers und/oder der Vorderseite des Silizium-Trägerwafers gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dielektrikumschicht durch ein CVD-Verfahren auf der Vorderseite des SIMOX-Siliziumwafers und/oder auf der Vorderseite des Silizium-Trägerwafers abgeschieden wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektrikumschicht auf der gesamten Oberfläche des Trägerwafers abgeschieden wird und somit auch die Ätzschutzschicht bildet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeich­ net durch den Verfahrensschritt der Veränderung der Dicke der Siliziumschicht nach dem Verfahrensschritt der Her­ stellung der vergrabenen SIMOX-Oxidschicht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich­ net durch den Verfahrensschritt des thermischen Oxidierens der Siliziumschicht und den Verfahrensschritt des anschlie­ ßenden naßchemischen Ätzens des thermischen Oxids zum Zwecke der Reduktion der Dicke der Siliziumschicht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich­ net durch den Verfahrensschritt des Ätzens der monokristallinen Siliziumschicht zum Zwecke der Reduktion der Schicht­ dicke.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich­ net durch den Verfahrensschritt des epitaktischen Aufwachsens von Silizium auf die Siliziumschicht zum Zwecke der Erhöhung ihrer Schichtdicke.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Implantieren der SIMOX-Oxidschicht mit Implan­ tationsdosen zwischen 1·1017 cm-2 und 3·1018 cm-2 durchgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Implantationsdosis im wesentlichen 1,8·1018 cm-2 beträgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperungsschritt zum Zwecke der Ausheilung der Siliziumschicht des SIMOX-Siliziumwafers bei Tempera­ turen zwischen 700°C und 1412°C und bei einer Dauer zwischen dreißig Minuten und fünfzehn Stunden durchge­ führt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffimplantation zur Erzeugung der ver­ grabenen SIMOX-Oxidschicht durch sequentielle Implan­ tationen und Temperungen von Teildosen durchgeführt wird.
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